-
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zur Befestigung einer Feder an einem Spielgerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Die
DK-B-137 627 offenbart ein Spielgerät mit einer
schweren Schrauben- oder Spiralfeder, deren Enden an einem Spielgerät bzw. einer
Ankerplatte angeordnet sind, so dass das Spielgerät in Bezug auf
die Ankerplatte springend bewegt werden kann durch Biegung, Kompression
oder Dehnen der Feder. Diese ist an wenigstens einem Ende mit einer äußersten
Windung mit kleiner Steigung und einer folgenden Windung mit einer
größeren Steigung
versehen. Zwischen einem Teil der äußersten Windung und einer Stelle
der folgenden Windung mit größerer Steigung
ist ein druckfestes Distanzstück
angeordnet, und zwischen den selben Teilen an oder nahe der gleichen
Stelle sind dehnungsfeste Verbindungsmittel angeordnet, um das Auseinanderbewegen
der entsprechenden Teile der Federwindungen zu verhindern. Hierbei
werden die Windungen gegeneinander durch dehnungs- und druckfeste
Mittel verblockt, so dass das vorletzte Windungsteil am Zusammendrücken gehindert
ist, wenn die Feder von einer aufwärts gedehnten oder gebogenen
Position zurückkehrt.
-
Die
DK-B-162 906 offenbart eine Trägeranordnung
für Spiralfedern
zur Durchführung
seitwärts gerichteter
Schwingungen von einer festen Endzone der Feder, insbesondere zur
Verwendung in federgestützten
Spielgeräten.
An einer aktiv bewegbaren Zone der Feder nahe dem befestigten Endbereich
ist eine Stütze
zur Begrenzung der Bewegung des fraglichen Federbereichs in Axialrichtung
der Feder in der Weise angeordnet, dass dieser Federbereich nur
axiale Bewegungen zwischen 10 und 90% der normalen maximalen Bewegung
bei der Betätigung
des Federbereichs ohne Begrenzung ausführen kann. Bei der Biegung
der Feder vorwärts
und rückwärts bei
normalem Betrieb kommen die Federwindungsbereiche an einer Seite
der Feder gleichmäßig zueinander, und
an der gegenüberliegenden
Seite der Feder bewegen sie sich gleichmäßig voneinander weg, danach
ist die Situation umgekehrt, nachdem die Feder durch die Null-Stellung
der Feder zurückgeschwungen
ist. Durch Verhinderung der freien Bewegung eines Teils der Feder
wird natürlich
die Flexibilität
der Feder etwas eingeschränkt.
Diese Beschränkung
ist jedoch ohne praktische Bedeutung, wenn dies nahe dem festen
Endbereich der Feder auftritt.
-
Bei diesen bekannten Geräten wird
eine schwere Spiralfeder mit flachen Endteilen verwendet, d.h. mit „zusammengedrückten" Endteilen, bei denen ein
Risiko für
Schäden
durch das Zusammendrücken entsteht,
z. B. wenn ein Kind während
des Spielens einen Finger oder eine Zehe zwischen die Federwindungen
bekommt und wo aufgrund dieses Umstandes spezielle Maßnahmen
gegen Zusammendrücken
verwendet sind.
-
Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung,
wie eingangs erwähnt,
die Befestigung eines anderen Federtyps, nämlich einer schweren Spiralfeder
der Art, die entlang ihrer gesamten Erstreckung zueinander „parallele" Windungen zwischen
ihren entsprechenden Endteilen aufweist, d.h., bei der das Problem
des Risikos des Zusammendrückens
nicht auftritt.
-
Aus dem
DE 92 07 391 U1 ist eine
Einrichtung zur Befestigung einer schweren Spiralfeder mit im wesentlichen
gleichförmigem
Abstand zwischen allen Windungen an einem Spielgerät, insbesondere an
einem sogenannten Kipptier oder einer Wippe, zur Abstützung des
Spielgerätes
bekannt, das komplexe Schwingbewegungen in Vorwärts-, Rückwärts- und Querrichtung ausführen kann,
wobei gegenüberliegende
Enden der Feder mit unteren und oberen Verbindungsplatten verbunden
sind, und bei der die Feder mittels Halteelementen mit bogenförmiger ansteigender
Halteaufnahme an den Verbindungsplatten befestigt ist.
-
Ein dort als Federwindungsaufnahmeelement
bezeichnete Halteelement ein Kunststoff-Formkörper, der eingeformte Kanäle aufweist,
die teilweise offenliegen und teilweise eine bogenförmige Bohrung
im Formkörper
bilden. Zur Stabilisierung der Feder im Formkörper sind Halteelemente am
Formkörper
ausgebildet, die mit dem Formkörper
einstückig hergestellt
sind. Das Halteelement selbst wird mittels Schrauben an einer Unterlage
fixiert.
-
Haltekörper dieser Art sind zwar prinzipiell für Spielgeräte geeignet,
jedoch können
sie den Belastungen bei Einsatz schwerer Spiralfedern nicht genügend standhalten, da
sie trotz zusätzlich
vorhandener Versteifungen keine ausreichende Fixierung der Feder
gewährleisten.
Die Feder wird dabei lediglich über
integral mit dem Formkörper
ausgebildete Halteelemente gehalten, die keine Klemmung der Federenden
bewirken. Dadurch kann sich im Laufe der Zeit der Kunststoffkörper nichtelastisch
dehnen, so dass die Haltefunktion der Halteelemente allmählich aufgehoben
ist. Des weiteren besteht keine Sicherheit gegen Verdrehung der
Feder in Windungsrichtung, da die Feder lediglich in den Formkörper eingeschoben
wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zur Befestigung einer schweren Spiralfeder an einem
Spielgerät
anzugeben, welche eine sichere Befestigung der Feder an Verbindungsplatten
ermöglicht,
wobei die Feder nicht nur in Axialrichtung, sondern auch in Umfangsrichtung
sicher gehalten wird.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer solchen
Einrichtung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 ermöglicht
die sichere Befestigung einer Feder an einer Verbindungsplatte, wobei
die Feder durch gegenüberliegende
Querteile fest in Axialrichtung gehalten ist, die durch bogenförmige Aufnahmen
in Verbindung mit der Bolzenbefestigung der Querteile eine erhöhte Sicherheit
gegen umfängliches
Verdrehen der Feder gewährleisten. Die
Verwendung zweier gegenüberliegender
getrennter Halteaufnahmen mit unterschiedlicher Höhe gewährleistet
einerseits, dass ein Einklemmen von Händen oder Füßen in den Federendwindungen
verhindert ist, und andererseits, dass auch bei hohen Belastungen
der Feder in Axialrichtung und bei Kippbewegungen eine gewisse Flexibilität erhalten
bleibt, so dass die Lebensdauer einer solchen Feder aufgrund einer
solchen Verhinderung einer starren Blockierung der Federendbereiche
erhöht
wird.
-
Durch das Vorsehen von Querrippen
in den Endabschnitten der Feder gemäß Anspruch 2 kann die Sicherheit
gegen umfängliche
Verschiebung der Feder noch weiter erhöht werden.
-
Gemäß Anspruch 3 kann das Querteil
sowohl an dem ersten als auch an dem zweiten Basisteil verwendet
werden.
-
In den Unteransprüchen 4 und 5 ist angegeben,
dass Querteile und/oder Basisteile eine engere zentrale Zone aufweisen
können,
so dass Restbewegungen der Feder im Bereich der Befestigung erleichtert
werden.
-
Die Einrichtung gemäß der Erfindung
ist gekennzeichnet dadurch, dass eine vorzugsweise durch Warmwalzen
hergestellte Spiralfeder verwendet ist, deren Endabschnitte eine
vollständige,
vorzugsweise kreisförmige
Form aufweisen, dass die Endabschnitte der Feder jeweils mittels
eines ersten Haltemittels mit einem ersten Basisteil mit einer gebogenen
ansteigenden Halteaufnahme und durch ein zweites diametral dem ersten
Haltemittel gegenüberliegend
angeordnetes zweites Haltemittel mit einem gegenüber dem ersten Basisteil höheren zweiten
Basisteil mit einer gebogenen ansteigenden Halteaufnahme und mittels
auf die Basisteile aufsetzbare klammerförmige Querteile mit bogenförmiger Halteaufnahmen über Bolzen
an den Verbindungsplatten befestigbar sind.
-
Zur Vereinfachung der Einrichtung
ist das klammerförmige
Querteil so ausgebildet, daß es
zusammen mit dem Basisteil verwendbar ist, unabhängig davon, ob dies zur Befestigung
eines äußersten Endteils
der Feder oder dessen gegenüberliegendem
Windungsteil befestigbar ist. Die Einrichtung ist vorzugsweise derart
ausgebildet, daß die
gebogenen Halteaufnahmen mit ansteigendem Querschnitt an jeder Seite
von einem mittleren Bereich ausgehend vorgesehen sind.
