DE385313C - Verfahren zur Herstellung von Spiegeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SpiegelnInfo
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- DE385313C DE385313C DEK83201D DEK0083201D DE385313C DE 385313 C DE385313 C DE 385313C DE K83201 D DEK83201 D DE K83201D DE K0083201 D DEK0083201 D DE K0083201D DE 385313 C DE385313 C DE 385313C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Spiegeln. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unzerbrechlichen Spiegeln. Das neue Verfahren zeichnet sich durch Billigkeit und durch die Güte des Ergebnisses aus.
- Es ist bekannt, unzerbrechliche Spiegel aus einer Zelluloidplatte mit Spiegelbelag und mit einer weiteren Zelluloidplatte als Rückseite des fertigen Spiegels herzustellen. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß die Spiegelfläche mit der darüberliegenden Schutzschicht nur in einer dünnen Haut besteht. Diese dünne Haut wird in der Weise hergestellt, daß man auf eine vollkommen glatte Unterlage, z. B. eine polierte Metall- oder Glasfläche, eine Kollodium- oder Gelatinelösung aufgießt, diese auf der Platte erstarren läßt, dann einen Spiegelbelag in irgendeiner bekannten Weise aufbringt, darauf den filmartigen, dünnen, zweischichtigen Belag abzieht und ihn endlich auf eine glatte, möglichst unzerbrechliche Unterlage aufbringt.
- Zur Erzeugung der dünnen, durchsichtigen Schicht ist Zelluloid nicht geeignet, weil es mechanisch nicht widerstandsfähig genug ist. Auf der Zeichnung ist das Verfahren nach der Erfindung erläutert.
- Abb. i und 2 zeigen die Herstellung ebener Spiegel, Abb. 3 und q. die Herstellung von Hohlspiegeln;. die Stärke der Schichten ist der Deutlichkeit halber auf der Zeichnung übertrieben.
- Es soll zunächst Abb. i und 2 beschrieben werden.
- Auf eine polierte, genau ebene und wagerecht liegende Platte i (Abb. i), z. B. eine polierte Glastafel, wird eine gleichmäßig dünne Schichte der Flüssigkeit gegossen, die zu der durchsichtigen, !dünnen Schicht zu erstarren vermag, z. B. eine Kollodium- oder Gelatine-Lösung o. dgl. Nach dem Erstarren wird auf diese durchsichtige Schicht 2 in bekannter Weise auf kaltem Wege eine Silberschicht 3 aufgebracht. Sodann wird die versilberte, durchsichtige biegsame Doppelschicht 2, 3 mit der versilberten Seite auf eine genau ebene, vollkommeä glatte Platte q. (Abb. 2) gelegt, die an einer leichten Rücklage 5 aus Holz, Pappe o. dgl. befestigt ist und die Schicht 2, 3 am Träger 5 in irgendeiner Weise (durch Anleimen o. dgl.) befestigt. Der Spiegel ist dann fertig. Zweckmäßig wird die Schicht q. von dem Klebemittel gebildet; -zvel&es selbst die Verbindung des Spiegelbelages 2, 3 mit dem Holzkörper 5 bewirkt.
- Zwecks Herstellung eines Hohlspiegels wird auf die hochpolierte Außenfläche einer Unterlage i i (Abb. 3) z. B. aus Glas, eine zweckmäßig zähe Flüssigkeit aufgebracht, welche wieder zu einer dünnen, durchsichtigen Schicht 12 zu erstarren vermag und diese Flüssigkeit zwischen der Unterlage i i und einer punktiert angedeuteten, innen hochpolierten Matrize 16 zum Erstarren gebracht. Auf die konvexeSeite der Schicht 12 wird, wie vorher angegeben, eine Silberschicht 13 aufgebracht, und sodann werden die Schichten 1.2 und 13 zusammen von der Unterlage i i abgehoben und mit der Silberschicht 13 auf eine vollkommen glatte Schicht 14 (Abb. 3) gebracht, die an der konkaven Seite genau nach dem Halbmesser oder dem Meridian der Silberschicht 13 gekrümmt ist und von einer Rücklage 15 aus Holz, Papiermasse o. dgl. getragen wird.
- Man erhält so leichte, unzerbrechliche Spiegel auf sehr billige Weise, die übeidies ausreichend genau und dauerhaft sind.
- Infolge der außerordentlich geringen Dicke der durchsichtigen Deckschicht sind die Spiegel verhältnismäßig frei von Lichtabsorbierung, und die Lichtstrahlen werden beim Durchgang durch die durchsichtige Schicht seitlich so gut wie gar nicht verschoben.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Spiegeln, bei dem auf eine durchsichtige Schicht ein Spiegelbelag und auf diesen eine Schutzlage aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine vollkommen glatte Unterlage eine zu einerdünnen, durchsichtigen Schicht erstarrende Flüssigkeit, z. B. eine Kollodium- oder Gelatinelösung, aufgegossen und, nachdem sie erstarrt ist, mit einem Spiegelbelag versehen wird, worauf die durchsichtige Schicht mit dem Spiegelbelag von der Unterlage abgenommen und mit dem Spiegelbelag auf eine feste, zweckmäßig unzerbrechliche Schutzlage aufgelegt und auf ihr befestigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT385313X | 1921-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE385313C true DE385313C (de) | 1923-12-06 |
Family
ID=3673223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK83201D Expired DE385313C (de) | 1921-12-10 | 1922-09-05 | Verfahren zur Herstellung von Spiegeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE385313C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033636B (de) * | 1955-02-01 | 1958-07-10 | Walter Lennartz | Aktenhuelle aus durchsichtigem Kunststoff |
-
1922
- 1922-09-05 DE DEK83201D patent/DE385313C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033636B (de) * | 1955-02-01 | 1958-07-10 | Walter Lennartz | Aktenhuelle aus durchsichtigem Kunststoff |
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