DE2811040A1 - Fruchtbarkeitshemmende zusammensetzung - Google Patents
Fruchtbarkeitshemmende zusammensetzungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
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Description
Zur Zeit besteht die einzige systematische Methode zur Fruchtbarkeitskontrolle in der Verabreichung von Hormonen
oder hormonähnlichen Substanzen an Frauen, wobei diese im allgemeinen auf den normalen menstrualen oder oestrischen
Zyklus einwirken. Beachtliche Forschungen wurden durchgeführt, um eine ähnliche systematische Methode zur
Fruchtbarkeitskontrolle beim Manne aufzufinden, jedoch bisher ohne Erfolg. Diese Untersuchungen betrafen bisher
hormonähnliche Einwirkungen, jedoch hat man in jüngerer Zeit auch chemische Substanzen ohne hormonale Wirkung untersucht,
die stattdessen lokal auf das Sperma einwirken.
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Von besonderem Interesse ist ein Verfahren, das auf die Reifung des Spermas in der Epididymis einwirkt. Dies ist
eine interessante Möglichkeit der Fruchtbarkeitsregulierüng
beim Manne, weil Methoden mit diesem Wirkungsmechanismus nicht die Spermatogenesis oder die Libido unterdrücken
würden. Die Reifung des Spermas in der Epididymis benötigt mehrere Tage und der Durchgang des reifen Spermas durch
die Epididymis dauert 7 bis 12 Tage und während dieser Zeit ist die Beweglichkeit der Spermen beschleunigt. Ein
Eingriff in diesen Prozess kann theoretisch unbewegliche Spermen, die infolgedessen nicht fruchtbar sind, erzeugen.
Eine Substanz, die schon früher von erheblichem Interesse
gewesen ist, ist racemisches c</-Chlorhydrin. Diese Verbin-.dung
hat, wie kürzlich berichtet wurde, j edoch unerwünschte
Nebenwirkungen und deshalb ist das Interesse an racemisehern
dv/-Chlprhydrin abgeklungen.
Es wurde.nun. gefunden, dass gewisse 6-Chlordesoxysaccharide
bei. oraler Verabreichung bei Männern die Fähigkeit haben, Unfruchtbarkeit hervorzurufen. Es sollen hier keine bindendem
theoretischen Erklärungen gebracht werden, aber es wird angenommen, dass diese Wirkungsweise auf eine Unterdrückung
der Spermenmotilität zurückzuführen ist.- Beim Absetzen der Behandlung wird daher die volle Fruchtbarkeit wiederhergestellt..
.■.;■-■ - v;:;- >". ;■-,:..'■:-
Die Erfindung betrifft deshalb eine die männliche Fruchtbarkeit;inhibierende
Zusammensetzung in Dosierungsform, welche als aktiven Bestandteil ein ö-Chlordesoxymonosaccharid
oder ein e-Chlordesoxydisaccharid, enthaltend einen Pyranose-
oder Furanosering der Formel
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(D
enthält, worin A den Rest des Pyranose- oder Furanoserings darstellt und welches die Formel C4H7O4X (worin ein Wasserstoffatom
oder einen anderen Pyranose- oder Furanosering bedeutet) , in Verbindung mit einem physiologisch annehmbaren
Träger oder Exzipienz enthält. Das Saccharid kann insbesondere einen Pyranosering der Formel
CH0Cl N2,
(ID HO -~U W-v^ OX
HO OH
enthalten, worin X ein Wasserstoffatom oder einen Pyranose-
oder Furanosering bedeutet, beispielsweise 6-Chlor-6-desoxyglucose, ö-Chlor-ö-desoxy-saccharose, 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxy-saccharose,
ö-Chlor-ö-desoxy-galactose und 6-Chlor-6-desoxy-mannose.
Alternativ kann das Saccharid einen Furanosering der Formel
CH2OH
CH2Cl
(III7
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enthalten, worin X ein Wasserstoffatom oder einen Pyranose-
oder Furanosering bedeutet, beispielsweise 6-Chlor-6-desoxy-fructose
und 6'-Chlor-6'-desoxy-saccharose. 6-Chlor-6-desoxy-glucose
wird bevorzugt, hinsichtlich der hohen Aktivität und der leichten Herstellbarkeit.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Überwachen
der Fruchtbarkeit bei männlichen Lebewesen, welches die Fruchtbarkeitskontrolle beim Menschen und auf dem Veterinären
Gebiet einschliesst und bei der man ein 6-Chlordesoxymonosaccharid
oder 6-Chlordesoxydisaccharid, enthaltend einen Pyranose- oder Furanosering der allgemeinen Formel
(I), in einer die Fruchtbarkeit wirksam kontrollierenden Menge verabreicht.
Viele Verbindungen, die in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen
verwendet werden, sind per se bekannt, aber von keiner kennt man eine systemische pharmakologische Aktivität.
Die folgenden Verbindungen sind alle per se bekannt und werden beispielsweise in den folgenden Literaturstellen
beschrieben:
6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxy-saccharose, GB-PS 1 430 288;
6'-Chlor-6'-desoxy-saccharose, Khan, Jenner und Mufti,
Carbohydrate Research ^i (1975) 253-262; 6-Chlor-6-desoxysaccharose,
idem., ibid.; 6-Chlor-6-desoxy-D-glucose, Evans und Parrish, Methods in Carbohydrate Chemistry, Band
6, (1972) S. 193; 6-Chlor-6-desoxy-fructose, Brauns, J. Amer.
Chem. Soc. A2_, (1920) 1850; o-Chlor-o-desoxy-galactose,
Wood, Fisher und Kent, J. Chem. Soc. (C), 1966, Seiten 1994-1997.
809839/0 793
Über 6-Chlor-6-desoxy-mannose wurde noch nicht berichtet
und Einzelheiten über deren physikalische Eigenschaften werden in den folgenden Beispielen gegeben.
Die Verbindungen können in zur Herstellung von chlorierten Zuckern üblicher Weise hergestellt werden. Im allgemeinen
wird der unchlorierte Zucker mit einem geeigneten Chlorierungsmittel
umgesetzt, falls erforderlich nachdem man vorher Schutzgruppen eingeführt hat, um eine unerwünschte Chlorierung
an anderen Stellen als der 6-Stellung zu verhindern.
Insbesondere muss das anomere Zentrum (das reduzierende Zentrum) geschützt werden, sofern es nicht schon in einer
nicht-reduzierenden Form vorliegt, wie beispielsweise in Saccharose. Dieses Zentrum muss geschützt werden, beispielsweise
durch Methylierung oder durch die Bildung von Acetalderivaten, wie Isopropyliden-überbrückten Derivaten. Verschiedene
geeignete Chlorierungsmittel sind Methansulfonylchlorid in Dimethylformamid (DMF) und Triphenylphosphin
in Tetrachlorkohlenstoff.
6-Chlordesoxymonosaccharide erhält man auch durch Hydrolyse
der entsprechenden 6-Chlordesoxydisaccharide. Beispielsweise kann man 6-Chlor-6-desoxy-fructose durch saure Hydrolyse
von 6'-Chlor-6'-desoxy-saccharose erhalten.
Es versteht sich, dass pharmakologisch annehmbare Bio-Vorläufer der e-Chlor-o-desoxy-saccharide anstelle der 6-Chlor-6-desoxy-saccharode
selbst, und zwar sowohl in den Zusammensetzungen wie auch bei dem Verfahren gemäss der Erfindung
verwendet werden können. Beispielsweise können Acetalderivate die als Zwischenprodukte bei der Herstellung der Verbindung
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gebildet wurden, in vivo unter Ausbildung der Verbindungen
in situ aufgespalten werden. Ein typisches Beispiel ist
2,3,4,S-Bis-isopropylidendioxy-ö-chlor-e-desoxy-galactose,
aus welcher man G-Chlor-ö-desoxy-galactose bei milder saurer
Hydrolyse, beispielsweise im Magen, erhält.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen werden vorzugsweise
in Form von oralen Verabreichungen, wie Tabletten, beschichteten Tabletten, Kapseln oder löslichen Tabletten
verabreicht. Die Zubereitungen werden so eingestellt, dass eine Dosierung von 1 oder 2 Einheiten pro Tag ein ausreichendes
Schutzniveau ergibt. Im allgemeinen enthält jede Dosierungseinheit 0,5 bis 5 g in geeigneter Form, um eine tägliche
Dosis von 10 bis 60 mg/kg zu gewährleisten.
Andere geeignete Verabreichungsformen können Depot-Formulierungen
sein, die eine ausreichende Menge an aktivem Bestandteil pro Einheit enthalten, um über einen längeren Zeitraum
die Fruchtbarkeit zu unterdrücken.
Die Antifruchtbarkeitswirkung der Verbindungen wurde in einem Fruchtbarkeitstest unter Verwendung von Ratten, wie
nachfolgend beschrieben, demonstriert.
In jedem Versuch wurde eine Gruppe von 7 männlichen CD-Ratten
(Charles River, Manston, Kent) ausgewählt. Jede Ratte wog zwischen 350 und 420 g. Die Ratten erhielten orale Dosen
der in der Tabelle gezeigten Verbindungen an jedem Tag einer Woche und zwar in drei hintereinanderfolgenden Wochen.
Am Ende der ersten Woche wurde eine weibliche Ratte, die mit A bezeichnet wird (Körpergewicht etwa 300 g, Charles River),
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mit jeweils einer männlichen Ratte zusammengebracht und Tage mit der männlichen Ratte zusammen gelassen. Nach 7
Tagen wurde das Weibchen A entfernt und das Weibchen B wurde eingelassen. Nach weiteren 7 Tagen wurde das Weibchen B
entfernt und das Weibchen C wurde eingeführt. Nach nochmals 7 Tagen wurde das Weibchen C entfernt und die männlichen
Ratten wurden 3 Wochen ohne Dosierung belassen. Am Ende dieser Dreiwochen-Periode wurde das Weibchen D zu den männlichen
Ratten gelassen. Nach weiteren 3 Wochen ohne Dosierung wurde das Weibchen E zu den männlichen Ratten gelassen.
Vaginalabstriche wurden von den Weibchen vor dem Zusammengeben mit dem Männchen gemacht, um einen normalen oestrischen
Zyklus sicherzustellen und auch während sie mit dem Männchen zusammen war, bis man Sperma fand. Die Weibchen A, B, C, D
und E wurden 10 Tage, nachdem im Vaginalabstrich Sperma gefunden worden war, getötet und die Implantationsstellen
und corpora lutea wurden gezählt. Bei dem ersten Versuch mit der Verbindung I wurden die Weibchen aus der Serie C
18 Tage nach der Begattung überwacht oder man liess sie
Junge kriegen.
Die Ergebnisse für die drei Saccharosederivate sind in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt. Dabei ist zu beachten, dass
die 7 männlichen Ratten, die bei jedem Test verwendet wurden, jeweils verschieden waren.
- 11 -
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.Tabelle ,1: Wirkung von chlorierter Saccharose auf öle Fruchtbarkeit von männlichen Ratten
Männ | ,Kontrolle B2O (1ml/kg) |
B | C | D | ' η | ,Implantationsstellen pro.,, Weibchen ■■ | Verbindung 1 120 umol/kg/Tag ■■/ ■ |
0 | B | ■°?) | D | E | Verbindung 1, 240 umol/kg/Tag |
D | 'E '■ | Verbindung 2 240 ijmol/kg/Tag / ' ' |
b; | C | D | E' | Verbindung 3 240 umol/Hg/Tag |
B | C | . ,ρ ; | - |
chen Nr. |
Ä | , 16 | 13 | - | A | ■■ 5' | ■? | 14 | - | -, | A ; B C | - | A | 0 | 0 , | - | '■- | A | 0 | 0 | - | -■ | |||
19 | 17 | ,17 | - | 91 | E · | 16 | ,1 | 3. | - | 2 O P | - | 0 | 1' ' | 0 | - | - '· | O | 0 | ö | - | -'. | ||||
