DE69809321T2

DE69809321T2 - Scharnier für ein Tür oder schwenkbares Paneel, insbesondere für ein Glaspaneel

Info

Publication number: DE69809321T2
Application number: DE1998609321
Authority: DE
Inventors: Dominique Japy-Senechal
Original assignee: Stremler SA
Current assignee: Stremler SA
Priority date: 1997-03-27
Filing date: 1998-03-20
Publication date: 2003-07-24
Anticipated expiration: 2018-03-21
Also published as: FR2761398A1; DE69809321D1; DE69809321C5; EP0867586B1; EP0867586A2; EP0867586A3; FR2761398B1; ES2186976T3

Description

Diese Erfindung betrifft ein Scharnier für eine Tür oder ein schwenkbares Paneel, insbesondere für ein Glaspaneel, das ein Türband aufweist, welches um eine Achse drehbar an einer Befestigungsplatte mit ebener Oberfläche wie z. B. einer Mauer angelenkt ist.
Bei den bekannten Scharnieren dieser Art weist das Türband eine Indexierrolle auf, die elastisch an einem Indexierungsformkörper, der die genannte Drehachse umgibt, vorgespannt ist. Die Indexierrolle wird im Allgemeinen auf einer Achse angebracht, deren beide Enden dem Schub einer Druckfeder ausgesetzt ist, im Allgemeinen einer Schraubenfeder, die jeweils in einer Aufnahme sitzt, die in dem Körper des Türbandes ausgeführt ist.
Diese bekannten Scharniere sind im Allgemeinen zufriedenstellend, doch haben sie manchmal den Nachteil, dass sie beim Öffnen oder Schließen der Tür oder des Glaspaneels in unerwünschter Weise quietschen; dabei werden diese Quietschgeräusche außerdem durch das Glas des Paneels bzw. der Tür übertragen und verstärkt, insbesondere bei einer einzigen zentralen Feder eines Scharniers der in der Patentschrift DE 42 39 359 A1 beschriebenen Art.
In der Patentschrift DE 42 39 359 A1 ist insbesondere ein Scharnier beschrieben, bei dem zwei Vorspannungs-Federelemente an jedem Ende einer Achse, auf der die Indexierrolle angebracht ist, einen Schub ausüben, wobei ebenfalls die Gefahr von unerwünschten Quietschgeräuschen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen, indem ein neues Scharnier für eine Tür oder ein schwenkbares Paneel geschaffen wird, bei dem die Gefahr des Quietschens beim Bewegen der Tür oder bei unerwünschten Vibrationen des Glases des Paneels oder der Tür vermieden wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Scharnier mit einem Türband, das um eine Achse drehbar an einer Befestigungsplatte angelenkt ist, wobei dieses Band einen Block aufweist, in dem zwei Aufnahmen ausgeführt sind, die dazu vorgesehen sind, Vorspannungs-Federelemente aufzunehmen, wobei dieses Band durch Zusammenwirken mit einer Indexierrolle positionsindexiert werden kann, die elastisch an einer Aussparung eines Indexierungs-Formkörpers vorgespannt wird, welcher die genannte Drehachse umgibt, wobei die Federelemente auf jedes Ende einer Achse, an der diese Indexierrolle sitzt, einen Schub ausüben, wobei das Scharnier dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens ein Zentrier-Abstandshalter zwischen jedem Ende der Tragachse der Indexierrolle und jedem Vorspannungs-Federelement angebracht ist.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung:
- zentriert jeder Abstandshalter gleichzeitig ein Ende der Tragachse der Indexierrolle und ein Vorspannungs-Federelement;
- weist jeder Abstandshalter eine Aussparung auf, die geeignet ist, ein Ende der Tragachse der Indexierrolle aufzunehmen;
- ist jeder Abstandshalter so geformt, dass er im Inneren eines Vorspannungs-Federelements in Eingriff kommen kann;
- weist jeder Abstandshalter eine pilzförmige Formgebung mit einer Stange, die mit einem Federelement zusammenwirkt, und mit einem Kopf, der mit der Tragachse der Indexierrolle zusammenwirkt, auf;
- ist die Stange eine zylindrische Stange, die in einer vorgespannten Schraubenfeder in Eingriff ist;
- weist der Kopf einen zylindrischen Teil auf, der sich an der offenen Seite einer Aussparung zur Aufnahme eines Endes der Tragachse der Indexierrolle in einem prismatischen Teil fortsetzt;
- ist die Aussparung im wesentlichen V-förmig;
- weist der Kopf einen Teil auf, der den Kontakt eines Endes der Tragachse mit dem Körper des Bandes verhindert;
- weist der Indexierungs-Formkörper einen Stift auf, der unter der Einwirkung eines in Vorschubrichtung verstellbaren und durch Festziehen arretierbaren Plättchens verschoben werden kann.
Die Erfindung geht näher aus der folgenden Beschreibung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, wobei
Fig. 1 in einer schematischen Aufrissansicht mit Teilschnitt ein erfindungsgemäßes Scharnier zeigt, dessen Türband sich in rechtwinkeliger Position zu der Befestigungsplatte befindet,
Fig. 2 in einer schematischen Aufrissansicht mit auseinandergezogenen Einzelteilen und mit Teilschnitt ein erfindungsgemäßes Scharnier zeigt, dessen Türband sich in rechtwinkeliger Position zu der Befestigungsplatte befindet,
Fig. 3 in einer schematischen, vergrößerten Ansicht im Schnitt gemäß der Linie III-III von Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Scharnier zeigt;
Fig. 4 in einer schematischen Perspektivansicht zwei Elemente einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scharniers zeigt.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 weist ein erfindungsgemäßes Scharnier ein Türband 1 einer Tür oder eines Glaspaneels auf, welches um eine Achse 2 drehbar an einer Befestigungsplatte 3 mit ebener Oberfläche wie z. B. einer Mauer angelenkt ist.
Das Türband 1, das die Tür oder das Glaspaneel (nicht dargestellt) hält, umfasst eine Halteplatte 4, die durch zwei Schrauben 5 befestigt ist, welche mit zwei Gewinden 6 des Körpers 7 des Türbandes 1 zusammenwirken. Der Körper 7 des Türbandes besteht aus einem Block 8, in dem zwei Aufnahmen 9a, 9b ausgeführt sind, die dazu bestimmt sind, zwei Druckschraubenfedern 10a, 10b aufzunehmen, die mit Vorspannung eingesetzt sind.
Die vorgespannten Federn 10a, 10b üben auf jedes Ende 11a, 11b einer Achse 11, auf der die Indexierrolle 12 sitzt, einen Schub aus.
Die Indexierrolle 12 ist elastisch an einem Indexierungsformkörper 13, der die Drehachse 2 umgibt und zylindrische Aussparungen 13a, 13b enthält, vorgespannt, wobei jede zylindrische Aussparung 13a, 13b eine stabile Stellung des Türbandes 1 der Tür oder des Glaspaneels bestimmt, und zwar eine zurückgeklappte und parallele Stellung zur Mauer 13a oder eine senkrechte Stellung 13b zur Befestigungsplatte 3. Der Wechsel von einer Stellung zu einer anderen erfolgt durch Drehen um die Achse 2 mittels Ausüben eines Drehmoments, das geeignet ist, die durch die Vorspannungs- und Indexierfedern 10a, 10b ausgeübten Kräfte zu überwinden.
Erfindungsgemäß weist das Scharnier mindestens einen Abstandshalter zwischen jedem Ende 11a oder 11b der Tragachse 11 der Indexierrolle 12 und jeder entsprechenden Vorspannungs- Feder 10a, 10b auf. Vorzugsweise weist das Scharnier zwei dazwischen angeordnete Abstandshalter 14a, 14b auf, die zugleich die Zentrierung eines Achsenendes 11a, 11b und die Zentrierung einer Feder 10a, 10b gewährleisten.
So überträgt jeder Abstandshalter 14a oder 14b direkt den Schub jeder Feder 10a oder 10b auf jedes Achsenende 11a oder 1 1b, wobei eine Ablenkung dieses Schubs vermieden und damit ein seitliches Reiben zwischen diesen Teilen und dem Block 8 des Körpers 7 des Scharniers verhindert wird.
Vorteilhafterweise wird jeder Abstandshalter aus einem nicht metallischen Werkstoff mit guter mechanischer Festigkeit gebildet, zum Beispiel aus einem synthetischen Werkstoff, einem sogenannten "Kunststoff".
Mit Hilfe der Erfindung wird die Reibung zwischen den vorgespannten beweglichen Teilen zur Gewährleistung der Indexierung bedeutend abgeschwächt, ohne der guten Übertragung der Indexierkraft abträglich zu sein, und die Versuche haben gezeigt, dass keinerlei Quietschen wahrnehmbar oder durch das Paneel oder die Tür aus Glas bei deren Bewegung oder Vibrationen verstärkt wird.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 3 weist der Indexierungsformkörper 13 einen Stift 15 auf, der unter der Einwirkung eines in Vorschubrichtung verstellbaren Plättchens 16 verschoben werden kann, das gegenüber der Befestigungsplatte 3 mittels einer Feststellschraube 17 arretiert werden kann. Das Verschieben des Stifts 15 zur Einstellung des senkrechten Winkels der Tür oder des Glaspaneels zur Mauer oder analogen ebenen Oberfläche bewirkt ein Verschieben der Aussparung 13a oder 13b bei Kontakt mit der Indexierrolle 12.
Die Enden 11a und 1 1b der Achse 11, die die Indexierrolle 12 hält, bleiben durch die Abstandshalter 14a und 14b zentriert, die zu diesem Zweck Aussparungen 18a und 18b enthalten, die verhindern, dass die Achse 11 den Block 8 des Körpers 7 des Türbandes berührt.
Bezugnehmend auf Fig. 4 weist jeder Abstandshalter 14a oder 14b eine pilzförmige Formgebung mit einer zylindrischen Stange 19a oder 19b und mit einem Kopf 20a oder 20b, der eine genannte Aussparung 18a oder 18b enthält, auf.
Jeder Kopf 20a oder 20b weist einen zylindrischen Teil auf, dessen Durchmesser dergestalt bestimmt ist, dass ein freies Gleiten in einer Aufnahme 9a oder 9b einer Feder 10a oder 10b möglich ist, und der sich in einem prismatischen Teil der offenen Seite jeder Aussparung 18a oder 18b fortsetzt. So kann jede Aussparung 18a oder 18b aus einer V-förmig Aushöhlung bestehen, vorzugsweise einem pyramidenstumpfförmigen Eindruck, der eine Führungslänge aufweist, die größer ist als der Durchmesser der Tragachse 11 der Indexierrolle 12.
Der prismatische Teil jedes Kopfs 20a oder 20b befindet sich mit dem Block 8 dergestalt in Eingriff, dass jede Drehbewegung jedes Abstandshalters 14a oder 14b gegenüber dem Block 8 verhindert wird.
Jede Aussparung 18a oder 18b ist nur auf der Seite der Rolle 12 offen, so dass ein Teil 21a oder 21b aus Kunststoff vorgesehen wird, der verhindert, dass jedes Ende 11a oder 11b der Achse 11 den Block 8 des Körpers 7 des Türbandes berührt.
Jede zylindrische Stange 19a oder 19b weist einen vorher bestimmten Durchmesser auf, um die Zentrierung jeder Feder 10a oder 10b durch deren Inneres zu gewährleisten.
Die Verwendung von erfindungsgemäßen Scharnieren, insbesondere von winkelig einstellbaren Scharnieren, bringt den Vorteil mit sich, dass jedes wahrnehmbare Quietschen verhindert und der Verschleiß herabgesetzt wird, da die Anzahl der intermetallischen Reibvorgänge verringert wird.

Claims

1. Scharnier mit einem Türband (1), das um eine Achse (2) drehbar an einer Befestigungsplatte (3) angelenkt ist, wobei dieses Band (1) einen Block (8) aufweist, in dem zwei Aufnahmen (9a, 9b) ausgeführt sind, die dazu vorgesehen sind, Vorspannungs- Federelemente (10a, 10b) aufzunehmen, wobei dieses Band (1) durch Zusammenwirken mit einer Indexierrolle (12) positionsindexiert werden kann, die elastisch an einer Aussparung (13a, 13b) eines Indexierungs-formkörpers (13) vorgespannt wird, welcher die genannte Drehachse (2) umgibt, wobei die Federelemente (10a, 1 Ob) auf jedes Ende (11a, 11b) einer Achse (11), an der diese Indexierrolle (12) sitzt, einen Schub ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zentrier-Abstandshalter (14a, 14b) zwischen jedem Ende (11a, 11b) der Tragachse (11) der Indexierrolle (12) und jedem Vorspannungs-Federelement (10a, 10b) angebracht ist.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstandshalter (14a oder 14b) gleichzeitig ein Ende (11a, 11b) der Tragachse (11) der Indexierrolle (12) und ein Vorspannungs-Federelement (10a, 10b) zentriert.

3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstandshalter (14a, 14b) eine Aussparung (18a, 18b) aufweist, die geeignet ist, ein Ende (11a, 11b) der Tragachse (11) der Indexierrolle (12) aufzunehmen.

4. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstandshalter (14a, 14b) so geformt ist, dass er im Inneren eines Vorspannungs-Federelement (10a, 10b) in Eingriff kommen kann.

5. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstandshalter (14a, 14b) eine pilzförmige Formgebung mit einer Stange (19a, 19b), die mit einem Federelement (10a oder 10b) zusammenwirkt, und mit einem Kopf (20a oder 20b), der mit der Tragachse (11) der Indexierrolle (12) zusammenwirkt, aufweist.

6. Scharnier nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (19a oder 19b) eine zylindrische Stange ist, die in einer vorgespannten Schraubenfeder (10a oder 10b) in Eingriff ist.

7. Scharnier nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (20a oder 20b) einen zylindrischen Teil aufweist, der sich an der offenen Seite einer Aussparung (18a oder 18b) zur Aufnahme eines Endes (11a oder 11b) der Tragachse (11) der Indexierrolle (12) in einem prismatischen Teil fortsetzt.

8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (18a oder 18b) im wesentlichen V-förmig ist.

9. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (20a oder 20b) einen Teil (21a oder 21b) aufweist, der den Kontakt eines Endes (11a oder 11b) der Tragachse (11) mit dem Körper (7) des Bandes verhindert.

10. Scharnier nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Indexierungsformkörper (13) einen Stift (15) aufweist, der unter der Einwirkung eines in Vorschubrichtung verstellbaren und durch Festziehen arretierbaren Plättchens (16) verschoben werden kann.