DE2814782B2 - Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder - Google Patents
Mehrpoliger Stator für SchwunglichtmagnetzünderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen Stator für Schwunglichtmagnetzünder, welcher mit
einem Magnetläufer und dessen mit der Kurbelwelle eines Motors verbundener Nabe zusammenwirkt und
Primär- und Sekundärwicklungen und andere aktive Teile, wie Anker der Wicklungen, einen Kondensator
und einen Unterbrecher, aufweist.
Ein derartiger mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder wird insbesondere bei motorisierten
Zweirädern verwendet. Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist bei diesen Zv/eirädern nämlich eine
Lichtanlage sowie eine leuchtende und tönende Signaleinrichtung zwingend vorgeschrieben, wobei
diese Einrichtungen mindestens ebensoweit entwickelt sind wie bei derartigen Einrichtungen von Automobilen.
Zur Verwirklichung dieser Funktionen muß man Generatoren vorsehen, die die Zündung des Motors, die
vordere und rückwärtige Beleuchtung mit gesondertem Fern- und Abblendlicht, die Funktion der Blinklichter
für den Fahrtrichtungswechsel, der Bremslichter sowie die Funktion des Signalhorns sicherstellen sollen, wobei
jede dieser Funktionen trotz veränderbarer Spannungen und Frequenzen strengen Leistungsvorschriften
entsprechen müssen.
Da man andererseits als Generatoren Schwunglichtmagnetzünder an relativ leichten Fahrzeugen anbringt,
ist es nicht möglich, das Gewicht derartiger Schwung-
lichtmagnetzünder und deren Volumen über Gebühr zu vergrößern, und zwar unabhängig von der Vielzahl von
Bauteilen und Verbindungen, die darin untergebracht werden müssen.
Man kann bereits mehrpolige Schwunglii htmagnet- = zünder in besonders kompakter Form herstellen, wobei
die Polzahl Nm der Regel zwischen 4 und 12 liegt. Die
Statoren bieten dabei ein komplexes Konstruktionsproblem, da sie mindestens vier Anker, einen Zündkondensator
und einen Zündunterbrecher (oder einen elektro- i<
> magnetischen Auslösefühler, sofern es sich um eine elektronische Zündung handelt) aufnehmen müssen.
Diese Bestandteile müssen sorgfältig positioniert werden, um die bewegten Teile nicht zu stören und um
die theoretisch ermittelten Luftspalte aufrechtzuerhal- r,
ten, wie sie zur Lieferung der notwendigen Spannungen und Frequenzen erforderlich sind. Schließlich muß man
die verschiedenen elektrischen Anschlußverbindungen herstellen, und zwar einschließlich des Masseanschlusses.
Es ergibt sich also, daß die Herstellung eines Stators für Schwunglichtmagnetzünder sowie dessen Montage
und Verkabelung eine langwierige und schwierige Arbeit für den Konstrukteur darstellt. Daraus resultieren
Fehlerquellen, abgesehen von einem zusätzlichen Kostenaufwand.
Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stator für Schwun 'lichtmagnetzünder
zu schaffen, dessen Herstellung, Montage und Verkabelung vereinfacht ist, wobei je nach dem jo
Verwendungszweck ein entsprechend in Gewicht und Volumen abgestimmter Stator zur Verfugung stehen
soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem Gedanken aus, die aktiven Bestandteile und die n
Verkabelung des Stators in zwei gesonderte Anordnungen zu unterteilen, welche jeweils unabhängig voneinander
vorbereitet und anschließend zur Bildung des Stators gemäß einer bestimmten von vielfältigen
möglichen elektrischen Kombinationen leicht zusammengesetzt werden können, wobei jeweils ohne
Schwierigkeiten für die vielfältigsten elektrischen Zwecke Schwunglichtmagnetzünder erstellbar sind.
Zur Lösung dieser genannten Aufgabe ist bei einem mehrpoligen Stator für Schwunglichtmagnetzünder der
eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Stator eine zentrale Platte aus Aluminiumguß sowie einen dazu
konzentrischen Ring aus halbstarrem Isolierkunststoff aufweist, daß die ientrale Platte in den konzentrischen
Ring eingepaßt und an diesem befestigt ist, und zwar mittels einer kreisförmigen Konstruktion aus Rand und
Rinne, die ineinandergreifen, daß die auf das Potential 0 legbare zentrale Platte aus Aluminiumguß auf ihrer
Vorderseite durchbohrte und mit Gewinde versehene Vorsprünge zur Aufnahme bzw. Positionierung der
aktiven Teile des Stators, wie des Ankers, des Kondensators und des Unterbrechers, trägt, und daß der
konzentrische Ring, der die nicht auf dem Potential 0 befindlichen Schaltungen und Klemmen trägt, auf seiner
Vorderseite vertiefte, konzentrische Rillen zur Aufnah- &o me isolierter oder blanker Leiter sowie zugehörige
Ausnehmungen für Anschlußklemmen aufweist.
Wesentliches Merkmal dieser Lösung ist dabei u. a., daß die zentrale Platte aus Aluminiumguß besteht und
der konzentrische Ring aus einem Isolierkunsistoff. Dies
ermöglicht nämlich die verschiedensten elektrischen Anschlußverbindungen auf eine äußerst einfache Weise
herzustellen, wobei über die zentrale Platte ein sofortiger Massenanschluß erreichbar ist
Andererseits ermöglicht der aus einem Isolierkunststoff bestehende konzentrische Ring in einfachster
Weise die Aufnahme des nicht auf dem Potential 0 befindlichen Schaltungsteils und von Klemmen.
Auf der zentralen Platte sind dagegen durchbohrte und mit Gewinde angelegte Vorsprünge vorgesehen,
auf denen die aktiven Teile des Stators gelagert und genau ausgerichtet gehalten werden können. Sofern auf
der zentralen Platte gelagerte Teile nicht unmittelbar in Massekontakt zu bringen sind, sondern das Potential
des konzentrischen Ringes beispielsweise an einem Anschluß aufweisen sollen, müssen diese Teile gegenüber
der Platte isoliert werden.
Die zentrale Platte und der konzentrische Ring können dabei mit aktiven Teilen bzw. mit Verkabelungen,
Klemmen und Zungen jeweils für sich fertig vorbereitet werden, so daß je nach Art des zu
verwendenden Schwunglichtmagnetzünders eine geeignete zentrale Platte mit einem geeigneten konzentrischen
Ring zusammengefügt werden können.
Die Herstellung eines derartigen Schwunglichtmagnetzünders, dessen Montage und Verkabelung erleichtern
sich dabei erheblich. Desweiteren stehen aufgrund der Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen unterschiedlichen
zentralen Platten mit unterschiedlichen konzentrischen Ringen bedeutend mehr Arten an
Schwunglichtmagnetzündern zur Verfügung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung dienen zur Positionierung jedes Ankers
bezüglich des Niveaus des Plattenrandes zwei Vertiefungen in dem unteren Aufnahmeblech des Blechpaketes,
welche in die entsprechenden Vorsprünge auf der zentralen Platte eingreifen, und weist das untere
Aufnahmeblech einen seitlichen Ausschnitt für den Massenanschluß auf der zentralen Platte auf, während
eine der Seitenwangen des Anker-Unterbaus eine abgewinkelte Zunge aus Messing erhalten hat, deren am
freien Ende liegende Lasche über die zentrale Platte hinausragt, um sich auf eine Klemme des isolierenden
Ringes aufzulegen.
Vorzugsweise ist der Kondensator, der bis zum Niveau des Plattenumfangrandes reicht, einerseits
mittels einer Zunge für den Massenanschluß auf der Platte und andererseits mittels einer Zunge für den
Anschluß an einer Klemme des isolierenden Ringes befestigt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der an den zugehörigen Vorsprüngen der
Platte befestigte Unterbrecher mit seinem stationären Kontakt auf der Platte an Masse angeschlossen,
während sein beweglicher Kontakt isoliert und mittels eines isolierten Kabels an die gewünschte Klemme für
den isolierenden konzentrischen Ring angeschlossen ist.
Ein bevorzugtes Merkmal besteht darin, daß der Ring an seinem Außenumfang eine öffnung mit oder ohne
Stecker aufweist für den Durchgang und die Festlegung der isolierten Kabel, die die Klemmen mit äußeren
Schaltkreisen verbinden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
In der Zeichnungsbeschreibung wird die Erfindung anhand eines Ausführ-jngsbeispiels eines mehrpoligen
Stators für Schwunglichtmagnetzünder mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 einen von der Vorderseite her gesehenen Grundriß eines Stators für SchwunglichtmaEnetzünder,
der mil vier Ankern, einem Kondensator und einem Zündunterbrecher ausgerüstet ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht vom Innern desselben Stators ohne elektrische Anschlüsse, wobei
diejenigen Statorabschnitte und -bestandteile fortgelassen sind, die vorne zwischen zwei einen Winkel von 90°
einschließenden Radialebenen liegen;
Fig. 3 einen Grundriß eines Ankers für den Stator
nach Fi g. 1 und 2;
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Spulen-Unterbaus dieses Ankers;
F i g. 5 einen Grundriß des unteren Aufnahmebleches des aus Magnetblechen bestehenden Ankerpakets;
F i g. 6 eine Teilansicht des Inneren eines Schwunglichtmagnetzünders
mit dem Stator nach Fig. 1, wobei der Anschluß eines Ankers an eine Klemme des
isolierenden Ringes gezeigt ist;
Fi g. 7 eine perspektivische Ansicht der abgewinkelten
Zunge, die für den Anschluß nach F i g. 6 vorgesehen ist;
F i g. 8 einen Grundriß eines gekrümmten, flachen und
blanken Leiters, der in eine Rille des isolierenden konzentrischen Ringes eingelegt ist und durch den, bei
dem Stator nach F i g. 1 die Klemmen für den Unterbrecher, den Kondensator und den einen Anker
verbunden werden;
F i g. 9 eine im wesentlichen F i g. 6 entsprechende Ansicht, wobei zwei Befestigungs- und Positionierungspunkte der Anker gezeigt sind.
Wie es sich insbesondere aus Fig. 1 und 2 ergibt,
umfaßt der Stator einen zentralen Abschnitt in Form einer kreisförmigen zentralen Platte 10 aus Aluminiumguß
mit einer axialen öffnung 11 für den Durchgang einer Mitnehmernabe zum Antrieb des Rotors. Die
Platte trägt auf ihrer Rückseite einen über den Umfang laufenden Rand 12, der in eine über den Umfang
laufende Rinne 13 auf der Vorderfläche eines Ringes 14 aus halbstarrem, isolierendem Kunststoff eingreift
(F i g. 2), so daß der Ring 14 konzentrisch zur zentralen Platte 10 angelegt ist.
Die aktiven Bestandteile des Stators sind sämtlichst auf der Aluminiumplatte montiert. Im vorliegenden Fall
handelt es sich um vier Anker 15, die Winkelabstände von 90° zwischen sich einschließen, um einen Kondensator
16 zwischen zwei benachbarten Ankern und um einen Zündunterbrecher 17, der dem Kondensator
diametral gegenüberliegt. Zur Aufnahme der unterschiedlichen Bestandteile weist die Platte durchbohrte
Vorsprünge mit Gewinde auf, beispielsweise Vorsprünge 18 für die Anker und 19 für den Unterbrecher
(Fig. 2).
Die Positionierung und die Befestigung der Anker auf der Platte werden durch die Struktur der Anker erzielt.
Jeder Anker besitzt ein Paket 20 aus magnetischen Blechen mit zwei vorspringenden Polen oder Polschuhen
21 und 22, deren Außenkrümmung an die Krümmung der Polschuhe der Magnete angepaßt ist.