: i„ | 19 | 44, | 14 | - | - | Ό | 15 | 0 | - ■ | .Q 0 14) | - ' ■ | - ' | O | 0 | O | - | - | 0 | 0 | 0 | ■'- | 17 | |||
2 | 16 | 13 | 16 | 15 | - | 12 | 0 | 0 | 16 | 14 | 0 Op | 0 | 15 | 1 | 0 | 0 | 14 | 15 | 0 | 0 | 0 | ,6 | - | ||
■'.3. | 17 | 14' | 16 | 16 | :-■■ | 3 | 0 | } 0 | 15 | 0 0 0 | 16 | 15 | O | 0 | 0 | 13 | -b) | 0 | - | - | - | 8 | |||
4 | 18 | 12 | 0b)13 | 12 | 0 | 12 | 17 | 15 | 12 | ο o5) ο | 14 | 13 | 0 | 0 | 0 | 11 | 12 | - | O | 0 | 7 | 13 | |||
5 .. | 15 | 16 | o5 | 15 | 0 | 16 | 7 | 15 | OO 0 | 19 | 12 | O | 0 | 0 | 12 | 12 | 0 | 0 | 0 | 15 | |||||
6 | 17 | 15 | 27 | 4) 0 0 5 ; |
0 | P | 81 | ||||||||||||||||||
7 | 85 | 69 | 18 | 32 | - | 56 | 93 | 95 | 0,1 | 0 | 89 | 97 | 0 | 0 | 63 | ||||||||||
Konzep | 86 | 0,3 0 4,7 | 0,1 | 0 | |||||||||||||||||||||
tions- grad % |
97 | ||||||||||||||||||||||||
1) | |||||||||||||||||||||||||
Anmerkung: 1) berechnet aus der Anzahl der corpora lutea
2) normale Lebendgeburten
3) Weibchen mit zerfasertem Uterus starb an Trächtigkeits-Toxämie
4) morphologisch normale Embryos
5) geschwollener Uterus
6) Männchen s/tarb
Verbindung 1: 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxy-saccharose
Verbindung 2: 6-Chlor-6-desoxy-saccharose Verbindung 3: 6'-Chlor-6'-desoxy-saccharose
OD
O -ΤΟ
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Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, waren alle drei Verbindungen bei einer Verabreichung in einer täglichen Menge
von 240umol/kg in der Lage, die Fruchtbarkeit zu unterdrücken
und zwar in einigen Fällen vollständig. Nach 6 Wochen ohne Dosierung war die Fruchtbarkeit bei den Ratten wieder
da.
Ein ähnlicher Versuch wurde mit 6-Chlor-6-desoxy-glucose
und 6-Chlor-6-desoxy-fructoseund auch mit Saccharose als
Kontrollverbindung durchgeführt. Die 6-Chlor-6-desoxy-fructose wurde durch saure Hydrolyse von 6'-Chlor-6'-desoxy-saccharose
erhalten und die nicht getrennte Mischung aus 6-Chlor-6-desoxy-fructose
und -glucose, die sich dabei bildete, wurde den Ratten direkt verabreicht.
Jede Gruppe von jeweils 5 männlichen Ratten erhielt 7 Tage die angegebenen Mengen und die Weibchen wurden dann eingelassen
und die Männchen erhielten die Substanzen weitere 7 Tage. Die Weibchen wurden dann 9 bis 12 Tage nach der Begattung
getötet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt, aus der ersichtlich ist, dass die beiden 6-Chlormonosaccharide
eine ähnliche Aktivität aufwiesen wie die 6-Chlordisaccharide.
In einem weiteren ähnlichen Versuch zeigten 6-Chlor-6-desoxygalactose
und 6-Chlor-6-desoxy-mannose eine vollständige Unterdrückung der Fruchtbarkeit bei Ratten bei einer täglichen
Dosierung von 300 umol/kg .
Andere ähnliche Versuche haben ergeben, dass ein ähnliches
Aktivitätsniveau bei der Verwendung der erfindungsgemässen
Verbindungen vorliegt.
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Tabelle 2: Die' Wirkung'von chlorierter Saccharose1, Glucose ,und. Fructose; auf ;,die, Fruchtbarkeit,
„.' ■,'■■■, ■; ■ ■. 'von männlichen. Ratten , ,, ,; '■''■' ',/ ■·'■■'..'"''.- ' -■ ■■■. ■'■..' ■' ;■■■■ v·,; ■■' ■' 1^1.- ' ■■ ■ " .'' ',:',', "" '
Konzeptionsgrad %' , ■ .'.' " "■ ;■ ,. ■ '.■■■'■ |
"■1 | ... Männchen ',':■ ■■.2■■'■■■ ,,1^ ■■ |
, 0' ■'■ '",'0 |
Nr, ■■■:■■ ,4' |
■' 5 ■■■ ': | b'urch-i," ■,; schnitt ■ ,,. |
|
,G'-GhlOr-e1-desoxysäccharose 120 ,umol/kg/Tag ."" ,· , : , - |
„■Embryos ■ ■'. ; ■ ■ Kpnzeptionsgrad % |
15 94 |
,7,,1 ;. 0.' | 16 ' 84 |
,: ■' .P1.1 | ,".53 , ■;, | ' :i'2 i'/.'. :■'.' ■..■'' |
;, 6' -Chlor-6' -desoxysäccharose, 60 umpl/kg/Tag ,' , , , |
Embryos. Konzeptionsgrad % |
0 0 |
■■■■; i22:) ,, loo |
, 0 O |
„16 1OO |
■..,'4';.
,:' 29 ■■'■ |
.12,6 (0,4); 81,4 ·■■ ■. , '■■■ |
eechlor-e-desoxyglucpse 240 umol/kg/Tag ' ' , |
Embryos Konzeptionsgrad % |
0 0 |
O, 1 0 |
0 0 |
. ο. 0 |
0 | 0 |
e-Chlor-ö-despxyfructose . (+ glucose) 240 umol/kg/Tag |
Embryos Konzeptionsgrad % |
0 0 |
,0 0 |
17 100 |
0 0 |
0 0 |
,0 0 |
Saccharose (Kontrolle) 120 umol/kg/Tag |
17 100 |
2 O 1OO |
16 ■ 94 |
14,0(17,5)2) 78,8(98,5)2) |
|||
Anmerkung: 1) entzündetes linkes uterushorn ,
2) ohne Berücksichtigung der nichtbefruchtenden Begattung mit Männchen Nr.
Die Zahlen in Klammern geben resorbierte Impantate an; der Konzeptionsgrad der Zahl der Implantate
geteilt durch die Anzahl der corpora lutea (%)
CD -ΤΟ
mannose)_
Eine Lösung von Methyl-ck-D-mannopyranosid (20 g, 0,103 Mol)
in trockenem DMF (1 1) wurde auf O0C gekühlt und N-Chlorsuccinimid
(27,6 g, 0,207 Mol) und Triphenylphosphin (54 g, 0,206 Mol) wurden anteilig nach und nach zugegeben. Die erhaltene
Mischung wurde 2 Stunden auf 500C erhitzt, gekühlt und zwischen Chloroform (2 1) und Wasser (2 1) geteilt.
Die Chloroformschicht wurde mit Wasser gewaschen und die wässrige Schicht wurde mit Chloroform extrahiert. Die wässrige
Schicht und das Waschwasser wurden vereint und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde acetyliert durch Behandlung
mit Pyridin (200 ml) und Essigsäureanhydrid (100 ml). Nach üblichem Aufarbeiten, bei dem Succinimid durch Waschen
mit Wasser entfernt wurde, wurde das sirupöse Material entacetyliert durch Behandlung mit einer katalytischen Menge
von Natriummethylat in Methanol. Beim Abdampfen des Methanols bis zur Trockene erhielt man Methyl-ö-chlor-ö-desoxy-'--'1—D-mannopyranosid
(15,2 g). Diese Verbindung wird von Evans, Long und Parrish in J. Org. Chem. 3_3_ (1968), S. 1074, beschrieben,
jedoch wurde sie dort nach einer anderen Route erhalten.
Der Rückstand wurde dann acetolysiert durch Behandeln mit Eisessig (450 ml), Essigsäureanhydrid (60 ml) und konzentrierter
Schwefelsäure (22,5 ml) während 70 Stunden bei 25°C. Die Mischung wurde auf Eis/Wasser (2,5 1) gegossen und mit Chloroform
(500 ml) extrahiert. Das Extrakt wurde mit gesättigtem
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Natrxumhydrogencarbonat und dann mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und abgedampft.
Durch Dünnschichtchromatografie (Athylacetat/Petroläther
2:1) über Kieselgel wurde festgestellt, dass das Produkt homogen war. Durch Messung des NMR-Spektrums wurde bestätigt,
dass es sich um das 1,2,3^-Tetra-O-acetyl-ö-chlor-ö-desoxy-
- . ■ OO ^-\
(A/-D-mannopyranOsid handelte. loO +55,5 (c. 1,9 Chloroform);
NMR: d"6,32 (1p, H-1 , J1 0 =2Hz) ; 6 5,8-5,5 (3p, H's
- — I , Δ —
2,3 und 4, multiplet ) ; o4,3 (1p, H-5, multiplet ) ;
S 3,75 (2p, H's 6, multiplet ); ^2,05-1,8 (12p, 4x CH3-) .
Das Tetraacetat wurde dann durch Behandeln mit einer katalytischen
Menge Natriummethylat in Methanol entacetyliert, wobei man 6-Chlor-6-desoxy-(X-D-mannopyranosid erhielt.
Analyse:
Berechnet: Cl 17,85 % Gefunden: Cl 17,41 %
(X/p8 + 26,5 (c 0,4 Wasser)
Tabletten
6-Chlor-6-desoxy-glucose wird in üblicher Weise mit üblichen Tablettenbindemitteln und Schmiermittel kombiniert und zu
Tabletten verpresst, von denen jede 2,5 g an aktivem Bestandteil enthält.
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Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHEhemmt,in Einheitsdosierungsform, enthaltend einen aktiven Bestandteil zusammen mit einem physiologisch annehmbaren Träger oder Exzipienz, dadurch gekennzeichnet, dass sie als aktiven Bestandteil ein 6-Chlordesoxymonosaccharid oder eine 6-Chlordesoxydisaccharid, enthaltend einen Pyranose- oder Furanosering der FormelCH2ClO (I)worin A den Rest des Pyranose- oder Furanoserings bedeutet und das Monosaccharid oder Disaccharid die Formel C.H7O.X hat (worin X ein Wasserstoffatom oder ein weiterer Pyranose-oder Furanosering ist).809839/07 9 3
- 2. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , dass das Saccharid einen Pyranosering der Formel-OX(II)enthält, worin X ein Wasserstoffatom oder einen Pyranose- oder Furanosering bedeutet.
- 3. Zusammensetzung gemäss Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, dass das Saccharid 6-Chlor-6-desoxyglucose, 6-Chlor-6-desoxy-saccharose oder 6,6'-dichlor-6,6'-didesoxy-saccharose ist.
- 4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Saccharid 6-Chlor-6-desoxygalactose oder 6-Chlor-6-desoxy-mannose ist.
- 5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Saccharid einen Furanosering der FormelCH2OH— CH0Cl2 (HDOH OH809839/0793'".--"■■"■; hat r in welcher X ein Wasserstoff atom oder einen Pyra-...","' nose- oder Furanosering bedeutet.
- 6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et , dass das Saccharid 6-Chlor-6-desoxyfructose oder6'-Chlor-6'-desoxy-saccharose ist.
- 7. : Zusainmensetzung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ze i c h η e t , dass sie 0,5 bis 5 g an aktivem Bestandteil pro Dosierungseinheit enthält.
- 8.. Verwendung eines ö-Chlordesoxymonosaccharids oder e-Chlördesoxydisaccharids, enthaltend einen Pyranose- oder Furanosering der Formel(Dworin A den Rest des Pyranose- oder Furanoserings bedeutet und das Monosaccharid oder Disaccharid die Formel G4H7O4X hat (worin X ein Wasserstoffatom oder einen weiteren Pyranose- oder Furanosering bedeutet) zur Kontrolle der Fruchtbarkeit bei Männern oder männlichen Tieren, durch Verabreichung einer die Fruchtbarkeit wirksam kontrollierenden Menge.
- 9. 6-Chlor-6-desoxy-mannose.8Ö9839/D73
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