DE2811117A1 - Reparaturverfahren fuer fahrbahndecken - Google Patents
Reparaturverfahren fuer fahrbahndeckenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/35—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them
- E01C7/353—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them with exclusively bituminous binders; Aggregate, fillers or other additives for application on or in the surface of toppings with exclusively bituminous binders, e.g. for roughening or clearing
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Description
Patentanwalt D „ , ^0 60I0 Offe"ba'h ^
-7 r Postfach 532 Kaiserstraße 9
Dipl.-Ing. Hans Z.apte Telefon 0611/882721
Offenbach, den
29. Juli ί977
ZapAHan
ZapAHan
- 2 Akte: 111/33
HUILES GOUDRONS ET DERIVES S.A.
Tour Aurore
Tour Aurore
Paris Defense - 92 Courbevoie
FRANKREICH
FRANKREICH
Reparaturverfahren für Fahrbahndecken
Zusatz zur Patentanmeldung P 25 59 773.3
809839/0817
Bankkonto Dresdner Bank Offenbach (Bankleitzahl 50580005) Kontonummer 5078192 · Postscheckkonto Frankfurt (Main) 533933-603
Die Erfindung betrifft ein Reparaturverfahren für Straßen zur Wiederherstellung der OberfTächenrauhigkeit abefahrener
Fahrbahndecken mit einem Überschuß an kohlenwasserstoffhaltigen Bindemitteln, wobei die Oberfläche gleichmäßig
mit Gesteinskörnern beschichtet und anschließend beheizt wird, bis die Temperatur in 1 mm Tiefe des Bindemittels
zwischen 100 und 200 0C liegt, worauf die Körner zu etwa 2/3 ihrer Höhe in das heiße Bindemittel eingewalzt
werden, nach Patent (Patentanmeldung P 25 59 773.3).
In der Hauptanmeldung ist ein derartiges Reparaturverfahren angegeben, durch welches die Oberflächenrauhigkeit solcher
Fahrbahndecken wieder hergestellt werden soll, die aufgrund eines oberflächlichen Überschusses an bituminösen oder teerhaltigem
Bindemittel zu "fett" sind. In der Hauptanmeldung
2 wird beispielhaft das Aufstreuen von 6 bis 8 Litern/m eines
Granulats mit den Abmessungen d/D = 10/14 mm angegeben, worauf Straßenoberfläche und Granulat durch Heißluft aufgeheizt
werden, bis eine Temperatur von etwa 160 0C in 1 mm Tiefe,
von der Oberfläche des Bindemittels ausgehend, erreicht ist.
Der Lehre gemäß der Hauptanmeldung liegt die Überlegung zugrunde, auf der zu reparierenden Straßenoberfläche ein bestimmtes
Mosaik bzw. Muster an Gesteinskörnern zu erzeugen und eine Beheizung durchzuführen, welche das Bindemittel unmittelbar
erreicht, um auf diese Weise die Temperatur des Bindemittels bis auf einen beeinflußbaren Wert zu steigern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß der Hauptanmeldung dahingehend zu verbessern,
die verschiedenen bekanntem Granulatgrößen im Hinblick auf
den anzustrebenden Erfolg gezielter einzusetzen.
Es sei einleitend darauf hingewiesen, daß nicht sämtliche be-
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kannten Granulatgrößen für das Verfahren gemäß der Hauptanmeldung mit gleichem Erfolg brauchbar sind. So müssen die
eingesetzten Gesteinskörner bestimmte Eigenschaften aufweisen wie eine bestimmte Granulometrie, eine bestimmte
Härte, eine bestimmte Kantigkeit, einen bestimmten Glättekoeffizienten
und gegebenenfalls einen bestimmten Flachheitskoeffizienten.
