DE281786C - - Google Patents

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DE281786C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B39/00Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking
    • E05B39/02Locks giving indication of authorised or unauthorised unlocking with destructible seal closures or paper closures

Landscapes

  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 281786-KLASSE 68«. GRUPPE
aus leicht zerstörbarem Material.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1913 ab.
Es sind bereits Schloßsicherungen bekannt, bei denen ein Plättchen aus leicht zerstörbarem Material vor oder hinter dem Schlüsselloch angebracht wird, so daß man das Einstecken eines Schlüssels o. dgl.. von unbefugter Hand sofort erkennen kann. Diese Schloßsicherungen sind aber bisher nur mit komplizierten Mechanismen zur Anwendung gekommen, so daß das Einsetzen eines Kontrollplättchens äußerst umständlich war, vor allen Dingen konnte das Kontrollplättchen nur eingesetzt werden, wenn der Behälter, an dem sich die Sicherung befand, geöffnet war, man mußte ihn also erst öffnen.
Nach der vorliegenden Erfindung ist nun eine Schloßsicherung geschaffen, die in der denkbar einfachsten Weise eine äußerst vollkommene, selbständige Sicherung schafft, und die beliebig eingesetzt werden kann, sei es bei geöffnetem, sei es bei geschlossenem Behälter.
Der Erfindungsgegenstand besteht eigentlich
nur aus zwei Teilen, nämlich einem SchlüsselschildcrTen, das an der Tür des Schrankes, des Zimmers oder des zu verschließenden Behälters angebracht ist, und einer an diesem Schildchen befestigten Feder.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das Schild in Vorderansicht ohne Plättchen, Fig. 2 eine Hinteransicht, Fig. 3 eine Vorderansicht mit Plättchen, und Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch das Schild mit eingesetztem Plättchen oder Kontrollkarte, und zwar der Deutlichkeit wegen in doppelt großem Maßstäbe. Fig. 5 ist die Ansicht eines Plättchens für ein solches Schild.
Ein Schlüssellochschild α, das mittels Schrauben oder Niete b am oder vor dem Schloß befestigt ist, hat die Schlüsselöffnungen c, von denen die eine nur zum Einstecken des Schlüssels dient. Das Plättchen ist mit d bezeichnet. Dieses hat zwei Öffnungen e.
Auf der Rückseite des Schildes ist eine Feder f befestigt, deren beide Enden g, wie Fig. 4 erkennen läßt, ein wenig zum Schilde hin gebogen sind.
Das Schlüsselschildchen hat links und rechts des Mittelteiles je einen, schrägen Spalt g (s. Fig. 4). Das Plättchen d wird-mit seinen beiden Enden durch diese schrägen Schlitze hindurchgeführt, schleift an der Feder f entlang, bis die Federenden in die Öffnungen des Plättchens hineinschnappen. Dann, ist aber nicht mehr möglich, das Plättchen aus dem Schild herauszunehmen, ohne ersteres zu zerstören.
Wird nun durch diese Schlitzöffnung ein Schlüssel, Dietrich oder sonst ein- Gegenstand hindurchgeführt, so. wird das dünne Plättchen unbedingt zerstört. Ist es zerrissen oder sonstwie verletzt, so ist sicher ein unbefugtes Einführen eines Schlüssels zu erkennen.
Das Plättchen hat eine solche Länge, daß die beiden Enden etwas aus dem Schlüsselschild herausragen, damit die zum Öffnen be-
fugte Person nach Zerreißen des Plättchens die beiden Teile bequem herausnehmen kann. Außerdem hat man die Möglichkeit, an der Gleichheit oder Ungleichheit der herausstehenden beiden Enden des Plättchens seine symmetrische Lage zu kontrollieren, um nämlich zu erkennen, ob die Federenden iii die Öffnungen e des Plättchens eingeschnappt sind.
Am vorteilhaftesten wird das Plättchen aus
ίο Zelluloid hergestellt. Hierdurch ist nian in der Lage, ziemlich feine und dünne Plättchen zu verwenden und wegen der Elastizität und der eigenartigen Festigkeit des Zelluloids die beiden Enden der Feder in die Öffnungen des Plättchens sicher einschnappen zu lassen, um das Zurückziehen der Enden unmöglich zu machen.
Der Erfindungsgegenstand kann nun für Behälter jeglicher Art, Türschlösser u. dgl. verwendet werden, besonders für Tresore und Kassenschränke. Außerdem ist es möglich, das Sicherheitsschild, z. B. bei Schränken, Behältern von Elektrizitäts- oder Gaszählern u. dgl. vor oder hinter oder auch im Schloß selbst zu verwenden, je nach der besonderen Bauart des betreffenden Schlosses und je nach Verwendungszweck des Sicherheitsschlosses. Bevor man einen solchen Behälter schließt, setzt man das Plättchen ein. Nach dem Schließen ist das Sicherheitsplättchen nicht mehr außen zu bemerken. Will man jedoch das Schloß unbefugter Weise öffnen, so zerstört man unbedingt das Kontrollplättchen. Bei Behältern, bei denen ein breites Schild, wie die Zeichnung zeigt, nicht anzuwenden ist, können die Schlüssellöcher auch übereinander angeordnet sein. Die Hauptsache ist nur hierbei stets, daß das Schild fest mit dem Schloß oder dem betreffenden Behälter verbunden ist, daß die Enden des Plättchens unter das eigentliche Schild geschoben werden, und ferner, daß die Schlitze des Plättchens in die Enden der Feder einschnappen, damit kein Unbefugter das Plättchen entfernen kann, ohne es zu zerstören.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Schloßsicherung mit einem im Bereiche des Schlüsselloches befindlichen Plättchen aus leicht zerstörbarem Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild aus einer mit dem Schloß oder dem Behälter fest verbundenen Scheibe besteht, die einen Teil des eingesetzten Plättchens mittels unzugänglicher Haltemittel unverrückbar festhält.
2. Ausführungsform der Sicherung ■ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Schildes ein Festhalteorgan, z. B. eine Feder, vorhanden ist, in deren federndes Ende die Seitenteile eines mit entsprechenden Aussparungen versehenen Plättchens eingreifen.
3. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild mit Schlitzen versehen ist, durch die die Enden des Plättchens in den Bereich der versteckt liegenden Federn gelangen. .
4. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild vor, hinter oder im Schloß, an der Tür oder an dem Behälter selbst angebracht ist, je nach Verwendungszweck des Schlosses.
5. Plättchen für die in Anspruch 1 bis 4 gekennzeichnet.; Schlpßsicherung, , gekennzeichnet durch seine Herstellung aus Zelluloid.
6. Aüsführungsform des Plättchens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zwecks einfacheren Einsetzens in die Sicherung bzw. Herausnehmens in der Mitte perforiert ist, so daß es der Befugte leicht zerreißen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Seelin. öedruciM' im der
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