DE2818718A1 - Krumenpacker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Krumenpacker mit einem im wesentlichen walzenförmigen Körper, dessen Mantelfläche durch auf Zwischenräume zueinander gesetzte und annähernd quer zur Laufrichtung angeordnete Längsstäbe gebildet ist.

Bei Krumenpackern besteht das grundsätzliche Problem, dass diese sich relativ häufig mit Erde, Steinen, Stroh oder sonstigem Unrat dichtsetzen. Das erfordert dann jedes Mal eine Unterbrechung der Arbeiten und ein Reinigen des Krumenpackers von Hand.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Krumenpacker zu schaffen, der nicht zu Verstopfungen neigt und sich ggf. selbst reinigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Walzenkörper ein zweiter Walzenkörper frei beweglich angeordnet ist, der mit vorstehenden, durch die Zwischenräume des ersten Walzenkörpers hindurchragenden Kanten versehen ist.

Bei einem erfindungsgemäßen Krumenpacker ist der zweite, d.h. der innere Walzenkörper frei beweglich, d.h. schwimmend im äußeren Walzenkörper gehalten, wobei jedoch der innere Walzenkörper mit vorspringenden Kanten oder Ecken versehen ist, die durch die Zwischenräume zwischen den Längsstäben des ersten Walzenkörpers hindurchragen. Die freie Bewegbarkeit des inneren Walzenkörpers ist dabei so zu bemessen, dass die vorspringenden, durch den äußeren Walzenkörper hindurchragenden Kanten und Ecken des inneren Walzenkörpers beim Abrollen des Krumenpackers nahezu vollständig auf der jeweiligen Abrollseite auf einen gemeinsamen Abrollradius zurückgedrückt werden können. Dadurch findet beim Abrollen des erfindungsgemäßen Krumenpackers ein stetiges Arbeiten des inneren Walzenkörpers in dem äußeren Walzenkörper statt, wobei stets die Kanten und Ecken des inneren Walzenkörpers in den zwischen den Längsstäben gebildeten Zwischenräumen des äußeren Walzenkörpers hin- und herbewegt werden.

Hierdurch ist es unmöglich, dass sich zwischen den Längsstäben des Krumenpackers Erdbrücken oder ähnliche Verstopfungen bilden. Auch werden durch die ständige Relativbewegung der Walzenkörper zueinander alle in das Innere des Krumenpackers gelangten Erdklumpen, Steine, Stroh etc. wieder entfernt. Der Krumenpacker ist somit selbstreinigend.

Der erfindungsgemäße Krumenpacker kann in den verschiedensten Ausführungsformen gebaut werden. Es ist auch möglich, in dem äußeren Walzenkörper mehrere innere, voneinander unabhängige Walzenkörper anzuordnen. Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht jedoch vor, dass der erfindungsgemäße Krumenpacker aus zwei ineinander geschachtelten Walzenkörpern besteht.

Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Walzenkörper flach, sternförmig geschnittene Stirnwände besitzen und die zwischen den Stirnwänden montierten Längsstäbe in den äußeren Ecken der stirnförmigen Spitzen der Seitenwände befestigt sind. Beide Walzenkörper können dabei identisch und mit gleichgroßem Durchmesser gebaut sein, wobei jedoch nur der äußere Walzenkörper auf einer Achse rotierbar gelagert ist.

Bei diesem Ausführungsbeispiel stützt sich der Krumenpacker im wesentlichen immer nur mit einem Längsstab auf dem Boden ab, wobei dieser Längsstab abwechselnd dem inneren oder dem äußeren Walzenkörper zugeordnet ist. Hierdurch befindet sich stets nur ein Walzenkörper auf dem eigentlichen Abrollradius des Krumenpackers und der andere Walzenkörper sinkt etwas unter den Abrollradius, da er sich ja nicht mit seinen Längsstäben in gleicher Weise auf dem Boden abstützen kann. Dies führt zu einer ständigen Taumelbewegung des inneren Walzenkörpers in dem äußeren Walzenkörper, wobei stets die Zwischenräume zwischen den Längsstäben des äußeren Walzenkörpers erneut durchstoßen werden.

Die Taumelbewegung bzw. die freie Bewegbarkeit des inneren Walzenkörpers in dem äußeren Walzenkörper ist bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel zweckmäßigerweise durch die Tiefe der Einbuchtungen zwischen den sternförmigen Spitzen der Stirnwände des äußeren Walzenkörpers begrenzt. In diesen Einbuchtungen kommen die Längsstäbe des jeweils anderen Walzenkörpers zum Anschlag und begrenzen so das Taumeln des inneren Walzenkörpers auf ein Maß, das nicht zu unerwünscht harten Schlägen auf die Längsstäbe des äußeren Walzenkörpers führt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung das eine Ende eines

erfindungsgemäßen Krumenpackers.

Aus der Darstellung ist ersichtlich, dass der Krumenpacker aus zwei ineinander geschachtelten Walzenkörpern besteht, die jeweils flache, sternförmig geschnittene Stirnwände 2 bzw. 3 besitzen. An den äußeren Ecken der sternförmigen Spitzen der Stirnwände sind jeweils Längsstäbe 4 bzw. 5 montiert. In der Darstellung sind zur besseren Verdeutlichung die Längsstäbe 4 des äußeren Walzenkörpers durch Streifen hervorgehoben.

Der aus der Stirnwand 3 und den Längsstäben 5 gebildete innere Walzenkörper ist auf der Achse 6 drehbar gelagert. Demgegenüber besitzt der äußere Walzenkörper, der auf der Stirnwand 2 und den Längsstäben 4 gebildet ist, keine fixierte Rotationsachse. Der äußere Walzenkörper besitzt relativ zu dem inneren Walzenkörper eine freie Bewegbarkeit, die durch die Tiefe der Einbuchtungen 7 zwischen den sternförmigen Spitzen 8 der Stirnwand 3 bestimmt ist.

Claims (3)

1. Krumenpacker mit einem im wesentlichen walzenförmigen Körper, dessen Mantelfläche durch auf Zwischenräume zueinander gesetzte und annähernd quer zur Laufrichtung angeordnete Längsstäbe gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Walzenkörper (2,4) ein zweiter Walzenkörper (3,5) angeordnet ist, der mit vorstehenden, durch die Zwischenräume des ersten Walzenkörpers hindurchragenden Kanten (5) versehen ist und dass der eine Walzenkörper (3,5) auf einer Achse (6) rotiert und der andere Walzenkörper (2,4) relativ zum ersten Walzenkörper frei bewegbar gehalten ist.

2. Krumenpacker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenkörper flache, sternförmig geschnittene Stirnwände (2 bzw. 3) besitzen und die zwischen den

Stirnwänden montierten Längsstäbe (4 bzw. 5) in den äußeren Ecken der sternförmigen Spitzen der Stirnwände befestigt sind, und dass beide Walzenkörper im Durchmesser gleichgroß gebaut sind.

3. Krumenpacker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Bewegbarkeit des einen Walzenkörpers in dem anderen Walzenkörper durch die Tiefe der Einbuchtungen (7) zwischen den sternförmigen Spitzen (8) der Stirnwände (3) des einen Walzenkörpers bestimmt ist.