DE1450801B1 - Spanner fuer Ketten,Riemen od.dgl. - Google Patents
Spanner fuer Ketten,Riemen od.dgl.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Spanner für Ketten, Riemen od. dgl. mit einer Verriegelung für den gespannten Spannkopf, bei dem der Spannkopfträger axial verschieblich in einem Gehäuse gelagert und von einer Spannkraft federnd nach außen gedrückt ist, mit einem im Gehäuse frei drehbar angeordneten und von der Reaktionskraft der Spannkraft gegen ein Widerlager im Gehäuse gepreßten Sperrglied, das mit dem Spannkopfträger mittels einer schraubenförmigen Nut und einem in diese eingreifenden Vorsprung derart zusammenarbeitet, daß in Spannrichtung der Vorsprung sich ungehindert entlang einer glatten Wand der Nut und der Spannkopfträger sich axial nach außen vom Sperrglied weg unter gleichzeitiger Drehbewegung des mit der Nut versehenen Teiles bewegen können, während beim Einschieben des Spannkopfträgers entgegen der Spannkraft nach Überwinden eines axialen Spiels der Vorsprung mit einer gezahnten Wand der Nut in Eingriff kommt und eine Weiterverschiebung des Spannkopfträgers hindert, wobei an dem inneren Ende der glatten Nutwand ein Sperrbereich zur Verriegelung des Vorsprunges für eine nach außen gerichtete Bewegung des Spannkopfes vorhanden ist.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bekannte Spanner der eingangs beschriebenen Art mit einer Verriegelung für den Spannkopf so zu verbessern, daß das bei jeder Montage erforderliche Sperren und Lösen des Spannkopfes ohne zusätzliche Hilfsmittel und Handgriffe möglich ist.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gegenüber diesem Sperrbereich eine geneigte Fläche am Ende der gezahnten Nutwand vorgesehen ist, gegen die sich der Vorsprung bei Einschieben des innerhalb des Gehäuses drehbar geführten Spannkopfträgers aus seiner Sperrstellung heraus entgegen der Spannkraft anlegt, wobei die geneigte Fläche eine Relativdrehung des Sperrgliedes gegenüber dem Spannkopfträger bewirkt, so daß nach Freigabe des Spannkopfträgers der Vorsprung nicht wieder im Sperrbereich, sondern an der glatten Wand der Nut zur Anlage kommt.
- Bei einer bekannten Verriegelung für einen Kettenspanner, wie sie eingangs beschrieben ist, ist es von- großer Wichtigkeit, daß der Spanner in seinem gespannten Zustand blockiert wird, wenn er montiert oder sonstwie ein- oder ausgebaut werden soll. Nach der Montage oder nach einer Justierung des Triebes ohne Behinderung durch den gespannten Spanner wird die Sperre gelöst, um die Spannkraft auf die Kette zu übertragen. Eine Sperrung wird durch Drehung eines Zylinders bewirkt, so daß ein Zapfen unter das innere Ende des Zylinders tritt und gegen die an das innere Ende der glatten Wand eines Schrauben-. kanals angrenzende Stirnfläche des - Zylinders gedrückt wird. Zum Lösen der Sperre ist es erforderlich, den Zylinder wieder in umgekehrter Richtung zu drehen. Beides, nämlich das Sperren und das Lösen der Sperre, geschieht mit Hilfe eines Schlüssels, der nach Abschrauben einer Kappe in die Stirnwand des Zylinders eingeführt werden kann.
- Ein solcher Spanner besitzt erhebliche Nachteile. So ist es in den meisten Fällen nicht möglich oder erwünscht, ihn für das Auf- und Abschrauben einer Kappe und für das Ansetzen eines Schlüssels zugängig zu machen. Selbst wenn eine solche Möglichkeit aber besteht, sitzt die Mutter oft in einer unhandlichen Stellung, und ihre Wiederanbringung wird unterlassen. Das würde aber die Zuführung des Schmiermittels durch den Spannkopf auf die Kette stören und außerdem ein Verschmutzen zur Folge haben.
- Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt und ein Spanner geschaffen, der einfach herzustellen und zu handhaben und zugleich im Gebrauch sicher ist. So ist es nicht mehr erforderlich, daß der Spanner von seiner Unterseite her zugänglich ist. Die Herstellungskosten werden durch die Einsparung der Kappe und der Schrauböffnung reduziert. Weiter ist es sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch in bezug auf die Handhabung von Vorteil, daß man keine Schlüssel mehr benötigt.
- Besonders vorteilhaft, speziell hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus des Spanners sowie zu seiner leichten Betätigung, ist es, wenn man in an sich bekannter Weise die schraubenförmige Nut im Sperrglied und den Vorsprung am Spannkopfträger anordnet, oder umgekehrt.
- In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Spanners in auseinandergezogener Anordnung, F i g. 2 eine diagrammartige Abwicklung eines Teiles des Spanners, F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt eines Teiles der F i g. 2, F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Spanner in geschlossenem Zustand.
- Der Spanner 11 dient zum Spannen einer Rollenkette eines Kettentriebes in ähnlicher Weise, wie sie zum Stand der Technik (z. B. deutsche Patentschrift 1080 731) gehört. Ein Gummikopf 12 wird durch eine Feder 13 in Kontakt mit den Kanten der Kettenplatte gedrückt und unter der Federwirkung so bewegt, daß bei einem Nachlassen der Kette der Durchhang aufgefangen wird.: .
- Die Feder 13 sitzt in einem als Hohlzylinder ausgebildeten Sperrglied 14 und arbeitet zwischen Kopf 12 und dem am einen Ende des Sperrgliedes 14 vorgesehenen Zylinderendteil 15. Das Endteil 15 -ist z. B. im Paßsitz in das Sperrglied 14 eingepreßt und dann verlötet.
- Der Zylinder 14 sitzt in einer Bohrung 16 eines zylindrischen Spannkopfträgers 17 an dem Kopf 12. Der Spannkopfträger 17 gleitet in einer Bohrung 18 eines Gehäuses 19, das den Spannkopfträger 17 umgibt. Die Bohrung 18 ist an dem einen Ende 21 verschlossen, und der Zylinder 14 -stößt gegen das verschlossene Ende 21, so daß die Feder 13 bestrebt ist, den Kopf 12 von dem Gehäuse 19 fortzubewegen.
- Der Zylinder 14 besitzt eine schraubenförmige Nut 22, in die ein Vorsprung 23 hineinragt, der in der Bohrung 16 an dem Kolben 17 sitzt. Die eine Wand 24 der Nut 22 ist verzahnt.
- Beim Arbeitsvorgang gleitet beim Durchhängen der Kette der Vorsprung 23 an einem Teil 25 einer gegenüberliegenden glatten Wand 26 der Nut 22. Das Sperrglied 14 wird dadurch gedreht, während der Spannkopfträger 17 und das Sperrglied 14 sich unter der Wirkung der Feder 13 voneinander weg bewegen. Wird der Spannkopfträger 17 in die Bohrung 18 zurückgedrückt, beispielsweise durch Vibration der Kette, so bewegt sich der Vorsprung 23 gegen die Wand 24 hin und tritt in eine der Vertiefungen 27 zwischen den Zähnen ein. Ist der Vorsprung 23 in eine solche Vertiefung 27 eingetreten, ist jede weitere Bewegung von Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17 ausgeschlossen.
- Der Kopf 12 des Spanners 11 nimmt also so den Durchhang in der Kette auf, kann aber nur eine geringe rückläufige Bewegung ausführen. Die Größe dieser Rückbewegung wird durch die Breite der Nut 22 bestimmt und ist so gewählt, daß sie geringe Spannungsänderungen der Kette, wie sie z. B. durch Temperaturänderungen hervorgerufen werden, zuläßt.
- Urn den Einbau des Spanners 11 in seine Arbeitsstellung, in der der Kopf 12 gegen eine Rollenkette anliegt, zu erleichtern, ist es notwendig, Spannkopfträger 17 und Sperrglied 14 bei zwischen ihnen zusammengepreßter Feder 13 und nur wenig aus dem offenen Ende der Bohrung 18 herausragendem Spannkopfträger 17, wie in F i g. 4 dargestellt, miteinander zu blockieren. Ist der Spanner montiert, muß das Sperrglied 14 von dem Spannkopfträger 17 gelöst werden, so daß die Feder 13 den Kopf 12 gegen die Rollenkette drückt.
- Zu diesem Zweck ist in der Wand 26 der Nut 22 eine Stufe28 nahe dem Zylinder14, entfernt von dem Kopf 12, vorgesehen. Um Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17 miteinander zu verblocken, wird das Sperrglied 14 gegen die Spannung der Feder 13 gedrückt und gedreht, bis der Vorsprung 23 bei leichtem Nachlassen des Druckes in die Stufe 28 einrastet. Diese Stellung ist in den F i g. 2 und 4 dargestellt. Die Stufe 28 verhindert eine gleitende Bewegung des Vorsprunges 23 entlang der Wand 26 unter der Wirkung der Feder 13, so daß Zylinder 14 und Kolben 17 miteinander verblockt sind.
