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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach eines Cabriolets mit zumindest
einem vorderen Dachteil und einem hinteren Dachteil, von denen zumindest
das hintere Dachteil zwischen einer Schließstellung über dem Fahrzeuginnenraum und
einer Öffnungsstellung
verstellbar ist, in der das hintere Dachteil in einem heckseitigen
Ablageraum abgelegt ist, und mit einer am hinteren Dachteil gelagerten
und relativ zum hinteren Dachteil verschwenkbaren Heckscheibe, die
in Öffnungsstellung
im Ablageraum eine gegenüber
dem hinteren Dachteil angehobene Position einnimmt.
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Aus
der
DE 199 36 252
C2 ist ein gattungsgemäßes Fahrzeugdach
bekannt geworden, bei dem die Verstellung der Heckscheibe gegenüber dem
hinteren Dachteil beim Ablagen des Daches mittels einer kinematischen
Zwangssteuerung kontinuierlich erfolgt. Die kinematische Zwangssteuerung
wird über einen
Verstellmechanismus hergestellt, der z. B. ein Viergelenk und einen
damit verbundenen Steuerhebel aufweist, welcher an einem seitlichen
Mittelabschnitt der Heckscheibe angreift. Über diesen Steuerhebel wird
die Heckscheibe in Schließstelung
in eine Dichtung am hinteren Dachteil gedrückt und in Offenstellung gegenüber dem
hinteren Dachteil gehalten.
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Bei
dem aus der
DE 199
32 503 A1 bekannten Fahrzeugdach ist die am hinteren Dachteil schwenkbar
gelagerte Heckscheibe mittels eines eigenen Antriebs gegenüber dem
hinteren Dachteil verschwenkbar. Der Antrieb ist seitlich in einem
Mittelabschnitt des hinteren Dachteils angeordnet und muß eine vergleichsweise
hohe Schließkräfte aufbringen,
um die Heckscheibe in die Dichtung zwischen der Heckscheibe und
dem hinteren Dachteil zu drücken.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Fahrzeugdach
zu schaffen, bei dem unter Verzicht auf eine ständige kinematische Zwangssteuerung
die Heckscheibe bei geschlossenem wie auch bei abgelegtem Dach in
der jeweils vorgesehenen Position angeordnet ist.
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Die
Aufgabe wird bei dem oben genannten Fahrzeugdach erfindungsgemäß gelöst durch
eine Halteeinrichtung, die bei geschlossenem Dach die Heckscheibe
in ihrer Schließstellung
am hinteren Dachteil hält
und beim Ablegen des hinteren Dachteils die Heckscheibe zum Verschwenken
gegenüber dem
hinteren Dachteil freigibt, und durch eine am Ablageraum angeordnete
Auflage, die die Heckscheibe beim Ablegen des hinteren Dachteils
in ihrer Ablagestellung abstützt,
während
sich das hintere Dachteil unter relativem Verschwenken gegenüber der
Heckscheibe weiter absenkt. Die Halteeinrichtung hält somit
die Heckscheibe in ihrer Schließstellung
dicht am hinteren Dachteil bzw. den die Heckscheibe seitlich begrenzenden
Teilen wie seitliche C-Säulen
und darüber
hinaus auch beim Ablegen des Daches zumindest solange, wie die Heckscheibe
sich selbsttätig aufgrund
ihres Gewichtes gegenüber
dem hinteren Dachteil verschwenken könnte. Wenn die Halteeinrichtung
die Heckscheibe zum Verschwenken freigibt, so kann sie mit der Heckscheibe
noch lose verbunden sein und deren Bewegung passiv mitausführen oder
sie ist von der Heckscheibe gänzlich
getrennt. Bevorzugt ist somit, daß die Heckscheibe nicht während des
gesamten Bewegungsablaufs beim Ablegen des Daches mittels der Haltevorrichtung
oder einer Zwangssteuerungseinrichtung für das Verschwenken gekoppelt
ist. Wesentlich ist, daß die
Auflage im Ablageraum die Position der Heckscheibe im Ablageraum
definiert.
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Das
Dach ist insbesondere ein Hardtop-Dach eines Fahrzeuges, jedoch
kann es auch als Softtop gebildet sein oder Softtopelemente aufweisen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Wenn
auch grundsätzlich
verschiedene Gestaltungen für
die Anordnung der Schwenklagerung der Heckscheibe und ihre Anordnung
an dem hinteren Dachteil möglich
sind, so ist doch zweckmäßig, wenn
die Heckscheibe in ihrer Schließstellung
an einer Unterseite eines Flansches des hinteren Dachteils bzw.
der seitlichen C-Säulen
des hinteren Dachteils anliegt, und wenn das hintere Dachteil beim
Ablegen umgeschwenkt wird, so daß die Außenseite der Heckscheibe im
Ablageraum nach unten weist. Damit wird bei vergleichsweise einfacher
Lagereinrichtung für
die Dachteile im Zusammenhang mit der verschwenkbaren Heckscheibe
eine raumsparende Ablage des Daches im Ablage- oder Kofferraum des Fahrzeugs
erzielt.
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Bevorzugt
weist die Halteeinrichtung zumindest einen am hinteren Dachteil
schwenkbar gelagerten Verriegelungshaken auf, der mit einem mit
der Heckscheibe verbundenen Riegelgegenteil oder Verriegelungsbolzen
zusammenwirkt. Der Verriegelungshaken bietet eine sichere und feste
Verriegelung der Heckscheibe und kann die Heckscheibe auch in eine
randseitige Dichtung ziehen oder drücken. Jedoch können grundsätzlich auch
andersartige Halteeinrichtungen verwendet werden wie z. B. elastische
Halteelemente oder verschiebbare und insbesondere federbelastete
Stifte. Zweckmäßigerweise
ist die Halteeinrichtung nahe dem Oberrand der Heckscheibe und damit
fern ihrer Schwenkachse angeordnet, um mit geringer Betätigungskraft
eine hohe Haltekraft erzeugen zu können.
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In
einer einfachen Gestaltung ist die Halteeinrichtung mit der Lagereinrichtung
des Daches gekoppelt und durch deren Schwenkbewegung gesteuert.
Damit ist kein eigenständiger
Antrieb für
die Betätigung
der Halteeinrichtung erforderlich.
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Die
Koppelung bzw. Betätigung
der Halteeinrichtung erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß der Verriegelungshaken
mittels eines Steuerlenkers mit einer das Dach lagernden Viergelenkeinrichtung und
insbesondere mit einer einen vorderen und einen hinteren Lenker
der Viergelenkeinrichtung verbindenden Konsole gekoppelt und von
dieser betätigt ist.
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In
einer anderen Gestaltung ist der Verriegelungshaken mittels einer
Steuerstange mit einem fahrzeugfesten Teil, insbesondere mit einem
Hauptlager der Dachlagerung verbunden.
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Wenn
aufgrund der Gestaltung der Lagermechanik die Heckscheibe beim Ablegen
des Daches eine Relativbewegung gegenüber der Auflage ausführt, ist
es vorteilhaft, wenn die zumindest eine Auflage eine Rolle enthält, auf
der die Heckscheibe aufliegt. Die Rolle ermöglicht eine einfache Ausgleichsbewegung,
so daß die
Heckscheibe nicht auf einer feststehenden Auflage gleiten muß.
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Vorzugsweise
stützt
jeweils eine Auflage die Heckscheibe an ihren gegenüberliegenden
Seitenrändern
insbesondere nahe ihrem Oberrand ab. Damit bleibt der Bereich unter
der Heckscheibe zum Beladen unbehindert.
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Nachfolgend
wird das Fahrzeugdach anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
einer Längsschnittansicht
in Teildarstellung die linke Hälfte
des Fahrzeugdaches in Schließstellung über dem
Fahrzeuginnenraum;
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2 in
einer Ansicht gemäß 1 in
vergrößerter Teildarstellung
eine Hauptlagerung des Fahrzeugdaches an der Karosserie;
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3 in
einer Querschnittansicht eine Heckscheibe des hinteren Dachteils
und dessen C-Säule in
Schließstellung
des Daches;
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4 in
einer Längsschnittansicht
das Fahrzeugdach in einer Zwischenstellung beim Ablegen in einen
Ablageraum;
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5 in
einer Ansicht gemäß 4 das
weiter abgesenkte Fahrzeugdach;
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6 in
einer seitlichen Draufsicht das Fahrzeugdach in einer Zwischenstellung
im Ablageraum, in der die Heckscheibe auf einer Auflage aufliegt;
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7 in
einer Ansicht gemäß 6 das
in den Ablageraum abgesenkte Fahrzeugdach, bei dem die C-Säulen des
hinteren Dachteils abgesenkt sind, wohingegen die Heckscheibe relativ
zu den C-Säulen
aufwärts
verschwenkt ist;
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8 in
einer Ansicht gemäß 6 das
in den Ablageraum in seine Endstellung abgesenkte Fahrzeugdach,
wobei die Heckscheibe relativ zu den C-Säulen maximal aufwärts verschwenkt
ist; und
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9 in
einer Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Anlenkung
einer die Heckscheibe an den C-Säulen
verriegelnden Riegeleinrichtung.
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Ein
Hardtop-Dach
1 eines Fahrzeugs enthält ein vorderes Dachteil
2 und
ein hinteres Dachteil
3, die zwischen einer Schließstellung
(
1) über
dem Fahrzeuginnenraum und einer Offenstellung (
8), in
sie in einem heckseitigen Ab lageraum oder Verdeckkasten abgelegt
sind, verstellbar sind. Ein solches Dach ist grundsätzlich aus
der
DE 199 36 252 C2 bekannt.
Das Dach
1 ist zur Fahrzeuglängsachse mit beidseits gleichen
Lager- und Antriebseinrichtungen im wesentlichen symmetrisch aufgebaut,
so daß die
Beschreibung des Daches
1 anhand der Lager- und Antriebseinrichtungen
der linken Seite erfolgt.
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Das
Dach 1 ist an der Karosserie mittels einer Lagereinrichtung 4 in
Form eines Viergelenks bewegbar gelagert, das einen vorderen Lenker 5 und
einen hinteren Lenker 6 aufweist, die einerseits an einem
karosseriefesten Hauptlager 7 in Schwenkachsen 8 bzw. 9 schwenkbar
gelagert und andererseits an einem Träger oder einer Konsole 10 in
Schwenkachsen 11 bzw. 12 schwenkbar angelenkt
sind. An der Konsole 10 ist das insbesondere hartschalige vordere
Dachteil 2 befestigt.
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Das
hintere Dachteil 3 enthält
seitlich jeweils eine an dem hinteren Lenker 6 angebrachte
C-Säule 13.
Die beiden sich gegenüberliegenden
C-Säulen 13 sind
nur an ihrem Unterrand mittels eines Querteils 14, z. B.
einem in etwa U-förmigen
Rahmen, der auch am jeweiligen hinteren Lenker 6 befestigt
sein kann, direkt miteinander verbunden. In der Öffnung zwischen den beiden
C-Säulen 13 ist
eine Heckscheibe 15 angeordnet, die an ihrem Unter- oder
Hinterrand 16 um eine Schwenkachse 17 am Querteil 14 und
gegenüber
den beiden C-Säulen 13 schwenkbar gelagert
ist. Die Heckscheibe 15 enthält einen randseitigen Scheibenrahmen 18 (siehe
Querschnittsansicht der 3), der mittels Klebstoffes 19 an
der Innenseite der Heckscheibe 15 angebracht ist und einen äußeren Flansch 20 aufweist,
an dem eine Scheibendichtung 21 befestigt ist. Bei geschlossenem
Dach 1 ist die Scheibendichtung 21 gegen die Unterseite
eines Dichtungsflanschs 22 gedrückt, der von der C-Säule 13 seitlich
gegen die Heckscheibe 15 hervorsteht. Die Scheibendichtung 21 ist
z. B. mit zwei Schenkeln 23 und 24 U-förmig gebildet, so daß zumindest
der äußere Schenkel 24 am
Dichtungsflansch 22 anliegt und ein zwischen den beiden Schenkeln 23 und 24 liegender
Kanal 25 der Wasserableitung dient. Eine Verkleidung 26 deckt
den Scheibenrahmen 18 und die Scheibendichtung 21 unterseitig
ab.
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Aufgrund
dieser Anordnung der Scheibendichtung 21 und des Dichtungsflansches 22 kann
somit die Heckscheibe 15 zwar aus ihrer Schließstellung
mit ihrem Oberrand 27 einwärts zwischen die C-Säulen 13 geschwenkt
werden, nicht jedoch auswärts.
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An
jeder C-Säule 13 ist
im Bereich ihres Oberendes 28 und benachbart zur Heckscheibe 15 ein
Verriegelungshaken 29 zum Eingriff mit einem Verriegelungsbolzen 30 der
Heckscheibe 15 angeordnet. Der Verriegelungshaken 29 ist
mittels eines Schwenklagers um eine Schwenkachse 31 (siehe 7)
schwenkbar gelagert und derart angeordnet, daß seine Hakenöffnung im
wesentlichen zum Oberende 28 der C-Säule 13 gerichtet ist
und daß er durch
Verschwenken um den Verriegelungsbolzen 30 an diesem in
einen Riegeleingriff gebracht werden kann, so daß die Heckscheibe 15 in
ihrer Stellung an den C-Säulen 13 verriegelt
gehalten ist. Der Verriegelungsbolzen 30 ist in Zuordnung
zum Verriegelungshaken 29 an einer am oberen Seitenrand
der Heckscheibe 15 angeordneten Verriegelungslasche 32 angebracht.
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Ein
Steuerlenker 33 ist einerseits an einem über die
Schwenkachse 31 hinausstehenden Anlenkende 34 des
Verriegelungshakens 29 in einem Gelenk 35 und
andererseits an der Konsole 10 in einem von der Schwenkachse 12 beabstandeten
Gelenk 36 angelenkt.
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Eine
Schwenkeinrichtung zum Verschwenken des Daches 1 enthält eine
Schwinge 37 (siehe insbesondere 7), die
mit ihrem Unterende 38 am Hauptlager 7 um eine
Schwenkachse 39 schwenkbar gelagert ist und mit ihrem Oberende 40 in
einer Gelenkachse 41 schwenkbar mit einer Koppel 42 verbunden
ist, die wiederum mit dem hinteren Lenker 6 in einer Gelenkachse 43 gelenkig
verbunden ist, die von der unteren Schwenkachse 9 des hinteren
Lenkers 6 beabstandet ist. Ein Antrieb, z. B. eine hydraulische
Kolben-Zylindereinheit 44, ist mit der Schwinge 37 wie
auch mit dem Hauptlager 7 gelenkig verbunden (Gelenke 45 bzw. 46).
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Bei
geschlossenem Dach 1 stehen die Schwinge 37 und
die Koppel 42 spitzwinklig zueinander, so daß die letzte
Schließbewegung
des Antriebs 44 auf die Schwinge 37 nur eine geringe
Verschwenkung des hinteren Lenkers 6 durch die Koppel 42 in Schließrichtung
bewirkt, jedoch eine hohe Schließkraft auf den hinteren Lenker 6 übertragen
wird. Des weiteren hält
der über
den Steuerlenker 33 verschwenkte Verriegelungshaken 29 im
Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen 30 die Heckscheibe 15 fest in
ihre Schließstellung
gegen den Dichtungsflansch 22 an den C-Säulen 13 gedrückt.
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Zum Öffnen des
Daches 1 wird der Antrieb 44 betätigt, so
daß dessen
Kolbenstange ausfährt und über die
Schwinge 37 und die Koppel 42 den hinteren Lenker 6 verschwenkt.
Dabei wird das gesamte Viergelenk (vorderer Lenker 5, hinterer
Lenker 6, Konsole 10) und damit das hintere Dachteil 3 wie auch
das vordere Dachteil 2 in Richtung zur Ablagestellung bewegt
(siehe 4). Der Steuerlenker 33 hält den Verriegelungshaken 29 weiterhin
in seiner Riegelstellung im Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen 30 der
Heckscheibe 15.
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Beim
weiteren Verschwenken des hinteren Lenkers 6 nähern sich
die beiden Dachteile 2 und 3 ihrer Ablagestellung
im Ablageraum 47 (siehe 5) des Fahrzeugs,
wobei das hintere Dachteil 3 mit seiner Unterseite nach
oben gegen das darüber
geschwenkte vordere Dachteil 2 gerichtet ist. Der Steuerlenker 33 verschwenkt
nun den Verriegelungshaken 29 in seine Offenstellung, in
der er den Verriegelungsbolzen 30 freigibt. Damit ist die
Heckscheibe 15 nicht mehr an den C-Säulen 13 verriegelt
gehalten. Die Heckscheibe 15 liegt jedoch durch ihr Gewicht weiterhin
am Dichtungsflansch 22 der C-Säulen 13 an.
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Beim
weiteren Absenken des Daches 1 aus der in 5 dargestellten
Position trifft die Heckscheibe 15 auf eine seitlich am
Ablageraum 47 angeordnete Auflage, vorzugsweise eine an
einer Halterung 48 gelagerte Rolle 49, die die
Heck scheibe 15 insbesondere an ihrem Seitenrand nahe dem
Oberrand 27 abstützt
(6).
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Wenn
nun beim Ablegen des Daches 1 das hintere Dachteil 3 weiter
abwärts
schwenkt (siehe 7), bleibt die Heckscheibe 15 auf
der Rolle 49 liegen und verschwenkt um ihre Schwenkachse 17 relativ
zu den beiden C-Säulen 13,
die sich mit dem hinteren Dachteil 3 noch weiter abwärts bewegen.
Dieses relative Verschwenken ist jetzt möglich, da die Heckscheibe 15 bzw.
deren Verriegelungsbolzen 30 nicht mehr durch den Verriegelungshaken 29 an
den C-Säulen 13 gehalten
ist.
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In
der abgelegten Endstellung des Daches 1 (siehe 8)
ruht die Heckscheibe 15 im Bereich ihres Oberrandes 27 auf
der bzw. den Auflagen oder Rollen 49 und ist maximal um
ihre Schwenkachse 17 gegenüber den seitlichen C-Säulen 13 nach
oben verschwenkt. Die Position der Rolle 49 im Ablageraum 47 ist
derart gewählt,
daß der
Oberrand 27 der Heckscheibe 15 möglichst
nahe an der Unterseite des abgelegten vorderen Dachteils 2 anliegt,
so daß unterhalb
der Heckscheibe 15 ein zusätzlicher nutzbarer Koffer-
oder Ablageraum bereitgestellt ist.
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Da
die Schwenkachse 9 des hinteren Lenkers 6 und
damit des hinteren Dachteils 3 sowie die Schwenkachse 17 der
Heckscheibe 15 gegenüber den
C-Säulen 13 voneinander
beabstandet sind, führt
die Heckscheibe 15 ein bezüglich des Fahrzeugs nach vorne
gerichtete Relativbewegung gegenüber
der Auflage 49 aus, so daß diese zweckmäßigerweise
als Rolle 49, z. B. als Kunststoff- oder Gummirolle, gebildet
ist.
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Das
Verschwenken der Heckscheibe 15 in die gegenüber den
seitlichen C-Säulen 13 höhere Ablagestellung
erfolgt somit ohne eine aktive Antriebseinrichtung für die Heckscheibe 15,
so daß das beschriebene
relative Verschwenken der Heckscheibe 15 als passive Verstellung
bezeichnet werden kann.
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Zum
Schließen
des abgelegten Daches 1 wird mittels der Antriebseinrichtung 44 der
hintere Lenker 6 nach oben verschwenkt, wobei die C-Säulen 13 angehoben
werden und bei ihrer Aufwärtsbewegung
mit ihrem Dichtungsflansch 22 die auf der Auflage 49 ruhende
Heckscheibe 15 mitnehmen. Der geöffnete Verriegelungshaken 29 wird
am Verriegelungsbolzen 30 vorbeigeführt und wird bei weiter angehobenen
C-Säulen 13 mittels
des Steuerlenkers 33 in seine Riegelstellung am Verriegelungsbolzen 30 verschwenkt.
Damit ist die Heckscheibe 15 wieder in ihrer korrekten
Schließstellung
an den C-Säulen 13 bzw.
am hinteren Dachteil 3. Die Riegeleinrichtung muß derart
ausgelegt sein, daß der
Verriegelungshaken 29 den Verriegelungsbolzen 30 stets
sicher hält, so
daß das
Fahrzeugdach auch dann zuverlässig
geöffnet
oder geschlossen werden kann, wenn das Fahrzeug auf einer sehr stark
geneigten Fläche
wie z. B. auf einer Tiefgaragenzufahrt steht.
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Schließlich verschwenkt
die Antriebseinrichtung 44 das Dach 1 bis in die
in 1 gezeigte Schließstellung, in der das vordere
Dachteil 2 an einem Windlauf verriegelt gehalten ist. Diese
Verriegelung ist jedoch nicht Gegenstand dieser Anmeldung und daher
hier weder beschrieben oder dargestellt.
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Das
in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel enthält zur Betätigung des
Verriegelungshakens 29 eine Steuerstange 50, die
den Verriegelungshaken 29 mit einem Anlenkpunkt 51 am
Hauptlager 7 verbindet. Der Anlenkpunkt 51 ist
bevorzugt in der Nähe
der Schwenkachse 9 des hinteren Lenkers 6 in einer
solchen Position angeordnet, daß der
Verriegelungshaken 29 beim Verschwenken des hinteren Dachteils 3 die
oben beschriebene Riegelbewegung zum gewünschten Zeitpunkt ausführt. Der
Verriegelungshaken 29 ist hier z. B. um eine im wesentlichen senkrecht
zur Heckscheibe 15 verlaufende Schwenkachse schwenkbar
gelagert, wohingegen er beim ersten Ausführungsbeispiel z. B. um eine
in etwa parallel zur Heckscheibe 15 verlaufende Schwenkachse
schwenkbar ist. Die Schwenkachsen bzw. die Schwenkebene des Verriegelungshakens 29 können jedoch
entsprechend den Anforderungen oder der Betätigungseinrichtung gewählt werden.
Der in 9 gezeigte Verriegelungshaken 29 kann
im Zusam menwirken mit einem Verriegelungsbolzen der Heckscheibe 15 derart
ausgebildet sein, daß er
ebenfalls eine Spannbewegung in Schließrichtung der Heckscheibe 15 gegen
die C-Säulen 13 ausführen kann. Dies
wird z. B. über
Spannschrägen
am Verriegelungshaken 29 oder am Verriegelungsbolzen erzielt.
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- 1
- Hardtop-Dach
- 2
- vorderes
Dachteil
- 3
- hinteres
Dachteil
- 4
- Lagereinrichtung
- 5
- vorderer
Lenker
- 6
- hinterer
Lenker
- 7
- Hauptlager
- 8
- Schwenkachse
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Konsole
- 11
- Schwenkachse
- 12
- Schwenkachse
- 13
- C-Säule
- 14
- Querteil
- 15
- Heckscheibe
- 16
- Hinterrand
- 17
- Schwenkachse
- 18
- Scheibenrahmen
- 19
- Klebstoff
- 20
- Flansch
- 21
- Scheibendichtung
- 22
- Dichtungsflansch
- 23
- Schenkel
- 24
- Schenkel
- 25
- Kanal
- 26
- Verkleidung
- 27
- Oberrand
- 28
- Oberende
- 29
- Verriegelungshaken
- 30
- Verriegelungsbolzen
- 31
- Schwenkachse
- 32
- Verriegelungslasche
- 33
- Steuerlenker
- 34
- Anlenkende
- 35
- Gelenk
- 36
- Gelenk
- 37
- Schwinge
- 38
- Unterende
- 39
- Schwenkachse
- 40
- Oberende
- 41
- Gelenkachse
- 42
- Koppel
- 43
- Gelenkachse
- 44
- Kolben-Zylindereinheit
- 45
- Gelenk
- 46
- Gelenk
- 47
- Ablageraum
- 48
- Halterung
- 49
- Rolle
- 50
- Steuerstange
- 51
- Anlenkpunkt