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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung eines Ketten- oder
Riementriebs, mit einem an einer Kette oder Riemen anlegbaren Spannkopf,
der mit einem Kolbenteil an einem als Befestigungselement dienenden
Führungsteil
relativverstellbar geführt
ist und in Anlegrichtung unter Druck mindestens einer Zylinderfeder
steht, die einen mit dem Führungsteil
zusammenbaubaren Spannsatz mit einer Federhalterung bildet, die
für jede
Feder eine zentrische, in eine Federspannscheibe einschraubbare
Arretierschraube aufweist, wobei die Federhalterung eine alle Zylinderfedern
abstützende
Fußplatte
hat, die an dem Führungsteil
befestigbar ist.
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Eine
Spannvorrichtung mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der
DE 28 13 429 A1 bekannt. Die
bekannte Spannvorrichtung ist so ausgebildet, dass ihr Kolbenteil
Ausnehmungen aufweist, in denen mehrere Zylinderfedern zur Wirkung
gebracht werden. Je nach Spannung des Zugmittels übergreift das
Kolbenteil die Federn mehr oder weniger und im Grenzfall des vollkommen
in das Führungsteil
eingeschobenen Kolbenteils stützt
sich letzteres auf dem Boden des Führensteils ab. Bewegungen des
Kolbenteils sind stets mit Längenänderungen
der Zylinderfedern verbunden, so dass sowohl Bewegungen des Kolbenteils
relativ zu den Zylinderfedern stattfinden, als auch Bewegungen der
Zylinderfedern relativ zu dem Kolbenteil. Das kann dazu führen, dass
die Feder an dem Kolbenteil schleift bzw. reibt, insbesondere an
Kanten des Führungsteils,
die sich nahe einem Boden des Führungsteils
befinden, vor allem wenn die Zylinderfedern nicht querstabil sind
und infolge ihrer Belastung seitlich auszuweichen versuchen. Reibungsvorgänge zwischen
den Federn und dem Kolbenteil führen
zu Abnutzungserscheinungen, können
die Funktion der Spannvorrichtung beeinträchtigen, falls es zu Ungleichförmigkeiten
beim Bewegungsablauf des Kolbenteils relativ zu den Zylinderfedern
kommt und außerdem
sind die Reibvorgänge
unter Umständen
auch hörbar,
insbesondere wenn Federwindungen über Kanten des Kolbenteils rutschen
und dabei Geräuschbildung
auftritt. Das ist insbesondere der Fall, wenn auf die Spannvorrichtung
ungleichmäßige Kräfte vom
Zugmittel ausgeübt werden.
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Die
Spannvorrichtung der eingangs genannten Art ist gemäß
DE 28 13 429 A1 so
ausgestaltet, dass die Federhalterung eine alle Zylinderfedern abstützende Fußplatte
hat, die an dem Führungsteil
befestigt ist. Die Befestigung der Fußplatte an dem Führungsteil
sorgt dafür,
dass die Federhalterung und das Führungsteil einen guten Zusammenhalt
aufweisen. Es ist nicht erforderlich, wie bei der bekannten Spannvorrichtung,
dass das Kolbenteil die Halterung des Spannsatzes im Führungsteil
bewirkt bzw. zu einem großen
Teil zu der Halterung des Spannsatzes im Führungsteil beiträgt. Insbesondere
kann eine Justierung der Federhalterung im Führungsteil erfolgen, was dazu
beiträgt,
dass relative Querbewegungen zwischen der Federhalterung und damit
zwischen den Zylinderfedern einerseits und dem Kolbenteil andererseits
vermieden werden. Auch das trägt
dazu bei, den Relativbewegungsbereich zwischen dem Kolbenteil und
den Zylinderfedern bzw. den Federhülsen weiterhin zu stabilisieren
bzw. unkritisch werden zulassen. Diese Wirkung ist auch gegeben,
falls die Federhalterung keine Federhülsen aufweist. Es ist dann
bei hinreichender Stabilität
der Zylinderfedern und geeigneter Bemessungen des Führungsteils
bzw. bei geeigneter Bemessungen von Aufnahmeausnehmungen des Führungsteils
möglich,
gewisse Verbesserungen der Dauerhaltbarkeit zu erreichen, wie auch
eine Geräuschminderung.
