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3eleuchtungskörper
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Beleuchtungskörper oder auf ein
Beleuchtungssystem insbesondere zum Ausleuchten von unter Wandschränker liegenden
Arbeitsflächen oder Arbeitsflächen von Büroschreibtischen und deren Umgebung.
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Aus Gründen des gefälligen Aussehens sowie im Hinblick auf eine gute
Ausleuchtung von Arbeitsstätten werden Decken- und Wandbeleuchtungskörper in Büros,
Fabriken und Wohnungen zunehmend durch Beleuchtungskörper ersetzt, welche an Wandschränken,
Bücherregalen und Verkleidungsplatten der verschiedensten Art anbringbar oder in
diese einbezogen sind. Eine solche Anordnung bringt die Lichtquelle näher an den
Arbeitsplatz heran und vermindert oder beseitigt die Blendwirkung, indem die Licht
quelle dem direkten Blick verborgen bleibt und die Licht verteilung mittels Linsen,
Streukörpern, Spiegeln, Schirmen, Blenden und dergl. gesteuert wird. Das Licht kann
dabei abwärts und aufwärts gelenkt werden, letzteres insbesondere dann, wenn der
Bereich unmittelbar über einem Arbeitsplatz ebenfalls ausgeleuchtet werden soll.
Bei Einbeziehung in die Zwischenwände von Büros lassen sich solche Beleuchtungskörper
den verschiedensten Arbeitsplätzen anpassen. Anordnungen der vorstehend genannten
Art sind in der US-PS 3 389 246 der Anmelderin beschrieben.
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Es sind bereits Refraktor- oder Streuscheiben erhältlich, welche die
von einer Lichtquelle ausgehende direkte oder reflektierte Blendung vermindern oder
beseitigen können.
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Die reflektierte Blendung ist auch als Vexierblendung bekannt und
ergibt sich aus Reflektion an einer zu verrichtenden Arbeit und an deren Hintergrund.
Hellfarbige Schreibtischflächen, drauf liegendes Schreibpapier und
hellfarbige
Hintergründe beispielsweise haben eine erwünschte Lichtreflektion. Reflektiert jedoch
auch die zu verrichtende Arbeit, etwa Bleistiftschrift, das Licht, so verringert
sich der Kontrast zwischen der Arbeit und dem unmittelbaren Hintergrund. Diese Verringerung
des Kontrasts erschwert das Sehen.
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Direkte Blendung kann durch Schirme, Blenden, Streukörper und Spiegel
beseitigt werden, welche die Lichtquelle dem direkten Blick verbergen. Für die Beseitigung
der Vexierblendung, welche sich aus von einem Bereich oberhalb und etwas vorwärts
des Arbeitsplatzes abwärts gerichtetem Licht ergibt, wurden Streukörper entwickelt,
welche das Licht brechen oder umlenken. Diese Lichtbrechung läßt sich durch fotometrische
Kurven darstellen, welche die relative Lichtstärkenverteilung des Lichtstroms aufzeigen.
Diese Kurven haben die Form eines halbierten Fledermausflügels bzw. eines ganzen
Fledermausflügels, falls der gesamte Lichtstrom unterhalb und nahe der Ebene des
Streukörpers bestimmt wird. Diese Flügelformen stellen das jeweilige Muster des
Lichtstroms dar und zeigen die Richtung und Verteilung desselben auf.
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Typische Streuscheiben, welche den von einer Lichtquelle ausgehenden
Lichtstrom nach dem Muster eines Fledermausflügels verteilen, sind in der US-PS
3 258 590 beschrieben und werden von der Firma K-S-H Inc., -St. Louis, USA unter
der Bezeichnung "K-S-H 701 Lensmatic" auf den Markt gebracht. Derartige Streuscheiben
erbringen eine Licht
verteilung in einer günstigen Flügelform, ihre
Verwendbarkeit ist jedoch dadurch eingeschränkt, daß sie nicht speziell für die
Beleuchtung von Arbeitsplätzen ausgebildet sind, so daß es noch immer zu direkter
Blendung und störenden Reflexen kommt.
