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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft eine Leuchte für Hochlejstungslampen unterschiealicher
Leistungsgröße, Bauform und Betriebsbrennlage, insbesondere mit Leuchtengehäuse
für höhere Schutzart.
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fDas in den letzten Jahren zunehmende Umweltbewußtsein hat unter anderem
zur Entwicklung einer Vielzahl den unterschiedlichsten Beleuchtungsproblemen angepaßten
Leuchten geführt, auf deren ästhetische Formengestaltung neben der Wirtschaftlichkeit
in Betrieb und Herstellung immer größerer Wert gelegt wird. Der für Beleuchtungszwecke
wirtschaftliche Einsatz von Hochleistungslampen, insbesondere Hochdruckentladungslampen
wie z.B. Quecksilberdampf-Hochdrucklampen und Halogen-Metalldampflampen führte schon
allein durch die unterschiedliche Leistungsgröße, Bauform und Betriebsbrennlagen
der genannten Lampen zu einer Vielzahl mehr oder weniger formschöner Leuchten. Sollen
hingegen die Leuchtengehäuse für eine höhere Schutzart ausgelegt sein, d.h. staubdicht
und strahlwassergeschützt, müssen Maßnahmen zur Abdichtung der Leuchtengehäuse vorgesehen
werden, was bisher gegenüber den Normalleuchten zu erheblichen Mehrkosten führte.
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So sind Leuchtengehäuse höherer Schutzart bekannt, die aus Gußstirnteilen
mit eingesetzten , stranggepreßten Mittelprofilen bestehen, die entsprechend der
Anwendung in unterschiedliche Längen geschnitten werden. Zwischen den stranggepreßten
Mittelteilen und den Stirnteilen wurden bisher vorgefertigte Silikon-Dichtungen
eingebaut. Anschließend wurden die Stirnteile und das Mittelteil mit Schrauben zusammengezogen.
Nachteilig bei den bekannten Leuchtengehäusen sind neben den hohen Kosten für die
stranggepreßten Profile und vorgefertigten Silikon-Dichtungen die. mit unschönen
Wülsten versehenen Konturen der Leuchten, die, bedingt durch das Einlegen der Dichtungen,durch
die gegenüber dem Mittelteil überstehenden Stirnteile erzeugt werden. Als Alternative
hierzu bieten sich Schweißkonstruktionen mit einem noch höheren Kostenfaktor an.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
angeführten Nachteile eins Leuchte für Hochleistungslampen, insbesondere mit Leuchtengehäuse
für höhere Schutzart besonders einfach und kostengünstig herzustellen unter gleichzeitiger-Erzielung
einer besonderen Formschönheit.
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Die erfindungsgemäßeLösung der Aufgabe besteht nun darin, daß zwei
die elektrischen Bauteile der Leuchte tragende Gußstirnteile formschlüssig über
ein der äußeren Kontur der Gußstirnteile nachgeformtes, im wesentlichen U-förmigesMantelblech
fugendicht verbunden sind, und daß die verbleibende Lampenöffnung mit den lichttechnischen
Bauteilen durch eine scharnierartig gelagerte und verriegelte Sicherheitsglasscheibe
staubdicht und strahiwassergeschützt verschlossen- ist.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß jedes Gußstirnteil mit dem Mantelblech
an der Innenseite der Leuchte eine umlaufende Nut bildet, dismit einem geeigneten,
insbesondere temperaturbeständigen Dichtungskleber ausgegossen ist.
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Nach der-Erfindung ist weiter vorgesehen, daß -wärmeentwickelnde Bauelemente,
wie Vorschaltgerät, Zündgerät, Kondensatoren und Lampe mit Sockel auf durch die
Materialwände der Gußstirnteile nach außen-verlängerten Kühlrippen montiert sind.
Hierdurch-wird-eine besonders gute Abgabe der Abwärme erreicht, die die Verwendung
eines einfachen Blechmantels als- Mittelteil erst ermöglicht, da das Mittelteil
zur Abgabe der Abwärme -niöht- mehr- -herangezogen werden braucht.
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Als besonders einfach und kostengünstig ist nachher Erfindung weiter
vorgesehen, daß die Sicherheitsglasscheibe gegenüber dem Lampengehäuse ausschließlich
durch eine hochelastische und temperaturbestndige Dichtungsrundschnur auf dem der
Form der Leuchtenöffnung angepaßten, abgeflachten Rand des Reflektors der Leuchte
abgedichtet ist. Mit dieser einfachen, vom Meter erhältlichen, z.B. Silikon-Dichtungsrundschnur
wird sowohl das Leuchteninnengehäuse gegenüber der-lichttechnischen
Einheit
im Reflektor wie auch die lichttechnische Einheit und das gesamte Lampengehäuse
nach außen abgedichtet.
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Darüberhinaus verhindert die auf dem scharfkantigen Rand des Reflektors
aufgezogene Dichtungsrundschnur mögliche Verletzungen beim Einsetzen des Reflektors.
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Zur besonders einfachen Installation und Wartung ist die Sicherheitsglasscheibe
als verriegelbare Klappe ausgebildet, wobei die Scharniere der Sicherheitsglasscheibe
aus mit der Scheibe verbundenen Scharnierteilen bestehen, die in vorgestanzten und
durch geeignete Verformung erzeugte Scharnierausnehmungen der oberen Kante des Mantelblechs
mit je einem durchsteckbaren Scharnierstift gelagert sind. Weiter ist hierzu vorgesehen,
daß zur Verriegelung der Sicherheitsglasscheibe an dieser drehbar befestigte Riegel
in vorgestanzte und durch geeignete Verformung erzeugte Riegelausnehmungen des Mantelblechs
eingreifen. Auf diese Weise können sowohl die Scharnierausnehmungen wie auch die
Riegelausnehmungen im Mantelblech beim Stanzvorgang in einem Arbeitsgang kostengünstig
miterstellt werden.
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Vorteilhaft ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Gußstirnteile
und das Mantelblech aus Aluminium besteht um das Gewicht der Leuchte möglichst gering
zu halten. Selbstverständlich können jedoch auch andere Metalle oder Metallegierungen,
sowie auch temperaturbeständige Kunststoffe verwendet werden, soweit sie hierfür
geeignet sind.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen
Patentansprüchen angeführt.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen nun darin, daß unter Einhaltung
einer einheitlichen und formschönen Baulinie ein komplettes Leuchtensystem einfach
und kostengünstig erstellt werden kann, wobei im wesentlichen nur die Länge des
Mantelblechs variiert werden braucht. Durch die als Klappe ausgebildete Sicherheitsglasscheibe
wird eine besonders leichte
Wartung der Leuchte möglich. Hierzu
trägt insbesondere auch bei, daß der Reflektor ebenfalls durch die Sicherheitsglasscheibe
justiert wird. Dadurch wird auch ein leichtes Entfernen des Reflektors möglich,
was sowohl den Austausch des Reflektors selbst wie auch Reinigungsarbeiten besonders
einfach gestaltet. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß keine speziellen, dem
jeweiligen Leuchtentyp angepaßte Dichtungen verwendet werden brauchen. Vielmehr
kann eine preiswerte Silikon-Dichtungsrundschnur vom Meter für alle Leuchten nach
der Erfindung verwendet werden.
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Hierdurch werden sowohl die Herstellungs- wie auch die Wartungskosten
erheblich gesenkt.
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Ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Leuchte
für Hochleistungslampen wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt einer Leuchte nach der Erfindung, Figur 2 die äußere
Ansicht der Leuchte aus der gleichen Blickrichtung, Figur 3.das erfindungsgemäße,
noch unverformte Mantelblech mit den beiden Gußstirnteilen der Leuchte, Figur 4
einen Querschnitt durch die Leuchte, Figur 5 eine äußere Ansicht der Gußstirnteile
bei einer Blickrichtung wie bei Figur 4, Figur 6 eine schematische Darstellung eines
Scharniers der Sicherheitsglasscheibe, Figur 7 einen Querschnitt durch das Scharnier
nach Figur 6, Figur 8 eine schematische Darstellung des Riegels der Sicherheitsglasscheibe
mit dem Mantelblech, Figur 9 einen Querschnitt durch den Riegel nach Figur 8.
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In Figur 1 ist eine Leuchte für Hochleistungslampen dargestellt, die
ein Leuchtengehäuse für höhere Schutzart aufweist.
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Als erforderlich für die höhere Schutzart muß die Leuchte staubdicht
und strahiwassergeschützt ausgelegt sein. Hierzu sind die aus Aluminium-Spritzguß
hergestellten Gußstirnteile
2 und 3 formschlüssig und fugendicht
mit einem aus einem Mantelblech 1 geformten Mittelteil verbunden0 Das Mantelblech
1 ist den Konturen der Gußstirnteile so nachgeformt, daß ein glatter Ubergang der
Außenflächen vom Mantelblech auf die Gußstirnteile möglich ist. Die Gußstirnteile
2 und 3 bilden mit einer nach innen ragenden Lippe und dem Mantelblech 1 nach ihrem
Einführen in das Mantelblech eine an der Innenseite der Leuchte umlaufende keilförmige
Nut 8. Zur fugenlosen Verbindung der Gußstirnteile mit dem Mantelblech werden diese
Nuten 8 mit einem temperaturbeständigen Silikon-Dichtungskleber ausgegossen.
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Die wärmeentwickelnden elektrischen Bauelemente, wie Vorschaltgerät
7, Zündgerät, Kondensatoren und Lampe 9 bis Sockel 10 sind auf Kühlrippen der Gußstirnteile
2 und 3 montiert, wobei diese Kühlrippen 5 und 6 durch die Materialwände der Gußstirnteile
durch nach außen verlängert sind. Hierdurch wird eine optimale Wärmeabgabe der wärmeentwickelnden
Bauelemente nur allein über die Gußstirnteile 2 und 3 erreicht. Das Mantelblech
1 wird durch diese Anordnung der elektrischen Bauelemente an den Gußstirnteilen
mechanisch wie auch wärmetechnisch weitgehend entlastet. Demzufolge'ist es möglich,
das Mantelblech 1 beliebig zu verkürzen oder zu verlängern um den Einsatz nach Bauart,
Größe und Leistung unterschiedlicher Hochleistungslampen in der gleichen Leuchte
zu ermöglichen.
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Die gesamte verbleibende Leuchtenöffnung der Leuchte mit der Lichtaustrittsöffnung
des Reflektors 11 wird durch eine als Klappe ausgebildete Sicherheitsglasscheibe
4 staubdicht und strahlwassergeschützt abgeschlossen. Die Abdichtung des Leuchtengehäuses
gegenüber der Sicherheitsglasscheibe 4 erfolgt durch eine hochelastische Silikon-Dichtungsrundschnur
14, die auf dem der Form der Leuchtenöffnung angepaßten und abgeflachten Rand des
Reflektors 11 aufgezogen ist. Beim Zuklappen und Verriegeln der Sicherheitsglasscheibe
4 wird durch das
Anpressen der Dichtungsrundschnur an die durch
die Gußstirnteile 2 und 3 und das Mantelblech 1 gebildete Auflager 21 sowohl die
gesamte Leuchte nach außen als auch die lichttechnische Einheit mit Lampe 9 und
Reflektor 11 gegenüber dem übrigen Leuchteninnenraum abgedichtet. Nach dem Öffnen
der Sicherheitsglasscheibe 4 können Wartungsarbeiten an der Leuchte daher bis einschließlich
zum Auswechseln der lichttechnischen Einheit aus Lampe 9 und Reflektor 11 besonders
einfach vorgenommen werden0 In Figur 2 ist die Draufsicht auf die Leuchte mit dem
Mantelblech 1, den Gußstirnteilen 2 und 3, den Kühlrippen 5 und 6 sowie den Scharnierteilen
15 und 16 der Sicherheitsglasscheibe 4 dargestellt. Die am unteren Rande der Sicherheitsglasscheibe
4 angebrachten Riegel 12 greifen dabei in geeignete Riegelausnehmungen 13a und 13b
im Mantelblech 1 ein.
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In Figur 3 ist das noch unverformte Mantelblech 1 und die Gußstirnteile
2 und 3 mit den Kühlrippen 5 und 6 dargestellt.
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Das unverformte Mantelblech 1 zeigt in besonders anschaulicher Weise
das einfache Herstellungsverfahren des Mantelblechs einschließlich der Scharnierausnehmungen
17a und 17b für die Scharnierteile 15 und 16 der Sicherheitsglasscheibe 4 sowie
der Riegelausnehmungen 13a und 13b für die Verriegelung der Riegel 12a und 12b der
Sicherheitsglasscheibe. Das von der Form her glatt rechteckige Aluminiumblech kann
mit den notwendigen Ausnehmungen in einem Arbeitsgang gestanzt werden.
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In einem weiteren Arbeitsgang kann dann anschließend durch maschinelle
Preßverformung bereits die endgültige Form des Mantelblechs erzielt werden0 Durch
rechtwinkeliges Umbiegen der Außenkanten des Blechs längs der Biegelinien 18a und
18f wird dabei das Auflager 21 nach Figur 7 und Figur 9 für die Auflage des äußeren
Reflektorrandes des Reflektors 11 mit der Dichtungsrundschnur 14 erzeugt. Durch
ein weiteres
Umbiegen des Mantelblechs über seine gesamte Länge
in Höhe der Ausstanzungen für die Scharnierausnehmungen 17a und 17b längs der Biegelinie
18b mit dem Radius des Scharnierstiftes 20 um 1800 nach innen wird gemäß Figur 6
und Figur 7 das Scharnierlager der Scharnierteile 15 und 16 hergestellt. Die in
Figur 6 dargestellten Scharnierteile 15 und 16 brauchen anschließend nur noch in
die vorgesehenen Scharnierausnehmungen 17 a und 17b eingesetzt werden indem der
Scharnierstift 20 von der Innenseite des Mantelblechs in die dafür vorgesehene Lagerbohrung
des Scharnierteils eingeführt wird. Das mit dem Radius des Scharnierstiftes 20 umgebogene
Mantelblech wirsWwie in Figur 7 dargestellt, als Scharnierlager für die über die
Scharnierausnehmung 17a und 17 b hinausragenden Teile des Scharnierstiftes 20. Mit
der Sicherheitsglasscheibe 4 sind die Scharnierteile 15 und 16 über eine einfache
Schraubverbindung fest verbunden.
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Auf ähnliche Weise werden die Riegelausnehmungen 13a und 13b für die
Verriegelung der Sicherheitsglasscheibe 4 erzeugt.
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Hierzu wird nach Figur 3 das Mantelblech 1 über seine gesamte Länge
längs der Biegelinie 18e ebenfalls mit dem Radius des Scharnierstiftes 20 um 1800
nach innen umgebogen.
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Damit entsteht eine Anordnung nach Figur 8 und Figur 9, wobei wieder
das Auflager 21 zur Aufnahme des äußeren Randes des Reflektors 11 mit der Dichtungsrundschnur
führt. Figur 8 zeigt den Riegel 12 dabei einmal in freier Stellung 12x und einmal
in arretierter Stellung 12y. Der Riegel ist durch eine einfache Schraubverbindung
mit der Sicherheitsglasscheibe 4 drehbar verbunden. Wie aus Figur 9 ersichtlich,ist
der Riegel 12 mit einer Riegelnase 19 versehen, die im verriegelten Zustand die
Riegelausnehmungen 13a und 13b infolge der durch die hochelastische Dichtungsschnur
14 erzeugten Federkraft arretierend hintergreift. Hierdurch wird verhindert, daß
bei möglichen Erschütterungen der Leuchte sich die Riegel 12 von alleine lösen können.
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Das in Figur3 dargestellte Mantelblech 1 erlangt seine endgültige
Form durch Umbiegen des Mantelblechs über seine gesamte Länge längs der Biegelinien
18c und 18d um jeweils 90° . Hierdurch wird letztlich die Formanpassung an die Gußstirnteile
2 und 3 erzielt, demzufolge das Mantelblech seine im wesentlichen U-förmige Endgestalt
erhält. Sowohl die einfache Stanzform wie auch die einfache Verformung des Mantelblechs
erlauben eine kostengünstige Herstellung.
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In Figur 4 ist die Leuchte im Querschnitt mit dem Mantelblech 1 in
seiner endgültigen Form mit den Auflagern 21 für den äußeren Rand des Reflektors
11, mit der Dichtungsrundschnur 14 und der Sicherheitsglasscheibe 4 dargestellt.
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Diese Darstellung zeigt nochmals den besonders einfachen Aufbau der
erfindungsgemäßen Leuchte.
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Die Seitenansicht der Leuchte nach Figur 5 zeigt die im Spritzgußverfahren
hergestellten Gußstirnteile 2 und 3 mit ihren durch die Materialwand hindurchtretenden
nach außen geführten Kühlrippen 5 und 6. Die zur Gewichtsverminderung aus Aluminium
hergestellten Gußstirnteile 2 und 3 sowie das Mantelblech 1 können ohne weiteres
auch aus anderen geeigneten Metallen, Legierungen oder Stoffen hergestellt werden.
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Gegenüber bekannten Leuchten für Hochleistungslampen, insbesondere
mit Leuchtengehäuse für höhere Schutzart, lassen sich mit der beschriebenen Leuchte
erhebliche Kosteneinsparungen bei einer zudem formschönen Baulinie erzielen.
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Um auch extremen Anforderungen an den Staub- und Strahlwasserschutz
zu genügen, werden erfindungsgemäß die Scharnierausnehmungen 17a und 17b sowie die
Riegelausnehmungen 13a und 13b nach der Installation der Scharniere der Sicherheitsglasscheibe
4 durch eingedrückte Dichtungsmasse oder kurze Stücke der Silikon-Dichtungsrundschnur
22 und 23 abgedichtet.
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