Für die
Ausführung
der Spannvorrichtung mit und ohne Federhülsen wird es vor allen Dingen
aber ermöglicht,
die Federhalterung bzw. den Spannsatz aus im wesentlichen der Federhalterung
und den Zylinderfedern werksmäßig mit
dem Führungsteil
zusammenzubauen, indem die Befestigung der Fußplatte an dem Führungsteil
hergestellt wird.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung mit den
eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, dass ein verbesserter
Betrieb unter weitgehender Vermeidung von Reibbeanspruchungen und
Geräuschbildung
und gleichzeitig ein einfacherer und sicherer Einbau der Federhülse ermöglicht wird.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Federhalterung je Zylinderfeder eine diese umgehende Federhülse hat,
die mit einem Hülsenende
in das Kolbenteil eintaucht und die Fußplatte der Federhalterung
in Ausnehmungen des Führungsteils
eingreifende Rastvorsprünge
aufweist.
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Für die Erfindung
ist von Bedeutung, dass die Zylinderfeder von einer Federhülse umgeben
ist bzw. dass mehrere Zylinderfedern jeweils von einer Federhülse umgeben
sind. Derartige Federhülsen sind
aus der DIN 2098 Blatt 1, 10/1998 bekannt. Damit wird sichergestellt,
dass Federabschnitte, die sich innerhalb der Federhülse befinden,
nicht am Kolbenteil reiben können.
Speziell wird sichergestellt, dass dem Boden des Führungsteils
benachbarte Kanten des Kolbenteils keinesfalls an Zylinderfedern
reiben können,
da die Federhülse
mit einem Hülsenende
in das Kolbenteil eintaucht, so dass stets eine Überlappung der Federhülse mit
den bodenseitigen Kanten des Kolbenteils gegeben ist. Es wird gewährleistet, dass
die hauptsächlich
in Kantenbereichen von Kolbenteilen denkbaren Reibungen an Zylinderfedern vollständig vermieden
werden. Die Federhülsen
sind außen
völlig
glatt, so dass hier maßgebliche
Schleif- und Reiberscheinungen ausgeschlossen werden. Insbesondere
ist die Spannvorrichtung wesentlich ruhiger und damit unauffälliger,
weil Ratschgeräusche von
Kanten an Windungen der Zylinderfedern nicht auftreten. Die Federhülse stabilisiert
die auf das Kolbenteil einwirkende Feder auf einem großen Teil
ihrer Länge,
so dass bei üblichen
Dimensionierungen der Spannvorrichtung auch ausgeschlossen ist,
dass sich die Zylinderfeder quer verformen und dabei etwa in Anlage
an dem Kolbenteil kommen könnten.
Die Spannvorrichtung ist dabei hinsichtlich der Befestigung des
Spannsatzes am Führungsteil
so ausgebildet, dass die Fußplatte
der Federhalterung in Ausnehmungen des Führungsteils eingreifende Rastvorsprünge aufweist.
In diesem Fall ist die Befestigung mittels der Rastvorsprünge in besonders
einfacher Weise herzustellen, nämlich
grundsätzlich
werkzeuglos durch einfaches Zusammendrücken. Die Ausnehmungen des
Führungsteils
und die Rastvorsprünge können konstruktiv
in einfacherer Weise aufeinander abgestimmt werden.
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Die
Spannvorrichtung kann dahingehend ausgebildet werden, dass das Kolbenteil
bei Relativverstellungen gegenüber
dem Führungsteil
an der Federhülse
zu gleiten vermag. Mit dieser Ausgestaltung werden die vorbeschriebenen
Vorteile weiter verstärkt.
