DE2812052A1 - Behaelter mit einer darin befindlichen auswechselbaren bandcassette - Google Patents
Behaelter mit einer darin befindlichen auswechselbaren bandcassetteInfo
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Description
MS-I402
281.^2
MACENPAT GmbH. ■ Nidelbadstrasse 96
— Rüschlikon/ZH - SCHWEIZ
Behälter mit einer darin befindlichen auswechselbaren Bandcassette.
Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einer darin befindlichen Magnetbandcassette,.bestehend
aus einem rechteckigen Gehäuse, einem längs einer Gehäuseschmalseite beweglichen und die Bandcassette aufnehmenden Einschub
sowie einer zwischen Einschubrückwand und Gehäuserückseite angreifenden Druckfeder. Nach Entriegelung einer Haltevorrichtung stösst die Druckfeder
den Einschub zusammen mit der Bandcassette um einen Betrag aus dem Gehäuse in eine Offenstenung, in welcher die Bandcassette dem Behälter unbehindert
entnommen werden kann.
Derartige Bandcassettenbehälter für Musikbandcassetten weisen den Vorteil
auf, dass sie eine schnellere und einfachere Entnahme der Cassette gestatten im Vergleich zu Behälter mit aufklappbarer Deckel haube, die als genormte
Boxen (System PHILIPS) handelsüblich oder z.B.gemäss dem U.S.A.-Patent
Nr.3.532.211 (GELLERT) ausgebildet sind. So kann z.B. bei diesen bekannten
Boxen die Cassette nicht mit einer Hand entnommen werden. Ausserdem schliessen
diese aufklappbaren Boxen die Möglichkeit aus, mehrere Boxen zu einem
stabilen Stapel zusammenzubauen, da ja der Stapel jeweils zerlegt werden müsste, um eine gewünschte Boxe aufklappen zu können. Eine Stapelung ist
jedoch für eine geordnete Aufbewahrung und Unterbringen oftmals wünschenswert.
Es sind deshalb bereits Behälter vorgeschlagen worden, die aus einem Gehäuse
mit einem darin längsbeweglichen Schubfach zur Aufnahme der Bandcassette bestehen,
beispielsweise in den U.S.A.-Patenten Nr.3.642.337 (MANHEIM),
Nr.3.836.222 (KUNTZE), Nr.3.899.229 (ACKERET), Nr.4.046.255 (ACKERET). Weil
jedoch das Schubfach im Gehäuse selbst Raum beansprucht, besitzen alle diese Behälter mit Schubfächern den Nachteil, dass die Aussenmasse ihrer Gehäuse
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die standardisierten Abmessungen der erwähnten aufklappbaren Normgehäuse
in wenigstens einer Kantenrichtung übertreffen. Da bespielte Musikbandcassetten
aber in grossen Stückzahlen bisher vor allem in solchen Normgehäusen vertrieben werden, sind dementsprechend die Auslagegestelle in den Verkaufsläden nach deren Abmessungen eingerichtet, weshalb die bekannten Einschubbehälter
nicht in diese Gestelle passen, was einen erheblichen Nachteil darstellt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Behälter mit schubfachartigem Einschub
besteht darin, dass sich die Bandcassette infolge ihrer unsymmetrischen Gestalt jeweils nur in einer bestimmten vorgeschriebenen Orientierung in
dem Behälter unterbringen lässt. Beim Behälter gemäss U.S.A.-Patent Nr.3.899.229
muss beispielsweise die Bandcassette zunächst im Querformat derart in das vorstehende
schieberartige Schubfach plaziert werden, dass ihrer Verdickung gegen die Gehäuseöffnung gerichtet ist, bevor das Schubfach in das Gehäuse eingeschoben
werden kann. Diese Ablage der Bandcassette in das Schubfach erweist sich als umständlich, weil der Benutzer genötigt ist, die Cassette solange
in der Hand zu wenden,- bis sie die richtige Orientierung besitzt.
Eine weitere Bauform bekannter Behälter für Bandcassetten weist einzelne
Fächer auf und ermöglicht die Aufbewahrung vieler Bandcassetten auf engem Raum sowie deren Entnahme mit nur einer Hand, wie beispielsweise in den
U..S.A.-Patenten Nr.3.677.396(STAAR), sowie Nr.3.994.550, Nr.3.994.551,
Nr.3.995.737, Nr. 3.995.921 und Nr.4.030.601 (alle ACKERET) beschrieben.
