DE2815174C2 - Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Blättern - Google Patents
Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen BlätternInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen BHttern der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus dem DE-GM 77 00 998 ist ein Saugband-Trans- ω
portsystem für Schriftstücke, insbesondere für die Zuführung von Vorlagen zu einem Kopiergerät,
bekannt, bei dem das Saugband wenigstens zwei schmale, ungelochte Bereiche aufweist, die sich geradlinig
in der Fortbewegungsrichtung befinden. Durch entsprechende Anordnung dieser ungelochten Bereiche
entsteht ein unperforierter Untergrund für die Ränder der üblichen Schriftstücke, so daß in diesem Bereich
keine Abdrücke der Sauglöcher erzeugt werden.
Weiterhin wird in dem Artikel »White Conductive Document Feed Belt« aus IBM Technical Disclosure
Bulletin Vol.17, No. 9, Februar 1975, Seite 2679 ein spezielles, leitendes Transportband für die Zuführung
von Vorlagen zum Abbildungsbereich eines Kopiergerätes beschrieben, so daß die Vorlage korrekt
positioniert und ausgerichtet werden kann. Das Transportband besteht aus einem speziellen, leitenden
Material, so daß sich ein Ableitpfad zur Masse für die statischen Ladungen ergibt, die aufgrund der Reibung
zwischen dem Band und der Vorlage entstehen können.
Eine Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Blättern der angegebenen Gattung ist schließlich noch
aus der DE-OS 24 60 992 bekannt und weist eine Auflageplatte, eine parallel zu der Auflageplatte
angeordnete Gruppe von angetriebenen Endlosbändern, wobei die Blätter zwischen der Auflageplatte und
den unteren Trums der Endlosbänder geführt werden, weiterhin einen einziehbaren Anschlag an der in
Förderrichtung gesehen hinteren Kante der Auflageplatte sowie ein das zu fördernde Blatt kraftschlüssig
gegen die unteren Trums der Endlosbänder drückendes Andruckteil einer Andruckeinrichtung auf.
Nachteilig ist bei einer solchen Blattzuführvorrichtung, daß sie im allgemeinen nur auf Blauer bestimmter
Dicke abgestimmt ist. So werden solche Blattzuführvorrichtungen üblicherweise so ausgelegt, daß relativ dicke
Blätter, beispielsweise Vorlagen für elektrophotographische Kopiergeräte, transportiert werden können,
was wiederum bedingt, daß die Endlosbänder mit relativ großer Kraft an der Vorlage anliegen, um sie über die
zugehörige Auflageplatte, beispielsweise des Kopiergerätes, zu transportieren. Wird nun eine solche
Blatizuführvorrichtung für relativ dünne Blätter, beispielsweise Luftpostpapier, verwendet, so kann es zu
einem Festklemmen der Vorderkante des Blattes an dem Anschlag kommen, wenn das an sich bereits
abgeschaltete Endlosband infolge seiner Trägheit weiterläuft und damit das Blatt weiter mitnimmt. Es ist
zwar im Prinzip möglich, durch rechtzeige Abschaltung des Endlosbandes diesen Fehler auszugleichen. Dazu
müßte jedoch die Abschalteinrichtung so ausgelegt werden, daß sie in Abhängigkeit von der Dicke des
zugeführten Blattes den Abschaltzeitpunkt variiert, was in der Praxis zu großen konstruktiven Problemen führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Blättern
der angegebenen Gattung zu schaffen, mit der Blätter aller in der Praxis vorkommenden, beliebigen Dicke
sicher und zuverlässig transportiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß keine exakte zeitliche
Steuerung des Abschaltzeitpunktes für den Antrieb der Endlosbänder mehr erforderlich ist, sondern durch die
gesteuerte Betätigung des Andruckteils gewährleistet wird, daß im ersten Teil der Bewegung, nämlich
während des eigentlichen Antransportes des Blattes, dieses sicher erfaßt und von den Endlosbändern
mitgenommen wird, während im letzten Teil der Bewegung, nämlich bei der Annäherung an den
Anschlag, diese Andruckkraft weitgehend aufgehoben und dadurch stark verringert wird, so daß die Blätter nur
noch mit relativ geringer Kraft gegen den Anschlag anlaufen und nicht weiter mitgenommen werden. Auf
diese Weise läßt sich sicher und zuverlässig verhindern, daß die Blätter bei der Anlage an den Anschlag
zerknittert oder gefaltet werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläuter!. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Blättern,
Fig.2 eine Fig. 1 ähnelnde Ansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Blättern,
Fig.3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur
Zuführung von einzelnen Blättern mit einer Einrichtung zur Entladung von auftretenden statischen Aufladungen,
F i g. 4 eine Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 3 mit einer Darstellung der Transportbahn für die Zuführung
der Blätter, und
F i g. 5 und 6 Diagramme von Wellenformen der Signale für die zeitliche Steuerung des Bandantriebs.
