DE4323195A1 - Beschichtung zur Sanierung von bituminösen Fahrbahnoberflächen mit Bindemittelanreicherungen - Google Patents
Beschichtung zur Sanierung von bituminösen Fahrbahnoberflächen mit BindemittelanreicherungenInfo
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C23/00—Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
- E01C23/06—Devices or arrangements for working the finished surface; Devices for repairing or reconditioning the surface of damaged paving; Recycling in place or on the road
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- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/12—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
- E01C19/20—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders
-
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- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/35—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them
- E01C7/353—Toppings or surface dressings; Methods of mixing, impregnating, or spreading them with exclusively bituminous binders; Aggregate, fillers or other additives for application on or in the surface of toppings with exclusively bituminous binders, e.g. for roughening or clearing
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Description
Die Erfindung gehört zur Unterhaltung und Instandsetzung von
bituminösen Fahrbahndecken auf Straßen und anderen Verkehrs
flächen.
Bindemittelanreicherungen, auch als "Überfettungen" oder Bin
demittelglätte bezeichnet, stellen wegen verminderter Griffig
keit eine Gefahrenquelle dar. In besonders prägnanten Fällen
können bei warmer Witterung Verklebungen mit den Fahrzeugrei
fen oder mit dem Schuhwerk von Passanten weitere gravierende
Auswirkungen haben. Daher sind in der Regel Unterhaltungs-bzw.
Instandsetzungsmaßnahmen zur Sanierung der betreffenden Flä
chen dringend geboten.
Die betreffenden Bindemittelanreicherungen finden sich häufig
in unregelmäßig verteilten rundlichen Flecken oder in Streifen,
die in der Regel in den Radspurbereichen liegen. Bislang wurden
keine geeigneten, kostengünstigen Beschichtungen zur Behebung
von Bindemittelanreicherungen entwickelt. Die Erneuerung oder
Teilerneuerung der Deckschichten nach Abfräsen der überfetteten
Teilflächen ist in der Regel sehr aufwendig. Das Überbauen mit
kostengünstigen, dünnen Überzügen wie z. B. Oberflächenbehand
lungen oder Dünnschichtbelägen auf Schlämmebasis hat sich als
ungeeignete Maßnahme erwiesen, weil die Bindemittelanreicherun
gen hierfür keine hinreichend schubfeste Unterlage bilden, und
das überschüssige Bindemittel wieder bis zur Oberfläche des
neuen Überzuges hindurchtreten kann.
Verschiedentlich sind Versuche unternommen worden, Sand oder
Splittkörnungen auf die Bindemittelanreicherungen aufzustreuen
und einzuwalzen. Diese Maßnahmen waren jedoch ohne Bestand, weil
kein dauerhafter Verbund zustande kam. Auch das Erwärmen der
aufgestreuten Mineralstoffe oder das Erwärmen der Bindemittel
anreicherungen vor dem Aufstreuen der Mineralstoffe führte
zu keiner ausreichenden Verbesserung des Verbundes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschichtung
zu erstellen, die ohne Einsatz zusätzlicher Bindemittel zu
einem dauerhaften Verbund zwischen der Bindemittelanreiche
rung und den eingearbeiteten Mineralstoffen führt.
Das Studium der Vorgänge beim Auftragen von erwärmtem Splitt
bzw. beim Auftragen von nicht erwärmtem Splitt auf die erwärm
te Überfettung führte zu der Schlußfolgerung, daß bei der Wärme
übertragung vom Splitt zum Bindemittel, wie auch vom Bindemit
tel zum Splitt, stets zumindest geringe Mengen von Wasser ver
dampfen, und daß der Wasserdampf den Verbund maßgeblich ver
hindert.
Die Lösung stellt sich somit in der Verdampfung des Wassers
sowohl von den Mineralstoffoberflächen als auch aus der Binde
mittelanreicherung dar, wobei dies jeweils zu geschehen hat,
bevor es zu dem Kontakt zwischen den Mineralstoffen und der
Bindemittelanreicherung kommt.
Die erfindungsgemäße Sanierungsschicht besteht zum einen Teil
beispielsweise aus der Bindemittelanreicherung an der Ober
fläche einer früheren Oberflächenbehandlung, in welcher der
ursprünglich aufgetragene Splitt herausgefahren oder bis un
ter die Oberfläche eingedrückt wurde. Die zurückgebliebene
Bindemittelanreicherung ist durch das Erwärmen in wasserfrei
en und niedrig viskosen Zustand versetzt, bevor der durch Er
wärmen ebenfalls von Wasser befreite Mineralstoff eingestreut
wird. Dieser bildet den einzigen weiteren Bestandteil der er
findungsgemäßen Sanierungsschicht. Auf die vorbeschriebene
Weise wird erreicht, daß die Verklebung ohne die störende Wir
kung von Wasser oder Wasserdampf zustande kommt.
Zugleich wird auf diese Weise erreicht, daß in den Poren des
Gesteins nach dem Verdampfen des Wassers beim Abkühlen ein
Unterdruck entsteht, der die Wanderung des flüssigen Binde
mittels in die randnahen Poren der Mineralstoffe fördert.
Damit entsteht eine bislang nur im Heißmischverfahren erreich
te Verklebung zwischen Bindemittel und Mineralstoffen.
Mit der erfindungsgemäßen Sanierungsschicht erfolgt eine dau
erhafte Sanierung von bituminösen Deckschichtoberflächen ohne
Verwendung von erdölstämmigem Bindemittel oder anderen chemi
schen Produkten. Besondere Wirtschaftlichkeit ist dadurch ge
geben, daß sich sehr aufwendige oder begrenzt wirksame Sanie
rungen durch das erfindungsgemäße Verfahren erübrigen.
Letztlich wird mit der erfindungsgemäßen Schicht eine dauer
hafte, kostengünstige Behebung von Mängeln erreicht, die ein
Gefahrenpotential im Straßenverkehr darstellen.
Claims (2)
- Die Beschichtung besteht aus dem an der Oberfläche vorhande nem Bindemittel und eingestreuten und eingewalzten gebräuch lichen Mineralstoffen, vorzugsweise in handelsüblichen Splitt korngrößen, dadurch gekennzeichnet, daß
1. sowohl die Mineralstoffe als auch das Bindemittel vor dem Einstreuen der Mineralstoffe bis zum praktisch wasserfrei en Zustand erwärmt werden und somit die Kontaktflächen zwi schen dem Bindemittel und den Mineralstoffen frei von kleb kraftminderndem Wasser und Wasserdampf sind. - 2. das Bindemittel infolge des Unterdruckes, der sich in den Mineralstoffporen nach dem Verdampfen des Wassers und beim Abkühlen der erwärmten Porenluft bildet, verstärkt in die Po ren und Kapillaren der Mineralstoffe eindringt und sich somit besonders intensiv mit diesen verklebt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4323195A DE4323195A1 (de) | 1993-01-28 | 1993-07-09 | Beschichtung zur Sanierung von bituminösen Fahrbahnoberflächen mit Bindemittelanreicherungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9302399 | 1993-01-28 | ||
DE4323195A DE4323195A1 (de) | 1993-01-28 | 1993-07-09 | Beschichtung zur Sanierung von bituminösen Fahrbahnoberflächen mit Bindemittelanreicherungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4323195A1 true DE4323195A1 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6889601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4323195A Ceased DE4323195A1 (de) | 1993-01-28 | 1993-07-09 | Beschichtung zur Sanierung von bituminösen Fahrbahnoberflächen mit Bindemittelanreicherungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4323195A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999042662A1 (de) | 1998-02-20 | 1999-08-26 | Mannesmann Ag | Rieselfähiges granulat für den verkehrsflächenbau |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1459774A1 (de) * | 1964-06-16 | 1968-12-19 | Teerbau Gmbh Strassenbau | Fahrbahnbelag fuer Metallfahrbahnen |
DE2811117A1 (de) * | 1977-03-17 | 1978-09-28 | Huiles Goudrons & Derives | Reparaturverfahren fuer fahrbahndecken |
AT375983B (de) * | 1980-12-17 | 1984-09-25 | Hofinger Rudolf G | Verfahren zur erhoehung und verbesserung der abrieb- bzw. verschleissfestigkeit sowie der oberflaechenrauhigkeit bzw. trittsicherheit von bituminoes gebundenen bodenbelaegen |
-
1993
- 1993-07-09 DE DE4323195A patent/DE4323195A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
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SCHÄFFER, V.: Oberflächenbehandlungen unter besonderer Berücksichtigung modifizierter Bindemittel - Stand der BUTECHNIK In: Bitumen Nr. 3, 1991, S. 120-125 * |
STOSCH, H.-J.: Fehler im bituminösen Straßenbau. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln-Bruansfeld1973, -ISBN 3-481-17611-2 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999042662A1 (de) | 1998-02-20 | 1999-08-26 | Mannesmann Ag | Rieselfähiges granulat für den verkehrsflächenbau |
DE19808085A1 (de) * | 1998-02-20 | 1999-09-16 | Mannesmann Ag | Rieselfähiges Granulat für den Verkehrsflächenbau und Verfahren zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von Verkehrsflächen |
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