Diese Eigenschaften sind Gegenstand einer systematischen Untersuchung, die zu einer "Verordnung
zur Herstellung von Oberflächen" geführt hat, die vom französischen Ministerium für Ausrüstung und Bauwesen im
Februar 1972 erlassen worden ist. In dieser "Verordnung" werden die verschiedenen charakteristischen Eigenschaften
der Gesteinskörner definiert und Spezifikationen von Gesteinskörnern
angegeben, die für Oberflächenbeläge von Straßen anzuwenden sind. Die Erfindung bezieht sich daher
auf eine gezielte Verwendung der in der genannten "Verordnung" spezifizierten Gesteinskörner.
Im Hinblick auf die Granulometrie der einzusetzenden Gesteinskörner
ist auszuführen, daß diese zwischen 6 und 22 mm liegen soll* wobei wohlverstanden homogene Granulatklassen
'verwendet werden sollen, die im allgemeinen als Klassen 6/10, 10/14, 14/18 und 16/22 angegeben werden, wobei der kleinere
Wert jeweils die kleinste Abmessung und der größere Wert jeweils die größte Abmessung in Millimetern angibt.
Die Härte (Widerstand gegenüber Abrieb in Gegenwart von Wasser, angegeben in "Deval Nass") der Gesteinskörner soll
oberhalb 4, vorzugsweise oberhalb 6 liegen.
Besondere Bedeutung hat auch die Kantigkeit der einzusetzenden Gesteinskörner; vorzugsweise werden Gesteinskörner verwendet,
die durch diedrische oder triedrische Formen gekennzeichnet
sind. Unabhängig davon ist festzuhalten, daß bestimmte, im
009839/0817
ίδι
Handel befindliche synthetische Granulate, die eine Katigkeit
aufweisen, die mit derjenigen der Granulate gemäß der "Verordnung" nicht übereinstimmt, dennoch für das Verfahren gemäß
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, da sie eine mikroporöse Struktur aufweisen und da ihre Oberfläche
auch nach einer bestimmten Benutzungsdauer stets eine erhebliche Mikrorauhigkeit aufweist. Eine bestimmte Kantigkeit
wird aufgrund eines Brechvorgangs erreicht. So soll ein Verhältnis
von 4 zwischen der kleinsten Abmessung des ursprüngliehen
Granulats (aus der Schottergrube) und der größten Abmessung des gebrochenen Granulats bestehen. Beispielsweise
wird ein Granulat 6/10 als "gebrochen" bezeichnet, wenn es aus einem Brechvorgang von rundem Granulat mit Abmessungen
oberhalb 40 mm hergestellt worden ist. Vorzugsweise wird das genannte Verhältnis für Schnellstraßen mit Geschwindigkeiten
oberhalb 120 km/Stunde mit 6 gewählt.
Der Glättekoeffizient des Granulats wird nach der LCPC-Methode
bestimmt (Laboratoires £entrales des .Ponts et .Chaussees) und
soll oberhalb 0,40, vorzugsweise oberhalb 0,50, liegen. Der
Flachheitskoaff izient des Granulats entspricht dem Quotienten G/E, wobei G die Größe und E die Dicke der Gesteinskörner
ist. (Verordnung). Der Flachhei^skoeffizient soll kleiner
als 20, vorzugsweise kleiner als 15, sein. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung ist es anzustreben, so wenig wie
möglich flache Granulate zu verwenden.
Die Lösung der gestellten Aufgabe, nämlich der gezielte Einsatz von bestimmten Granulatgrößen, wird bei dem eingangs beschriebenen
Reparaturverfahren erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß man je Quadratmeter zwischen 3,5 und 6,5 Liter eines Granulats mit den Abmessungen d/D = 6/10 mm verwendet,
oder - alternativ - daß man je Quadratmeter zwischen 6 und
11 Liter eines Granulats mit den Abmessungen d/D = 16/20 mm
verwendet.
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Dem Erfindungsgegenstand liegt - wie auch dem Gegenstand der
Hauptanmeldung - die überraschende Feststellung zugrunde, daß
für optimale Ergebnisse die Menge Granulat je Quadratmeter Straßenfläche so gewählt werden muß, daß der gesamte Flächeninhalt
des Schattens, der bei senkrechtem Lichteinfall von den Gesteinskörnern auf die Straßenoberfläche projeziert
wird, zwischen 50 und 90 % vorzugsweise zwischen 65 und 85 %,
der zu behandelnden Straßenfläche beträgt. Wenn die gesamte Schatten- bzw. Projektionsfläche kleiner ist als 50%, wird
ein zu "offenes" Mosaik erhalten, und die erzeugte Straßenoberfläche erhält hierbei eine unnenügende Rauhigkeit sowie
eine gewissen Brüchigkeit. Wenn die gesamte Schatten- bzw. Projektionsfläche mehr als 90% beträgt, wird ein zu "geschlossenes"
Mosaik erhalten, was zur Folge hat, daß die Beheizung der Straßenoberfläche eine zu geringe Wirksamkeit
hat, weil die Gesteinskörner eine thermische Abschirmung bewirken, die von der Wärme nur schwer durchbrochen werden kann.
Es wurde überraschend gefunden, daß sich optimale Verhältnisse bei folgenden Granulatgrößen bzw. Mengen je Quadratmeter
Straßenfläche einstellen:
Granulatgröße | Li | ter/m | 2 |
6/10 | 3 | ,5 - | 6,5 |
10/14 | 5 | ,5 - | 10 |
16/22 | 6 | — | 11 |
Auf eine insbesondere bei Regenfällen zu glatte Straßenoberfläche
2
wurden 5,5 l/m eines Granulats 6/10 mm aufgetragen, welches den Flachheitskoeffizienten 14 besaß. Die gesamte Projektionsfläche dieses Granulats betrug 80% der zu behandelnden Straßen-
wurden 5,5 l/m eines Granulats 6/10 mm aufgetragen, welches den Flachheitskoeffizienten 14 besaß. Die gesamte Projektionsfläche dieses Granulats betrug 80% der zu behandelnden Straßen-
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oberfläche. Granulat und Straße wurden daraufhin mittels einer auf die Straßenfläche gerichteten Flammenheizung aufgeheizt,
bis die Temperatur des Bindemittels in einer Tiefe von 1 mm unterhalb der Oberfläche des Bindemittels 140 0C erreicht
hatte. Daraufhin wurde eine Verfestigung durchgeführt, durch welche die Gesteinskörner etwa 3 bis 5 mm in das Bindemittel
eindrangen. Die auf diese Weise wieder hergestellte Straßenoberfläche
besaß sehr gute Eigenschaften für den Verkehr.
Auf eine durch BindemittelÜberschuß gleichfalls zu glatte
3
Straße wurden 8,8 1/m eines Granulats 10/14 gleichförmig aufgetragen, welches einen Flachheitskoeffizienten in der Nähe von 4 aufwies. Nachfolgend wurde die Straße beheizt, bis die Temperatur in 1 mm Tiefe unterhalb der Oberfläche des Bindemittels 160 0C erreicht hatte. Darauf wurde das Ganze einer Verfestigung unterworfen. Es stellte sich gleichfalls ein sehr gutes Ergebnis ein.
Straße wurden 8,8 1/m eines Granulats 10/14 gleichförmig aufgetragen, welches einen Flachheitskoeffizienten in der Nähe von 4 aufwies. Nachfolgend wurde die Straße beheizt, bis die Temperatur in 1 mm Tiefe unterhalb der Oberfläche des Bindemittels 160 0C erreicht hatte. Darauf wurde das Ganze einer Verfestigung unterworfen. Es stellte sich gleichfalls ein sehr gutes Ergebnis ein.
Die Reparaturverfahren nach den Beispielen 1 und 2 wurden mit dem Unterschied wiederholt, daß 9,6 1/m eines Granulats 16/22
mit.einem Flachheitskoeffizienten von 14 verwendet wurden. Die
Aufheizung erfolgte wiederum auf eine Temperatur von 160 0C,
worauf die Gesteinskörner durch Verfestigung um etwa 10 bis 14 mm in das Bindemittel getrieben wurden. Das Ergebnis war
eine Straßenoberfläche mit ausgezeichneten Eigenschaften.
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Claims (3)
- Patentansprüche:Γ 1.J Reparaturverfahren für Straßen zur Wiederherstellung der Oberflächenrauhigkeit abgefahrener Fahrbahndecken mit einem Überschuß an kohlenwasserstoffhaltigen Bindemitteln, wobei die Oberfläche gleichmäßig mit Gesteinskörnern beschichtet und anschließend beheizt wird, bis die Temperatur in 1 mm Tiefe des Bindemittels zwischen 100 und 200 0C liegt, worauf die Körner zu etwa 2/3 ihrer Höhe in das heiße Bindemittel eingewalzt werden, nach Patent (Patentanmeldung P 25 59 773.3), dadurch gekennzeichnet, daß man je Quadratmeter zwischen 3,5 und 6,5 Liter eines Granulats mit den Abmessungen d/D = 6/10 mm verwendet.
- 2. Reparaturverfahren für Straßen zur Wiederherstellung der Oberflächenrauhigkeit abgefahrener Fahrbahndecken mit einem Überschuß an kohlenwasserstoffhaltigen Bindemitteln, wobei die Oberfläche gleichmäßig mit Gesteinskörnern beschichtet und anschließend beheizt wird, bis die Temperatur in 1 mm Tiefe des Bindemittels zwischen 100 und 200 0C liegt, worauf die Körner zu etwa 2/3 ihrer Höhe in das heiße Bindemittel eingewalzt werden nach Patent (Patentanmeldung P 25 59 773.3), dadurch gekennzeichnet, daß man je Quadratmeter zwischen 6 und 11 Liter eines Granulats mit den Abmessungen d/D = 16/22 mm verwendet.
- 3. Reparaturverfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzei chnet durch die Verwendung von synthetischem Granulat.809839/0817 - ζ -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7708042A FR2384064A2 (fr) | 1977-03-17 | 1977-03-17 | Procede pour redonner de la rugosite aux surfaces de chaussees rendues trop grasses par apparition, a leur surface, d'un exces de liant hydrocarbone |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2811117A1 true DE2811117A1 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=9188226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782811117 Withdrawn DE2811117A1 (de) | 1977-03-17 | 1978-03-15 | Reparaturverfahren fuer fahrbahndecken |
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DE (1) | DE2811117A1 (de) |
ES (1) | ES467938A2 (de) |
FR (1) | FR2384064A2 (de) |
IT (1) | IT7848482A0 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323195A1 (de) * | 1993-01-28 | 1994-08-04 | Modzel Wilhelm Dipl Ing | Beschichtung zur Sanierung von bituminösen Fahrbahnoberflächen mit Bindemittelanreicherungen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2843136A1 (fr) * | 2002-08-02 | 2004-02-06 | Colas Sa | Enrobe coule a froid et couche de roulement d'un revetement routier realisee avec un tel enrobe |
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1977
- 1977-03-17 FR FR7708042A patent/FR2384064A2/fr active Pending
-
1978
- 1978-02-07 AT AT84078A patent/ATA84078A/de not_active IP Right Cessation
- 1978-03-15 DE DE19782811117 patent/DE2811117A1/de not_active Withdrawn
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- 1978-03-16 ES ES467938A patent/ES467938A2/es not_active Expired
- 1978-03-17 IT IT7848482A patent/IT7848482A0/it unknown
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---|---|---|---|---|
DE4323195A1 (de) * | 1993-01-28 | 1994-08-04 | Modzel Wilhelm Dipl Ing | Beschichtung zur Sanierung von bituminösen Fahrbahnoberflächen mit Bindemittelanreicherungen |
Also Published As
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ES467938A2 (es) | 1978-11-01 |
IT7848482A0 (it) | 1978-03-17 |
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ATA84078A (de) | 1980-03-15 |
BE864985R (fr) | 1978-09-18 |
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Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |