DE2812059C3 - Packung, insbesondere Zigaretten-Packung aus Verbundfolie - Google Patents
Packung, insbesondere Zigaretten-Packung aus VerbundfolieInfo
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Description
■to
Die Erfindung betrifft jine Ptjkung, insbesondere
Zigaretten-Packung, mit unier Einwirkung von Druck und Wärme verschweißten Lappen l. B. Schlauch- und
Schließlappen, aus einer Verbundfolie mit thermisch schweißbarer äußerer Schicht.
Eine derartige Packung ist aus der DE-OS 25 36 606 bekannt. Es hat sich gezeigt, daß die Behandlung der
Packungen mit Wärme und Druck sich aus verschiedenen Gründen in der Praxis schwierig gestaltet. Der
Packungsinhalt ist gegenüber den vorstehend erwähnten Beanspruchungen empfindlich, insbesondere muLi
der aufzuwendende Druck behutsam dosiert sein. Zum anderen sind die miteinander zu verbindenden Teile der
Packung aufgrund der vorangegangenen Faltvorgänge nicht stets völlig eben, vielmehr ergeben sich durch das
Verhalten der flexiblen Verbundfolie Wellenbildungen im Bereich der miteinander zu verbindenden Lappen.
Ein aroma· und luftdichter Verschluß kann jedoch nur dann erzielt und gewährleistet werden, wenn die
Lappen lückenlos miteinander verbunden sind.
Die DE-AS H 44 181 beschreibt eine Kartonverpakkung,
bei der wenigstens einer der miteinander zu verbindenden Lappen auf der dem anderen Lappen
zugekehrten Fläche mit einer Erhöhung mit einer Klebezone versehen ist.
Bei dieser vorbekannten Lösung treten jedoch die geschilderten Schwierigkeiten beim thermischen Verschweißen
— unter Druck und Wärme — von Verbundfolien nicht auf. im vorliegenden Fäll gilt es
jedoch, diese Schwierigkeiten zu überwinden,
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Packung der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, daß beim Herstellen von durchgehenden, dichten Schweißverbindungen nur eine
relativ geringe kraft ausgeübt werden muß.
60 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß mindestens einer der miteinander verbundenen Lappen auf der dem anderen Lappen zugekehrten
Fläche mit einer eingeformten, linienförmigen Erhöhung versehen ist, die infolge des Verschweißens jeweils
eine durchgehende, dichte Verbindung bildet.
Diese der geometrischen Gestalt der zwischen den Lappen zu erzielenden Verbindung angepaßten Erhöhungen
sind vorzugsweise eingeformte, z. B. durch Prägen hergestellte Sicken, Rillen oder dergleichen. Im
Bereich dieser Erhöhungen wird bei gleichzeitiger Plastifizierung der äußeren Schicht der Lappen eine
Zone erhöhten spezifischen Flächendrucks gegenüber den benachbarten Flächenteilen erzeugt, so daß die
Sicke dabei leicht verformt und wenigstens kurzzeitig flachgedrückt wird. Durch die gleichzeitige Einwirkung
von Wärme wird gewährleistet, daß zwischen den Lappen eine dichte, durchgehende Verbindung längs
der Erhöhung entsteht, wobei die aufzuwendenden Druckkräfte für einen aromadichten Verschluß relativ
gering sind.
Bevorzugte konstruktive Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Packung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine quaderförmige Packung,
Fig. 2 einen Teilbereich eines ausgebreiteten Zuschnitts
mit gegenüber Fig. 1 modifizierten Einzelheiten,
Fig. 3 einen Horizontalschnilt durch einen Eckbereich
einer quaderförmigen Packung für Zigaretten,
F i g. 4 einen Vertikalschnitt durch einen stirnseitigen Bereich einer quaderförmigen Packung für Zigaretten,
Fig. 5 —7 Teilbereiche eines Zuschnitts mit unterschiedlich
gestalteten Einzelheiten,
F i g. 8 eine quaderförmige Packung für Zigaretten oder dergleichen bei teilweise offener Stirnseile, in
perspektivischer Darstellung, und
Fig. 9 die geschlossene Packung gemäß Fig. 8 in einer Draufsicht der Stirnfläche.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele von Zuschnitten und Packungen beziehen sich auf Verbundfolien mit
äußeren, thermisch schweißbaren Schichten sowie auf quaderförmige Packungen für Zigaretten 10.
Der einstückige Zuschnitt gemäß Fig. 1 besteht aus mehreren durch Längsfaltlinien 11 und Querfaltlinien 12
markierten Feldern zur Bildung von Wänden der Packung. Aufeinanderfolgend werden eine erste Seitenwand
13, eine Vorderwand 14, eine zweite Seitenwand 15 und eine Rückwand 16 gebildet. An den schmalen
Seiten der vorgenannten Wände bzw. Felder schließen Endlappen an, die durch Faltung zur Bildung stirnseitiger
Verschlüsse in die F.bene der Stirnflächen gefaltet werden. Im Bereich der Vorderwand 14 schließt ein
äußerer Längsendlappen 17 an. Die Rückwand 16 ist mit inneren Längsendlappen 18 versehen. Im Bereich der
schmaleren Seitenwände 13 und 15 sind besondere Seitenendlappen 19,20 gebildet. Die t.ängsendlappen 17
und 18 sind im vorliegenden Fall so bemessen, daß sie
die Stirnflächen der Packung vollflächig abdecken.
Die Packung ist bei dem gezeigten Ausführungsbei^
spiel so konstruiert, daß der Zuschnitt in einer Zwischenstellung den Packungsinhalt (Gruppe aus
Zigaretten 10) schlauchförmig Umschließt. Zur Bildung dieses Schlauches ist an einem freien Längsrand, im
vorliegenden Fall an der Längsseite der freien Seitenwand 13, ein durchgehender Schlauchlappen 21
gebildet. Dieser wird zur Bildung des Packungsschlauchs
randseitig innen mit der Rückwand 16 verbunden IF ig. 3). r>
Danach werden dann die zunächst über den Packungsinhalt hinwegstehenden Endlappen 17... 20 in
die Stirnflächen gefaltet, und zwar derart, daß der innere Längsendlappen 18 auf dsr Innenseite, also am
Packungsinhalt liegt, sodann die Seitenendlappen 19 in
und 20 auf diesen inneren Längsendlappen 18 und schließlich der äußere Längsendlappen 17 als äußere
Abdeckung gefaltet werden. Zur Bildung einer dichten Packung sind auch die gefalteten Endlappen 17 ... 20 in
bestimmter Weise miteinander verbunden.
Die zuvor durch Wärme aktivierten Flächenbereiche werden durch Aneinanderdmcker. miteinander verbunden
und verschweißt Um durchgehende, ununterbrochene Drchtlinien bzw. -streifen zu erzielen, sind
ausgewählte Bereiche des Zuschnitts mit eingeformten Erhöhungen, nämlich mit rinnenförmigen Sicken versehen.
Im Bereich des Schlauchlappens 21 erstreckt ;ich eine
Längssicke 22 mindestens über die volle Länge bzw. Höhe der Packung, bei den Ausführungsbeispielen
gemäß F i g. 1 und 2 jedoch über die gesamte Länge des Schlauchlappens 21, der hier bis in den Bereich der
Endlappen 17... 20 verlängert ist. Die Längssicke 22 ist derart in den Schlauchlappen 21 durch Prägen oder
dergl. eingeformt, daß die Erhöhung der Innenseite der J*>
Rückwand 16 zugekehrt ist und an dieser anliegt (Fig.3). Wenn nunmehr ein Druckorgan, z.B. eine
Druckrolle 23, über diesen Verbindungsbereich bewegt wird, ergibt sich eine gewisse Verformung der
Längssicke 22 im Sinne einer momentanen Verflachung ii
derselben. Die örtliche, nämlich linienförmige Materialerhöhung bewirkt, daß der äußere Lappen, nämlich
die Rückwand 16 auf voller Länge, ohne Unterbrechung, an die Längssicke 22 angedrückt und mit dieser
verbunden wird. 4"
Ganz entrprechend ist bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
der innere Längsendlappen 18 mit einer Quersicke 24 und daran anschließenden, diagonalgerichteten
Schenkelsicken 25 und 26 versehen. Diese Sicken 24 ... 26 sind so angeordnet und gestaltet, daß der -fs
Mußere Längsendlappen 17 in Schließstellung (Fig.4) außerhalb des Bereichs der eingefaltuen Seitenendlappen
19, 20 an den inneren Längsendlappen 18. nämlich an dessen Sicken 24,26, Anlage erhält. Die Sicken haben
hier demnach auch die Funktion, eine Höhendifferenz ίο durch eingefaltete Lage;, zu überbrücken. Durch die
Verbindung des äußeren Längsendlappens 17 mit dem inneren Lärgsendlappen 18 entlang der annänernd über
die gesamte Länge verlaufenden, randseilig angeordneten Quersicke 24 und der schräg gerichteten Schenkelsicken
25, 26 sowie durch eine zusätzliche Verschweißung des äußeren Längsendlappens 17 mit den
eingefalteten Seitenendlappen 19, 20 ergibt sich ein völlig dichter Verschluß im Bereich der Stirnflächen.
Beider Modifikation des Zuschnitts bzw der Packung gemäß F 1 g. 2 erstreckt sich die Quersicke 24 am Rand
des inneren Längsendlappens 18 über dessen volle Länge, wodurch auch hier ein dichter linien- bzw.
streifenförmiger Verschluß gewährleistet ist.
Die Sicken müssen nicht notwendigerweise geradlinig ausgebildet sein. F i %. 2,6 und 7 zeigen Beispiele für eine
abweichende geometrische Gestalt der Längssicke im Bereich des Schlauchlapf pns 21.
Bei dem Vorschlag gemäß Fi g.2 und 5 besieht die
Längssicke 28 aus zwei V-förmig zueinander verlaufenden Abschnitten. Wird demnach die Längssicke 28 bei
wandernder Druckbelastung, z. B. durch eine Druckrolle 23, nicht auf voller Länge erfaßt, so ergibt sich eine
fortschreitende mehr oder weniger punktförmige Druckbelastung in den Schenkeln 25, 26. Ganz
entsprechend ist eine wandernde punkt- bzw. flächenförmige Belastung im Bereich einer Längssicke 29
gemäß F i g. 7 gegeben. Diese erstreckt sich geradlinig, jedoch schräg, also unter einem Winkel zu den
Längsfaltlinien 11. innerhalb des Schlauchlappens 21.
Derartige Sicken oder ähnliche örtliche Erhöhungen sind immer dann zweckmäßig, wenn zur Verbindung
von zwei Teilen eines Zuschnitts Druckbelastung erforderlich is:, also beispielsweise auch bei der
Verklebung von derartigen Zuschnitteilen.
In besonderer Weise sind im vorliegenden Fall die Seitenendlappen 19,20 ausgebildet Durch Ausstanzungen
30, 31 sind die Seitenendlappen 19, 20 gegenüber den Abmessungen der Längsendb^pen 17, 18 in
Richtung der Längsfaltlinien 11 zurückgesetzt. Dabei
werden zwei unterschiedliche Zwickei 32 und 33 gebildet. Diese sind durch eine Diagonalfaltlinie 34
gegeneinander abgegrenzt Die geometrische Gestalt der Zwickel 32, 33 ist derart, daß an die Seitenwand 13
bzw. 15 tier im wesentlichen dreieckförmige Zwickel 33 anschließt. Dessen freie Ränder verlaufen im Bereich
der Diagonalfaltlinie 34 bzw. einer entsprechenden, kreuzenden Diagonalfaltlinie 35. Dei an einen Längsendlappen,
nämlich an den äußeren Längsendlappen 17. anschließende Zwickel 32 ist im wesentlichen trapezförmig
ausgebildet. Die so gestalteten Zwickel 32, 33 sind bei der fertigen Packung längs der Diagonalfaltlinie 34
aufeinandergefaltel, wobei durch die sehr unterschiedliche
geometrische Gestaltung die Ränder der Zwickel 32, 33 deutlich stufenförmig gegeneinander versetzt
sind. Es entstehen dadurch an den freien Rändern der Zwickel 32,33 ausschließlich einlagige Abstufungen, und
zwar auch gegenüber den Längsendlappen 17,18.
Durch die Gestaltung der Zwickel 32, 33 wird außerdem eine keilförmige Einkerbung 26 in Verlängerung
der Diagonalfaltlinie 34 gebildet. Dieser Einschnitt bildet eine deutliche Faltmarkierung und erleichtert das
Falten der verhältnismäßig kleinflächigen Zwickel 32, 33.
Der Zwickel 33 ist über eine Eckverbindung 37 an den inneren Längüendlappen 18 angeschlossen, so daß auch
diese Ecke bei der gefalteten Packung dicht bleibt.
In Fig. 8 und 9 ist eine quaderförmige Packung für
Zigaretten oder dergl. dargestellt, die aus einem Zuschnitt nach dem Vorbild von F i g. 5 besteht, jedoch
mit einer stirnseitigen Quersicke 27 im Sinne von F i g. 2. Wie ersichtlich, ist zunächst eine »schlauchförmige«
Umhüllung gebildet, und zwar unter Verbindung des
Schlauchlappens 21 mit der Rückwand 16. Die über die Höhe der Packung sich erstreckende Längssicke 22
gewährleistet hier eine durchgehend geschlossene Verbindung.
Im Bereich dei Stirnflächen isi der innere Längsendlappen
18 unmittelbar gegen den Packungsinhalt gefaltet. Die Seitenendlappen 19 und 20 bzw. deren
Zwickel 32,33 werden sodann auf den Lär.gsündlappen 18 gefaltet. Dabei liegt der Zwickel 33 unmittelbar auf
dem Längsendlappen 18, während der in die Diagonalfaltlinie 34 gefaltete Zwickei 32 auf den erstgenannten
Zwickel 33 aufliegt. Aufgrund der unterschiedlichen geometrischen Gestaltung ergibt sich eine deutliche
Absetzung der freien Ränder der Zwickel 32 und 33 (Fig. 9).
Zugleich mit den Seitenendlappen 19 und 20 wird das Umfalten des äußeren Längsendlappens 17 eingeleitet,
derart, daß dieser irfi wesentlichen die volle Stirnfläche
abdeckt. Der äußere Längsendlappen 17 ist dabei mindestens im Bereich der am Rand liegenden
Quersicke 27 mit dem Längsendlappen 18 verbunden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Packung, insbesondere Zigaretten-Packung, mit unter Einwirkung von Druck und Wärme verschweißten
Lappen, z. B. Schlauch- und Schließlappen,
aus einer Verbundfolie mit thermisch schweißbarer äußerer Schicht, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der miteinander verbundenen Lappen (16, 21; 17, 18) auf der dem
anderen Lappen zugekehrten Fläche mit einer eingeformten, Hnienförmigen Erhöhung (22,24—29)
versehen ist, die infolge des Verschweißens jeweils eine durchgehende dichte Verbindung bildet
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (22, 24—29) wenig- i'
stens teilweise unter einem Winkel zur seitlichen Begrenzung des Lappens gerichtet sind.
3. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen abgewinkelte Schenkel
(25, 26) aufweisen, die außerhalb des Bereichs von weiterer Lappen (32,33) verlaufen.
4. Packung nach einem der Ansprüche 1—3. dadurch gekennzeichnet, daß bei breiten Lappen
(18) die Erhöhung (24-27) am Randbereich derselben angeordnet ist. &
5. Packung nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (22,
24—29) jeweils auf dem innenliegenden Lappen angeordnet sind.
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Legal Events
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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