Insbesondere kann eine gedrängte
Bauweise erreicht werden, bei der das Kolbenteil nur einen geringen
Abstand von der Federhülse
hat oder sogar daran geführt
ist. Je nach Ausbildung der Federhülse kann es also zu einer Verbesserung
der Führung
des Kolbenteils am Führungsteil
kommen, in dem die Federhülse
oder mehrere Federhülsen
zu Führungsaufgaben
herangezogen werden.
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Die
Spannvorrichtung kann so ausgebildet werden, dass das Kolbenteil
eine Hülsenaufnahmeausnehmung
hat, deren Querschnitt dem der Hülse
geometrisch ähnlich
ist. In diesem Fall ist das Kolbenteil mit einer speziellen Hülsenaufnahmeausnehmung
versehen, oder mit mehreren davon, so dass jede Federhülse vollständig vom
Kolbenteil umschlossen ist, soweit dieses die Federhülse überlappt.
Die einander geometrisch ähnlichen
Querschnitte der Hülse
und des Kolbenteils bilden die Spannvorrichtung im Sinne der vorbeschriebenen Vorteile
weiter.
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Wenn
die Hülse
kreiszylindrisch ist, wirkt diese Ausbildung im Sinne der vorbeschriebenen
Vorteile und hat darüber
hinaus den Vorzug der einfachen Herstellbarkeit der Hülse und
des Kolbenteils.
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Eine
Vereinfachung der Spannvorrichtung lässt sich dadurch erreichen,
dass die Ausnehmungen des Führungsteils
zugleich Durchstecköffnungen der
Arretierschrauben sind. In diesem Fall sind die Rastvorsprünge um die
Durchstecköffnun gen
herum angeordnet, so dass sich eine entsprechend räumliche
Konzentration im Sinne einer Minimierung der Baugröße der Spannvorrichtung
ergibt.
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Insbesondere
kann die Spannvorrichtung so weitergebildet werden, dass die Rastvorsprünge einen
Boden des Führungsteils
hintergreifende Haken sind, die gleichmäßig um ein der Arretierschraube dienendes
Durchsteckloch in der Fußplatte
herum verteilt angeordnet sind. Infolgedessen kann die Fußplatte
bzw. die Federhalterung mit den Rastvorsprüngen durch vereinfachtes Zusammenstecken
mit dem Führungsteil
zusammengebaut werden. Die gleichmäßige Verteilung der Haken um
das Durchsteckloch herum dient einer gleichmäßigen Befestigung der Federhalterung.
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Es
ist eine Ausgestaltung der Spannvorrichtung dahingehend möglich, dass
die Rastvorsprünge die
aus der Federspannscheibe herausgeschraubte Arretierschraube klemmend
oder formschlüssig
zu halten vermögen.
Infolgedessen ist es nicht möglich, dass
eine Arretierschraube verloren geht, die aus der Federspannscheibe
herausgeschraubt wurde, um die Zylinderfeder zu Erzeugung ihres
Drucks auf das Kolbenteils freizugeben. Vielmehr wird die Arretierschraube
von den Rastvorsprüngen
in definierter Stellung gehalten, so dass sich eine vorbestimmte Stellung
der Arretierschraube an der Spannvorrichtung ergibt und dadurch
die Bedienbarkeit verbessert wird. Auch ist durch die Stellung der
Arretierschraube stets erkennbar, in welchem Zustand sich die Zylinderfeder
befindet, ob diese also entweder gespannt oder gelöst ist.
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Es
ist weiterhin möglich,
die Spannvorrichtung so auszubilden, dass innerhalb der Federhülse ein
hohler Führungsdorn
ausgebildet ist, dessen Innendurchmesser so groß ist, wie das Durchsteckloch der
Arretierschraube. Der Führungsdorn
trägt zur Stabilisierung
der Zylinderfeder bei und vergrößert die
Abmessung der Spannvorrichtung praktisch nicht, weil er innerhalb
der Zylinderfeder untergebracht werden kann.
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Des
Weiteren kann die Spannvorrichtung so ausgebildet werden, dass der
Führungsdorn
der Dicke der Federspannscheibe entsprechend kürzer ist, als die Federhülse. Infolgedessen
kann die Federspannscheibe vollständig innerhalb der Federhülse untergebracht
werden und schließt
diese oben ab, wenn die Arretierschraube eingeschraubt ist.
