DE2813994C2

DE2813994C2 -

Info

Publication number: DE2813994C2
Application number: DE2813994A
Authority: DE
Inventors: Sylvan R. Woodbridge Conn. Us Shemitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-01
Filing date: 1978-03-31
Publication date: 1987-09-17
Also published as: MX145172A; JPS53123584A; IT1155894B; GB1564694A; CA1103641A; FR2385979B1; JPS6124761B2; FR2385979A1; DE2813994A1; US4298916A; IT7848682A0

Description

Die Erfindung betrifft eine langgestreckte, mit einem Arbeitsplatz verbundene Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche bekannte Leuchte (US-PS 33 89 246) weist ein Gehäuse, einen Reflektor, eine längliche Licht quelle und eine vor dieser angeordnete Einrichtung zur Lichtführung oder Abschirmung auf; diese Teile sind senkrecht quer zur Blickrichtung angeordnet und oberhalb des Arbeitsobjektes auf der vom Betrachter abgelegenen Seite angebracht. Die Abschirmung besteht bei der bekannten Leuchte aus einem Ablenkgitter (Lichtgitterrost), welches verhindert, daß Licht strahlen so aus der Leuchte austreten, daß sie im Beobachtungspunkt zu sehen sind, wobei die unmittel bare Blendung im Auge des Beobachters zu sehen ist, aber sie verhindert nicht, daß Lichtstrahlen die Leuchte auf eine solche Weise verlassen, daß sie vom horizontalen Arbeitsobjekt zum Beobachtungspunkt hin reflektiert werden und eine verschleiernde Reflexions blendung bilden.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin dung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte, be kannte Leuchte dahingehend zu verbessern, daß die ver schleiernde Reflexionsblendung bei guter Ausleuchtung des ganzen Arbeitsplatzes noch weitgehender verhindert ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Wäre bei der bekannten Leuchte die Abschirmung so auszu bilden, daß sie auch die verschleiernde Reflexions blendung unterdrückte, dann wäre die gesamte Ausleuch tung des Arbeitsplatzes verhältnismäßig schlecht, da sich die Abschirmung über die gesamte Breite der Leuchte erstrecken müßte.

Die erfindungsgemäße Abschirmung ist dagegen so weit verkürzt, daß sie nur auf jene Lichtstrahlen einwirkt, welche geeignet sind, vom Arbeitsobjekt in den Beobach tungspunkt reflektiert zu werden. An beiden Enden der Einrichtung fehlt somit die Abschirmung, so daß das Licht der Lichtquelle nur schräg auf das Arbeitsobjekt einfallen kann. Die Lichtstrahlen weisen hierbei jedoch eine solche Richtung auf, daß sie vom Arbeitsobjekt am Beobachtungspunkt vorbei reflektiert werden. Die direkte Blendung durch die Lampe ist im übrigen durch Gehäuse und Reflektor ausgeschaltet.

Auf diese Weise wird nur jener Teil des Lichtes abge schirmt, der zur verschleiernden Reflexionsblendung hätte führen können. Das übrige Licht wird voll genutzt und leuchtet somit den Arbeitsplatz und auch das Arbeits objekt wirksamer voll aus.

Da die seitliche Lage des Arbeitsobjektes und auch der Beobachtungspunkt des Beobachters nicht festgelegt werden kann, ohne diesem bei seiner Arbeit unzumutbare Beschränkungen aufzuerle gen, müßte die Abschirmung eine ganz erhebliche Breite aufweisen und sich immer über einen wesentlichen Teil der Länge der Leuchte erstrecken. Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, die Abschirmung in Längsrichtung der Leuchte verschieblich anzuordnen. Es kann somit je nach Position des Beobachters und des Arbeitsobjektes die sehr kurze und somit nur wenig Licht schluckende Abschirmung stets in eine solche Lage gebracht werden, in welcher die verschleiernde Reflexions blendung vermieden ist.

Dieses zweite Merkmal ermöglicht eine so kurze Länge der Abschirmung, daß eine besonders wirksame und ange nehme Ausleuchtung des Arbeitsplatzes erreicht ist.

Es ist ausreichend, die Abschirmung in einem längs der Leuchte verlaufenden Schlitz zu führen; bevorzugt sind jedoch zwei solche Schlitze vorgesehen, in welchen die Abschirmung mit ihren gegenüberliegenden Rändern ge führt ist. Hierbei wird davon ausgegangen, daß die Ab schirmung so an der Leuchte angebracht werden kann, daß sie an dieser entlanggleiten kann.

Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann ein Polarisationsfilter als Abschirmung verwendet werden, welches das hindurchtretende Licht in vertikaler Richtung polarisiert und somit in an sich bekannter Weise (US-PS 33 49 238) die verschleiernde Reflexionsblendung verhindert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen erläutert; in diesen zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines Arbeitsplatzes mit Leuchte,

Fig. 2 die Vorderansicht des Arbeitsplatzes der Fig. 1,

Fig. 3 die Draufsicht auf den Arbeitsplatz der Fig. 1,

Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt längs Linie IV-IV in Fig. 2, und

Fig. 5 die Abschirmung der Leuchte der Fig. 1 bis 4 im Schrägbild.

Der in der Zeichnung gezeigte Arbeitsplatz mit Leuchte weist eine Arbeitsfläche oder einen Tisch 10 und eine Leuchte 14 auf, die eine Lichtquelle wie etwa eine Leuchtröhre 11, normalerweise einen Reflektor 12 und ein Gehäuse 13 aufweist und an einer Stütze oder Trag einrichtung 15 gehaltert ist, welche als Trennwand oder eine oder mehrere Stangen ausgebildet sein kann. Das zu beleuchtende Arbeitsobjekt ist auf der Arbeits fläche in dem mit 16 bezeichneten Bereich angeordnet und der Beobachtungspunkt, also das Auge des Betrach ters, ist an der Stelle 17 gezeigt.

Der Reflektor der gezeigten Leuchte ist aus Reflexionsflä chen 12′ und 12′′ gebildet, die zusammen mit der Licht quelle 11 in einem Gehäuse enthalten sind, das im Querschnitt die Form eines umgekehrten "L" aufweist, wobei der Raum zwischen den Unterkanten des Reflektors für den Durchgang des Lichtes offen ist. Die Vorder wand 20 des Gehäuses hat einen nach innen gewandten Ansatz 21, der mit dem unteren Rand der Reflexions fläche 12′ einen nach hinten offenen Schlitz 22 bildet, und die Unterwand 23 des Gehäuses hat einen nach oben gewandten Ansatz 24, der mit dem unteren Rand der Reflexionsfläche 12′′ einen nach oben offenen Schlitz 25 bildet.

Wie ersichtlich folgt das Licht aus der Lichtquelle 11, soweit es nicht daran gehindert ist, dem Weg 30, trifft auf das Arbeitsobjekt 16 und wird dann unter dem gleichen Winkel auf den Weg 31 zum Beobachtungs punkt 17 reflektiert, so daß eine verschleiernde Reflexion erzeugt wird, die die Durchführung der Arbeit, z. B. das Lesen eines gedruckten Textes, ernstlich stören kann. Um diese verschleiernde Reflexion zu verhindern, ist die Leuchte mit einer Abschirmung 35 versehen, die einstellbar im Gehäuse 13 angebracht ist und nahe jenem Bereich der Lichtquelle angeordnet ist, von welchem das die verschleiernde Reflexion verursachende Licht ausgeht. Unter der Annahme, daß der Betrachter sich in der Nähe der Mitte des Tisches befindet und das Arbeitsobjekt unmittelbar vor ihm liegt, sollte die Abschirmung gegenüber der Mitte des Tisches vor der Lichtquelle und in einer solchen Stellung ange ordnet sein, daß verhindert wird, daß das von jenem Teil der Lichtquelle, der sich unmittelbar vor dem Betrach ter befindet, ausgesandte unmodifizierte Licht das Arbeitsobjekt erreicht.

Die Abschirmung ist hier in der Form eines dünnen polarisierenden Kunststoffes mit vertikaler Polarisa tionsachse 36 gezeigt, der in L-Form gebogen ist und nach oben und innen versetzte Ansätze bzw. Ränder 37, 38 an seiner Vorderkante bzw. seiner Unterkante auf weist. Die gebogene Fläche ist so bemessen, da die Ansätze 37, 38 in die Schlitze 22 bzw. 25 eingerastet werden können und seine Breite beträgt vorzugsweise ungefähr 43 cm. Die Seitenkanten der Abschirmung sind bearbeitet und werden durch stranggepreßte Vinylteile 39 geschützt, die an ihrem Ort verklebt sein können und gut anzufassen sind um, wenn das gewünscht ist, die Abschirmung zu bewegen.

Nach Anbringung einer solchen Abschirmung in der Leuchte ist die Lichtverteilung wie in Fig. 3 ge zeigt, wo Licht aus dem Bereich 11′ der Lichtquelle 11 vor dem Betrachter durch die Abschirmung 35 daran ge hindert wird, daß es das Arbeitsobjekt 16 außer als senkrecht polarisiertes Licht erreicht. Von der Licht quelle gehen Lichtstrahlen in allen Richtungen aus; zwei jener Richtungen sind durch die kleinen gekreuzten Pfeile 40 angedeutet, welche Lichtstrahlen bezeichnen, die den Arbeitsbereich von den beiden Endbereichen der Lichtquelle aus beleuchten. Von allen diesen Richtungen sind jene Lichtstrahlen, die am ehesten zur verschleiernden Reflexion führen, durch die längeren, gekreuzten Pfeile 41 angedeutet. Solange der Beobach ter im Beobachtungspunkt 17 eine Stellung zwischen den divergierenden Lichtstrahlen 41 einhält, wird keine verschleiernde Reflexion, die das beleuchtete Bild oder Arbeitsobjekt verschleiert, beobachtet. Wenn der Beobachter sich mehr nach rechts oder links bewegen will oder muß, kann die Abschirmung dadurch eingestellt werden, daß sie entlang den Schlitzen 22, 25 in eine der bei den Richtungen geschoben wird.

Die Abschirmung muß groß genug sein, um unpolarisier tes Licht aus der Lampe und vom Reflektor abzuschir men, und sie ist unmittelbar vor der Lampe und dem Reflektor zwischen der Lichtquelle und dem Arbeits objekt angeordnet.

Das Material der Abschirmung kann Glas oder vorzugs weise linear polarisierendes Kunststoffmaterial sein, das senkrecht polarisiertes Licht erzeugt, welches von sich aus die verschleiernde Reflexion mindert.

Die längliche Lichtquelle braucht nicht als Leucht stoffröhre ausgebildet zu sein, sondern kann auch von solchen Anordnungen gebildet sein, bei denen Licht von einer kürzeren Lampe mit Hilfe von reflektierenden Oberflächen und/oder brechenden Linsen in eine von der Wirkung her längliche Form ge bracht wird. Das Licht von der Lichtquelle muß das Arbeitsobjekt beleuchten können, aber unter einem Winkel oder unter Winkeln, bei denen keine verschleiern den Reflexionen erzeugt werden.

Anstelle der polarisierenden Abschirmung kann die Abschirmung auch aus festem, opakem oder halbopakem Material wie Metall, Kunststoff oder Glas gebildet sein, mehr oder minder so, wie in Fig. 5 gezeigt, geformt sein und für eine seitliche Einstellung in den Schlitzen 22 und 25 der Fig. 4 aufgenommen sein.

Claims

1. Langgestreckte, mit einem Arbeitsplatz verbunde ne Leuchte,

- bestimmt zur blendfreien Beleuchtung eines horizon talen Arbeitsobjekts (16) bei Betrachtung von ei nem Beobachtungspunkt (17) in der Augenhöhe eines Sitzenden oder eines Stehenden,
- bestehend aus einem sich senkrecht zur Blickrich tung erstreckenden Gehäuse (13), einem Reflektor (12, 12′, 12′′), einer langgestreckten Lichtquelle (11) und einer vor dieser angeordneten Abschirmung (35), die imstande ist, im Beobachtungspunkt (17) eine Blendung durch vom Arbeitsobjekt (16) reflek tierte Lichtstrahlen (30, 31) zu vermeiden,

dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (35)

- sich in seitliche Richtung über einen so großen Abschnitt der Lichtquelle (11) erstreckt, daß von der Lichtquelle (11) ausgehende Lichtstrahlen (30, 31), die nach Reflektion am Arbeitsobjekt (16) durch den Beobachtungspunkt (17) verlaufen würden, abge schirmt werden, und
- in mindestens einem im Gehäuse (13) parallel zur Achse der Lichtquelle (11) verlaufenden Schlitz (22, 25) seitlich verstellbar gehaltert ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (35) mit ihren gegenüberliegenden Kanten (37, 38) in zwei im Gehäuse (13) angeordneten Schlitzen (22, 25) geführt ist.

3. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die Abschirmung als Polari sationsfilter (35) mit vertikaler Polarisationsrich tung (36) ausgebildet ist.