DE2817688A1 - Verfahren zur herstellung eines mehrschichtspiegels und nach dem verfahren hergestellter mehrschichtspiegel - Google Patents

Description

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Firma Klimsch & Co., Schmidtstraße 12, 6ooo Frankfurt /Main

Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtspiegels und nach dem Verfahren hergestellter Mehrschichtspiegel

Di· Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtspiegels mit hoher Planität oder definierter Krümmung insbesondere zur Verwendung in photographischen Reproduktionskameras od. dgl. Geräten und einen nach dem Verfahren hergestellten Mehrschichtspiegel. Definierte Krümmung soll dabei bedeuten, daß das Verfahren nicht nur fUr Planspiegel zur Anwendung kommen kann, sondern auch fUr Spiegel mit bspw. zylindrischer oder sphärischer Krümmung« Der Einfachheit halber wird nachfolgend auf Planspiegel Bezug genommen*

FUr Spi«g«l_t insbesondere zur Verwendung auf dem genannten Gebiet der photographischen Reproduktion, wird eine hohe optische Qualität verlangt, die bis jetzt nur mit einem hohen Herstellungsaufwand erreicht werden kann, der sich in beträchtlichen Kosten fUr solche Spiegel niederschlägt.

Di· relativ dicke Trägerplatte fUr die spiegelnde Schicht kann zwar ohne weiteres plangeschliffen werden, aber durch die notwendige und anschließende Politur, durch die erst eine optische einwandfreie Fläche entsteht, wird die gansflächig zu fordernde Planität insbesondere in den Randbereichen wieder beeinträchtigt, und es bedarf-eines außerordentlichen handwerklichen Geschickes bei der notwendigen Politur, die Planität zu erhalten, was nur durch mehrfach wiederholte und geschickt geführte Politurvorgänge möglich ist, d.h. die gefertigten Spiegel sind EinzelstUcke, die trotzdem untereinander nicht immer die gleichen optischen Qualitäten haben.

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Hler Abhilf· zu «chaffcn, let Aufgabe &*τ verlierenden Erfindung, d.h. es BOlI ein Verfahren geschaffen »erden, des einerseits die gewünschten optischer? Qualitäten am Uerfahreneprodukt bringt und de· andererseits weniger arbeitsaufwendig und »ehr oder weniger unabhängig von Geschick des Spiegelherstellere let·

Oieee Aufgebe let mit einen Verfahren nach der Erfindung prinzipiell dadurch geiast, deS eins dßnna, polierte Platte, insbesondere Gleaplatte auf einer Mutterplatte mit hoher Planltflt octer definierter Krömoung aufgesaugt, in Formanlage gehalten und auf die ander· Fische der dOnnen Platte unter Zwischenlage einer epannungsfrel euehSrtenden Klebeschicht, wie Schicht aus Epoxyharz od. dgl., eine dickere, formstabil· Platte aufgebracht und die Klebeschicht dea aus diesen Schichten gebildeten Spiegels unter Plenhaltung auf der Huttsrplatts euegehSrtet wird· Die dlkkars forestiaisile Platte blldat dabei gewissermaßen das *eteife KOckgrat" de« danash herzustellenden Spiegel·· Räch diesen Verfahren hergestellte Spiegel sind bspw* fQr dl« Um- bzw» Ablenkung von Laeerstsehlan oder übt Ueiterleitung vcn polarisierten Licht geeignet* FQr die Um- bzu. Ablenkung normalen Lichtes uird die dünn« polierte Platte Kit eine? spiegelnden Schicht und darüber «it einer Quarxschutzsehicht vsraehen, die ^arsugsuaisc aufgedampft werden· In diesem fell ist das ¥srfuhren In vorzugsweiser Weiterbildung dadurch sekennzeishpst, öaS dim dünne, polierte Platte vor dsm ^ufsauga» ur«ti der Verbindung mit ds? dickeren, unpollsrtßn Pletta auf ihrer nicht2:uverklebenden Flieh· alt einer spiegelnden Schicht und dmvGhat »it «isisr

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- 5 Schutzschicht» Insbesondere Cuarzschutzschicht versehen wird.

Bei dieser »rfindungsgemüSen Lösung des Herstellungsproblems •Ines solchen Spiegels sind also die Maßnahmen einerseits zur Herstellung der Planität und andererseits zur Erzielung einer optisch einwandfreien Fläche» (Politur) getrennt voneinander gehalten und werden, ohne sich, wie bisher, gegenseitig nachteilig zu beeinflussen, an verschiedenen Elementen des Spiegels ausgeführt , welch· Elemente dann zu einem Spiegel mit den geforderten optischen Qualitäten verbunden worden.

Spiegel mit Mehrschichtaufbau sind zwar bekannt, aber bei diesen Spiegeln steht nicht deren optische Qualität im Vordergrund, eondorn deren spezieller Schichtaufbau erfolgt insbesondere aus Gründen der Korrosionsbeständigkeit und Adhäsionsfestigkeit öor spiegelnden Schicht. Siehe bspw. di· US-PS 4 009 947, 3 497 377, 3 427 096 und 3 60I 471.

Das erfindungsgemäß· Verfahren und dT nach diesem hergestellte Spiegel werden nachfolgend anhand d0r zeichnerischen Darstellung des Ausfuhrungsbeispieles eines planen Glasspiegel* näher erläutert, wobei, die Schichten in ihrer Stark· vergrößert, dargestellt sind.

Ss zeigen schematisch

fig* 1 im Schnitt di· Einzeli<tfi£ahten des Spiegels beim Herstellungsvorgang und

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- 6 Fig· 2 !■ Schnitt den Schichtaufbau daa Spiegel».

In dan Fig« 1,2 alnd bezeichnet mit 1 die dünne, polierte nichtplane Glasplatte, die eine Stärke von nur etwa 1 bin 3 rw haben kann, »it 6 die wesentlich dickere, forwatabile Flenglaeplatte, die aber nicht poliert 1st, mit 2 die eigentlich epiegslnde Schicht und mit 3 eine Schutzschicht aus bapu* Quarz-, wobei beide Schichten 2,3 auf die dCnne Glasplatte 1 aufgedampft sind.

01· aogenannte flutterplatte *», die nicht zum Splgal gehört und nur Hilfawerkzaug zur Heratellung ist, ueiet aina hohe PlonitBt auf und iat mit VakuumBaugkanBlen 7 versehen, um dia dQnne Glasplatte 1, dia ja keine Planltat hat, in planer Lage aufsaugen und halten su können·

01« vorab alt den Schichten 2,3 bedampfta dQnne Glasplatte % wird auf die plane Butterplatte K aufgelegt, angesaugt und in diener nunmehr planen Lage gehalten, wobei die Klebeschicht 5 aus bapw· aina« spannungsfreien aushärtenden Epoxyharz auf die endere Flache β der dünnen Glasplatte 1 aufgebracht und auf diese die format abl Ie waaantlich dickere, plane, aber nicht polierte Glasplatte β aufgelegt wird· Abweichungen von der PlanitHt in der anderen Flieh· β, die sich durch daa plan« Aufsaugen dar Glasplatte 1 auf dl· plan· Hutterplatte k ergeben, werden In Sazug auf dia plan·* aber nicht polierte AnechluOfliche 9 der dickeren und In •ich atarren, alao formetabllen Glasplatte 6 auageglichen. Nach Auahlrten der Klebeschicht S ergibt eich danach «in Schichtaufbau de· Spiegel· nach Fig. 2, der einerseits absolut plan iat und

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deasen spiegelnde Schicht 8 eich euf einer polierten Flache la der Glasplatte 1 befindet, eo daß ein solcher Spiegel öle zu fordernden optischen Qualitäten ohne die Anwendung zeitaufwendiger PoIitürvorQBnQe aufweist·

Bei Spiegeln, dl« eine definierte Krümmung haben sollen, kann die formeteblIe Platte € eine entsprechende Kröanung heben· Wenn ca die Krümmung zulSSt» ist es·, aber auch ntSglich, eine plane Glasplatte S zu verwenden, wobei die Distanzunterschiede des Speltes zwischen den fliehen 8,9 durch das Klebemittel 5 ausgeglichen werden.

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Leerseite

Claims (1)

1. 2^17688

   2o.t«1978

   PatentenaprDcheι

   1· Verfahren zur Herstellung alnaa Hehrachlehtspiegela mit hoher Planlt&t oder definierter KrOnnung inabesondara zur Verwendung in photographiachen Reproduktionskameras od. dgl. GerBten, dadurch gekennzeichnet, daß eine dDnne, polierte Platte (1); insbesondere Glasplatte auf einer Mutterplatte (O mit hoher PlanltBt oder definierter Krümmung aufgeaaugt in Formanlage gehalten wird auf die andere Fische der dOnnen Platte Cl) unter Zwischenlage einer apannungafrel auahirtenden Klebeachicht <5)_e wie Schicht aua Epoxyharz od. dgl·, eine dickere, fnrnetabile Platte (6)_r inabeeondere Glasplatte aufgebracht und die Klebeschicht (5) unter Formanlage dea aua dleaen Schichten gebildeten Spiegele auf nmr Butterplatte auagehlrtet wird»

   2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die dOnne, polierte Plette (1) vor de* Aufaaugan und der Verbindung alt der dickeren, unpoliertan

   Platte (6) Buf ihrer nicht zu verklebenden Fliehe »it einer

   spiegelnden Schicht (2) und derQber «it einar Quarzechutzachieht {3) versehen wird.

   OR!GI!\!ÄL JNSPE=

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   3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dia Schichten (2.3) In an eich bekannter Meise aufgedeapft werden.

   4· Spiegel, bestehend aus wahreren Schichten und hergestellt nach den Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er beateht aua einer dickeren, farnstabilen Platte C6) und aue einer alt dieser spannungsfrei Mittels ainar Klebeschicht (5) verbundenen dOnnen, nur polierten Platte CD«

   5· Spiegel, bestehend aua «ehraran Schichten und hargeatellt nach da» Verfahren gemSB Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daB er beateht aua ainer dickeren, fomstabilen Blasplette (6) und aua ainar »it dieser spannungsfrei mittels einer Klebeschicht (5) verbundenen dQnnen, nur polierten Glasplatte (1), auf der die apiegelnde Schicht (2) und eine diese abdeckende Quarzaehutzechlcht (3) aufgedampft aind·

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