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Eine
Weiterbildung der Spannvorrichtung kann dahingehend durchgeführt werden,
dass die Federhalterung mit ihrer Fußplatte in Bodenausnehmungen
eines Bodens des Führungsteils
eingreift. In diesem Fall erfolgt eine Befestigung der Fußplatte am
Boden des Führungsteils,
wo die Bodenausnehmungen der Arretierung der Federhalterung dienen, beispielsweise
durch Aufnahme von Rastmitteln.
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In
weiterer konstruktiver Durchführung
der vorbeschriebenen Ausführungsformen
kann die Spannvorrichtung dahingehend ausgebildet werden, dass die
Fußplatte
auf einem Boden des Führungsteils über dessen
gesamte Länge
ausgebildet ist und mit Plattenenden oder deren ausgebildeten Rastvorsprüngen in
Ausnehmungen eingreift, die in das Kolbenteil führenden Seitenwänden des
Führungsteils und/oder
in dessen Boden vorhanden sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es,
besondere Befestigungen der Federhalterung durchzuführen, nämlich insbesondere
an Seitenwänden
des Kolbenteils. Infolgedessen bleibt ein unversehrter Boden des
Führungsteils.
In den Seitenwänden
vorhandene Ausnehmungen können
zur Festlegung der Federhalterung herangezogen werden.
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Die
Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht einer Spannvorrichtung,
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1a eine
Stirnseitenansicht der Spannvorrichtung der 1 in vereinfachter
Darstellung,
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1b eine
Unterseite eines Führungsteils der
Spannvorrichtung der 1a, 1b,
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2 einen
Spannsatz der Spannvorrichtung der 1,
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3 die
Federhalterung des Spannsatzes der 2,
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3a eine
Draufsicht, und
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3b eine
Unteransicht der Federhalterung der 3,
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4 eine
teilweise geschnittene Darstellung einer weiteren Ausführungsform
einer Spannvorrichtung,
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4a eine
Draufsicht auf die Spannvorrichtung der 4 ohne Spannkopf,
und
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4b eine
Stirnseitenansicht der Spannvorrichtung der 4 ohne Spannkopf.
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Die
in den 1 bis 1b und 4 bis 4b dargestellten
Spannvorrichtungen dienen dem Spannen einer Kette oder eines Riemens
eines Ketten- oder Riementriebs. Sie haben jeweils einen Spannkopf 11.
Der Spannkopf 11 beaufschlagt die Kette oder den Riemen
mit Druck, wozu z. B. gemäß 1 ein
spezielles Gleitstück 11' ausgebildet
sein kann, das von einem Kolbenteil 12 getragen wird, an dem
es beispielsweise verschraubt ist. 4 zeigt demgegenüber ein
Kolbenteil 12, das mit seinem Gleitstück 11' einstückig ausgebildet ist, wobei
das Gleitstück 11' der obere Teil
des Kolbenteils 12 ist. Der Spannkopf 11 ist jeweils
in Anlegrichtung 14 druckbeaufschlagt und zugleich in einem
Führungsteil 13 relativverstellbar
geführt.
Es ist infolgedessen möglich,
die relative Zuordnung von Befestigungsstellen des als Befestigungselement
dienenden Führungsteils 13 und
Positionen des Zugmittels auszugleichen, das auf den Spannkopf 11 drückt.
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Solche
Relativverstellungen sind auch bereits deswegen notwendig, weil
das Zugmittel betriebsmäßig unterschiedliche
Positionen einnehmen kann, z. B. infolge von schwellenden Belastungen oder
Verlängerungen
des Zugmittels durch Verschleiß,
andererseits aber stets die von der Spannvorrichtung vorgegebene
Spannung eingehalten werden muss.
