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Elektrisches Programmsteuergerät
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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Programmsteuergerät zur Steuerung
automatischer Haushaltsmaschinen, insbesondere Wasch- und Geschlrrspulmaschinen
mit einem zugeordneten Mikrocomputer, in dessen zugeordneten Speichereinheiten die
Daten des Programmes gespeichert und von dort für den vom Mikrocomputer zu steuernden
Programmablauf nacheinander abrufbar sind, wobei durch den Mikrocomputer die Steuerung
der Funktionselemente der automatischen Haushaltsmaschine gemäß dem vorgesehenen
Programmablauf durchführbar ist.
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Zweck der Erfindung ist es, die Steuerung automatischer Haushaltsgeräte
zu vereinfachen und deren Betriebssicherheit zu erhöhen.
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Es ist bekannt, zur Steuerung von automatischen Haushaltsmaschinen,
insbesondere Wasch- oder Geschirrspüimaschinen, einen Mikrocomputer einzusetzen.
Hierbei wird vorzugsweise durch den inneren Programmablauf des Prozessors ein vorzugsweise
in einem Festwertspeicher abgelegtes Programm sukzessive abgerufen und nach und
nach in eine zeitliche Folge der Betätigung von Funktionselementen der zu steuernden
automatischen Haushaltsmaschine umgesetzt.
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Hierbei ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich der unmittelbaren
Schaltung der Funktionselemente der zu steuernden automatischen Haushaltsmaschine
durch den Mikrocomputer, da eine direkte Beeinflussung der Stromkreise der Funktionselemente
der zu steuernden automatischen Haushaltsmaschine über die Halbleitersteuerelemcnte
der Prozessoreinheit nur sehr schlecht möglich ist.
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Gemäß einem älteren Vorschlag ist deshalb dem Mikroprozessor eine
mechanisch/elektrische Progrnmmsteueranordnung zugeordnet, bei welcher durch einen
drehbeweglichen Programmträger Kontakte betätigbar sind, welche Funktionselemente
der zu steuernden automatischen Haushaltsmaschine, insbesondere Wasch- und Geschirrspülmaschine
schalten. Hierbei wird durch den Mikrocomputer entweder die Zeitdauer von einer
Fortschaltung des Programmträgers zur anderen und die zunächst einnehmbare Stellung
des Programmträgers bestimmt.
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Der Antrieb des Letzteren erfolgt hierbei durch einen zugeordneten
Kleinstelektromotor, insbesondere Kleinstsynchron-oder Kleinstasynchronmotor, welcher
durch den Mikrocomputer einschaltbar und vorzugsweise durch den mechanisch/ elektrischen
Programmträger ausschaltbar ist. Hierbei sind auch Überfahrvorgänge steuerbar, so
daß aus einem auf dem Programmträger vorgesehenen Maximalprogramm durch Uberfahren
von Teilstrecken desselben unterschiedliche Wahlprogramme abrufbar sind.
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Bei diesen Einrichtungen ist aber trotz verschiedener Vorteile nach
wie vor ein beweglicher mechanisch/elektrischer Programmträger vorgesehen, der einen
elektromotorischen Antrieb während des Programmablaufes erfordert. Dies hat einen
gewissen baulichen und natürlich auch kostenerhöhenden Aufwand zur Folge, welcher
in vielen Fällen nicht erwünscht ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine mikrocomputergesteuerte
Anordnung eines elektrischen Programmsteuergerätes zu schaffen, welche unter Vermeidung
der Zwischenschaltung eines elektromotorisch beweglichen Programmträgers die Steuerung
der netzgespeisten Funktion elemente der automatischen Haushaltsmaschine ermöglicht.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Steuerung
der Ein- und Ausschaltung der einzelnen, während des Programmablaufes betätigbaren
Funktionselemente der automatisch gesteuerten Haushaltsmaschine über den einzelnen
Funktionselementen zugeordnete Ausgänge des Mikrocomputers erfolgt, welche entsprechend
dem Programmablauf durch die Schaltungsanordnung des Mikrocomputers nacheinander.
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ansteuerbar sind, und daß diese Ausgänge des Mikrocomputers an die
Steuerwicklungen von Relais geführt sind, über deren Kontakte die Funktionselemente
der Haushaltsmaschine an das Versorgungsnetz an- und von diesem wieder abschaltbar
sind.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Anordnung nach der Erfindung besteht
darin, daß zwischen den Ausgängen des Mikrocomputers und den Steuerwicklungen der
nachgeordneten Relais eine geeignete Interface-Logik vorgesehen ist. Eine Reihe
weiterer Ausgestaltungen und Weiterbildungen nach der Erfindung gehen aus den Patent
ansprüchen hervor.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung im einzelnen abgebildet.
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Es stellen dar: Fig. 1 eine Ausführungsform des elektrischen Programmsteuergerätes
nach der Erfindung; Fig. 2a,drei weitere Ausführungsformen des elektrischen 2b,2c,
Programmsteuergerätes nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Programmablaufanzeigeeinrichtung
des elektrischen Programmsteuergerätes nach der Erfindung; Fig. 4 eine andere Programmablaufanzeigeeinrichtung
des elektrischen Programmsteuergerätes nach der Erfindung; Fig. 5 ein Detail des
elektrischen Programmsteuergerätes nach der Erfindung; Fig. 6 eine andere mögliche
Ausfuhrungsform des Details nach Fig. 5.
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In Fig. 1 stellt 1 eine Trägerplatte, insbesondere gedruckte Leiterplatte,
dar, auf welcher der Mikrocomputer 2 aufgebracht ist.
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Der Mikrocomputer 2 besteht im wesentlichen aus der Prozessor-oder
Zentraleinheit 3, wenigstens einem Festwertspeicher (ROM) 4, wenigstens einem Zwischenspeicher
(RAM) 5, sowie einem Taktgeber (Clock) 6. Diese Baueinheiten des Mikrocomputers
2 sind nun gemäß einem Ausführungsmerkmal der Erfindung zu einem Chip oder Baustein
zusammengefaßt und auf der vorzugsweise als gedruckte Leiterplatte ausgebildeten
Trägerplatte 1 angeordnet bzw. mit den dort vorgesehenen Leiterbahnen verbunden.
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Die Ausgänge 7 des Mikrocomputers 2, welche ebenfalls gedruckte Leiterbahnen
darstellen können, sind nun an einen Interface-Logikbaustein 8 geführt, welcher
die vom Mikrocomputer 2 verabfolgten Steuersignale durch geeignete Halbleiterzwischenstufen
verstärkt bzw. hochpegelt und gleichzeitig eine gewisse elektrische Trennung zwischen
nachgeordneter Elektrik und der Elektronik des Mikrocomputers 2 bewirkt. Diese halbleitertechnische
Trennung zwischen nachgeordneter Elektrik und der Elektronik des Mikrocomputers
2 ist u.a. deshalb von Bedeutung, weil so nachteilige Rückwirkungen der Elektrik,
so beispielsweise Induktionsstöße, auf die Elektronik des Mikrocomputers 2 unterbunden
werden können.
