DE2811755A1 - Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten thioxanthonen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten thioxanthonen

Info

Publication number
DE2811755A1
DE2811755A1 DE19782811755 DE2811755A DE2811755A1 DE 2811755 A1 DE2811755 A1 DE 2811755A1 DE 19782811755 DE19782811755 DE 19782811755 DE 2811755 A DE2811755 A DE 2811755A DE 2811755 A1 DE2811755 A1 DE 2811755A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
compound
alkyl
halogen
independently
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782811755
Other languages
English (en)
Inventor
Lajos Dr Avar
Evelyne Kalt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Publication of DE2811755A1 publication Critical patent/DE2811755A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D335/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D335/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D335/10Dibenzothiopyrans; Hydrogenated dibenzothiopyrans
    • C07D335/12Thioxanthenes
    • C07D335/14Thioxanthenes with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 9
    • C07D335/16Oxygen atoms, e.g. thioxanthones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
    • C07C45/46Friedel-Crafts reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

*- !8 '■ Case 15O4039
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten Thioxanthonen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man das entsprechende ο,ο'-Dihalogenbenzophenon mit einem Matallsulfid oder Metallhydrosulfid umsetzt.
Die Erfindung betrifft auch die derart hergestellten Thioxanthone. Im besonderen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
(D,
R, und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl (C1-C.) , Alkoxy (C,-C) oder Halogen,
R_ unabhängig voneinander Alkyl (C1-C.) ,
R. unabhängig voneinander Alkyl (C1-C ) und
η und m unabhängig voneinander Null, 1, 2 oder 3
bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der Formel
c ßrRl
Hal Hal
(R4 η,) (R3 η)
R , R^, R , R , η und m die obige Bedeutung haben und Hai Halogen bedeutet mit einem Metallsulfid oder Metallhydrosulfid umsetzt.
Vorzugsweise verwendet man das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
809839/0873
Case 150-4039
Il
(Ia) ,
R| Alkyl (C1-C4) , Alkoxy' (C1-Cg) oder Halogen Rl Wasserstoff oder Halogen n1 Null, 1 oder 2, und
m1 ■ Null oder 1 bedeuten
und R_ und R. die obige Bedeutung haben, indem man eine Verbindung der Formel R2.
Il
(Ha) ,
(R-) t Hal Hal (R') ^
m1 n1
VTorin R!, Rl1, R', R', m1, n1 und Hai die obige Bedeutung haben, mit einem
J- £· ό
Metallsulfid oder Mstallhydrosulfid umsetzt.
Vorzugsweise stellt man erfindungsgemässe Verbindungen der Formel
(Ib),
(R3>n-
her, worin
RL1 Halogen, R' Methyl oder Aethyl und n" Null oder 1
bedeuten, indem man eine Verbindung der Formel
809839/0873
Case 150-4039
281175
(lib),
worin R", R', η" und Hal die obige Bedeutung haben, mit einem Metallsulfid oder Metallhydrosulfid umsetzt.
In den obigen Formeln bedeutet Halogen vorzugsweise Chlor oder Brom, vorzugsweise Chlor.
R1 bedeutet vorzugsweise R!, vorzugsweise Alkoxy oder Halogen, vorzugsweise Rw 'vorzugsweise Chlor.
R„ bedeutet vorzugsweise Wasserstoff, Alkyl oder Halogen, vorzugsweise R', vorzugsweise Wasserstoff.
R_ bedeutet vorzugsweise R' vorzugsweise Methyl. R. bedeutet vorzugsweise Methyl oder Aethyl vorzugsweise Methyl. η bedeutet vorzugsweise n1, vorzugsweise n", vorzugsweise Null. m bedeutet vorzugsweise Null, 1 oder 2, vorzugsweise m', vorzugsweise Null. R1 als Alkyl hat vorzugsweise 1 oder 4 C-Atome, und bedeutet vorzugsweise Methyl.