- In der Nutwand 24 befindet sich in der Nähe der Stufe 28 eine Aussparung 29 in der Verzahnung, die zu einer Linie durch die Stufe 28 parallel zur Achse des Zylinders versetzt ist. Die Wand seitlich der Aussparung 29 nach der Stufe 28 hin bildet eine in die Aussparung 29 mündende geneigte Fläche 24 a. Wenn bei verblockter Stellung Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17 gegeneinandergepreßt werden, bewegt sich der Vorsprung 23 auf der Linie A (F i g. 3) in Kontakt mit der geneigten Fläche 24 a und gleitet bei weiterem Druck entlang der geneigten Fläche 24 a, so daß Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17 sich relativ zueinander drehen, bis der Vorsprung 23 in der in F i g. 3 strichpunktiert dargestellten Lage 23 a in die Aussparung 29 gelangt. Werden dann Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17 losgelassen, so bewegt sich der Vorsprung 23 unter der Wirkung der Feder ; 13 auf der Linie C in Eingriff mit der Partie 25 der Wand 26. Der Vorsprung 23 gelangt also nicht wieder in die Stufe 28, und Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17 sind entblockt, so daß die Feder 13 in der Lage ist, den Kopf 12 gegen die Rollenkette zu drücken.
- Wie in F i g. 4 dargestellt, ist der Spanner mit Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17 in verblockter Stellung zum Einbau bereit, d. h. mit dem Vorsprung 23 in der Stufe 28. Um Spannkopfträger und Sperrglied zu entblocken, ist es also nur nötig, den Kopf 12 nach dem Gehäuse 19 zu drücken und dann den Kopf 12 loszulassen. Wird der Kopf 12 heruntergedrückt, fegt sich das Sperrglied 14 gegen das Ende 21 des Gehäuses 19. so daß Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17, wie oben beschrieben, voneinander ;elöst werden.
- Um ein unbeabsichtigtes Lösen von Sperrglied 14 und Spamikopfträger 17 vor beendetem Einbau des Spanners zu verhindern, wird ein Pappstreifen 31 (F i g. 4) zwischen Kopf 12 und Gehäuse 19 gesteckt. Der Pappstreifen 31 wird erst dann entfernt, wenn Sperrglied 14 und Spannkopfträger 17 freigelassen werden sollen.
- Eine Schmieröleinfüllöffnung 32 in dem Gehäuse 19 sorgt für Ölzufuhr zu den gleitenden Teilen. Eine Bohrung 33 durch den Kopf 12 gestattet das Durchsickern von Öl vom Innern des Gehäuses 19 auf den Kopf 12 und die Kette.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Spanner für Ketten, Riemen od. dgl. mit einer Verriegelung für den gespannten Spannkopf, bei dem der Spannkopfträger axial verschieblich in einem Gehäuse gelagert und von einer Spannkraft federnd nach außen gedrückt ist, mit einem im Gehäuse frei drehbar angeordneten und von der Reaktionskraft der Spannkraft gegen ein Widerlager im Gehäuse gepreßten Sperrglied, das mit dem Spannkopfträger mittels einer schraubenförmigen Nut und einem in diese eingreifenden Vorsprung derart zusammenarbeitet, daß in Spannrichtung der Vorsprung sich ungehindert entlang einer glatten Wand der Nut und der Spannkopfträger sich axial nach außen vom Sperrglied weg unter gleichzeitiger Drehbewegung des mit der Nut versehenen Teiles bewegen können, während beim Einschieben des Spannkopfträgers entgegen der Spannkraft nach überwinden eines axialen Spiels der Vorsprung mit einer gezahnten Wand der Nut in Eingriff kommt und eine Weiterverschiebung des Spannkopfträgers hindert, wobei an dem inneren Ende der glatten Nutwand ein Sperrbereich zur Verriegelung des Vorsprunges für eine nach außen gerichtete Bewegung des Spannkopfes vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber diesem Sperrbereich (28) eine geneigte Fläche (24 a) am Ende der gezahnten Nutwand (24, 27) vorgesehen ist, gegen die sich der Vorsprung (23) bei Einschieben des innerhalb des Gehäuses (19) drehbar geführten Spannkopfträgers (17) aus seiner Sperrstellung heraus entgegen der Spannkraft anlegt, wobei die geneigte Fläche eine Relativdrehung des Sperrgliedes (14) gegenüber dem Spannkopfträger bewirkt, so daß nach Freigabe des Spannkopfträgers der Vorsprung (23) nicht wieder im Sperrbereich, sondern an der glatten Wand (26) der Nut zur Anlage kommt.
- 2. Spanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die schraubenförmige Nut (22) im Sperrglied (14) und der Vorsprung (23) am Spannkopfträger angeordnet sind, oder umgekehrt.
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