DE2812844B2 - Elektronische Uhr mit einer Einrichtung zur automatischen Zeitzonenanpassung - Google Patents
Elektronische Uhr mit einer Einrichtung zur automatischen ZeitzonenanpassungInfo
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Description
gekennzeichnet durch
- eine Baugruppe (RBiVmG\, G2, CU, Ru R2,
ACC, Rq) zur Durchführung der Zeitzonenänderungsfunktion
und zur Überschreibung der zeitionengeänderten Zeitinformation in die
zeithaltende Schaltung an Stelle der zuvor gespeicherten Zeitangabe, wobei die so geänderte
Zeitinformation gleichzeitig als Bezug für nachfolgende Zeitzonenänderungen zur Verfügungsteht.
2. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- eine erste Speichereinrichtung (R2) zur Speicherung
der Zeitdifferenz in bezug auf einen bestimmten Bezugswert, während die Momentanzeit
in der zeithalteHen Schaltung die Zeit der ersten geographischen Zone (A) jeweils auf
den neuesten Stand bringt;
- eine Einrichtung (KN, IC) zur Eingabe der Zeitdifferenz zur Zeit einer zweiten geographischen
Zone in bezug auf den Bezugswert, deren Momentanzeit die Zeitzonenänderungsfunktion
errechnet werden soll;
- eine zweite Speichereinrichtung (R\), die die für die zweite Zone maßgebliche eingegebene
Zeitdifferenz speichert;
- eine Baugruppe zur Gewinnung einer relativen Zeitdifferenz zwischen den beiden Zonen durch
Bewertung des Inhalts der beiden .Speichereinrichtungen (R], R2) und durch
- eine Einrichtung zur Einstellung der Zeitzonenänderung durch Verknüpfung der in der Zeithalteschaltung
(CG, DV, CO, R0) gespeicherten Momentanzeit mit der relativen Zeitdifferenz
zur Bereitstellung der Anzeige der Momer.tanzeit für den zweiten Bereich.
3. Elektronische Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
- eine zeithaltende Schaltung (CG, DV, CO, /?0), die
die Momentanzeit (Ta) einer ersten geographischen Zone angibt;
- ein erstes Register (R2) zur Speicherung einer
Zeitdifferenz (u) des ersten geographischen Bereiches in bezug auf einen bestimmten
Bezugswert;
- eine Eingabeeinheit zur Eingabe einer Zeitdifferenz feines zweiten geographischen Bereiches
in bezug auf den Bezugswert, wobei die Momentanzeit fTy des zweiten Bereiches mittels
einer Zeitzonenänderungsfunktion errechnet werdensoll;
- eine Subtraktionseinrichtung, die die relative Zeitdifferenz (U-tu)aus der im ersten Register
gespeicherten Zeitdifferenz (U) und der über die Eingabeeinheit eingegebenen Zeitdifferenz (ta)
errechnet, und
- eine Addierschaltung, die zur Festlegung der Zeitzonenänderungsfunktion die Momentanzeit
(Ta) in der zeithaltenden Schaltung mit der relativen Zeitdifferenz (U- ta) der Momentanzeit
(Ta) für den zweiten Bereich durch die Verknüpfungsoperation TA + (U-te) liefert
4. Elektronische Uhr nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
- die Kombination mit einem elektronischen Rechner mit einem Tastenfeld zur Eingabe einer
für einen zweiten geographischen Bereich maßgeblichen Zeitdifferenz hinsichtlich des Bezugswertes
in den Rechner, wobei das Tastenfeld die Eingabeeinheit für die Rechenfunktionen und
die Zeitvorgaben für die Uhr darstellt;
- eine Subtrahiereinrichtung zur Errechnung einer relativen Zeitdifferenz aus der gespeicherten
Zeitdifferenz und einer über das Tastenfeld eingebbaren Zeitdifferenz, und
- eine Einrichtung zur Festlegung der Momentanzeit für den zweiten Bereich über eine Zeitänderungsfunktion,
bei der die Momentanzeit in der zeithaltenden Schaltung und die über die Subtrakücnseinrichtung gewonnene relative
Zeitdifferenz berücksichtigt werden.