R, als Alkoxy hat vorzugsweise 1 - 8, vorzugsweise 1-4 C-Atome, vorzugsweise 1 C-Atom.
R„ als Alkyl hat vorzugsweise 1 oder 4 C-Atome.
R_ als Alkoxy hat vorzugsweise 1-8, vorzugsweise 1-4, vorzugsweise 1 oder 4 C-Atome, vorzugsweise 1 C-Atcm.
Vorzugsweise setzt man mit einem Alkali- oder Erdalkalisulfid oder Alkalioder Erdalkaiihydrosulfid, vorzugsweise mit den Alkalisulfiden und vorzugsweise mit Natriumsulfid um. Die Umsetzung führt man vorzugsweise in einem Lösungsmittel durch. Man verwendet vorzugsweise solche, welche polare Gruppen aufweisen, wie Aether-, Carbonyl-, "Hydroxyl-, Cyanid-, SO -, SO-Gruppen, vorzugsweise mit Aether, Carbonyl-, Hydroxyl- und/oder SO-Gruppen. Vorzugsweise arbeitet inan in einem aprotischen Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart von Dimethylsulfoxid, Ν,Ν-Dimsthylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Hexamethylphosphorsäuretriamid oder SuIfolan, vorzugsweise N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon oder Dimethylsulfoxid. Die Menge des angewandten Lösungsmittels ist nicht kritisch; auch braucht es nicht in reiner Form vor-
8 09839/0 873
- tr- Case 150-4039
zuliegen. So kann das Reaktionsgemisch z.B. eine Paste bilden, welche pro Mol eingesetztes Benzophenon ca. 50-100 ml Dimethylsulfoxid, mehr oder auch weniger enthält. Dieses kann auch vermischt sein z.B. mit einem Alkohol wie z.B. 2-Methoxyaethanol, Diaethylenglykol-mononethylaether, Diaethylenglykolmcnoaethylaether und verwandten Verbindungen. Das Lösungsmittel kann auch nur aus letzteren bestehen, wobei diese auch andere inerte oder die oben genannten bevorzugten aprotischen organischen Lösungsmittel enthalten können. Die Mange und Zusammensetzung des Lösungsmittels richtet sich auch nach der Reaktionstemperatur und dem Schmelzpunkt des Reaktionsgernisches. Vorzugsweise ist das Reaktionsgemisch gut rührbar. Man arbeitet vorzugsweise bei Temperaturen von 2O-25O°C/ vorzugsweise bei 60-17O0C, vorzugsweise bei 7O-150°C, vorzugsweise bei 75-105°C doch ist der Temperaturbereich nicht kritisch und auch höhere oder niedrigere Temperaturen -können zur Anwendung können. Um eine hohe Ausbeute an Thioxanthonverbindungen zu erhalten, genügt bereits die Umsetzung der Verbindung (II) mit der äquimolaren Menge Sulfid. Vorzugsweise verwendet man aber einen äquimolaren Ueberschuss von bis zu 20%, vorzugsweise bis zu 10%, vorzugsweise von 2-5% an Sulfid. Die Verbindungen der Formel (II) stellt man in an sich bekannter Weise mittels Friedl-Craft'scher Rekation her.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die neuen Verbindungen der Formel
(III) /
worin R3, R2, R3, R4 und m die obige Bedeutung haben. Diese Verbindungen stellt man vorzugsweise erfindungsgemäss her.
Die Verwendung der erfindungsgemäss hergestellten Thioxanthone ist vielseitig. Insbesondere betrifft die Erfindung auch die Verwendung der erfindungsgemäss hergestellten Thioxanthonverbindungen als Photoinitiatoren sowie auch photopolymerisierbare Systeme, bestehend aus einer photopolymerisierbaren Zusammensetzung, welche eine erfindungsgemäss hergestellte Thioanthonverbindung enthält. Solche Zusammensetzungen sind an sich bekannt.
