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Einstellbarer Spanner für Ketten-
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und Riementriebe
Einstellbarer Spanner für Ketten-
und Riementriebe Zusatz zum Patent 22 55 3z)1 Das Patent 22 55 301 hat gemäß seinem
Patentanspruch 1 einen einstellbaren Spanner für etten- und Riementriebe mit am
Zugmittel anliegenden Spannkopf, der längsverschiebbar in einem als Befestigungselement
dienenden Pührungsgehäuse geführt und zur Erzeugung der Spamzkraft in Anpreßrichtung
unter Zylinderfederdruck steht, zum Gegenstand, bei dem das Führungsgehäuse und
der Spannkopf als schmales, hohes Parallelepipedon gestaltet sind, zur Erzeugung
der Spannkraft mehrere, sich unmittelbar oder mittelbar am Boden des Gehäuses abstützende
Zylinderfedern mit je einem zentrischen zur Federstabilisierung dienenden Führungsdorn
nebeneinander in über den Querschnitt des Spannkopfes verteilten Längsbohrungen
angeordnet sind und die Federn austauschbar angeordnet und einzeln von außen im
gespannten Zustand arretierbar sind0 Die Unteransprüche des Patentes beziehen sich
auf Ausgestaltungen des Spanners, insbesondere der Anspruch 3 auf die Ausbildung
einer Arretierung.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Spanner nach dem
obigen Patent und hat zur Aufgabe, seinen Aufbau zu vereinfachen, insbesondere den
Einbau und das Auswechseln von Federn zur Variation der Spannkraft und zur Anpassung
an jeden individuellen Pall zu erleichtern.
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Gemäß der Erfindung wird wie Auf Aufhabe in einem ersten Teil dadurch
gelöst, daß die Zylinderfedern mit den Arretierschrauben und Arretierscheiben, den
zur Pederstabilisierung dienenden Führungsdornen und einer Führungsplatte z-u einem
in das Führungsgehäuse einbaubaren und auswechselbaren ltompletten Einbausatz bzw.
Spanneinsatz vereinigt sind.
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Dabei können die Führungsdorne und ctie Führungsplatte zwei voneinander
getrennte leile sein, es ist jedoch vorteilhafter, diese nach einem weiteren Erfindungsgedanken
einstückig auszubilden.
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Um die Wrretierschrauben für die einzelnen Federn unverlierbar am
Einbausatz bzw. Spanneinsatz aufzubewahren, ist am Fuß des Führungsdornes und/oder
der bodenplatte des Spanneinsatzes ein Innengewinde gleicher X ge wie as Gewinde
der Arretierungescheibe und an der Arretierschraube unterhalb ihres topfes in etwa
der doppelten Länge des Gewindes der Arretierungsscheibe ein gewindeloses Stück
vom Gewindekerndurchmesser vorgesehen.
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Zur wesentlichen erfinderischen Ergänzung des vorstehend angegebenen
Teiles der Lösung der Aufgabe ist ferner das Führungsgehäuse aus zwei miteinander
zu verbindenden Gehäuseteilen aufgebaut, z.B. aus einer offenen Schale und einem
Deckel.
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Insbesondere besteht das Führungsgehäuse aus zwei miteinander zu verbindenden
achssymmetrischen Halbscchalen.
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In allen derartigen zweiteiligen Führungsgehäusen befindet sich in
deren unterem Bereich in bodennähe eine dem moden parallel verlaufende Aussparung
zui tifnahme der Führungsplatte des Einbausatzes bzw. Spanneinsatzes.
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Verbessert wird das Fühlgsgehäuse dadurch, daß zur Spannwegbegrenzung
des Spannkopfes und zu seiner gleichzeitigen Sicherung
im Kopfende
des Gehäuses an dessen Schmalseite1 Widerlager angeordnet sind, gegen die sich an
den Pußenden des Spannkopfes angeordnete Hocken anlegen können.
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as neue Führungsgehäuse kann aus Kunstoff oder Metallguß hergestellt,
insbesondere aus diesen Stoffen gespritzt werden Eine weitere Verbesserung der Lösung
der Aufgabe der hrfindullg wird dadurch erzielt, anal der Spannkopf aus zwei eilen,
einem Spannkolben und einem an der Kette bzw. dem Riemen anliegenden Gleitstück
aufgebaut ist, die beiae mittels einer Doppel-Omega-Schiene miteinander verbunden
sind. Die Schiene wird auf den dem Innenraum des ersten Omega angepaßten Kopf des
Spannkolbens aufgeschoben wiia das an der fette bzw. dem Riemen anliegende Gleitstück
in die zweite Omega-Schiene eingeschoben. beide Teile werden gegen Verschieben mittels
einer oder mehrerer Schrauben gesichert.
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Die Änderungen des einstellbaren Spanners nach dem Hauptpatent durch
die lehren der vorliegenden Erfindung sind offensichtlich von erheblichem Vorteil.
Sie fördern die Lösung der Aufgabe nach dem Hauptpatent durch den vereinfachten
Aufbau der Einzelteile, die vereinfachte montage der Einzelteile zum Ganzen und
durch die öglichkeit, Gehäuse aus Kunststoff oder Metallguß herzustellen, insbesondere
aus diesen Materialien zu spritzen.
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Damit ist die Möglichkeit einer verbilligenden Massenproduktion und
damit einer verbreiterten technischen Anwendung gegeben.
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Das Wesen der Erfindungen sei anhand mehrerer, in der Zeichnung wiedergegebener
Ausführungsbeispiele erläutert, bei deren Beschreibung für die dem Gerät des Hauptpatentes
gleichen Geräteteile dieselben Bez-ugsziffern verwenuet werden.
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Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen ein Ausführw1gsbeispiel eines kompletten
Einbau- bzw. Spanneinsatzes in einer Ansicht (Figur 1), einer Seitenansicht (Figur
2) im Schnitt nach der linie A - B der Figur 1 und in einer Draufsicht (Figur 3).
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Die Figur 4 gibt eine Seitenansicht eines einstellbaren Spanners mit
eingebautem Spanneinsatz mit zum eil weggeschnittenem Führungsgehäuse, die Figur
5 dessen Draufsicht und die Figur 6 dessen Seitenansicht im Schnitt nach der linie
C - D der Figur 5 wieder. Das Führungsgehäuse entspricht dem des Ausführungsbeispieles
des Hauptpatentes nach den Figuren 1 - 5.
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In den Figuren 7, 8 und 9 ist ein Aiisführungsbeispiel eines neuen,
zweiteiligen Führungsgehäuses in einer Ansicht (Figur 7), einer Seitenansicht (Figur
8) im Schnitt nach der Linie E - F der Figur 7, in einer Draufsicht (Figur 9) und
in der Figur 10 eine Ansicht, in Figur 11 eine Seitenansicht im Schnitt nach der
Linie G - H der Figur 10 und in Figur 12 eine Draufsicht eines für das in den Figuren
7, 8 und 9 dargestellte Gehäuse bestimmten Opannkopfes des einstellbaren Spanners
gezeigt.
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Schließlich geben die Figuren 13, 14 und 15 als Ausführungsbeispiel
in einer Ansicht (Figur 13) eine Draufsicht (Figur 14) und einer Seitenansicht (Figur
15) im Schnitt J - K nach der Figur 13 einen einstellbaren Spanner wieder, der aus
dem Gehäuse nach den Figuren 7 - 9 und dem Spannkopf nach den Figuren 10 - 12 erstellt
ist.
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Der Einbausatz bzw. Spanneinsatz nach dem Beispiel der Figuren 1 -
3 besteht aus dem Führungsdorn 3, einer Stütz- bzw. Führungsplatte 26, den Druckfedern
4, der Arretierscheibe 5 mit dem Muttergewinde 13 und der durch die Öffnung 27 in
der FiShrungsplatte 26 geführten Arretierschraube 6 mit dem in das Gewinde 13 der
Arretierscheibe eingreifenden Außengewinde. Führungsdorn 3 und Führungsplatte 26
sind im Beispiel einstückig, es ist aber,
wie bereits bemerkt möglich,
beide Teile getrennt zu halten.
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Die genannten Teile dienen dem im Hauptpatent angegebenen Zweck der
Stabilisierung der Druckfedern 4, der Arretierung der Druckfedern 4 im gespannten
Zustand, dem Variieren der Druckraft usw. Am Fuße des Führungsdorns 3 und an der
Spannplatte 26 befindet sich ein Innengewinde gleicher Länge und Art wie das Gewinde
13. Die Arretierschraube 6 ist unterhalb ihres Kopfes auf etwa doppelter Länge des
Gewindes 13 ohne Gewinde. Der Durchmesser dieses Schraubenstückes 28 entspricht
dem Kerndurchmesser der Arretierschraube 6. Mit dieser Maßnahme erreicht man, daß
die Arretierschraube 6 unverlierbar im Führungsdorn 3 unterzubringen ist. Der ganze
Spanneinsatz kann vormontiert und dann entsprechend den Figuren 4 - 6 in das nach
dem Hauptpatent bekannten Gehäuse 2 und den Spannkopf bzw. Kolben 1 mit seinen Bohrungen
10 eingebracht werden. Der Unterschied gegenüber der Anordnung nach dem Kauptpatent
ist der, daß nicht mehr die Bunde der Führungsdorne 3 auf dem Boden 11 des Gehäuses
2 aufliegen, sondern die Spannplatte 26 des Spanneinsatzes.
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Zur Hubbegrenzung und damit Spannwegbegrenzung des Kolbens 1 dient
wie beim Spanner nach dem Hauptpatent die Sicherungsschraube 7, die in die Aussparung
14 des Kolbens 1 eingreift.
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Zur Anlage an Ketten oder Riemen dient nach dem Beispiel der Fig.
4 - 6 ein besonderer Kopfteil 15.1, das mit dem Spannkopf ben 1 mittels einer Omega-förmigen
Schiene 29 verbunden ist.
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Die Schiene 29 ist z.B. mittels Schrauben am Kolben 1 befestigt, das
Kopfteil 15.1 mit dem Innenraum des Omega angepaßten Ausnehmungen 30 versehen, in
die Schiene 29 eingeschoben und mit einer Schraube gesichert. Diese Ausführung ermöglicht
die Anwendung verschiedener Kopfteile bei gleichem Kolben und gewährleistet deren
festen Sitz am Kolben 1.
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Das neue Gehäuse nach den Figuren 7 - 9 besteht aus zwei achssymmetrischen
Schalen 31, die mittels Verbindungsmitteln, z.B.
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Schrauben, verbunden werden können. Sie werden durch die Bohrungen
32
mit einer Aufnahme 33 für den Schraubkopf und mit Gewinden 34 hindurchgeführt. Die
beiden großen Versenke 35 dienen als Raum zur Aufnahme des Spannkolbens 1, die kleine
lange Aussparung 36 zur Aufnahme der Spannplatte 26 des Spanneinsatzes. Die Öffnungen
37 im Boden des zusammengeschraubten Gehäuses sind für den Durchtritt der Köpfe
der Spannschrauben 6 bestimmt. Die beiden Vorsprünge 38 an den Schmalseiten sind
Widerlager, gegen die sich an den Fußenden des in den Figuren 10 - 12 abgebildeten
Spannkolbens 1 angeordnete Nokken 39 anlegen können. Zum Befestigen des Gehäuses
und damit des Spanners an einer Maschine oder dgl. dienen die seitlichen langlöcher
zwischen den Bohrungen 32.
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Der Spannkolben 1 nach den Figuren 10 - 12 ist einstückig und mit
Bohrungen 10 für die Aufnahme des Führungsdornes 3, der Druckfeder 4, der Arretierschraube
6 und der Arretierscheibe 5 ausgestattet. Am Kopfende hat er eine Aufnahme für eine
Doppel-Omega-Schiene 40 nach Figur 15 als Mittel für die Verbindung des Spannkolbens
1 mit einem Gleitstück 15.1.
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Der Zusammenbau von Führungsgehäuse, Spanneinsatz, Spannkolben und
Gleitstück nach den Figuren 7 - 12 zum einstellbaren Spanner ist aus den Figuren
13 - 15 leicht verständlich.
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Zunächst wird der Spannkolben 1 mit dem Gleitstück 15.1 verbunden.
Dazu dienen die zwei miteinander verbundenen Schienen mit Omega-förmigem Querschnitt
die eine Doppel-Omega-Schiene ergeben. Der Kopf des Spannkolbens 1 und der Fuß des
Gleitstückes 15.1 sind dem Innenraum der Omega entsprechend gestaltete sodaß jeweils
nur ein Einschieben der Teile in die Doppel-Schiene 40 notwendig ist und ein Sichern
gegen Verschieben mittels einer oder mehrerer Schrauben. Darauf wird der Spanne
ins atz nach en Figuren 1 - 3 aus den eilen 26, 39 42 5 und 6 im gespannten Zustand
der Federn 4 in den Spannkolben 1 mit dem daran befestigten Gleitstück 15.1 eingebracht,
Dieses ganze Aggregat wird
in das Gehäuse aus den beiden Teilen
31 so eingelegt, daß der Teil 26 in die Aussparung 36 eingreift. Die beiden Gehäuseteile
werden dann miteinander fest verbunden. Der Spanner ist damit montiert. Für die
Inbetriebnahme ist nur noch das Lösen der infragekommenden Arretierschrauben 6 notwendig.
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Zum Austausch von Spannfedern 4 braucht nur das Gehäuse geöffnet und
der Spanneinsatz herausgenommen zu werden. Die Federn sind dann zugänglich.