DE2817085A1 - Derivate der 9-amino-desoxy-clavulansaeure, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische praeparate - Google Patents
Derivate der 9-amino-desoxy-clavulansaeure, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische praeparateInfo
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Description
Brentford, Middlesex, Grossbritannien
" Derivate der 9-Amino-desoxy-clavulansäure, Verfahren zu
ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate "
beanspruchte Prioritäten:
22. April 1977, Grossbritannien, Nr.16764/77,
6. September 1977, Grossbritannien, Nr. 37072/77, 2. Dezember 1977, Grossbritannien, Nr. 50229/77 und
23. Dezember 1977, Grossbritannien, Nr. 53866/77.
Die Erfindung betrifft antibakterielle ß-Lactam-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende
pharmazeutische Präparate.
In der BE-PS 847044 bzw. der DE-OS 26 46 003 sind unter anderem Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren Ester
beschrieben
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817085
(D
X 2 2
in der X.ein Wasserstoffatom, ein Alkyl-, Alkenyl- oder ein
Hydroxyalkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein gegebenenfalls
substituierter Phenylrest ist und Xp einen gegebenenfalls
substituierten Phenylrest bedeutet. Diese Verbindungen sind als antibakteriell wirkende Substanzen und
ß-Lactamase-Inhibitoren beschrieben.
Es ist jetzt gefunden worden, dass bestimmte sekundäre Amine hergestellt werden können, die ß-Lactamase-Inhibitoren sind,
die die Wirksamkeit von Penicillinen oder Cephalosporinen zu steigern vermögen und die auch selbst antibakterielle Eigenschaften
besitzen.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind demnach Derivate der 9-Amino-desoxy-clavulansäure der allgemeinen Formel II
(H)
und deren Ester,· in der
R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest
mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest
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mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der allgemeinen Formel (a)
bedeutet, wobei
Rp ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom,
die Hydroxylgruppe einen Alkyl-, Alkoxy- oder Acyloxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxycarbonylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil oder einen Rest -N(R5)CO.R6, -N(R5)SO2Rg oder -CO-NR5R6 bedeutet, in
denen
R1- ein Wasserstoff atom, die Phenyl- oder Benzylgruppe
oder ein Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist und R6 die Phenyl- oder Benzylgruppe oder einen Alkylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
Κ-, ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder einen Alkyl-,
Alkoxy- oder Acyloxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt und
R. für ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder für einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
steht.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II existieren per se in Form von Zwitterionen, d.h., dass sie gegebenenfalls in
Form der allgemeinen Formel Ha vorliegen können :
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817085
(Ha)
in der R. die bei der allgemeinen Formel II angegebenen Bedeutungen
besitzt. Diese zwitterionischen Verbindungen stellen erfindungsgemäss bevorzugte Verbindungen dar, da sie gewöhnlich
in kristallinier Form vorliegen und eine höhere Stabilität besitzen als die vorstehenden, die ß-Lactamasehemmenden
Amine der allgemeinen Formel I.
Die Ester der Derivate der allgemeinen Formel II können in Form ihrer freien Base oder in Form von Säureadditionssalzen
vorliegen.
Zweckmässigerweise ist R1 ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Hydroxyalkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest, der durch
Fluor-, Chlor- oder Bromatome oder durch Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann.
Beispiele für geeignete Reste R1 sind die Methyl-, Äthyl-,
Propyl-, Butyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxyäthyl-, Hydroxypropyl-, Phenyl-, p-Methoxyphenyl- oder die p-Methylphenylgruppe.
In bestimmter Weise bevorzugt sind die Methyl-, Äthyl-, Hydroxymethyl-, 2-Hydroxyäthyl-, Isopropyl- und die
Phenylgruppe für den Rest R1.
S098U/Q910
Eine andere Gruppe von geeigneten Derivaten vorliegender Erfindung
sind solche der allgemeinen Formel II oder deren Ester, in der R^ ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Hydroxyalkylrest mit 1 bis Kohlenstoffatomen oder ein Rest der allgemeinen Formel (b)
/tV:
(b)
ist, wobei Rp ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom,
die Hydroxylgruppe, einen Alkyl-, Alkoxy- oder Acyloxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Alkoxycarbonylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil bedeutet, R, ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder einen Alkyl-,
Alkoxy- oder Acyloxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt und R^ für ein Wasserstoff-, Fluor- oder
Chloratom oder für einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht. Wie angegeben, können diese
Derivate in Form von Zwitterionen oder eines Esters oder eines Säureadditionssalzes dieses Esters vorliegen. Zweckmassige
und geeignete Reste für R-. sind solche, die bei der
allgemeinen Formel II angegeben sind.
Eine besonders vorteilhafte Untergruppe von Derivaten der allgemeinen Formel II sind solche der allgemeinen Formel III
und deren Ester :
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R,
in der Rp, R^ und R^ die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen.
Diese Derivate der allgemeinen Formel III liegen vorteilhafterweise
aus den vorstehend angegebenen Gründen in Form von Zwitterionen oder in Form von Estern oder in Form von
Säureadditionssalzen dieser Ester vor.
Noch zweckmässiger bedeutet Rp ein Wasserstoff-, Fluor- oder
Chloratom oder die Methoxy-, Äthoxy-, Hydroxyl-, Acetoxy-, Propionyloxy-, Methyl-, Äthyl-, Methoxycarbonyl- oder die
Athoxycarbonylgruppe.
Der Rest R, stellt noch zweckmässiger ein Wasserstoff-,
Fluor- oder Chloratom oder die Methoxy-, Äthoxy-, Acetoxy-, Propionoxy-, Methyl- oder Äthylgruppe dar.
Für den Rest R. steht noch zweckmässiger ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder die Methoxy-, Äthoxy-, Acetoxy-,
Propionoxy-, Methyl- oder Äthylgruppe.
Am zweckmässigsten bedeutet R^ ein Wasserstoff-, Fluor- oder
Chloratom oder die Methoxy-, Hydroxy- oder Methylgruppe.
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R^, stellt am zweckmässigsten ein Wasserstoff-, Fluor- oder
Chloratom oder die Methoxy- oder Methylgruppe dar.
Für R/ steht am zweckmässigsten ein Wasserstoffatom oder
die Methyl-' oder Methoxygruppe.
Vorzugsweise bedeutet R2 ein Wasserstoff-, Fluor- oder
Chloratom oder die Methyl- oder Methoxygruppe.
Der Rest R^ stellt vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder die
Methoxygruppe dar.
Für den Rest R, steht vorzugsweise ein Wasserstoffatom.
Die erfindungsgemässen Derivate und insbesondere die Derivate
der allgemeinen Formel III zeigen ein breites Spektrum einer ß-Lactamase-Hemmwirkung.
Unter die Derivate der allgemeinen Formel III fallen besonders vorteilhafte Derivate der allgemeinen Formel IV
-O CH2-NH-CH2-V^ (IV)
•N
O CO2H
in der Q ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder die Methyl-, Methoxy-, Äthyl- oder Äthoxygruppe ist.
Zweckmässigerweise ist Q ein Wasserstoff-, p-Fluor-, m-Fluor-,
p-Chlor- oder ein m-Chloratom oder die p-Methyl-, m-Methyl-,
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p-Methoxy- oder die m-Methoxygruppe.
Am zweckmässigsten ist Q ein Wasserstoff-, p-Fluor- oder
p-Chloratom oder die p-Methyl- oder p-Methoxygruppe.
Ein Derivat der allgemeinen Formel IV, das eine besonders gute synergistische Wirksamkeit in vivo zeigt, weist ein
Wasserstoffatom für den Rest Q bei der allgemeinen Formel IV auf. Dieses Derivat kann die Wirksamkeit von Penicillinen,
wie Ampicillin oder Amoxycillin, und von Cephalosporinen gegenüber zahlreichen ß-Lactamase erzeugenden Stämmen von
gramnegativen Bakterien, einschliesslich Stämmen von Klebsiella aerogenes, Escherichia coli, Proteus mirabilis
und dergleichen und insbesondere gegenüber ß-Lactamase erzeugenden Stämmen von grampositiven Bakterien, wie Staphylococcus
aureus, erhöhen, wenn es oral verabreicht oder insbesondere wenn es injiziert wird. Die Derivate der allgemeinen
Formel IV besitzen auch eine vorteilhafte niedrige akute Toxizität. So werden beispielsweise keine Todesfälle
bei den zu Testzwecken eingesetzten Tieren beobachtet, wenn man therapeutisch wirksame Mengen des synergistischen Derivats
verabreicht. Ausserdem sind die Derivate wirksam, wenn sie allein bei der Behandlung von Infektionen eingesetzt
werden, die durch ß-Lactamase oder durch nicht ß-Lactamase erzeugende Stämme von Staphylococcus aureus hervorgerufen
worden sind. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass das Derivat der allgemeinen Formel IV, in der Q ein Wasserstoffatom
ist, wirksamer als Ampicillin, Cloxacillin oder Cefa-
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zolin bei der Behandlung bestimmter, durch Staphylococcus
aureus Russell hervorgerufener Infektionen, ist.
Eine v/eitere vorteilhafte Untergruppe von Derivaten der allgemeinen
Formel II zeigt die gleichen Eigenschaften wie die Derivate der Untergruppe der allgemeinen Formel IV und besitzt
die allgemeine Formel V :
H
' ,0
' ,0
in der Q ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder die Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy- oder die Hydroxylgruppe
ist.
Zweckmässigerweise steht die Hydroxylgruppe bei den Derivaten der allgemeinen Formel V in m-. oder p-Stellung zu demjenigen
Kohlenstoff, an den die -NH-CHp-Gruppierung gebunden ist.
Am zweckmässigsten ist Q ein Wasserstoffatom oder die
Methyl- oder Methoxygruppe.
Die zwitterionischen Derivate der allgemeinen Formeln IV und V liegen gewöhnlich und vorzugsweise in kristalliner
Form vor.
Eine v/eitere Untergruppe von bevorzugten Derivaten gemäss vorliegender Erfindung weist die allgemeine Formel II auf,
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in der R2 der Rest -N(R5)CO.Rg, -N(R5)SO2R6 oder -CONR5R6
ist, wobei Rc und R6 die bei der allgemeinen Formel II angegebenen
Bedeutungen besitzen, und deren Ester. Zweckmässigerweise ist R5 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen, wie die Methylgruppe. Der Rest R6 bedeutet
zweckmässigerweise einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, insbesondere die Methylgruppe. Geeignete Reste
R-2 und R^ bei diesen Derivaten sind solche, die in bezug auf
die Derivate der allgemeinen Formel II aufgeführt worden sind. Derartige Derivate können in Form von Zwitterionen der Stammsäure
vorliegen. Ester derartiger Derivate können in Form der freien Base oder in Form eines Säureadditionssalzes vorliegen.
Eine weitere besonders bevorzugte Untergruppe von Derivaten der allgemeinen Formel II weist die allgemeine Formel VI auf
/4=^N(R5)CO.R6
(VI)
-H
CO2H
in der R-,, R^, R,- und R6 die bei der allgemeinen Formel II
angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die Derivate der allgemeinen Formel VI fallen gewöhnlich in kristalliner Form und in einer höheren als der durchschnittlichen
Ausbeute an und zeigen die gleichen Aktivitäten wie die Derivate der allgemeinen Formeln IV und V.
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In bezug auf die Derivate der allgemeinen Formel VI ist es zweckmässiger, wenn der Rest Rc ein Wasserstoffatom oder ein
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie die Methylgruppe, ist, und am zweckmässigsten, wenn R,- ein Wassers to ff atom ist.
In bezug auf die Derivate der allgemeinen Formel VI ist es weiterhin zweckmässiger, wenn der Rest Rg ein Alkylrest mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie die Methylgruppe, ist.
Vorteilhafte Reste für R, und R^ bei den Derivaten der allgemeinen
Formel VI sind bei den allgemeinen Formeln II und III angegeben. Vorzugsweise sind die Reste R^ und R, Wasserstoffatome.
Zweckmässigerweise steht bei den Derivaten der allgemeinen Formel VI der Rest -N(Rc)CORg in para- oder in meta-Stellung
zur -NH-CHp-Gruppierung.
Eine vorteilhafte Untergruppe von Derivaten der allgemeinen Formel VI weist die allgemeine Formel VII auf
(VII)
in der Rc und Rg die bei der allgemeinen Formel II angegebenen
Bedeutungen besitzen. In besonders zweckmässiger Weise steht Rc für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie die Methylgruppe. Vorzugsweise ist Rc ein Wasserstoffatom. In besonders zweckmässiger V/eise
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steht Rg für einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise für die Methylgruppe.
Es ist vorstehend bereits darauf hingewiesen worden, dass man die Herstellung und die Verwendung von kristallinen,
zwitterionischen Derivaten der allgemeinen Formel II, wie diese der allgemeinen Formeln III, IV, V, VI und VII, bevorzugt.
Jedoch bilden auch Ester der Derivate der allgemeinen Formeln II bis VII einen Teil vorliegender Erfindung, beispielsweise
in Form der freien Base oder in Form des Säureadditionssalzes, da diese Derivate ebenfalls die Wirksamkeit
von Penicillinen oder Cephalosporinen zu erhöhen vermögen.
Bestimmte zweckmässige Ester von Derivaten der allgemeinen
Formeln II bis VII weisen die allgemeinen Formeln VIII und IX auf
CH2-NH-CH2-R1
-N
CO2CHA2A3
(VIII)
(IX)
in denen R1 die bei der allgemeinen Formel II angegebenen
Bedeutungen besitzt, oder ein substituierter Phenylrest ist, wie dies bei den Derivaten der allgemeinen Formeln III bis VII
angegeben ist, A^ einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, der durch Alkoxy- oder Acyloxyreste mit
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1 bis 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, A2 einen
Alkenyl- oder Alkinylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest darstellt, der durch Fluor-, Chlor- oder
Bromatome, die Nitrogruppe oder Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und A-* für
ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylrest steht, der durch Fluor-, Chloroder Bromatome, Nitrogruppen oder Alkyl- oder Alkoxyreste
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann.
Geeignete Ester der Derivate der allgemeinen Formel II sind der Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, η-Butyl-, Allyl-, Propargyl-,
Methoxymethyl-, Acetoxymethyl-, Propionoxymethyl-, Trimethylacetoxyinethyl-,
Athoxycarbonyloxymethyl-, Methoxycarbonyloxyäthyl-,
Äthoxycarbonyloxyäthyl-, Dimethoxyphthalidyl-, Benzyl- , Methoxybenzyl-, Äthoxybenzyl-, Nitrobenzyl- oder der
Chlorbenzylester.
Bestimmte bevorzugte Reste A^ sind die Methyl-, Methoxymethyl-,
Acetoxymethyl-, Acetoxyäthyl-, Phthalidyl-, Athoxycarbonyloxymethyl-
und die cC-Äthoxycarbonyloxyäthyl-rGruppe.
Als bevorzugt für den Rest A2 sind die Phenyl- und die
4-Methoxyphenyl-Gruppen. Der Rest A-, ist vorzugsweise ein
Wasserstoffatom.
Bestimmte andere vorteilhafte Reste A^ sind diejenigen der
Untergruppen (c), (d) und (e) ;
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-CHAc-OA-- (c) -CHA5-COA6 (d)
-CHA5-CO2A6 (e)
in denen der Rest A,- ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe
ist, Ar einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die
Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet, die jeweils durch ein oder zwei Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome oder durch die Nitro gruppe substituiert sein können, oder in denen A1- zusammen
mit Ag einen unsubstituierten gesättigten 5- oder 6-gliedrigen
heteroalicyclischen Ring oder die o-Phenylengruppe ist, die durch ein oder zwei Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder durch die Nitrogruppe substituiert sein kann.
Ein geeigneter Acylrest für die Untergruppe der allgemeinen Formel (c) ist der Rest -CH2-OAg, für die Untergruppe der
allgemeinen Formel (d) der Rest -CH2-CO-Ag und für die Untergruppe
der allgemeinen Formel (e) der Rest -
Ein weiterer geeigneter Acylrest für die Untergruppe der allgemeinen
Formel (e) ist der Rest -CH(CH5)-
Bevorzugte Reste für Ag in den vorstehend genannten Acylresten
sind die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Phenyl- und die Benzylgruppe.
Geeignete cyclische Reste für die Untergruppe der allgemeinen
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Formel (c) sind die Tetrahydropyranyl- und die Tetrahydrofuranylgruppe.
Ester der Derivate der allgemeinen Formel II, wie diejenigen der Derivate der allgemeinen Formeln IV oder V können gegebenenfalls
in Form ihrer Säureadditionssalze vorliegen. Die zur Bildung derartiger Salze verwendete Säure ist zweckmässigerweise
pharmakologisch verträglich, doch sind auch nichtpharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze in Betracht
gezogen worden, beispielsweise als Zwischenverbindungen bei der Herstellung von pharmakologisch verträglichen Salzen mittels
Ionenaustauschverfahrens. Geeignete pharmakologisch verträgliche
Säureadditionssalze sind solche von anorganischen oder organischen Säuren, wie von Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure,
Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Toluolsulfonsäure,
Citronensäure, Apfelsäure, Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Propionsäure oder Bernsteinsäure. Am zweckmässigsten wird
das Säureadditionssalz als Feststoff, vorzugsweise als kristalliner
Feststoff zur Verfügung gestellt.
Derivate vorliegender Erfindung in kristalliner Form können solvatisiert, beispielsweise hydratisiert vorliegen.
Einen weiteren Gegenstand vorliegender Erfindung bilden pharmazeutische Präparate mit einem Gehalt an mindestens
einem Derivat einer 9-Amino-desoxy-clavulansäure der allgemeinen
Formel II oder deren Ester. Diese Präparate können übliche pharmakologisch verträgliche Trägermaterialien,
Verdünnungsmittel und/oder Excipientien enthalten.
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Die erfindungsgemässen pharmazeutischen Präparate sind in
Form für eine orale, äusserliche oder parenterale Anwendung geeignet und können zur Behandlung von Infektionen bei Säugern,
einschliesslich Menschen, eingesetzt werden.
Beispiele geeigneter Formen der pharmazeutischen Präparate
nach vorliegender Erfindung sind Tabletten, Kapseln, Kremes, Sirupe, Suspensionen, Lösungen, rekonstituierbare Pulver und
sterile, für Injektions- oder Infusionszwecke geeignete Formen.
Die pharmazeutischen Präparate können als Excipientien Bindemittel, Farbstoffe, Geschmackskorregentien, Konservierungsstoffe, Zerfallhilfsmittel und dergleichen gemäss der üblichen
pharmazeutischen Praxis enthalten, wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der Formulierung von Antibiotika bekannt sind. '
Injizierbare oder infundierbare pharmazeutische Präparate von Derivaten gemäss vorliegender Erfindung sind besonders geeignet,
weil nach einer Verabreichung mittels Injektion oder
werden Infusion hohe Blutspiegelwerte von den Derivaten erhalten/ können. Demzufolge enthält nach einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung ein pharmazeutisches Präparat ein
Derivat der allgemeinen Formel II in steriler Form und am meisten bevorzugt in steriler kristalliner Form. Die zwitterionischen
Derivate gemäss vorliegender Erfindung sind zur Verwendung in derartigen pharmazeutischen Präparaten besonders
geeignet.
Eine injizierbare Lösung eines Derivats nach vorliegender Er-
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findung kann in einer sterilen pyrogenfreien Flüssigkeit, wie Wasser, wässrigem Äthanol oder dergleichen, hergestellt
werden.
Derivate vorliegender Erfindung in sehr reiner kristalliner Form neigen zu einer verhältnismässig niedrigen wässrigen
Löslichkeit, so dass es erforderlich sein kann, wenn man wesentliche Mengen des pharmazeutischen Präparates verabreichen
will, ziemlich hohe Mengen an Wasser zur Rekonstituierung zu verwenden. Unter diesen Umständen ist es häufig zweckmässig,
die Lösung intravenös zu verabreichen.
Eine Alternativlösung zur Verabreichung der Derivate vorliegender Erfindung und insbesondere der zwitterionischen Derivate
der allgemeinen Formeln III bis VII besteht in der Verwendung einer injizierbaren Suspension. Derartige Suspensionen
können mit sterilem Wasser, steriler Kochsalzlösung oder dergleichen hergestellt werden und können auch Suspensionsmittel,
wie Polyvinylpyrrolidon, Lecithin oder dergleichen enthalten, wie es beispielsweise für Amoxycillin-trihydrat in der BE-PS
839109 beschrieben ist. Gegebenenfalls können derartige pharmazeutische Präparate mit einem verträglichen Ölsuspensionsmittel,
wie Erdnussöl oder äquivalenten Verbindungen, hergestellt werden. Die Verwendung von Suspensionen kann in
vorteilhafter Weise langdauernde Blutspiegel des pharmazeutischen Präparats hervorrufen. Man kann die BE-PS 839109 für
geeignete Verfahren und Substanzen tür Herstellung injizierbarer
wässriger Suspensionen heranziehen. Zur Verwendung in
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derartigen Suspensionen, sollten die zwitterionischen Derivate
gemäss vorliegender Erfindung in Form von feinen Teilchen verwendet
werden, wie es in der vorgenannten belgischen Patentschrift beschrieben ist.
Pharmazeutische Präparate in Einzeldosen mit einem Gehalt an
einem Derivat gemäss vorliegender Erfindung für eine orale Verabreichung bildet einen weiteren geeigneten Gegenstand.