Das Blechpaket ist zwischen zwei Aufnahmeblechen eingeschlossen, und der Zusammenbau erfolgt über
Schrauben, Nieten o. dgU die durch öffnungen 23a im
Kern der Bleche hindurchgehen. Dies ergibt sich aus F i g. 5. Letztere zeigt im übrigen das untere Aufnahmeblech
mit den beiden Polschuhen 21 und 22.
Ebenso wie in den anderen Blechen sind öffnungen 23 in den Polschuhen für den Durchgang einer Schraube 29
(F i g. 9) vorgesehen. Die Schraube dient lediglich zum Befestigen auf der Platte. Mit der Herstellung der
öffnung ist ein sehr genauer Aufweitungsvorgang verbunden, der die Ränder der Öffnung als Vertiefung
30 hervortreten läßt. Die beiden Vertiefungen werden dazu verwendet, jeden Anker exakt auf der Platte zu
positionieren, wobei der obere Abschnitt der öffnungen in den Vorsprüngen 18 geringfügig erweitert ist, um
spielfrei die Vertiefungen 30 aufzunehmen (Fig. 9).
Das beschriebene Aufnahmeblech ist ferner am Seitenrand eines seiner Polschuhe derart eingeschnitten,
daß sich eine Zunge 25 bildet, die so gebogen ist, daß sie als Masseanschluß der Wicklung gegenüber der
Platte dient.
Die anderen Bleche des Stapels besitzen das gleiche Profil wie das Blech nach Fig.5, jedoch ohne die
Vertiefungen 30 und auch ohne die eingeschnittene Zunge 25.
F i g. 3 zeigt einen vollständigen Anker, gesehen von der Seite des unteren Aufnahmebleches aus, und Fi g. 4
stellt den Spulenunterbau dieses Ankers dar. Dieser Unterbau wird auf den zentralen Kern des Magnetkrei-
.,, ses zwischen den Polschuhen aufgegossen, und er besteht aus einem Rohrstück 26 sowie aus zwei
Seitenwangen 27 und 28.
Wie es insbesondere aus Fig.4 zu ersehen ist, weist
die Seitenwange 28 in ihrem unteren Abschnitt einen
., Schlitz 24 auf, der die Möglichkeit bietet, daß der Eingangsdraht der Wicklung hindurchtritt und mehrere
Male zum Zwecke des Masseanschlusses um die Zunge 25 des Aufnahmebleches gewickelt wird.
Die untere Kante der Seitenwange 28 läßt die , öffnung einer flachen Kammer 31 erkennen, die eine
Zunge 32 aus Messing für den elektrischen Anschluß aufnimmt. Die Ausbildung der Zunge ergibt sich aus
F i g. 7. Die Zunge ist zweimal um 90° abgewinkelt und in die Kammer 31 eingeführt, in der sie sich mittels eines
;· Einschnittes 33 verkeilt, welcher als Feder wirkt. Eine
Lasche am anderen Ende der Zunge läuft in eine Öse 34 aus, die parallel zur Platte liegt und sich über letztere
hinaus erstreckt. Auf den Zweck dieser öse wird später noch eingegangen.
Der Kondensator 16 ist radial zwischen zwei benachbarte Anker eingeführt und auf die Platte
aufgesetzt Seine radial am weitesten außen liegende Fläche befindet sich oberhalb des Umfangrandes der
Platte. Der Kondensator ist befestigt und elektrisch verbunden unter Verwendung von zwei Zungen, die
derart gebogen sind, daß ihre äußeren Laschen auf der gleichen Ebene wie die ösen 34 der Zungen 32 der
Anker liegen. Beim Kondensator handelt es sich um eine Zunge 35, die den Masseanschluß gegenüber der Platte
sicherstellt, sowie um eine Zunge 36 die über die Platte hinausragt, um mit dem isolierenden Ring verbunden zu
werden.
Der Unterbrecher 17 ist, wie oben erwähnt, auf den durchbohrten und mit Gewinde versehenen Vorsprüngen
19 befestigt. Die Befestigung sorgt dafür, daß der stationäre Kontakt auf der Platte an Masse angeschlossen
ist während der bewegbare Kontakt isoliert ist Ein isoliertes Kabel 37 verbindet den Unterbrecher mit
einer Klemme des isolierten Ringes.