5. Elektronische Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Bezugswert die mittlere Greenwich-Zeit festgelegt ist.
6. Elektronische Uhr nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Bezugswert die mittlere GretiHvich-Zeit plus einer
ganzen Zahl festgelegt ist.
Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Die elektronisch steuerbare Zeitzonenänderung bei elektronischen Uhren mit einer zeithaltenden Schaltung
ist bekannt. Als ein typisches Beispiel für den Stand der Technik auf diesem Gebiet sei auf die US-PS 39 55 355
verwiesen. Die Schaltungsanordnung dieser bekannten 'Jhr ist jedoch insofern aufwendig, als für die
Zeitzonenänderung eine zusätzliche zeithaltende Schaltung erforderlich ist, deren Aufbau im wesentlichen
einer eine Bezugszeit speichernden zeithaltenden Schaltung entspricht. Gleiches gilt für die aus der
DE-OS 23 12 211 bekannte elektronische Uhr, welche
die mittlere Greenwich-Zeit - 12 Stunden währenddes gesamten Betriebes ständig als Bezugszeit verwendet.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Zeitzonenänderung bei elektronischen Uhren mit einem
vergleichsweise geringen Schaltungsaufwand zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser technischen Aufgabe ist allgemein im Patentanspruch 1 angegeben;
vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nach dem allgemeinen Grundgedanken sieht die
Erfindung zur Zeitzonenänderung bei einer elektronischen
Uhr mit einer zeithaltenden Schaltung eine Eingabeeinheit mit Speicherung zur Eingabe einer
Zeitdifferenz zwischen wenigstens zwei geographischen Bereichen, eine erste Rechnergruppe zur Gewinnung
einer relativen Zeitdifferenz zwischen den Momentanzeiten dieser Bereiche in bezug auf einen Bereich A
dieser beiden Bereiche und eine zweite Rechengruppe zur Gewinnung der Momentanzeit für den anderen
Bereich B unter Berücksichtigung der in der zeithaltenden Schaltung vorhandenen Zeitinformation und der
relativen Zeitdifferenz vor. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Zeitdifferenz für jeden möglichen geographischen
Bereich eingebbar und als absolute Zeitdifferenz in bezug auf einen Festwert gespeichert wird, der
beispielsweise die mittlere Greenwich-Zeit oder die mittlere Greenwich-Zeit plus einer speziellen ganzen
Zahl ist Während, die durch die zeithaltende Schaltung angegebene Zeitinformation beispielsweise als Momentanzeit
für den ersten Bereich A berücksichtigt wird, wird eine relative Zeitdifferenz für einen zweiten
Bereich B berechnet Eine Zeitzonenänaerung wird durch einen Rechenvorgang erreicht, bei de;7i zunächst
der Inhalt der zeithaltenden Schaltung abgefragt und sodann die relative Zeitdifferenz bestimmt wird, um in
einem weiteren Verknüpfungsprozeß die Momentanzeit für die Zeitzone B zu erhalten. Die Momentanzeit für
alle möglichen Zeitzonen läßt sich mit der Erfindung auf einfache Weise sehr rasch bestimmen. Für den Benutzer
der Uhr ist es lediglich erforderlich, die absolute Zeitdifferenz in bezug auf den jeweiligen geographischen
Bereich einzugeben. Ist ein bestimmter überwiegender Benutzungsort für eine solche Uhr vorgesehen,
so lassen sich die Zeitdifferenzen zu einzelnen wichtigen Zeitzonen auch fest vorgegeben programmieren und
»auf Knopfdruck« in die Uhr eingeben, um sofort die Momentanzeit für einen bestimmten Bereich der Erde
zur Verfügung zu haben.
Mit der Erfindung wird vor allem eine bisher erforderlicne aufwendige Matrixanordnung vermieden,
wie sie Gegenstand der obenerwähnten US-PS 39 55 355 ist, bei der alle Kombinationen relativer
Zeitdifferenzen zwischen unterschiedlichen geographischen Bereichen gespeichert werden müssen. Beim
Gegenstand der Erfindung läßt sich der Inhalt der zeithaltenden Schaltung vergleichsweise sehr leicht
ändern, während bei der Lösung nach der genannten US-PS kein Eingriff in die zeithaltende Schaltung selbst
während der Umschaltung auf andere Zeitzonen erfolgt.
Die Gebrauchsfunktionen der erfindungsgemäßen elektronischen Uhr lassen sich kurz wie folgt zusammenfassen:
Die Uhr enthält eine zeithaltende Schaltung, die die Momentanzeit eines speziellen geographischen Bereiches
A speichert. Über eine Tasteneingabe läßt sich eine Zeitdifferenz zwischen zwei geographischen Bereichen
A und B eingeben. Eine Rechnenchaltung besorgt eine Zeitzonenänderung unter Berücksichtigung des Inhaltes
der zeithaltenden Schaltung und der über die Tasteneingabe eingegebenen Zeitdifferenz, und das Ergebnis wird
als neue Zeit in die zeithaltende Schaltung überschrieben mit dem Vorteil, daß lediglich eine zeithaltende
Schaltung benötigt wird. Wird eine Zeitzonenänderung für einen anderen Bereich Cverlangt, so wird wiederum
die Zeitdifferenz ausgehend von der jetzt maßgeblichen Momentanzeit für die Zeitzone Bberücksichtigt.
Die Erfindung und ihre Vorteile im einzelnen werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung in einer
beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die schematisch dargestellte Draufsicht auf eine elektronische Uhr in Kombination mit einem
elektronischen Kleinrechner gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig.2 das Blockschaltbild zur Erläuterung der
logischen Verknüpfungen bei einer Uhr gemäß F i g. 1 und
ίο Fig.3(a) und 3(b) Befehlsablauf- oder Flußdiagramme
zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Uhr nach F i g. 1 mit einer Schaltungsanordnung naoh F i g. 2.
Es sei zunächst davon ausgegangen, daß die in der Uhr vorhandene zeithaltende Schaltung die Momentanzeit
eines geographischen Bereiches A speichere und daß die Zeitdifferenz zwischen dem geographischen
Bereich A und einem zweiten Bereich B bekannt sei. In diesem Fall läßt sich die Momentanzeit für den Bereich
B wie obsn angegeben berechnen; die Befehlsabläufe in der betreffenden Schaltung wc den weiter unten
erläutert
Ist beispielsweise der Bereich A der »Standort« des Benutzers, so lassen sich unterschiedliche Zeitdifferenzen
für einen variablen geographischen Bereich B beispielsweise für mehrere wichtige Städte der Welt
flexibel bestimmen. Die betreffenden Kombinationen können als einfache Zahlenwerte, d. h. als Zeitdifferenzen
der möglichen Kombinationen gespeichert werden. Soll andererseits die Momentanzeit für einen dritten
jo Bereich Cbestimmt werden und sind die Zeitdifferenzen
zwischen den Bereichen C und A und/oder zwischen den Bereichen Cund B bekannt, so läßt sich eine relative
Zeitdifferenz zwischen den Bereichen A und B aus den beiden Zeitdifferenzen neu errechnen. Eine Errechnung
j5 der Momentanzeit im Bereich A und der relativen
Zeitdifferenz führt dann in einem weiteren Verknüpfungsschritt zur Momentanzeit für den Bereich B. Die
Momentanzeit Tb für den Bereich B läßt sich ge/näß der