-
Die Einrichtung nach der Erfindung
kann aus geeignetem Material bestehen, vorzugsweise bestehen jedoch
das Basisteil und die klammerförmigen Querteile
aus dauerhaftem Kunststoff, der vorzugsweise, z. B. mit Glas oder
Kohlenstoffaser, verstärkt ist.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines Ausführungsbeispiels
in Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert,
in denen
-
1 eine
Ausführungsform
für eine
Anordnung einer Federbefestigung für eine Feder an Spielgeräten gemäß der Erfindung
darstellt,
-
2 eine
Federbefestigungsanordnung gemäß 1 ist, gesehen vom gegenüberliegenden Ende
und gegenüber
diesem im Winkel,
-
3 eine
Ausführungsform
für eine
Halteanordnung mit einer durchgängige
Federwindung zeigt,
-
4 eine
Ausführungsform
für eine
Halteanordnung für
ein Endteil einer Feder zeigt,
-
5 ein
unteres Teil einer Halteanordnung gemäß 3 zeigt, und
-
6 ein
unteres Teil einer Halteanordnung gemäß 4 zeigt.
-
Die Federbefestigungsanordnung nach
den 1 und 2 enthält eine schwere Spiralfeder 2,
die durch Warmwalzen hergestellt ist, und die deswegen teurer ist
als eine übliche
kaltgewalzte Spiralfeder. Früher
benutzte man automatisch die billigeren kaltgewalzten Federn, da
die Federn normalerweise bearbeitet wurden, z. B. durch Flachschleifen
der Enden der Federn, bevor die Feder gehärtet und oberflächenbehandelt
wurde. Auf der anderen Seite können
warmgewalzte Federn mit attraktiven und festen Oberflächenbehandlungen
versehen sein, d.h., die Federn können fabrikmäßig fertig
ausgeliefert werden.
-
Die Spiralfedern 2 werden
an einer unteren bzw. oberen Verbindungsplatte 4 bzw. 6 durch
einen einheitlichen Satz von Befestigungsmitteln, nämlich einem
niedrigeren Befestigungssatz 8 (4) und einem höheren Befestigungsatz 10 (3) befestigt, die durch
einfache Brettbolzen der Befestigung eines freien Windungsendes 12 der
Feder 2 bzw. eines diametral gegenüberliegenden in der Höhe versetzten Windungsteils
dienen.
-
Die Befestigungssätze 8 und 10 sind
aus hartem Kunststoff, bestehend aus zwei Teilen hergestellt, nämlich einem
niedrigeren Unterteil 14 (6) und
einem höheren
Unterteil 16 (5).
Das niedrigere Teil 14 ist mit einer bogenförmig ansteigenden Halteaufnahme 18 mit
halbkreisförmigem
Querschnitt versehen. Am unteren Ende ist die Halteaufnahme 18 mit
einer nach oben gerichteten quergerichteten Rippe 20 versehen,
die zur Befestigung des freien Endes 12 der Feder 2 dient,
die hierzu mit einer quergerichteten Nut versehen ist, die über die
quergerichtete Rippe 20 paßt, so daß die Feder 2 in Längsrichtung
der Halteaufnahme 18 wirkungsvoll gesichert ist. Die Feder 2 ist
mit den Verbindungsplatten 4 und 6 durch einfache
Brettbolzen verbunden, die sich durch obere klammerförmige Querteile 22 erstrecken,
die ebenfalls mit halbkreisförmigen
gebogenen Halteaufnahmen für
eine Federwindung versehen sind.
-
Das höhere Unterteil 16 ist
ebenfalls mit einer bogenförmigen
Halteaufnahme 24 mit halbkreiförmigem Querschnitt versehen,
und, wie deutlich in 5 dargestellt
ist, weist die bogenförmige
Halteaufnahme 24 eine doppeltkonische Form auf, d.h., daß die Halteaufnahme 24 weist
einen sich vergrößernden
Querschnitt von einem mittleren Teil an auf. An dem niedrigeren
Teil 14 weist die Haltaufnahme 18 ebenfalls einen
sich vergrößernden
Querschnitt ausgehend von einem mittleren Bereich der Halteaufnahme
auf, jedoch nur an der Seite gegenüberliegend der Querrippe 20.
Hierdurch wird eine vergrößerte Standzeit
und eine bessere Funktion der Feder erreicht, da es wirklich nur
die ganz äußersten
Windungsteile der Feder sind, die nicht bewegt werden, oder in andere
Worten, fast die gesamte Feder 2 zur optimalen Mobilität des Spielgerätes beiträgt.