Die Erfindung betrifft auch ein Mittel zum Photopolymersieren, welches eine erfindungsgemäss hergestellte Verbindung der Formel (I) enthält. Ein solches Mittel enthält z.B. Polymene, Vorpolymerisate wie solche im weiteren als
S09839/0873
- 9- Case 150-4039
polyrrerisierbare Verbindungen beschrieben sind oder z.B. auch epoxydierte Verbindungen wie epoxydiertes Leinöl. Ein solches Mittel kann bis zu 90% der Verbindung der Formel (I) enthalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Photopolymerisieren eines erfindungsgemässen photcpolymerisierbaren Systems, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf dieses ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von 250-400 nm einwirken lässt.
Vorzugsweise verwendet man erfindungsgemäss hergestellte Verbindungen der Formel (I) zum Photopolyirerisieren von photopolyrrerisierbaren Systemen, die ungesättigte Verbindungen enthalten.
Der Ausdruck "Photopolymerisieren von photopolymerisierbaren Systemen" ist im weitesten Sinne zu verstehen. Darunter fällt z.B. das weitere Polymerisieren oder das Quervernetzen von polymeren Materialien, z.B. von Präpolymeren, die Homo-, Co- und Terpolymerisation von einfachen Monomeren als auch die Kombination der genannten Reaktionsarten.
Jede der bekannten Lichtquellen, die Lichtstrahlen in einer Wellenlänge von 250-400 nm wie z.B. Sonnenlicht oder aktinisches Licht liefern, kann für die Photopolymerisation verwendet werden, so z.B. Sonnenlampen oder Quecksilberbogenlampen.
Photopolymerisierbare Zusarntiensetzungen für die erfindungsgerrässe Verwendung sind im allgemeinen bekannt, so z.B. in der UV-Beschichtung oder für üV-polymerisierbare Druckfarben. Solche Zusammensetzungen polymerisieren vorzugsweise unter Bildung freier Radikale, wobei das zu polymerisierende Molekül i.a. ungesättigt ist. Die Zusammensetzung kann nur aus einer einzigen Komponente oder aus mehreren Komponenten bestehen. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung mindestens eine polyfunktionelle ungesättigte reaktive Verbindung, welche quervernetzend wirkt. Im weiteren ist vorzugsweise mindestens eine Komponente der Zusammensetzung eine ungesättigte Carbonsäure bzw. deren Ester, vorzugsweise eine cc, ß-ungesättigte Carbonsäure bzw. deren Ester wie z.B. ein Acrylat oder Methacrylat oder ist mittels einer solchen hergestellt.
809839/0 8 73
~ 1Ö -^ Case 150-4039
Vorzugsweise enthält die Zusaiimsnsetzung itehrere Kcrrponenten und enthält vorzugsweise mindestens eine reaktive ungesättigte präpolymere Verbindung und/oder mindestens ein relativ langkettiges"ungesättigtes Monomeres und ein oder mehrere quervernetzend wirkende M^ionere. Beispiele für solche reaktive Präpolymere sind Acrylsäure- oder Methacry!säureester von PoIyäthern, z.B. von Hydroxylgruppen haltigen Polyäthem, Polyester, polyestermodifizierte Urethane oder Epoxidharze, wobei diese präpolymeren Verbindungen mindestens eine ungesättigte reaktive Bindung enthalten. Man kann dies dadurch erhalten, dass man zur Herstellung der Präpolymeren Monomere verwendet, die bereits ungesättigte Bindungen enthalten und so z.B. ungesättigte reaktive Polyester erhält oder das präpolymere Produkt mit einer ungesättigten Verbindung, z.B." mit Acrylsäure oder Methacrylsäure modifiziert. Beispiele für langkettige Ilonoirere sind Acry!säurederivate von epoxydierten ungesättigten Fettsäuren, z.B. Acry!säurederivate von epoxydiertem Leinsamenöl. Beispiele für Monomere sind Vinyl- und Ally!verbindungen wie z.B. Styrol, Trimsthylolpropandiallylather sowie auch Vinyl- und Allylester, z.B. Vinylacrylat, Diallylmaleat, Diallylphthalat, Acrylester von Alkoholen, Acrylester von Phenoxyäthylalkohol scwie auch polyfunktionelle Acrylate wie z.B. die Acrylester von Neopentylglykol oder Pentaerythritol. Weitere Additive wie z.B. Antioxidantien, Pigmente, Füllstoffe können gleichzeitig verwendet werden. Die genaue Zusammensetzung solcher Systems nicht kritisch und kann, je nach Verwendungszweck variiert werden.