folgenden Gleichungsbeziehung errechnen, worin mit T,\ die Momentanzeit des Bereiches A, mit tcA die
Zeitdifferenz zwischen dem Bereich A und dem Bereich Cund mit tea die Zeitdifferenz zwischen den Bereichen
Cund S bezeichnet sind:
Ts= Ta — (tee — Ica)
4"' = Ta + tc-Λ - tee
4"' = Ta + tc-Λ - tee
Es sei betont, daß die beiden Zeitdifferenzen tcA und
tee positive ganze Zahlen sind, wenn die Momentanzeiten
für die Bereiche A und B gegenüber jener des
-,o Bereiches C zurückliegen und andererseits negative
ganze Zahlen sind, wenn für diese Bereiche eine frühere Uhrzeit maßgeblich ist. Ein Beispiel: In Tokio betrage
die Momentanzeit 6 :50h und der Benutzer wünscht die
Anzeige der Momentanzeit für New York. Als
-,-> Bezugszeit wird - · wie bereits erwähnt — die mittlere
Greenwich-Zeit berücksichtigt, gegenüber der Tokio einen Vorlauf von 9 Stunden, New York dagegen einen
Nachlauf von 5 Stunden hat. Damit gilt: tc,\ = -·>
stunden und ten = 5 Stunden. Mit der Tokio-Zeit 6.50h
bo errechnet sich die Zeit 7ßfür New York zu 16 ; 10 h (am
vorhergehenden Tag) gemäß folgender Beziehungen:
Tg = Ta + tcA — tee
= 6:50 + 1-9 Stunden) - (5 Stunden)
hr> = 6 :50 - 14 Stunden
hr> = 6 :50 - 14 Stunden
7 :50
= 24 Stunden - 7.50
= 16:10
= 16:10
Da lediglich die relative Zeitdifferenz zwischen den Bereichen A und B erforderlich ist, kann als Bezugszeit
auch jede andere als die mittlere Greenwich-Zeit herangezogen werden. Die Zeitdifferenzen u und TB
können Null sein oder einer positiven ganzen Zahl entsprechen, vorausgesetzt, daß der Bereich, dessen
Zeit gegenüber der mittleren Greenwich-Zeit um X Stunden im Vorlauf ist gewählt und zur Zeitdifferenz in
bezug auf die mittlere Greenwich-Zeit X Stunden hinzuaddiert werden, gemäß folgender Vorschriften:
U = tcA + X
In = tee+ X
Daraus folgt die Rechenvorschrift:
Daraus folgt die Rechenvorschrift:
Tb = Ta+ U- te
= Ta + Oca + X)- (tee + X)
= Ta+ tcA - kB
= Ta+ tcA - kB
Da, wie meist der Fall, nach ganzen Stunden berechnete Zeitdifferenzen für einzelne Zeitzonen
maßgeblich sind, entsprechen die Zeitdifferenzwerte der Ziffer Null oder einer positiven ganzen Zahl. Für
diesen Fall kann X nicht kleiner als 13 werden, da die mögliche maximale Zeitdifferenz in bezug auf die
mittlere Greenwich-Zeit 13 Stunden beträgt.
Die F i g. 1 zeigt die Draufsicht auf eine elektronische Uhr mit Merkmalen nach der Erfindung in Kombination
mit einem elektronischen Kleinrechner. Diese Art der Anwendung der Erfindung kommt nicht nur für
Tischuhren, sondern auch für Armbanduhren in Frage. Die Darstellung zeigt einen Körper oder ein Uhrengehäuse
1, ein Tastenfeld 2, einen Betriebsartwähler 3 ?.ur wahlweisen Einstellung eines Rechnerbetriebes Coder
eines Zeitanzeigebetriebes T, eine Anzeige 4 zur Sichtanzeige einer Zeitinformation oder der Rechenergebnisse
sowie eine Zeitdifferenztabelle 5, die für eine bestimmte maßgebliche Zeitzone in das Gehäuse 1
eingraviert sein kann. In der nachfolgenden Tabelle sind einige wichtige Zeitdifferenzen mit Bezug auf die
mittlere Greenwich-Zeit plus 12 Stunden sowie die absoluten Zeitdifferenzen zusammengestellt:
Mittlere
Greenwich-Zeit
Greenwich-Zeit
Bereiche
Zu benutzende
Ziffern
Ziffern
9 | Japan | 3 |
5 | New York | 17 |
0 | London | 12 |
1 | Paris | 13 |
8 | Los Angeles | 20 |
Mittels der Tasten W und T des Tastenfeldes 2 läßt sich die Zeitinformation für einen speziellen Bereich
anzeigen.
Anhand der F i g. 2,3(a) und 3(b) werden nachfolgend
die Abläufe der Zeitzonenänderung gernäß der Erfindung
erläutert:
Die Uhrenschaltung umfaßt als wesentliche Baugruppen ein Register Ro zur Speicherung der Zeitinformation
(im gegebenen Beispiel in Stunden und Minuten), einen Taktoszillator CG, einen Frequenzteiler DV,
einen Zeithaitezähier CG, der den Inhalt des Registers R0 nach Ablauf jeder Zeiteinheit auf den neuesten Stand
bringt, also den Inhalt erhöht oder erniedrigt, was beispielsweise im Abstand von jeweils einer Minute
erfolgt. Die Schaltung enthält weiter eine Gruppe von Zifferntasten KN am Tastenfeld 2, eine Bestimmungsoder Entscheidungsschaltung IC, die ermittelt, welche
Taste gedrückt wurde und einen Codierer umfaßt, über den die Zifferneingabewerte in binärcodierte Daten
umgesetzt werden, sowie einen Datenpuffer B mit der Kapazität für eine Ziffernstelle. Numerische Zweiziffernstellenregister
Rb, R\ und R2 haben folgende
Funktion: Rb dient zur Zwischenspeicherung von
1« Zeitdifferenzen, R\ zur Speicherung der Zeitdifferenz tu
und Ri zur Speicherung der Zeitdifferenz U. Ein
Ausgangsregister ACC dient zur Speicherung von zweistelligen Zahlen sowie eines Plus- oder Minus-Vorzeichens.
Ein Addierer/Subtrahierer AS verknüpft die in
ι ϊ den Registern R\ und R2 sowie im Zeithalteregister R0
enthaltenen Zahlenwerte in Abhängigkeit von einem Vorgabebefehl. Beim dargestellten Beispiel umfaßt die
Schaltung außerdem eine Rcchcnäicüerürig öder eine
Prozessoreinheit CU sowie ein in die Rechensteuerung CU integriertes Ziffernspeicherregister RX. Die Funktion
von weiteren /?S-Flip-Flops Fj und Fj sowie von
logischen Toren Gi bis Gs in Verbindung mit den
maßgeblichen Mikrobefehlen© bis ©werden nachfolgend erläutert. Mit DSP ist ein Anzeigeregister
r> bezeichnet.
Es sei nun angenommen, daß der Betriebsartwähler 3 auf Re .henbetrieb C eingestellt sei. Das logische Tor G7
ist damit aktiviert und spricht auf ein Betriebsartsignal Scan, so daß die über das Tastenfeld KNeingegebenen
jo Zahlenwerte in das Register RX der Rechnersteuerschaltung
Cl/gelangen und gleichzeitig auf der Anzeige
4 (Fig. 1) über das Anzeigeregister DSP angezeigt werden. Auch die Rechenergebnisse gelangen in
analoger Weise in das Ziffernregister R und werden auf der Anzeige 4 angezeigt.
Wird andererseits der Zeithalteanzeigebetrieb Γ am
Betriebsartwähler 3 eingestellt, so wird ein Betriebsartsignal 5c über einen Inverter / invertiert und aktiviert
das logische Tor G\.
Wird jetzt eine spezielle Zifferntaste am Tastenfeld KN manuell betätigt, so laufen die Programmschritte
/Ji -► /72 ab (vgl. F i g. 3(a)). Für den Fall einer
Ersteingabe wird auch der Programmschritt /73 erreicht,
da das Flip-Flop Fi im Rücksetzzustand steht Mit dem
Programmschritt /73 wird der Mikrobefehl ©ausgelöst,
durch den das Pufferspeicherregister Rb mit »00« geladen, also insgesamt auf den Rücksetzzustand Null
gebracht wird. Beim nächsten Programmschritt m bewirkt der Mikrobefehl ® die Rücksetzung des
Λ-S-Flip-Flops Fi, gefolgt vom Programmschritt 5. Der
Mikrobefehl ® im Programmschritt /75 veranlaßt, daß der Inhalt der ersten Ziffernstelle Rb 1 des Puffers RBan
die zweite Ziffernstelle Rb2 übertragen wird. Zu diesem
Zeitpunkt bewirkt dies selbstverständlich keine Änderung, da sowohl die erste Ziffernstelle Rb 1 als auch die
zweite Ziffernstelle Rb2 jeweils eine Null speichern.
Beim Mikrobefehl © im Programmschritt ne wird die
eben eingegebene Ziffeminformation durch den Mikrobefehl Θ vom Pufferregister Bin die erste Ziffernstelle
Rb ι des Registers Rb geschoben. Im Programmschritt w
wird durch den Mikrobefehl ® soweit eine Bewertung des Zifferneingangs feststellbar ist, das Ä-S-Flip-Flop F2
zurückgesetzt
Erfolgt eine zweite Eingabe, d. h, wird eine nächste
Zifferntaste gedrückt, so laufen zunächst die Programinschritte
in der Folge m-t-ih ab und sodann wird zum
Programmierschritt Π5 übergegangen, da das Ä-S-Fiip-FIop
Fi während der vorhergehenden Dateneingabe auf
Setzzustand verriegelt wurde. Im Pufferregister Rb
erfolgt eine Linksverschiebung, durch die die zunächst eingegebene Information in die zweite Ziffernstellenposition
Rr 2 transferiert und die später eingegebene Zifferninformation vom Puffer B in die erste Ziffernstellenposition
Rb ι übertragen wird.
Dir '«iden so aufeinanderfolgend über das Tastenfeld
KN eingegebenen Ziffern werden im Pufferregister Rb
gespeichert. Wird beispielsweise die der Pariser Zeit entsprechende Zahl »13« gewählt, so Vtthx in der
zweiten Ziffernstellenposition Rb2 eine »1« und in der
ersten Ziffernstellenposition Rs \ eine »3«.
Mit Druck auf die Taste Wlaufen jetzt sequentiell die
Programmschritte /Je -» n>
ab. Beim Programmschritt /Jg
wird bestimmt, ob eine gedrückte Taste auch für die Taste W relevant ist; ist dies der Fall, so wird zum
Programmschritt m» übergegangen, bei dem durch den Mikrobefehl^der !nhsit ^es Puff**rro"iciers /?·*-ϊγϊ dss
erste Register R\ übertragen wird. Gegebenenfalls enthält das erste Register Rt die Zeitdifferenz fs für den
Bereich B, dessen Momentanzeit berechnet werden soll.
In der Zwischenzeit speichert das zweite Register R2
die Zeitdifferenz Ia für den Bereich A, dessen
Momentanzeit ΤΛ im zeithaltenden Register Ro zur
Verfügung steht. Im nachfolgenden Programmschritt /7)o wird durch den Mikrobefehl © der Inhalt tA vom
zweiten Register Ri in das Ausgangsregister ACC
übertragen. Durch die Mikrobefehle®,©und® erfolgt die Subtraktion des Inhaltes des Ausgangsregisters
ACC om Inhalt des ersten Registers R\. Das Ergebnis der Subtraktions-Operalion wird wiederum ins Ausgangsregister
ACC überschrieben. Der Addierer/Subtrahierer AS arbeitet bei vorhandenem Mikrobefehl
©als Subtrahierer, im anderen Fall als Addieren Durch die Subtraktions-Operation wird die relative Zeitdifferenz
(t^ — te) zwischen den Bereichen A und B im
Programmschritt n\\ errechnet. Beim nächsten Programmschritt
Πι; werden durch Mikrobefehle © und
©die Zehnerstunden und der Stundeninhalt des zeithaltenden Registers R0 zum Ausgangsregister ACC
hinzuaddiert, und das Additionsergebnis wird wiederum im Ausgangsregister ACC festgehalten. Der Inhalt des
Ausgangsregisters entspricht damit Ta + (Ia-ts)-
Im Programmschritt nu wird durch den Mikrobefehl
©das R-S-Flip-Flop Fi zurückgesetzt. Dies erfolgt, um
die in F i g. 3{a) angegebenen Programmschritte π, _. n2 — m für die Eingabe der Zeitdifferenzinformation
nach dem Drücken der Taste W oder T zur Verfugung zu haben.