Jedoch sind oral verabreichbare Formen wegen der verhältnismässig schlechten Absorption der Derivate aus dem Gastrointestinaltrakt
im allgemeinen weniger bevorzugt. Trotzdem sind oral verabreichbare Präparate von Nutzen, weil ein
synergistisch wirksamer Blutspiegel bei hohen Dosierungen erwartet werden kann und weil bei niedrigeren Dosierungen derartiger
Arzneimittel zur Behandlung von lokalisierten Infektionen im Gastrointestinaltrakt verwendet werden können.
Pharmazeutische Präparate in Einzeldosen mit einem Gehalt an einem Derivat vorliegender Erfindung für eine äusserliche
Verabreichung bilden ebenfalls e'inen Gegenstand vorliegender Erfindung. In diesem Falle umfasst eine "äusserliche Anwendung"
auch die örtliche Verabreichung auf die inneren Oberflächen der Euter von Rindern, beispielsweise während der
Behandlung von Mastitis durch intramammäre Verabreichung.
Die Derivate vorliegender Erfindung können in den pharmazeutischen
Präparaten als einzige Wirksubstanz und auch zusammen mit anderen V/irksubstanzen, wie Penicillinen oder Cephalosporinen,
vorliegen. Durch die Mitverwendung eines Penicillin?
S09843/0910
oder Cephalosporins entstehen beträchtliche Vorteile, da die so erhaltenen pharmazeutischen Präparate eine erhöhe Wirksamkeit
(Synergismus) zeigen.
Beispiele von geeigneten Penicillinen, die in den pharmazeutischen
Präparaten vorliegender Erfindung vorhanden sein können, sind Benzylpenicillin, Phenoxymethylpenicillin, Carbenicillin,
Azidocillin, Propicillin, Ampicillin, Amoxycillin, Epicillin, Ticarcillin, Cyclacillin, Pirbenicillin, Azlocillin, Mezlocillin,
Clebenicillin und andere bekannte Penicilline, einschliesslich deren Vorstufen und ihrer in vivo hydrolysierbaren Ester, wie die
Acetoxymethyl-, Trimethylacetoxymethyl-, c^-Athoxycarbonyloxyäthyl-
oder die Phthalidylester von Ampicillin, Benzylpenicillin oder Amoxycillin, ferner Aldehyd- oder Ketonaddukte von
Penicillinen, die eine 6-cG-Aminoacetamid-Seitenkette aufweisen
(wie Hetacillin, Metampicillin und analoge Derivate von Amoxycillin) oder schliesslich ©6-Ester von Carbenicillin oder
Ticarcillin, wie deren Phenyl- oder Indanyl-oC-ester.
Beispiele geeigneter Cephalosporine, die in den pharmazeutischen Präparaten vorliegender Erfindung vorhanden sein können,
sind Cefatrizin, Cephaloridin, Cephalothin, Cefazolin, Cephalexin, Cephacetril, Cephamandol-nafat, Cephapirin, Cephradin,
4-Hydroxycephalexin, Cefaparol, Cephaloglycin und andere bekannte
Cephalosporine oder deren Vorstufen.
Derartige Verbindungen werden häufig in Form eines Salzes, Hydrats oder dergleichen eingesetzt.
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Wenn das in dem pharmazeutischen Präparat vorliegende Penicillin oder Cephalosporin für eine orale Verabreichung nicht
geeignet ist, wird das Präparat natürlich für eine parenterale
Verabreichung angepasst werden. Wie vorstehend ausgeführt worden ist, sind derartige injizierbare oder infundierbare Präparate
bevorzugt.
Sehr geeignete Penicilline' zum Einsatz in den pharmazeutischen Präparaten vorliegender Erfindung sind Ampicillin, Amoxycillin,
Carbenicillin und Ticarcillin. Derartige Penicilline können in Form eines pharmakologisch verträglichen Salzes, wie des
Natriumsalzes, eingesetzt werden.
Gegebenenfalls kann Ampicillin oder Amoxycillin in Form von feinen Teilchen der zwitterionischen Form (im allgemeinen als
Ampicillin-trihydrat oder Amoxycillin-trihydrat) zur Verwendung in einer injizierbaren Suspension eingesetzt werden, beispielsweise
in der für ein Derivat vorliegender Erfindung vorstehend beschriebenen Weise.
Das bevorzugte Penicillin zum Einsatz in den synergistischen pharmazeutischen Präparaten ist Amoxycillin, beispielsweise
als Natriumsalz oder als Trihydrat.
Besonders geeignete Cephalosporine zum Einsatz in den pharmazeutischen
Präparaten vorliegender Erfindung sind Cephaloridin und Cefazolin. Derartige Cephalosporine können in Form eines
pharmakologisch verträglichen Salzes, beispielsweise des Natriumsalzes, verwendet werden.
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Wenn ein Derivat vorliegender Erfindung zusammen mit einem Cephalosporin oder Penicillin vorliegt, kann das Verhältnis
von dem Derivat zu Penicillin oder Cephalosporin über einen weiten Bereich schwanken, wie 10 : 1 bis 1 : 10 und beispielsweise
etwa 3:1,2:1,1 : 1, 1 : 2, 1 : 3, 1 : 4, 1 : 5 oder 1 : 6 betragen, jeweils bezogen auf das Gewicht und das reine
freie antibiotische Äquivalent. Oral verabreichbare pharmazeutische Präparate mit einem Gehalt an einem Derivat vorliegender
Erfindung enthalten gewöhnlich eine verhältnismässig grössere Menge an dem Synergisten als entsprechende injizierbare
Präparate. So kann das Verhältnis in einem oralen Präparat .beispielsweise etwa 3 : 1 bis etwa 1 : 1 betragen, während ein
entsprechendes injizierbares Präparat ein Verhältnis von etwa 1 : 1 bis etwa 1 : 3 aufweist, jeweils bezogen auf das Verhältnis
von Derivat der Erfindung zu Penicillin bzw. Cephalosporin.
Die Gesamtmenge an einem Derivat vorliegender Erfindung, die in einer Einzeldosierung vorliegen kann, liegt üblicherweise
zwischen 25 und 100 mg, gewöhnlich zwischen 50 und 500 mg, beispielsweise bei etwa 62,5, 100, 125, 150, 200 oder 250 mg.
Die pharmazeutxschen Präparate vorliegender Erfindung können zur Behandlung von Infektionen von unter anderem der Atemwege,
der Harnwege und der Weichteile beim Menschen und zum Behandeln von Rindermastitis eingesetzt werden.
Üblicherweise werden je Behandlungstag zwischen 50 und 1000 mg
des erfindungsgemässen Derivats verabreicht, doch können ge-
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wohnlich täglich zwischen 100 und 750 mg des erfindungsgemässen
Derivats verabreicht werden, beispielsweise in 1 bis 6 Dosen, im allgemeinen in 2, 3 oder 4 Dosen.
Das Penicillin oder Cephalosporin in den synergistischen Präparaten vorliegender Erfindung liegt gewöhnlich in etwa der
Menge vor, die üblicherweise verwendet wird und die gewöhnlich etwa 62,5 bis 1000 mg je Dosis, noch zweckmässiger etwa 125»
250 oder 500 mg je Dosis beträgt.
Ein besonders vorteilhaftes Präparat gemäss vorliegender Erfindung
enthält 150 bis 1000 mg Amoxycillin als Trihydrat oder Natriumsalz und 25 bis 500 mg eines Derivats vorliegender Erfindung.
Am zweckmässigsten enthält diese Art des Präparats ein Derivat
der allgemeinen Formeln III bis VIII.
Ein weiteres besonders günstiges Präparat vorliegender Erfindung enthält 150 bis 1000 mg Ampicillin oder dessen Vorstufe
und 25 bis 500 mg eines Derivats vorliegender Erfindung.
Am zweckmässigsten enthält diese Form des Präparats Ampicillintrihydrat,
wasserfreies Ampicillin, das Natriumsalz des Ampicillins, Hetacillin, Pivampicillin-hydroChlorid, Bacampicillinhydrochlorid
oder Talampicillin-hydrochlorid. Diese Form von Präparaten enthält am zweckmässigsten ein Derivat der allgemeinen
Formeln III bis VIII.
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Die vorstehend genannten pharmazeutischen Präparate enthalten am zweckmässigsten 200 bis 700 mg an einer Penicillin-Verbindung
und 50 bis 250 mg eines Derivats der allgemeinen Formeln III bis VIII, vorzugsweise in kristalliner Form.
Derartige pharmazeutische Präparate können für eine orale oder parenterale Verwendung angepasst sein, mit der Massgabe, dass
bei einem Gehalt von einem in vivo hydrolysierbaren Ester des Ampicillins oder Amoxycillins die Präparate nicht für eine
parenterale Verabreichung einsetzbar sind.
Andere besonders günstige pharmazeutische Präparate vorliegender Erfindung enthalten 200 bis 2000 mg Carbenicillin, Ticarcillin
oder deren Vorstufen und 50 bis 500 mg eines Derivats vorliegender Erfindung.
Zweckmässigerweise enthalten derartige Präparate das Dinatriumsalz
des Carbinicillins oder des Ticarcillins.
In zweckmässigerer Weise enthalten diese Formen von pharmazeutischen
Präparaten 75 bis 250 mg eines Derivats der allgemeinen Formeln III bis VIII, vorzugsweise in kristalliner Form.
Derartige Präparate mit den Dinatriumsalzen von Carbenicillin
und Ticarcillin sind für eine parenterale Verabreichung einsetzbar.
Einen weiteren Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Behandlung von bakteriellen Infektionen bei
Menschen und Haustieren mit dem Kennzeichen, dass man ein
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pharmazeutisches Präparat nach vorliegender Erfindung verabreicht.
Gewöhnlich beruht die behandelte Infektion auf einem Stamm
von Staphylococcus aureus, Klebsieila aerogenes, Escherichia coli, Proteus-Spezies oder dergleichen. Derjenige Mikroorganismus,
der am einfachsten mittels einer antibakteriell wirksamen Menge eines Derivats vorliegender Erfindung zu behandeln sein
scheint, ist Staphylococcus aureus. Die anderen genannten Mikroorganismen werden einfacher durch Anwendung einer synergistisch
wirksamen Menge eines Derivats vorliegender Erfindung und eines Penicillins oder Cephalosporins behandelt. Die Verabreichung
der beiden Bestandteile kann getrennt erfolgen, doch bevorzugt man gewöhnlich die Verwendung eines pharmazeutischen
Präparats mit einem Gehalt an sowohl dem synergistisch wirkenden Derivat vorliegender Erfindung und von
Penicillin oder Cephalosporin.
Die Indikationen für eine Behandlung umfassen Infektionen der Atmungswege und der Harnwege beim Menschen und der Mastitis
bei Rindern.
Einen weiteren Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Derivats der allgemeinen
Formel II oder deren Ester mit dem kennzeichnenden Merkmal, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel X :
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oder deren Ester, in der R^ die bei der allgemeinen Formel II
angegebenen Bedeutungen besitzt und FU ein Rest der allgemeinen
Formel (a) ist, wie er bei der allgemeinen Formel II definiert ist, hydriert und gegebenenfalls anschliessend das
Zwitterion der allgemeinen Formel Ha verestert, wie es vorstehend beschrieben ist, und das durch Hydrieren eines Derivats
der allgemeinen Formel X oder eines hydrolysierbaren
Esters hergestellt worden ist.
Der hierin verwendete Ausdruck "hydrierbarer Ester" bedeutet einen Ester, der beim Hydrieren gespalten wird und .die Stammcarbonsäure
liefert.
Die Hydrierung wird gewöhnlich in Gegenwart eines Übergangmetallkatalysators
durchgeführt.
Der bevorzugt verwendete Katalysator ist Palladium, beispielsweise
auf einem solchen Material, wie Aktivkohle (Tierkohle), Bariumsulfat, Calciumcarbonat oder dergleichen.
Bevorzugt ist als Katalysator Palladium auf Aktivkohle, wenn er beispielsweise 5 Prozent, 10 Prozent, 20 Prozent oder
30 Prozent Palladium auf Aktivkohle enthält.
Katalysatoren mit einem höheren Palladiumgehalt sind besonders geeignet, da man ein geringeres Gesamtgewicht an dem Katalysa- i
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tor einsetzen kann und dadurch mögliche Schwierigkeiten vermeidet,
die mit einer Absorption des Endprodukts an die Kohle des Katalysators verbunden sind.
Bei der Hydrierung kann ein niedriger, normaler oder hoher Wasserstoff
druck, beispielsweise von l,Olj525 bis 6,0795 bar angewendet
werden. Wenn der verwendete Katalysator einen niedrigen Prozentsatz an Palladium, beispielsweise 5 oder 10 % Palladium,
enthält, werden im allgemeinen bei Wasserstoffdrücken von 3*03975 bis 5,06625 bar, beispielsweise etwa 4,055 bar, bessere
Ausbeuten an dem gewünschten Derivat erhalten. Wenn der verwendete Katalysator einen höheren Prozentsatz an Palladium,
beispielsweise 20 oder J50 % Palladium, enthält, kann man auch
bei niedrigen und normalen Wasserstoffdrücken, beispielsweise etwa 1,01525 bis 2,0265 bar, zufriedenstellende Ausbeuten an
dem gewünschten Derivat erhalten. Es ist jedoch als zweckmäßig gefunden worden, Wasserstoffnormaldruck oder einen etwas darüber
liegenden Wasserstoffdruck in Verbindung mit Katalysatoren mit einem höheren Palladiumgehalt zu verwenden.
Die Hydrierung wird gewöhnlich bei einer nicht-extremen Temperatur,
beispielsweise von 0 bis 30°C, insbesondere bei Temperaturen von 12 bis 250C, durchgeführt. Im allgemeinen ist es
sehr zweckmäßig, die Hydrierung bei Raumtemperatur durchzuführen.
Beispiele für geeignete Lösungsmittel bei der Hydrierung sind Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Äthylacetat oder Gemische dieser Lösungsmittel oder Gemische dieser Lösungsmittel mit Wasser. Bevorzugte Lösungsmittel sind
wäßriges Tetrahydrofuran und ein Gemisch aus Isopropanol, Tetra-
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hydrofuran und Wasser. av 2817085
Zweckmässigerweise ist R^ ein Rest der allgemeinen Formel(b),
wie sie vorstehend definiert ist.
Venn R.. ein substituierter Phenylrest ist, dann bedeutet der
Rest Ry in besonders zweckmässiger Weise einen gleichen substituierten
Phenylrest oder die Phenylgruppe.
Am zweckmässigsten ist Ry die Phenylgruppe.
Vorteilhafterweise ist R1 die Phenylgruppe oder ein substituierter
Phenylrest, wie er bei den allgemeinen Formeln III bis VII angegeben ist.
Vorzugsweise wird die Hydrierung bei einem hydrierbaren Ester eines Derivats der allgemeinen Formel X durchgeführt, so dass
sich bei der Hydrierung ein Derivat der allgemeinen Formel II per se bildet. Die Hydrierung derartiger Ester verläuft zumindest
teilweise über die Bildung eines Derivats der allgemeinen Formel X. Bevorzugte hydrierbare Ester sind Benzyl-
und substituierte Benzylester, wie die Methoxybenzyl-, Nitrobenzyl- (beispielsweise p-Nitrobenzyl-), Chlorbenzyl-'oder
Brombenzylester. Ein besonders geeigneter hydrierbarer Ester ist der Benzylester. Ein weiterer besonders geeigneter
hydrierbarer Ester ist der p-Methoxybenzylester.
Im allgemeinen kann das gewünschte Derivat aus dem Reaktionsgemisch durch Abfiltrieren der Feststoffe, d.h. des Katalysators,
der gut gewaschen werden muss, um das Endprodukt zu entfernen, und dann durch Abdampfen des Lösungsmittels,
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vorzugsweise unter vermindertem Druck, isoliert werden. Eine weitere Reinigung kann durch übliche Verfahren erfolgen,
beispielsweise durch Chromatographieren an Cellulose oder einer anderen mild wirkenden stationären Phase und Eluieren
mit einem Alkanol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls in Gegenwart
von Tetrahydrofuran. Nach Eindampfen der vereinigten aktiven Fraktionen, deren Aktivität durch eine Besprühung mit
einer wässrigen Kaliumpermanganatlösung auf eine Dünnschicht-Chromatographieplatte
festgestellt worden ist, erhält man das gewünschte Derivat in reiner Form. Das gewünschte Derivat
wird gewöhnlich in kristalliner Form erhalten, wenn es nicht in Form eines salzfreien Esters vorliegt. Zur Unterstützung
bzw. Beschleunigung der Kristallisation kann man das Produkt mit Äthanol, Isopropanol oder ähnlichen Alkoholen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder anderen üblichen Lösungsmitteln, wie Ketonen, Äthern oder Estern oder sonstigen üblichen Lösungsmitteln,
beispielsweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, verreiben. Eine
Umkristallisierung aus Äthanol kann ebenfalls angewendet werden. Das verwendete Lösungsmittel bei diesem Verfahren
kann vorzugsweise feucht sein.
Zwitterionische Derivate , wie diese der allgemeinen Formeln III bis IV, kann man aus höhere Ausbeuten liefernden
Reaktionen durch Zugabe eines Alkanols mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie kaltem Äthanol oder dergleichen, erhalten.
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Ein Derivat aus mit niedrigeren Ausbeuten verlaufenden Reaktionen kann in erheblicher Menge Verunreinigungen enthalten,
so dass es vorteilhaft sein kann, ein derartiges Derivat zu waschen, indem man es in einem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösungsmittel löst und in Wasser extrahiert. Ein Eindampfen der wässrigen Phase, vorzugsweise unter einem
stark verminderten Druck, ergibt dann ein reineres Produkt, das dann gegebenenfalls noch weiter gereinigt werden kann,
wie es vorstehend beschrieben worden ist.
Nicht in.Salzform vorliegende Ester der Derivate der allgemeinen Formel II können als Öle vorliegen, so dass es häufig
aus Handhabungszwecken zweckmässiger ist, diese Ester in
feste Säureadditionssalze zu überführen, beispielsweise durch Umsetzen mit einem Äquivalent einer Säure. Gegebenenfalls
können nicht hydrierbare Ester von Derivaten der allgemeinen Formel X in Gegenwart eines Äquivalents einer Säure hydriert
werden, d.h., dass sie in Form ihrer Säureadditionssalze hydriert werden.
Die Derivate der allgemeinen Formel II können in Form ihrer Säureadditionssalze mit einer starken Säure hydriert werden,
doch stellt dies keine bevorzugte Ausführungsform vorliegender Erfindung dar.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung eines Esters eines Derivats der allgemeinen Formel
II zur Verfügung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Derivat der allgemeinen Formel II mit einem Ver-
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esterungsmittel umsetzt.
Das zwitterionische Derivat der allgemeinen Formel II kann in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Hexamethylphosphoramid,
Dichlormethan, Äthylacetat oder anderen nicht
veresterbaren Lösungsmitteln, gelöst oder suspendiert und darin verestert werden. Zweckmässige Temperaturen für diese
Vere-sterung liegen im Bereich von etwa 0 bis etwa 250C
Geeignete Veresterungsmittel sind reaktionsfähige Halogenide und ihre äquivalenten Verbindungen, ferner Alkyloxoniumsalze
und dergleichen.
Wenn als Reaktionsmittel ein reaktionsfähiges Jodid, Chlorid, Bromid, Toxylat, Mesylat oder eine äquivalente Verbindung
verwendet wird, liegt das erhaltene Salz gewöhnlich in einer für die Verwendung in den pharmazeutischen Präparaten vorliegender
Erfindung geeigneten Form vor. Gegebenenfalls kann das Salz in die freie Base oder in ein anderes Salz umgewandelt
werden. Wenn ein Alkyloxoniumsalz verwendet wird, ist es vorteilhaft,, das erhaltene Tetrafluorborat in die freie
Base oder ein anderes Salz umzuwandeln. Die verschiedenen vorgenannten Salze können durch Neutralisieren in die freie
Base umgewandelt werden, indem man beispielsweise eine Lösung des Salzes in Wasser mit einer organischen Phase in
Berührung bringt, das Salz durch Zugeben einer Base neutralisiert und das freigesetzte Amin in die organische Phase
extrahiert. Dieses Amin kann danach durch Umsetzen in einer geeigneten Säure, beispielsweise in einem wasserfreien orga-
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SH
nischen Lösungsmittel, wieder in ein Salz überführt v/erden.
Im allgemeinen bevorzugt man bei diesem Verfahren, nicht mehr als ein Äquivalent Säure einzusetzen. Gegebenenfalls kann das
ursprünglich gebildete Salz in ein anderes Salz umgewandelt werden, indem man eine Ionenaustauschsubstanz verwendet, indem
man beispielsweise eine wässrige Lösung des einen Salzes durch ein Bett eines Anionaustauschharzes in Form des gewünschten
Salzes, wie der Chloridform, leitet.
Die Salze werden üblicherweise in fester Form erhalten, indem man sie in einem ziemlich polaren organischen Lösungsmittel,
wie Äthanol, Tetrahydrofuran oder dergleichen, löst und sie dann unter Verwendung eines nicht polaren Lösungsmittels, wie
Diäthyläther, Cyclohexan oder dergleichen, ausfällt.