Die Verbindungen der Formel (I) verwendet man vorzugsweise in Gegenwart von Aminen, die mindestens eine^-CH-Gruppe aufweisen. Solche Amine sind bekannt.
Vorzugsweise verwendet man Derivate der ß-Aminopropionsäure, vorzugsweise Verbindungen der Formel
N - CH2 - CH2 Z
worin Z - CN oder -C—NH ,
R,. und R, unabhängig voneinander einen Alkylrest mit 1-14 C-Atorten, b ο
ß;tf--oder/- Hydroxyalkyl (C -C) , oder
809839/0S73
- jü. - Case 150-4039
11755
R. und R- zusammen mit dem gemeinsamen Stickstoffatom einen Rest i> b
des Piperazins, des N-AUCyI(C1-C .)--Piperazins, des Morpholine oder
/CH-CH-ZCHCH-N
bedeuten.
Bevorzugt bedeutet Z -CONH0. Rr und R^ bedeuten vorzugsweise unabhängig voneinander einen Alkylrest mit 1-4 C-Atomen, ß-Hydroxyäthyl oder zusammen mit dem gemeinsamen Stickstoffatom einen Rest des Piperazins oder Morpholins, vorzugsweise des Morpholins. .
Beispiele solcher Verbindungen sind
(HO-CH0-CH0-) .,N-CH0-CH0CONH,
Q N-CH2-CH-CONH2
NJiCHCHCONH (el)
Bevorzugt sind Verbindungen (a) , (b) und (c).
Die Verbindungen der Formel (IV) stellt man in an sich bekannter Weise her.
Die M=nge der verwendeten erfindungsgemäss hergestellten photosensibilisierend v/irkenden Verbindungen der Formel (I) wird je nach Verwendungszweck variieren. Im allgemeinen genügen 0,01-10, vorzugsweise 1-8, vorzugsweise 2-6 Gewichtsprozent, bezogen auf die photopolymerisierbare Zusammensetzung.
Setzt man Amine zu, so verwendet man vorzugsweise gleichviel Amin als man von der Verbindung der Formel (I) einsetzt.
Die photopolymerisierbaren Systeme sind von besonderem Interesse für UV-härtbare Beschichtungen, z.B. Lacke oder Druckfarben, z.B. Offsett,- lithographische Drucktinten.
809839/0873
Case 15O-4039
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile und Prozente Gswichtsteile bzw. Gewichtsprozente und die Grade Celsiusgrade.
Beispiel 1
14,5 g 2,2' ,5-Trichlorbenzophenon v/erden in 40 ml Dimethylsulfoxid zusanrtisn mit 24 g Na_S. 9HO vorgelegt, und das ganze 10 Minuten auf 1200C aufgewärmt. Das Gemisch verfärbt sich durikelrot. Dann wird die Mischung bei 1000C mit 50 ml Aethanol und 10 ml Wasser versetzt, und auf 100C gekühlt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, mit 20 ml Aethanol und 50 ml Wasser nachgewaschen und bei 100 - 1050C getrocknet. Man erhält 2-Chlorthioxanthon als zitronengelbes Pulver vaiTSmp. 153 - 154°C. Ausbeute: 11,2 g (ca. 85% der Theorie).
In analoger Weise erhält man dasselbe Produkt, wenn man anstelle von Dirrethylsulfoxid, 60 g Dimethylformamid, 60 g Hexamethylphosphorsäuretriamid ([CH3J2N]3P=O) oder 60 g.Sulfolan (CH2-CH2-SO2-CH2-CH2) verwendet.
In analoger Weise erhält man Thioxanthon (Smp. 215 - 217°C) , wenn man 12,6 g 2#2I-Diclilorbenzcphencn in 20 ml N-Ifethylpyrrolidon mit 7,9 g NaJS. 3HO bei ca. 900C während einer Stunde rührt und aus Methanol auskristallisiert.
In analoger Weise erhält man 2,7-Dichlorthioxanthon (Srcp. 253 - 254°C) durch Umsetzung von 32,0 g 2,2',S^'-Tetrachlorbenzophenon (Smp. 115 - 117°C) mit 2.4,0 g Na_S. 9H?0 in 100 ml Dimethylsulfoxid, wobei die exotherme Reaktion bereits bei 50°C ohne weiteres einsetzt.
Beispiel 2
14/5 g 2,2', 5-Trichlorbenzophenon werden in 60 g 2-Methoxyaethanol zusammen mit 25 g Na~S. 9H„0 1 Stunde lang bei ilO°C - 115°C gerührt. Dann wird das dunkle Gemisch bei 800C mit 30 g Methanol versetzt und auf 10°C abgekühlt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Toluol unter Zusatz von Tierkohle kristallisiert. Man erhält 2-Chlorthioxanthon von Smp.: 152 - 154°C.
809839/0873
Case 150-4039
Beispiel
AZ-
28Ί1755
a) 48,7 g 1,4-Dibrombenzol, 17,5 g 2-Chlor-benzoylchlorid und 13,4 g AlCl werden während 3 Stunden bei einer Badtenperatur von 1600C gerührt, wobei 3,4 g HCl entweichen. Anschliessend wird die braune Masse bei 1000C in eine Lösung von 10 g konz. HCl in 100 g Eiswasser gegossen, das Gemisch mit 100 g Chlorbenzol versetzt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und das Lösungsmittel abdestilliert. Das zurückgebliebene dicke OeI wird im Hochvakuum destilliert. Man erhält ein farbloses OeI von Kp.: 190 195°C/O,O8 ran, welches beim Stehenlassen erstarrt, der Formel
Elementaranalyse
ber.: C 41,7%
gef.: C 42,9%
H 1,88% H 2,00%
Cl 9,4%
Cl 9,3%
Br 42,6% Br 42,3%
b) 22,5 g 2-Chlor-2', 5'-dibrom-benzophenon werden in 60 g Dimethylsulfoxid gelöst und mit 14,4 g Na S. 9HO bei 500C versetzt. Sofort setzt eine exotherme Reaktion ein, wobei die Temperatur bis auf 900C ansteigt, und ein brauner Brei entsteht. Das Gemisch wird 1 Std. lang bei 900C gerührt und anschliessend bei 600C mit 60 g Methanol versetzt. Der ausgefallene Niederschlag wird bei 10°C abgesaugt, mit Methanol und Nasser gewaschen und bei 950C getrocknet. Man erhält ein schwach gelbliches Pulver vom F.: 159 161°C der Formel
809839/0873
Elementaranalyse
ber.:
gef.:
C 53,6% C 54,5%
H 2,4% H 2,6%
-μ.
Br 27,4% Br 26,1%
Case 150-4039
S 11,0% S 11,2%
Beispiel 4 a) Die Verbindung der Formel
Cl
Smp. 108°C - 1100C wird analogerweise v/ie im Beispiel 3a hergestellt.
b) 17,4 g dieser Verbindung werden bei 800C in 30,0 g DinEthylacetamid gelöst. Die klare Lösung wird mit 6,6 g Na9S. 3HO versetzt, wobei die Temperatur bis auf 980C ansteigt. Anschliessend wird das Gemisch 30 Minuten bei 950C geröhrt und mit 100 ml Methanol versetzt, wobei das Produkt ausfällt. Das Gemisch wird bei 25°C abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält ein schwach gelbes Kristallisat vom
χ Smp. 206 - 2O7°C der Formel
In analoger Weise stellt man die folgenden Verbindungen der Tabelle 1 aus dem entsprechend substituierten 2,2'-Dichlorbenzophenon her.
809839/0873
Case 150-4039
Tabelle 1
■45-
Nr.
Verbindung
Verbindung
-CH_
'OT 3
CH.
Cl
CH
Cl
!? CH3
CH
CH.
CH.
Beispiel 5
Eine Mischung, bestehend aus 60 g eines Präpolymeren der Formel
CH2=CH-COO-CH2-CH(OH)-Ch2-O
,)-5-®-O-CH,-CH (OHJ
CH0O -J—(Q)- C (CH. )tK°>-O-CH -CH (OH) -CH„-OOC-CH=CH_ 2 η 3 2 2 2 2
mit einer Viscosität von ca. 9000 poise (bei 77°C) (vergl. US-Patentschrift Nr. 31713'864) , 35 g Pentaerithritoltetraacrylat sowie 5 g 2-Chlorthioxanthon, 5 g Dibutylamino-äthanol werden mit einem Spatel in einer Mange von 3,5 g/m2 auf gestrichenem Kunstdruckpapier aufgebracht und im UV-Mini-Cure-Gerät einem klebfreien glänzenden Film ausgehärtet.
zu
In analoger Weise verwendet man die übrigen in den Beispielen und der Tabelle genannten Verbindungen. „„„^„_-_ ν S
809 8 39/0873
S AN DOZ A.G.