Im Programmschritt /7|4 wird bestimmt, ob das
Λ-S-Flip-Flop Fi gesetzt ist. Da dieses Flip-Flop jedoch
— wie der Programmschriu n? gemäß Fig.3(a)
erkennen läßt — gesetzt bleibt, wird der Programmschritt
ns aufgerufen, bei dem durch den Mikrobefehl ©der Inhalt des Ausgangsregisters ACC in die
Zehnerstunden- bzw. die Stundenpositionen des zeithaltenden Registers R0 überschrieben wird. Damit enthält
das zeithaltende Register R0 die Momentanzeit des
Bereiches B, die gleichzeitig jeweils durch den Zeithaltezähler CO auf den neusten Stand gebracht
wird.
Es kann jedoch auch der Fall vorliegen, daß das
Ausgangsregister ACC weniger als Null (also Minuswerte) oder mehr als 24 Stunden Information enthält,
entsprechend der Zeit Ta und der relativen Zeitdifferenz
Oa - te) als Folge der Operation Ta + (tA - fejL Obgleich
im Programmablauf nicht dargestellt wird in diesem Fall zur genauen Zeitbestimmung der Inhalt des
Ausgangsregisters ACC abgefragt, und es erfolgt die Addition von »24«, wenn die Stundeninformation
weniger als Null beträgt bzw. die Subtraktion von »24«, wenn eine Stundeninformation von mehr als 24 Stunden
durch das Operationsergebnis bestimmt wird.
Da das Λ-5-Flip-Flop F2 beim Zeitanzeigebetrieb T
rückgesetzt wird, wird das logische Tor Ga durch das
invertierte Signal Sc und das Rücksetzsignal F2 so
aktiviert, daß der Inhalt des Zeithalteregisters Ro auf der Anzeige 4 (vgl. Fig. I) über das Anzeigeregister DSP
.ingezeigt w ird. Beispielsweise speichere das zweite
Register R2 die Zeitdifferenz tA für Japan (etwa 03) und
das Zeithalteregister Zf0 speichere die Momentanzeit Ta
für Japan. Werden die Zifferntasten »1« und »3« manuell betätigt, um die Zeitdifferenz für Paris
einzugeben, und wird anschließend die Taste W gedrückt, so enthält das Zeithalteregister Ro jetzt
Ditpirnr *7*»i* Ata ΙηιιΓαη<4 auf /Ιαπ naatoian C(on/i (»nKrn/iUt
Beim Programmschritt ntt, entsteht der Mikrobefehl
®, durch den der Inhalt des ersten Registers R\ in das
zweite Register Ri übernommen wird. Danach wird die
für Paris maßgebliche Zeitdifferenz als Zeitdifferenz Ia
des Bezugsbereiches A behandelt. Wie sich aus F i g. 3(b) ersehen läßt, läuft nach dem Drücken der Taste Γ der
Programmschritt nt ab, durch den festgestellt wird, daß
die Taste Wnach der Dateneingabe nicht mehr betätigt wurde. Sodann wird der Programmschritt n\i erreicht,
durch den das Drücken der Taste T betätigt und der Programmschritt /j|8 ausgelöst wird. Das Λ-S-Flip-Flop
F2 wird durch den betreffenden Mikrobefehl gesetzt.
Das Entscheidungskriterium, ob die Taste T oder die Taste K gedrückt wurden, ist, ob das Λ-S-Flip-Flop Fi
gesetzt oder nicht gesetzt ist. Anschließend laufen die Programmschritte n15 und nlf, ab. Ist das Flip-Flop F2
gesetzt, so läuft für den Fall, daß die Taste W gedrückt wurde, die Programmschrittfolge ns-»/7io-» ... /Jn
sequentiell ab. Dies führt dazu, daß im Ausgangsregister ACC das Ergebnis der Operation Ta + (Ia-Ib) steht.
Der Programmschritt n,t folgt nicht auf die Programmschritte
Π|5 und Π|6, da das Λ-S-Flip-Flop Fi bereits im
Programmschritt /Ji8 gesetzt wurde und damit der
Zeitzonenänderungsvorgang abgeschlossen wurde. Der Inhalt des Ausgangsregisters ACC wird über das
Anzeigeregister DSP auf der Anzeige 4 angezeigt, da
das /?-S-Flip-Flop F2 gesetzt und damit das logische Tor
Gt aktiviert und das logische Tor Gs gesperrt sind. Die
Anzeige ist stationär, und die Zeit Tb für den Bereich B
wird augenblicklich beim Drücken der Taste T angezeigt. Obgleich beim soweit beschriebenen Funktion
jbeispiel nur die Umrechnung und Anzeige der Zehner- und Einer-Stundenbeträge erläutert wurde, läßt
sich in analoger Weise die Zeitinformation für die Zehner- und Einer-Minuten vom Zeithalteregister R0
bei Druck auf die Taste Tuber das Anzeigeregister DSP
übertragen und anzeigen.
Wünscht der Benutzer jetzt wiederum die Zeitanzeige für die vorhergehende, also beispielsweise die eigene
Zeitzone, so ist die Taste CL zu betätigen, um das
Ä-5-Flip-Fiop F2 rückzusetzen. Wird die Taste T
gedrückt, so bleiben das zweite Register R2 und das
Zeithalteregister R0 unverändert, und es wird die Zeit Ta
für die Zone A über das logische Tor Gt und das
Anzeigeregister DSPangezeigt
Wie bereits erwähnt, gelangt der Inhalt des
Pufferregisters Rb in Abhängigkeit vom invertierenden Signal Sc über das logische Tor Gh auf das Anzeigeregister
DSP, wie oben in Verbindung mit F i g. 2 erläutert
wurde. In ähnlicher Weise läßt sich auch die eingegebene Zeitdifferenz oder die im ersten bzw.
zweiten Register R\ und Afc enthaltenen Zeitdifferenzen
visuell auf der Anzeige 4 anzeigen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wurden die Zeitdifferenzen in bezug auf die mittlere
Greenwich-Zeit plus 12 Stunden als Absolutwerte verwendet. Dies ermöglicht die Anzeige aller Zeitdifferenzen von Zeitzonen, deren Zeiten sich innerhalb eines
12-Stunden-Abstandes von der mittleren Greenwich-Zeit um Null oder eine positive ganze Zahl unterscheiden. Dadurch wird vor allem die Notwendigkeit
10
vermieden, VoAäufe oder Verzögerungen der jeweiligen Zeitdifferenzen zu bestimmen, so daß der
Registeraufbat» vereinfacht werden kann. Der Benutzer
braucht daher nicht ein Plus- oder Minusvorzeichen bei der Eingabe der Zeitdifferenzen zu berücksichtigen.
Vorausgesetzt, daß mehr als 12 Stunden zu den jeweiligen Zeitdifferenzen in bezug auf die mittlere
Greenwich-Zeit hinzuaddiert werden, lassen sich die Zeiten für alle Zonen der Welt durch Eingabe einer Null
bzw. irgendeiner positiven Zahl darstellen. In jedem Fall können diese Zeitdifferenzen auch beliebig vorgewählt
weiden.
Claims (1)
1. Elektronische Uhr mit
- einer eine Zeitinformation erzeugenden zeithaltenden
Schaltung,
- einer Einrichtung zur Änderung der Zeitzonen,
- einer Einrichtung zur Eingabe einer Zeitdifferenz zwischen wenigstens zwei geographischen Zonen,
und
- einer Anordnung zur Gewinnung des Relativwertes der angegebenen Zeitdifferenz hinsichtlich
der als Bezug verwendeten Zeitinformation der Zeithalteschaltung,
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