Die Salze von Estern der Derivate der allgemeinen Formel II können im allgemeinen in kristalliner Form nach üblichen Verfahren,
wie Verreiben mit oder Kristallisieren oder Umkristallisieren aus einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
wie Äther, Aceton, Acetonitril, Tetrahydrofuran oder dergleichen, erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Esters eines Derivats der allgemeinen
Formel II zur Verfügung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Säureadditionssalz eines Derivats der allgemeinen
Formel II mit einem Alkohol in Gegenwart eines Kondensationsbeschleunigungsmittels
umsetzt.
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Geeignete Kondensationsbeschleunigungsmittel zur Anwendung bei diesem Verfahren schliessen Carbodiimide, wie Dicyclohexylcarbodiimid
und dessen chemische Äquivalente, ein.
Das Säureadditionssalz kann in situ gebildet oder kann vorgebildet
sein. Die eingesetzte Säure ist gewöhnlich eine starke Säure, wie die Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder
dergleichen oder Trifluoressigsäure oder dergleichen.
Die Umsetzung wird gewöhnlich in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt. Wenn der zu bildende Ester ein
solcher eines flüssigen Alkohols ist, ist es zweckmässig, diesen Alkohol als Lösungsmittel oder als Teil des Lösungsmittelsystems
zu verwenden. Die Veresterung wird gewöhnlich bei einer nicht extremen Temperatur, wie 0 bis 350C, beispielsweise
von etwa 10 bis 250C, durchgeführt. Zweckmässigerweise wird das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur gehalten.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Esters eines Derivats der allgemeinen Formel II zur Verfügung mit dem kennzeichnenden Merkmal, dass man einen
entsprechenden Ester eines Derivats der allgemeinen Formel XI
H CO-O-CH2R7
• 6' ■ CO2H
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hydriert, in der R^ die bei der allgemeinen Formel II angegebenen
Bedeutungen besitzt und Ry die bei der allgemeinen Formel X angegebenen Bedeutungen aufweist.
Der Rest R7 ist am zweckmässigsten die Phenylgruppe.
Der Ester eines Derivats der allgemeinen Formel XI ist zweckmässigerweise
ein Ester, wie er in bezug auf die allgemeine Formel VIII definiert ist.
Besonders geeignete Ester von Derivaten der allgemeinen Formel XI sind Alkylester mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
die Methyl- und Äthylester.
Die Hydrierung kann unter den gleichen allgemeinen Bedingungen durchgeführt werden, wie sie vorstehend in bezug auf die
Hydrierung eines Derivats der allgemeinen Formel X angegeben worden sind.
Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist Tetrahydrofuran, gegebenenfalls im Gemisch mit Wasser oder mit einem Alkohol mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, wie Äthanol. Zweckmässigerweise wendet man bei der Hydrierung Wasserstoff unter Normaldruck und bei
Raumtemperatur an.
Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Esters eines Derivats der allgemeinen
Formel XI zur Verfugung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Salz eines Derivats der allgemeinen Formel XI verestert.
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Am zweckmässigsten erfolgt diese Veresterung durch Umsetzung
eines Salzes eines Derivats der allgemeinen Formel XI mit einem reaktionsfähigen Halogenid oder dessen chemischem
Äquivalent.
Geeignete Salze von Derivaten der allgemeinen Formel XI sind die Lithium-, Natrium- und Kaliumsalze. Zweckmässige Veresterungsmittel
sind reaktionsfähige Chloride, Bromide, Jodide, Säureanhydride, Tosylate, Mesylate und dergleichen.
Die Veresterung kann in einem üblichen organischen Lösungsmittel, wie Aceton, Dimethylformamid oder dergleichen, durchgeführt
werden. Die Umsetzung erfolgt gewöhnlich bei nicht extremen Temperaturen, wie O bis 350C, beispielsweise 10 bis
25 C. Im wesentlichen wird die Umsetzung bei Raumtemperatur durchgeführt.
Es kann auch eine Säure der allgemeinen Formel XI verestert werden, indem man die Säure mit einem Alkohol in Gegenwart
eines Kondensationsbeschleunigungsmittels, wie einem Carbodiimid, beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimid, oder
dessen chemischem Äquivalent, umsetzt. Derartige Umsetzungen finden unter ähnlichen Bedingungen statt, wie sie vorstehend
für die gleiche Art einer Umsetzung beschrieben worden sind, wie sie bei einem Säureadditionssalz eines Derivats der allgemeinen Formel II durchgeführt wird.
Schliesslich stellt die vorliegende Erfindung noch ein Verfahren zur Herstellung eines Derivats der allgemeinen For-
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mel XI oder dessen Salz zur Verfügung, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass man ein Derivat der allgemeinen Formel II oder dessen Salz wie vorstehend beschrieben, mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel XII
Y-CO-O-R7 (XII)
umsetzt, in der R7 die bei der allgemeinen Formel X angegebene
Bedeutung besitzt und Y ein leicht ersetzbarer Rest ist.
Vorteilhafte Reste Y' sind das Chloratom oder chemisch äquivalente
Atome oder Reste, wie das Bromatom oder der Rest -OR7.
Eine bevorzugte Verbindung der allgemeinen Formel XII ist der Chlorameisensäure -benzylester.
Die Umsetzung kann unter üblichen Acylierungsbedingungen, beispielsweise in einem nicht acylierbaren organischen Lösungsmittel,
wie Aceton, in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie Lithiumbicarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder
dergleichen bei -nicht extremer Temperatur, wie 10 bis 3O0C,
beispielsweise bei etwa 0 bis 100C, erfolgen.
Es ist gefunden worden, dass es zweckmässig ist, die Acylierung
bei einem Salz eines Derivats der allgemeinen Formel II, wie einem Alkalimetallsalz oder insbesondere dem Lithiumsalz,
durchzuführen.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, dass hinsichtlich
ihrer Breite die vorliegende Erfindung ein Verfah-
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ren zur Herstellung eines Derivats der vorstehend beschriebenen allgemeinen Formel II oder deren Ester zur Verfügung
stellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Derivat der vorstehend beschriebenen allgemeinen Formel X oder deren
Ester hydriert, danach gegebenenfalls das Zwitterion der vorstehend beschriebenen allgemeinen Formel Ha, das durch Hydrieren
eines Derivats der allgemeinen Formel X oder dessen hydrierbaren Ester hergestellt worden ist, hydriert oder
danach gegebenenfalls das Zwitterion der vorstehend beschriebenen allgemeinen Formel Ha, das durch Hydrieren eines Derivats
der allgemeinen Formel X oder dessen hydrierbaren Ester hergestellt worden ist, mit einer Verbindung der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel XII acyliert, wobei sich ein Derivat der vorstehend beschriebenen allgemeinen
Formel XI bildet, und danach das erhaltene Derivat der allgemeinen Formel XI oder dessen Salz verestert und den gebildeten
Ester einer Hydrierung unterwirft, um den gewünschten Ester eines Derivats der allgemeinen Formel II zu erhalten.
Da die Derivate der allgemeinen Formel XI und ihre Salze und Ester als Zwischenprodukte verwendet werden, stellen sie einen
Teil vorliegender Erfindung dar. Zweckmässigerweise liegen die Derivate der allgemeinen Formel XI in Form eines
Esters vom vorstehend beschriebenen Typ vor. Die Derivate der allgemeinen Formel XI liegen geeigneterweise in Form eines
Salzes, wie eines Alkalimetallsalzes, beispielsweise des Lithiumsalzes, vor.
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Die Zwischenprodukte der allgemeinen Formel X und ihre Ester können nach dem in der DE-OS 26 46 003 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
Für die neuen Derivate vorliegender Erfindung mögen die neuen Verbindungen vorliegender Erfindung dem Begriff nach
als Derivate der Desoxy-clavulansäure der nachstehenden Formel XIII bezeichnet werden :
3 (XIII)
Auf Grund dieses Systems ist der Amino-Substituent als an
das Kohlenstoffatom in 9-Stellung gebunden definiert.
Die Verfahren vorliegender Erfindung können zur Herstellung der nachstehenden Verbindungen eingesetzt werden :'
9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(2-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(3-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure 9-N-(4-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(4-Hydroxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure 9-N-(3-Hydroxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(4-Hydroxy-3-methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(3-Hydroxy-4-methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(2-Fluorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
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(.4
9-N-(3-Fluorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(4-Fluorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(2-Methylbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N- (3-Methylbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure 9-N-(4-Methylbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(2-Acetaraidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(3-Acetamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure 9-N-(4-Acetamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(4-Propionamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure 9-N-(4-Chlorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(2-Hydroxyäthyl)-amino-desoxy-clavulansäure 9-N-Äthyl-amino-desoxy-clavulansäure
9-N-(2-Hydroxypropyl)-amino-desbxy-clavulansäure und 9-N-Propyl-amino-desoxy-clavulansäure.
Die vorliegende Erfindung stellt auch Ester der vorstehenden
Verbindungen zur Verfügung, die in Form eines Säureadditionssalzes vorliegen können. Geeignete Ester sind die Methyl-,
Äthyl-, Methoxymethyl-, Benzoylmethyl-, Acetylmethyl-, Benzyl-, 4-Methoxybenzyl-, 2-Hydroxyäthyl- und die Carboxymethyl-Ester.
Geeignete Säureadditionssalze sind gewöhnlich und vorzugsweise mit pharmakologisch verträglichen Säuren gebildet.
Nachstehend werden Verfahren zur Herstellung der Zwischenverbindungen
veranschaulicht. Die sekundären Amine, die zum Abspalten eines Acyloxyrestesaus di-acylierten Clavulansäure-Derivaten
verwendet werden, können durch Hydrieren einer
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Schiff'sehen Base hergestellt werden, die durch Umsetzen eines
Aldehyds und eines primären Amins in üblicher Weise gewonnen werden kann.
A. 9-(N-benzyl-N~2-hydroxyäthyl)-amino-desoxy-clavulansäurebenzylester.
0,5 g Clavudien-benzylester in 10 ml Acetonitril werden auf O0C gekühlt und dann mit 0,36 g N-Benzyl-2-hydroxyäthylamin
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 150 Minuten gerührt. Dann fügt man 100 ml Äthylacetat hinzu und engt das Gemisch
unter vermindertem Druck ein. Der Rückstand wird unter Verwendung von Äthylacetat als Eluierungsmittel chromatographiert.
Die Verbindung, die in einer niedrigen Ausbeute isoliert wird, besitzt ein IR-Spektrum (Flüssigkeitsfilm) von
3400 (breit, OH-Gruppe), 1800 (ß-Lactam-C=O), 1740 (Ester-C=O),
1700 (C=C), 1695 cm (aromatische Protonen).·
B. 9-(N-Benzyl-N-2-hydroxyäthyl)-amino-desoxy-clavulansäurep-methoxybenzylester.
5,37 mMol Trichloracetyl-clavulansäure-p-methoxybenzylester
in 75 ml wasserfreiem Dimethylformamid v/erden bei -10 C mit
1,55 ml N-Benzyl-N-2-hydroxyäthylamin behandelt und bei dieser
Temperatur 5 Stunden gerührt. Das Gemisch wird in 150 ml Äthylacetat gegossen, dreimal mit je 100 ml Wasser gewaschen,
getrocknet und zu einem Öl eingedampft. Ausbeute: 0,38 g.
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Rf (SiO2/Äthylacetat: Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1) = 0,13.
^ (Film) : 3400, 1810, 1750, 1620 cm"1.
C. 9-(N-Benzyl-N-äthyl)-amino-desoxy-clavulansäure- .
benzylester.
9»2 mMol Trichloracetyl-clavulansäure-benzylester in 30 ml
wasserfreiem Dimethylformamid werden bei -600C mit 2,74 ml
N-Benzyl-äthylamin behandelt und 210 Minuten bei dieser Temperatur
gerührt. Das Gemisch wird in 150 ml Äthylacetat gegossen, dreimal mit je 100 ml Wasser gewaschen, getrocknet und
unter vermindertem Druck zu einem Öl eingedampft. Ausbeute : 4,43 g.
Rf (SiO2/Äthylacetat: Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1).= 0,3.
^(FiIm) : 1804, 1750 cm"1.
D. 9-(N-Benzyl-N-isopropyl)-amino-desoxy-clavulansäurebenzylester.
0,5 g Clavudien-benzylester in 10 ml Acetonitril werden in Eiswasser gekühlt. Dann fügt man unter Rühren 0,39 g (1»3 Mol)
N-Isopropyl-benzylamin hinzu und lässt die Temperatur des
Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur ansteigen. Dann rührt man das Reaktionsgemisch 3 Stunden, fügt 100 ml Äthylacetat
hinzu und engt die Lösung unter vermindertem Druck ein. Der Rückstand wird an Silicagel unter Verwendung von Cyclohexan
und Äthylacetat als Eluierungsmittel chromatographiert. Nach dem nicht umgesetzten Dien wird die in der Überschrift genannte
Verbindung eluiert.
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E. 9-(N,N-Dibenzyl)-amino-desoxy-clavulansäurebenzylester.
0,8 g Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester werden in wasserfreiem
Dimethylformamid gelöst und auf O0C gekühlt und
dann im Verlauf von 15 Minuten mit 7,68 /ul (0,004 Mol)
Dibenzylamin in 4 ml wasserfreiem Dimethylformamid behandelt, wobei die Temperatur auf O0C gehalten wird. Die erhaltene
gelbe Lösung wird 150 Minuten bei O0C und dann 4 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Dann fügt man 100 ml Äthylacetat hinzu und wäscht die Lösung dreimal mit je 25 ml Wasser, trocknet
sie und dampft sie ein. Der Rückstand wird durch Chromatographieren an Silicagel unter Verwendung eines Gemisches von
Äthylacetat und Cyclohexan als Eluierungsmittel mittels einer rasch verlaufenden Elution gereinigt. Ausbeute : 0,33 g.
Rf (SiO2/Äthylacetat : Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1)= 0,76.
IR-Spektrum (Film) : ^ = 1810, 1755, 1700 cm"1.
NMR-Spektrum in CDCl3: S= 2f80 (1H, d", JVI 6Hz,
6ß-CH);3fO5 (2H, d, J=THz, 9-CH2)J 3,17-3,37 (1H, m, 6a-CH);3,32
(4H,"s, 2 χ NCH2C6H5); 4;59 (1H, t, JVTHz, 8-CH); 4,90 (1H, s,
3-CH); 5,03 (2H, s, OCH2C6H5); 5f 57 (1H, d, JV5Hz, 5«-CH) ; 7,20
(15H, s, 3 x C6H5).
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GS
F. 9-(N,N-Dibenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester.
271 mg Clavudien-benzylester in 4 ml wasserfreiem Acetonitril
werden im Verlauf von 5 Minuten bei O0C mit 197 mg Dibenzylamin
in 2 ml wasserfreiem Acetonitril behandelt. Dann rührt man das Reaktionsgemisch zwei weitere Stunden bei O0C und
anschliessend 2 Stunden bei Raumtemperatur. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand in Äthylacetat gelöst,
mit Wasser gewaschen, getrocknet, eingedampft und an Silicagel fraktioniert. Man erhält die gewünschte Verbindung, die chromatographisch
gereinigt ist.
G. 9~i_ N-Benzyl-N-(dl-2-hydroxypropyl27-amino-desoxyclavulansäure-benzylester.
0,8 g Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in 20 ml wasserfreiem
Dimethylformamid werden auf 0 C gekühlt und dann mit einer Lösung von 0,65 g dl-i-Benzylamino-2-propanol in
wasserfreiem Dimethylformamid langsam versetzt. Das Rühren wird noch 4 Stunden bei O0C fortgesetzt. Es wird eine polare
Verbindung gebildet (Dünnschichtchromatographie) und wie unter E. beschrieben aufgearbeitet. Nach dem Chromatographieren
erhält man 0,16 g der gewünschten Verbindung.
H. 9-/~N-Benzyl-N-(dl-2-hydroxypropyl)_7-amino-desoxyclavulansäure-benzylester.
2,5 g (5,8 mMol) Trichloracetyl-clavulansäure-benzylester
in 50 ml wasserfreiem Dimethylformamid werden bei -100C
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tropfenweise mit 1,9 Äquivalenten N-Benzyl-N-(dl-2-hydroxypropyl)-amin
in 20 ml Dimethylformamid behandelt. Das Reaktionsgemisch rührt man 270 Minuten bei -1O0C, giesst es in
Äthylacetat von 0 C und wäscht die organische Schicht 5 mal mit je 75 ml Wasser. Nach dem Trocknen leitet man die Äthylacetat-Lösung
durch eine Säule mit Silicagel der Abmessungen 0,5 x 2,5 cm und eluiert mit 75 ml Äthylacetat, bis das Eluat
nicht mehr gefärbt ist. Die Äthylacetatlösung wird dreimal mit je 50 ml verdünnter Essigsäure extrahiert. Die wässrigen Extrakte
werden vereinigt und in Gegenwart von 80 ml frischem Äthylacetat unter kräftigem Rühren mit Natriumbicarbonat behandelt,
bis der pH-Wert die wässrigen Phase 8 beträgt,, Dann wird die Äthylacetatphase getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Man erhält 700 mg eines gelben Öls»
Rf (SiO2/Äthylacetat : Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1) =0,28
(Feststellung durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung.
(KBr) 3410 (breit), 1795, 1740, 1700 cm"1; ί[(CTu)2
0,98 (3H, d, J=6Hz, CHCH3)*, 2,28,2,30 (2H, 2 χ d, J=6Hz, NCH2-CH(OH));
2,91,2,94 (1H, 2 χ d, J>17Hz, 6ß-CH)j 3,15 (2H, d, J>
7Hz, 9-CH2); 3,2-3,9 (5H, m, NCH2C6H5, -CH2CH(OH)CH3, βα-CH,
CHOjp', 4;72 (1H, t, J=7Hz, 8-CH); 5fO6 (1H, s, 3-CH).
S09843/0910
J. 9-N-Benzyl-N-(4-methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
benzylester.
4,8 g (12 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in
50 ml Dimethylformamid werden bei O C tropfenweise mit 5,2g
(1,9 Äquivalenten) N-Benzyl-N-4-methoxybenzylamin behandelt.
Das Reaktionsgemisch wird 60 Minuten bei O0C und danach
5 Stunden bei 200C gerührt. Dann giesst man das Reaktionsgemisch in Äthylacetat von O0C und wäscht die organische
.Schicht dreimal mit je 75 ml Wasser und dann 5 mal mit je 75 ml gesättigter Natriumchloridlösung. Die Äthylacetatphase
wird getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 6,6 g eines gefärbten Öls, das an Silicagel chromatographiert
wird. Man eluiert mit einem Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1. Die Fraktionen
mit der in der Überschrift genannten Verbindung werden gesammelt und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält
2,24 g der in der Überschrift genannten Verbindung als farbloses Öl.
Rf (SiO2/Äthylacetat : Cyclohexan im Verhältnis 1:1) = 0,70.
V^Film)i1805, 1750, 1690, 1610, 1510, 1300, 1250,'1175, 740,
cm"1. . ·
.(CDCl3); 2,87 (1H, d, J*17Hz, 6ßCH); 3,10 (2H, d, JV/Ήζ, 9CH2);
3,33 (1H, dd, J>17 Hz und 3Hz, 6aCH); 3,38, 3,43 (4H, 2 χ s,
NCH2C6H5 und NCH2C6H4OCH3)', 3f70 (3H, s, OCH3); 4,71 (1H, t, Jc
7Hz, 8CH)', 5,00 (1H, s, 3CH); 5,10 (2H, s, OCH2C6H5); 5,51 (1H, d,
J=3Hz, 5aCH)·, 6,75 (2H, d, J= 8Hz, aromatische., H, o-Stellg.zu
Methoxy); 7j09-7,20 (12H, m,aromat.H, m-Stellg.ssu Methoxy und 2xCgH5).
309843/0910
K. 9-j/ N-Benzyl-N-(4-fluorbenzyl)_7-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester.
8,5 g (21 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in
75 ml Dimethylformamid werden bei O0C tropfenweise mit 8,1 g
(1,9 Äquivalenten) N-Benzyl-N-4-fluorbenzylamin behandelt.
Das Reaktionsgemisch wird 60 Minuten bei O0C und dann
5 Stunden bei 200C gerührt. Dann gießt man das Reaktionsgemisch
in 150 ml Äthylacetat von O0C und wäscht die organische
Schicht dreimal mit je 75 ml Wasser und 4 mal mit je 75 ml gesättigter Natriumchloridlösung. Die Äthylacetatphase wird
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 10 g eines gefärbten Öls. 3 g dieses Rohproduktes werden
an Silicagel chromatographiert und mit einem Gemisch aus Äthylacetat
und Cyclohexan im Verhältnis 1:1 eluiert. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten Verbindung werden gesammelt
und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 1 g der in der Überschrift genannten Verbindung als farbloses Öl.
Rf (SiO2/Äthylacetat : Cyclohexan im Verhältnis 1:1) = 0,70
(festgestellt durch Besprühen mit Kaliumpermanganatlösung).
·>> (Film); 1805, 1750, 1690, 1508, 1305/1220, 820, 740, 700 cm"1.
$ (CDCl3); 2,90 (1H, d, Jd7Hz, 6ßCH); 3,09 (2H, d, Je? Hz, 9CH2);
3,-38 (1H, dd, J>17Hz und 3Hz, 6ocCH)', 3r39, 3,42 (4H, 2 χ s, NCH2-C6H5UiId
NCH2C6H4F); 4,70 (1H, t, J57Hz, 8CH); 5,02 (1H, s,
3-CH)·, 5,12 (2H, s, OCH2C6H5); 5,54 (1H, d, J-=3Hz, 5ocCH)j 6,80 7f25
(14H, m, 2 χ CH2C5H5,und CH2C6H4F).
309843/0910
L. 9-/"~N-Benzyl-N~ (4-me thy Ib enzyl)_7-amino-des oxy-clavulansäure-benzylester.
8»5 g (21 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in
75 ml Dimethylformamid werden bei O C tropfenweise mit 8,40 g (1,9 Äquivalenten) N-Benzyl-N-(4-methylbenzyl)-amin behandelt
und 1 Stunde bei O0C und 3 Stunden bei 200C, gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird dann in 150 ml Äthylacetat von O0C gegossen, und die organische Phase wird dreimal mit je 75 ml Wasser und
viermal mit je 75 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die Äthylacetatphase wird getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Man erhält 11 g eines gefärbten Öls. 1 g dieses Rohprodukts wird an Silicagel chromatographiert und mit
einem Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1 eluiert. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten
Verbindung werden gesammelt und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 250 mg (= 25 Prozent der Theorie) eines
farblosen Öls. Rf (SiOp/Äthylacetat: Cyclohexan im Verhältnis
1:1) = 0,70 (Feststellung durch Besprühen mit wässriger KaIiumpermanganatlösung).
Es werden weitere Fraktionen mit einem Gehalt an der in der Überschrift genannten Verbindung von einem annähernd 80 prozentigen
Reinheitsgrad in einer Ausbeute von 0,6 g gesammelt.
309843/0910
-)K Film) Produkts^ 18°5' 175°' 1β90>
1510> 1495>
145°' 1300, 1230, 1175, 1120, 1080, 1040, 1020, 965, 890, 800, 740,
(CDCl3)I 2,28 (3H, s, -C6H4CH3); 2,88 (1H, d, J=17 Hz, 66CH); ·
3.10 (2H, d, J=7 Hz, 9CHO)*, 3.35 (1H, dd, Js17 Hz und 3Hz, 6aCH)?
3,42 (4H, s, NCH2C6H5 und NCH2C6H4CH3); 4,71 (1H, t, J=7 Hz, 8CH)-,
5,00 (1H, s, 3CH); 5,10 (2H, s, OCH2C6H5)' 5,52 (1H, d, Jp3Hz,
5aCH)', 6f95 - 7;27 (14H, m, 2 χ CH2C5H5 und CH2C6H4CH3).
M. 9-/~N-Benzyl-N- (4-benzoxy-3-methoxybenzyl]yr-aminodesoxy-clavulansäure-benzylester.
1,9 g (4,7 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in
50 ml wasserfreiem Dimethylformamid werden bei O0C tropfenweise
mit 3 g (1,9 Äquivalenten) N-Benzyl-N-(4-benzoxy-3-methoxybenzyl).-amin behandelt. Das Reaktionsgemisch wird
1 Stunde bei O0C und dann 5 Stunden bei 2O0C gerührt. Dann
giesst man das Reaktionsgemisch in Äthylacetat von O0C und
wäscht die organische Schicht dreimal mit je 75 ml Wasser und 5 mal mit je 75 ml gesättigter Natriumchloridlösung. Die Äthyl
acetatphase wird getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält ein gefärbtes Öl, das an Silicagel
chromatographiert wird. Man eluiert mit einem Gemisch aus
Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten Verbindung werden gesammelt
und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 0,1 g der in der Überschrift genannten Verbindung als farbloses
Öl.
Rf (SiO2/Äthylacetat : Cyclohexan im Verhältnis 1:1) = 0,70.
809843/0910
ΊΑ
l> (Film)ϊ 1800, 1750, 1675, 1590, 1510., 1450, 1380, 1300, 1260,
1225, 1160, 1140, 1080, 1015, 805, 740, 700 cm"1.
ί (CDCl5).' 2r90 (1Η, d, JrITHz, 6ßCH); 3,03 (2H, d, J=7 Hz,
3,37 (1H, dd, Jyi7und 3 Hz, 6ocCH); 3,37, 3,42 (6H, 2 χ s,
NCH2C6H5 UWdNCH2C6H3 OCH3, OCH2C6H5); 3,80 (3H, s,OCH3); 4,72
(1H1 t, J=7 Hz, 8CH)·, 5,01 (1H, s, 3CH)-, 5,54 (1H, d, J>3 Hz, 5«CH);
6,70 - 7,34 (18H, m, 3 x CH2C6H5UiId 2H, o-Stellung zu CH2
von CH2(C6H3)(OCH3)OCH2C6H5.
N. 9-/_ N-(4-Benzyloxybenzyl)-N-benzyl7-amino-desoxyclavulansäure-benzylester.
7,2 g (18 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in
75 ml wasserfreiem Dimethylformamid werden "bei 0 C mit
1,9 Äquivalenten N-(4-Benzoxybenzyl)-N-benzylamin "behandelt. Die Lösung wird 3 Stunden bei O0C gerührt und dann in 150 ml
Äthylacetat gegossen. Die Lösung wird 5 mal mit je"50 ml Wasser und dann 3 mal mit je 50 ml Natriumchloridlösung gewaschen,
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält ein gefärbtes
Öl, das an SiOp chromatographiert wird. Man eluiert mit einem Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis
1:1. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten Verbindung (Feststellung durch Besprühen mit wässriger
Kaliumpermanganatlösung) werden gesammelt. Rf (SiO2/Äthylacetat
: Cyclohexan im Verhältnis 1:1) = 0,81. Die vereinigten Fraktionen werden zu einem Öl eingedampft. Man erhält
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2,7 g einer annähernd 70 Prozent reinen Verbindung. Die reinen Fraktionen v/erden für Spektroskop is ehe Zwecke gesammelt.
^(FiIm)J 1800, 1745, 1690, 1600, 1595, 1510,
1450, 1380, 1300, 1230, 1170, 1129, 1080, 1045, 1020, 830, 740,
cm"1; J(CDCl3): 2,87 (1H, d, J-17Hz, 6ßCH); 3,09 (2H, d, J>
7Hz 9CH2); 3,33 (2H, dd, J=17Kz und 3Hz, 6aCH); 3,37, 3,42 (4H,
χ s, NCH2C6H5 und NCH2C6H4OCH2C6H5); 4,70 (1H, ti J-*7Hz, SCH);
4,97 (3H1 breit.S, C6H4OCH2C5H5 und 3CH); 5,10 (2H, S, CO2CH2C6K5)
5,51 (1H, d, J= 3 Hz, 5*-CH)', 6,80 (2H, d, J=9Hz aromatische H,
Stellg.zu Benzyloxy);7,0 - 7,30 (17H1 m, N-CH2C5H5, OCH2C5H5,
aromatische H, m-Stellung zu Benzyloxy).
0. 9-/ N-3,4-Dimethoxybenzyl)-N-benzyJL7-amino-desoxyclavulansaure-benzylester.
6,56 g (16 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester
in 50 ml v/asserfreiem Dimethylformamid werden mit 8 g (1,9 Äquivalenten) N-(3,4-Dimethoxybenzyl)-N-benzylamin in
30 ml Dimethylformamid bei O0C behandelt. Das Reaktionsgemisch
wird 2 Stunden bei O0C und dann 2 Stunden bei 100C
gerührt. Dann giesst man das Reaktionsgemisch in 150 ml kaltes Äthylacetat und wäscht das Gemisch 5 mal mit je 50 ml
Wasser und 5 mal mit je 50 ml gesättigter Natriumchloridlösung, trocknet es über wasserfreiem Magnesiumsulfat und
dampft es unter vermindertem Druck ein. Man erhält 10,1 g eines Öls. 1,2 g dieses Rohproduktes wird an Silicagel
3 C 9 8 /> 3 / 0 9 1 0
chromatographiert. Man eluiert mit einem Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1. Die Fraktionen mit
der in der Überschrift genannten Verbindung werden gesammelt. Rf = 0,74 (SiO2/Äthylacetat : Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1),
Feststellung durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung.
Die vereinigten Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 0,35 g eines Öls.
V(FiIm): 1804, 1750,
1690, 1510, 1480, 1305, 1260, 1235, 1175, 1155, 1145, 1120, 1030, 1015, 807, 740, 700 cm"1.
j)^,^ (1H, d, Jä17Hz, 6ßCH)·, 3,12 (2H, d, Jc7Hz,
3(38 (1H, dd, J-M Hz und 3Hz, 6*-CH); 3,39, 3,43 (4H, 2 χ s ,
χ NCH2); 3,83 (6H, S, 2 χ OCH^)·, 4,73 (1H, dt, <H7Hz und< 1Hz, 8CH)·, 5,01 (1H, d, J* 1Hz, 3CH); 5,12 (2H, S, OCH2C6H5),' 5,55
(1H, d, J*3Hz, 5ok-CH)·, 6,73 - 6,83 (3H, m,aromatische H, o-Stellg
3(38 (1H, dd, J-M Hz und 3Hz, 6*-CH); 3,39, 3,43 (4H, 2 χ s ,
χ NCH2); 3,83 (6H, S, 2 χ OCH^)·, 4,73 (1H, dt, <H7Hz und< 1Hz, 8CH)·, 5,01 (1H, d, J* 1Hz, 3CH); 5,12 (2H, S, OCH2C6H5),' 5,55
(1H, d, J*3Hz, 5ok-CH)·, 6,73 - 6,83 (3H, m,aromatische H, o-Stellg
; 7f23 (1OH, m, 2 χ
SG9843/ÜU10
P. 9-/~~Ν- (4-Acetylaminobenzyl) -N-b enzyl7- amino -des oxyclavulansäure-benzylester.
^,4 g (11 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in
50 ml wasserfreiem Dimethylformamid werden bei O0C tropfenweise
mit 5,3 g (1,9 Äquivalenten) N-(4-Acetamidobenzyl)-benzylamin in 20 ml Dimethylformamid unter Rühren behandelt.
Man setzt das Rühren 4 Stunden bei O0C fort und giesst dann
das Reaktionsgemisch in 200 ml Äthylacetat und wäscht es 5 mal mit je 50 ml Wasser und 3 mal mit je 50 ml Natriumchloridlösung,
trocknet es über wasserfreiem Magnesiumsulfat und dampft es zu einem Schaum ein. Das Rohprodukt wird an
SiO chromatographiert. Man eluiert mit einem Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1 mit allmählich
ansteigendem Gehalt an Äthylacetat bis 100 Prozent. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten Verbindung
werden gesammelt (Feststellung durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung). Rf (SiOp/Äthylacetat :
Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1) =0,30. Die vereinigten Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft und liefern
2,51 g eines knusprigen Schaums.
V(NuJoI Mull): 3300, 1800, 1745, 1690, 1665,
1600, 1530, 1510, 1450, 1410, 1370, 1310, 1260, 1170, 1120, 1040,
1015, 740, 700 cm"1. S(CDCl3): 2f 10 (1H, S, CH3COM); 2,91 (1H, d,
J=17Hz, 6ßCH); 3,10 (2H, d, J= 7Hz, 9CH~); 3,37 (1H, dd, J^17 und
Hz, 6aCH); 3,40, 3,43 (4H, 2 χ s, 2 χ NCH2)-, 4,69 (1H, t, J=7Hz,
8CH)·, 4,98 (1H, s, 3CH); 5,11 (2H, s, CO2CH2C6H5); 5,33 (1H, d, J=
3Hz, 5aCH)j 7f12 - 7f41 (15H, m, 2 χ C5H5,
CONH).
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Q. 9-/,""N- (2-Fluorbenzyl) -N-benzylJ-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester.
8 g (0,02 Mol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in 100 ml wasserfreiem Dimethylformamid werden bei O0C tropfenweise
mit 1,9 Äquivalenten des N-(2-Fluorbenzyl)-ber.zylamins
in 30 ml Dimethylformamid behandelt und 4 Stunden bei O0C und dann 2 Stunden bei 2O0C gerührt. Man giesst das Gemisch
in 200 ml Äthylacetat, wäscht es 4 mal mit je 50 ml Wasser und 5 mal mit je 50 ml gesättigter Natriumchloridlösung,
trocknet es über wasserfreiem Magnesiumsulfat und dampft es zu einem Öl ein. Ausbeute : 10 g. 2g dieses Rohprodukts
werden an SiOg chromatographiert und mit einem
Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1 : 2 eluiert. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten
Verbindung werden gesammelt. Rf (SiOp/Äthylacetat : Cyclohexan
im Verhältnis 1:1)= 0,78 (Feststellung durch Besprühen mittels wässriger Kaliumpermanganatlösung)*
Die vereinigten Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft und liefern ein Öl in einer Ausbeute von 0,4 g..
): 1800, 1745, 1690, 1490, 1450, 1305, 1230, 1180, 1120, 1045, 1020, 760, 700 cm"1. S (CDCl3 )j 2,94 (1H, d, J>
17HZ, 6ßCH)·, 3,13 (2H, d, J= 7HZ, 9CH2); 3,41 (1H, dd, J=17 und 3HZ,
6«CH); 3,50, 3,55 (4H, 2 χ s, 2 χ NCH2); 4,75 (1H, t, JV7HZ, 8CH);
5,02 (1H, s, 3CH); 5,14 (2H, s, CO2CH2C6H5); 5,57 (1H, d, J=3HZ,
5-a-CH); 6,94 - 7,47 (4H, m, CH2C6H4F); 7,24, 7,26 (1OH, 2 χ s,
2XCH2C6H5).
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2817C85
R. 9-/~N-(2-Methoxybenzyl)-N-benzyl7-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester.
21 mMol Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester in 70 ml wasserfreiem
Dimethylformamid werden mit 1,9 Äquivalenten N-(2-Methoxybenzyl)-N-benzylamin in 30 ml Dimethylformamid
behandelt und 210 Minuten bei 0 C und dann 90 Minuten bei 200C gerührt. Man giesst das Gemisch in 200 ml Äthylacetat,
wäscht es 5 mal mit je 50 ml Wasser und 5 mal mit je 50 ml
gesättigter Natriumchloridlösung, trocknet es über wasserfreiem Magnesiumsulfat und dampft es unter vermindertem Druck
zu einem Öl in einer Ausbeute von 13 g ein. 5 g dieses Rohproduktes werden an SiO2 chromatographyert und mit einem
Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1
eluiert. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten Verbindung werden gesammelt. Rf (SiOp/Äthylacetat : Cyclohexan
im .Verhältnis 1 : 1) =0,74. Die vereinigten Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft und ergeben
1,2g eines Öls.
V (Film); 1805, 1745, 750, 700 cm""1. ζ (CDCl3):
2,93 (1H, s, JdTHz^ßCH)·, 3,17 (2H, d, £7Hz, 9CH2); 3,40 (1H," dd,
.j=17 und3Hz, 6 aCH); 3,54, 3,57 (4H, 2 χ s, 2 χ NCH2)J 3,75 (3H,
s, OCH3); 4,86 (1H, t, J>7Hz, 8CH); 5,02 (1H, s, 3CH); 5,14 (2H, s,-CO2CH2C6H5);
5;57 (1H, d, J>3Hz, 5-aCH); 6,75 - 7,45 (14H, m, 2 χ CH
C6H^, CH2C6H4OCH3).
809843/0910
S. Trichloracetyl-clavulansäure-benzylester.
5,78 g (20 mMol) Clavulansäure-benzylester in 100 ml wasserfreiem Methylenchlorid werden auf -300C gekühlt und mit
1,61 ml Pyridin behandelt. Dann tropft man während 10 Minuten 2,23 ml (20 mMol) Trichloracetylchlorid in 10 ml wasserfreiem
Methylenchlorid hinzu. Nach weiteren 10 Minuten bei -300C
giesst man das Reaktionsgemisch in 100 ml 2-m Salzsäure. Die organische Phase wird mit Wasser, Natriumbicarbonatlösung
und Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Man erhält 7,81 g (= 90 Prozent der Theorie) der
in der Überschrift genannten Verbindung.
(Film) : 1800, 1750 und 1680 cm"1.
009843/0910
T. Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester.
20,2 g (70 mMol) Clavulansäure-benzylester in 100 ml Dichlormethan
werden mit 1 Äquivalent wasserfreiem Pyridin behandelt und auf -2O0C gekühlt. Dann tropft man 10,3 g (1 Äquivalent)
Dichloracetylchlorid in 20 ml Dichlormethan hinzu und rührt das Reaktionsgemisch 20 Minuten. Dann wäscht man das Gemisch
5 mal mit je 100 ml Wasser und 5 mal mit je 100 ml gesättigter Natriumchloridlösung, trocknet es über wasserfreiem Magnesiumsulfat
und dampft es unter vermindertem Druck zu einem Öl in einer Ausbeute von 27,5 g (= 98 Prozent der Theorie)
ein.
V(EiIm).'1800, 1745, 1690, 1295, 1170, 1120, 1085,
1042, 1020, 1000, 955, 890, 815, 742, 700cm~1. ί (CDCl3),' 3,05
(1H, d, J=17Hz, 6ßCH); 3,50 (1H, dd, £17 und 3Hz, 6<x CH); 4,82
(3H1 s, 8CH und 9CH2)', 5,10 (1H, s, 3CH)j 5,17 (2H, s, CH2C5H5)',
5,70 (1H, d, J>3Hz, 5a CH); 5,90 (1H, s, CHCl2); 7,32 (5H, s,
CHpCz-H1-).
309843/0910
U. Monochloracetyl-clavulansäure-benzylester.
2,51 g (8,7 mMol) Clavulansäure-benzylester werden in 30 ml Methylenchlorid gelöst und mit 0,775 ml (9,60 mMol) Pyridin
bei Raumtemperatur behandelt. Dann kühlt man das Reaktionsgemisch auf -3O0C und "versetzt es tropfenweise im Verlauf von
10 Minuten mit 0,69 ml (8,7 mMol) Chloracetylchlorid in 10 ml Methylenchlorid. Nach weiterem 10 minütigem Rühren bei
-300C giesst man das Reaktionsgemisch in verdünnte Salzsäure
und extrahiert mit Methylenchlorid. Die organische Phase wird nacheinander mit verdünnter Salzsäure, mit Natriumbicarbonatlösung
und mit Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Eindampfen
unter vermindertem Druck erhält man 3,10 g eines blassgelben Öls, das auf Grund der Dünnschbhtchromato'graphie
homogen ist.
^m*v (CHCl,) : 1803, 1755 (breit) und 1700 cm"1.
Ö09843/O910
V. Dichloracetyl-clavulansäure-methylester.
1>03 g (4,8 mMol) Clavulansäure-methylester in 30 ml Dichlormethan
werden mit 1 Äquivalent Pyridin behandelt und auf -200C gekühlt, dann mit 1 Äquivalent Dichloracetylchlorid behandelt
und 10 Minuten gerührt. Dann wäscht man die Lösung 2 mal mit je 50 ml Wasser und 5 mal mit je 50 ml gesättigter
Natriumchloridlösung, trocknet sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat und dampft sie unter vermindertem Druck zu einem
Öl in einer Ausbeute von 1,31 g ein.
-V (Film); 1805, 1750, 1690, 1300, 1240, 1165, 1045, 1010,
960, 890, 820cm~1. § (CDCl3); 3,08 (1H, d, Jd7Hz, 6ßCH); .3 51
(1H1 dd, J-17 und3HZ, 6aCH); 3t77 (3H, s, CO2CH3); 4,85 (3H,
β,-eCH und9CH2); 5,08 (1H, s, 3CH); 5,72 (1H, d, J>3HZ, 5wx-CH);
5f91 (1H, s, CHCl2).
W. 9-/~~N-(4-Acetamidobenzyl)-N-benzyl7-amino-desoxyclavulansäure-methylester.
1,25 g (3»86 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-methylester in 30 ml Dimethylformamid werden bei O0C mit 1,9 Äquivalenten
N-(4_Acetamidobenzyl)-benzylamin behandelt und 4 Stunden gerührt. Dann giesst man das Gemisch in 200 ml Äthylacetat,
wäscht es 5 mal mit je 50 ml Wasser und 5 mal mit je 50 ml gesättigter Natriumchloridlösung, trocknet es über wasserfreiem
Magnesiumsulfat und dampft es unter vermindertem Druck zu einem Öl ein. Das Öl wird an Siliciumdioxid chromatogra-
809843/0910
phiert und mit einem Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan
im Verhältnis 1 : 1 mit allmählich ansteigendem Gehalt an Äthylacetat bis 100 Prozent eluiert. Die Fraktionen mit der
in der Überschrift genannten Verbindung werden gesammelt. Rf (SiOp/Äthylacetat) = 0,60. Die vereinigten Fraktionen
werden unter vermindertem Druck zu einem Öl in einer Ausbeute von 0,61 g eingedampft.
V(F.ilm): 3300 (breit), 1800, 1750, 1690, 1670,
750, 700cm"1. V(KBr): (3650-3150), 1800, 1750, 1690, 1665, 1600,
1530, 1515, 1412, I37O, 1312, 1265, 1240, 1200, 1180,1120, 1010,
745, 700cm""1.
S (CDClJ: 2,13 (3H, s, COCH,) ·, 2 95 (1H, d, Ja17Hz, 60CH),' 3.14
(2H, d, J=7Hz, 9CH2)*, 3,41 (IH, dd, J = 17 und 3Hz, 6<xCH); 3,48,
3,52 (4H, 2 χ s, 2 χ NCH2)', 3,73 (3H, s, CO2CH3); 4,74 (1H, t, J^
7Hz, 8CH)', 4j97 (1H, s, 3CH); 5f57 (1H, d3 J>3Hz, 5aCH); 7,17 7,45
(9H, m, 0H2C6H5 und CH2C6H4NHCOCH3).
X. 9-N-Benzyl-N-(4-hydroxy-3-methoxy-benzyl)-amino-desoxyclavulansäure-benzylester.
4,07 g (10,2 mMol) Dichloracetyl-clavulansäure-benzylester
in 75 ml Dimethylformamid werden bei O0C tropfenweise mit
4,7 g (1,9 Äquivalenten) N-Benzyl-N-(4-hydroxy-3-methoxy-
in 20 ml Dimethylformamid o
benzyl)-amin/behandelt und 30 Minuten bei 0 C und danach
90 Minuten bei 2O0C gerührt. Dann giesst man das Reaktionsgemisch in 200 ml Äthylacetat und wäscht die organische
Phase 3 mal mit je 75 ml Wasser und 4 mal mit je 75 ml gesättigter Natriumchloridlösung. Die Äthylacetatphase wird
getrocknet und unter vermindertem Druck zu einem gefärbten Schaum eingedampft. Dieser Schaum wird an Silicagel chromatographiert.
Man eluiert mit einem Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1. Die Fraktionen mit der
in der Überschrift genannten Verbindung werden gesammelt und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 2,32 g
(= 44 Prozent der Theorie) eines farblosen Öls. Rf (SiO2/Äthylacetat : Cyclohexan im Verhältnis 1 : 1) = 0,66,
festgestellt durch Besprühen mittels wässriger Kaliumpermanga-
natlösung.
v(Film): 3500 breit,
1800, 175o) 1695, 1610, 1602, 1512, 1450, 1430, 1380, 1302,
1270, 1230, 1180, 1155, 1120, 1080, 1032, 1015, 820, 800, 750, 700 cm"1. 6(CDCl3)J 2,85 (IH, d, J-17Hz, 6ßCH) ,'
3,10 (2H, d, J=7Hz, 9CH2); 3,31 (IH, dd, 30.7 und 31Hz,
6aCH); 3^35, 3,41 (4H, 2 χ s, NCH2CgH5 und NCH2CgH3(OHfOCH3)),
509843/0910·
3.74 (3H, s, OCH3); 4;8O (IiI, t, J=7Hz, 8CH) ',
5,00 (IH, s, 3-CH); 5fO9 (2H, s, OCH2C6H5)/
5,25 (IH,"breit.s,tauscht aus mit D2O-C6H3(OH, OCH3);
5.51 (IH, d, J:r3Hz, 5aCH) ; 6j7l - 6^78 (3H, m, Protonen im
trisubstituierten Phenylrest) « 7 20 (1OH, breites s,
2 χ CH2C6H5). ■
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiel 1 9-N-(2-Hydroxyäthyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
0,38 g 9-/""N-Benzyl-N-(2-hydroxyäthyli}_7-amino-desoxy-clavulansäure-p-methoxybenzylester
in 100 ml eines Gemisches aus Äthanol und Tetrahydrofuran im Verhältnis 1 : 1 werden
23 Stunden in Gegenwart von 0,15 g eines 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysators
hydriert. Man filtriert das Gemisch durch Kieselgur und dampft das klare Filtrat unter vermindertem
Druck zu einem gefärbten Öl ein. Man löst das Öl in 100 ml Äthylacetat und extrahiert es mit 50 ml Wasser. Der wässrige
Extrakt wird unter vermindertem Druck eingedampft und ergibt ein blassgelbes Öl, das an einer Cellulosesäule chromatographiert
wird. Man eluiert mit einem Gemisch aus 7 Teilen Butanol, 7 Teilen Propan-2-ol und 5 Teilen Wasser.
Die Fraktionen, die lediglich die in der Überschrift genannte
S0384 3/0310
- 28Ί7085 ty
Verbindung enthalten, werden gesammelt.
Rf (Si02/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis 7:7:6)=
0,20 (Feststellung durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung).
Die vereinigten Fraktionen, die nur die in der Überschrift genannte Säure enthalten, werden unter
vermindertem Druck eingedampft und ergeben 50 mg eines weissen Feststoffes.
NMR-Spektrum : S(D2 0^ 3,1 (1H, d,
JVI7HZ, 6ß-CH); 3,05-3,17 (2H1 m, NCH2CH2OH); 3,57 (1H, dd, Ja
17Hz und 3Hz, 6a-CH)-, 3,7-0-3 ; 84 (4H, m, NCH2CH2OH, 9-CH2);
4,80 (1H, t, J=8Hz, 8CH) j 4,99 (1H, s, 3-CH); 5,76 (1H, d, J=3Hz,.
5PC-CH).. .[CH3CN ™rde als interner Standard^ S CH3CN = 2,00];
IR-Spektrum :
"V (KBr): 3000-3600, 1785, 1620Cm"1.
Beispiel 2 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure.
0,43 g 9-(N,N-Dibenzyl-amino)-desoxy-clavulansäure-benzylester in 75 ml eines Gemisches aus Äthanol und Tetrahydrofuran
im Verhältnis 1 : 1 mit 1 ml V/asser werden in Gegenwart von 0,43 g 5 Prozent Palladium-Kohle-Katalysator hydriert.
Man hydriert 5 Stunden bei einem Druck von 3>85 kg/ cm . Dann filtriert man das Gemisch durch Kieselgur und
dampft das klare Filtrat unter vermindertem Druck ein. Man erhält ein gefärbtes Öl, das in 80 ml Äthylacetat gelöst wird.
8 0 9 81} 3/0910
Die Lösung wird 3 mal mit je 30 ml Wasser gewaschen. Die vereinigten
wässrigen Extrakte werden unter vermindertem Druck eingedampft und liefern ein blassgelbes öl, das an einer
Cellulosesäule Chromatograph!ert wird. Man eluiert mit einem
Gemisch aus Butanol, Propan-2-ol und Wasser im Verhältnis 4:4:1. Die Fraktionen, die auf Grund der Feststellung durch
Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlosung die in der Überschrift genannte Säure enthalten, werden gesammelt.
Rf (Si02/Butanol:Propan-2-ol:Wasser im Verhältnis 7:7:6)= 0,45.
Die vereinigten Fraktionen v/erden unter vermindertem Druck eingedampft und ergeben einen Feststoff, der mit Äthanol gewaschen
und dann getrocknet wird. Man erhält 36 mg der in der
. Überschrift genannten Säure.
V(KBr): (3680-3150),
(3100-2900), (2900-2300), 1800, 1694, 1610, 1460, 1400, 1305, "
1190, 1020, 895, 755, 700 cm"1; S(D2O + 5% DMSO D-6); 3,13 (1H, ■
d, Ji17Hz,'6ß-CH); 3,62 (1H, bd, J:17Hz, 6<x-CH); 3,77 (2H, d, Js
8Hz, 9-CH2); 4,22 (2H, s, CH2C6H5); 4,84 (1H, t, J= 8Hz,- 8-CH);
5,01 (1H, s, 3-CH); 5,77 (1H, bs, 5a-CH); 7,48 (5H, 3,
Das erfindungsgemässe Derivat wird in Form feiner Nädelchen
erzeugt, d.h. in kristalliner Form. Kristalline 9-N-Benzylamino-desoxy-clavulansäure
ist normalerweise farblos. Die Analyse der Verbindung zeigt einen Gehalt von Kristallwasser.
S098A3/0910
Beispiel 3 g-N-Äthyl-amino-desoxy-clavulansäure.
3»44 g S-CN-Benzyl-N-äthylJ-amino-desoxy-clavulansäurebenzylester,
der durch Umsetzen von 3 g Trichloracetyl-clavulansäure-benzylester
mit 2 Äquivalenten N-Benzyl-äthylamin erhalten worden ist, in 100 ml eines Gemisches aus
Äthanol und Tetrahydrofuran im Verhältnis 1 : 1 mit 1 ml Wasser werden in Gegenwart von 1 g 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator
hydriert. Man hydriert 16 Stunden bei Normaldruck. Dann filtriert man das Gemisch durch Kieselgur
und dampft das klare Filtrat unter vermindertem Druck zu einem Öl ein, das in 100 ml Äthylacetat gelöst wird. Man
extrahiert die Lösung 3 mal mit je 40 ml Wasser. Die vereinigten wässrigen Extrakte werden unter vermindertem Druck
zu einem blassgelben Öl eingedampft, das an einer Cellulosesäule chromatographiert wird. Man eluiert mit einem Gemisch
aus Butanol, Propan-2-ol und Wasser im Verhältnis 4:4:1. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten Säure
werden gesammelt. Rf (SiOp/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im
Verhältnis 7:7:6) = 0,17, wie durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung festgestellt wird. Die vereinigten
Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft und liefern die in der Überschrift genannte Säure als farblose
Kristalle. Gesamtausbeute: 13 Prozent, bezogen auf Trichloracetyl-clavulansäure-benzylester.
809843/0910
2817Q85
V(KBr): (3700-3250), (3200-2900),
(2900-2600), (2600-2400), 1790, 1695, 1625, 1460, 14OO, 1305,
1190, 1120, 1045, 1020, 900, 800, 745 cm""1; S(D2 0)'1/22 (3H,
t, J2 7Hz, -CH2CH3); 2,89 - 3,20 (3H, m, -CH2CH3 und 6ß-CH); 3,57
(1H, br.eit. d, Js17Hz, 6a-CH); 3,68 (2H, d, J=8Hz, 9-CH9); 4.78
(1H, t, Jr8Hz, 8-CH)', 5,00 (1H, s, 3-CH)*, 5f73 (1H,breit.s, 5a-CH)
Beispiel 4 9-N-(dl-2-Hydroxypropyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
3,5 mMol 9-/~N-Benzyl-N-(dl-2-hydroxypropyl][7-amino-desoxyclavulansäure-benzylester
in 75 ml eines Gemisches aus Äthanol und Tetrahydrofuran im Verhältnis 1:1 mit 1 ml Wasser
werden in Gegenwart von 0,9 g 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysätor
hydriert. Man hydriert 21 Stunden bei Normaldruck Die Dünnschichtchromatographie zeigt einen grösseren Fleck
bei Rf (SiOp/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis
7:7:6) = 0,24, festgestellt durch Besprühen mit Kaliumpermanganatlösung.
Man filtriert das Gemisch durch Kieselgur und dampft das klare Filtrat unter vermindertem Druck zu
einem Öl ein, das in 100 ml Äthylacetat gelöst wird. Die Lösung extrahiert man 3 mal mit je 50 ml Wasser. Die vereinigten
wässrigen Extrakte werden unter vermindertem Druck eingedampft und ergeben ein blassgelbes Öl, das an einer
Cellulosesäule chromatographyert wird. Man eluiert mit einem
Gemisch aus Butanol, Propan-2-ol und Wasser im Verhältnis
809843/031.0
A:4:1. Die Fraktionen mit einem Gehalt an der in der Überschrift
genannten Säure werden gesammelt. Rf (SiOp/Butanol :
Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis 7:7:6) = 0,24. Die vereinigten
Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft und ergeben in 12 prozentiger Ausbeute die in der
Überschrift genannte Säure als farbloses Öl.
, S (D2O): 1,21 (3H1 d, Jz
6Hz, -CH2CH(OH)CH3); 2,7.- 3,2 (3H, m, 6ß-CH, CH2CH(OH)CH3);
3,57 (1H, breit, d, Jt=17Hz, βα-CH); 3,76 (2H, d,J=OHz, 9-CH2);
3f83 - 4f21 (1H, m, -CH2CH(OH)CH3); 4,80 (1H, t, J=8Hz, 8-CH);
5,01 (1H, s, 3-CH); 5,75 (1H, breit, s, 5cc-CH).
Beispiel 5 9-(4-Fluorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
7 g S-N-Benzyl-N-iA-fluorbenzylJ-amino-desoxy-clavulansäurebenzylester
von 50 prozentiger Reinheit in 100 ml eines Gemisches aus Tetrahydrofuran und Äthanol im Verhältnis 1:1
und 4 ml Wasser werden 21 Stunden bei einem Druck von 3,85 kg/cm in Gegenwart von 4 g 10 Prozent Palladium-Kohle-Katalysator
hydriert. Man filtriert das Gemisch durch Kieselgur und dampft das klare Filtrat zu einem gefärbten Öl ein,
das in 80 ml Äthylacetat gelöst wird. Man extrahiert die Lösung 3 mal mit je 30 ml Wasser und dampft die vereinigten
wässrigen Extrakte unter vermindertem Druck zu einem gefärbten Öl ein, das an einer Cellulosesäule chromatographiert
wird. Man eluiert mit einem Gemisch aus Butanol, Propan-2-ol
809843/0910
und Wasser im Verhältnis 4:4:1. Die Fraktionen, die auf Grund eines Besprühens mit wässriger Kaliumpermanganatlösung die
in der Überschrift genannte Säure enthalten, werden gesammelt. Rf (Si02/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis
7:7:6)= 0,63.
Die vereinigten Fraktionen werden unter vermindertem Druck zu einer farblosen Substanz eingedampft, die bei Zugabe von
Äthanol und nach Kühlen kristallisiert. Die Kristalle werden mit Äthanol von O0C gewaschen und getrocknet. Man erhält
367 mg der in der Überschrift genannten Säure.
V (KBr); (3700 - 3120), (3120 - 2900), (2900 - 2650),
(2650 - 2500), (2500 - 2300), 1805, 1695, 1580, 1515, 1470, 1410, 1340, 1303, 1283, 1230, 1185, 1165, 1045,
- 1008, 992, 895, 858, 835, 773 cm"1.
SC9843/0910
Beispiel 6 9-N-(4-Methylbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
10,6 g g-N-Benzyl-N-^-methylbenzylJ-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester
von annähernd 50 prozentiger Reinheit in 100 ml eines Gemisches aus Tetrahydrofuran und Äthanol und
4 ml Wasser werden 21 Stunden bei einem Druck von 3,85 kg/cm
in Gegenwart von 5 g eines 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysators hydriert. Man filtriert das Gemisch durch Kieselgur
und dampft das klare Eiltrat unter vermindertem Druck zu einem gefärbten Öl ein, das an Cellulose chromatographiert
wird. Man eluiert mit einem Gemisch aus Butanol, Propan-2-ol und Wasser im Verhältnis 4:4:1. Die Fraktionen, die auf Grund
eines Besprühens mit wässriger Kaliumpermanganatlösung die in der Überschrift genannte Säure enthalten, werden gesammelt.
Rf (SiO2/ Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis 7:7:6)=
0,60. Die vereinigten Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft und ergeben ein Öl, das mit Äthanol versetzt
wird. Beim Kühlen scheiden sich farblose Kristalle ab, die abfiltriert, mit kaltem Äthanol gewaschen und getrocknet
werden. Man erhält 85 mg der zwitterionischen 9-N-(4-Methylbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
als feine Nädelchen.
V (KBr); (3670 -3150), (3150 - 2870), (2870 - 2500),
(2500 - 2250), 1790, 1690, 1590, 1460, 1395, 1300, 1195,
1110, 1035, 1015, 1000, 990, 940, 892, 805, 748, 555,
485, 435 cm"1.
309843/0910
a*
Beispiel 7 9-N-(4-Methoxy"benzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
1*4- g 9-N-Benzyl-N-(4-methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester
in 100 ml eines Gemisches aus Tetrahydrofuran und Äthanol im Verhältnis 1:1 und 2 ml Wasser werden
21 Stunden bei einem Druck von 3,85 kg/cm in Gegenwart von 1 g 10 Prozent Palladium-Kohle-Katalysator hydriert. Man filtriert
das Reaktionsgemisch durch Kieselgur und dampft das Filtrat unter vermindertem Druck zu einem farblosen Schaum
ein, der an Cellulose chromatographiert wird. Man eluiert mit
einem Gemisch aus Butanol, Isopropanol und Wasser im Verhältnis 4:4:1. Die Fraktionen mit der in der Überschrift genannten
Säure werden gesammelt. Rf (SiOp/Butanol : Isopropanol : Wasser
im Verhältnis 7:7:6) = 0,60 auf Grund der Feststellung durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung.
Diese Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft und liefern einen farblosen Rückstand, der beim Verreiben mit
kaltem Äthanol 33 mg der zwitterionischen 9-N-(4-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure
als feine Nädelchen liefert.
ν (KBr)I (3600), (3500 - 3150), (3150 - 2880), (2880 - 2780),
(2780 - 2680), (2680 - 2520), (2520 - 2250), 1790, 1695, 1600, 1517, 1470, 1400, 1305, 1255, 1200, 1184,
1125, 1030, 995, 950, 900, 840, 820, 767, 760, 575, 545, 445 cm"1.
5098^3/0910
Beispiel 8 9-N-(4-Hydroxy-3-methoxytienzyl)-amino-desoxy-clavxilansäure.
0,7 g 9-N-(4-Benzoxy-3-methoxybenzyl)-benzyl-amino-desoxyclavulansäure-benzylester
von annähernd 50 prozentiger Reinheit werden in 50 ml eines Gemisches aus Tetrahydrofuran und
Äthanol im Verhältnis 1:1 und 2 ml Wasser 15 Stunden bei einem Druck von 3,85 kg/cm in Gegenwart von 0,5 g 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator
hydriert. Man filtriert das Reaktionsgemisch durch Kieselgur und dampft das Filtrat unter
vermindertem Druck zu einem gefärbten Öl ein, das in 50 ml Äthylacetat gelöst wird. Man extrahiert die Lösung zweimal
mit je 25 ml Wasser. Die vereinigten wässrigen Extrakte werden unter vermindertem Druck eingedampft und ergeben einen
gefärbten Schaum, der an einer Cellulosesäule chromatographiert wird. Man eluiert mit einem Gemisch aus Butanol,
Propan-2-ol und Wasser im Verhältnis 4:4:1. Die Fraktionen mit einem Gehalt an der in der Überschrift genannten Verbindung
werden gesammelt und unter vermindertem Druck eingedampft und liefern 30 mg der in der Überschrift genannten
Säure als farblosen Feststoff.
Rf (Si02/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis 7:7:6)=
0,56. Das PMR-Spektrum stimmt mit dem der gewünschten Säure überein.
S098/,3/0910
Beispiel 9 9-N-(4-Hydroxy-3-methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
2,27 g 9-N-(4-Hydroxy-3-methoxybenzyl)-benzyl-amino-desoxyclavulansäure-benzylester
in 80 ml eines Gemisches aus Tetrahydrofuran und Äthanol im Verhältnis 1:1 und 2 ml Wasser
werden 6 Stunden bei einem Druck von 3»85 kg/cm in Gegenwart
von 2 g 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator hydriert. Man filtriert das Gemisch durch Kieselgur und dampft
das klare Filtrat unter vermindertem Druck zu einem blassgelben Schaum ein, der mit 5 ml Methanol versetzt wird.
Dann gibt man zu der Lösung 70 ml wasserfreies Aceton, filtriert den ausgefallenen weissen Feststoff ab und trocknet
ihn. Ausbeute: 0,88 g. Man chromatographiert 0,83 g dieser Rohsubstanz an Cellulose und eluiert mit einem Gemisch aus
Butanol, Propan-2-ol und Wasser im Verhältnis 4:4:1. Die Fraktionen mit einem Gehalt an der in der Überschrift genannten
Säure werden gesammelt und unter vermindertem Druck zu einem weissen Feststoff eingedampft. Man versetzt ihn zunächst
mit 20 ml Propan-2-ol und anschliessend mit 10 ml Methanol und kühlt die Lösung auf O0C. Die abgeschiedenen
Kristalle v/erden abfiltriert und mit Methanol von O0C gewaschen
und dann getrocknet. Man erhält 102 mg der in der Überschrift genannten Säure als feine Nädelchen.
Rf (SiOp/Butanol : Propan-2-ol : V/asser im Verhältnis
7:7:6) = 0,60.
309843/0910
Beispiel 10 Oy-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure.
13 g S-N^N-Dibenzyl-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester
werden in 60 ml Tetrahydrofuran und 50 ml eines Gemisches aus 2 Teilen Wasser und 5 Teilen Propan-2-ol gelöst. Die Lösung
versetzt man mit 6 g eines 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysators, der vorher mit Wasser gewaschen worden ist, bis
das Filtrat neutral reagiert. Das Reaktionsgemisch wird
390 Minuten bei einem Druck von 3,85 kg/cm hydriert, dann
durch Kieselgur filtriert (pH-Wert des Filtrats ist 5,37) und mit 150 ml 50 prozentigem wässrigem Tetrahydrofuran und anschliessend
mit 200 ml 50 prozentigem wässrigem Äthanol gewaschen. Das Filtrat aus dem letzten Waschwasser wird getrennt
gesammelt und zu einem weissen Feststoff eingedampft, den man mit 20 ml Äthanol versetzt und auf 00C kühlt, dann filtriert
und mit eiskaltem Äthanol wäscht und dann unter vermindertem Druck trocknet. Man erhält 0,32 g der in der Überschrift genannten
Säure als feine Kristalle. Das Hauptfiltrat wird eingedampft und mit 50 ml Äthanol versetzt, wobei eine rasche
Kristallisation eintritt. Der Feststoff wird abfiltriert, mit eiskaltem Äthanol gewaschen und unter vermindertem Druck eingedampft.
Man erhält 1,57 g der in der Überschrift genannten Säure als fast ganz weisse Kristalle. Das Filtrat wird wiederum
eingedampft, jedoch diesmal mit 50 ml Äthanol versetzt. Beim Kühlen erhält man feine Kristalle, die abfiltriert und
mit eiskaltem Methanol gewaschen und unter vermindertem Druck
309843/0910
getrocknet werden. Man erhält 0,25 g der in der Überschrift genannten Säure als Kristalle. Die Gesamtausbeute beträgt
2,14 g. (beijeiner angeno ranenen 90 prozentigen Reinheit der
Dibenzylamino-Ausgangsverbindung entspricht dies einer 30-prozentigen Ausbeute). Der gefärbte Rückstand wird eingedampft
und wiederum in Äthanol gelöst. Die Lösung wird auf eine Cellulosesäule von 180 χ 4,5 cm aufgebracht und teilweise mit
50 bis 70 ml Äthanol und anschliessend mit einem Gemisch aus Butanol, Isopropanol und Wasser im Verhältnis 4:4:1 eluiert.
Man sammelt die Fraktionen, die tatsächlich nur die in der Überschrift genannte Säure enthalten, dampft sie ein und versetzt
sie mit Methanol. Die erhaltenen feinen Kristalle der gewünschten Säure werden abfiltriert und mit kaltem Methanol
gewaschen. Man erhält weitere 67 mg.
V max CNidol): 3620, 3540, 3400 breit, 3200 breit, 2800-2500,
2500-2300, 1810, 1690, 1610, 1575, 1395, 1185, 1145, 1115, 1080, 1060, 1040, 1030, 1015, 1005, 990, 945, 895, 865, 850, 815, 790,
755, 700 cm""1
Cu-Ko^-Strahlung, 36 kV, 26 mA, Abtastgeschwindigkeit 0,5°
2G/min, abgetastet 33° —> 20° 2Θ: Reflektionen bei den folgenden
angenäherten Winkeln 2Θ: 11,5, 13,5, 15,2, 15,8, 16,4, 17,25, 18,2, (breit), 19,5, 21,0, 21,8, 22,5, 23,1, 24,1, 24,3,
25,2, 25,5,/27,5, 28,4, 28,9, 29,6, 32,6 (Hauptreflektionen sind unterstrichen).
S 0 9 8 k 3 / 0 9 1 0
Beispiel 11 9-N-(4-Hydroxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
4 g 9-N-(4-benzoxybenzyl)-benzyl-amino-desoxy-clavulansäurebenzylester
von annähernd 50 prozentiger Reinheit in 60 ml Tetrahydrofuran und 50 ml eines Gemisches aus einem Teil
Wasser und einem Teil Propan-2-ol werden 390 Minuten bei βίο
nem Druck von 3,85 kg/cm in Gegenwart von 2 g 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator
hydriert. Man filtriert das Gemisch durch Kieselgur, wäscht den Katalysator mit 200 ml
wässrigem Äthanol und dampft das Filtrat unter vermindertem Druck zu einem gefärbten Schaum ein, der in 10 ml Äthanol
gelöst und mit 100 ml wasserfreiem Äther versetzt wird. Man filtriert den Niederschlag ab, trocknet ihn und löst ihn in
einem geringen Volumen Äthanol und chromatographiert die Lösung an Cellulose. Man eluiert zuerst mit 60 ml Äthanol und
dann mit einem Gemisch aus Butanol, Propan-2-ol und Wasser im Verhältnis 4:4:1. Die Fraktionen, die auf Grund der Feststellung
durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung die in der Überschrift genannte Säure enthalten, werden
gesammelt. Rf (Si02/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis 7:7ί6) = 0,67. Die vereinigten Fraktionen werden
unter vermindertem Druck eingedampft und ergeben ein Öl, das beim Verreiben mit kaltem Methanol 4,7 mg der in der Überschrift
genannten Säure als feine Kristalle liefert.
V(NlJ Ol Mull>3575, 3350, 3175, 1780, 1695, 1620, 1580, 1520, 1310,
1200, 1125, 1105, 1075, 1050, 1020, 1005, 985, 895, 840, 750, 720 cm" .
S09843/0910
Beispiel 12 9-N- (3,4-Dimethoxyt>enzyl) -amino-desoxy-clavulansäure.
Man wiederholt die Verfahrensschritte des Beispiels 11 und
erhält beim Hydrieren von 9-N-(3»4-Dimethoxybenzyl)-aminodesoxy-clavulansäure-benzylester
die in der Überschrift genannte zwitterionische Säure.
Beispiel 13 9-N-(4-Acetamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
0,9 g 9-N-(4-Acetamidobenzyl)-'benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester
in 50 ml Tetrahydrofuran und 10 ml Wasser werden 40 Minuten bei Normaldruck in Gegenwart von 0,3g
10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator hydriert. Man filtriert das Gemisch durch Kieselgur und wäscht den Katalysator mit
100 ml eines Gemisches aus Wasser und Tetrahydrofuran im Verhältnis 1:1 und dann mit 150 ml eines Gemisches aus Wasser
und Äthanol im Verhältnis 1:1. Man dampft das klare Filtrat
unter vermindertem Druck ein, versetzt den Rückstand mit 20 ml Äthanol, filtriert die nach dem Abkühlen abgeschiedenen
farblosen Kristalle ab und trocknet sie. Man erhält 309 mg der in der Überschrift genannten Säure. Man dampft das Filtrat
unter vermindertem Druck ein und erhält nach Zugabe von kaltem Methanol weitere 37 mg der in der Überschrift genannten
Säure. Rf (SiO^/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis
7:7:6) = 0,45 (Feststellung durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung).
309843/0910
Mull): (3600-3440), 3380, (3350-3200), 3180, 3120, 2720, (2670-2520), 2450, (1805-1785),
1690, 1670, 1600, 1530, 1310, 1200, 1110, 1070, 1050, 1035, 1020, 1000, 990, 940, 895, 840, 750 cm"1.
(DgO/DMSO): 2,01 (3H, s, CH3CONH); 2,88 (1H, d, JVI7Hz,
6ßCH)', 3;38 - 3,53 (3H, m, 6aCH, 9CH2); 3,95 (2H, s, NCH2);
4,61-4,75 (2H, m, 3CH, 8CH); 5,62 (1H,breit. s, 5aCH); 7,30-
7,56 (4H, ABq, J=9Hz, CH2C6H4-P-NHCOCH3).
Beispiel 14 9-N-(2-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
8 g roher 9-N-(2-Methoxybenzyl)-benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-benzylester
in 100 ml Tetrahydrofuran und 10 ml Wasser werden 90 Minuten bei Normaldruck in Gegenwart von 1 g
10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator hydriert. Man filtriert das Gemisch und wäscht den Katalysator mit 100 ml wässrigem
Tetrahydrofuran. Man dampft das FiItrat unter vermindertem
Druck ein, versetzt den Rückstand mit 150 ml Äthylacetat und wäscht die Lösung zweimal mit je 75 ml Wasser. Die vereinigten
wässrigen Extrakte werden unter vermindertem Druck eingedampft und liefern 3 g eines Schaums, der an Cellulose chromatographiert
wird. Man eluiert mit einem Gemisch aus Butanol, Propan-2-ol und Wasser im Verhältnis 8:8:1. Die Fraktionen mit
der in der Überschrift genannten Säure werden gesammelt. Rf (Si02/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis
7:7:6) = 0,60 (auf Grund der Feststellung durch Besprühen
S098 43/0910
mit wässriger Kaliumpermanganatlösung). Die vereinigten Fraktionen
werden unter vermindertem Druck eingedampft. Bei Zugabe von kaltem Äthanol bilden sich farblose Kristalle, die
abfiltriert und mit kaltem Äthanol gewaschen und getrocknet werden. Man erhält 140 mg der in der Überschrift genannten
Säure.
^(Nujol Mull) :
(3320-3220), (2750-2100), 1800, 1685, 1610, 1300, 1260, 1185,
1120, 1085, 1070, 1055, 1030, 1020, 1005, 935, 900, 775, 755, 745 cm""1.
Beispiel 15 9-N-(2-Fluorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
0,35 g 9-N-(2-Fluorbenzyl)-benzyl-amino-desoxy-clavulansäurebenzylester
in 30 ml Tetrahydrofuran und 3 ml Wasser werden 4 Stunden bei Normaldruck in Gegenwart von 40 mg 30 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator
hydriert. Nach weiterer Zugabe von 40 mg des gleichen Katalysators wird das Gemisch weitere
15 Stunden hydriert. Man filtriert das Gemisch und wäscht den Katalysator mit 50 ml wässrigem Äthanol. Nach dem Eindampfen
unter vermindertem Druck und Zugabe von kaltem Äthanol erhält man 47 mg der in der Überschrift genannten
Säure als farblose Kristalle.
Rf (SiOp/Butanol : Propan-2-ol : Wasser im Verhältnis
7:7:6) = 0,51 (auf Grund der Feststellung durch Besprühen mit wässriger Kaliumpermanganatlösung).
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V(KBr)* (3680-3140), (3140-2880), (2880-2500), (2500-2200), 1785, 1694, 1615, 1496,
1457, 1380, 1308, 1240, 1193, 1110, 1043, 1020, 900, 865 cm"1.
(D2O); 3;O5 (1H, d', J>17Hz, 6ßCH); 3,54 (1H, dd, J>17und 3H2.
6aCH); 3,72 (2H, d, Jj= 7Hz, 9CH2); 4,23 (2H, s, NCH2C6H4F),- 4,77
(1H, t, J=7Hz, 8CH); 4,95 (1H, s, 3CH); 5,70 (1H, d, J-3Hz,
5aCHh 7,05-7,48 (4H, m,
Beispiel 16 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-carboxymethylester.
279 mg 9-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-benzyloxycarbonylmethylester
werden in 20 ml Tetrahydrofuran und 2 ml Wasser gelöst. Die Lösung wird bei Normaltemperatur
und Normaldruck in Gegenwart von 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator hydriert. Nach beendeter Reaktion,.was durch
Dünnschichtchromatographie festgestellt worden, ist, filtriert man den Katalysator ab, wäscht ihn gut mit wässrigem Tetrahydrofuran
aus, dampft die vereinigten Filtrate unter vermindertem Druck ein und erhält die in der Überschrift genannte
Verbindung als Rückstand, der mit einem Gemisch aus Aceton und Äther verrieben wird. Hierbei bildet sich ein weisser
Feststoff, der abfiltriert und im Exsückator getrocknet wird.
Λ (Nujol) : 1795, 1745, 1690 und 1610 cm"1.
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Das L-Äpfelsäureadditionssalz des 9-N-(4-Acetamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure-methylesters.
0,5 g 9-N-(4-Acetamidobenzyl)-benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-methylester
in 15 ml Tetrahydrofuran und 5 ml Wasser werden 150 Minuten bei Normaldruck in Gegenwart von 0,1 g
30 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator und 0,155 g (1 Äquivalent) Apfelsäure hydriert. Man filtriert das Gemisch und
wäscht den abfiltrierten Katalysator mit 10 ml wässrigem Tetrahydrofuran. Man dampft das Filtrat unter vermindertem
Druck ein und erhält ein Öl, das in 10 ml Äthanol gelöst und mit Äther verrieben wird. Der gebildete Feststoff wird mit
Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet, und man erhält 343 mg des in der Überschrift genannten Säureadditionssalzes
.
V) (Nujol) : 1800, 1745, I690, I670, I600 cm"1
Beispiel 18 g-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-methoxymethylester.
162 mg 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure in 10 ml
Dimethylformamid werden bei 200C mit 42 ml (1 Äquivalent)
Chlordimethyläther behandelt und 4 bis 5 Minuten gerührt, bis die DUnnschichtchromatographie keine weitere Änderung
anzeigt. Zu diesem Zeitpunkt enthält die Lösung das Hydro-
S098/> 3/0910
chloridsalz des 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-methoxymethylesters,
dessen Rf-Wert 0,8 bei Verwendung von SiOp und von einem Gemisch aus Butanol, Propanol und Wasser im Verhältnis
7:7:6 beträgt. Das Gemisch wird in 100 ml Äthylacetat und 50 ml Wasser gegossen und lebhaft gerührt, während man festes
Natriumbicarbonat zufügt, bis ein pH-Wert von 9,5 erreicht ist. Die organische Phase wird β mal mit je 50 ml Wasser und 3 mal
mit je 50 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
Man erhält 154 mg der in der Überschrift genannten Verbindungals
Öl. Rf (SiO2/Äthylacetat) = 0,17.
^m-,v (Film) : 3325 (breit), 1800, 1750, 1700, 745 und
705 cm"1.
Beispiel 19
Hydrochlorid des 9-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-methoxymethylesters.
0,4 g 9-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure in 15 ml Dimethylformamid
werden bei Raumtemperatur mit 1 Äquivalent Chlordimethyläther behandelt und 5 Minuten gerührt. Beim Eindampfen
unter vermindertem Druck erhält man ein Öl, das in 5 ml Äthanol gelöst und tropfenweise mit 250 ml Diäthyläther unter
lebhaftem Rühren versetzt wird. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, mit wasserfreiem Diäthyläther gewaschen
und unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält 320 mg des Hydrochlorids des 9-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-
8098A3/0910
methoxymethylesters als weissen Feststoff.
■V (Nujol): 2800-2460, 2460-2300, 1800, 1750, 1695, 750, 700 cm"1.
S(CD3OD) : 3,10 (1H, d, J, 17Hz, 6ß-CH); 3,43 (3H,
s, OCH3); 3,74 (2H, d, J=7Hz, 9-CH2); 4,15 (2H, s, CH2C6H5);
5,27 (2H, s, CH2OCH3)', 5f77 (1H, d, J;«3Hz, 5 -CH); 7,40 (5H, s,
Beispiel 20 g-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-äthylester,-
Eine Suspension von 576 mg 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure
in 20 ml Methylenchlorid werden mit einer Lösung von 380 mg Triäthyloxonium-tetrafluorborat in 20 ml Methylenchlorid behandelt.
Die Suspension wird 3 Stunden "bei Raumtemperatur gerührt, bis auf Grund der DünnschichtChromatographie keine Änderung
mehr festgestellt wird. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man das Tetrafluorborat
des 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-äthylesters,
das in wässriger Natriumbicarbonatlösung (etwa 1 Äquivalent) gelöst wird. Man extrahiert die Lösung zweimal mit je 20 ml
Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit 20 ml Natriumchloridlösung, trocknet sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat
und dampft sie ein. Man erhält 250 mg des in der Überschrift genannten Esters als Öl. Rf = 0,2 auf SiO2 unter Verwendung
von Äthylacetat.
(Film) : 3300 (breit), 1800, 1745 und 1695 cm"1. 3098/>
3/0910
AOH
Beispiel 21
Hydrochloric! des 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäurebenzyloxymethylesters.
288 mg 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansaure werden in 15 ml
wasserfreiem Dimethylformamid bei Raumtemperatur gelöst. Die Lösung wird mit 157 mg Benzyloxymethylchlorid in 1 ml
Dimethylformamid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, bis sich auf Grund der Dünn-
die Schichtchromatographie zeigt, dass/Veresterung vollständig ist.
Dann dampft man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab, löst den Rückstand in Aceton, filtriert die Lösung durch Kieselgur
und fügt wasserfreien Äther hinzu. Beim Kühlen und Reiben kristallisiert das in der Überschrift genannte Hydro-Chlorid
aus und wird abfiltriert. Ausbeute: 220 mg.
.[a] = +15,6
1',Oj CH3OH); Vmax (Nujol): 2725 (b), 1795, 1766, 1700cm"1;
(KBr); 2940 (b), 2700-2840 (b), 1795, 1767, 1698 cm"1; S(CD3OD):
3,08 (1H, d, J=17Hz, 6ß-CH); 3,57 (1H, dd, J*3,5 ynd 17Hz,
6a-CH)·, 3,68 (2H, breit, d, 9CH2); 4,11 (2H, s, NH2CH2C6H5);
4,69 (2H, s, VerdUnke^SS derpCeak, CH2OCH2C6H5); 4,85 (1H,
t, «£=7Hz, 8CH); 5f23 (1H, s, 3-CH); 5,38 (2H, s, CO2CH2O);
5,71 (1H, d, J>3Hz, 5-CH); 7,23 (5H, s, aromat. -H); 7<37
(5H, s, aromat· -H).
S09843/0910
/OS"
Beispiel 22
Hydrochlorid des 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-(4-nitrobenzyl)
-oxymethyles t ers.
0*4- g 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure in 15 ml wasserfreiem
Dimethylformamid werden bei Raumtemperatur mit 1 Äquivalent 4-Nitrobenzyloxymethylchlorid behandelt. Nach 7 minütigem
Rühren der Lösung dampft man sie unter vermindertem Druck ein und versetzt den Rückstand mit 20 ml Aceton und anschliessend
mit 200 ml eines Gemisches aus Petroläther vom Siedebereich 80 bis 1000C und Diä-thyläther-im Verhältnis 1:1.
Man kühlt das Gemisch über Nacht, filtriert den abgeschiedenen Feststoff ab und wäscht ihn mit Äther. Nach dem Trocknen unter
vermindertem Druck erhält man 0,41 g des in der Überschrift -genannten Hydrochlorids als fast weissen Feststoff.
Rf (Si02/Äthanol : Chloroform im Verhältnis 1:4) = 0,58.
V (Film): 1305, 1755, 1700 cm"1. S(DMSO): 3,15 (1H, d, J«.
17Hz, 6ßCH); 3,62 (1H, dd, J*17 und 3 Hz, 6-α-CH); 3,5 (2H,
-breit, m, 9-CH2)", 4,03 (2H,breit. s,scharf ,beim Schütteln mit
D2O, NCH2C6H5)-, 4f86 (2H, s, CH2OCH2C6H5NO2); 4,96 (1H, t, J»
7Hz, SCH); 5f37 (1H, s, 3CH)-, 5,45 (2H, s, CH2OCH2C6H4NO2);-5,70
(1H, d, J=3Hz, 50L-CH); 7,27 - 7,60 (7H, m, CH2C6H5UiId Protonen
in m-Stellg. g^ppe^on Nitrotenzyl)·, 8,12 (2H, d, J5
9Hz, protons ortho to nitro group of nitrobenzyl); 9,72 (2H, breit, s,tauscht aus mit D2O, NH
S-O 9843/0910
/OG
Beispiel 23
p-Toluolsulfonsäuresalz der 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure.
288 mg 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure werden in 15 ml
Benzylalkohol suspendiert und mit 190 mg p-Toluolsulfonsäure
versetzt. Man erhält die in der Überschrift genannte Verbindung .
p-Toluolsulfonsäuresalz des 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-benzylesters.
206 mg Dicyclohexylcarbodiimid werden zu der nach Beispiel 23 erhaltenen Lösung gegeben. Das Gemisch wird über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird auf eine Säule mit Silicagel aufgebracht. Man eluiert mit Gemischen aus Chloroform
und Äthanol in ansteigenden Mengen von Chloroform bis schliesslich zu einem Verhältnis von 10:1. Bei Verreiben mit
einem Gemisch aus Aceton und Äther erhält man die in der Überschrift genannte Verbindung als weissen Feststoff.
: 1810>
1?50, 1700 cm"1.
S-O 9843/0910
p-Toluolsulfonsäuresalz des 9-N-Benzyl-amino-desoxyclavulansäure-äthylesters.
288 mg 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure werden in 15 ml
Äthanol suspendiert und mit 190 mg p-Toluolsulfonsäure zur
Bildung des Säureadditionssalzes versetzt. Dann fügt man 206 mg Dicyclohexylcarbodiimid zur Lösung hinzu und rührt
das Reaktionsgemisch mehrere Stunden bei Raumtemperatur. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels reinigt man die erhaltene
Verbindung mittels Säulenchromatographie an Silicagel unter Verwendung eines Gemisches aus Butanol, Propan-2-ol
und Wasser im Verhältnis 4:4:1 als Eluierungsmittel.
genannte Verbindung Die die in der Überschrift/enthaltenden Fraktionen werden
vereinigt und eingedampft. Bei der Zugabe von Äthanol und Äther zum Rückstand erhält man die gewünschte Verbindung als
weissen Feststoff, der abfiltriert und getrocknet wird.
Ο (Nujol Mull) : 1810, 1750 und 1700 cm"1.
Hydrobromid des 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäurephenacylesters.
.
288 mg 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure in 15 ml Dimethylformamid
werden mit 199 mg Phenacylbromid behandelt. Die erhaltene Lösung rührt man 90 Minuten bei Raumtemperatur.
Dann dampft man das Dimethylformamid unter vermindertem
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J(Of
Druck ab, chromatographiert den Rückstand an Silicagel und
eluiert die in der Überschrift genannte Verbindung mit einem Gemisch aus Chloroform und Äthanol im Verhältnis 10:1.
Nach dem Eindampfen der Fraktionen und anschliessendem Verreiben mit einem Gemisch aus Aceton und Äther erhält man das
gewünschte Salz als blassgelben Feststoff.
^ moV (KBr) : 1798, 1755 und 1698 cm"1.
* ZIIcLjC
Beispiel 27
Hydrojodid des 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäurephenacylesters.
Man löst 199 mg Phenacylbromid in 2 ml Aceton und versetzt die Lösung mit 1,1 Äquivalenten Natriumiodid in 2 ml Aceton.
Man erhält eine sofortige Ausfällung von Natriumbromid. Nach 10 minütigem Rühren des Gemisches filtriert man den
Niederschlag ab und gibt das Filtrat zu einer Suspension von 288 mg 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure in 15 ml Dimethylformamid.
Man rührt die Lösung 2 Stunden bei Raumtemperatur und dampft dann das Lösungsmittel ab. Nach einem Fraktionieren
des Rohproduktes an Silicagel und Eluieren mit einem Gemisch aus Chloroform und Äthanol im Verhältnis 10:1
erhält man die in der Überschrift genannte Verbindung. Nach dem Aufarbeiten und Verreiben mit einem Gemisch aus
Aceton und Äther erhält man diese Verbindung als blassgelben Feststoff.
>* v (Nujol) : 1800, 1750 und 1695 cm"1.
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Lithiumsalz der 9-N-Carboxybenzoxy-N-benzyl-amino-desoxyclavulansäure.
1,15 g 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure in 20 ml Dimethylformamid
mit einem Gehalt von 1 Äquivalent-Lithiumbicarbonat (544 mg; 10,8 ml einer 5 proζentigen Lösung) wird
bei O0C tropfenweise mit einer Lösung von 684 mg Chlorameisensäure-benzylester
in 10 ml Aceton behandelt. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Dann
dampft man das Lösungsmittel ab und verreibt den Rückstand mit einem Gemisch aus Aceton und Äther. Der erhaltene weisse
Feststoff des Lithiumsalzes wird abfiltriert und unter vermindertem Druck im Exsikkator getrocknet. Ausbeute: 1,6 g.
Rf (Si0p/n-Butanol, Isopropanol und Wasser im Verhältnis 7:7:6) = 0,66.
@jf " + 28/3°
(C=1,6; Wasser); Vmax (Kujöl): 1778, 1682, i620cm"1j
S ((CD^)2 SO); 2,68 (1H, d, J317,5Hz, 6ß-CH); 3,42 (1H, dd,
dunkelt d.Wasserpeack 6a-CH); 3,8 (2H, d, «3>7,5Ηζ, 9-CH2)-,
4,32 (2H, s, NCH2C6H5),* 4,52 (2H, m, 3-CH und 8-CH); 5,07
(2H, s, N.CO.0.CH2)-, 5,52 (1H, d, J>3Hz, 5-CH); 7;21 (5H, s,
aromat. -H)', 7|28 (5H, s, aromat .-H).
809843/0910
Beispiel 29
9-N-Carbobenzoxy-N-benzyl-amino-desoxy-clavulansäuremethylester.
428 mg des Lithiumsalzes der 9-N-Carbobenzoxy-N-benzylamino-desoxy-clavulansäure
werden in 10 ml Dimethylformamid gelöst und mit 710 mg Methyljodid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann
dampft man das Lösungsmittel ab und chromatographiert den Rückstand an Silicagel unter Verwendung eines Gemisches aus
Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1 als Eluierungsmittel.
Nach dem Abdampfen der Lösungsmittel erhält man 244 mg der in der Überschrift genannten Verbindung als farbloses Öl.
Rf (Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1) = 0,75.
Wj». +.15,21°
(c=1.12;CH,0H); V (Film): 1805, 1750, 1690 cm"1; S(CDCl,);
2,86 (1H, d, J-17,5Hz, 6ß-CH)', 3,42 (1H, dd, J>17,5und 3Hz, 6a-CH);
3,72 (3H, s, CO2CH3)I 3,96 (2H, d, JV7;5Hz, CH.CH2N)-,
4j44 (2H, s, NCH2Ph)* 4,67 (1H, bt, Jx7;5Hz, CHCH2); 4,94 (1H,
d, J=1,5Hz, 3-CH)', 5,16 (2H, s, CO2CH2Ph)-, 5,53 (1H, d, J^
5-CH); 7,22, 7;3 (10H, 2 χ s, Ar-H).
809843/0910
Mn
-^
Beispiel 30
9-N-Carbobenzoxy-N-benzyl-amino-desoxy-clavulansäureäthylester.
780 mg Äthyljodid werden zu einer Lösung von 428 mg des
Lithiumsalzes der 9-N-Carbobenzoxy-N-benzyl-amino-desoxyclavulansäure
in 10 ml Dimethylformamid mit einem Gehalt von etwa 2 Tropfen Wasser gegeben. Die Lösung wird 7 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Dann dampft man das Lösungsmittel ab und chromatographyert den Rückstand an Silicagel.
Man eluiert mit einem Gemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan . im Verhältnis 1:1. Nach dem Abdampfen der Lösungsmittel erhält
man 307 mg der in der Überschrift genannten Verbindung als farbloses Öl.
Rf (Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1) = 0,78.
Rf (Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1) = 0,78.
[a]20= t 9j6o (C=^38. CH3OH); -Vmax (Film); 1802, 1745, 1695 cm"1;
S (CDCl3); 1f25 (3H, t, J=SHz, CH2CH3); 2,86 (1H, d, J>17,5Hz,
6ß-CH); 3,41 (1H, dd, J>17,5Hzund 3Hz, 6a-CH); 3,96 (2H, d, J=
8Hz, CHCH2N); 4,17 (2H, q, J-SHz, CH2CH3)', 4,43 (2H, s, NCH2-C6H5);
4,92 (IH, d, Jyi,5Hz, 3-CH); 4,67 (1H, bt, J=8Hz, 8-CH);
5,17 (2H, s, CO.0.CH2C6H5)-, 5r53 (1H, d, J^3Hz, 5-CH); 7,23,
7,30 (10H, 2 χ s, Ar-H).
809843/0910
L-Apfelsäureadditionssalz des 9-N-Benzyl-amino-desoxyclavulansäure-methylesters.
218 mg 9-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-methylester
in 15 ml Tetrahydrofuran und 1 ml Wasser werden bei Normaldruck und Raumtemperatur in Gegenwart von
67 ml L-Apfelsäure und 73 mg 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator
2 Stunden hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wird das Filtrat zur Trockne eingedampft.
Beim Verreiben mit einem Gemisch aus Propan-2-ol und Äther erhält man die in der Überschrift genannte Verbindung als
fast weissen Feststoff.
J (Nujol) : 1800, 1745, 1695 und 1625 cm"1.
L-Apfelsäureadditionssalz des 9-N-Benzyl-amino-desoxyclavulansäure-äthylesters.
Eine Lösung von 140 mg 9-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzyl-aminodesoxy-clavulansäure-äthylesters
und 42 mg L-Apfelsäure in 15 ml Tetrahydrofuran und 1 ml Wasser werden 2 Stunden bei
Raumtemperatur und Normaldruck in Gegenwart von 45 mg 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator
hydriert. Man filtriert den Katalysator ab, wäscht ihn mit Wasser und dampft das Filtrat
ein. Nach dem Verreiben des Rückstands mit einem Gemisch aus Propan-2-ol und Äther erhält man die in der Überschrift genannte
Verbindung als fast weissen Feststoff.
V (Nujol) : 1800, 1745, 1695 und 1630 cm"1.
Iu S. X
80984 3/0910
Beispiel 33
g-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzyl-amino-desoxy-clavulansäurebenzyloxycarbonylmethylester.
428 mg des Lithiumsalzes der 9-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzylamino-desoxy-clavulansäure
werden in 15 ml Dimethylformamid suspendiert und mit 3 Tropfen Wasser versetzt. Dann fügt man
343 mg Bromessigsäure-benzylester zu der erhaltenen Lösung und rührt das Reaktionsgemisch 5 Stunden bei Raumtemperatur.
Wenn durch die Dünnschichtchromatographie die Beendigung der Umsetzung ersichtlich ist, dampft man das Lösungsmittel
ab und chromatographiert den Rückstand an Silicagel unter
Verwendung eines Gemisches aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1 als Eluierungsmittel. Die vereinigten Fraktionen
werden unter vermindertem Druck eingedampft und ergeben 384 mg eines farblosen Öls.
Rf (SiO2/Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1) =0,71.
Rf (SiO2/Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1) =0,71.
[«}*>
= + 12,2° (c = 1,16;CE
(Elm); 1805, 1750 (b), 1705 (sh), 1690 cm"1; S(CDCl3)J 2;86 (1H, d,
J=:17r5Hz, 6ß-CH)', 3,38 (1H, dd, J=17,5 und 3Hz, 60C-CH); 3|94 (2H,
d, Jr8Hz, 9-CH2); 4,44 (2H, s, NCg2Ph)-, 4,65 (2H, s, CO2CH2CO2);
tr nt (Λτχττ,*- teilweise verdunkelt , r^. ς n#, /1H H T_
4,74 (1H,bt, durch Signal bei 4,65), 5,04 (1H, d, J^
I15Hz, 3-CH)', 5,15 (4H, s, NCO2CH2Ph und CH2CO2CH2PIi); 5r52 (1H, d,
Js:3Hz, 5-CH); 7,22, 7f29 (15H, 2 χ s, aromat. -H).
S09843/0910
Beispiel 34
g-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-2-hydroxyäthylester.
860 mg 2-Jodäthanol werden zu einer Lösung von 428 mg des
Lithiumsalzes der 9-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzyl-aminodesoxy-clavulansäure
in 15 ml Dimethylformamid und 3 Tropfen Wasser gegeben. Man rührt die Lösung 14 Stunden bei Raumtemperatur
und dampft dann das Lösungsmittel ab. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie an Silicagel unter Verwendung
eines Gemisches aus Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1 als Eluierungsmittel gereinigt. Man erhält ein
farbloses Öl.
Rf (SiOp/Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1)= 0,29.
Rf (SiOp/Äthylacetat und Cyclohexan im Verhältnis 1:1)= 0,29.
^m„v (Film) : 1800, 1745 und 1700 cnf1.
Bernsteinsäureadditionssalz des 9-N-Benzyl-amino-desoxyclavulansäure-methylesters.
109 mg des 9-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzyl-amino-desoxyclavulansäure-methylesters
werden in 10 ml eines Gemisches aus Tetrahydrofuran und Methanol gelöst. Die Lösung wird bei
Normaldruck und bei Raumtemperatur in Gegenwart von 38 mg
10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysator hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators dampft man das Lösungsmittel
ab. Man erhält die in der Überschrift genannte Verbindung als
gummiartige Substanz.
809843/0910
^max(Film) : 1800, 1740, 1695 und 1615 cm"1.
L-Weinsäureadditionssalz des 9-N-Benzyl-amino-desoxyclavulansäure-methylesters.
87 mg g-N-Benzyloxycarbonyl-N-benzyl-amino-desoxy-clavulansäure-methylester
in 10 ml Tetrahydrofuran und 1 ml Wasser
werden 30 Minuten bei Normaldruck in Gegenwart von 30 mg
(+)-Weinsäure und 30 mg eines 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysators hydriert. Man filtriert das Gemisch durch
Kieselgur, wäscht den Katalysator mit Wasser und dampft das Piltrat zur Trockne ein. Nach Verreiben des Rückstandes mit einem Gemisch aus Aceton und Äther erhält man die in der
Überschrift genannte Verbindung als weissen Feststoff.
werden 30 Minuten bei Normaldruck in Gegenwart von 30 mg
(+)-Weinsäure und 30 mg eines 10 Prozent-Palladium-Kohle-Katalysators hydriert. Man filtriert das Gemisch durch
Kieselgur, wäscht den Katalysator mit Wasser und dampft das Piltrat zur Trockne ein. Nach Verreiben des Rückstandes mit einem Gemisch aus Aceton und Äther erhält man die in der
Überschrift genannte Verbindung als weissen Feststoff.
\) (Nu1JoI) : 1797, 1743, 1700 und 1620 cm"1.
HIcLX
Beispiel 37 Pharmazeutische Präparate.
(a) Man löst 100 mg sterile 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure
in 5 ml sterilem Wasser zu Injektionszwecken und erhält
eine injizierbare Lösung.
(b) Man löst 100 mg sterile 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure
und steriles Natriumsalz des Amoxycillins, das zu
250 mg der reinen freien Säure äquivalent ist, in 8 ml sterilem
Wasser für Injektionszwecke und erhält eine injizierbar e Lösung.
"509843/0310
(c) Man löst 50 mg sterile 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure
und steriles Natriumsalz des Amoxycillins, das zu 250 mg reiner freien Säure äquivalent ist, in 5 ml sterilem Wasser
für Injektionszwecke und erhält eine injizierbare Lösung.
Analoge pharmazeutische Präparate werden mit einem Gehalt von 9-N-(4-Acetamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure, mit
9-N-(4-Hydroxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure oder mit 9-N-(4-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure anstelle
von 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure hergestellt.
Nachstehend werden die Aktivitäten der Derivate vorliegender Erfindung veranschaulicht.
A. In-vitro-Aktivität
Es werden nach der Mikrotitermethode die Mindesthemmkonzentrationswertefür
Ampicillin allein oder in Verbindung mit 1/Ug/ml oder mit 5/ug/ml von Derivaten der vorstehenden
Beispiele bestimmt. Man erhält die folgenden Ergebnisse :
S098A3/0910
O CD CO
Mindesthemmkonzentrationen ( von O/Ug/ml, 1 /ug/ml oder |
/Ug/ml) von 5/Ug/ml des |
+ 1 | + 5 | Ampicillin in Gegenwart Synergisten |
C889 | sp. | E. | + 0 | coli | +5 | |
Verbindung des |
. Staphylococcus | Klebsiella | V | V | Proteus | + 1 | JT | >500 | 3^ | 8 | |
.ns ex sp ie j. s
Nr. ■ |
aureus Russell | aerogenes E70 | 1,6 | 0,4 | 125 | + 5 | 2000 | + 1 | /5 | ||
6,2 | 6,2 | + 0 | 2 | 4 | >500 | 8 | 4 | ||||
1 | + 0 +1 +5 | + 0 | V | 1,6 | >500 | 62 | 0,5 | 2000 | 2 0 | 4 | |
2 | 62,5 0.3 0,01 | >500 | V | 0.8 | 2000 | 31 | 16 | 2000 | 8 | 4 | |
3 | 500 0,08 0,01 | 1000 | 6;25 | 3,12 | >500 | 62 | 2 | >500 | 16 | 4 | |
4 | 62 0,2 | >500 | 12,5 | 3^2 | 2000 | 125 | 4 | >500 | 31 | 4 | |
Natriumsalz der Clavulansäure |
500 0;6 0,04 | 1000 | Λ1 | •1,5 | 2000 | 62;5 | 8 | >500 | 4 | 2 | |
5 | 500 0.6 0.02 | 100 | >500 | 4· | 2 | 8 | |||||
7 | >62,5 0^3 <0f01 | >500 | >500 | 2 | 8 | ||||||
13 | >62.5 O1OKO1OI | >500 | >500 | ||||||||
>62.5 0,08 - | >500 | ||||||||||
B. In-vivo-Aktivität
Es wird die synergistische Wirkung von Derivaten vorliegender Erfindung bei Tieren durch eine gleichzeitige Verabreichung
der Verbindung des Beispiels 2 und von Amoxycillin als Natriumsalz an die zu untersuchenden Tiere, die mit Escherichia
coli JT 39 infiziert worden sind, gezeigt. Dieser Mikroorganismus erzeugt erhebliche Mengen einer ß-Lactamase, die
Amoxycillin abbaut, so dass dessen antibakterielle in-vivo-Wirksamkeit herabgesetzt wird. Wenn jedoch die Verbindung des
Beispiels 2 an das zu untersuchende Tier gleichzeitig wie Amoxycillin verabreicht wird, vermag das Amoxycillin die
ß-Lactamase zu hemmen und seine antibakterielle Wirksamkeit zu zeigen. Die nachstehenden Werte werden erhalten, wenn
Amoxycillin allein oder zusammen mit der Verbindung des Beispiels 2 oder mit dem Natriumsalz der Clavulansäure subkutan
Mäusen verabreicht wird, die mit Escherichia coli JT 39 infiziert worden sind :
Natriumsalz des Amoxycillins allein
Natriumsalz des Amoxycillins + 2 mg/kg der Verbindung des Beispiels 2
Natriumsalz des Amoxycillins + 1 mg/kg der Verbindung des Beispiels 2
Natriumsalz des Amoxycillins + 2 mg/kg des Natriumsalzes der Clavulansäure
Natriumsalz des Amoxycillins + 1 mg/kg des Natriumsalzes der Clavulansäure
Das Natriumsalz des Amoxycillins wird durch Lösen von Amoxycillin-
trihydrat in einer Natriumcarbonat/Natriumbicarbonat-Pufferlösung hergestellt.
S098A3/0910
(mg/kg; | χ 2) |
200 | |
3 | ,3 |
8 | ,7 |
14 | ,5 |
58 |
Die Verbindung des Beispiels 2 ist auch zum Schützen von Amoxycillin vor der ß-Lactamase von Escherichia coli JT
in vivo wirksam, wenn sie oral verabreicht wird, doch weniger wirksam, bezogen auf das gegebene Gewicht, wenn sie subkutan
verabreicht wird.
Während dieser Untersuchungen wird beobachtet, dass die Verbindung
des Beispiels 2 keine toxischen Wirkungen hervorruft.
C. Wirksamkeit als synergistische Verbindung.
Man erhält die nachstehenden ungefähren CD^Q-Werte für
Amoxycillin in Gegenwart von Verbindungen bestimmter Beispiele vorliegender Erfindung, wenn diese Verbindungen eine
bzw. fünf Stunden nach der Infektion verabreicht werden, die durch peritoneales Infizieren mit Escherichia coli JT
hervorgerufen worden ist.
Test 1 CD.-Q
Amoxycillin allein 1000mg/kg χ 2
Amoxycillin + Verbindung von
Beispiel 2 mit 2 mg/kg 4,5 mg/kg χ 2
Amoxycillin + Verbindung von
Beispiel 2 mit 1. mg/kg 6,3 mg/kg χ 2
Amoxycillin + Verbindung von
Beispiel 7 mit 2 mg/kg 6,4 mg/kg χ 2
Amoxycillin + Verbindung von
Beispiel 7 mit 1 mg/kg 7,5 mg/kg χ 2
Amoxycillin + Verbindung von
Beispiel 9 mit 2 mg/kg 4,5-8 mg/kg χ 2
Amoxycillin + Verbindung von
Beispiel 9 mit 1 mg/kg 12 mg/kg χ 2
Cefazolin allein 10,5 mg/kg χ 2
S098A3/0910
2250 | mg/kg | X | 2 |
1000 | mg/kg | X | 2 |
3,1 | mg/kg | X | 2 |
8 | mg/kg | X | 2 |
4,5 | mg/kg | X | 2 |
8,5 |
Test 2
Amoxycillin allein
Amoxycillin + Verbindung von Beispiel 6 mit 2 mg/kg
Amoxycillin + Verbindung von Beispiel 6 mit 1 mg/kg
Amoxycillin + Verbindung von Beispiel 2 mit 2 mg/kg
Amoxycillin + Verbindung von Beispiel 2 mit 1 mg/kg
Test 3
————— —j\j
Amoxycillin allein 1000 mg/kg χ 2
Amoxycillin + Verbindung von
Beispiel 13 mit 2 mg/kg 4,4 mg/kg χ 2
Amoxycillin -f Verbindung von
Beispiel 2 mit 2 mg/kg 5,8 mg/kg χ 2
D. Wirksamkeit als antibakterielle Substanz.
Man infiziert Mäuse in den Oberschenkel intramuskulär mit
0,2 ml Staphylococcus aureus Rüssel. Dann injiziert man eine, drei und fünf Stunden nach der Infektion subkutan eine Lösung der zu untersuchenden Verbindung.
0,2 ml Staphylococcus aureus Rüssel. Dann injiziert man eine, drei und fünf Stunden nach der Infektion subkutan eine Lösung der zu untersuchenden Verbindung.
Man erhält die nachstehenden Ergebnisse :
3098A3/0910
Verbindung
9-N-Benzyl-amino-de soxyclavulansäure
9-N-p-Methoxybenzyl-aminodesoxy-clavulansäure
Dosis (mg/kg) |
Schutz (Prozent) |
VJl | 69,8 |
10 | 89,7 |
20 | 99,3 |
5 | 28,0 |
10 | 80,8 |
20 | 87,6 |
20 | 61,6 |
50 | 91,7 |
20 | 39,0 |
50 | 71,2 |
Cloxacillin
Cefazolin
Der ID50-¥ert der 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure
liegt bei Mäusen über 1000 mg/kg Körpergewicht bei intraperitonealer Injektion und über 500 mg/kg Körpergewicht bei
der subkutanen Verabreichung.
a09843/091
Claims (128)
1. Derivate der 9-Amino-desoxy-clavulansäure der allgemeinen
Formel II
und deren Ester, in der
R^ ein Wasserstoffatom, ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest
mit (jeweils 1 °is 5 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen oder ein Rest der allgemeinen Formel (a)
(a)
ist, wobei
Rp ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom,
die Hydroxylgruppe, einen Alkyl-, Alkoxy- oder Acyloxyrest
mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im
Alkoxyteil oder einen Rest
-N(R5)CO.R6, -N(R5)SO2R6 oder -CO-NR5R6
809843/0910
bedeutet, in denen
Rc ein Wasserstoffatom, die Phenyl- oder
Benzylgruppe oder ein Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist und
Rß die Phenyl- oder Benzylgruppe oder einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R-2 ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder einen
Alkyl-, Alkoxy- oder Acyloxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt und
Ri für ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder für
einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht.
2. Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II) R1 ein Wasserstoffatom
ist.
3. Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II) R1 ein Alkylrest mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
4. Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II) R1 ein Hydroxyalkylrest
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
5. Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (II) R1 ein Phenylrest ist,
309843/0910.
der durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome oder Alkyl- oder Alkoxyreste mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert
sein kann.
6.' Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
in'der allgemeinen Formel (II) R^ die Methyl-, Äthyl-,
Propyl-, Butyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxypropyl-, Phenyl-, p-Methoxyphenyl- oder die p-Methylphenylgruppe ist,
7. Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
in der allgemeinen Formel (II) R-i ein Wasserstoffatom,
ein Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder ein Rest der allgemeinen Formel
(b)
ist, in der
-R2 -ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom, die
Hydroxylgruppe, einen Alkyl-, Alkoxy- oder Acyloxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Alkoxycarbonylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil bedeutet,
R-z ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder einen
Alkyl-, Alkoxy- oder Acyloxyrest mit jeweils 1 bis 3 Koh-
509843/0910
lenstoffatomen darstellt und
R^ für ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder für
einen Alkylrest oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
steht.
8. Derivate nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel (III)
R4
und deren Ester, in der Rp9 R^ und R^ die in Anspruch
angegebenen Bedeutungen besitzen.
9. Derivate nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(III)Rp ein Wasserstoff-, Fluoroder
Chloratom oder die Methoxy-, Äthoxy-, Hydroxyl-, Acetoxy-, Propionoxy-, Methyl-, Äthyl-, Methoxycarbonyl-
oder die Äthoxycarbonylgruppe ist.
Ί0. Derivate nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass in der allgemeinen Formel(III) R-, ein
Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder die Methyl-, Äthyl- oder die Methoxygruppe ist.
11. Derivate nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(lll)
Rr ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder die Meth-
809843/0910
oxy-, Äthoxy-, Acetoxy-, Propionoxy-, Methyl- oder Äthylgruppe
ist.
12. Derivate nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11.in
Form von Zwitterionen.
13. Derivate nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11 in Form eines Esters eines Derivats der allgemeinen Formeln
(II) oder (III).
14. Derivate nach Anspruch 13 in Form von Säureadditionssalzen.
15. Derivate nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel (IV)
.Q
(IV)
CH2-NH-CH2 ,
in der Q ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder die Methyl-, Methoxy-, Äthyl- oder Äthoxygruppe ist.
16. Derivate nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
in der allgemeinen Formel (IV) Q ein Wasserstoff-, p-Fluor- oder p-Chloratom oder die p-Methyl- oder p-Methoxygruppe
ist.
17. Derivate nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel (V)
S09843/0910
CH--NH-CH of Cj ι
2 2 X^AqI (v)
in der Q ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder die Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy- oder Hydroxylgruppe
ist.
18. Derivate nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (V) Q ein Wasserstoffatom
oder die Methyl- oder Methoxygruppe ist.
19· Derivate nach den Ansprüchen 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
dass in der allgemeinen Formel (V) die Hydroxylgruppe in p- oder meta-Stellung zu demjenigen Kohlenstoffatom
steht, an das die -NH-CHp-Gruppierung gebunden ist.
20. Derivate nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel
(II) R2 der Rest -N(R5)CO.Rg, -N(R5)SO2Rg oder
-CO-NR5Rg ist, wobei R5 und Rg die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen besitzen.
21. Derivate nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R5 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe
ist.
309843/0910
22. Derivate nach den Ansprüchen 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rest Rg ein Alkylrest mit 1 Ms 3 Kohlenstoffatomen
ist.
23. Derivate nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass Rg die Methylgruppe ist.
24. Derivate nach mindestens einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(ll)
R, die in Anspruch 10 angegebene Bedeutung besitzt.
25. Derivate nach mindestens einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(Il) R^ die in Anspruch 11 angegebenen Bedeutungen besitzt.
26. Derivate nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel (VI)
(VI)
in -der R,, R^, R5 und Rg die bei der allgemeinen Formel
(II) angegebenen Bedeutungen besitzen.
27. Derivate nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (VI) R,- ein Wasser stoff atom ist.
28. Derivate nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (VI) R,- ein Alkylrest mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen ist.
803843/0910
29. Derivate nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (VI) Rc die Methylgruppe ist.
30. Derivate nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 29}
dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(Vl) Rg ein Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
31. Derivate nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (VI) Rg die Methylgruppe ist.
32. Derivate nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 31>
dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(VI) R-, die in Anspruch 10 angegebenen Bedeutungen besitzt.
33. Derivate nach mindestens einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(VI)
Rr die in Anspruch 11 angegebenen Bedeutungen besitzt.
34. Derivate nach mindestens einem der Ansprüche 26 bis 31»
dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(Vl)
R-2 und R^ Wasserstoffatome sind.
35. Derivate nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(Vl)
der Rest -N(R5)CORg in p-Stellung zur -NH-CH2-Gruppierung
steht.
36. Derivate nach Anspruch 1 der allgemeinen Formeln (VIII) oder (IX) :
309843/0910
CH2-NH-CH2-R1
(VIII)
in denen
FL die in den Ansprüchen 1 bis 7 angegebenen Bedeutungen
besitzt,
A1 ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, der
durch Alkoxy- oder Acyloxyreste mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann,
Ap einen Alkenyl- oder Alkinylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder die Phenylgruppe bedeutet, die durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Nitrogruppen oder Alkyl-
oder Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und
A, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder die Phenylgruppe bedeutet, die durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Nitrogruppen oder Alkyl-
oder Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann.
37. Derivate nach Anspruch 36 in Form der Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl-, η-Butyl-, Allyl-, Propargyl-, Methoxymethyl-,
Acetoxymethyl-, Propionoxymethyl-, Trimethylacetoxy-.
methyl-, Äthoxycarbonyloxymethyl-, Methoxycarbonyloxy-
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äthyl-, Athoxycarbonyloxyäthyl-, Dimethoxyphthalidyl-,
Benzyl-, Methoxybenzyl-, Athoxybenzyl-, Nitrobenzyl-
oder Chlorbenzylester.
Benzyl-, Methoxybenzyl-, Athoxybenzyl-, Nitrobenzyl-
oder Chlorbenzylester.
38. Derivate nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass
in der allgemeinen Formel (VIII) A^ die Methyl-, Methoxymethyl-,
Acetoxymethyl-, Acetoxyäthyl-, Phthalidyl-,
Athoxycarbonyloxymethyl- oder die C^-Äthoxycarbonyloxyäthylgruppe ist.
Athoxycarbonyloxymethyl- oder die C^-Äthoxycarbonyloxyäthylgruppe ist.
39. Derivate nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel(lX) Ap die Phenyl- oder
4-Methoxyphenylgruppe ist.
4-Methoxyphenylgruppe ist.
40. Derivate nach den Ansprüchen 36 bis 39 >
dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (IX) A^ ein
Wasserstoffatom ist.
Wasserstoffatom ist.
41. Derivate nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass
in der allgemeinen Formel (VIII) A^ eine der nachstehenden
Formeln (c), (d) oder (e) aufweist :
0 0
5 0
in denen Aj- ein Wasserstoff atom oder die Methylgruppe ist und
Ag ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die
S098 43/0910
Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet, die jeweils durch eineioder zwei Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome oder Nitrogruppen substituiert sein können, wobei auch
Ac und Ag unter Bildung eines unsubstituierten gesättigten
5- oder 6-gliedrigen heteroalicyclischen Rings oder einer o-Phenylengruppe verbunden sein können, die durch
1 oder 2 Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome oder
Nitrogruppen substituiert sein kann.
42. "Derivate nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass
Ag die Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Phenyl- oder Benzylgruppe
ist.
43. Derivate nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rest der Formel (c) die Tetrahydropyranyl- oder Tetrahydrofuranylgruppe ist.
44. Derivate nach einem der Ansprüche 41 bis 43 in Form eines Säureadditionssalzes.
45. 9-N-Benzyl-amino-desoxy-clavulansäure.
46. 9-N-(2-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
47. 9-N-(3-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
48. 9-N-(4-Methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
309843/0910
AX
49. 9-N-(4-Hydroxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
50. 9-N-(3-Hydroxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
51. 9-N-(4-Hydroxy-3-methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
52. 9-N-(3-Hydroxy-4-methoxybenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
53· 9-N-(2-Fluorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
54. 9-N-(3-Fluorbenzyl)-aniino-desoxy-clavulansäure.
55· 9-N-(4-Fluorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
56. 9-N-(2-Methylbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
57· 9-N-(3-Methylbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
58. 9-N-(4-Methylbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
59 · 9-N- ( 2-Acetamidobenzyl) -amino-desoxy-clavulansäure'.
60. 9-N-(3-Acetamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
61. 9-N-(4-Acetamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
62. 9-N-(4-Propionamidobenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
63· 9-N-(4-Chlorbenzyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
64. 9-N-(2-Hydroxyäthyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
8098 4 3/
65. 9-N-Äthyl-amino-desoxy-clavulansäure.
66. 9-N-(2-Hydroxypropyl)-amino-desoxy-clavulansäure.
67. 9-N-Propyl-amino-desoxy-clavulansäure.
68. Methyl-, Äthyl-, Methoxymethyl-, Benzoylmethyl-, Acetylmethyl-,
Benzyl-, 2-Methoxybenzyl-, 2-Hydroxyäthyl- oder die Carboxymethylester der Verbindungen der Ansprüche 45
bis 67.
69.. Säureadditionssalze mit Chlorwasserstoff säure, Bromwasserstoff
säure, Jodwasserstoffsäure, Bernsteinsäure, L-Weinsäure, L-Apfelsäure oder p-rToluolsulfonsäure der
Derivate der allgemeinen Formel (II) nach Anspruch 1.
70. Verfahren zur Herstellung der Derivate der allgemeinen Formel (II) nach den Ansprüchen 1 bis 69 oder deren Ester,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel (X)
CH2"R7
CO2H
oder deren Ester, in der R^ die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen besitzt und Ry ein Rest der allgemeinen Formel
(a) wie in Anspruch 1 ist, hydriert und danach gegebenenfalls das Zwitterion verestert, das sich durch
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Hydrieren einer Verbindung der allgemeinen Formel (X) oder deren hydrierbaren Ester bildet, oder danach gegebenenfalls
das Zwitterion, das sich bei der Hydrierung einer Verbindung der allgemeinen Formel (X) oder deren
hydrierbaren Ester bildet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (XII)
Y-CO-O-R7 (XII)
verestert, in der R^ die bei der allgemeinen Formel (X)
angegebenen Bedeutungen besitzt und Y einen leicht abspal tbaren Rest bedeutet, und danach die gebildete Verbindung
der allgemeinen Formel (Xl)
.CO-O-CH2R7
(XI)
CO2H
in der R^ und Ry die bei der allgemeinen Formel (X) angegebenen
Bedeutungen besitzen, verestert und den gebildeten Ester unter Bildung des gewünschten Esters eines
Derivats der allgemeinen Formel (II) einer Hydrierung unterwirft,
71. Verfahren zur Herstellung eines Derivats der allgemeinen
Formel (II) oder dessen Salzes nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen
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Formel (X) oder deren Ester hydriert und gegebenenfalls danach das Zwitterion, das durch Hydrieren einer Verbindung
der allgemeinen Formel (X) oder deren hydrierbaren Esters gebildet wird, verestert.
72. Verfahren nach Anspruch 71> dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel (X) oder deren hydrierbaren Esters hydriert.
73. Verfahren nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet,
dass man den Benzyl- oder 4-Methoxybenzylester oder einen
anderen substituierten Benzylester einer Verbindung der allgemeinen Formel (X) verwendet.
74. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 70 bis 73 3
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel (X) verwendet, in der R~ die Phenylgruppe
ist.
75. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 70 bis 73» dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen
Formel (X) verwendet, in der R^ ein substituierter Phenylrest ist und Ry einen in gleicher Weise substituierten
Phenylrest bedeutet.
76. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 70 bis 75,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel (X) verwendet, in der R^ ein Rest der
allgemeinen Formel (b) des Anspruchs 7 ist.
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77. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 70 bis 76,
dadurch gekennzeichnet, dass man die "Hydrierung in Gegenwart eines Palladium-Katalysators durchführt.
78. Verfahren nach Anspruch 77» dadurch gekennzeichnet, dass
man als Katalysator Palladium auf Aktivkohle, Tierkohle, Bariumsulfat oder Calciumcarbonat verwendet.
79. Verfahren nach Anspruch 77» dadurch gekennzeichnet, dass man einen 5 Ms 30 Prozent Palladium enthaltenden Kohle-Katalysator
verwendet.
80. Verfahren nach Anspruch 79» dadurch gekennzeichnet, dass
man einen 20 bis 30 Prozent Palladium enthaltenden Kohle-Katalysator verwendet.
81. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 70 bis 80,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung bei einem Wasserstoffdruck von 1,01325 bis 6,0795 bar durchführt.
82. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 70 bis 79»
dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Hydrierung einen Wasserstoffdruck von 3,03975 bis 5»06625 bar anwendet
und einen 5 bis 10 Prozent Palladium-Kohle-Katalysator verwendet.
83. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 70 bis 79»
dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung bei einem Druck von 1,01325 bis 3,03975 bar durchführt und einen
20 bis 30 Prozent Palladium-Kohle-Katalysator verwendet, j
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84. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 70 bis 83, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung bei einer
Temperatur von O bis 3O0C durchführt.
85. Verfahren nach Anspruch 84, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung bei einer Temperatur von 12 bis 25 C
durchführt.
86. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 70 bis 85, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hydrierung in
Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, Tetrahydrofuran, Dioxan,
' Äthylacetat oder in Gemischen dieser Lösungsmittel oder in Mischungen mindestens eines der genannten Lösungsmit-■
tel in Gegenwart von Wasser durchführt.
87. Verfahren nach Anspruch 86, dadurch gekennzeichnet, dass -man als Lösungsmittel wässriges Tetrahydrofuran oder ein
Gemisch von Isopropanol, Tetrahydrofuran und Wasser verwendet .
88. Verfahren zur Herstellung eines Esters eines Derivats der allgemeinen Formel (II) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein Derivat der allgemeinen Formel(II) mit einem Veresterungsmittel umsetzt.
89. Verfahren zur Herstellung eines Esters eines Derivats der allgemeinen Formel (II) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man einen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel (XI) gemäss Anspruch 70 hydriert.
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90. Verfahren nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet, dass
man einen Ester der allgemeinen Formel (VIII) gemäss Anspruch 36 verwendet.
91. Verfahren zur Herstellung eines Esters einer Verbindung
der allgemeinen Formel (Xl) nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen
Formel (XI) oder deren Salz verestert.
92. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (Xl) oder deren Salz, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel (X) gemäss Anspruch 70 mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel (XIl) gemäss Anspruch 70 umsetzt.
93. Verfahren nach Anspruch 92, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel (XII) verwendet,
in der Y ein Chlor- oder Bromatom oder ein Rest -ORy ist, wobei Rj die in Anspruch 70 angegebenen Bedeutungen
besitzt.
94. Verfahren nach Anspruch 92, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel (XII) ChIorameisensäure-benzylester
verwendet.
95. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Derivat der 9-Amino-desoxyclavulansäure
der allgemeinen Formel (II) und/oder deren Ester nach den Ansprüchen 1 bis 69.
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96. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 95 mit einem zusätzlichen
Gehalt an Trägerstoffen, Verdünnungsmitteln und/oder Excipientien.
97. Pharmazeutische.Präparate nach Anspruch 95 in einer oral
verabreichbaren Form.
98. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 95 in einer
äusserlich anwendbaren Form.
99· Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 95 in einer
- parenteral vera"breichbaren Form.
100. Pharmazeutische Präparate nach mindestens einem der Ansprüche 95 "bis 99 mit einem Gehalt an einem Derivat
gemäss den Ansprüchen 12, 15 "bis 19 und/oder 26 Ms
101. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 99 in Form einer injizierbaren Suspension.
102. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 101, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Derivat
der Ansprüche 12, 15 Ms 19 und 26 Ms 34.'
103· Pharmazeutische Präparate nach mindestens einem der
Ansprüche 95 Ms 102 in Einzeldosierungsformen.
104. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 103» gekennzeichnet durch einen Gehalt von 25 Ms 1000 mg eines
Derivats der allgemeinen Formel (II).
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105. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 104, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 50 bis 500 mg eines Derivats der allgemeinen Formel (II).
106. Pharmazeutische Präparate nach mindestens einem der Ansprüche
95 bis 105, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an mindestens einem Penicillin oder
Cephalosporin.
107. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 106, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Benzylpenicillin, Phenoxymethyl-
- penicillin, Carbenicillin, Azidocillin, Propicillin, Ampicillin, Amoxycillin, Epicillin, Ticarcillin, Cyclacillin,
Pirbenicillin, Azlocillin, Mezlocillin, Celbenicillin oder den Acetoxymethyl-, Trimethylacetoxymethyl-,
oC-Athoxycarbonyloxyäthyl- oder Phthalidylester
von Ampicillin, Benzylpenicillin oder Amoxycillin sowie Aldehyd- oder Ketonaddukte von Penicillinen mit einer
S- st—Aminoacetamid-Seitenkette oder von Phenyl- oder
Indanyl-cd-estern von Carbenicillin oder Ticarcillin
als Penicillin.
108. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 106, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Cefatrizin, Cephaloridin,
Cephalothin, Cefazolin, Cephalexin, Cephacetril, Cephamandol-nafat,
Cephapirin, Cephradin, 4-Hydroxy-cephalexin, Cefaparol oder Cephaloglycin als Cephalosporin.
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109. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 106, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ampicillin, Amoxycillin,
Carbenicillin oder Ticarcillin.
110. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 109, gekennzeichnet durch einen Gehalt der Penicilline in Form ihres
Natriumsalzes.
111. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 109, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ampicillin-trihydrat oder
Amoxycillin-trihydrat.
112. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 108, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Cephaloridin oder Cefazolin.
oder eines Natriumsalzes eines Cephalosporins.
113. Pharmazeutische Präparate nach mindestens einem der Ansprüche
106 bis 112, bei denen das Verhältnis von Derivat der allgemeinen Formel (II) zu Penicillin oder
Cephalosporin 10:1 bis 1:10 beträgt.
114. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 113 in einer oral
verabreichbaren Form, bei der das Verhältnis von Derivat der allgemeinen Formel (II) zu Penicillin oder Cephalosporin
3:1 bis 1:1 beträgt.
115. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 113 in einer injizierbaren Form, wobei das Verhältnis von Derivat
der allgemeinen Formel (II) zu Penicillin oder Cephalosporin 1:1 bis 1:3 beträgt.
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116. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 106, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 150 bis 1000 mg
Amoxycillin als Trihydrat oder Natriumsalz und 25 "bis
500 mg eines Derivats der allgemeinen Formel (II).
117. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 106, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 150 bis 1000 mg Ampicillin
oder dessen Vorstufe und 25 bis 500 mg eines Derivats der allgemeinen Formel (II).
118. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 117, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Ampicillin-trihydrat,
wasserfreiem Ampicillin, dem Natriumsalz des Ampicillins, Hetacillin, Pivampicillin-hydrochlorid, Bacampicillinhydrochlorid
oder Talampicillin-hydrochlorid.
119. Pharmazeutische Präparate nach Anspruch 106, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 200 bis 2000 mg des Dinatriumsalzes des Carbenicillins oder des Dinatriumsalzes
des Ticarcillins und von 50 bis 500 mg eines Derivats der allgemeinen Formel (II).
120. Pharmazeutische Präparate nach mindestens einem der
Ansprüche 106 bis 119, gekennzeichnet durch einen Gehalt
der
an einem/in Anspruch 100 genannten Derivate .
an einem/in Anspruch 100 genannten Derivate .
121. Pharmazeutische Präparate mit zur Behandlung von bakteriellen
Infektionen bei Haustieren geeigneten Wirkstoffen nach den Ansprüchen 95 bis 120.
B09843/0910
122. Pharmazeutische Präparate mit zur Behandlung von durch Staphylococcus aureus, Klebsiella aerogenes, Escherichia
coli oder Proteus-Spezies hervorgerufenen Infektionen
geeigneten Wirkstoffen nach Anspruch 121.
123. Pharmazeutische Präparate mit zur Behandlung von Rindermastitis geeigneten Wirkstoffen nach Anspruch 121.
124-, Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) nach Anspruch
oder deren Salze oder Ester.
125. Verbindungen nach Anspruch 124, dadurch gekennzeichnet, dass in der allgemeinen Formel (XI) Ry die Phenylgruppe
ist.
126. Verbindungen nach den Ansprüchen 124 oder 125 in Form eines Esters.
127. Verbindungen nach den Ansprüchen 124 oder 125 in Form eines Alkalimetallsalzes.
128. Verbindungen nach den Ansprüchen 124 oder 125 in Form des Lithiumsalzes.
S09843/091Ö
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