Bezüglich der Offenbarung der Erfindung wird wegen ihrer großen Klarheit und Anschaulichkeit ausdrücklich
auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Gemäß Fig. 1 weist eine insgesamt durch das Bezugszeichen 11 angedeutete Vorrichtung zur Zuführung
von einzelnen Blättern für ein (nicht dargestelltes) elektrofotografisches Kopiergerät eine horizontale,
transparente Auflageplatte 12 auf. Mehrere Endlosbänder 13 (von denen in der Zeichnung nur ein Endlosband
13 dargestellt ist) sind um Riemenscheiben 14 und 16 geführt, die an Wellen 17 bzw. 18 befestigt sind. Die
Endlosbänder 13 verlaufen parallel zu der Auflageplatte 12 und weisen jeweils ein dicht über der Auflageplatte
12 angeordnetes, unteres Trum 13a und ein oberes, über dem unteren Trum 13a angeordnetes Trum 13i>
auf. Die Endlosbänder 13 können über einem mit der Welle 18 verbundenen Antriebsmotor 19 in Richtung des
Uhrzeigersinns gedreht werden. Eine Führungsplatte 21 ist am Einlaß rechts von dem unteren Rand (dem in
Förderrichtung vorderen Rand) der Auflageplatte 12 vorgesehen. Eine Austragsablage 23 befindet sich links
von dem linken Rand (dem in Förderrichtung hinteren Rand) der Auflageplatte 12. Ein Einlaß 22 ist zwischen
dem rechten Rand der Platte und dem unteren Trum 13a festgelegt. In ähnlicher Weise ist ein Auslaß 24 zwischen
dem linken Rand der Platte 13 und dem untpren Trum 13a festgelegt. Ein Anschlag 26 ist einziehbar an dem in
Förderrichtung hinteren Rand der Platte 12 vorgesehen. Obwohl es im einzelnen nicht dargestellt ist, ist der
Anschlag 26 mit einer Anzahl Finger versehen, welche in einer dargestellten Blattanschlagstellung des Anschlags
26 nach oben durch die unteren Bandtrumme 13a vorstehen. Der Anschlag 26 kann in eine untere
nicht dargestellte Lage zurückgezogen werden, in welcher die Finger unter der Oberfläche der Platte 12
angeordnet sind.
Während des Betriebs führt die Bedienungsperson der Einrichtung 11 eine Vorlage in Form eines Blattes 27
entlang der Führungsplatte 21 in den Einlaß 22 ein. Das Blatt 27 wird aufgrund der Reibung von den unteren
Trummen 13a erfaßt, dadurch über die obere Fläche der Plane 12 befördert und kommt an dem Anschlag 26 in
Anlage, welcher anfangs in seine obere Stellung gebracht ist. Der Antriebsmotor 19 wird gerade dann
abgeschaltet, wenn die vordere (linke) Kante des Bandes 27 gegen den Anschlag 26 stößt.
Andererseits wird der Antriebsmotor 19 abgeschaltet,
wenn die vordere Kante des Blattes 27 sich dem Anschlag 26 stark genähert hat Auf jeden Fall gleiten
oder rutschen infolge der Trägheit der Bänder 13, der Scheiben 14 und 16, der Wellen 17 und 18 sowie des
Motors 19 die unteren Truinme 13a noch ein kurzes Stück über das Blatt 27, nachdem das Blatt 27 an dem
Anschlag anstößt und durch diesen angehalten wird.
Die Einrichtung 11 weist ferner eine Andrückrolle 28
auf, welche drehbar am unteren Ende eines Winkelhe-
Hi bels 29 gehaltert ist Die Rolle 28 und eine feststehende
Drehachse 31 des Winkelhebels 29 sind zwischen den unteren und oberen Trummen 13a bzw. 136 angeordnet
Ein elektrisches Solenoid 32 ist ortsfest angebracht aber mit einem axial verschiebbaren Stellglied 32a versehen,
welches durch einen Bolzen 33 gelenkig mit dem oberen Ende des Winkelhebels 29 verbunden ist.
Wenn das Blatt 27 in den Einlaß 22 eingeführt wird, erregt eine Steuereinrichtung 34, welche den gesamten
Betrieb der Einrichtung 11 einschließlich des Antriebs-
2(i motors 19 steuert, das Solenoid 32, wodurch das
Stellglied 32a zurückgezogen oder nach links in das Solenoid 32 hinein gezogen wird. Hierdurch wird der
Winkelhebel 29 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und die Rolle 28 liegt mit einem gewissen Druck an den
unteren Trummen 13a an. Mit anderen Worten, die Rolle 28 drückt die unteren Trumme 13a gegen die
Platte 12. Wenn dann das Blatt 27 unter der Rolle 28 durch die unteren Trumme 13a hindurch befördert wird,
werden die unteren Trumme 13a durch die Rolle 28
mi gegen das Blatt 27 gedrückt. Durch die höhere
Andrückkraft der unteren Trumme 13a auf das Blatt 27 wird sichergestellt, daß das Blatt 27 durch die unteren
Trumme 13a dem Anschlag 26 zugeführt wird, selbst wenn das Blatt 27 dick und schwer ist. Durch die höhere
^ Reibungskraft der unteren Trumme 13a an dem Band 27
ist auch wirksam verhindert, daß die unteren Trumme 13a über das Blatt 27 gleiten oder rutschen, bis das Blatt
27 durch den Anschlag 26 angehalten wird. Gerade dann, wenn die vordere Kante des Blattes 27 an dem
w Anschlag 26 in Anlage kommt oder wenn sich das Blatt
27 dem Anschlag 26 sehr genähert hat, schaltet die Steuereinrichtung 34 das Solenoid 32 und den Motor 19
ab. Wenn die Anzugskraft des Solenoids 32 weggenommen ist und damit entfällt, wirr die Rolle 28 nur mit
■^ ihrem Eigengewicht und dem Gewicht des Winkelhebels
29 gegen die unteren Trumme 13a gedrückt. Mit anderen Worten, der Anpreßdruck der Rolle 28 an den
unteren Trummen 13a ist wesentlich geringer. Infolgedessen bewegen sich, nachdem die vordere Kante des
Bialtes 27 an dem Anschlag 26 in Anlage gekommen ist und dadurch angehalten wird, die unteren Trumme 13a
infolge der Trägheit noch weiter und gleiten über das Blatt 27. Hierdurch wird eine Schräglage des Blattes 27
korrigiert, zu der es vor oder während des Transportes über die Platte 12 gekommen ist, da die unteren Trumme
13a die Vorderkan Ie des Blaues 27 an dem Anschlag 26 ausrichten. Entsprechend einem wesentlichen Merkmal
der Erfindung klemmt jedoch das Blatt infolge des geringeren Anpreßdruckes an dem Blatt 27 nicht mehr
b0 an dem Anschlag 26 fest, selbst wenn das Blatt 27 dünn
und leicht ist. Der Anpreßdruck der unteren Trumme 13a auf das Blau 27 ist somit anfangs groß, um
sichei «iustellen, daß sogar ein dickes und schweres Blatt
beim Einbringen des Blattes 27 in den Einlaß 22 über die
« Platte 12 transportiert wird. Wenn die Vorderkante des
Blattes 27 sich dem Anschlag 26 sehr genähert hat. wird der Anpreßdruck wesentlich vermindert, um sicherzustellen,
daß die Vorderkante selbst eines dünnen und
leichten Blattes infolge eines Weiterlaufens der Bänder 13 nicht zerknittert oder festgeklemmt wird. Infolgedessen
wird eine blattförmige Vorlage 27 jeder Dicke und jedes Gewichts zuverlässig durch die Bänder 13 über die
Platte 12 transportiert und kommt an dem Anschlag 26 ausgerichtet in Anlage.
Nachdem der Antriebsmotor 19 und das Solenoid 32 abgeschaltet sind, tastet ein nicht dargestelltes optisches
Belichtungssystem die Vorlage 27 ab und eine Abbildung davon wird auf einer photoleitenden
Trommel scharf eingestellt, um ein elektrostatisches Bild der Vorlage 27 zu schaffen. Dann wird Toner auf
die Trommel aufgebracht, um das elektrostatische Bild in ein Tonerbild zu entwickeln, welches an ein
Kopierblatt übertrager, und auf diesem fixiert wird, um '5
eine dauerhafte Wiedergabe oder Kopie der Vorlage 27 zu schaffen.
Nach der bildmäßigen Belichtung wird der Anschlag
26 zurückgezogen und die Bänder 13 werden wieder angetrieben, um das Blatt 27 in die Ablage 23
auszutragen. Erforderlichenfalls kann das Solenoid 32 erregt werden, um die Andrückkraft zum Blatt-Transport
zu erhöhen. Nachdem die hintere Kante des Blattes
27 von dem Anschlag 26 freigekommen ist, wird dieser angehoben und ein weiteres Blatt kann zum Kopieren in
den Einlaß 22 eingebracht werden.
In F i g. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Form einer Einrichtung 41 dargestellt.
Hierbei sind die gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In der Einrichtung 41 sind die Rolle 28
und der Winkelhebel 29 weggelassen und es ist ein Ansaugbehälter 42 zwischen den oberen und unteren
Trummen 13a und 136 vorgesehen, wobei die untere Fläche des Ansaugbehälters 42 dicht über den unteren
Trummen 13a liegt. Die untere Fläche des Ansaugbehälters 42 weist eine Anzahl öffnungen 42a auf, von denen
nur eine öffnung 42a näher bezeichnet ist, damit die Zeichnung nicht unklar wird. Obwohl nicht dargestellt,
sind auch Einrichtungen vorgesehen, um eine unterschiedlich große Luftmenge aus dem Behälter 42
abzusaugen.
Wenn das Blatt 27 in den Einlaß 22 eingeführt wird, wird eine große Ansaugkraft von dem Behälter 42 aus
aufgebracht. Wenn das Blatt 27 den Behälter 42 erreicht, wird durch die Ansaugkraft an den öffnungen 42a das
Blatt 42 stark nach oben angesaugt und kommt dadurch unter Druck in Anlage an den unteren Trummen 13a.
Durch diese hohe Andrückkraft zwischen den unteren Trummen 13a und dem Blatt 27 ist ein sicherer
Transport des Blattes 27 über die Platte 12 gewährleistet.
Wenn sich das Blatt 27 dem Anschlag 26 stark nähert, wird die Ansaugkraft an dem Behälter 42
weggenommen oder vermindert Infolgedessen wird auch die Andrückkraft zwischen den unteren Trummen
13a und dem Blatt 27 geringer, und es wird dadurch verhindert, daß die Vorderkante des Blattes 27 in der
vorbeschriebenen Weise an dem Anschlag 26 festgeklemmt wird.
In Fig.3 ist eine abgewandelte Einrichtung 51 der
Erfindung dargestellt in der wieder die gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind und
entsprechende, aber nicht identische Teile mit den gleichen, mit einem Strich versehenen Bezugsze'chcn
versehen sind. Obwohl in der Figur nicht dargesioüt,
kann entweder die Rolle 28 oder der Ansaugbehälter 42 in der Einrichtung 51 vorgesehen sein.
In der Einrichtung 5t sind die Scheiben 14' größer als
die Scheiben 14 und infolgedessen ist eine Spannrolle 52 vorgesehen, um eine Spannung auf Bänder 13' mit
oberen und unteren Trummen 13a'bzw. 13i>'auszuüben.
Das Blatt 27 wird in einen Einlaß 22' eingeführt, der zwischen oberen und unteren Führungsplatten 2Γ und
53 festgelegt ist. Das Blatt 27 wird zu einer Andrückrolle
54 befördert, durch welche das Blatt 27 gegen den Umfang der Bänder 13' gedrückt wird, um dadurch das
Blatt 27 um die Scheiben 14' herum zuzuführen. Eine zylindrisch gewölbte Führungsplatte 56 leitet das Blatt
27 zu dem rechten Rand der Platte 12.
Nach der bildmäßigen Belichtung wird das Blatt 27 von der Platte 12 aus zu einer Andrückrolle 57 weiter
befördert, durch welche das Blatt 27 gegen den Umfang der Bänder 13' geführt wird, um es dadurch zwischen
Zuführrollen 58 hindurch zum Auslaß zu befördern. Eine zylindrisch gewölbte Führungsplatte 59 leitet das Blatt
27 von der Andrückrolle 57 zu den Zuführrollen 58. Die Rollen 58 tragen das Blatt 27 in eine über den Bändern
13' vorgesehenen Ablage 23' aus. Die nachfolgenden Blätter werden automatisch in der Ablage 23' gestapelt.
Wie oben beschrieben, ist es vorteilhaft die Bänder 13' noch etwas über das Blatt 27 laufen zu lassen,
nachdem das Blatt 27 an dem Anschlag 26 in Anlage gekommen ist. Hierdurch ist eine sichere und genaue
Anlage des Blattes 27 an dem Anschlag 26 gewährleistet und irgendeine Schräglage des Blattes, zu der es vor
oder während des Transportes gekommen ist, wird dadurch korrigiert. Durch das Gleiten oder Rutschen
der Bänder 13' über das Band 27 wird jedoch eine statische Elektrizität auf der oberen Fläche des Blattes
27 induziert. Durch diese statische Elektrizität wird das Blatt 27 eingerollt und haftet an den verschiedenen
Wandungen der Ablage 23', wodurch dann die Blätter nicht mehr sauber in der Ablage 23' gestapelt werden.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist gemäß der Erfindung eine Entladeeinrichtung 61 für die statische
Elektrizität vorgesehen.
In Fig.5 ist gezeigt, wie die Einrichtung 51 vorteilhafterweise ausgeführt wird, um einen einheitlichen
Antrieb für die Bänder 13' und die Zuführrollen 58 zu verwenden. In F i g. 5 werden die einzeln bezeichneten
Rollen 58a und 586 zusammen mit den Bändern 13' angetrieben. Insbesondere ist die Welle 18 mit einer
Drehwelle 58c, auf welcher die Rolle 5Sb angebracht ist, durch ein Band 71 verbunden, das um (nicht sichtbare)
auf den Wellen 18 bzw. 58c' befestigte Riemenscheiben geführt ist. Ein Antriebsmotor 19' treibt die Welle 17
mittels einer Treibrolle 72, eines Treibriemens 73, welcher um die Treibrolle 72 geführt ist, und einer (nicht
sichtbaren) auf der Welle 17 befestigten Riemenscheibe an. Ferner ist eine Abdeckung 74 dargestellt, welche um
ein Scharnier 76 nach oben geschwenkt werden kann, um Vorlagen aus der Ablage 23' entnehmen zu können.
Obwohl es nicht dargestellt ist, ist die Andrückrolle 54
bewegbar bzw. verschwenkbar, so daß sie an den Bändern 13' in Anlage gebracht und von diesen außer
Anlage kommen kann. Ein Anschlag 77 mit nicht dargestellten Fingern, der dem Anschlag 26 entspricht,
ist, wie dargestellt, in eine Stellung verschwenkbar, in
welcher das Blatt angehalten wird, wobei dann die Finger zwischen den Bändern 13' vorstehen. Ferner ist
ein Mikroschalter-Betätigungsteil 78 in der Nähe der Rolle 54 angeordnet
Zum Kopieren wird eine Vorlage 27 zwischen die Führungsplatten 21' und 53 eingebracht, bis die
Vorderkante der Vorlage 27 gegen den Anschlag 77 stößt und an diesem anliegt Das Betätigungsteil 78 wird
durch die Vorlage 27 verschoben, um einen nicht
dargestellten Mikroschalter zu schließen, wodurch
angezeigt ist, daß die Vorlage 27 zur Verfugung steht und an dem Anschlag 77 anliegt. Hierauf wird dann ein
nicht dargestellter Kopierschalter gedrückt.
Vor dem Drücken des Kopierschalter.'; ist die Rolle 54 bezüglich der Bänder 13' verschwenkt d. h. sie liegt nicht
an diesen an. Beim Drücken des Kopierschalters wird
jedoch die Rolle 54 verschwenkt und dadurch an der Vorlage 27 und den Bändern 13' in Anlage gebracht, der
Motor 19' wird angeschaltet und der Anschlag 77 wird zurückgezogen. Die Vorlage 27 wird dann durch die
Bänder 13' und die Andrückrolle 54 auf die Platte 12 transportiert und kommt an dem Anschlag 26 in Anlage,
zu welchem Zeitpunkt dann der Motor 19' abgeschaltet wird. Nachdem die Bänder 13' eine ausreichend lange
Zeit angetrieben worden sind, damit die hintere Kante der Vorlage 27 von dem Anschlag 77 freikommt, wird
der Anschlag 77 wieder in die in Fig. 5 dargestellte Lage zurückgebracht, so daß ein Blatt durch den
Anschlag gehalten wird, und die Andrückrolle wird von den Bändern 13' weg geschwenkt. Eine weitere Vorlage
kann dann zwischen die Führungsplatten 21' und 53 eingeführt werden, um zur Vorbereitung des nächsten
Kopiervorgangs an dem Anschlag 77 in Anlage zu kommen.
Nach der bildmäßigen Belichtung der auf der Platte 12 liegenden Vorlage 27 wird der Motor 19'
angeschaltet, um die Bänder 13' und die Zuführrolle 56b anzutreiben und um die Vorlage 27 von der Platte 12
weg in die Ablage 23' auszutragen. Wenn dann keine weitere Vorlage eingebracht worden ist und an dem
Anschlag 77 anliegt, bleibt der Mikroschalter offen und der Motor 19' wird abgeschaltet, nachdem die Vorlage
27 in die Ablage 23' ausgetragen ist. Wenn jedoch eine weitere Vorlage an dem Anschlag 77 bereitgestellt ist,
wird der Mikroschalter durch das Betätigungsteil 78 geschlossen. Sobald daher der Motor 19' angeschaltet
wird, um die erste Vorlage 27 von der Platte 12 weg zu befördern, wird die Andrückrolle 54 verschwenkt, um an
der neuen Vorlage anzuliegen und der Anschlag 77 wird zurückgezogen, so daß die neue Vorlage zu der Platte 12
transportiert wird, da die erste Vorlage 27 ausgetragen wird.
Damit die Einrichtung 51 einwandfrei arbeitet, muß entlang der Förder- oder Transportbahn der Vorlage 27
ein Abstand L 1, der von dem Anschlag 77 bis zum Anschlag 26 gemessen ist, gleich oder größer als ein
Abstand LA sein. Der Abstand LA ist gleich dem Abstand L 3 von dem Anschlag 26 bis zur Zuführrolle
SSb plus einem Abstand L 2, welcher gleich der Länge
der längsten Vorlage 27 ist, für welche die Einrichtung Si ausgelegt ist Durch diese Beziehungen isi sichergestellt,
daß die Vorlage 27 durch die Zuführrolle 58a und 586 vollständig ausgetragen ist, bevor eine weitere
Vorlage an dem Anschlag 26 anliegt
Wenn der Abstand L1 kleiner als der Abstand L 4 ist,
kann es zu einem von zwei möglichen Fehlern während des Transports kommen. Wenn der Motor 19' nur lang
genug angeschaltet wird, damit die neue Vorlage den Anschlag 26 erreicht, würde die erste Vorlage 27 durch
die Zuführrollen 58a und 586 nicht vollständig ausgetragen. Wenn andererseits der Motor 19' lang
genug angeschaltet ist, um die erste Vorlage 27 vollständig in die Ablage 23' auszutragen, verklemmt
sich die neue Vorlage an dem Anschlag 26, da die Bänder 13', nachdem die neue Vorlage bereits an dem
Anschlag 26' anliegt, mit unverminderter Geschwindigkeit weiterlaufen und dabei eine Strecke zurücklegen,
die gleich (LA — L 1) ist. Diese zwei Fehlermöglichkeiten beim Transport einer Vorlage sind vollständig
ausgeschaltet, wenn die Einrichtung 51 so ausgelegt ist, daß die Strecke L 1 größer als oder gleich der Strecke
L 4 ist.
Wenn eine Einrichtung gemäß der Erfindung mit Wechselstrom betrieben wird, ist es vorteilhaft, die
Anschaltdauer des Antriebsmotors, um eine Vorlage von dem Einlaß über die Platte bis zu dem Anschlag zu
IP transportieren, durch Zählen der Wechselstrom-Halbperioden
zeitlich zu steuern. Mit anderen Worten, eine bestimmte Anzahl von Halbperioden entspricht der
Zeitdauer, die erforderlich ist, um eine Vorlage von dem Einlaß zu dem Anschlag zu transportieren. Der
Antriebsmotor kann angeschaltet und die Halbperioden können gezählt werden, bis die vorbestimmte Anzahl
Halbperioden erreicht ist, zu welchem Zeitpunkt dann der Antriebsmotor abgeschaltet wird. Die Wechselstrom-Halbperioden
können gefühlt und gezählt werden, wie in F i g. 11 dargestellt ist. Andererseits kann das
sinusförmige Wechselstromsignal halbwellen- oder vollweggleichgerichtet und in Rechteckwellen umgewandelt
werden, um Impulse zu erzeugen, wie in F i g. 10 dargestellt ist. Zähler in integrierter Schaltungstechnik,
welche preiswert zur Verfügung stehen, führen in vorteilhafter Weise die Zählfunktion durch. Die
Speisespannung an dem Antriebsmotor kann dann ohne weiteres mittels eines Thyristors, wie beispielsweise
eines Triac, der durch den Ausgang des Zählers gesteuert wird, an- und ausgeschaltet werden.
Wenn die Impulse gezählt werden, wie in Fig. 10 dargestellt ist, wird der Zähler üblicherweise durch die
vordere Flanke jedes Impulses weitergeschaltet. In der vereinfachten Ausführungsform der Fig. 10 wird der
Antriebsmotor durch die Vorderflanke des neunten Impulses abgeschaltet. Wenn jedoch der Antriebsmotor
und der Zähler zur gleichen Zeit erregt bzw. angeschaltet werden, kann die Vorderflanke des ersten
Impulses eine Zeitlang nicht auftreten, nachdem der Motor angeschaltet ist. Im oberen Teil der Fig. 10
erscheint die erste Vorder- oder Anstiegsflanke eines Impulses gleichzeitig mit dem Anschalten bzw. Erregen
des Motors, so daß die Bänder 13 für eine Zeitdauer angetrieben werden, welche gleich acht Impulsperioden
ist. Im unteren Teil der F i g. 10 wird jedoch der Motor unmittelbar nach der Vorder- oder Anstiegsflanke eines
Impulses erregt und angeschaltet, so daß der Zähler durch diesen Impuls nicht weitergeschaltet wird. Der
Impuls wird dann das erste Mal durch die Anstiegsflanke des nächsten Impulses weitergeschaltet Der Motor
ist dann infolgedessen für beinahe neun Impulsperioden angeschaltet im oberen Teil der Fig. 10 ist der Motor
für eine Zeitdauer 7*1 angeschaltet, welche gleich acht Impulsperioden ist Im unteren Teil der Fig. 10 ist der
Motor für eine Zeitdauer 7*2 angeschaltet welche im wesentlichen gleich neun Impulsperioden ist Infolgedessen
ist der maximale Fehler der Zeitdauer, während welcher der Motor angeschaltet ist gleich
7"3 = 7*2 — Ti, oder gleich einer Impulsperiode.
Zu einem ähnlichen Fehler kommt es, wenn die Nulldurchgänge der Wechselstrom-Sinuswelle mittels
eines Traics u.a. gefühlt und gezählt werden, wie in
Fig. 11 dargestellt ist. Hierbei ist der maximale Fehler
TA im wesentlichen gleich einer Halbperiode der Sinuswellen. Bei einem Wechselstromanschluß mit
50 Hz ist dann der maximale Fehler TA dann Άοο sec.
Bei einem Wechselstromanschluß mit 60 Hz ist der maximale Fehler TA V120 see. Bei einem Netzanschluß
von 50 Hz und einer Blattfördergeschwindigkeit von 1 m-see beträgt der Fehlerbereich 0.01 m.
Wenn die Erregungs- bzw. Anschaltzeit fur den Antriebsmotor zu kurz ist, dann wird die Vorlage nicht
lang genug transportiert, um den Anschlag zu erreichen. Wenn die Anschaltzeit jedoch zu lang ist, kann sich die
Vorlage an dem Anschlag verklemmen. Keine dieser Möglichkeiten ist jedoch erwünscht.
Diese Schwierigkeiten können gemäß der Erfindung dadurch überwunden und beseitigt werden, daß die
Trägheit des Antriebsmotors, der Bänder und anderer
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Teile der Antriebseinrichtung optimal so gewählt sind,
daß in dem Fehlerbereich der zeitlichen Steuerung des Antriebsmotors der Antriebsmotor abgeschaltet wird,
bevor das Blatt an dem Anschlag anliegt und die Trägheit ausreicht, um das Blatt soweit zu bewegen, daß
es an dem Anschlag in Anlage kommt, nachdem die Antriebseinrichtung abgeschaltet ist.
Bei der Erfindung sind somit die bisherigen Schwierigkeiten überwunden und beseitigt und es ist
eine Blattzuführeinrichtung geschaffen, welche mit einer erheblich größeren Zuverlässigkeit arbeitet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Blättern mit einer Auflageplatte, mit einer parallel zu
der Auflageplatte angeordneten Gruppe von angetriebenen Endlosbändern, bestehend aus einem dicht
über der Auflageplatte angeordneten unteren Trum und einem oberen Trum je Endlosband, wobei die
Blätter zwischen der Auflageplatte und den unteren Trums der Endlosbänder geführt werden, mit einem
einziehbaren Anschlag an der in Forderrichtung gesehen hinteren Kante der Auflageplatte und mit
einem, das zu fördernde Blatt kraftschlüssig gegen die unteren Trums der Endlosbänder drückenden
Andruckteil einer Andrückeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß d:e Andrückeinrichtung
(28; 29; 31; 32; 32a; 33; 42; 42a; ein durch eine
Steuereinrichtung (34) bewegbares Andruckteil (28; 42) aufweist, mit dem bei der Einführung des zu
fördernden Blattes (27) zwischen die unteren Trums (13a; 13a'; der Endlosbänder (13; 13') und der
Auflageplatte (12) eine große Druckkraft und bei Annäherung des Blattes (27) an den Anschlag (26)
eine kleine Druckkraft auf das Blatt (27) ausübbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Andruckteil der Andruckeinrichtung durch eine Ansaugeinrichtung (42) gebildet
wird, die sich über dem unteren Trum (13a; 13a'; befindet und das Blatt (27) zu dem unteren Trum
(13a; 13a';hin ansaugt. M
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (34)
für den Anschlag (26) und für den Antrieb der Endlosbänder (13), wobei der Anschlag (26) zunächst
in die Betriebsstellung gebracht und die Endlosbänder (13) nach der Anlage des Blattes (27) an dem
Anschlag (26) für eine definierte Zeitspanne angehalten werden, und wobei nach Verstreichen
dieser Zeitspanne der Anschlag (26) aus seiner Betriebsstellung zurückgezogen und die Endlosbänder
(13) wieder angetrieben werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß eine erste
Antriebseinrichtung und am Auslaß eine zweite Antriebseinrichtung vorgesehen sind, die gekuppelt
angetrieben werden, und daß eine erste, von dem Einlaß zu dem Anschlag (26) verlaufende Strecke
(L 1) längs der Blattzuführbahn größer ist als eine zweite, längs der Blattzuführbahn verlaufende
Strecke (L 4), deren Länge der Strecke (L 3) von dem Anschlag (26) bis zum Auslaß plus der Länge
(L 2) des Blattes (27) längs der Blattzuführbahn ist.
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