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Der
Druckbeaufschlagung des Spannkopfes 11 dient jeweils ein
Spannsatz, bestehend aus einer Federhalterung 16 für eine oder
mehrere Zylinderfedern 15. 2 zeigt
einen solchen Spannsatz, der zwei Zylinderfedern 15 aufweist,
die innerhalb der Federhalterung 16 vorgespannt sind. Die
Federhalterung 16 besteht aus einer Fußplatte 21, von der
aus sich zwei einander parallele Federhülsen 19 erstrecken,
welche jeweils eine der Zylinderfedern 15 aufnehmen und
diese außen
umschließen.
Achsparallel mit jeder Federhülse 19 ist
ein Führungsdorn 25 angeordnet,
der der Führung
einer Zylinderfeder 15 dient. Infolgedessen befindet sich
jede Zylinderfeder 15 in einem Ringraum, der innen vom
Führungsdorn 25 und
außen
von der Federhülse 19 gebildet
ist.
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Die
Fußplatte 21 ist
mit Durchstecklöchern 24 für Arretierschrauben 18 versehen.
Es ist infolgedessen möglich,
Arretierschrauben 18 mit ihrem Schraubenschaft 18' durch die Durchstecklöcher 24 der
Fußplatte 21 in
das Innere der Führungsdorne 25 hineinzustecken,
bis der Kopf 18'' der Arretierschraube 18 an
der Unterseite der Fußplatte 21 anliegt.
In dieser, in 2 dargestellten Position sind
zwei Arretierschrauben 18 in Gewindebohrungen jeweils einer Federspannscheibe 17 hineingeschraubt.
Die Auslegung der Zylinderfedern 15 ist so, dass sie bei
der in 2 dargestellten Stellung der Federspannscheiben 17 komprimiert
sind. Sie sind also allseitig umschlossen und hindern den Einbau
des in 2 dargestellten Einbausatzes in das Führungsteil 13 nicht durch
eine Erstreckung aus den Federhülsen 19 hinaus.
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Ein
gemäß 2 ausgebildeter
Spannsatz kann in eine Spannvorrichtung 10 gemäß 1 eingebaut
sein. 1 zeigt von dem Spannsatz die von einer Fußplatte 21 getragenen
Federhülsen 19.
Die Enden 19' der
Federhülsen 19 greifen
in Hülsenaufnahmeausnehmungen 20 ein.
Diese Ausnehmungen 20 sind zylindrisch ausgebildet, ebenso
wie die Hülse 19 zylindrisch
ist, nämlich
kreiszylindrisch. Die Querschnitte der Hülsenaufnahmeausnehmung 20 und der
Federhülse 19 sind
also geometrisch ähnlich.
Dabei ist der Durchmesser der Ausnehmung 20 nur geringfügig größer als
der Außendurchmesser
der Hülse 19.
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Die
Hülsenaufnahmeausnehmungen 20 befinden
sich in einem Führungsteil 12,
das gemäß den Darstellungen
der 1, 1a quaderförmig ausgebildet ist. Das Führungsteil 12 ist
mit Kantenkanälen 12' versehen, die
gemäß 1a in
den vertikalen Kanten angeordnet sind. Die Kantenkanäle 12' dienen der
Aufnahme von Führungsbolzen 30 des
Führungsteils 13.
Letzteres ist U-förmig
und trägt
in seinen abgewinkelten U-Enden 13''' Bohrungen 31,
in denen die Bolzen 30 in nicht näher dargestellter Weise verankert
sind. Die Bolzen 30 sind gemäß 1, 1b so
beabstandet, dass das Kolbenteil 12 an ihnen gleitbeweglich
und vertikal geführt
ist.
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Relativverstellungen
des Führungsteils 13 erfolgen
unter der Wirkung von Zylinderfedern 15. In 1 ist
eine Zylinderfeder 15 entspannt dargestellt. Sie stützt sich
also mit ihrem nicht sichtbaren unteren Ende gemäß 2 auf der
Fußplatte 21 ab,
mit ihrem anderen Ende nach wie vor an der Federspannscheibe 17,
die sie jedoch gegen den Ausnehmungsboden der Hülsenaufnahmeausnehmung 20 drückt. Das
wird erreicht, indem bei in das Führungsteil 13 eingebautem
Spannsatz die Arretierschraube 18 gelöst wird, so dass die Federspannscheibe 17 von
der Arretierschraube 18 freikommt. Die Wirkung der Zylinderfeder 15 führt dann
zu der in 1 dargestellten Stellung der
Zylinderfeder 15, in der sie das Kolbenteil 12 mit
ihrem Druck beaufschlagt. Falls der Druck einer einzigen Zylinderfeder 15 nicht
ausreicht, kann auch die zweite Zylinderfeder 19 entspannt
werden, um damit den Druck auf das Kolbenteil 12 zu verdoppeln.
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Falls
der Spannsatz wieder ausgebaut werden soll, wird das Kolbenteil 12 in 1 nach
unten gedrückt,
nämlich
entgegen der Wirkung der Zylinderfedern 15. Dann ist es
möglich,
die Arretierschraube 18 wieder in die Federspannscheibe 17 hineinzuschrauben
und die Zylinderfeder 15 gespannt zu halten. Um den Spannsatz
anschließend
entnehmen zu können,
bedarf es keines Hilfsmittels. Der Ausbau kann z. B. erforderlich
werden, falls nachträglich
Federn mit anderer Spannkraft benötigt werden.
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Die
Besonderheit der Federhalterung 16 besteht des Weiteren
darin, dass ihre Fußplatte 21 mit dem
Führungsteil 13 verbunden
ist. Hierzu besitzt die Federhalterung 16 an ihrer Unterseite
Rastvorsprünge 22.
Die Rastvorsprünge 22 sind
als Haken ausgebildet und auf einer Kreisbahn angeordnet. Sie bilden mithin
zwischen sich die aus 3b ersichtlichen Schlitze 22' und können demgemäß radial
einfedern. Das Einfedern erfolgt beim Verrasten in Ausnehmungen 13' der Führungsplatte 13. 1b zeigt
Ausnehmungen 13' in
dem unteren U-Schenkel 13''' des Führungsteils 13. Die
Ausnehmungen 13' sind
so groß,
dass alle vier Rastvorsprünge 22 gleichzeitig hindurchgesteckt
werden können,
um die Federhalterung 16 zu verrasten. Es erfolgt in der
Regel die Verrastung des gesamten Einspannsatzes, so dass die Ausnehmungen 13' zugleich Durchstecköffnungen
der Arretierschraube 18 sind, wodurch es zu einer entsprechend
gedrungenen Bauweise der Spannvorrichtung 10 kommt.
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Die
Ausbildung der Rastvorsprünge 22 ist dahingehend
besonders, dass ihr Abstand voneinander auf den Außendurchmesser
des Schraubenkopfes 18'' abgestimmt
ist. Dieser ist zwischen den Rastvorsprüngen 22 nicht frei
beweglich, sondern wird klemmend gehalten. Das ist für den Fall
von Bedeutung, dass die Arretierschraube 18 von der Federspannscheibe 17 gelöst wird.
Die Arretierschraube 18 hat dann die Tendenz nach unten
zu fallen, und zwar so lange, bis die Absetzung 18''' des
Schraubenschaftes 18' auf
der Fußplatte 21 aufsitzt.
Die Klemmung der Schraubenköpfe 18'' durch die Rastvorsprünge 22 verhindert
ein weites Herausstehen der Schraubenköpfe 18'' aus
der Federhalterung 16, falls die Absetzungen 18''' vergleichsweise
weit oben gemäß 3 angeordnet
sind. Es ist infolgedessen möglich,
Arretierschrauben 18 mit darstellungsgemäß hoch sitzenden
Absetzungen 18''' zu verwenden, was herkömmlich ist,
so dass keine abgeänderten
Arretierschrauben 18 verwendet werden müssen. Das ist im Sinne der
Vereinheitlichung und unterschiedlicher Spannvorrichtungen bzw.
Spannsätze vorteilhaft.