Die rückseitige Fläche der Platte trägt, wie an sich
bekannt und nicht dargestellt maschinell bearbeitete Vorsprünge, die zur Befestigung der Platte auf dem
Motorblock dienen.
Es folgt nun eine Beschreibung der Ausbildung des isolierenden Ringes 14 sowie der Statorelemente, die
dieser enthält
Der Ring ist aus halbstarrem Kunststoff geformt oder gegossen und weist eine dicke kreisförmige Basis 38 auf,
an deren Fuß die Rinne 13 ausgebildet ist, die den Rand
12 der Platte 10 aufnimmt. Die Basis trägt eine rechtwinklig nach oben ragende, umlaufende relativ
dünne Rippe 39, die einen schmalen kreisförmigen Rand 40 am Umfang der Basis freiläßt (Fig. I und 2). Die
vordere und innere Fläche des Ringes ist mit konzentrischen Rillen versehen, die dazu bestimmt sind,
blanke oder isolierte Leiter aufzunehmen. Ferner sind Öffnungen oder Kammern für Anschlußklemmen
vorhanden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Anzahl und Anordnung der Rillen und Klemmen davon abhängt,
welche spezielle elektrische Kombination erzielt werden soll.
Die Figuren zeigen nichts anderes als ein Beispiel unter vielen anderen, und zwar gilt dies insbesondere für
Gemäß F i g. 1 trägt der Ring 4 Ankerklemmen 41, die paarweise um 90° versetzt sind, sowie ferner eine
Kondensatorklemme 42 und eine Unterbrecherklemme 43. Die Stellen der Anschlußklemmen sind so bestimmt,
daß sich beim Einsetzen der Platte in den isolierenden Ring die Ausgangszungen 32 der Anker mit ihren ösen
34 über die jeweils zugeordneten Klemmen 41 legen. In gleicher Weise gelangt die Zunge 36 des Kondensators
auf die Klemme 42. Für das Kabel 37 des Unterbrechers gilt, daß sich dessen am Ende liegender Kabelschuh in
einfacher Weise auf die Klemme 43 einstellen läßt. Es sei darauf hingewiesen, daß im Falle einer elektronischen
Zündung der Unterbrecher durch einen Auslösefühler ersetzt wird, der entweder wie der Kondensator, oder
wie die Anker geschaltet wird.
Von den einzelnen Klemmen 41 der Anker gehen andererseits isolierte Kabel 44 ab, die entlang im
wesentlichen konzentrischer Bahnen auf dem isolierenden Ring verlaufen. Die Kabel dienen zum Anschluß der
Klemmen an außen liegende Schaltkreise, wobei sie durch eine seitliche öffnung 45 hindurchtreten, und
zwar entweder mit oder ohne Stecker. Ferner ist ein flacher, blanker und bogenförmiger Leiter 46 vorgesehen, der die Klemme 42 des Kondensators mit der
Klemme 43 des Unterbrechers verbindet, wobei er über die Klemme 41 des mittleren Ankers führt. F i g. 8 zeigt
den bogenförmigen Leiter mit seinen drei ösen 47, die so angeordnet sind, daß sie die verschiedenen Klemmen
überlagern. Es besteht die Möglichkeit, mehrere Leiter entsprechend dem nach F i g. 8 zu verwenden, wobei
diese Leiter jedoch solche angepaßten Abmaße besitzen, daß sie den elektrischen Anschluß zwischen
benachbarten oder gegenüberliegenden Ankern verbinden, die man beispielsweise parallel oder aber in Reihe
schalten will. Die Verbindungen zwischen den Ankern dienen dazu, entweder die Abgabespannung, oder die
Stromleistung zu erhöhen, oder aber um Spezialeffekte (Differenzialbewicklungen) zu erzielen. F i g. 6 zeigt, wie
die öse der Zunge 32 sowie die entsprechende Öse 47 des Leiters 46 mittels einer Schraube 48 auf die
Ankerklemme 14 aufgeklemmt sind. Man verwendet eine entsprechende Verschraubung für die anderen
Klemmen.
Die Fig.6 und 9 zeigen einen kompletten Schwunglichtmagnetzünder
mit einem Stator entsprechend der obigen Beschreibung. Eine Mitnehmernabe 49 treibt
einen Rotor 50 an, der die Induktoren enthält. Stator und Rotor werden von einer Verschlußkappe 51 in
Form einer Glocke geschützt, deren zylindrische Wand sich rings um die Rippe 39 des Ringes herum erstreckt
und an dem Rand 40 der Basis 38 anliegt.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß die Platte und der Ring des Stators zwei Unterbaugruppen
bilden, die unabhängig voneinander vorbereitet werden können, um am Ende der Montagekette vereinigt zu
werden. Anfänglich wird die Platte mit sämtlicher, ihrer
Bestandteile versehen, nämlich mit den Ankern, dem Kondensator, dem Unterbrecher oder dem Auslösefüh
ler, wobei diese Bauteile mit ihren Zungen oder Anschlußkabeln versehen sind. Der isolierende Ring
seinerseits wird mit seinen konzentrischen Verkabelungen versehen, bestehend aus isolierten oder blanken
Leitern. Nachdem man die Platte in der gewünschten Stellung in den Ring eingesetzt hat, stellt man die
elektrischen Verbindungen zwischen den Einzelteilen der Platte und den Klemmen des Ringes her, woraufhin
die Montage des Stators nach der Erfindung beendet ist. Die Platte bildet eine Zone mit dem Potential 0, die
sämtliche Masseanschlüsse erhält, während der isolierende Ring die Schaltungen und Klemmen trägt, die auf
einem von 0 abweichenden Potential liegen.
Dieses Montagekonzept ermöglicht die Lagerhaltung von Standard-Unterbaugruppen, welche unterschiedlichen elektrischen Kombinationen genügen. Mit ein und
derselben Platte kann man also die Funktionen der Anker und die Gruppierungen der Spulen verändern,
indem man einfach den Ring verändert oder austauscht. Die Erfindung ist anwendbar unabhängig von der
Anzahl der Anker. Es können beispielsweise acht statt vier sein.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung umlaufende elektrische Maschinen. Insbesondere wird ein vielpoliger Stator eines Schwunglichtmagnetzünders geschaffen, bestehend aus einer zentralen Platte aus Aluminium
und einem konzentrischen Ring aus einem isolierenden, halbstarren Material, wobei das eine Bauteil in das
andere eingesetzt ist. Die Platte erhält die aktiven Bauteile des Stators und dient als Masseanschluß,
während der Ring, der auf einem von 0 abweichenden Potential liegt, in konzentrischen Rillen sämtliche
isolierten oder blanken Kabel sowie die Anschlußklemmen aufnimmt Anwendbar ist die Erfindung auf die
Serienkonstruktion mehrpoliger Statoren von Schwunglichtmagnetzündern für motorisierte Zweiräder.
Claims (9)
1. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder, welcher mit einem Magnetläufer und dessen
mit der Kurbelwelle eines Motors verbundener ■
Nabe zusammenwirkt und Primär- und Sekundärwicklungen und andere aktive Teile, wie Anker der
Wicklungen, einen Kondensator und einen Unterbrecher aufweist, dadurch gekennzeichnet,
"> daß er eine zentrale Platte (10) aus Aluminiumguß sowie einen dazu konzentrischen Ring (14) aus
halbstarrem Isolierkunststoff aufweist,
daß die zentrale Platte in den konzentrischen Ring eingepaßt und an diesem befestigt ist, und zwar n
mittels einer kreisförmigen Konstruktion aus Rand (12) und Rinne (13), die ineinandergreifen,
daß die auf das Potential 0 legbare zentrale Ratte aus Aluminiumguß auf ihrer Vorderseite durchbohrte und mit Gewinde versehene Vorsprünge (18, 19) zur Aufnahme bzw. Positionierung der aktiven Teile des Stators, wie des Ankers, Kondensators und Unterbrechers trägt, und
daß die auf das Potential 0 legbare zentrale Ratte aus Aluminiumguß auf ihrer Vorderseite durchbohrte und mit Gewinde versehene Vorsprünge (18, 19) zur Aufnahme bzw. Positionierung der aktiven Teile des Stators, wie des Ankers, Kondensators und Unterbrechers trägt, und
daß der Ring, der die nicht auf dem Potential 0 befindlichen Schaltungen und Klemmen trägt, auf
seiner Vorderseile vertiefte, konzentrische Rillen zur Aufnahme isolierter oder blanker Leiter sowie
zugehörige Ausnehmungen für Anschlußklemmen aufweist.
2. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnet- «1 zünder, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur exakten Positionierung jedes Ankers (15) bezüglich der zentralen Platte (10) zwei Vertiefungen
(30) in Polschuhen (21. 22) des unteren Aufnahmebleches eines Blechpaketes (20) vorgese- ii
hen sind, die spielfrei in die entsprechenden, mit Bohrungen versehenen Vorsprünge (18) auf der
Platte eingreifen, und daß das untere Aufnahmeblech seitlich eine ausgeschnittene Zunge (25) für
den Masseanschluß auf der das Potential 0 besitzenden, aus Aluminium hergestellten zentralen
Platte aufweist, während eine der Seitenwangen (28) des Anker-Unterbaus eine abgewinkelte Zunge (32)
aus Messing trägt, deren am freien Ende liegende Lasche oberhalb der Platte über diese hinausragt, um «
sich auf eine Klemme (41) des isolierenden konzentrischen Ringes (14) aufzulegen.
3. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkrümmung der Polschuhe (21,22) des Blechpaketes (20) auf einem erhöhten Niveau an den
kreisförmigen Außenumfang der zentralen Platte (10) angepaßt ist.
4. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zusammenbau der einzelnen Bleche des Blechpaketes (20) Nieten oder dergleichen
vorgesehen sind, die dμrch Öffnungen (23a) im
Kern der Bleche hindurchgehen, und daß die Polschuhe (21, 22) weitere Öffnungen (23) für den
Durchgang solcher Schrauben (29) aufweisen, welche lediglich zur Befestigung auf der zentralen
platte (10) dienen.
5. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder, nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch *>5
gekennzeichnet, daß der Eingangsdraht der Ankerwicklung durch einen Schlitz (24) in der Seitenwange
(28) des Anker-Unterbaus hindurchgeht, um sich um die ausgeschnittene Zunge (25) des unteren Aufnahmebleches
zu wickeln, und zwar als Masseanschluß für die Ankerwicklung.
6. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kondensator (16), der zwischen zwei Ankern (15) bis zum Niveau des
Plattenumfangsrandes reicht, einerseits mittels einer Zunge (35) für den Masseanschluß auf der zentralen
Platte (10) und andererseits mittels einer Zunge (36) für den Anschluß an einer Klemme (42) des
isolierenden konzentrischen Ringes (14) befestigt ist.
7. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Kondensator (16) diametral gegenüberliegende und an den zugehörigen
Vorsprüngen (19) der zentralen Platte (10) befestigte Unterbrecher (17) mit seinem stationären
Kontakt auf de»· zentralen Platte an Masse angeschlossen ist. während sein beweglicher Kontakt
isoliert und mittels eines isolierten Kabels (37) eine Klemme (43) auf dem isolierenden Ring (14)
angeschlossen ist.
8. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch
gekennzeichnet, daß der konzentrische Ring (14) an seinem Außenumfang eine Öffnung (45) mit oder
ohne Stecker aufweist für den Durchgang der isolierten Kabel (44), die die Klemmen (41—43) mit
äußeren Schaltkreisen verbinden.
9. Mehrpoliger Stator für Schwunglichtmagnetzünder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein blanker, flacher und gekrümmter Leiter (46) die Kondensatorklemme (42) mit der
Unterbrecherklemme (43) verbindet, und zwar unter Passieren der Klemme (41) des mittleren Ankers
(15).
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