Bei diesen Bauformen von Behältern ist aber eine offene Vorderseite vorhanden,
also sind die Bandcassetten nicht staubsicher aufbewahrt.
Schiiesslich existiert ein Vorschlag für einen Behälter gemäss dem
U.S.A.-Patent Nr.3.904.259 (HOFFMANN), dessen eine Schmalseite als Deckel
ausgebildet ist. Bei diesem Behälter könnten zwar die standardisierten Abmessungen
eingehalten werden und die einhändige Entnahme der Cassette ist ebenfalls möglich. Nachteilig ist jedoch, dass einerseits nach dem Oeffnen des
Deckels die Cassette unter Federdruck vollständig aus dem Gehäuse herausfliegt,
und ferner in der geschlossenen Stellung bei der im Gehäuse befindlichen Cassette keine Arretierung der Spulenkerne möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Behälter
der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen äussere Abmessungen die standardisierten Normvorschriften einhalten. Ausserdem soll das Gehäuse
eine Unterbringung der Bandcassette in vier unterschiedlichen Orientierungen
gestatten. Innerhalb des Gehäuses soll die Bandcassette allseits staubsicher eingeschlossen und jeder Spulenkern gegen selbsttätiges Verdrehen arretiert
sein. Ferner wird angestrebt, dass die Bedienung des Behälters zur und während der Entnahme bzw. Unterbringung der Bandcassette einhändig durchführbar
ist. Während der Unterbringung soll der unvorteilhafte Schritt
einer Ablage der Bandcassette auf einen vorstehenden Teil des Einschubs entfallen.
Andererseits soll bei der Cassettenentnahme - nach Lösen der Haltevorrichtung
- die Cassette ohne herauszufallen soweit aus dem Gehäuse ragen, dass sie beim Anfassen selbsttätig in die Hand gleitet. Schliesslich sollen
beide Behälterflachseiten etikettierbar und der Behälter als preiswerter
Massenartikel herstellbar sein.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss gelöst für einen Behälter der eingangs
genannten Art, der gekennzeichnet ist durch einen Einschub in Form eines vierseitigen Rahmens, der sich entlang und parallel zu den Schmalseiten
des Gehäuses erstreckt, den Gehäuseboden frei lässt und die auf dessen Oberfläche
liegende Bandcassette mindestens teilweise umfasst, wobei die Bewegungen des Rahmens gesteuert werden durch Führungsmittel, die derart ausgebildet
sind, dass in Offenstenung mindestens der aus dem Behälter herausragende
Rahmenteil eine Schrägstellung gegenüber dem Gehäuseboden einnimmt unter
teil weiser Freigabe der aus dem Gehäuse herausragenden Bandcassette.
Die Erfindung ist in einigen Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung eine Draufsicht
auf den Rahmen eines Cassettenbehälters für Bandcassetten,
wobei das Gehäuse im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 2 in vereinfachter schematischer Darstellung einen Schnitt
durch den Rahmen der Fig. 1 längs der Linie A-A von Fig.l;
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Fig. 3 in vereinfachter schematischer Darstellung einen Schnitt durch den Behälter gemäss Fig. 1 in Schliessstellung längs
der Linie A-A von Fig. 1;
Fig. 4 denselben Schnitt wie in Fig. 3, jedoch in Offenstellung
des Behälters;
Fig. 5 eine perspektivische vereinfachte Ansicht in teilweise durchbrochener
Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Behälters in Offenstellung, der grösstenteils mit dem Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 1 bis 4 übereinstimmt.
Der zur Aufnahme von Musikbandcassetten ausgelegte Bandcassettenbehälter
des Ausführungsbeispiels gemäss Fig.l bis 5 ist im wesentlichen aus drei
Teilen aufgebaut: Aus dem Gehäuse I5 dem Einschub 2 und der Druckfeder 3.
Strichpunktiert sind in Fig.l, 3 ferner die Umrisse einer handelsüblichen
genormten Magnetbandcassette 4 angedeutet. Alle Bestandteile des Behälters ausser der Feder 3, bestehen vorzugsweise aus warmverformbarem Kunststoff,
z.B. Polystyrol.
Das rechtwinklige flache Gehäuse 1 des Behälters besitzt Aussenmasse
z.B. von 1,7 χ 7 χ 10,9 cm und somit gleiche Grosse wie handelsübliche
Normbehälter. Dementsprechend lässt sich der Behälter in allen existierenden Gestellen auslegen bzw. unterbringen und allseits etikettieren. In der
Gebrauchsstellung des Behälters gemäss Fig.l bis 4 besteht das Gehäuse 1
aus einem Paar längerer Schmalseiten 6,7, der Rückwand 8, der oberen Flachseite
9 und der unteren Flachseite, im folgenden Gehäuseboden 10 bezeichnet.
Die Bezeichnung Gehäuseboden bzw. die die übliche Gebrauchslage wiedergebende Aufstellung gemäss Fig.l bis 4 bedeuten jedoch nicht, dass der Behälter in
anderer Aufstellung nicht funktionsfähig wäre. Vielmehr lässt sich der Behälter z.B. gleichermassen in Aufstellung auf die Rückwand 8 bzw. in senkrechter
Handhaltung verwenden. Oder ein über die Flachseiten 9,10 zusammengebauter Behälterstapel kann beliebige räumliche Orientierung einnehmen; entsprechendes
trifft zu für den in der Hand gehaltenen Einzelbehälter. Die Stirnseite des
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Gehäuses 1 ,die der Rückwand 8 gegenüberliegt, ist offen und bildet den
Eingang 11 für den Einschub 2.
Die erfolgreiche Lösung der gestellten Aufgaben beruht im wesentlichen auf
der besonderen Gestaltung des Einschubs 2 sowie dessen Führung im Gehäuse 1. Dieser Einschub 2 ist als vierteiliger Rahmen ausgebildet und weist
zwei parallele Seitenteile 21, 22 , eine Rückseite 23 und eine Vorderwand 24
auf, die zusammen den rechtwinkligen Rahmen bilden. Hinsichtlich seinen Abmessungen
ist der Rahmen 2 dem Cassettenumriss angepasst, sodass die Cassettenschmalselten
den vier Rahmenseiten anliegen, wie Fig. 1 verdeutlicht. In der nachfolgend als Schliessstellung bezeichneten eingeschobenen Stellung
des Rahmens 2 liegen dessen Seitenteile 21, 22 den Gehäuseschmalseiten 6, 7 an. Die Gehäuserückwand 8 und die Rahmenrückseite 23 stehen sich
parallel gegenüber und bilden einen Zwischenraum 25, in dem sich die Druckfeder 3 befindet. Ferner bildet in Schliessstellung die Rahmenvorderwand 24
den Abschluss des Gehäuseeingangs 11. Ein wesentlicher Vorteil des Rahmens 2
gegenüber herkömmlichen schubladenartigen Einschüben liegt in seinem geringen
Platzbedarf im Gehäuse 1. Die Bandcassette 4 ruht auf dem Gehäuseboden 10
bzw. auf Längsrippen 12 desselben, deren Position in Fig. 1 lediglich angedeutet
ist und die den Flachteil der Cassette 4 abstützen. Der Rahmen 2 übt also keine Abstützfunktion an der Bandcassette 4 aus, denn er lässt den Gehäuseboden
10 frei.
Der Behälter des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist ausgelegt für die
Aufnahme bzw. Entnahme der Cassette 4 im Längsformat in allen ihren vier möglichen
Orientierungen. Die Fig. 1 und 3 zeigen die Schliessstellung des Behälters,
in welcher die Cassette 4 verstaubungssicher, rüttelfest und gegen Verdrehung ihrer Spulenkerne arretiert aufbewahrt ist. Fig.4 und 5 illustrieren
die Offenstellung des Behälters, bei welcher der Rahmenvorderteil aus dem
Gehäuseeingang 11 hervorsteht und eine Schräglage gegenüber dem Gehäuseboden
10 einnimmt. Der Rahmenvorschub in die Offenstellung erfolgt unter
der Druckwirkung der Feder 3 und wird ausgelöst durch Entriegelung einer Haltevorrichtung, die auf einen Fingerdruck auf die Rahmenvorderwand 24
anspricht.
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Die Haltevorrichtung zur lösbaren Arretierung der Schliessstellung gegen
die vorschiebende Wirkung der Feder 3 weist beim Gehäuseeingang 11 in der
oberen Flachseite 9 eine Kerbe 30 auf. Die Kerbe 30 bildet einen Anschlag
für einen in sie einrastenden Zahn 31, der am Rahmen 2 oberhalb der Rahmenvorderwand
24. angeordnet ist. Die Kerbe 30 und der Zahn 31 bilden die Haltevorrichtung und sind entriegelbar um den Behälter zu öffnen. Zu diesem
Zweck ist das die Vorderwand 24 und den Zahn 31 tragende Vorderteil des Rahmens 2 von diesem teilweise abgetrennt durch die Schlitze 32 in den
Seitenteilen 21,22. Der so abgesonderte Vorderteil hängt also an den schmalen
Leisten 33 die elastisch deformierbar sind. Dementsprechend reagiert der Zahn 31 bei Fingerdruck auf die Vorderwand 24 mit einer Abwärtsbewegung bis
zur vollständigen Entriegelung der Haltevorrichtung.
Der Rahmen 2 verfügt über zwei in Rahmenlängsrichtung hintereinander angeordnete
Nocken 27,28, die gemäss Fig.l bis 3 von oben in die Wickelkernlöcher
13 der Cassette 4 greifen und in weiter unten geschilderter Weise am Rahmen 2 gehaltert sind. Die Bandcassetten 4 der in Frage kommenden Art
weisen unsymmetrisch zur Cassettenmittelachse angeordnete Wickelkernöffnungen
13 auf, was bisherige Einschübe auf eine Unterbringung in nur zwei Cassettenorientierungen
beschränkt. Die Nocken 27, 28 sind hier jedoch hinsichtlich Position und Abmessungen ausgelegt um alle vier Cassettenorientierungen
im Rahmen 2 zu ermöglichen. Die flachen Nocken 27, 28 liegen hier in der Längsachse des Rahmens 2 und somit auch in der- Längsachse der Cassette und
sind spiegel symmetrisch bezüglich derselben. Es überlappen sich aber bei
einer 18Q°-Wendung einer Cassette um ihre Längsachse die beiden Lochpositionen
13,13' jeweils um einen gemeinsamen Lochanteil 13", wie Fig.l zeigt. Die
Nocken 27, 28 sind deshalb derart positioniert und bemessen, dass sie nur im überlappenden Lochanteil 13" in die Wickelkernlöcher 13 hineinragen
und - ohne diesen zu überschreiten - in Eingriff stehen mit dem Zahnkranz 14 der Bandspulen. Wie ersichtlich ist, bewirken die Nocken 27, 28 im sich
überlappenden Lochbereich 13" wegen der Lage der Cassette 4 zwischen den
Rahmenseiten 21 bis 24 die erwünschte Arretierung.
Wie Fig.4 verdeutlicht, nimmt der Rahmen 2 in seiner Offenstellung eine Schräglage
bezüglich des Gehäusebodens 10 ein unter allseitiger Freigabe des Gehäuseeingangs
11. Der in Offenstellung im Gehäuse!nnern verbleibende Rahmenanteil
sollte den hervorrangenden Rahmenanteil, im folgenden Vorderteil ge-
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genannt, an Länge übertreffen, um zu vermeiden, dass in dieser Stellung die
vorgeschobene Cassette 4 von selbst aus dem Gehäuse 1 herausfällt. Der
Rahmen 2 ist während seines Vorschubs in die Offenstellung derart geführt,
dass er zuerst eine Längsbewegung und daran anschliessend eine Kippbewegung
in die erwähnte Schräglage ausführt. Die Längsbewegung schiebt hierbei die Cassette 4 um einen gewünschten Betrag aus dem Gehäuse 1 heraus, während
die Kippbewegung sowohl den Gehäuseeingang 11 und den Vorderteil der Cassette
4 freigibt^als auch die Nocken 27, 28 aus den Wickelkernöffnungen 13
entfernt.
Der Rahmen 2 wird in der Offenstenung soweit vorgeschoben wie es der Abstand
der Rahmenrückseite 23 in Schiiessstellung zu einem ihr vorgelagerten Gehäuseanschlag
35 zulässt. Dieser Gehäuseanschlag 35ragt hier zahnartig aus der oberen Gehäuseflachseite 9 in das Gehäuseinnere. Ausserdem befindet sich der
Anschlag 35 unmittelbar vor und oberhalb des hinteren Nockens 28. Der Rahmenvorschub
ist daher betragsmässig geringfügig grosser als der Abstand von
der Rahmenrückseite 23 bis zum hinteren Nocken 28. Weil dieser Abstand auch der Strecke zwischen der Rahmenvorderwand 24 und dem vorderen Nocken 27 entspricht,
wird der Rahmen 2 nur soweit vorgeschoben, bis der vordere Nocken aus dem Gehäuseeingang 11 heraustritt. Wesentlich ist, dass ein dem Gehäuseanschlag
35 entsprechender Anschlag am Gehäuseboden 10 fehlt. Unter der Federkraft wird deshalb an der Rahmenrückseite 23 ein Drehmoment ausgeübt, wenn
sie mit ihrer Oberkante 38 dem Anschlag 35 anliegt. Somit bildet der Gehäuseanschlag
35 ein Drehgelenk für den Rahmen 2.
Das an diesem Drehgelenk wirksame Drehmoment schwenkt den Rahmen 2 in die
beschriebene Schräglage aber erst nach Beendigung des Vorschubs d.h. nach dem Heraustreten des vorderen Nockens 27 aus dem Gehäuseeingang 11. Damit der
in Offenstellung im Gehäuse verbleibende Rahmenanteil schwenkfähig ist, bedarf
es einer geeigneten Ausbildung desselben. Dies wird hier verwirklicht durch abgeschrägte Kantenabschnitte 36, 37 der Oberkanten der Rahmenseitenteile
21, 22. Die abgeschrägten Kantenabschnitte 36, 37, beginnen in Höhe des
vorderen Nockens 27 und verlaufen geradlinig ansteigend bis zur Oberkante 38 der Rahmenrückseite 23. In Offenstellung liegen die Kantenabschnitte 36, 37
der oberen Gehäuseflachseite 9 an, also entspricht ihr Neigungswinkel dem Schwenkwinkel des Rahmens 2. Dieser Schwenkwinkel ist so b'emessen, dass der
hintere Nocken 28 im Gehäuseinneren in Offenstellung das Wickelkernloch 13
freigibt. Der hintere Nocken 28 ist zu diesem Zweck an einem dreieckförmigen
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Ausleger 40 angebracht, der sich von der Oberkante 38 der hinteren Rahmenseite
23 unter gleichem Neigungswinkel wie die Kantenabschnitte 36, 37 nach abwärts erstreckt. In Schliessstellung drückt der Ausleger 40 federnd
auf die Cassette 4 und bewirkt vorteilhafterweise eine rüttelfeste Anlage
der Cassette 4 am Gehäuseboden 10. Der Ausleger 40 ist ferner mit einer der Rahmenrückseite 23 vorgelagerten Aussparung 41 versehen, durch welche der
Gehäuseanschlag 35 während des Vorschubs hindurchragt. Der vordere Nocken
ist an einem quer zwischen den Oberkanten des Rahmens 2 verlaufenden Bügel angeordnet.
Der die vorbeschriebene Schwenkbewegung ausführende Rahmen 2 und die Vorkehrungen
zur Entfernung des hinteren Nockens 28 aus dem Wickelkernloch 13 beanspruchen
praktisch keinen Platz im Gehäuse 1, weshalb die erwähnten Standardabmessungen des Behälters eingehalten werden können. Ferner sei darauf hingewiesen,
dass die Cassette 4 nicht etwa wegen ihrer Massenträgheit aus dem Gehäuse 1 geschleudert wird. Sobald der Längsvorschub in die Kippbewegung
übergeht wird der Rahmen 2 und mit ihm die Cassette 4 bis zum Stillstand gebremst und zwar bevor noch der Rahmen 2 in seine Schräglage schwenkt und
die Bandcassette 4 seitlich freigibt. Es ist jedoch dem Benutzer freigestellt, den Behälter derart mit dem Gehäuseeingang 11 schräg nach unten
zu halten, sodass die Cassette 4 von selbst in die offene Hand gleitet. Eine solche einhändige Entnahme ist oftmals wünschenswert, z.B. in Kraftfahrzeugen.
Die den Gehäuseeingang 11 freigebende Rahmenkonstruktion gestattet
ferner eine besonders einfache Unterbringung der Cassette 4. Die Cassette 4 braucht lediglich in beliebiger Längsorientierung in das
Gehäuse 1 gesteckt und anschliessend der Rahmen wie ein Deckel über das
vorstehende Cassettenende geklappt und hineingestossen zu werden. Sowohl
bei der Entnahme als auch Unterbringung entfällt damit das bei herkömmlichen
Einschubbehältern notwendige Abheben bzw. Ablegen der Cassette von bzw.
auf die dort vorhandene Bodenplatte des Einschubs.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass alle sechs Behälterwände aussenseitig
eben und für die Anbringung einer Etikettierung geeignet sind, sodass sich beschriftete Behälterverpackungen erübrigen.
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Der vorstehende Behälter ist ferner geeignet, um mehrere gleichartige
Behälter lösbar aneinander zu befestigen, entweder längs der Schmalseiten 6,7 nebeneinander oder übereinandergestapelt längs seinen Flachseiten 9,10.
Als Verbindungsmittel kommen z.B. Nutverbindungen in Frage, die an den
Behälterseiten 6,7,9,10 vorgesehen sind. In Fig.5 sind solche nutförmigen
komplementären Schwalbenschwanzverbindungen 48,49 an den Schmalseiten 6,7
angedeutet. Werden mehrer solche Behälter längs der Schmalseiten verbunden, so bilden ihre oberen Flachseiten 9 zusammen eine ebene Fläche, auf der zur
Anzeige eines mehrer Cassetten benötigenden Musikwerkes ein gemeinsames Bild mit Text aufgebracht sein kann. Den Nutverbindungen 48,49 entsprechende,
hier nicht dargestellte Nuten können auch an den Flachseiten 9,10 vorgesehen
sein, sodass sich mehrere Behälter zu einem Stapel zusammenstecken lassen, in welchem alle Behältereingänge 11 übereinander angeordnet sind. Da Behälterstapel
an sich bekannt sind, erübrigt sich eine ausführliche Erläuterung bzw. zeichnerische Darstellung. Es ist ohne weiteres ersichtlich, das in
einem aus den vorstehend beschriebenen Behältern aufgebauter Stapel jeder einzelne Behälter für die Cassettenunterbringung bzw. Cassettenentnahme zugänglich
ist und auch aus dem untersten Behälter die Cassette unbehindert entnommen werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern in vielerlei Hinsicht abwandelbar. Der Gehäuseanschlag 35
lässt sich z.B. durch je einen Stift an den Stellen 50 (Fig.5) der Gehäuseschmalseiten
6,7 ersetzen. Die Haltevorrichtung kann einen Druckknopf enthalten und sich im Gehäusehinterrsum anstatt im Gehäuseeingang befinden.
Als Feder kommt jede geeignete Bauform und eine beliebige Unterbringung zwischen den Rückwänden 8,23 in Frage. Der Behälter des Ausführungsbeispiels
kann auch sinngemäss derart abgewandelt werden, dass er eine Aufnahme der
Bandcassette in allen vier querformatigen Orientierungen gestattet. Obwohl der Behälter im Zusammenhang mit Musikbandcassetten erläutert wurde,
ist er gleichermassen für jede Bandcassettenart geeignet, insbesondere wenn
es auf die Einhaltung von bereits genormten Behältergrössen ankommt. So
kann der Behälter des Ausführungsbeispiels so abgewandelt werden, dass er geeignet ist zur Unterbringung und Entnahme von Videobandcassetten, wobei
dann auf die Bauteile zur Arretierung der Spulenkerne verzichtet werden kann. In den Erfindungsbereich fällt ferner nach entsprechender Anpassung
eine Anwendung für Bandcassetten mit digitalen Informationsträgern
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Leerseite
Claims (1)
- 2817052ANSPRUECHEBehälter mit einer darin befindlichen Bandcassette, bestehend aus einem rechteckigen Gehäuse, das einen Boden, zwei parallele Schmalseiten, eine obere Flachseite, eine Rückwand und eine offene Vorderseite aufweist, aus einen durch die Vorderseite im Gehäuse beweglichen und die Bandcassette aufnehmenden Einchub sowie aus einer Druckfeder, welche zwischen der Einschubrückwand und der Gehäuserückwand angreift und die nach Entriegelung einer Haltevorrichtung den Einschub mit der Bandcassette um einen Betrag aus dem Gehäuse in eine Offenstellung herausstösst, gekennzeichnet- durch einen Einschub in Form eines vierseitigen Rahmens, dessen beide Seitenteile sich entlang den Gehäuseschmalseiten erstrecken, der den Gehäuseboden frei lässt und die auf dem Boden liegende "Bandcassette wenigstens teilweise umfasst,- wobei die Bewegung des Rahmens gesteuert wird durch Führungsmittel, die derart ausgebildet sind, dass in Offenstellung mindestens der aus dem Behälter herausragende Rahmenteil eine Schrägstellung gegenüber dem Gehäuseboden einnimmt, unter wenigstens teilweiser Freigabe der auf dem Gehäuseboden liegenden und aus dem Gehäuse herausragenden Bandcassette.Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rahmen, dessen Vorderwand den Gehäuseeingang abschliesst und der sich mit den Unterkanten seiner Seitenteile am Gehäuseboden abstützt, durch Führungsmittel, die den Rahmen aus der Schliessstellung zunächst parallel zum Gehäuseboden vorschieben und anschliessend in die Schräglage der Offenstellung kippen, sowie durch einen in Offenstellung aus dem Gehäuse vorstehenden Rahmenvorderteil geringerer Länge als der im Gehäuseinneren verbleibende Rahmenanteil.ORIGINAL INSPECTED2812Q52 23. Behälter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Rahmenanteil, ausgebildet und befähigt zur Ausführung einer Schwenkbewegung im Gehäuseinneren, sowie durch mindestens einen am Gehäuse angeordneten Anschlag, der sich in einem Bereich oberhalb der Kraftrichtung der Feder befindet, welchem Anschlag die Rahmenrückwand in Offenstellung anliegt.4. Behälter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen an der oberen Gehäuseflachseite angeordneten Gehäuseanschlag, dem die Rahmenrückwand mit ihrer Oberkante in Offenstenung anliegt und hierbei unter der Wirkung der Federkraft eine Schrägstellung einnimmt, sowie durch abgeschrägte Abschnitte der Oberkanten der Rahmenseitenteile im Bereich des genannten im Gehäuseinneren verbleibenden Rahmenanteils, welche Abschnitte in Offenstellung der oberen Gehäuseflachseite anliegen und den Winkel der Schräglage des Rahmens gegenüber dem Gehäuseboden bestimmen.5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Behälter, ausgebildet zur Unterbringung und Entnahme einer Musikbandcassette im Längsformat in allen vier Orientierungen.6. Behälter nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Rahmen, an dem in seiner Mittelachse zwischen den Rahmenseitenteilen zwei Nocken hintereinander so angeordnet sind, dass ihr Abstand dem Mittelpunktabstand von Wickelkernlöcher von Bandcassetten entspricht, welche Nocken in Schiiessstellung vertikal zum Gehäuseboden verlaufen und derart ausgebildet sind, dass sie in jenen Lochbereich der Wickelkernlöcher ragen, der bei um die Cassettenlängsachse gedrehter Cassettenstellung von einem anderen Lochbereich überlappt wird, ohne dass die Nocken den Lochbereich überschreiten.809 840/07837. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der hintere Nocken in Schliessstellung örtlich zwischen dem Gehäuseanschlag und der Rahmenrückwand befindet und dass in Offenstellung der hintere Nocken im Gehäuseinneren aus dem Wickelkernloch der Cassette entfernt ist.Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Schliessstellung der Gehäuseanschlag unmittelbar vor dem hinteren Nocken angeordnet ist und der Nocken an einem an der Rahmenrückwand befestigten Ausleger angebracht ist, welcher federnd der Cassette im Bereich des Wickelkernloches aufliegt.9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch an den Gehäuseschmalseiten und/oder an der Gehäuseflachseite und den Gehäuseboden angeordnete Verbindungsmittel, insbesondere Nuten zum Aufbau von Stapeln, deren alle Behälter und insbesondere der unterste Behälter zugänglich sind.809840/0783
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