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Statt
der vorbeschriebenen Klemmung oder ergänzend kann auch ein Formschluß eingesetzt werden. 3 zeigt
an den Rastvorsprüngen 22 eine außenendig
umlaufende Kante 22',
die den freien Querschnitt verringert und daher einen Schraubenkopf 18'' abzustützen vermag, auch wenn kein
Reibschluß der
Rastvorsprünge 22 vorgesehen
ist. Ergänzend
kann eine Absetzung 18IV vorhanden
sein, die dem Schraubenkopf 18'' dichter
benachbart ist.
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Die 4 bis 4b zeigen
eine im Vergleich zu 1 unterschiedliche Spannvorrichtung 10 mit
einem kastenförmigen
Führungsteil 13,
in das von oben der Spannkopf 11 allseitig geführt eintaucht.
In diesem Fall sind besondere Führungsbolzen
nicht erforderlich. Auch in diesem Fall kann ein Spannsatz gemäß 3 eingesetzt
werden, der dann in ein massives Kolbenteil 12 eintaucht,
das etwa wie das Kolbenteil 12 der 1 ausgebildet
ist, oder indem ein hohles Kolbenteil 12 verwendet wird.
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In 4 wurde
nur eine einzige Zylinderfeder 15 dargestellt, wobei es
sich versteht, dass beidseitig jeweils eine weitere Zylinderfeder 15 eingesetzt werden
kann. Die betreffenden Positionen wurden jeweils mit 32 bezeichnet.
Dementsprechend gleichachsig sind in einem Boden 27 Bodenausnehmungen 26 vorhanden.
Sie können,
wie die Aus nehmungen 13' gemäß 1b,
Rastvorsprünge 22 einer
Federhalterung 16 aufnehmen. Es ist allerdings auch möglich, an
dieser Stelle auf Rastvorsprünge 22 zu verzichten.
Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Führungsteil 13 anderweitige
Befestigungsmöglichkeiten
bietet. 4b zeigt in Seitenwänden 13'' Ausnehmungen 28, die
als so genannte Chemielöcher
bezeichnet werden. Sie sind in dem sonst geschlossenen kastenförmigen Führungsteil 13 vorhanden,
um bei der Herstellung einen Rundum-Oberflächenschutz durch Tauchen in
ein Schutzmittel zu erzielen. Diese Ausnehmungen 28 können zur
Befestigung der Federhalterung 16 herangezogen werden.
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Gemäß 4a erstreckt
sich die Fußplatte 21 längs auf
dem Boden 27 über
dessen gesamte innerhalb des Führungsteils 13 vorhandene
Länge zwischen
den Seitenwänden 13''. Es ergibt sich so ein in dieser
Richtung formschlüssiger
Einbau. Die Fußplatte 21 weist
an ihren Plattenenden 21' jedoch
Ausklinkungen 21'' auf, die nach
oben abgewinkelt sind und Rastvorsprünge 22a tragen, die
in die Ausnehmungen 28 eingreifen. Hierdurch erfolgt eine
Festlegung an den Seitenwänden 13'' durch Verrastung, die dadurch
erreicht wird, dass die Federhalterung 16 von oben in das
dort offene Führungsteil 13 hineinbewegt
wird, wie die gestrichelte Darstellung 33 das andeutet.
Dabei sind die Abwinkelungen 21'' bzw.
deren Rastvorsprünge 22a nach
innen ausgelenkt, was bei entsprechend flexibler Ausgestaltung der
Federhalterung 16 ohne weiteres möglich ist, beispielsweise unterstützt durch
die Ausbildung der Federhalterung 16 aus Kunststoff.
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Das
Führungsteil 13 der 4 hat
unten einen Boden 27, der mit Bodenenden 27' jeweils über die
Seitenwände 13'' vorsteht. In den Bodenenden 27' befinden sich
Befestigungslöcher 34 für das Durchstecken
von nicht dargestellten Befestigungsschrauben. Im Vergleich dazu
besitzt das Führungsteil 13 der 1a Durchsteckschlitze 35,
so dass es ebenfalls mit Befestigungsschrauben z. B. an einem Maschinengestell
befestigt werden kann.