DE2811525A1 - Polyphosphazen-zusammensetzungen, sie enthaltende kunststoffe und gegenstaende - Google Patents

Polyphosphazen-zusammensetzungen, sie enthaltende kunststoffe und gegenstaende

Info

Publication number
DE2811525A1
DE2811525A1 DE19782811525 DE2811525A DE2811525A1 DE 2811525 A1 DE2811525 A1 DE 2811525A1 DE 19782811525 DE19782811525 DE 19782811525 DE 2811525 A DE2811525 A DE 2811525A DE 2811525 A1 DE2811525 A1 DE 2811525A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radicals
polyphosphazene
composition according
stabilized
polyphosphazenes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782811525
Other languages
English (en)
Other versions
DE2811525C2 (de
Inventor
Jun Delmar Frederick Lohr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bridgestone Firestone Inc
Original Assignee
Firestone Tire and Rubber Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Firestone Tire and Rubber Co filed Critical Firestone Tire and Rubber Co
Publication of DE2811525A1 publication Critical patent/DE2811525A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2811525C2 publication Critical patent/DE2811525C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3412Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having one nitrogen atom in the ring
    • C08K5/3432Six-membered rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Polyphosphazen-Zusammensetzungen, sie enthaltende Kunststoffe und Gegenstände.
Die Erfindung betrifft den Schutz von Polyphosphazen-Yulkanisaten vor thermischem Abbau, wenn man sie Temperaturen bis etwa 260 0C (500 0F) unter verschiedenen Umgebungsbedingungen aussetzt, wie z.B. solchen, wie sie beim Einsatz bei erhöhten Temperaturen auftreten können. Insbesondere betrifft die Erfindung die Einarbeitung einer synergistisch wirksamen Korabination von Zusatzstoffen in derartige Polyphosphazene , so daß man ihren thermischen Abbau verhindert.
Wegen der vorteilhaften Kombination von physikalischen und chemischen Eigenschaften wandte man beträchtliche Aufmerksamkeit in letzter Zeit Polyphosphazenen zu, die in einer Anzahl von neueren wissenschaftlichen Veröffentlichungen und u.a. in den nachstehenden US-PSen beschrieben sind:
Erfinder US-PS: vom
Allcock et al 3 570 020 20. Februar 1968
Rose 3 515 633 2. Juni 1970
Reynard et al 3 700 629 24. Oktober 1972
Rose et al 3 702 333 14. November 1972
Reynard et al 3 353 794 10. Dezember 1974
Reynard et al 3 356 712 24. Dezember 1974
Rose et al 3 356 713 24. Dezember 1974
Reynard et al 3 333 451 13. Mai 1975
Cheng et al 3 972 341 3. August 1976
3 09841/0679
~^~ 2811S25
In diesem Zusammenhang schließt der Ausdruck "Polyphosphazen" die Polymeren, die in den obengenannten Patentschriften beschrieben sind, und andere ähnliche Verbindungen ein, die durch die nachstehende allgemeine Formel dargestellt sind:
i!
Il
ίί
worin die Reste X einwertige Reste bedeuten, wie z.B. Alkoxyreste, substituierte Alkoxyreste einschließlich Fluoralkoxyreste, Aryloxyreste, substituierte Aryloxyreste, Aminreste und andere derartige Reste, wobei die verschiedenen X-Reste alle gleich sein können oder sich voneinander unterscheiden können, und wobei η eine ganze Zahl von mehr als 3 ist, vorzugsweise von 20 bis 50 000. Einige der X-Reste können irgendeine Ungesättigtheit enthalten, wie z.B. in US-PS 3 972 841 beschrieben (Cheng et al, vom 3. August 1976).
Bisherige Bemühungen zur Verhinderung des thermischen Abbaus von derartigen Polyphosphazenen richteten sich darauf, daß man in sie basische Metalloxide oder ähnliche Verbindungen oder Metalld!thiocarbamate einarbeitete. Metalloxide sind in diesen Polymeren unlöslich und haben daher ein relativ geringes Niveau der Wirksamkeit. Metalld!thiocarbamate sind in diesen Polymeren teilweise löslich, sind aber in ihrer Verwendung durch die Tatsache begrenzt, daß sie ein Vernetzen (Gelieren) bei ausgedehnter Alterung fördern, und daß sie mit Peroxid-Vulkanisationsmitteln unverträglich sind. Die Verwendung von Metalldithiocarbamaten ist in der US-PS 3 843 596 beschrieben (vom 24. Oktober 1974), die auch die Verwendung von basischen anorganischen Verbindungen von Alkali- und Erdalkalimetallen beschreibt»
Ein weiterer Vorschlag des Standes der Technik zur Stabilisierung von Polyphosphazenen gegen thermischen Abbau ist in der US-PS 3 867 341 beschrieben (vom 18„ Februar 1975, G, S0 Kyker).
:;ü9841/0679 or'gjnal insfected
-r- 6
Ein weiteres System zur Stabilisierung von Polyphosphazenen ist in der US-Patentanmeldung 661 633 beschrieben (vom 26. Februar 1976), die die Verwendung des Zinlcsalzes von 2-Mercaptobenzothiazol für diesen Zweck beschreibt.
Einige von diesen und anderen Stabilisierungsmitteln, die in der Literatur beschrieben sind, neigen dazu, eine unerwünschte Farbe (gelb neigt zu braun) dem Polymeren zu verleihen, insbesondere wenn man es längere Zeit dem Sonnenlicht aussetzt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Polyphosphazene vor dem thermischen Abbau zu schützen, indem man eine Kombination von Stabilisierungsmitteln zugibt, die anscheinend synergistisch wirken.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, Polyphosphazene gegen thermischen Abbau durch eine Kombination von Zusatzstoffen zu stabilisieren, die nicht die Vulkanisierung (Härtung) der Polymeren oder ihre physikalischen Eigenschaften nachteilig beeinflussen, und die keinerlei bemerkbare Farbe ihren Vulkanisaten verleihen.
Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, ein Stabilisierungsmittel vorzusehen, das man zu dem Polymeren in einer beliebigen üblichen Mischungsvorrichtung, wie z.B. einer Mahl-, Brabender- oder Banbury-Misch- oder -Knetvorrichtung, ohne besondere Maßnahmen zugeben kann.
Die Erfindung betrifft also Polyphosphazene, die gegen den thermischen Abbau durch das Einarbeiten einer synergistischen Kombination von bestimmten Picolinamiden und einem basischen Oxid stabilisiert sind, wie z.B. MgO. In Abwesenheit von MgO (aus dem Ansatz) iat das Picolinamid als Stabilisierungsmittel nicht wirksam. Ein besonders bevorzugtes Stabilisierungsmittel ist das Eeaktionsprodukt von 3-Hydroxypicolinamid und MgO.
Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen und Beispiele näher erläutert.
In den nachstehenden Beispielen mischte man 100 Gewichtsteile von Polyphosphazen-Polymerem mit der nachstehenden allgemeinen Formel
: ü a B 4 T / ü 6 7 9
Η-NP
worin der Rest OR" = OCH2(CP2)mCT2H ist, m = 1, 3, 5, 7, 9 ist und η etwa 20 bis 50 000 oder mehr ist, und alle anderen Zusatzstoffe außer dem Peroxid-Härtungsmittel 10 min in einem Brabender-Miseher. Die Grundmischung kühlte man auf die Umgebungstemperatur, gab sie in eine Mühle bei 55 0C und gab danach das Peroxid-Hartungsmittel in die Mühle. Nach dem Mahlen in einem ausreichenden Zeitraum, so daß man die vollständige Verteilung des Härtungsmittels sicherstellte, formte man die Masse zu Platten von 152,4- χ 152,4 x 1,27 mm (6" χ 6" χ 0,05"), die man danach 30 min bei etwa 171 0C härtete. Testringe schnitt man aus den gehärteten Platten und alterte sie 240 h bei 175 0C. Die physikalischen Eigenschaften der gealterten Ringe verglich man danach mit den ungealterten Vergleichsproben. Verschiedene Mengen des Stabilisierungsmittels, 3-Hydroxypicolinamid, kompoundierte man mit der nachstehenden Zusammensetzung:
Material
Polymeres
Siliciumoxid (Q us ο WR 82)*
Magnes iumoxid
Peroxid (Vulcup 40 KE)**
Stabilis ierungsmittel
Die Beispiele 1 bis 9 zeigen die Wirkung von verschiedenen Mengen von 3-Hydroxypicolinamid bei einer gleichförmigen Menge von MgO.
* Quso WR32 ist ein ausgefälltes Siliciumoxid, das einen Siloxanüberzug (gesetzlich geschützt) enthält, erhältlich von Philadelphia Quartz, Inc.
** Vulcup 40KE ist eine 40/60-Mischung von alpha,alpha'-Bis-(jfc-ijutylperoxy)-äiisopropylbeuzol auf Burgess-Ton, wobei sowohl die p- als auch die m-Isomeren in einem ungenannten Verhältnis Torliegen; das Material is I; von Hercules, Inc. erhältlich.
y ü 9 8 A 1 / 0 6 7 9
Tabelle I
Stabilisierungsmittel, phr O 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0
Modul beil00 fo Dehnung, MPa
nicht gealtert 6,9 3,0 7,9 7,2 7,5 7,8 7,0 7,7 7,4
g 240 hbei175 0O 2,7 3,5 4,3 5,5 5,5 5,6 5,6 5,9 5,6
co Retention, # 39 44 54 76 73 72 80 77 76 '
OO VJ(J
4^ I
^ Zugfestigkeit, MPa
ο nicht gealtert " 9,3 10,1 9,9 7,5 3,3 3,4 3,3 8,3 3,4 °*
2 240 hbei17.5 0O 5,4 5,7 6,6 6,2 6,8 5,9 6,0 6,2 5,9
*° Retention, # 55 56 67 33 32 70 72 75 70
phr « Teile pro hundert Teile Kautschuk
Xn der obigen Tabelle kann man die MPa-Werte In pounds per square inen, umrech:nent indeta man den MPa-¥ert durch. 0,006895 dividiert; ΐ pound per square inch = 0,455 kg/6,45158 cm .
Die Art des itOllmittels und die Menge des Füllmittels ist nicht entscheidend,, und anstelle des= Siliciumoxid—Füllmittels der Beispiele kann man ein Ruß-Füllmittel verwenden«
Die Mengen an Mg,Qs die In Kombination mit dem Plcolinamid wirksam sindr variieren van etwa gleichen Gewichts te Ilen bis zum etwa 20—fachen Gewicht Mg® (bezogen auf das PIcolinamid),
Ein Bereich von etwa 1 bis 20 üEeflen MgO pro 1Q0> !eilen Polyphosphazen wurde erflndungsgemäß als wirksam festgestellt,, wobei man 3 bis 10. Teile pra 100 Eeilen Polymeres bevorzugt*
Heben 5-^fdroxypIeolinamfd 2reigen andere Picollnamlde mit Alkyl—, Aryl-» Alkoxy— oder- Halogensrabstrfeuenten am Pyrldlnrlng: In den Stellungen 4-* 5 o&er 6 und andere In Stellung 3 substituierte Plcallnamlder tnsbesondeare 5-ffydra:^thlQp;Ie©lInamld und 3-Mercaptothto.plcal.lnamld r (Leu gleichen Synergismus; mit MgQ..
Entsprechende Mengen van ZnQ verhielten sich erfindungsgemäß ziemlich In gleicher Weise wie MgQr wiä man kann es anstelle von MgQ einsetzen. t, ohne den Rahmen der Erfindung z\x verlassen»
In Abwesenheit von Jeglichem MgO Coder ZnQj sind die Plcolinamide nicht als Stabilisierungsmittel in gehärtetem Palyphosphazen wie sich aus den nachstehenden Daten ergibt.
Bewertung von 5-Hydroxypicolinamid in Abwesenheit von Magnesiumoxid
