DE2818081A1 - Verfahren zur herstellung einer elektrischen lampeneinheit aus mehreren lampen - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer elektrischen lampeneinheit aus mehreren lampenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampeneinheit, die aus mehreren
einzelnen Lampen besteht. Solche Lampeneinheiten sind beispielsweise an der Rückseite von Motorfahrzeugen
angebracht.
Es ist üblich, daß zwei oder mehr Lampen eines Fahrzeuges in einer Einheit zusammengefaßt werden und die
Einheit dann als Ganzes an der Fahrζeugkarοsπerie befestigt
wird. Die Linsen der Lampen differieren normalerweise in Form und Farbe entsprechend den speziellen
Aufgaben der Lampen. Die Herstellung solch einer Lampeneinheit war bisher infolge der unterschiedlichen
Linsencharakteristiken mit Schwierigkeiten verbunden.
Eine bekannte Methode zur Herstellung der Linsen bestand darin, zunächst ein einstückiges farbloses Kunststoff
ormteil zu pressen, welches alle erforderlichen
Linsenformen der Lampeneinheit aufwies und anschließend ein sogenanntes "Haut-Form oder Schalen-Form"-Verfahren
anzuschließen, mit dem dünne gefärbte Formteile oder "Häute" auf diejenigen Teile des ersten Formstücke aufgebracht
wurden, die gefärbte Linsen erforderten. Dieses Verfahren ist relativ teuer in der Durchführung
infolge der damit verbundenen Verfahrensschritte.
Darüber hinaus ist das Verfahren mit einer hohen Ausstoßrate belastet, die beispielsweise daher rührt, daß
sich das Basisformteil infolge seiner Größe aber nur flachen Tiefe verschiebt oder weil die Überzüge auf
das erste Formteil nicht oder nur ungenau aufgebracht werden können. Weiterhin können bereits kleine Fehler
im Basisformteil· es schwierig, wenn nicht unmögiich machen, die fertige Linse am Lampenkörper wasserdicht
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zu befestigen. Es wurde bereits versucht die Formteile
einzeln für sich auszuformen und getrennt voneinander am Lampenkörper zu befestigen. In diesem Fall ist es
jedoch schwierig, die Zwischenräume zwischen den aneinander angrenzenden Linsen wasserdicht auszubilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zumindest einige der erwähnten Nachteile zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampeneinheit, bestehend
aus mehreren Einzellampen, dadurch gelöst, daß zunächst ein Gehäuse aus Kunststoff hergestellt wird,
welches die einzelnen Lampenkörper.enthält und wobei
eine Linse aus Kunststoff oder Kunststoffmaterialien
am Gehäuse befestigt wird. Das neue Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Linsenteile jeweils getrennt
für sich aus dem für die betreffenden Lampen geeigneten Kunststoff geformt werden, daß die Linsenteile dann
. miteinander verschweißt werden, um eine vollständige Linse zu bilden und diese vollständige Linse schließlich
auf das Gehäuse aufgepaßt und mit diesem verschweißt wird.
Mit dem erfindungsgemaßen Verfahren wird die Formgebung
der Linsen erleichtert, da die Linsenteile relativ klein sind und weniger leicht zu Fehlern neigen. Jedes
Linsenteil kann dabei in jeder gewünschten Farbe ausgebildet werden. Das Zusammenschweißen der Linsenteile
liefert wasserdichte .Verbindungen zwischen diesen und das Verschweißen der Linsenteile selbst wird
dadurch vereinfacht, daß es vor dem Aufpassen der
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vervollständigten Linse auf das Gehäuse erfolgt. Der Zusammenbau der vervollständigten, verschweißten Linse
auf das Gehäuse wird leicht und schnell durchgeführt. Insgesamt liefert daher das erfindungsgemäße Verfahren
eine erhebliche Zeiteinsparung sowie weniger Schwierigkeiten und geringere Kosten bei der Herstellung.
Die Linsenteile können mittels Ultraschall zusammengeschweißt werden. Vorzugsweise wird die vervollständigte
Linse am Gehäuse mittels einer Heißplattenverschweißung fixierfc, welche es ermöglicht, daß die Linsenteile aus
einem vom Gehäuse unterschiedlichen Kunststoff bestehen. Die Linsenteile können daher beispielsweise aus PoIymethylmethacrylat
und das Gehäuse aus Acrylonitrilbuta-
Ί5 dienstyrol-Copolymerisat bestehen.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht dreier Linsenteile
für die Linse einer elektrischen Lampeneinheit
eines Motorfahrzeugs von hinten,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht zweier zusammenpassender
Bereiche zweier benachbarter Linsenteile,
Fig. 3 eine Rückansicht der fertigen Linse, und .
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Mittelachse durch eine fertige Lampeneinheit.
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Bei dieser lusführungsform ist das erfindungsgemäße
Verfahren auf die Herstellung einer elektrischen Lampeneinheit für die Rückseite eines Motorfahrzeugs angewandt.
Wie Fig. 4 zeigt, besteht die Einheit aus einer Brems/Schlußlichtlampe 1, einer Blinkerlampe 2, einer
Rückfahrscheinwerferlampe 3 und einem Reflektor 4.
Ein Gehäuse 5? das sämtliche Lampenkörper enthält, ist
einstückig aus einem starren Kunststoff geformt. Die Trennwände 6 trennen die Lampenkörper voneinander ab
und das Gehäuse weist einen durchgehenden umlaufenden,
nach außen gerichteten Flansch 7 an seiner Vorderseite auf r der· um seine Kante herum eine nach rückwärts geneigte Lippe 8 trägt. Flansch 7 weist eine flache Vor-
derfläche 9 auf, auf der sich ein durchgehender Wulst 10 von im wesentlichen quadratischem Querschnitt befindet,
der von der Ecke des Flansches aus nach innen versetzt ist. Die Trennwände 6 erstrecken sich vorne
bis zur Ebene der vorderen Begrenzung des Wulstes 10.
In jedem Lampenkörper ist eine öffnung 11 vorgesehen, welche bei betriebsbereiter Lampeneinheit die geformte
Kunststoffassung 12 einer Glühbirne 27 der betreffenden
Lampe aufnimmt. Drei rechtwinklige oder im wesentlichen rechtwinklige Linsenteile 13, 14- und 155 eines
für Jede Lampeneinheit, sind jeweils getrennt aus einem klaren, starren Kunststoff geformt. Die Farben der Linsenteile
können auf die betreffende Lampe abgestimmt sein. Das Linsenteil 13 der Brems/Schlußlichtlampe 1 beinaaltet
zusätzlich den Reflektor 4. Die Einzelteile für den Reflektor werden getrennt von den Linsenteilen geformt
und anschließend auf die Rückseite des betreffenden Linsenteils angeordnet bzw. befestigt. Jedes Linsenteil
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ist auf geeignete Weise profiliert, so daß es seine besonderen lichtaussendenden Eigenschaften erhält.
Jedes Linsenteil weist einen integralen, durchgehend am Umfang entlanglaufenden Rand 16 auf, der nach hinten
ragt. Im Rand sind Stufen 17, 18 und 19 ausgebildet. Die Linsenteile passen in einer Reihe zusammen,
so daß sie eine komplette langgestreckte Linse bilden. Die einander benachbarten Bereiche der Ränder 16 einander
benachbarter Linsenteile fluchten miteinander.
Die Stufen 17, 18 in diesen Bereichen sind, wie in Pig. 2 gezeigt, komplementär zueinander ausgebildet,
so daß abgeschrägte Flächen 20, 21 der Stufen einander, keilförmig überlappen, wodurch aneinander angrenzende
Linsenteile mechanisch daran gehindert werden, sich in Längsrichtung zu trennen. Auf der Rückseite der
miteinander verriegelten Randbereiche sind nach rückwärts gerichtete Nuten 22 ausgebildet. Die Stufen 19
in den Bereichen der Ränder, welche den Außenumfang der zusammengesetzten Linse bilden, stellen einen Rücksprung
23 dar, der um die gesamte Innenkante des Umfangs der Linse herumläuft. Die Hüten 22 stehen mit
dem ·Rücksprung 23 in Verbindung und die Innenflächen
der Nuten und der Rücksprung liegen in einer gemeinsamen Ebene. Die zusammengesetzten Linsenteile 13, 14-
und 15 werden durch Ultraschallbehandlung im Bereich der Verriegelungsstufen 17i 18 zusammengeschweißt.
Anschließend wird die vollständige, zusammengeschweißte
Linse über die Vorderseite des Gehäuses 5 geschoben, wie dies in Fig. 4- gezeigt ist. Die Rand- bzw. Kragenbereiche
am Umfang der Linse sitzen auf der Vorderfläche 9 des Flansches 7 des Gehäuses auf, der Wulst 10
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schnappt in den-Rücksprung 23 ein, so daß die Linse
korrekt gegenüber dem Gehäuse zentriert wird, und die
Vorderkanten der Trennwände 6 werden in die Nuten 22 eingeschoben. Die Linse wird darauf am Gehäuse fixiert
und gegen das Gehäuse abgedichtet, indem die Kragenbzw. Randbereiche durch eine Heißplattenverschweißung
an den Flanschen, insbesondere den Wülsten verankert werden. Das Ineinandergreifen des Wulstes und der Rücksprünge
unterstützt eine gut abgedichtete Verbindung zwischen dem Gehäuse und den Linsen. Die rückwärtige
Lippe 8 am Plansch 7 versteift den Flansch und stützt ihn während des Schweißverfahrens ab. Die Lippe dient
weiterhin als Leiste, welche die Kante einer öffnung in einer Fahrzeugkarosserie überlappt, in welche die Lampeneinheit
schließlich eingesetzt werden muß. Die verschweißten und miteinander verriegelten Verbindungen
zwischen den Linsenteilen 13, 14 und 15 dichten die
Teile gegeneinander ab, so daß kein Wasser zwischen die Lampen eindringen kann.
Die Lampeneinheit wird fertiggestellt, indem die Lampenfassungen
12 mit den Glühbirnen 24 in die Öffnungen der Lampenkörper eingesetzt werden, wie zuvor erwähnt
wurde. Dann werden gedruckte Schaltungen 24 an der Rückseite der Gehäuse angebracht, vorzugsweise flexible
gedruckte Schaltungen, wie sie in der GB-PS 6237/77 beschrieben
sind. Elektrische Kontakte 25 an den Fassungen werden mit den Schaltungen verbunden und schließlich
eine Schutzkappe 26 aus Pappe über die Rückseite des Gehäuses geschoben, welches die gedruckten Schaltungen
enthält. Auf der Rückseite des Gehäuses sind einstückig mit diesem ausgebildete rohrförmige Ansätze
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angeformt, in welche selbstgreif ende Blechsclirauben
(nicht gezeigt) eingreifen, mittels derer der Träger der gedruckten Schaltung und der Deckel 26 am Gehäuse
befestigt werden.
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-/ff-
Leerseite
Claims (10)
- PATENTANWÄLTE DR.KAÜOR&ÜR. KLUNKERVega Auto Products LimitedBerry Hill Industrial Estate, Kidderminster Ro ^dDroitwich, Worcestershire, EnglandVerfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampeneinheit aus mehreren LampenPat entansprücheVerfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampeneinheit aus mehreren Lampen, wobei zunächst ein Gehäuse aus Kunststoff geformt wird, welches die Lampenkörper enthält und eine Linse aus Kunststoff oder Kunststoffen am Gehäuse befestigt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Linsenteile (13 > 14, 15) jeweils getrennt aus einem für die Lampen (1, 2, 3) geeigneten Kunststoff geformt werden, daß die Linsenteile (13» Ή» 15) dann zusammengeschweißt werden, um eine vollständige Linse zu bilden and diese schließlich im Gehäuse (5) aufgepaßt und mit diesem verschweißt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenteile (I3, 14, 15) mit Ultraschall zusammen verschweißt werden und die vervollständigte Linse am Gehäuse (5) mittels einer Heißplattenverschweißung befestigt wird.809846/0672
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenteile (13, 14, 15) aus Polymethylmethacrylat geformt sind und das Gehäuse (5) aus Acrylonitrilbutadienstyrol-Copolymerisafc besteht.
- 4. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß jedes Linsenteil (13» 14, 15) einen einstückigen, durchgehenden, am Umfang verlaufenden Kragen (16) aufweist, der nach hinten ragt und daß einander "benachbarte Linsen in der zusammengesetzten Linse im Bereich ihrer Kragen (16) zusammengeschweißt werden.
- 5. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander angrenzenden Bereiche einander benachbarter Linsenteile (13, 14, 15) der vollständigen Linse mit komplementär zueinander ausgebildeten vor- und rückspririgenden Stufen (I7, 18) ausgebildet sind, die miteinander in Eingriff stehen und die Linsenteile in diesen Bereichen zusammengeschweißt werden, um die fertige Linse zu bilden.
- 6. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenteile (13, 14-15) so geformt sind, daß sie einen nach hinten gerichteten Rücksprung (23) aufweisen, der um den gesamten Umfang der vollständigen Linse herumläuft und daß das Gehäuse (5) einen Wulst (10) aufweist, der in den Rücksprung (23) einrastet, wodurch eine Zentrierung der fertigen Linse zum Gehäuse (5) unterstützt wird und eine dichte Verbindung zwischen Linse und Gehäuse (5) geschaffen wird, wenn die Linse am Gehäuse (5) verschweißt wird.809846/0672
- 7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse mit dem Wulst (10) am Gehäuse verschweißt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (10) auf der ebenen Torderfläche (9) eines durchgehenden Umfangflansches (7) des Gehäuses (5) ausgebildet ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (7) eine rückwärts gerichtete Lippe (8) aufweist, die an der Kante des Flansches ansetzt und den Flansch (7) unterstützt, wenn die vervollständigte Linse mit dem Gehäuse (5) verschweißt wird.
- 10. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenkörper, die in das Gehäuse (5) eingesetzt sind, voneinander durch Trennwände (6) getrennt sind und daß aneinander angrenzende Bereiche benachbarter Linsenteile (13, 14-, 15) in. der fertigen Linse auf den Trennwänden (6) aufsitzen und Nuten (22) definieren, in welche die Vorderkanten der Trennwände (6) eingreifen.809846/0672
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