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Die Ausgänge 9 der Interface-Logik 8, welche steuertechnisch den Ausgangsleitungen
7 des Mikrocomputers 2 entsprechen, sind nun an Wicklungssysteme Ia - VIa geführt,
welche Erregerwicklungen der Relais I - VI darstellen. Einem jeden Relais I - VI
bzw. einem Wicklungssystem Ia - VIa derselben, ist je ein Ausgang 7 des Mikrocomputers
2 bzw. ein Ausgang 9 der Interface-Logik 8 zugeordnet, wobei jeweils ein Ausgang
9 steuertechnisch identisch ist mit dem ihn über die Interface-Logik 8 steuernden
Ausgang 7 des Mikrocomputers 2.
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Über dis den Relais I - VI zugeordneten Relaiskontakte Ib -VIb, sind
zugeordnete Funktionselemente der automatisch gesteuerten Haushaltsmaschne, insbesondere
Waschmaschine 1o steuerbar, welche die Arbeitsvorgänge des Programmablaufes
derselben
durchführen bzw. betätigen.
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Ebenso wie der Mikrocomputer 2 sind auch die Interface-Logik 8 und
die Relais I - VI, welche der Steuerung der Funktionselemente der automatischen
Haushaltsmaschine, insbesondere Waschmaschine dienen, auf der gemeinsamen Trägerplatte
1, die zweckmäßig als gedruckte Leiterplatte ausgebildet ist, angeordnet und mit
dort aufgebrachten gedruckten Leiterbahnen in üblicher Weise verbunden.
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Die Relais I - VI werden zweckmäßig zu einer Relaiseinheit oder einem
Relaisblock 11 zusammengefaßt, der für sich montierbar und in einer mögllchen Ausführungsform
auf der Trägerplatte 1 aufsteckbar angeordnet sein kann. Die Relaiskontakte Ib-
VIb der Relais I - VI sind zweckmäßig mit auf der Trägerplatte 1 vorgesehenen Steckverbindern
Ic - VIc elektrisch verbunden, an welche die elektrischen Funktionselemente der
automatisch gesteuerten Haushaltsmaschine, so im Falle einer automatisch gesteuerten
Waschmaschine, z.B. Waschmaschinenmotor, Heizwiderstände, Ventile, Pumpen etc.
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anschließbar sind.
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Es ist andererseits vorgesehen, daß physikalische Zustände meldende
Sensoren A, B, z.B. für Laugen- oder Niveauhöhe, Temperatur, Feuchtigkeit (bei Trocknern)
etc. ebenfalls über eine geeignete Interface-Logik 12 mit Eingängen 13 des Mikrocomputers
2 verbunden sind.-
Hierzu sind die Sensoren A, B, an Eingänge 12a
der Interface-Logik 12 angeschlossen. Bei der Interface-Logik 12 handelt es sich
zweckmäßig um einen Analog-Digitalwandler, durch welchen z.B. eine analoge Niveau-
oder Temperaturmeldung der Sensoren A, B in ein geeignetes, an den Eingängen 13,
dem Mikrocomputer 2 zur Verarbeitung zuführbares digitales Signal umwandelbar ist.
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Hierbei werden die Sensoren A, B der automatischen Haushaltsmaschine
1o zweckmäßig ebenfalls über an der Trägerplatte 1 vorgesehene Steckverbinder A1,
B1 mit den Eingängen 12a der Interface-Logik 12 bzw. dem Mikrocomputer 2 verbunden.
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Auch hier sind die einzelnen Bauelemente miteinander zweckmäßig durch
gedruckte Leitungen der Trägerplatte 1 zusammengeschaltet.
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Auf der zweckmäßig als gedruckte Leiterplatte ausgebildeten Trägerplatte
1 sind dienlich auch die Bauelemente der Netzstromversorgung 14 vorgesehen, welche
zur Speisung des Mikrocomputers 2 und der weiteren Bauelemente, so der Interface-Logiken
8, 12; der Relais I - VI; ggf. der Sensoren A, B etc. dient. Durch die Netzstromversorgung
14 wird eine zur Speisung der vorgenannten Bauelemente geeignete Kleinstspannung,
insbesondere Gleichspannung durch entsprechende Umwandlung und Umformung der Netzspannung
erzeugt. Die Netzstromversorgung 14 umfaßt einen geeigneten Trenntrafo, Gleichrichter,
Siebglieder, Stabilisationselemente, Sicherungen etc.
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Mit der Trägerplatte 1 des Mikrocomputers 2 ist außerdem eine Anzeigevorrichtung
15 zur Anzeige des Programmablaufes, sowie eine Eingabeeinrichtung (z.B. Wahlschalter)
16 durch Zuleitungen 17, 18 verbunden. Beide Baueinheiten 15, 16 sind so anzuordnen,
daß diese von außen sichtbar bzw.
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manuell bedienbar sind. Aus diesem Grunde werden beide Baueinheiten,
nämlich die Anzeigevorrichtung 15 und die Eingabeeinheit 16 zweckmäßig baulich vereinigt.
Auch hier ist ein Anschluß durch Steckverbinder möglich und zweckmäßig, aber auch
eine feste Verdrahtung zwischen den Baueinheiten 15, 16 einerseits und der Trägerplatte
1 andererseits durch Ausbildung der Zuleitungen 17, 18 als flexible Kabelstränge
denkbar bzw. vorteilhaft.
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Durch einen derartigen Aufbau des Programmsteuergerätes nach der Erfindung
ist eine Anordnung der Trägerplatte 1 mit dem Mikrocomputer 2 und den Ubrigen Bauelementen
8, 12; I - VI; 14 an einer geeigneten Stelle innerhalb der zu steuernden automatischen
Haushaltsmaschine, insbesondere Waschmaschine möglich, während nur die Anzeigevorrichtung
15 und die Eingabeeinheit 16 visuell bzw. manuell von außerhalb der automatischen
Haushaltsmaschine zugänglich sein müssen.
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Die Anzeigevorrichtung 15 ist zweckmäßig so ausgelegt, daß diese bei
Beginn des Programmablaufes auf eine die Gesamtdauer des nunmehr beginnenden Programmablaufes
darstellende Anzeige eingestellt ist und den Anzeigewert zweckmäßig digital darstellt.
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Während des Programmablaufes erfolgt dann eine Rückwärtszählung nach
Art eines WCount-Down", so daß von der Anzeigevorrichtung 15 nur noch die verbleibende,
d.h. die durch die automatische Haushaltsmaschine, insbesondere Waschmaschine 1o
noch abzuarbeitende Restzeit anzeigbar ist.
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Bei Inbetriebnahme des elektrischen Programmsteuergerätes nach der
Erfindung bzw. der damit zu steuernden automatischen Haushaltsmaschine 1o, wird
die Eingabeeinheit (15) auf das erwünschte zu verabfolgende Arbeitsprogramm eingestellt.
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Damit wird dem Mikrocomputer 2 voreingegeben, welche Programmdatenfolge,
während des Programmablaufes aus dem Festwertspeicher 4 abgerufen und durch den
Mikrocomputer 2 abgearbeitet werden soll. Zur Einleitung des Programmablaufes kann
z.B. eine mit der Eingabeeinheit 16 verbundene Taste betätigbar sein, die z.B. als
nicht sperrender Push-Pull-Schalter des Stellknopfes 19 d.r Eingabeeinrichtung 16
ausgebildet sein kann.
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Mit dem Beginn der Abarbeitung der im Festwertspeicher (ROM) 4 des
Mikrocomputers 2 abgelegten und von dort nun sukzessive abrufbaren Arbeitsprogrammes
erfolgt die Ausgabe von Steuersignalen über die Ausgänge 7 des Mikrocomputers 2
entsprechend den zu betätigenden Funktionselementen der automatisch arbeitenden
Haushaltsmaschine, insbesondere Waschmaschine. Diese Signale werden über die zwischengeschaltete
Interface-Logik 8 verstärkt bzw. aufgepegelt, und zwar auf
ein
zur Betätigung der nachgeordneten Relais I - IV geeignetes elektrisches Leistungsniveau.
Dementsprechend erfolgt dann die Betätigung der einzelnen Relais I- VI bzw. der
Kontakte Ib -Vib. über welche dann die Funktionselemente der automatischen Haushaltsmaschine
- bei einer automatisch gesteuerten Waschmaschine z.B. Ventile, Waschmaschinenmotor,
Heizwiderstand, Pumpe etc.-an das Versorgungsnetz zur Betätigung durch dieses an-
und abschaltbar sind.
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Durch die dem Mikrocomputer 2 nachgeordnete Interface-Logik 8 und
die Relais I - VI wird eine völlige galvanische Trennung und eine leistungsmäßige
Entlastung der steuernden Halbleiterelemente des Mikrocomputers 2 erzielt. Dadurch
ist das elektrische Programmsteuergerät praktisch unabhängig von der Art des Versorgungsnetzes
und der Höhe seiner Spannung, welche der automatischen Haushaltsmaschine zugeführt
wird, es ist eine völlig rückwirkungsfreie Programmsteuerung der Funktionselemente
der automatischen Haushaltsmaschine erreichbar.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die steuernden Ausgänge
7 des Mikrocomputers 2 signalmäßig stets solange belegt, wie ein Funktionselement
der automatischen Haushaltsmaschine, insbesondere Waschmaschine 1o durch ein Anschalten
desselben über eines der vorgeordneten Relais I - VI an das Versorgungsnetz in seiner
Betätigung aufrechterhalten werden soll.
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Hierzu wird von der Netzstromversorgung 14, welche vorzugsweise ebenfalls
auf der Trägerplatte 1 angeordnet ist, die notwendige Energie für die Aufrechterhaltung
der Betätigung des betreffenden Relais I - VI durch Bestromung des Wicklungssystems
Ia - VIa vermittels der Interface-Logik 8 geliefert.
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Die Relais I - VI lassen sich relativ klein aufbauen, sie betätigen
die ihnen zugeordneten Kontakte unmittelbar. Bei der Anordnung des elektrischen
Programmsteuergerätes nach der Erfindung erfolgt also die Beschaltung der Funktionselemente
der automatischen Haushaltsmaschine, insbesondere Waschmaschine 1o, unmittelbar
durch den Mikrocomputer 2 durch die Abarbeitung des im Mikrocomputer 2 abgelegten
und durch die Eingabevorrichtung 16 ausgewählten Programmes. Ein mechanisch-elektrischer
Programmträger und ein Antriebsmotor nebst Getriebe entfallen somit bei der Anordnung
des elektrischen Programmsteuergergtes nach der Erfindung.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung 15 zeigt
diese in digitaler Form die verbleibende Zeit für die Abarbeitung des Restprogrammes
und die verbleibende Zeit für die Abarbeitung der jeweiligen Programmphase - z.B.
Waschen, Schleudern, Trocknen - ; die Anzeigevorrichtung 15 zeigt ferner z.B. durch
Markierungssymbole die Art der jeweils abgearbeiteten Programmphase an. Die nötigen
Signalkriterien hierzu werden von dem Mikrocomputer 2 verabfolgt.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des Programmsteuergerätes
nach der Erfindung ist bei der Eingabeeinrichtung 16 eine zusätzliche Fortstelltaste
FT vorgesehen, welche bei ihrer Betätigung den beschleunigten Ablauf des Mikrocomputers
2 bewirkt. Die Anordnung ist hierbei so gewählt, daß das beschleunigte Fortschalten
des Programmes auf der Anzeigevorrichtung 15 angezeigt wird, und zwar so-, daß bei
einer beschleunigten Fortstellung des Programmes, welche im Verhältnis 60 : 1 zum
Normalbetrieb gewählt wird, die Anzeige der Anzeigevorrichtung 15 nach Sekunden
erfolgt.
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Das heißt, zeigt die Anzeigevorrichtung 15 z.B. eine Restzeit von
"45" für das Gesamtprogramm und z.B. eine Restzeit 12" für die gerade laufende Programmphase,
welche gleichzeitig z.B. durch ein Symbol oder eine Schriftanzeige als "Heizen"
oder "Waschen" markiert ist, so besagt dies, daß bei Normalbetrieb des elektrischen
Programmsteuergerätes nach der Erfindung noch 45 min bis zum Ablauf des Gesamtprogrammes
verbleiben, oder in der Programmphase "Heizen" oder "Waschen" noch eine Restzeit
von 12 min bis zum Eintritt der nächsten Programmphase abzuwarten sind.
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Im Fortstellbetrieb hingegen, d.h. während einer Betätigung der Fortstelltaste
FT besagt diese Anzeige, daß bis zum beschleunigten Durchlaufen des Gesamtprogrammes
noch 45 sec notwendig sind, das Programm im beschleunigten Durchlauf sich in der
Programmphase "Heizen" oder t'Waschen" befindet und noch 12 sec oder 12 Schritte
bis zum Ende dieser Programmphase verbleiben.
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Diese beschleunigte Fortstellung, welche u.U. auch schneller, z.B.
für eine Grobeinstellung, als im Sekundentempo abgewickelt werden könnte, ermöglicht
die schnelle Einstellung des Programmsteuergerätes nach der Erfindung auf einen
bestimmten Programmphasenbereich, so z.B. Spülen, falls diese Programmphase aus
irgenX inem Grunde nochmals wiederholt werden sollte.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des elektrischen Programmsteuergerätes
nach der Erfindung arbeitet die Anzeigevorrichtung 15 elektronisch, vorzugsweise
als eine LED-Anzeige oder aber auch als eine LCD-Anzeige.
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Eine derartige Anzeige ist in Fig. 3 schematisch dargestilt.
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Ein vom Mikrocomputer 2 beeinflußbarer Impulsgeber 25 steuert einen
Frequenzteiler 26, über den wiederum ein elektronischer Binärzähler 27a fortstellbar
ist. Diesem Binärzähler 27a ist ein Decoder 28a nachgeschaltet, dem ein auslösbarer
Speicher 29a folgt Dessen Ausgänge führen direkt an Einzelsegmente der Anzeige 3ca
der Anzeigevorrichtung 15, welche z.B. Zehner- und Einerminuten-Ziffern darstellt.
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Gemäß dem obigen Vorschlag für eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung
der Anzeigevorrichtung 15 wäre noch eine weitere Anzeige 30b mit der zugehörigen
Elektronik zuzuordnen, welche der Anzeige der jeweiligen Programmphasenzeit dient.
Beide
Anzeigen 30a, 30b zählen rückwärts, d.h. sie geben, wie schon erläutert, die Restzeit
bis zum Ende des Gesamtprogrammes bzw. bis zum Ende einer gerade laufenden Programmphase
an.
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Hierzu sind ein weiterer elektronischer Zähler 27b, ein weiterer Decoder
28b und ein zusätzlicher Speicher 29b vorgesehen, welche der Steuerung derAnzeige
30b dienen.
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Der Anzeigevorrichtung 15 ist weiter eine Anzeige 3oc zugeordnet,
welche der Markierung bzw. Kennzeichnung der Art der einzelnen jeweils abgearbeiteten
Programmphasen, z.B. Waschen, Heizen, Spülen etc. dient.
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Aus der Fig. 3 geht hervor, daß die Anzeige 30c der Anzeigevorrichtung
15 über Ausgangsleitungen 31c des Mikrocomputers 2 steuerbar ist. Hierzu ist ggf.
der Anzeige 30c eine nicht dargestellte, geeignete Intertace-LogSk zugeordnet, welche
eine Aufpegelung der vom Mikrocomputer 2 übermittelten Steuersignale auf ein zur
Steuerung der Anzeige 30c geeignetes Leistungsniveau bewirkt.
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Der elektrische Zähler 27b, der Decoder 28b und der auslösbare Speicher
29b, der Anzeige 30b sind ebenfalls über den vom Mikrocomputer 2 beeinflußbaren
Impulsgeber 25 und den Frequenzteiler 26 steuerbar.
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Die auslesbaren Speicher 29a und 29b der Anzeigen 30a und 30b sind,
wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht, über Verbindungsleitungen 31a und 31b durch
den Mikrocomputer 2 auf den jeweils erforderlich werdenden Zählbereich umschaltbar.
Dadurch kann beispielsweise an der Anzeige 30b, welche die Programmphasenzeit anzeigen
soll, eine Anfangszeit von z.B. 3 min, 5 min oder 10 min etc. abgebildet werden,
die während des Programmablaufes jeweils nach 0 rückzählbar ist. Während dieses
Zeitraumes wird vom Mikrocomputer 2 der entsprechende Arbeitsvorgang über die nachgeordnete
Interface-Logik 8 und die Relais I - VI abgearbeitet. Je nach der Programmphasenzeit
ist also eine Umschaltung des Speichers 29b erforderlich, welche über die Verbindungsleitungen
31b erfolgt und durch den Mikrocomputer 2 vorgenommen wird. Dadurch ist jeweils
die Einstellung eines der jeweiligen Programmphasenzeit entsprechendenZahlenwertes
und dessen Rückzählung während des Programmablaufes auf der Anzeige 30b möglich.
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Ähnliches gilt für die Anzeige 30a der Anzeigevorrichtung 15.
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Diese Anzeige 30a dient ebenfalls zur Darstellung der Restzeit, und
zwar des abzuarbeitenden Gesamtprogrammes.
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Auch dieses kann in seiner Länge unterschiedlich sein, z.B.
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45 min, 60 min etc. betragen. Diese Umschaltung erfolgt durch eine
(oder mehrere) Verbindungsleitungen 31a zwischen Mikrocomputer 2 und dem auslösbaren
Speicher 29a.
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Die Funktion der Anzeigevorrichtung 15 nach Fig. 3 ist folgende: Vom
Mikrocomputer 2 wird der Impulsgeber 25 gesteuert, der über einen Frequenzteiler
26 minütlich einen Impuls über die Zuleitungen 26a und 26b an die elektronischen
Zähler 27a und 27b übermittelt. Im Beginn des Programmes bzw. zu Beginn einer Programmphase
werden über die Zuleitungen 32a und 32b jeweils O-Stellimpulse vom Mikrocomputer
2 an die betreffenden elektronischen Zähler 27a, 27b übertragen.
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Der Zählstand derselben wird dadurch auf 0 gesetzt. Diese 0-Stellung
hat über den nachgeordneten Decoder 27a, 27b und den auslösbaren Speicher 29a, 29b
aus letzteren die Auslesung der Gesamtdauer entweder des Programmes (27a, 28a, 29a,
30a) oder der Programmphase (27b, 28b, 29b, 30b) zur Folge.
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Das heißt, zu Beginn des Programmes oder zu Beginn einer Programmphase
wird während einer Minute die Gesamtdauer bzw. die Gesamtzeit des gerade begonnenen
Programmablaufes (30a) und der gerade begonnenen Programmphase (30b) auf der Anzeigevorrichtung
(15) angezeigt.
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Mit jedem minütlich vom Frequenzteiler 26 verabfolgten Impuls, werden
die Anzeigen (30a, 30b) entsprechend einem "Count-Down" um eine Minuteneinheit reduziert
und demnach stets die bis zum völligen Ablauf des Programmes (3ca) bzw. der Programmphase
(30b) noch verbleibende Restzeit auf der Anzeigevorrichtung 15 abgebildet bzw. dargestellt.
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Diese "Count-Down"-Anzeige wird durch entsprechende Belegungen der
über die Decoder 28a bzw. 28b auslesbaren Speicher 29a bzw. 29b erreicht. Die Matrizen
dieser Speicher 29a und 29b sind, wie bereits dargelegt, über Zuleitungen 31a bzw.
31b vom Mikrocomputer 2 umschaltbar, um die für die verschiedenen Programm- und
Programnphasenzeiten erforderlichen unterschiedlichen Belegungen zu aktivieren.
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Die Anzeige 30c der Anzeigevorrichtung 15 markiert mit verschiedenen
Anzeigefenstern 33a - 33f, welche Schriften oder Symbole wiedergeben, die Art der
jeweils gerade abgearbeiteten Programmphase. Dadurch ist der Bedienende jeweils
über den Fortgang des Programmablaufes nicht nur zeitlich, sondern auch unmittelbar
sachlich informiert.
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Die Anzeige 30c ist über Verbindungsleitungen 31c - und ggf. auch
über eine Interface-Logik - mit dem Mikrocomputer 2 verbunden, von dem aus die Ansteuerung
der entsprechenden Anzeigefenster 33a - 33f der Anzeige 30c erfolgt.
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Durch Betätigung der Fortstelltaste FT, die zweckmäßig der Eingabeeinrichtung
16 zugeordnet ist, wird der innere Programmablauf des Mikrocomputers 2 beschleunigt,
und zwar im Verhältnis von zweckmäßig 60 : 1. Die numerischen Anzeigewerte der Anzeigen
30a, 30b erscheinen somit während der Fostellung als Sekunden und nicht mehr als
Minuten.
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Auf diese Weise ist das gezielte Anwählen einer bestimmten Programmphase
eines durch die Eingabevorrichtung 16 voreingestellten Programmablaufes möglich.
Dies wird dadurch erreicht, indem die Fortstelltaste FT zweckmäßig solange gedrückt
gehalten wird, bis die entsprechende erwünschte Programmphase, auf welche die Einstellung
des Programmablaufes erfolgen soll, in einem der Anzeigefenster 33a - 33f der Anzeige
30c der Anzeigevorrichtung 15 erscheint.
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Fig. 4 zeigt schematisch die Schaltungsanordnung bzw. den Getriebeflußplan
einer anderen Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung 15 zur Anwendung bei dem
elektrischen Programmsteuergerät nach der Erfindung. Hierbei handelt es sich um
eine elektronisch gesteuerte, elektro-mechanische Anzeige.
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Auch bei der Anzeigevorrichtung nach Fig. 4 ist ein von dem Mikrocomputer
2 steuerbarer Impulsgeber 25 vorgesehen, welcher einen nachgeordneten Frequenzteiler
26 beaufschlägt, der wiederum einen Impulswandler 35 steuert. Dieser Impuls wandler
35 setzt die diesem vom Frequenzteiler 26 übermittelten monopolaren Steuerimpulse
in alternierende bipolare Impulse um, welche dem Wicklungssystem 36 eines polarisierten
Schrittmotors 38 zuführbar sind. Der Rotor 37 dieses Schrittmotors 38 wird durch
die alternierenden impulse, die vom Impulswandler 35 verabfolgbar sind, schrittweise
fortgestellt.
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Diese Schrittbewegung wird über das Getriebe 39 und eine ebenfalls
über eine Verbindungsleitung 42 vom Mikrocomputer 2 steuerbare elektro-magnetische
Kupplung 40 einer mechanisch anzeigenden analogen oder digitalen Anzeige 30 zugeführt,
welche schrittweise fortstellbar ist. Die Anzeige kann z.B.
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durch digitale Zahlenrollen,oder durch ein Zeigersystem analog erfolgen.
Die Fortstellung der Anzeige 3c der. Fig. 4 erfolgt entgegen derückstellkraft einer
Feder, welche nicht dargestellt ist.
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Bei der Fort stellung der Anzeige 3c durch den polarisierten Schrittmotor
38 ist die elektro-magnetische Kupplung 40 durch den Mikrocomputer 2 über die Verbindungsleitung
42 bzw. über eine zwischengeschaltete Interface-Logik geschlossen. Die Antriebsbewegung
des Schrittmotors 38 wird über die elektro-magnetische Kupplung 40 in diesem Schaltungszustand
auf die Anzeige übertragen.
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Am Ende des Programmes oder bei einem Spannungsausfall öffnet die
elektro-magnetische Kupplung 40 und die Anzeige 30 wird durch die Rückstellfeder
wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
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Hierbei kann die Anzeige des Programmablaufes ebenfalls nach einem
"Count-Down" erfolgen. Die Anzeigevorrichtung nach Fig. 4 ist vor allem für einfachere
Ansprüche gedacht, z.B. für eine feststehende Programmdauer. Wird eine analoge Zeigeranzeige
vorgesehen, so kann die jeweils durchlaufende und Programmphase deren Dauer auf
ein und derselben Skala von ein und demselben Zeiger angezeigt werden.
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Bei einer Bestockung der Anzeige 30 mit digitalen Zahlenrollen hingegen,
kann zweckmäßig noch eine nur die Art der Programmphasen und deren einzelne Dauer
kennzeichnende analoge Zeigeranzeige zusätzlich vorgesehen sein.
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Auch bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 ist die Fortstelltaste
FT vorgesehen, die zweckmäßig der Eingabevorrichtung 16 zugeordnet ist und über
welche der Mikrocomputer 2 nebst der nachgeordneten Anzeigevorrichtung 15 beschleunigt
in seinem Programmablauf fortstellbar ist.
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Gewisse Probleme ergeben sich bei der Anordnung nach der Erfindung,
wie auch bei anderen elektronischen Programmsteuergeräten,beim Auftreten eines Netzausfalles.
Bei einem Netzausfall werden gemäß einer Ausftlhrungsform der Anordnung nach der
Erfindung alle flüchtigen Speicher des Mikrocomputers 2 sowohl, als auch der Anzeigevorrichtung
15 gelöscht.
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Der Programmablauf wird sowohl wegen Ausfalls der Steuerung, als auch
der Netzversorgung der Funktionselemente der automatischen Haushaltsmaschine 1o
unterbrochen. Tritt die Netzversorgung wieder ein, so beginnt der Programmablauf
erneut von Anfang an. Hierbei ist es zweckmäßig, durch eine kleine elektrische oder
elektronische Zusatzschaltung den Wiederbeginn des Programmablaufes unmittelbar
nach dem Wiedereintreten der Netzversorgung zunächst zu unterbinden und statt dessen
zunächst eine akustische Signalgabe einzuleiten.
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Die bedienende Person kann dann ggf. durch Betätigen der Fortstelltaste
FT ungefähr den Programmstand einstellen, der vor Eintreten des Netzausfalles erreicht
worden ist.
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Dieser ungefähre Programmstand läßt sich z.B. an Hand der Waschmitteleingabe
und/oder der Lauge erkennen. Dadurch wird vermieden, daß ein Programmablauf nochmals
von Anfang an begonnen wird.
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Sollte andererseits die bedienende Person zur Auffassung gelangen,
daß eine volle Wiederholung des Programmes zweckmäßig wäre, so kann diesem Programmablauf
z.B. durch Nachfüllen von bereits abgespültem Waschmittel in die Waschmittel eingabe
voll entsprochen werden. Durch Betätigen einer Taste kann dann das akustische Signal
gelöscht und gleichzeitig der Wiedereinsatz des Programmablaufes veranlaßt werden.
Diese Taste kann mit dem schon erwähnten, nicht sperrenden Push-Pull-Schalter des
Stellknopfes 19 der Eingabevorrichtung 16 zweckmäßig verbunden sein.
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Es kann hier aber auch eine solche Ausgestaltung der mechanischelektrischen
Anzeigevorrichtung 15 nach Fig. 4 vorteilhaft sein, daß die Anzeige 30 durch einen
während des Programmablaufes durch den Schrittmotor 38 über die lösbare elektromagnetische
Kupplung 40 verstellbaren Zeiger erfolgt und daß diesem Zeiger ein über eine Friktion
und entgegen einer Rückstellkraft verstellbarer Schleppzeiger zugeordnet ist, welcher
nur am Programmende rückstellbar ist.
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Dieser Schleppzeiger wird bei einem Netz ausfall in der einmal eingenommenen
Position stehenbleiben, während der Hauptzeiger in die Programmanfangsstellung zurückkehrt.
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Die Position des Schleppzeigers böte dann einen Hinweis darauf, wie
weit das Programmsteuergerät nach der Erfindung wieder durch Betätigen der Fortstelltaste
FT fortzustellen wäre, um den Programmablauf an der Stelle des eingetretenen Netzausfalles
wieder fortsetzen zu können, falls dies erwünscht wäre.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Anordnung nach der Erfindung
ist - wie aus Fig. 1 hervorgeht - dem Mikrocomputer 2 ein Speicherelement 45 zugeordnet,
das z.B. als Schieberegister ausgebildet sein könnte, und welches parallel zum Programmablauf
des Mikrocomputers 2 durch diesen fortstellbar ist. Durch ein zugeordnetes Reserveelement
46 für die Stromversorgung, welches z.B. als Kondensator entsprechender Kapazität
ausgebildet sein kann, wird der Speicherstand des Speicherelementes 45 auch bei
einem Netzausfall vorübergehend, z.B. für 1 oder 2 Stunden, gehalten.
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über eine dem Mikrocomputer 2 zugeordnete Komparatorschaltung wird
nach Wiedereintreten der Netzversorgung der prozessoreigene Programmzähler solange
beschleunigt fortgestellt, bis dessen Zählstand dem Zählstand des Speicherelementes
45 wieder entspricht; dann wird der normale Programmablauf fortgesetzt bzw. zu Ende
geführt.
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Bei der Beschreibung der schematischen Schaltungsanordnung nach Fig.
1 war davon ausgegangen worden, daß die Relais I -VI vom Mikrocomputer 2 über die
diesem nachgeordnete Interface-Logik 8 jeweils solange bestromt sind, als das durch
das Relais (I - VI) einzuschaltende elektrische Funktionselement der automatischen
Haushaltsmaschine lo eingeschaltet bleiben soll. Dies hat jedoch den achteil, daß
hierzu ein gewisser Haltestrom erforderlich ist, welcher aus der Netzstromversorgung
14 dauernd dem oder den Relais (I - VI) zugeführt werden muß. Es ist denkbar, daß
während einer Programmphase zwei oder mehr Relais gleichzeitig dauernd eingeschaltet
sind, so daß der maximal mögliche Stromverbrauch nach diesen Cosichtspunkten bemessen
sein muß. Dies bedeutet aber einz nicht unerheblichen räumlichen und preislichen
Aufwand fUr die Netzstromversorgung 14 im Verhältnis zur übrigen Elektronik. Der
Stromverbrauch wird sich insbesondere bei der Dimensionierung des Trenntransformators
der Netzstromversorgung 14 niederschlagen, welcher entsprechend groß bemessen werden
muß.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Anordnung nach der Erfindung
kann deshalb vorgesehen sein, daß bei Beginn einer Programmphase zur Vollziehung
der Einschaltung eines oder mehrerer Relais ein entsprechender Spannungsstoß über
die Interface-Logik 8 der betreffenden Relaiswicklung (Ia -VIa) oder mehreren derselben
zuführbar ist, daß dann aber -z.B. nach ca. o,5 sec. - die dem Relais zugeführte
mittlere
Spannung und damit auch der Strom auf einen Wert herabgesetzt
wird, welcher gerade noch sicher dazu ausreicht, um auch bei Unterspannung eine
sichere Haltung des oder der eingeschalteten Relais (I - VI) zu gewährleisten.
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Dieser Gedanke könnte z.B. dadurch verwirklicht werden, daß über die
Interface-Logik 8 ein gleichgerichteter Wechselstrom, der nicht gesiebt ist, vom
Transformator der Netzstromversorgung 14 den eingeschalteten Wicklungssystemen (Ia
- VIa der Relais 1 - VI) zuführbar ist, der durch eine Anschnittsteuerung nach dem
Einschalten der Relais in seinem Mittelwert vermindert wird, und zwar solange, bis
das oder die Relais wieder abzuschalten sind.
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Hierzu ist jedoch ein gewisser Schaltungsaufwand notwendig und außerdem
ist auch während der Haltung des oder der Relais doch ein gewisser zusätzlicher
Stromverbrauch notwendig, der groß ist im Verhältnis zum Stromverbrauch des Mikrocomputers
2.
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Eine derartige Lösung ist deshalb bei einfacheren Steuerungen vorzuziehen,
z.B. bei solchen, bei welchen nur wenige oder nur ein Relais I - VI während einer
Programmphase zu schalten sind.
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In Fig.2a, 2b, 2c - sind deshalb gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung
des elektrischen Programmsteuergerätes nach der Erfindung Ausführungsformen derselben
vorgeschlagen, bei welchen Relais I - VI zum Einsatz gelangen, welche eine feste
Betätigungsstellung
einnehmen, d.h. ihre Betätigungsstellung auch
dann beibehalten, wenn die Bestromung der Wicklungssysteme Ia -VIa nicht mehr aufrechterhalten
bleibt. Hierbei kann es sich zweckmäßig um polarisierte Relais I - VI handeln, welche
neben einem kleineren Ansprechstrom eine bleibende Betätigungsstellung aufweisen.
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Zur Betätigung dieser polarisierten Relais I - IV ist nur ein kurzer
Einschaltimpuls ausreichender Stärke erforderlich, um diese in die Einschalt- oder
Betätigungsstellung zu bringen.
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Danach kann der Einschalteimpuls sofort wieder unterbrochen werden.
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Zur Beendigung der Betätigungsstellung eines oder mehrerer solcher
Relais I - VI ist dann eine elektrische Durchflutung des Relaisjochsystemes durch
einen Impuls entgegengesetzter Richtung erforderlich, der entweder durch einen Stromim-puls
entgegengesetzter Richtung oder durch einen Stromimpuls gleicher Richtung, der aber
über eine zweite, entgegengesetzt wirkende Wicklung des Wicklungssystemes Ia -VIa
geleitet werden muß, erzielbar ist.
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In Fig.2a,2b sind nun beide Schaltungsanordnungen abgebildet, welche
dieser Ausführungsform der Erfindung entsprechen.
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Bei der Darstellung nach Fig. 1 war zunächst davon ausgegangen worden,
daß die Wicklungen Ia - VIa der Relais I - VI über die Zuleitungen 9 von der Interface-Logik
8 gesteuert werden.
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Hierbei war offengelassen worden, ob die Zuleitungen zweiadrig sind
oder ob ein gemeinsamer Anschluß für die
Wicklungssysteme Ia -
IVa vorgesehen sein soll.
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Fig. 2a zeigt nun schematisch eine Steuerschaltung für die Wicklungssysteme
Ia - VIa der Relais I - VI unter der Annahme, daß es sich um polarisierte Relais
mit einer festen Betätigungsstellung handelt. Das heißt, daß für die Rückstellung
der Relais I - VI die Wicklungssysteme Ia -. VIa in einer anderen Stromrichtung
zu erregen wären, als dies bei der Betätigung der Fall ist. Die Steuerung erfolgt
durch den Mikrocomputer 2 über die Ausgänge bzw. Zuleitungen 7, welche nach der
Interface-Logik 8 führen, dort entsprechend aufgepegelt und praktisch elektrisch
getrennt; dann auf die Zuleitungen 9, welche nach den Wicklungssystemen Ia - VIa
führen, übertragen werden. Eine gemeinsame Zuleitung 9a führt von der Interface-Logik
8 an alle Wicklungssysteme Ia -VIa.
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Bei der Bestromung eines oder mehrerer Wicklungssysteme Ia -VIa der
Relais I - VI, wird ein Stromimpuls von der Interface-Logik 8 über die entsprechenden
Zuleitungen 9 an die betreffenden Wicklungssysteme Ia - IVa angelegt, während die
Zuleitung 9a als gemeinsame Rückleitung dient. Eines oder mehrere der Relais I -
VI werden dadurch gesetzt und in eine bleibende Betätigungsstellung gebracht. Der
Betätigungszustand bleibt aufrechterhalten, ohne daß ein weiterer Stromverbrauch
von der Netzstromversorgung 14 hierzu notwendig wäre.
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Für das Setzen der Relais I - VI gemäß der Schaltungsanordnung nach
Fig. 2a, ist nur ein kurzzeitiger Stromverbrauch erforderlich, der deshalb dann
auch entsprechend höher bemessen werden kann, und so auch eine entsprechend kleine
Auslegung der Netzstromversorgung 14 möglich wird. Durch die in Betätigungsstellung
gehaltenen Relais I - VI werden die zugehördenden Kontakte Ib - VIb geschlossen
und die diesen nachgeordneten Funktionselemente der automatischen Haushaltsmaschine,
insbesondere Waschmaschine 1o eingeschaltet gehalten. Da polarisierte Relais erfahrungsgemäß
geringeren Strombedarf für die Betätigung erfordern, ergibt sich auch dadurch eine
geringere Anforderung an die Netzstromversorgung 14.
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Für die Betätigung ist allerdings zu beachten, daß die Wicklungssysteme
Ia - VIa in einer bestimmten Richtung zu bestromen sind. Dieser Anforderung kann
jedoch ohne wesentlichen Aufwand entsprochen werden. Für die Rückstellung der Relais
I - VI am Ende einer bestimmten Programmphase, muß also die Stromrichtung bzw. die
magnetische Durchflutungsrichtung in den Relais geändert. d.h. umgekehrt werden,
um die Relais von der Betätigungsstellung in die Ruhestellung zu bringen. Hierzu
wird über die Zuleitung 7a vom Mikrocomputer 2 ein entsprechendes Signal übermittelt.
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Es ist denkbar, am Ende einer jeden Programmphase sämtliche Wicklungssysteme
kurz in der Rückstellungsrichtung zu bestromen, unabhängig davon, ob - und welche
- Relais I - VI gesetzt sind und welche der gesetzten Relais auch in der nächsten
Programmphase gesetzt bleiben.
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Dies würde den Programmablauf für den Mikrocomputer 2 vereinfachen,
jedoch gleichzeitig eine entsprechende Strombelastung für die Netz stromversorgung
darstellen.
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Deshalb wäre eine kurzzeitige sequentielle Rückstellung aller Relais
I - VI nacheinander gemäß einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung denkbar. Diese
Rückstellung wäre zweckmäßig vom Mikrocomputer 2 zu steuern; durch ein ebenfalls
vom Mikrocomputer 2 verabfolgtes Signal über den Ausgang bzw. die Zuleitung 7a erfolgt
die Umsteuerung der Interface-Logik 8 derart, daß die Ausgangsleitungen 9 und 9a
invertiertes Potential für den Rückstellvorgang führen.
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Eine gemeinsame parallele Rückstellung aller Relais I - VI bietet
den Vorteil geringeren Schaltungsaufwandes des Mikrocomputers 2 sowohl, als auch
der Interface-Logik 8, während ein hoher Stromverbrauch kurzzeitig zu bewältigen
ist.
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Eine sequentielle Rückstellung aller Relais I - VI hingegen erfordert
einen komplizierteren Schaltungsaufbau des Mikrocomputers 2 bzw. der Interface-Logik
8, hingegen ist der Stromverbrauch geringer, was sich insbesondere bei einer größeren
Anzahl von zu betätigenden Funktionselementen des automatischen Haushaltsgerätes,
insbesondere Waschmaschine, und damit von zu schaltenden Relais I - VI vorteilhaft
auswirkt.
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Die gezielte Rückstellung nur der gesetzten Relais I - VI schließlich,
entweder parallel, also gleichzeitig, oder sequentiell, also nacheinander, ist dann
zweckmäßig, wenn entsprechend dem Programmablauf nur eines oder zwei Relais gesetzt
wurden und diese nunmehr rückzustellen sind. Vor-und Nachteile der einen oder anderen
Rückstellmethode werden hier vom Programm bzw. von den Programmen und von der spezifischen
Auslegung der Schaltungsanordnung der zu betätigenden automatischen Haushaltsmaschine
abhängen und dafür maßgebend sein, für welche Methode der Fachmann von Fall zu Fall
sich entscheiden wird.
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Die Tatsache, daß die Verwendung von polarisierten Relais I -VI mit
fester, d.h. bleibender Betätigungs- und Ruhestellung im Impulsbetrieb, d.h. bei
Betätigung und Rückstellung durch kurze, an die Wicklungssysteme Ia - VIa übermittelte
Steuerimpulse den erforderlichen Stromverbrauch verringert, ist oft entscheidend
von Vorteil trotz der höheren Kosten für polarisierte Relais und trotz des aufwent
geren Schaltungsaufbaues der steuernden Prozessor- (2) und Interface-Logik 8.
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Die Fig. 2b zeigt nun eine Ausführungsform der schematischen Schaltungsdarstellung
nach Fig. 1, bei welcher die Relais I -VI zwar als polarisierte Relais mit fester
Betätigungs- und Ruhestellung ausgebildet sind, die Steuerung bzw. Beaufschlagung
der Wicklungssysteme Ia - VIa hingegen nicht durch
alternierende
oder polwechselnde Impulse erfolgt. Statt dessen ist ein jedes Wicklungssystem Ia
- VIa der Relais I - VI mit jeweils zwei Einzelwicklungen versehen, welche derart
geschaltet und bestrombar sind, daß bei Einschaltung der ersten Wicklung eine andere
magnetische Durchflutungsrichtung in den Relais I - VI erzielbar ist, als bei der
zweiten Wicklung. Eine polwechselnde Steuerung der einzelnen Wicklungssysteme Ia
- VIa durch die Interface-Logik 8 bzw. den Mikrocomputer 2 ist alsonicht notwendig.
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Statt dessen ist ein gemeinsamer Anschluß 9a für alle Wicklungssysteme
Ia - VIa vorgesehen, der sowohl der Betätigung -gezielt über Zuleitungen 9 - als
auch der Rückstellung - durch eine gemeinsame Zuleitung 9b - ermöglicht. Auch hier
wird durch die Interface- Logik8 über die Zuleitungen 7 des Mikrocomputers 2 gezielt
die eine oder andere Zuleitung 9 impulsweise beaufschlagt und damit das eine oder
das andere Wicklungssystem Ia - VIa erregt und das jeweils angesprochene Relais
I - VI oder mehrere derselben gesetzt.
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Die Rückstellung der Relais I - VI erfolgt gemeinsam über die allen
gemeinsamen Anschlußleitungen 9a, 9b, welche - über die Zuleitung 7b vom Mikrocomputer
2 kurzzeitig impulsweise erregt - die jeweils der von ihnen erzeugten magnetischen
Durchflutung nach der Rückstellung dienenden Wicklungsteile der Wicklungssysteme
Ia - VIa bestromen.
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Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2b erfordert bei erhöhtem Stromverbrauch,
der vor allem bei der gemeinsamen Rückstellung auftritt, einen einfacheren Schaltungsaufbau
der Interface-Logik 8 und einen einfacheren Aufbau sowie einen einfachen inneren
Programmablauf des Mikrocomputers 2.
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Die Fig. 2c zeigt eine Ausführungsform der schematischen Schaltungsanordnung
des elektrischen Programmsteuergerätes nach der Erfindung nach Fig. 1, bei welcher
neutrale, also nicht polarisierte, Relais I - VI mit Selbstverriegelung Anwendung
finden. Hierbei findet eine mechanische Verriegelung der Relais I - VI statt, derart,
daß die durch einen über Zuleitungen 9 und die gemeinsame Zuleitung (Rückleitung)
9a zugeführten Impuls der Interface-Elektronik 8 bewirkte Betätigung eines Relais
auch nach dem Ende dieses Impulses unbegrenzt durch eine mechanische Verriegelung
des Ankers aufrechterhalten bleibt. Durch einen über die Leitungen 9a, 9b schaltbaren
gemeinsamen Entriegelungsmagneten VII wird dann am Ende einer jeden Programmphase
- ausgelöst durch den Mikrocomputer 2 über die Zuleitung 7c - über ein gemeinsames
Entriergelungselement - z.B. eine Entriegelungsschiene -durch deren kurzzeitige
Betätigung (Verschwenkung) eine Rückstellung der während der vorhergegangenen Programmphase
betätigt gewesenen Relais I - VI bewirkt.
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Wie die Fig. 5b zeigt, sind mehrere der Relais I - VI nebeneinander
- miteinander zweckmäßig baulich vereinigt -angeordnet.
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Aus Fig. 5a ist ersichtlich, daß die Riegelplatte 54 von einer Entriegelungsschiene
60, welche um einen Lagerpunkt 61 verschwenkbar ist, durch deren Ende 60a beaufschlagbar
ist.
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Durch einen Entriegelungsmagneten VII wird die Entriegelungsschiene
60 über den Ansatz 60b verschwenkt, diese hebt mit ihrem Ende 60a die Riegelplatte
54 entgegen der Wirkung der Blattfeder 56 aus, so daß der Schneidanker 52 unter
der Beaufschlagung durch den Kontakt Ib - VIb wieder in die Ausgangslage oder Ruhestellung
zurückkehrt. Die Entriegelungsschiene 60 ist für alle Relais I - VI gemeinsam vorgesehen
und entriegelt am Ende einer Programmphase bei der Betätigung des Entriegelungsmagneten
VII gemäß der Schaltungsanordnung nach Fig. 2c alle während dieser Programmphase
betätigt gewesenen Relais I - VI.
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In Fig. 6 ist eine mögliche Ausführungsform eines einfachen polarisierten
Relais dargestellt. Ein Wicklungssystem 65 ist auf dem linken Schenkel 67 eines
U-förmigen Joches 66 angeordnet. Zwischen den beiden Schenkeln 67, 68 des U-förmigen
Joches 66, ist ein stabförmiger Permanentmagnet 69, welcher longitudinal magnetisiert
ist, schwenkbar gelagert. Die Lagerung wird durch zwei seitlich an dem Jochsystem
66 vorgesehene Laschen 70 gebildet, in welchen der Permanentmagnet 69 durch einen
Stift 71 geführt ist.
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Die Anordnung nach Fig. 2c eignet sich insbesondere für solche bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung, bei welchen die Relais I - VI zu einer blockartigen
Baueinheit zusammengefaßt sind und ggf. ein durch Steckverbindungstechnik möglicher
Austausch dieser Relaiseinheit (I - VI; VII) vorgesehen ist.
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Eine solche Zusammenfassung erlaubt in einfacher Weise die Zuordnung,
z.B. einer gemeinsamen Entriegelungsschiene mit zugeordnetem diese betätigenden
gemeinsamen Entriegelungsmagnet.
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Die Anordnung nach Fig. 2c erlaubt bei mäßigem Stromverbrauch eine
einfachere Ausgestaltung der Elektronik der Interface-Logik 8 und auch des Mikrocomputers
2.
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In Fig. 5 ist die Anordnung eines verriEgelbaren Relais I - VI in
zwei Darstellungen 5a und 5b wiedergegeben.
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Es ist angenommen, dan es sich bei der in Frage kommenden Relaisart
um ein bekanntes Schneidanker-Relais handelt, das in Fig. 5a mit I - VI bezeichnet
ist und ein Wicklungssystem Ia -VIa, sowie eine Kontaktbestückung Ib - IVb aufweist.
Das Relais I -VI besteht weiter aus einem Joch So, einem Kern 51 sowie einem Schneidanker
52, der durch eine bekannte Halterung 53 am Joch So gehaltert ist. Unten am Joch
So ist eine Riegelplatte 54 in einer Halterung 55 gelagert und durch eine Blattfeder
56 vorgespannt. Die Ricgelplatte 54 weist einen Riegel 57 auf, hinter welchem der
Schneidanker 52 mit seinem Ende 58 entgegen der Wirkung der beaufschlagenden Blattfeder
56 zur Verrastung gelangt.
Der Permanentmagnet 69 ist mit seinem
gelagerten unteren Ende möglichst nahe am Jochsystem 66 angeordnet, zweckmäßig sogar
von diesem umgeben, um einen leichten übergang für den Magnetfluß vom Permanentmagneten
69 in das Jochsystem 66 zu gewährleisten.
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Je nach der Bestromungsrichtung des Wicklungssystemes 65 und damit
der Richtung der Magnetdurchflutung des Jochsystemes 66, wird nun das frei bewegliche
Ende des Permanentmagneten 69 abgestoßen oder angezogen. Der als Anker wirkende
Permanentmagnet 69 wird auf Grund seiner Magnethaltekraft jeweils in der Betätigungs-
und in der Ruhestellung seines von ihm betätigbaren Kontaktsystemes stabilisiert.
Durch einen Mitnehmerstift 72 am verschwenkbaren Permanentmagneten 69, ist ein zugehörendes,
jedoch nicht dargestelltes Kontaktsystem betätigbar.
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Es sei nun die in Fig. 6 dargestellte Position des Permanentmagneten
69 als Ruhestellung angenommen. Für eine Betätigung des Relais ist also eine solche
Bestromung des Wicklungssystemes 65 impulsweise vorzunehmen, daß der Nordpol des
Permanentmagneten 69 von einem Nordpol des Jochschenkels 67 eine Abstoßung erfährt,
von einem Südpol des anderen, rechten Jochschenkels 68 hingegen angezogen wird.
Der Permanentmagnet 69 bleibt dann in dieser umgelenkten Position - also der Betätigungsstellung
- gehalten, und damit das zugeordnete Kontakt system betätigt, z.B geschlossen,
bis durch einen
entsprechenden Gegenimpuls auf das Wicklungssystem
65 der Permanentmagnet 69 wieder in seine Ruhestellung zurückgeführt und die Betätigung
des Kontaktsystemes über den Mitnehmer 72 aufgehoben ist.
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Die Anordnung nach der Erfindung kennzeichnet sich durch geringen
Verschleiß, niedrigen Geräuschpegel, kleinen Stromverbrauch und durch eine eindeutige
elektrische Trennung des elektronischen Teiles der Steuerung von den zu betätigenden
Funktionselementen der zu steuernden automatischen Haushaltsmaschine.
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Vergleichsweise sind durch die Steuerung nach der Erfindung nur sehr
wenige Kontakte zu betätigen. Funkstöreinflüsse können somit unter dem vorgeschriebenen
Niveau gehalten werden.
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Die Steuerung verfügt einer weitgehende Variationsmöglichkeiten hinsichtlich
der zu verabfolgenden Programme, da in den Festwertspeichern eine im Vergleich zur
herkömmlichen elektromechanischen Technik erhebliche Speicherdichten erreicht werden,
so daß sehr vielseitige Wünsche, die an ein verfügbares Programmspektrum gestellt
werden, erfüllt werden können.
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Die mögliche räumliche Trennung der Anzeige 15 und Eingabevorrichtung
16 von der Trägerplatte 1 erlaubt eine zweckmäßige Unterbringung der Steuerung in
der damit zu bestückenden Haushaltsmaschine.
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L e e r s e i t e