Claims (13)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten Thioxanthonen/ dadurch gekennzeichnet, dass man das entsprechende o,o'-Dihalogenbenzqphenon mit einem Metallsulfid oder Metallhydrosulfid umsetzt.
2. Verfahren nach Patentanspruch! zur Herstellung von Verbindungen der Formel
CD, R
worin
R, und R„ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl (C1-C.) , Alkoxy
oder Halogen,
R, unabhängig voneinander Alkyl (C.-C J ,
R. unabhängig voneinander Alkyl (C.-CJ und η und m unabhängig voneinander Null, 1, 2 oder 3
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formsl
009839/0873
- ^- Case 150-4039
(II) ,
v/orin
R.., IL·, R , R., η und m die obige Bedeutung haben und Hal Halogen bedeutet mit einem Metallsulfid oder Metallhydrosulfid umsetzt.
3. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
(Ia) r
worin
R| Alkyl (C1-C4) , Alkoxy (CU-CJ oder Halogen
RI Wasserstoff oder Halogen n1 Null, 1 oder 2, und m1 Null oder 1 bedeuten und R, und R. die obige Bedeutung haben,
herstellt.
4. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
(Ib),
809839/0873
- -2 - Case 15O-4039
worin
RL1 Halogen,
R' Methyl α
η" Null oder 1
R' Methyl oder Aethyl und
bedeuten,
herstellt.
5. _ Verfahren nach den Patentansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet,
dass man 2-Chlorthioxanthcn herstellt.
6. Verfahren nach den Patentansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel
(III) ,
worin R', R_, R', R, und m die Bedeutung nach den Patentansprüchen 2 und 3 haben,
herstellt.
7. Die Verbindungen der Formel (III) nach Patentanspruch 6.
8. Verfahren nach den Patentansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem Alkalisulfid in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels umsetzt.
9. Verwendung der erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der Formel (I) nach den Patentansprüchen 1-6 zum Photopolyirerisieren
B09639/0873
Case 15O-4039
von photopolyitierisierbaren Systemen.
10. Verwendung nach Patentanspruch 9 der nach den Patentansprüchen 1-6 hergestellten Verbindungen in Gegenwart von Derivaten der ß-Aminopropicnsäure, vorzugsweise von Verbindungen der Formel
5X
N - CH2 - CH2 Z
(IV),
worin Z
bedeuten.
- CN oder -C-NH3,
und R, unabhängig voneinander einen Alkylrest mit 1-14 C-Atomen, b
β; tf- -oder«f- Hydroxyalkyl (C3-C4), oder
und R,- zusanmen mit dem gemeinsamen Stickstoffatcm einen Rest b
des Piperazins, des N-Alkyl (C -C.)-Piperazins, des Morpholins oder
CH-CH-
CH2-CH2-
11. Mittel zum Photopolymerisieren, welches eine nach den Patentansprüchen 1-6 hergestellte Verbindung enthält.
12. Photopolymerisierbare Systeme, bestehend aus einer photopolymerisierbaren Zusartrtiensetzung, welche eine nach den Patentansprüchen 1-6 hergestellte Thioxanthonverbindung enthält.
13. Verfahren zum Photopolymarisieren photopolymerisierbarer Systeme, welche eine erfindungsgemäss hergestellte Verbindung nach den Patentansprüchen 1-6 enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man auf diese ultraviolettes Licht mit einer Wellenlänge von 25O-400 nm einwirken lässt.
809839/0873
DE19782811755 1977-03-24 1978-03-17 Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten thioxanthonen Withdrawn DE2811755A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH375977A CH628343A5 (en) 1977-03-24 1977-03-24 Process for preparing thioxanthones

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2811755A1 true DE2811755A1 (de) 1978-09-28

Family

ID=4262884

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782811755 Withdrawn DE2811755A1 (de) 1977-03-24 1978-03-17 Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten thioxanthonen

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS53119876A (de)
BE (1) BE865202A (de)
CH (1) CH628343A5 (de)
DE (1) DE2811755A1 (de)
ES (1) ES468218A1 (de)
FR (1) FR2397412B1 (de)
GB (1) GB1595710A (de)
IT (1) IT1104615B (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4363917A (en) 1980-05-06 1982-12-14 Ciba-Geigy Corporation 3,5-Disubstituted phthalic acid imides, phthalic acids and phthalic acid anhydrides
US4367324A (en) 1980-02-05 1983-01-04 Ciba-Geigy Corporation Photocrosslinkable polymers with thioxanthone and imidyl groupings in side chains
US4385182A (en) 1980-05-06 1983-05-24 Ciba-Geigy Corporation Thioxanthonecarboxylic acids and thioxanthonecarboxylic acid derivatives
US4390453A (en) 1980-03-15 1983-06-28 Merck Patent Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Mixtures of aromatic-aliphatic ketones as photoinitiators and photopolymerizable systems containing them
US4450279A (en) * 1981-03-16 1984-05-22 Nippon, Kayaku, Kabushiki, Kaisha Dialkylthioxanthones
US4594400A (en) * 1980-02-05 1986-06-10 Ciba-Geigy Corporation Thioxanthonecarboxylic acids, esters thioesters and amides with reactive functional groups and polymers prepared therefrom and having thioxanthone radicals as side chains
US4935330A (en) * 1986-02-26 1990-06-19 Basf Aktiengesellschaft Photopolymerizable mixture, photosensitive recording element containing this mixture, and the production of lithographic printing plate using this photosensitive recording element

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH635583A5 (de) * 1978-04-07 1983-04-15 Sandoz Ag Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten thioxanthonen.
CH640849A5 (de) * 1979-05-18 1984-01-31 Ciba Geigy Ag Thioxanthoncarbonsaeureester, -thioester und -amide.
JPS5723602A (en) * 1980-07-17 1982-02-06 Nippon Kayaku Co Ltd Method for curing photosetting resin composition
IT1200085B (it) * 1984-07-12 1989-01-05 Sandoz Ag Procedimento per la preparazione di xantoni e di tioxantoni
ES2115709T3 (es) * 1992-11-29 1998-07-01 Clariant Gmbh Nuevas benzofenonas halogenadas asimetricas, y procedimiento para su preparacion.
US5712401A (en) * 1996-04-29 1998-01-27 First Chemical Corporation Processes for preparing thioxanthone and derivatives thereof
IT1318298B1 (it) * 2000-08-01 2003-07-28 Fiamm Spa Avvisatore acustico elettromeccanico.
CN108218831B (zh) * 2018-04-17 2020-07-07 吉林大学 具有室温磷光性质的噻吨酮化合物晶体及其制备方法和用途

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1447031A (en) * 1972-05-19 1976-08-25 Wellcome Found Tricyclic sulphones and pharmaceutical compositions containing them
US3787212A (en) * 1972-08-04 1974-01-22 Monsanto Co Polymeric photosensitive compositions and methods using same

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4367324A (en) 1980-02-05 1983-01-04 Ciba-Geigy Corporation Photocrosslinkable polymers with thioxanthone and imidyl groupings in side chains
US4594400A (en) * 1980-02-05 1986-06-10 Ciba-Geigy Corporation Thioxanthonecarboxylic acids, esters thioesters and amides with reactive functional groups and polymers prepared therefrom and having thioxanthone radicals as side chains
US4390453A (en) 1980-03-15 1983-06-28 Merck Patent Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Mixtures of aromatic-aliphatic ketones as photoinitiators and photopolymerizable systems containing them
US4363917A (en) 1980-05-06 1982-12-14 Ciba-Geigy Corporation 3,5-Disubstituted phthalic acid imides, phthalic acids and phthalic acid anhydrides
US4385182A (en) 1980-05-06 1983-05-24 Ciba-Geigy Corporation Thioxanthonecarboxylic acids and thioxanthonecarboxylic acid derivatives
US4450279A (en) * 1981-03-16 1984-05-22 Nippon, Kayaku, Kabushiki, Kaisha Dialkylthioxanthones
US4935330A (en) * 1986-02-26 1990-06-19 Basf Aktiengesellschaft Photopolymerizable mixture, photosensitive recording element containing this mixture, and the production of lithographic printing plate using this photosensitive recording element

Also Published As

Publication number Publication date
FR2397412A1 (fr) 1979-02-09
GB1595710A (en) 1981-08-19
BE865202A (fr) 1978-09-22
IT1104615B (it) 1985-10-21
CH628343A5 (en) 1982-02-26
JPS53119876A (en) 1978-10-19
IT7848479A0 (it) 1978-03-17
FR2397412B1 (fr) 1987-10-09
ES468218A1 (es) 1978-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0047902B1 (de) Acylphosphinsulfidverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung
EP0007508B1 (de) Acylphosphinoxidverbindungen, ihre Herstellung und ihre Verwendung
EP0216884B1 (de) Fotoinitiatoren für die fotopolymerisation von ungesättigten systemen
DE2811755A1 (de) Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten thioxanthonen
EP0192167A1 (de) Verwendung thiosubstituierter Ketone als Photoinitiatoren
DE3209706A1 (de) Dialkylthioxanthon-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0354458A2 (de) Fotoinitiatoren kombinierter Struktur
EP0057474A2 (de) Acylphosphinoxidverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung
DE3018891A1 (de) Thioxanthoncarbonsaeureester, -thioester und -amide
EP0401167B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Titanocenen mit o,o'- Difluorarylliganden
DE1108219B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der 1, 4-Divinyl-benzol-reihe
DE112020002202T5 (de) Neuartige Diaroylcarbazolverbindung und Verwendung derselben als Sensibilisierungsmittel
DE2912890C2 (de) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE3523680A1 (de) Verfahren zur herstellung von xanthon- und thioxanthonverbindungen
DE2923602A1 (de) Verwendung von substituierten alkylarylsulfoxiden und phenylarylsulfoxiden als photoinitiatoren
EP0456040A1 (de) Copolymerisierbare Benzilketal-Fotoinitiatoren
DE2759809C2 (de) Bormehrfachchelate
EP0097124B1 (de) Verfahren zur Photopolymerisation ungesättigter Verbindungen
DE2109624B2 (de) Lichtempfindliches gemisch
CH635583A5 (de) Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituierten thioxanthonen.
CH666267A5 (en) Xanthone and thioxanthone cpds. prodn. from benzophenone cpds. - by reaction with metal sulphide, hydrosulphide or sulphur, useful as photoinitiator
DE1211156B (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Sulfonsaeurebetainen durch Umsetzen eines tertiaeren Amins mit einem Sulton
DE2114299C3 (de) 2-(Phenylazo)-2,4-dimethylvaleronitril-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE4202037A1 (de) Nickel-dithiolen-komplex
EP0014673B1 (de) Durch Licht vernetzbare Polymere mit seitenständigen, sich vom Indenon ableitenden Gruppen, Herstellung und Verwendung derselben

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal