DE2812020C3

DE2812020C3 - Gegenüber einer Lukenöffnung um eine senkrechte Achse schwenkbarer Lukendeckel

Info

Publication number: DE2812020C3
Application number: DE2812020A
Authority: DE
Inventors: Juergen 7030 Boeblingen Benkwitz
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-03-18
Filing date: 1978-03-18
Publication date: 1982-03-11
Also published as: SE7902386L; IT1162285B; FR2423361A1; GB2016584B; FR2423361B1; DK153070C; SE431427B; DK106079A; DE2812020A1; DK153070B; GB2016584A; IT7948376A0; DE2812020B2

Description

Weilerhin ist es möglich, die Höhenlage des Tragarmes durch eine Stellschraube zu verändern.

Von Vorteil ist es, wenn dor Tragarm eine die schwenkachsennahen Drehpunkte abdeckende Abschirmung aufnimmt.

Die Endlagen können jeweils genau angefahren werden, wenn der Schwenkwinkel des Tragarmes durch mit dessen Lagerbock zusammenwirkender, von einer gemeinsamen Grundplatte abragender Anschläge begrenzt wird.

Für die Ansprüche 2 bis 7 wird Patentschulz nur in Verbindung mit dem Patentanspruch 1 begehrt.

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen verschwenkbaren Lukendeckel in seinen beiden Schwenkstellungen,

Fig.?. einen vereinfacht wiedergegebenen Anhebevorgang des Lukendeckels nach dessen Entriegelung,

Fig.3 eine Seitenansicht der Hub- und Schwenkeinrichtung des Lukendeckels,

Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.3 und

F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 3.

Im Fahrerhausdach 1 eines nicht näher dargestellten Nutzkraftwagens ist eine Lukenöffnung 2 eingelassen, die durch einen, deren umlaufenden Rand 3 überdeckenden Lukendeckel 4 verschlossen werden kann, wobei über nicht gezeigte, im Fahrerhaus angeordnete Verschlüsse eine Sicherung der Schließstellung erreicht wird. Mit dem Lukendeckel 4 ist ein Tragarm 5 gelenkig verbunden, der an einem um eine senkrecht zur Lukenöffnung 2 angeordnete Schwenkachse 6 verschwenkbaren Lagerbock 7 in einer Schwenkachse 8 gelagert und über diese hinaus verlängert ist. Das freie Ende 9 des Tragarmes 5 nimmt einen langlochgeführten Arm 10 eines zweiarmigen, über eine Schwenkachse 11 gleichfalls am Lagerbock 7 gelagerten Lenkers 12 auf, dessen anderer Arm 13 — wie insbesondere F i g. 2 zeigt — langloch^eführt mit dem Lukendeckel 4 in Verbindung steht.

Nach den F i g. 4 und 5 ist der Lagerbock 7 unter Zwischenschaltung von Kunststoff-Lagern 14 gegenüber einer über eine Grundplatte 15 mit dem Fahrerhausdach I verbundene Hülse 16 verschwenkbar. Letztere nimmt e^;nen Bundbolzen 17 auf, an dessen Bund 18 sich eine Druckfeder 19 abstützt, die an ihrem anderen Ende an einer Stirnwand 20 der Hülse 16 anliegt. Koaxial zu dem durch die Stirnwand 20 austretenden EndbereicS 21 des Bundbolzens 17 ist eine das freie Ende 9 des Tragarmes 5 aufnehmende Stellschraube 22 angeordnet, die nach oben hin an einer Scheibe 23 anliegt, die ihrerseits durch einen Sicherungsstift 24 festgelegt ist. Nach dem Lösen einer Kontermutter 25 Lann die Stellschraube 22 über an ihr angefräste Flächen 26, z. B. mittels eines Gabelschlüssels verdreht werden, so daß sich bei abgehobenem Lukendeckel 4, dessen Hubhöhe verändert.

Werden bei geschlossenem Lukendeckel 4 desstn nicht dargestellte Verschlüsse geöffnet, so wird die vorgespannte Druckfeder 19 wirksam und bewegt das freie Ende 9 des Tragarmes 5 nach unten. Dadurch wird wie F i g. 2 vereinfacht zeigt, wegen der Ausbildung und Lagerung des Tragarmes 5 und des Lenkers 12 der Lukendeckel 4 pendelfrei und weitestgehend parallel nach oben bewegt, bis die in strichpunktierten Linien dargestellte Hubstellung erreicht ist, die auch in den F i g. 3 bis 5 dargestellt ist. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen nimmt der Tragarm 5 eine die schwenkachsennahen Drehpunkte abdeckende Abschirmung 27 auf.

Ausgehend von der vorbeschriebenen Hubstellung kann der Lukendeckel 4 nun in seine Schwenklage überführt werden, wobei von der Grundplatte 15 abstehende und mit dem Lagerbock 7 zusammenwirkende Anschläge 28 den Schwenkwinkel nach beiden Seiten hin begrenzen. Ist die Schwenklage erreicht, so kann über eine noch näher zu bescL;iibende Spanneinrichtung 29 der Lukendeckel 4 soweit abgesenkt werden, bis er mit Vorspannung an nicht dargestellten, vom Fahrerhausdach 1 abragenden Aufnahmen anliegt, wobei gleichzeitig eine Sicherung gegen ungewolltes, selbsttätiges Verlassen dieser Stellung in Funktion tritt.

Die Spanneinrichtung 29 besteht im wesentlichen aus einer im Anschluß an den Lagerbock 7 unter Zwischenschaltung de- Kunststoff-Lager 14 gegenüber der Hülse 16 schwenkbar gelagerten Kurvenscheibe 30, wobei deren Schwenkbewegung über einen mit der Kurvenscheibe 30 fest verbundenen Betätigungshebel 31 herbeigeführt wird. Wie aus Fig.3 zu entnehmen, weist die Kurvenscheibe 30 eine Kurvenbahn 32 auf, an der ein vom freien Ende 9 des Tragarmes 5 abragender Bolzen 33 anliegt. Dieser ist höhenverschiebbar angeordnet, so daß neben dem Ausgleich von Toleranzen auch eine Änderung des Anlagedruckes des in seiner Schwenklage abgesenkten Lukendeckels 4 möglich ist. Wird nun der Betätigungshebel 31 — wie in F i g. 1 angedeutet — aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage überführt, so wird der Bolzen 33 und mit ihm das freie Ende 9 des Tragarmes 5 engehoben, was letztendlich zu einem Absenken des Lukendeckels 4 führt.

Auf der der Kurvenbahn 32 abgewandten Seite der Kurvenscheibe 30 sind zwei Ausnehmungen 34 — von denen in Fig.3 der Einfachheithalber nur eine dargestellt ist — eingelassen, in die beim Erreichen der jeweiligen EndsteHang der Kurvenscheibe 30 eine am Lagerbock 7 befestigte Bügelfeder 35 sichernd eingreift, während durch nicht n<iher dargestellte Anschläge an der l-ui-venscheibe 30, die mit einem Ansatz 36 (F i g. 5) am Lagerbock 7 zusammenwirken, eine Schwenkwinkelbegrenzung der Kurvenscheibe erreicht wird.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gegenüber einer Lukenöffnung um eine senkrechte Achse schwenkbarer Lukendeckel, insbesondere Fahrerhaus-Dachlukendeckel eines Nutzkraftwagens, der durch Bedienung von innen, nach dem Entriegeln der Schließstellung über einen Tragarm, der an einem seitlichen, um eine senkrechte Schwenkachse schwenkbaren Lagerbock befestigt ist, zunächst angehoben und dann in seine seitliche Schwenklage überführt und festgelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (5) über seine waagerechte Schwenkachse (8) am Lagerbock (7) hinaus verlängert ist und sein freies Ende (9) mit einem langlochgeführten Arm (to) eines um eine weitere, am Lagerbock (7) angeordnete waagerechte Schwenkachse (11) verschwenkbaren zweiarmigen Lenkers (12) in Verbindung steht, dessen anderer Arm (13) gleichfalls langlochgeführt am Randbereich des Lukendeckels (4) angelenkt ist, und daß durch eine koaxial zur senkrechten Schwenkachse (6) des Lagerbocks (7) angeordnete Druckfeder (19) der Lukendeckel (4) nach dem Entriegeln seiner Schließstellung selbsttätig im wesentlichen parallel so weit angehoben wird, daß ein freies seitliches Verschwenken möglich ist, irr.d daß in der seitlichen Schwenklage durch eine Spanneinrichtung (29) das freie Ende (9) des Tragarmes (5) angehoben und der Lukendeckel (4) so weit abgesenkt wird, bis sich dieser mit Vorspannung an zugeordneten Aufnahmen abstüu...

2. Lukendeckel rjach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (29) aus einer schwenkbar angeordnet n, mit einem Betätigungshebel (31) versehenen Kurvenscheibe (30) besteht, deren Kurvenbahn (32) durch einen vom freien Ende (9) des Tragarmes (5) abragenden Bolzen (33) abgetastet wird.

3. Lukendeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (33) am Tragarm (5) höhenverschiebbar befestigt ist.

4. Lukendeckel nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel der Kurvenscheibe (30) begrenzt ist, und daß eine am Lagerbock (7) befestigte Bügelfeder (35) vorgesehen ist, die beim Erreichen der jeweiligen Endstellung in eine zugeordnete Ausnehmung (34) der Kurvenscheibe (30) einrastet.

5. Lukendeckel nach einem oder mehreren der s> vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des Tragarmes (5) durch eine Stellschraube (22) veränderbar ist.

6. Lukendeckel nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (5) eine die schwenkachsennahen Drehpunkte abdeckende Abschirmung (27) aufnimmt.

7. Lukendeckel nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel des Tragarmes (5) durch mit dessen Lagerbock (7) zusammenwirkender, von einer gemeinsamen Grundplatte (15) abriigender Anschläge (28) begrenzt wird.

65 Die Erfindung betrifft einen gegenüber einer Lukenöffnung um eine senkrechte Achse schwenkbaren Lukendeckel, insbesondere Fahrerhaus-Dachlukendekkel eines Nutzkraftwagens, der durch Bedienung von innen, nach dem Entriegeln der Schließstellung über einen Tragarm, der an einem seitlichen, um eine senkrechte Schwenkachse schwenkbaren Lagerbock befestigt ist, zunächst angehoben und dann in seine seitliche Schwenklage überführt und festgelegt werden kann.

Ein Lukendeckel dieser Art ist z. B. bekannt durch das anläßlich der IAA 1977 in Frankfurt von der Firma Magirus-Deutz ausgestellte Fahrzeug vom Typ 130 M7 FAL. Derartige Lukendeckel sind z. B. sowohl zur Be- und Entlüftung des Fahrerhauses als auch als Ausstiegsöffnung benutzbar.

Wird ein solcher Lukendeckel nach dem Entriegeln schnell abgehoben, kann es leicht vorkommen, daß dieser Pendelbewegungen um seinen Aufhängepunkt am Tragarm ausführt, so daß ein Verschwenken erst nach dem Abklingen der Pendelbewegungen erfolgen kann. Auch das Festlegen des Lukendeckels in seiner Schwenklage bzw. das Lösen der entsprechenden Verriegelungseinrichtung läßt sich vielfach nur umständlich durchführen, so daß in der Regel eine verhältnismäßig lange Zeitspanne vergeht, bis die Lukenöffnung beoiyzt werden kann, bzw. bis diese wieder geschlossen ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Bedienbarkeit verschwenkbarer Lukendeckel zu verbessern und gleichzeitig die Zeit zu verringern, die bislang für einen Schwenkvorgang benötigt wurde. Außerdem soll die Einrichtung derart beschaffen sein, daß sie als Baueinheit leicht nachrüstbar und austauschbar ist.

Daher wird ein Lukendeckel der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei erfindungsgemäß der Tragarm über seine waagerechte Schwenkachse am Lagerbock hinaus verlängert ist und sein freies Ende mit einem langlochgeführten Arm eines um eine weitere, am Lagerbock angeordnete waagerechte Schwenkachse verschwenkbaren zweiarmigen Lenkers in Verbindung steht, dessen anderer Arm gleichfalls langlochgeführt am Randbereich des Lukendeckels angelenkt ist, und daß durch eine koaxial zur senkrechten Schwenkachse des Lagerbocks angeordnete Druckfeder der Luckendeckel nach dem Entriegeln seiner Schließstellung selbsttätig im wesentlichen parallel so weit angehoben wird, daß ein freies Verschwenken möglich ist, und daß in der seitlichen Schwenklage durch eine Spanneinrichtung das freie Ende des Tragarmes angehoben und der Lukendeckel so weit abgesenkt wird, bis sich dieser mit Vorspannung an zugeordneten Aufnahmen abstützt.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Spanneinrichtung aus einer schwenkbar angeordneten, mit einem Betätigungshebel versehenen Kurvenscheibe, deren Kurvenbahn durch einen vom freien Ende des Tragarmes abragenden Bolzen abgetastet wird.

Toleranzen können ausgeglichen und eine unterschiedliche Anpreßkraft des Lukendeckels in seiner abgesenkten Offenstelliing erreicht werden, wenn der Bolzen am Tragarm höhenverschiebbar befestigt ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwenkwinkel der Kurvenscheibe begrenzt, und es kann eine am Lagerbock befestigte Bügelfeder vorgesehen sein, die beim Erreichen der jeweiligen Endstellung in eine zugeordnete Ausnehmung der Kurvenscheibe einrastet.