ABCDE
Polymeres (PKF-20OR) Siliciumoxid MgO
3-Hydroxyplcolinamid 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0
Peroxid (Yulcup 40KE) 1,25 1,25 1,25 1,25 1,25
ModulbellOO f Behnung, MPa
100 ,0 100 ,0 100 ,0 100 ,0 100 ,0
56 ,0 56 ,0 56 ,0 56 ,0 56 ,0
0 rO 0 ,0 0 rO 0 ,0 0 ,0
nicht gealtert 7*3 5,7 6 ,5 6f6 5,4
240 h beil 75 °0 4,6 5,5 5 ,6 5,4 2,3
Retention $ 63 53 55 52 52
Zugfestigkeit, MPa
nicht gealtert 3*3 9,0 9 ,1 9,5 8,0
240 h beil 75 0C 7,1 6,4 6 ,7 6,3 5,8
Retention "ß. 86 71 74 66 73
803841/0679
ΛΑ
Obwohl man nicht weiß, wie MgO und Picolinamid beim Stabilisieren des Polymeren zusammenarbeiten, wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß man eine Stabilisierung auch erzielen kann, wenn man die Magnesiumverbindung desPico Linamides verwendet, und diese ist ein bevorzugtes Stabilisierungsmittel gemäß der Erfindung.
Das Magnesium-bis-(3-oxypicolinamid) stellte man folgendermaßen her:
+MgCl2 *6H20+Na0I{
-NII.
*N
0,1 Mol (13,8 g) 3-Hydroxypicolinamid löste man in 300 ml Wasser, das 4j3 g (0,11 Mol) Natriumhydroxid enthielt, und erhielt eine blaßgelbe Lösung. Eine Lösung von Magnesiumchloridhexahydrat (11,2 g, 0,055 Mol, in 100 ml Wasser) gab man tropfenweise bei Raumtemperatur zu der obigen Lösung und bildete damit einen weißen Niederschlag. Als die Zugabe vollständig war, sammelte man den Niederschlag durch Filtrieren, wusch mehrere Male mit Wasser, entfernte absorbiertes Natriumchlorid und trocknete danach im Vakuum. Das Produkt wog 16,5 g (99 %) und enthielt 2 Moleküle Hydratwasser. Die Struktur bestätigte man durch elementare und tnassenspektrometrische Analyse. Das Produkt wurde strahlend gelb oberhalb von 300 0C, erlitt eine Volumenverminderung oberhalb von 330 0C, schmolz aber nicht unterhalb von 370 0O.
Polyphosphazeu-Polymeres mischte man, formte es und prüfte es wie in den obigen Beispielen mit der Ausnahme, daß das Stabilisierungsmittel das Magnesiumpicolinamid war. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle gezeigt.
809841/0679
Bewertung von Magnesium-bis-(3-oxypicolinamid) im Polyfluorphosphazen-Vulkanisat
ABCDE
Polymeres (PNF-2OOR)
Siliciumoxid (Quso WR 82) 30,0 MgO
VuIc up 40 KE
Stab ilis ierungs mittel
Modulbei 100 c/o Dehnung, MPa nicht gealtert 240 hbei175 °C Retention $
Zugfestigkeit, MPa
nicht gealtert 240 hbei175 0C Retention fo
Die Bedingungen des Mischens, Formens und der Prüfung waren die gleichen wie oben beschrieben.
In den obigen Beispielen verwendete man ein Polyphosphazen im Ansatz, in dem die substituierenden Reste Trifluoräthoxyreste (-0CH2Ci1^) und telomere Pluoralkoxyreste /-0CH2(C]?2)m-C]?2H/ waren, wie in der US-PS 3 515 688 (Rose) beschrieben, wobei das Verhältnis zwischen den beiden etwa 70/30 betrug (auf Basis von Mol-$). Das Polymere enthielt Phosphazene mit einem Wert von η von 20 bis 50 000, wobei die Molekulargewichtsverteilung ähnlich derjenigen war, die in Tabelle III einer Veröffentlichung in Journal of Polymer Science Band 14, Seiten 1379 bis 1395 (1976) von D. W. Carlson et al beschrieben ist.
00,0 100,0 100,0 100,0 100,0
30,0 30,0 30,0 30,0 30,0
6,0 6,0 6,0 6,0 6,0
1,15 1,15 1,15 1,15 1,15
1,0 2,0 3,0 4,0
7,3 6,8 6,6 6,7 6,3
4,0 4,5 5,9 6,5 7,1
54 66 39 97 113
9,2 3,4 7,9 7,8 8,3
6,8 7,5 3,7 8,1 8,0
74 89 110 104 96
809841/0679

Claims (16)

Patentansprüche
1. Polyphosphazen-Zusammensetzung, die gegen thermische Alterung stabilisiert ist, gekennzeichnet durch (1) ein Polyphosphazen mit der nachstehenden allgemeinen Formel
worin η eine ganze Zahl von 20 bis etwa 50 000 ist, und X und X1 jeweils einwertige Substituenten sind, die aus der aus Alkoxyresten, substituierten Alkoxyresten, Aryloxyresten, substituierten Aryloxyresten, Hydroxyresten und Aminoresten gebildeten Gruppe ausgewählt sind; und wobei X und X.. entlang dem -P=If-Grundgerüst beliebig verteilt sind und das Polyphosphazen einen, zwei oder mehr beliebig verteilte Reste enthält, und (2) ein Stabilisierungsmittel, das aus einer organischen Verbindung, die mit dem Polyphosphazen verträglich ist und in einer ausreichenden Menge vorliegt, so daß sie das Polyphosphazen gegen thermischen Abbau stabilisiert, wobei man die organische Verbindung aus der aus substituiertem Picolinamiden und substituierten Thiopicolinamiden bestehenden Gruppe auswählt, und einer Menge eines basischen Oxides besteht, die ausreicht, das Picolinamid als Stabilisierungsmittel wirksam zu machen.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Picolinamid oder Thiopicolinamid in einer Menge von 0,05 bis 5,0 Gew.-# vorliegt.
809841/0679
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste X und X. gemäß der Formel in Anspruch 1 Fluoralkoxy- oder Pluoraryloxyreste sind.
4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Oxid MgO ist.
5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Picolinamid mit einem Substituenten substituiert ist, den man aus der aus Hydroxy-, Alkyl-, Aryl- und Alkoxyresten und Halogenatomen bestehenden Gruppe ausgewählt hat.
6. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch das 1- bis 20-fache Gewicht an MgO (bezogen auf das Picolinamid) und eine Menge von MgO im Bereich von 1 bis 20 Gewichtsteilen (bezogen auf das Polyphosphazen).
7. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch 3-Hydroxypicolinamid als Picolinamid.
8. Elastomere , dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus den stabilisierten Polyphosphazenen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bestehen.
9* Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aua den stabilisierten Polyphosphazenen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bestehen.
10. Thermoplastische Elastomere, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus den stabilisierten Polyphosphazenen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bestehen.
11. Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen
aus den stabilisierten Polyphosphazenen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bestehen.
12. Vulkanisierte Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß sie im we£3entLichen aus den stabilisierten Polyphosphazenen
, Ü9841/0679
gemäß oinom dor vorhergehenden Aussprüche: bofi teheii.
13. ZuDüaunoiujetzungen nach ciuctn der vorhergehenden Ansprüche, die mit Peroxid gehärtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß 0,2 bis 5,0 $ der Reste X oder X.. gemäß der Formel in Anspruch 1 ungesättigt sind.
14. Zusammensetzungen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste X gemäß der Formel in Anspruch 1 OCH2CF.*- Reste und die X^-Reste gemäß der Formel in Anspruch 1 Mischungen von OCH2(CF2) CF2H- und 0OgH4CH2CH=CH2-HeStBn sind, wobei y entweder 1r 3, 5, 7 oder 9 ist, und Mischungen davon.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von X zu X.. gemäß der Formel in Anspruch 1 95/5 bis 5O/5O beträgt, und daß sie außerdem 0,2 bis 5,0 Mo1-$ o-Allylphenoxy-Reste enthält.
16. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Magnesium-bis-(3-oxypicolinamid) als Stabilisierungsmittel.
.0 3 8/, 1/067 9
DE2811525A 1977-03-21 1978-03-16 Polyphosphazen-Zusammensetzungen Expired DE2811525C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/779,390 US4101507A (en) 1977-03-21 1977-03-21 Stabilization of polyphosphazenes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2811525A1 true DE2811525A1 (de) 1978-10-12
DE2811525C2 DE2811525C2 (de) 1986-03-06

Family

ID=25116291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2811525A Expired DE2811525C2 (de) 1977-03-21 1978-03-16 Polyphosphazen-Zusammensetzungen

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4101507A (de)
JP (1) JPS53146758A (de)
AU (1) AU520390B2 (de)
BE (1) BE864843A (de)
CA (1) CA1098281A (de)
DE (1) DE2811525C2 (de)
FR (1) FR2384823A1 (de)
GB (1) GB1593105A (de)
IT (1) IT1113065B (de)
NL (1) NL7803041A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3421060A1 (de) * 1983-08-11 1985-02-28 Nihon University, Tokio/Tokyo Fuellungsmaterial

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5010128A (en) * 1989-03-27 1991-04-23 Eastman Kodak Company Composites of etheric phosphazene and metal oxides and the method of their formation
US5104602A (en) * 1989-12-15 1992-04-14 Eastman Kodak Company Method of forming fibers of blends of etheric phosphazene polymers and metal oxides
CA2353627C (en) * 1998-11-04 2010-10-26 Keiichi Imamura Picolinamide derivative and harmful organism control agent comprising said picolinamide derivative as active component

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2445607A1 (de) * 1973-09-28 1975-04-03 Horizons Research Inc Metall-8-hydroxychinolatkomplexe als stabilisatoren fuer poly-(phosphazene) zur inhibierung thermischer zersetzung bei erhoehten temperaturen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3843596A (en) * 1973-05-10 1974-10-22 Firestone Tire & Rubber Co Stabilized phosphonitrile elastomers
US3972841A (en) * 1975-01-29 1976-08-03 The Firestone Tire & Rubber Company Polyphosphazene elastomer with up to 35 mole per cent non-fluorinated alkoxy groups having improved low temperature flexibility
US4017458A (en) * 1976-02-26 1977-04-12 The Firestone Tire & Rubber Company Stabilization of poly(phosphazenes)
US4026839A (en) * 1976-08-30 1977-05-31 Armstrong Cork Company Polyphosphazene polymer/silicone rubber blends and foams therefrom

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2445607A1 (de) * 1973-09-28 1975-04-03 Horizons Research Inc Metall-8-hydroxychinolatkomplexe als stabilisatoren fuer poly-(phosphazene) zur inhibierung thermischer zersetzung bei erhoehten temperaturen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3421060A1 (de) * 1983-08-11 1985-02-28 Nihon University, Tokio/Tokyo Fuellungsmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
AU3414478A (en) 1979-09-20
CA1098281A (en) 1981-03-31
US4101507A (en) 1978-07-18
AU520390B2 (en) 1982-01-28
FR2384823A1 (fr) 1978-10-20
IT1113065B (it) 1986-01-20
BE864843A (fr) 1978-09-13
FR2384823B1 (de) 1982-08-20
JPS53146758A (en) 1978-12-20
NL7803041A (nl) 1978-09-25
IT7821355A0 (it) 1978-03-20
JPS5426587B2 (de) 1979-09-05
GB1593105A (en) 1981-07-15
DE2811525C2 (de) 1986-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1929928C3 (de) Gegen Photo- und Thermozersetzung stabilisierte synthetische Polymere
DE3019632C2 (de) Verwendung eines Hydrotalcits bestimmter Zusammensetzung zur Inhibierung des thermischen oder Ultraviolett-Abbaus von thermoplastischen Harzen
DE2629202C3 (de) Stabilisatorkombination für Vinylhalogenid-Polymerisate
EP0530590B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dienkautschuk-Vulkanisaten
DE2308595C2 (de) Hitzehärtbare Polysiloxanformmassen mit verbesserter Feuerbeständigkeit
DE2528134A1 (de) Silanhaltiges pulvergemisch und dessen verwendung
DE2460194A1 (de) Verfahren zur unterdrueckung der rauchentwicklung brennender halogenhaltiger polymerisatmassen
DE2046795B2 (de) Selbstverlöschende Formmassen auf der Basis von Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymerisaten
DE2750706B2 (de) Selbsterlöschende, hitzehärtbare Polysiloxanformmassen
DE2460787A1 (de) Flammhemmende polycarbonat-zusammensetzung
EP0002539B1 (de) Selbstverlöschende, expandierbare Styrolpolymerisate und deren Verwendung zur Herstellung von Schaumstoffen
EP0235537B1 (de) Verfahren zur Vernetzung von Organopolysiloxanen
DE1239848B (de) Stabilisierte Formmassen aus festen Olefinpolymerisaten
DE2811525A1 (de) Polyphosphazen-zusammensetzungen, sie enthaltende kunststoffe und gegenstaende
DE3041588A1 (de) Flammwidrige polysiloxanformmassen
DE1273188B (de) Thermoplastische Massen zur Herstellung von gegen Hitze, Licht und Alterung stabilisierten Formkoerpern aus kristallinen Polyolefinen
DE1469809C3 (de) Thermoplastische Massen
DE2445607C3 (de) Stabilisator enthaltende Polyphosphazenmasse
DE3012369C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Silanderivaten aus Sepiolith und Alkoxysilanen sowie deren Verwendung zur Härtesteigerung von Polymeren
DE2261884C3 (de) Verwendung von Bis-Cdimethy!phenol)sulfiden zum Stabilisieren von chemisch quervernetztem Polyäthylen
DE1228406B (de) Verfahren zum Vulkanisieren von natuerlichen oder synthetischen Kautschuken
DE2064599B2 (de) Bromiertes Polycarbonat enthaltendes Gemisch
DE19517774C2 (de) Nicht-halogeniertes flammgeschütztes Polystyrolharz und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4241447A1 (de) Polysulfid-Verbindungen und Vulkanisationssysteme
DE1913474C3 (de) Polyolefinzusammensetzung

Legal Events

Date Code Title Description
OAR Request for search filed
OC Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee