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Leuchten,
die in explosionsgefährdeten
Bereichen verwendet werden, müssen
die Vorschriften des Explosionsschutzes erfüllen. Gemäß diesen Vorschriften muss
beispielsweise sichergestellt sein, dass sämtliche elektrische Verbindungen,
die sich in der Leuchte befinden, entweder mit in der Zündschutzart "erhöhter Sicherheit" oder "druckfeste Kapselung" ausgeführt sind.
Darüber
hinaus verbieten die Vorschriften ein Öffnen des Leuchtengehäuses in einem
Zustand, in dem in der Lampe Strom fließen kann. Deshalb sind die
Leuchten auf der Seite der Stromversorgung mit Schaltern versehen,
wobei ein Öffnen
der Leuchte erst möglich
ist, wenn der Schalter in die Ausstellung überführt wurde.
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Diese
Form des Explosionsschutzes bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass
die Leuchten auch völlig
wasserdicht sein müssen.
Dennoch treten gelegentlich Anwendungen auf, die eine völlige Dichtigkeit
gegen Wasser erfordern.
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Explosionsgeschütze Leuchten
werden z. B. in Tanks oder geschlossenen Betonwannen oder Räumen verwendet
die geflutet werden, wobei sich oberhalb des Wassers unter Umständen auch
ein zündfähiges Gas
beispielsweise Faulgase ansammeln können.
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Aus
der
DE 853 773 B ist
eine explosionsgeschützte
Leuchten mit rohrförmiger
Gestalt bekannt. Die Leuchte weist ein Leuchtengehäuse auf,
das in Form eines langen Glasbechers mit einstückigem Glasboden ausgeführt ist.
Auf dem offenen Ende sitzt ein Verschlussstück, das sich aus einem Ring
und einem mit dem Ring lösbar
verbundenen Deckel zusammensetzt. Der Ring ist mit Hilfe von Blei
auf dem Rohr befestigt, das in den Spalt zwischen dem Ring und dem
Leuchtenrohr eingegossen ist.
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Eine
derartige Leuchte erfüllt
zwar die Vorschriften des Explosionsschutzes, weil der Deckel des
Verschlussstücks
in der Zündschutzart "druckfeste Kapselung" ausgebildet sein
kann, jedoch ist die Bleiverbindung nicht wasserdicht. Das aus Glas bestehende
Leuchtenrohr hat einen anderen Temperaturkoeffizienten als der darauf
angebrachte Ring. Blei ist unelastisch und nimmt dauerhaft eine
Gestalt ein, die dem kleinsten auftretenden Spalt zwischen Ring
und Leuchtenrohr entspricht. Sobald sich der Ring aufgrund von thermischen
Einflüssen
stärker ausdehnt
als das Glasrohr, vermag das Blei der Spaltänderung nicht zu folgen. Es
entsteht vielmehr ein nicht mehr wasserdichter Durchgang zwischen
der Bleifüllung
und dem Glasrohr bzw. der Bleifüllung
und dem äußeren Mantel.
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Darüber hinaus
ist die bekannte Konstruktion extrem teuer und heute mit vertretbarem
Aufwand nicht mehr zu produzieren.
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Die
FR 1299027 beschreibt eine
abgedichtete Leuchte. Das Gehäuse
wird durch eine zylindrisches transparentes Rohr gebildet, auf das
endseitig Endstücke
aufgesetzt sind. Zum Abdichten der Endstücke gegenüber dem zylindrischen Rohr
sind Formdichtungsringe vorgesehen, die das zylindrische Rohr an
der Außenseite
und an der Stirnseite berühren.
An der Stirnseite entspricht die Fläche der Wandstärke des
zylindrischen Rohrs, auf dem die Dichtung flach aufliegt. Sinngemäß das gleiche
gilt für
den Dichtspalt zwischen der Dichtung und dem Endstück.
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Zufolge
der vergleichsweise großen
Dichtfläche
müssen
die Endstücke
mit Hilfe der Zuganker mit sehr großer Kraft vorgespannt sein,
um eine hinreichende Feuchtigkeit Abdichtung zu gewährleisten.
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Die
DE 867721 C beschreibt
eine explosionsgeschützte
Leuchte, deren Gehäuse
ebenfalls von einem zylindrischen Rohr gebildet ist. Die Endstücke sind
mit Hilfe eines Zugsankers gegen die Stirnseite angepresst. Der
Zuganker zum anpressen der Endstücke
weist einen anderen thermischen Längenausdehnungskoeffizienten
als das lichtdurchlässige
Rohr auf. Um dennoch in einem weiteren Temperaturbereich einigermaßen konstante
Andruckverhältnisse
zu bekommen ist der Zuganker im Inneren des Gehäuses geteilt und die beiden
Enden des Zugstabs sind über
eine Zugfeder miteinander verbunden.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Leuchte zu schaffen, die
wasserdicht ist, und zwar so wasserdicht, dass die Leuchte im betriebswarmen
Zustand untergetaucht werden kann und im untergetauchten Zustand
auskühlen
kann, ohne dass Wasser eindringt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der
Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Leuchte
ist ein rohrförmiges
Leuchtengehäuse
vorgesehen, das an beiden Stirnenden mit Verschlussstücken versehen ist.
Die Verschlussstücke
werden mit Hilfe von Zugankern, die die beiden Verschlussstücke miteinander
verbinden, gegen die Stirnenden des rohrförmigen Gehäuses angepresst. Dabei liegt
zwischen jedem Verschlussstück
und dem Stirnende des Gehäuserohres
jeweils eine O-Ringdichtung. Die Abdichtung erfolgt somit gegen
das Stirnende und nicht gegen die Umfangsfläche.
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Zusätzlich zu
den Zugankern sind Ausgleichsmittel vorgesehen, die dazu dienen,
die Differenz der thermischen Längenausdehnungskoeffizienten
des Zugankers und des Gehäuserohres
zu kompensieren.
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Im
Falle eines Gehäuserohres,
das aus durchsichtigem Kunststoff beispielsweise Polycarbonat oder
Acrylglas besteht, ist der Ausdehnungskoeffizient wesentlich größer als
der der Zuganker, die aus Metall beispielsweise Stahl hergestellt
sind. Bei niedriger Temperatur verkürzt sich das Leuchtenrohr sehr
viel stärker
als die Zuganker, während
umgekehrt bei Temperaturerhöhung
die Länge
des Leuchtenrohrs stärker
zunimmt als die Länge
der Zuganker. Diese Längendifferenz
gleichen die Ausgleichsmittel aus und sie sorgen dafür, dass
die O-Ringdichtungen, die an den Stirn seiten des Leuchtenrohres
abdichten, immer mit einer genügenden
Anpresskraft an der Stirnseite anliegen. Andererseits verhindern sie
auch ein übermäßiges Anpressen
und Zerquetschen der O-Ringe im oberen Temperaturbereich.
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Die
Abdichtung an den Stirnenden vereinfacht auch wesentlich die Produktion.
Es genügt, wenn
das Leuchtrohr an beiden Stirnenden mit entsprechend planen Flächen versehen
ist, die je nach Material durch Schleifen oder Sägen erzeugt werden. Durchmessertoleranzen,
die beim Leuchtenrohr unvermeidlich sind, und auch Querschnittsabweichungen
brauchen bei dieser Art der Abdichtung nicht berücksichtigt zu werden. Sie können die
Qualität
der Abdichtung nicht beeinträchtigen.
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Aufgrund
des thermischen Längenausdehnungskoeffizienten
tritt auch eine Schwankung im Durchmesser auf, die jedoch wegen
des verhältnismäßig geringen
Durchmessers entsprechend klein im Betrag ist.
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Die
Zuganker sind zweckmäßigerweise Rundstangen,
die an beiden Enden mit Gewinden versehen sind. Mit diesem Gewinde
können
sie bei dem einen Verschlussstück
in entsprechende Gewindesacklöcher
eingeschraubt werden, während
sie mit ihrem anderen Ende durch entsprechende Bohrungen in dem
anderen Verschlussstück
hindurchreichen. Auf diese Weise ist es möglich, die Zuganker innerhalb
des Gehäuserohrs
verlaufen zu lassen, so dass außen
eine glatte, leicht zu reinigende Fläche bestehen bleibt.
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In
diesem Falle ist das Ausgleichsmittel für jeden Zuganker ein Paket
aus Tellerfedern, die als Druckfeder wirken, um die Verschlussstücke gegen die
Stirnenden des Gehäuserohrs
anzupressen.
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Eine
leichte Zugänglichkeit
des Innenraums wird erreicht, wenn eines der Verschlussstücke zweiteilig
ausgebildet ist, bestehend aus einem Ring und einem auf dem Ring
aufsetzbaren Deckel. Der Ring ist dauerhaft über die Zuganker mit dem Gehäuse verbunden,
während
der Deckel zwecks Lampenwechsel zu öffnen ist. Besonders einfach
werden die Verhältnisse,
wenn der Deckel an dem Zwischenring anscharniert ist.
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Grundsätzlich ist
es denkbar die unbewegliche Befestigung der Zuganker in dem ungeteilten Verschlussstück vorzusehen,
so dass das Tellerfederpaket und eine entsprechende Befestigungsmutter
in dem Ringstück
zu liegen kommen. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass keine zusätzliche Öffnung abgedichtet
werden muss. Sie reduziert allerdings deutlich den innerhalb des
Leuchtengehäuses freien
Innenraum, weil die Zuganker entsprechend dem Durchmesser des Tellerfederpaketes
nach innen versetzt werden müssen.
Das Tellerfederpaket muss in diesem Falle innerhalb des Rings untergebracht
werden.
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Günstigere
Platzverhältnisse
ergeben sich, wenn die Zuganker in dem Zwischenring eingesetzt sind
und durch Stufenbohrungen in dem anderen Verschlussstück führen. Dadurch
ist es möglich,
die Zuganker möglichst
dicht an die Innenseite des Gehäuserohres
heranzurücken,
da das Tellerfederpaket bei entsprechender Ausgestaltung der Bohrung
weit nach außen über den
Rand hinausragen kann. In diesem Falle ist allerdings eine zusätzliche
Abdichtung des Zugankers erforderlich. Diese Abdichtung kann zweckmäßigerweise
auch mit Hilfe eines O-Rings erfolgen.
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Die
Zuganker können
obendrein gleichzeitig als Befestigungsstellen für einen Träger dienen, an dem die elektrischen
Teile der Leuchte befestigt sind.
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Im übrigen sind
Weiterbildungen Gegenstand von Unteransprüchen. Dabei sollen auch solche
Merkmalskombinationen als beansprucht angesehen werden, die nicht
in einem Ausführungsbeispiel
gezeigt sind.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Leuchte
in einer perspektivischen Darstellung,
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2 ein
Ende der Leuchte nach 1, geschnitten in der Ebene
der Zuganker,
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3 das
gegenüberliegende
Ende der Leuchte nach 1 in einem Längsschnitt, unter Veranschaulichung
der Verriegelungseinrichtung und
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4 die
Leuchte nach 1 in einem Querschnitt unter
Veranschaulichung des Trägers und
daran befestigter elektromechanischer Bauteile.
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In
den Figuren sind jeweils nur diejenigen Teile der Leuchte gezeigt,
die für
das Verständnis
der Erfindung bzw. des Aufbaus der beschriebenen Leuchte von Bedeutung
sind. Insbesondere sind die Figuren stark vereinfacht, und es sind
in den Figuren nicht immer alle Bauteile der Leuchte gezeigt, die
aus der jeweiligen Blickrichtung erkennbar wären, weil dadurch die Figuren
unnötig
mit Details über laden und
unvollständig
werden werden. Darüber
hinaus sind bestimmte Teile, die dem Berührungsschutz dienen und aus
sonstigen Sicherheitsgründen
noch notwendig sind, ebenfalls weggelassen, ebenso wie die Verdrahtung
nicht im einzelnen gezeigt ist.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung ein Gehäuse 1 einer erfindungsgemäßen explosionsgeschützten Leuchte
in Rohrform. Zu dem Gehäuse 1 gehören ein
rechtes Verschlussstück 2, ein
aus einem lichtdurchlässigen
Material bestehendes, im Wesentlichen kreiszylindrisches Gehäuserohr 3,
ein linkes Verschlussstück 4,
bestehend aus einem Zwischenring 5 und einem drauf aufgesetzten Deckel 6.
Das Gehäuserohr 3 besteht
wahlweise aus Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat oder Acrylglas,
oder auch aus mineralischem Material, beispielsweise Glas.
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Sowohl
das rechte Verschlussstück 2 als auch
der Zwischenring 5 tragen an ihrer Oberseite auf dem Außenumfang
eine Ringschraube 7, 8 die in geeigneter Weise
befestigt sind, beispielsweise durch Einschrauben oder Einspritzen.
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Das
Verschlussstück 2 sowie
der Zwischenring 5 und der Deckel 4 können aus
Leichmetallspritzguss oder faserverstärktem Kunststoff bestehen.
Welches Material bevorzugt wird, hängt vom jeweiligen Anwendungszweck
ab.
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Das
in 1 rechte Ende des Leuchtengehäuses 1 ist in 2 längs geschnitten
gezeigt. Wie zu erkennen ist, hat das Verschlussstück 2 etwa
die Gestalt einer angenäherten
Kugelkalotte mit einem Wandbereich 9 und einem Haubenabschnitt 11.
Der Wandbereich 9 endet an einem Sitz 12, der
sich aus einer planen Ringschulter 13 und einem an die Ringschulter 13 anschließenden rohrförmigen Fortsatz 14 zusammensetzt.
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In
dem Sitz 12 befindet sich eine rohrförmige Dichtung 15 aus
einem sehr weichen Material, während
auf der Planschulter 13 ein O-Ring 16 anliegt. Der
O-Ring 16 bildet das eigentliche Dichtungsglied für die wasserdichte
Abdichtung. Die Dichtung 15 soll lediglich ein Eindringen
von Schmutz in den Spalt zwischen dem Zentrierrand 14 und
dem Gehäuserohr 3 verhindern.
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Wie
zu erkennen ist, steckt das Gehäuserohr 3 in
dem Sitz 12 und zwar innerhalb der rohrförmigen Dichtung 15,
deren axiale Länge
etwas größer als
der rohrförmige
Fortsatz 14.
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Das
Rohr 3 weist eine plane Stirnfläche 17 auf, die eine
Ebene definiert, die rechtwinklig zu der Achse des Gehäuserohrs 3 liegt.
Mit dieser planen Stirnfläche 17 stößt das Gehäuserohr 3 gegen
den O-Ring 16. Die Dicke des O-Rings 16 beträgt ca. 2–5 mm, während die
Wandstärke
des Gehäuserohrs 3 zwischen
3 mm und 8 mm vorzugsweise zwischen 5 mm und 6 mm liegt.
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Die
Paarung aus Wanddicke des Gehäuserohres 3 und
Dicke des O-Rings 16 ist so gewählt, dass, auch bei aufgrund
von Herstellungstoleranzen unrunden Gehäuserohren 3, die Stirnfläche 17 immer mit
der Scheitellinie des O-Rings 16 in Berührung steht, d. h. immer der
höchste
Punkt des O-Rings 16 an
der Stirnfläche 17 anliegt.
Dadurch ergeben sich längs
dem O-Ring 16 konstante Abdichtungsverhältnisse bzw. eine konstante
Anpresskraft.
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Der
Zwischenring 5 ist an einem Stirnende mit einem Sitz versehen,
der in der gleichen Weise gestaltet ist, wie der Sitz 12 des
Verschlussstücks 3, weshalb
die Teile, aus denen sich der Sitz des Zwischenrings 5 zusammensetzt
mit den selben Bezugszeichen ergänzt,
um einen Apostroph versehen ist. Eine erneute Beschreibung erübrigt sich.
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Dieser
Sitz 12' enthält ebenfalls
eine rohrförmige
Dichtung 15' und
nimmt einen O-Ring 18 auf, der gegen die gegenüberliegende
Stirnseite 19 des Gehäuserohres 3 anliegt.
Die beiden Stirnflächen 17 und 19 sind
möglichst
glatt bearbeitet, um die erforderliche Dichtigkeit zu gewährleisten,
ebenso wie dies für
die Ringschultern 13 und 13' gilt.
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Um
den Zwischenring 5 sowie das Verschlussstück 2 gegen
die Stirnenden 17, 19 des Gehäuserohres 17 und 19 anzupressen,
sind zwei Zuganker vorgesehen, von denen in der Zeichnung wegen
der Darstellung lediglich ein Zuganker 21 zu erkennen ist.
Der Zuganker 21 ist eine Rundstange, die an demjenigen
Ende, das in dem Zwischenstück 5 verankert
ist, mit einer Gewindebohrung 22 versehen ist.
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Zur
Aufnahme des Zugankers 21 ist das Zwischenstück 5 an
der Innenseite mit einer radial nach Innen vorpringenden länglichen
Rippe 23 versehen, durch die eine Stufenbohrung 24 hindurchführt. Die Stufenbohrung 24 weist
einen Abschnitt 25 mit einem größeren Durchmesser, einen Abschnitt 26 mit
einem kleineren Durchmesser sowie einen Abschnitt 27 mit einem
Durchmesser auf entsprechend dem Außendurchmesser des Zugankers 21.
Dieser Abschnitt 27 ist dem Sitz 12' benachbart und so angeordnet,
dass der Zuganker 21 möglichst
dicht neben der Innenseite des Gehäuserohrs 3 verläuft.
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Von
der entgegengesetzten Seite her, also durch den Abschnitt 25 führt eine
Schraube 28, die in das Gewindesackloch 22 eingeschraubt
ist. Hierdurch wird das stumpfe Ende des Zugankers 21 gegen
den Abschnitt 26 mit dem kleineren Durchmesser festgezogen.
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Das
Verschlussstück 2 ist
mit Angüssen 28 und 29 versehen,
die mit der Stufenbohrung 24 fluchten. Die Angüsse sind
in 1 von der Außenseite zu
erkennen und in 2 geschnitten gezeigt.
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Die
Angüsse 28 und 29 sind
zueinander spiegelsymmetrisch, so dass es genügt anhand von 2 lediglich
den Anguss 29 im einzelnen zu erläutern. Der Anguss 29 stellt
in dem Wandabschnitt 9 eine zylindrische Verdickung dar,
die von dem Sitz 12 bis durch den Haubenabschnitt 11 hindurch
ragt. In dem zylindrischen Anguss 29, dessen Achse parallel zur
Längsachse
des Gehäuserohres 3 verläuft, ist eine
Stufenbohrung 31 enthalten, die sich aus insgesamt drei
Abschnitten zusammensetzt, einem Abschnitt 32, der dem
Sitz 12 unmittelbar benachbart und den kleinsten Durchmesser
aufweist, einen Abschnitt 33, der als Sitz für einen
O-Ringen 34 dient, und
einem Abschnitt 35, der sich nach außen hin öffnet.
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Der
Abschnitt 33 nimmt wie bereits ausgeführt den O-Ring 34 auf, der gegen die
zylindrische Außenumfangsfläche des
Zugankers 21 abdichtend anliegt.
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Der Übergang
zwischen dem Abschnitt 33 und dem Abschnitt 35 bildet
eine Planfläche,
auf der zunächst
eine nicht erkennbare Scheibe aufliegt, die dazu dient, den O-Ring 34 ordnungsgemäß zu kammern
und an der sich ein Tel lerfederpaket 36 abstützt, das über eine
aufgeschraubte Mutter 37 zusammengedrückt wird. Die Mutter 37 sitzt
auf einem Gewinde 38, dass in jedem Falle vor dem O-Ring 34 endet.
Der Durchmesser des Gewindes 38 ist etwas kleiner als der
Durchmesser der Rundstange, die den Zuganker 21 bildet,
um eine Beschädigung,
des O-Rings 34 durch das Gewinde 38 bei der Montage zu
verhindern.
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Das
Tellerfederpaket 36 stellt die Ausgleichseinrichtung dar,
die die Differenz der thermischen Längenausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Gehäuserohr 3 und
den Zugankern 21 kompensiert.
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Den
Abschluss des Leuchtengehäuses 1 bildet
schließlich
der linke Deckel 6, der eine ähnliche Gestalt aufweist, wie
das rechte Verschlussstück 2 und
der an dem Zwischenring 5 anscharniert ist. Er besteht
einstückig
aus einem Boden 39, an den eine Seitenwand 41 angeformt
ist. Die Seitenwand 41 ist ähnlich wie die Seitenwand 9 ein
Toroid.
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An
der dem Deckel 39 abliegenden Seite ist die Seitenwand 41 mit
einer umlaufenden Ringwulst 42 versehen, die eine Nut 43 zur
Aufnahme einer Profildichtung 44 enthält. Die Dichtung 44 wird
bei geschlossenem Deckel 6 auf den benachbarten Stirnrand
des Zwischenrings 5 abdichtend aufgepresst.
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Der
Deckel 6 ist mit dem Zwischenring 5 über ein
Scharnier 45 verbunden, das in 5 zu
erkennen ist.
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Zu
dem Scharnier 45 gehören
zwei voneinander beabstandete Scharnierlaschen 46 und 47,
die einstückig
an dem Zwi schenring 5 angespritzt sind und zwischen sich
eine Scharnierlasche 48 aufnehmen können, die an der Außenseite
der Seitenwand 41 des Deckels 6 angeformt ist.
Durch die Scharnierlaschen 46, 47 und 48 verläuft eine
Scharnierbohrung, in der ein gestrichelt angedeuteter Scharnierbolzen 49 steckt.
Die Achse des Scharnierbolzen liegt etwa in einer Ebene, wie sie
durch den Stirnrand definiert ist.
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Auf
der Außenseite
der Seitenwand 41 ist ein Ansatz 51 angeformt,
der ein in den Zeichnungen nicht erkennbare Bohrung enthält, die
rechtwinklig zu der Längsachse
der Leuchte 1 verläuft
und in einer Ebene liegt, die parallel zu dem Stirnrand ist. Mit
dem Ansatz 51 fluchtet eine sich aus der Innenseite des Bodens 39 des
Deckels 5 erhebende Rippe 52, die ebenfalls eine
Bohrung enthält,
die mit der Bohrung in dem Ansatz 51 fluchtet. In diesen
beiden Bohrungen sitzt drehbar abgedichtet eine Welle 53,
die an der Außenseite
in den Ansatz 51 in einen Betätigungssechskant übergeht.
Im Inneren des Deckels 5 ist die Welle 53 mit
einem drehfest darauf sitzenden Nocken 54 sowie einem spiralförmig verlaufenden Haken 55 versehen.
Der Haken 55 wirkt mit einer Verriegelungsnase 56 zusammen,
die an dem Zwischenring 5 ausgebildet ist.
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Der
Nocken 54 dient der Betätigung
eines Schalterstößels 57 eines
Schalters 58, der explosionsgeschützt ausgeführt ist. Der Schalter 58 ist
unterhalb der Welle 53 auf einer Konsole 59 befestigt, die
einstückig
mit dem Boden 39 ist. Gegebenenfalls kann ein weiterer
Schalter für
eine Batterie einer Notstromversorgung vorhanden sein.
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Die
beiden Zuganker 21 sollen nicht nur das Zwischenring 5 und
das Verschlussstück 2 gegen das
Gehäuserohr 3 verspannen,
sondern sie fungieren auch als Tragmittel für eine Tragplatte 61 aus
einem Aluminiumstrangpressprofil. Die Tragplatte 61 erstreckt
sich zwischen dem Zwischenring 5 und dem Verschlussstück 2.
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Die
Tragplatte 61 ist an ihren beiden seitlichen parallel zur
Längserstreckung
der Leuchte verlaufenden Rändern
mit C-förmigen
Nuten 62 versehen, von denen jede eine der Zuganker 21 übergreift. Im
montierten Zustand erstreckt sich die Tragplatte 61 etwa
auf dem Durchmesser des Gehäuserohrs 3 und
teilt es in eine obere und eine untere Hälfte auf.
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An
der Tragplatte 61 sind eine Montageplatte 63 sowie
ein Reflektor 64 gehaltert. Zu diesem Zweck ist die Tragplatte 61,
die im Übrigen
verhältnismäßig dünn ist,
mit zwei parallel im Abstand zueinander verlaufenden T-Nuten 65 versehen,
die sich nach oben öffnen
und an der Unterseite der Tragplatte 61 jeweils eine im
Querschnitt rechteckige Rippe bilden. Seitlich neben den Rippen,
die durch die Nuten 65 entstanden sind, weist die Tragplatte 61 an
ihrer Unterseite parallel und im Abstand zueinander verlaufende
hakenförmige
Rippen 66 auf, die sich in Richtung aufeinander zu öffnen. Hierdurch
entstehen aufeinander ausgerichtete und aufeinander zu weisende
Nuten.
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In
diese Nuten ist der Reflektor 64 eingeschoben, und zwar
wird er in den Nuten mit nach oben hochgebogenen und nach außen weisenden Rändern 68 gehalten.
An dem Reflektor 68 sind an dessen Unterseite im Abstand
voneinander insgesamt 4 Leuchtstofflampenfassungen 69 befestigt.
Die Leuchtstofflampenfassungen 69 sind handelsübliche Lampenfassungen
für stabförmige Zweistift-Leuchtstofflampen.
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Die
Montageplatte 63 besteht ebenfalls aus einem Aluminiumstrangpressprofil
und greift mit zwei parallel mit Abstand zueinander verlaufenden
hakenförmigen
Rippen 72 in die nach oben offenen T-Nuten 65 ein.
Sie ist auf diese Weise formschlüssig
mit den T-Nuten 65 verbunden und kann lediglich in Längsrichtung
des Leuchtengehäuses 1 auf
der Tragplatte 61 bewegt werden. Sie ist somit in der gleichen
Art und Weise gefesselt bzw. bewegbar wie der Reflektor 64 mit
den Lampenfassungen 69.
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Auf
der Montageplatte 63 ist ein Montagewinkel 73 befestigt,
an dem eine nicht erkennbare Klemmanschlussleiste sowie ein explosionsgeschütztes Vorschaltgerät 74 angebracht
sind.
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An
demjenigen Ende der Montageplatte 43, das dem Zwischenring 5 benachbart
ist, sind auf der Montageplatte 43 zwei Steckverbinder 76 und 77 befestigt.
Jede der Steckverbinder 76, 77 ist über ein Kabel
an entsprechenden Ausgängen
des explosionsgeschützten
elektronischen Vorschaltgerätes 74 angeschlossen.
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Durch
den Zwischenring 4 führt
schließlich noch
eine wasserdichte Kabeldurchführung 78 hindurch.
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Die
Montage der beschriebenen explosionsgeschützten Leuchte 1 geschieht
wie folgt:
In die Bohrungen 31 der Ansätze 29 werden
mit dem Gewinde 38 die beiden Zuganker 21 eingesteckt.
Anschließend
werden der O-Ring 34, die zugehörige Abdeckscheibe und das
Tellerfederpaket 36 eingelegt und die Stiftlochmutter 37 aufgeschraubt.
Sodann werden die Zugstangen 21 von einem Ende her in das
Gehäuserohr 3 eingefädelt bis
sie am anderen Ende des Gehäuserohres 3 austreten.
Anschließend wird
von den freien Enden der Zuganker 21 herkommend die Tragplatte 61 auf
die beiden Zuganker 21 aufgeschoben derart, dass die Tragplatte 61,
wie aus 4 zu ersehen, mit ihren Nuten 62 den
jeweiligen Zuganker 21 umgreift. Die Weite der Nut 62 ist
hierzu in geeigneter Weise an den Durchmesser des Zugankers 21 angepasst.
Sodann wird auf das freie Ende des Gehäuserohres 3 der Zwischenring 5 aufgesteckt,
wobei gleichzeitig die freien Enden der Zuganker 21 in
die Bohrungen 24 der jeweiligen Rippe 23 eingefädelt werden.
Danach werden die Schrauben 28 von dem offenen Ende des
Zwischenstücks 4 her in
die Zuganker 21 eingeschraubt und entsprechend angezogen.
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Durch
entsprechendes Zusammenpressen der Federpakete 36 infolge
eines Nachziehens der Muttern 37 wird die Kraft reguliert,
mit der die O-Ringe 16 und 18 gegen die Schultern 13 und 13' bzw die Stirnenden 17 und 19 angepresst
werden.
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Es
versteht sich, dass vor der Montage in der entsprechenden Weise
die O-Ringe 16 und 18 in die Sitze 12 und 12' eingelegt wurden.
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Eine
Erläuterung
der weiteren Montage erübrigt
sich, weil dies für
das Verständnis
der Erfindung nicht erforderlich ist.
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Es
versteht sich, dass die elektrischen und elektronischen Bauteile
im Falle einer explosionsgeschützten
Leuchte ebenfall in einer explosionsgeschützten Bauart ausgeführt sind,
selbst wenn dies nicht im einzelnen erwähnt ist.
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Eine
explosionsgeschützte
Leuchte 1 weist Rohrform auf. Sie besteht aus einem glasklaren, lichtdurchlässigen Gehäuserohr 3,
an dessen einem Ende ein Verschlussstück 2 und am anderen
Ende ein Zwischenring 5 sitzen. Das Verschlussstück 2 und
der Zwischenring 5 sind mittels O-Ringen gegen die Stirnseite
des Gehäuserohrs
abgedichtet.