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Die Erfindung schafft einen neuartigen Beleuchtungskörper bzw. ein
neuartiges Beleuchtungssystem, welches eine direkte Blendung sowie die störende
Reflektion beseitigt und eine gute Ausleuchtung nicht nur des Arbeitsplatzes sondern
auch der näheren Umgebung desselben, beispielsweise eines Vorfelds, angrenzender
Arbeitsflächen und dergl.
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ermöglicht.
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Der erfindungsgemäße.Beleuchtungskörper läßt sich ohne Schwierigkeit
in Büro-Zwischenwände, Wandschränke und dergl. einbeziehen oder oberhalb von bzw.
nahe bei Arbeitsflächen anbringen und hat dabei ein gefälliges Aussehen bei erheblich
verbesserter Ausleuchtung.
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Gemäß der Erfindung ist ein solcher Beleuchtungskörper gekennzeichnet
durch ein längliches Gehäuse, durch eine im Gehäuse angeordnete Lichtquelle, welche
ihr Licht an einer Längsseite desselben ausstrahlt, und durch eine Streuscheibe,
welche den von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrom in Form eines Fledermausflügels
zerstreut Die-Streuscheibe ist in bezug auf die Lichtquelle so angeordnet, daß die
flügelförmige Verteilung des Licht stroms sich aus der Sicht eines die längliche
Lichtquelle
in Querrichtung betrachtenden Beobachters im wesentlichen
nach rechts und links gerichtet ist. Die Oberseite des länglichen Gehäuses kann
offen oder zum Öffnen eingerichtet sein, so daß ein Lichtstrom auch nach oben gerichtet
werden kann.
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Mit dem erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper, weicher vorzugsweise
zwischen der Augenhöhe eines Sitzenden-und der eines Stehenden angeordnet ist, werden
größere Teile einer in Tischhöhe liegenden Arbeitsfläche und ihrer Umgebung beleuchtet
und dabei eine direkte Blendung sowie störende Reflexe von der zu verrichtenden
Arbeit verringert oder beseitigt.
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Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise schematisierte Ansicht eines Arbeitsplatzes
mit einem herkömmlichen, in seiner Längsrichtung angeordneten Beleuchtungskörper,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Arbeitsplatzes nach Fig. 1, Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende
Ansicht eines Arbeitsplatzes mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper, Fig.
4 eine Seitenansicht des Arbeitsplatzes nach Fig. 3, Fig. 5 und 5 vergrößerte Schrägansichten
von in erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpern verwendbaren Streuscheiben,
Fig.
7 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers in Verbindung mit
Teilen eines Wandbretts und einer Verkleidung, Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt entlang
der Linie 8-8 in Fig. 7, Fig. 9 eine Schnittansicht eines Beleuchtungskörpers in
einer anderen Ausfuhrung der Erfindung, Fig. 10 eine Schnittansicht noch einer anderen
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beleuchtungskörpers, Fig.11 eine Schnittansicht
eines Beleuchtungskörpers in einer weiteren Ausführung der Erfindung und Fig.12
eine schematisierte Seitenansicht des Beleuchtungskörpers nach Fig. 11 in gebrauchsfertig
montiertem Zustand.
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Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte bekannte Beleuchtungsquelle hat
ein Gehäuse 21, welches so über einem Arbeitsplatz, etwa einem Schreibtisch 22,
angebracht ist, daß die von einem am Schreibtisch Sitzenden 24 zu übersehende Arbeitsfläche
ausgeleuchtet ist. Zur Erzielung der gunstigsten Wirkung ist das Gehäuse vorzugsweise
etwa zwischen der Augenhöhe eines Sitzenden und der eines Stehenden aufgehängt.
Wie man in Fig. 1 erkennt, beleuchtet der Beleuchtungskörper nicht nur die Arbeitsfläche
23, sondern auch, sofern entsprechende Öffnungen in der Oberseite des Gehäuses 21
vorhanden sind, die Umgebung des Arbeitsplatzes, wie Decken und Wände in dessen
Nähe.
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Die Lichtquelle selbst ist durch das Gehäuse 21 dem direkten Blick
verborgen.
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Die in Fig. 2 dargestellte Seitenansicht zeigt zwei Muster der fotonetrischen
Lichtverteilung von bekannten Beleuchtungskörpern. In den meisten Fällen findet
sich eine keulenförmige Lichtverteilung 25. Bei dieser Lichtverteilung wird das
Licht direkt auf die Arbeitsfläche .23 gerichtet. Dabei wird diese zwar sehr gut
ausgeleuchtet, aufgrund der störenden Reflektionen von der Arbeitsfläche ergibt
sich jedoch eine beträchtliche Verminderung der Kontraste. In anderen bekannten
Beleuchtungskörpern, insbesondere an der Decke angebrachten, werden Streuscheiben
verwendet, welche den Lichtstrom in einem Muster von der Form eines Fledermausflügels
quer zur Längsachse der Lichtquelle verteilen oder zerstreuen.
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Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper
ist eine dafür vorgesehene Streuscheibe so ausgerichtet, daß die Zerstreuung des
Licht stroms in der Form eines Fledermausflügels wirksamer ausgenützt werden kann
und direkte Blendung sowie störende Rückstrahlung vermindert werden. Wie man in
Fig. 3 erkennt, verlaufen die beiden Hälften ?6 und 27 der flügelförmigen Lichtstreuung
nach rechts und links in bezug auf einen am Schreibtisch 22 Sitzenden. Eine solche
Ausrichtung der Streuscheibe erbringt also den anhand von Fig. 1 und 2 dargestellten
Vorteil, nämlich eine gute Ausleuchtung der Arbeitsfläche 23, sowie eine
Verminderung
der Blendung, d.h. des zurückgestrahlten Lichts.
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In Fig. 5 und 6 sind in erfindungsgemäßen Beleuchtufl5-körpern verwendbare
Streuscheiben dargestellt. Die in Fig. 5 gezeigte Streuscheibe ist im einzelnen
in der US-PS 3 258 590 beschrieben, und die in Fig 6 dargestellte ist unter der
Bezeichnung "K-S-H 701 Lensmatic" im Handel. Die Streuscheiben sind jeweils gekennzeichnet
durch eine Vielzahl von parallele=, symmetrischen, prismatischen Rippen an der Eintrittsseiçe
des Lichtstroms.
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Die Streuscheibe nach Fig. 5 hat gegenüber den prismatischen Rippen
31 eine im wesentlichen ebene Unterseite 32, an welcher der Lichtstrom austritt.
~; der in Fig. 6 gezeigten Streuscheibe 29 haben die an der Eintrittsseite des Lichtstroms
gebildeten Rippen 33 etwas abgeflachts Scheitel 34, welche mit einem lichtundurchlässigen
Material beschichtet sind. r der Austrittsseite des Lichtstroms hat die Streuscheibe
29 im Gegensatz zur ebenen Unterseite 32 der in Fig. 5 gezeigten Scheibe 28 eine
Vielzahl von etwa halbrund gewölbten Flächen 35.
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Die Streuscheiben 28 und 29 sind Gewöhnlich aus einem im wesentlichen
durchsichtigen Material, etwa Glas oder Akrylglas gefertigt und so ausgebildet,
daß sie einen einfallenden Lichtstrahl in einander entgegengesetzten Richtungen
zerstreuen, so daß sich bei einer fotometrischen Untersuchung das dargestellte Muster
in Form eines Fledermausflügels ergibt Es können auch
Streuscheiben
mit einer ähnlichen Wirkungsweise verwendet werden.
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In Fig. 7 bis 11 sind verschiedene Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Beleuchtungskörpern gezeigt, welche jeweils Streuscheiben etwa der in Fig. 5 oder
6 gezeigten Art in einer besonderen Anordnung und Ausrichtung enthalten. Fig. 7
und 8 zeigen einen Beleuchtungskörper für die Anbringung etwa in Wandschränken,
Konsolen, Garderoben oder unter Wandbrettern an Bücherregalen, Schaukästen und an
Arbeitsplätzen, also in solchen Fällen, in denen eine Beleuchtung der Umgebung oberhalb
der Augenhöhe eines Stehenden oder Sitzenden unnötig oder ünerwünscht ist. Der in
Fig. 7 und 8 gezeigte Beleuchtungskörper ist also nach Art einer Simsleuchte unter
einem Wandbrett 36 in Anlage an einer senkrechten Wand oder Verkleidung 37 anbringbar.
Sie hat eine langgestreckte Form mit einer oberen Wandung 38, einer Rückwand 39
und zwei einander gegenüberstehenden Endwandungen 40. Ein U-förmiges Halteprofil
41 trägt die Rückwand 39 zusammen mit einer Platte 42 aus wärme- und elektrisch
isoierendem Werkstoff. Eine Bodenwand 43 und ein oberes Halteprofil 44 begrenzen
eine Öffnung 45 für den Lichtaustritt. Eine Abstandshalterung 48 trägt eine langgestreckte
Lichtquelle 49, etwa eine Beuchtröhre.
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Eine Streuscheibe 28 ist in bezug auf die Lichtquelle 49 so ausgerichtet,
daß die an der einen Seite gebildeten prismatischen Rippen 31 der Lichtquelle 49
zugewandt sind
und quer zu deren Längsachse verlaufen. Aufgrund
dieser Anordnung der Streuscheibe verläuft die durch diese bewirkte flügelförmige
Lichtverteilung, wie vorstehend anhand von Fig. 3 und 4 erläutert, in bezug auf
einen der Breitseite der länglichen Lichtquelle zugewandten Betrachter nach rechts
und links. Die Rückwand 39 begrenzt zusammen mit einer als Reflektor und Eabelführungsdeckel
ausgebildeten Zwischenwand 47 eine Kammer 51 für die Aufnahme von Leitungen, Ballatswiderständen
und anderem Zubehör des Beleuchtungskörpers.
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In der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform eines Beleuch- -tungskörpers
ist eine verbesserte Leuchtwirkung durch zusätzliche Reflektoren und Schlitze erzielt.
Der dargestellte Beleuchtungskörper hat eine langgestreckte Vorderwand 52, eine
Rückwand 53 und ein von Schlitzen durch setztes Oberteil 54 vorzugsweise aus einem
reflektierenden Material, etwa silberbeschichtetem Akrylkunststoff.
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Das von Schlitzen durchsetzte Oberteil ermöglicht die Beleuchtung
der Umgebung oberhalb des Beleuchtungskörpers, etwa von Decken oder Wänden, ohne
Blendwirkung unter normalen Blickwinkeln. An der Unterseite hat der Beleuchtungskörper
eine Öffnung 55, welche von einer Halteleiste 56 und einer Abschirmleiste 57 begrenzt
ist.
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Zwischen den Leisten 56 und 57 ist eine Streuscheibe 28 so eingesetzt,
daß ihre prismatischen Rippen 31 der Lichtquelle 49 zugewandte sind und quer zu
deren Longsachse verlaufen. Am oberen Rand der Abschirmleiste 57
schließt
eine im Gehäuse befestigte Reflektorleiste 58 an.
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Diese ist mittels Klammern 59 befestigt. Die Streuscheibe 28 zerstreut
das auf sie fallende Licht in einem Muster von der Form eines Fledermausflügels.
Ein in Wirkbeziehung zur Lichtquelle 49 angeordneter Parabolspiegel 61 dient zum
Ausrichten der Lichtstrahlung. Ein abgewinkeltes oberes Teil 62 des Spiegels trägt
dazu bei, das von der Lichtquelle 49 ausgehende Licht aufwärts zu den Schlitzen
des Oberteils 54 zu lenken. An den Enden ist der Beleuchtungskörper durch Querwände
63 verschlossen.
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Der in Fig. 9 gezeigte Beleuchtungskörper ist insbesondere zum Anbringen
an oder in Zwischenwänden von Büros und oberhalb von Schreibtischen geeignet. Die
das Oberteil 54 durchsetzenden Schlitze sorgen für die Ausleuchtung des Raums oberhalb
des Arbeitsplatzes und um diesen herum. In der Praxis sind etwa 50 bis 75% des Lichtstroms
aufwärts gerichtet. Durch Verwendung entsprechender Spiegel innerhalb des Gehäuses
kann ein größerer Teil des Lichtstroms abwärts und auswärts auf den Arbeitsplatz
und seine Umgebung gelenkt werden.
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Fig. 10 zeigt eine Ausführung eines Beleuchtungskörpers mit mehreren
Lichtquellen 49 otwl ffiv eine stärkere Beleuchtung der Umgebung wie Wände und Decken.
Der dargestellte Beleuchtungskörper hat eine langgestreckte Vorderwand 64, eine
Rückwand 65 und ein von Schlitzen durchsetztes Oberteil 66 aus einem reflektierenden
Material.
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Eine nach unten gerichtete Öffnung 67 ist durch den unteren Rand einer
Abschirmleiste 68 und eine Halteleiste 69 begrenzt. Der obere Rand der schräg angeordneten
Streuscheibe 28 ist in einer Klemmschiene 71 gehalten. Ein mehrfach abgewinkeltes
Hilfsreflektorblech 72 hält den unteren Rand der Streuscheibe 28 fest und weist
wenigstens eine parabolische Spiegelfläche 73 auf, welche den Lichtstrom senkrecht
auf die Eintrittsseite der Streuscheibe 28 richtet, so daß das aus dieser austretende
Licht die entfernte Seite des Schreibtischs sowie dessen seitliche Bereiche beleuchtet
Die Streuscheibe 28 ist in bezug auf die Lichtquelle 49 im wesentlichen wie vorstehend
beschrieben angeordnet. Ein oberes spiegelndes Teil des Reflektorblechs 72 richtet
den Licht strom zusammen mit einer weiteren Uilfsspiegelfläche 74 aufwärts durch
die Schlitze des Oberteils 66.
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Eine zweite langgestreckte Lichtquelle 49 ist im wesentlichen parallel
zur ersten oberhalb eines etwa W-förmigen Reflektors 75 angeordnet, welcher den
von ihr ausgehenden Lichtstrom im wesentlichen vollständig aufwärts durch die Schlitze
des Oberteils 66 lenkt. Dieser Beleuchtungskörper erfüllt somit den doppelten Zweck,
eine darunter liegende Arbeitsfläche und ihre Umgebung sowie die Umgebung oberhalb
des Beleuchtungskörpers auszuleuchten. Er eignet sich daher besonders für einen
Schreibtisch, bei welchem auch eine Beleuchtung der Decke erwünscht ist.
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In Fig. 11 und 12 ist ein Beleuchtungskörper für die Anbringung oberhalb
von aneinander grenzenden Arbeitsflächen dargestellt. Er hat ein Gehäuse mit einander
gegenüberstehenden Längswänden 77, einem von Schlitzen durchsetzten Oberteil 78
aus einem reflektierenden Material und Endwandungen 79. Au der Unterseite hat das
Gehäuse eine Öffnung 81, welche durch Halteleid2n 82 und 83 für ein Paar Streuscheiben
28 begrenzt ist. Die Streuscheiben 28 sind aufeinander zu geneigt und sitzen mit
ihren oberen Rändern in den Halteleisten 83, welche ihrerseits an einer langgestreckten
Halteschiene 84 angebracht sind. Von den Halteleisten 83 aus verlaufen Hilfsreflektorflächen
85 aufwärts zu einer unter dem Oberteil 78 angeordneten Halterung, welche einen
etwa U-förmigen Reflektordeckel 86 aufweist.
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Die verschiedenen Reflektorflächen sind durch ein Paar Versteifungsteile
87 im Gehäuse gehalten. Zusätzliche Reflektorflächen 88 und 89 dienen dazu, den
von den Lichtquellen 49 ausgehenden Lichtstrom auf die Streuscheiben 28 zu lenken.
Die oberen Teile 91 der Reflektorflächen können so abgewinkelt sein, daß sie den
Licht strom aufwärts zu den Schlitzen des Oberteils.78 lenken.
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Die Streuscheiben 28 sind in bezug auf die Lichtquellen 49 im wesentlichen
in der anhand von Fig. 7 bis 10 erläuterten Weise angeordnet, so daß die austretenden
Lichtströme, wie in Fig. 12 ersichtlich, einander überkreuzend
auf
die Arbeitsflächen 23 zweier einander gegenüberstehender Schreibtische 22 gerichtet
sind. Der Beleuchtungskörper ist dazu an einem senkrechten Ständer 92 montiert.
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Ein derartiger Beleuchtungskörper eignet sich somit für die Beleuchtung
mehrer Arbeitsplätze etwa an einander gegenüberstehenden Schreibtischen. Daraus
ergibt sich der Vorteil, daß für die Beleuchtung eines Büroraums weniger Beleuchtungskörper
notwendig sind als sonst üblich. Die erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper tragen
daher erheblich zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei und ermöglichen
eine flexible Anordnung von Arbeitsplätzen mit guter Beleuchtung bei geringstmöglichen
Kosten.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die Neigung
der in den Beleuchtungskörpern verwendeten Streuscheiben. Da die Beleuchtungskörper
nicht an der Decke, sondern vorzugsweise etwas vor einem Arbeitsplatz geringfügig
über der Augenhöhe eines. Sitzenden angeordnet werden sollen,' sind die Streuscheiben
in den Gehäuses vorzugsweise in einem Winkel zwischen 0 und 900 zur Waagerechten,
insbesondere zwischen etwa 10 und 700, geneigt angeordnet. Das Ausmaß der Neigung
hängt weitgehend vom Abstand des Beleuchtungskörpers zum Auge des Benutzers, der
Form der Reflektoren und dergl. mehr ab.
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Je näher der Beleuchtungskörper dem Auge des Betrachters ist, um so.
geringer ist die Neigung der Streuscheiben.
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Die gemäß der Erfindung verwendeten Streuscheiben 28, 29 oder ähnliche
können einstückig oder auch aus mehreren einzelnen Teilen zusammengesetzt sein,
wobei diese dann nebeneinander so angeordnet sind, daß ihre prismaförmigen Rippen
sämtlich quer zur Längsachse der Lichtquelle verlaufen. Die Anbringungshöhe der
erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper liegt, wie vorstehend angedeutet, etwa zwischen
der Augenhöhe eines Sitzenden und der eines Stehenden.
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Für die erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper eignen sich verschiedenartige
Lichtquellen, sofern diese einen Lichtstrom in Längsrichtung des Gehäuses verteilt
erzeugen.
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Vorzugsweise werden langgestreckte Lichtquellen wie Leuchtröhren od.
dergl. verwendet, man kann jedoch auch eine Anzahl von Lichtquellen mit kleineren
Abmessungen in einer Längsreihe anordnen. So kann die Lichtquelle aus mehreren Glühlampen,
Quecksilberdampflampen od. dergl.
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zusammengesetzt sein, welche in einer T<ngsreihe im Gehäuse angeordnet
sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern erstreckt sich auf zahlreiche Abwandlungen und Änderungen derselben
im Rahmen der Ansprüche.