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Die Erfindung betrifft einen Ball mit auf seiner Oberfläche
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vorgesehenen Merkmalen.
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Derartige Bälle sind mit Aufdrucken versehen worden, die im Regel
fall den Namen oder einen Reklamehinweis auf den Hersteller.des Balles enthalten.
Diese Merkmale sind zur Unterscheidung der einzelnen Bälle nicht geeignet, da verschiedene
Benutzer eines Spielplatzes Bälle desselben Herstellers verwenden können.
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Benutzer von zwei nebeneinanderliegenden Spielplätzen können nicht
verhindern, daß die auf dem einen Platz benutzten Bälle auf den anderen Platz gelangen.
Auf diese Weise ist es möglich, daß Bälle untereinander verwechselt werden. Auf
diese Weise ist es denkbar, daß Spielergebnisse verfälscht werden, da die Bälle
je nach Alter und Qualität verschieden auf Schläge reagieren. Der Spieler muß sich
also während des Spiels auf eine andere Ballqualität einstellen, wodurch zunächst
Anpassungsschwierigkeiten im Spiel auftreten können. Darüber hinaus stellt ein Ball
auch ein gewisses Wertobjekt dar, auf das ein Spieler nur ungerne verzichtet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Ball der einleitend
genannten Art so zu verbessern, daß seine Zuordnung zu einem bestimmten Spieler
ohne Schwierigkeiten möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Merkmale
als Erkennungsmerkmale ausgebildet sind, die sich auf seinen Benutzer beziehen und
unverwischbar auf der Oberfläche angebracht sind.
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An diesen Erkennungsmerkmalen ist der Ball leicht wiederzuerkennen,
so daß Schwierigkeiten bei der Zuordnungzurn Spieler nicht mehr auftauchen. Der
Spieler hat eine relativ hohe Gewißheit, daß er das gesamte Spiel mit seinen Bällen
estreitet, so daß er sich auf das Verhalten anderer Bälle nicht einzustellen braucht.
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Meinungsverschiedenheiten beim Identifizieren der Bälle treten nicht
mehr auf. Die Erkennungsmerkmale können auch auf einfache Weise auf der Oberfläche
angebracht werden, so daß sie unverwischbar sind und auch bei der Benutzung des
Balles nicht unleserlich werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Erkennungsmerkmale
gegenüber einer äußeren Schicht der Oberfläche vertieft. Diese Vertiefung trägt
dazu bei, daß die Erkennungsmerkmale bei der Benutzung des Balles nicht verwischen.
Sie sind unterhalb der beim Aufprall des Balle beaufschlagten Oberfläche. Andererseits
wird durch die Aufbringung der Erkennungsmerkmale lediglich die äußere Schicht der
Oberfläche verändert, so daß eine Minderung der Lebensdauer des Balles durch die
Aufbringung der Erkennungsmerkmale nicht eintritt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 : eine Ansicht eines Balles, Figur
2 : einen Querschnitt durch einen Ball und Figur 3 : eine Ansicht eines Balles.
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Ein Ball besteht im wesentlichen aus einer kugeligen Innenhülle 1,
einer rauhen Außenhülle 2 und einer die rauhe Außenhülle 2 durchziehenden glatten
Rille 3. Die kugelige Innenhülle 1 ist aus einem elastischen Material beispielsweise
Gummi hergestellt und mit einem Gas, beispielsweise Luft gefüllt.
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Die rauhe Außenhülle 2 besteht im Regelfall aus einem vliesartigen
Faserstoff 4, der mit der glatten Innenhülle 1 fest verbunden ist. Der vliesförmige
Faserstoff wird von der glatten Rille 3 durchzogen Sie ist gegenüber der Oberfläche
der Außenhülle 2 etwas vertieft und dient beispielsweise der Befestigung der Außenhülle
2 auf der Innenhülle 1.
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In der glatten Rille 3 kann als Erkennungsmerkmal 5 der Name des Ballbenutzers
aufgetragen sein Der Name ist damit gegenüber der vom Aufprall des Balles betroffenen
Oberfläche etwas vertieft angebracht, so daß er vom Abrieb nicht betroffen ist,
der regelmäßig beim Aufprall des Balles entsteht. Aus diesem Grunde kann das Erkennungsmerkmal
5 in der glatten Rille auch mit einem Offset-Druckverfahren aufgebracht werden,
beispielsweise mit einem Stempel. Dabei kommt es lediglich darauf an, daß die Stempelfarbe
gut auf dem Material haftet, das die glatte Rille 3 bildet.
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In ähnlicher Weise ist es denkbar, den vliesartigen Faserstoff an
einer eigens für diese Zwecke vorgesehenen Kennzeichnungsstelle 6 abzutragen und
dort mit einem Aufdruck zu versehen.
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Auch dieser Aufdruck kann im Offset-Verfahren vorgenommen werden.
Andererseits steht zu befürchten, daß der Aufdruck an einer derartigen Kennzeichnungsstelle
6 um so eher beschädigt oder abgetragen ist, je größer die Kennzeichnungsstelle
6 ist.
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Aus diesem Grunde ist es empfehlenswert, die Kennzeichnungsstelle
6 so kleinflächig wie möglich zu halten und ihr bei einer relativ großen Erstreckung
in Längsrichtung eine möglichst kleine Breite zu geben.
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Schließlich ist es denkbar, das Erkennungsmerkmal 5 mit einem den
vliesartigen Faserstoff durchdringenden Material auf die Oberfläche des Balles aufzutragen.
Da das Material den vliesartigen Faserstoff 4 in seiner gesamten Tiefe durch«ringt,
bleibt das Erkennungsmerkmal 5 auch dann erhalten, wenn aufgrund des Aufpralls des
Balles ein Abrieb an der Oberfläche auftritt. Soweit im Bereich des Erkennungsmerkmales
5 noch eine Schicht des vliesartigen Faserstoffes 4 vorhanden ist, kann auch das
Erkennungsmerkmal 5 noch wahrgenommen werden.
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In ähnlicher Weise ist es möglich, das Erkennungsmerkmal 5 in den
vliesartigen Faserstoff 4 einzubrennen. Dabei kommt es aber entscheidend darauf
an, den Einbrennvorgang zu beenden, bevor die Innenhülle 1 erreicht ist. Falls diese
mit der heißen Einbrennzange berührt wird, muß befürchtet werden, daß an diesen
Stellen das Material der Innenhülle brüchig und damit der Ball unbrauchbar wird.
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Zur Kennzeichnung der Bälle können verschiedene Gerätschaften eingesetzt
werden. So ist es möglich, einen Stempel in der von der glatten Rille 3 vorgesehenen
Form zu schaffen, mit dem mühelos das Erkennungsmerkmal in die glatte Rille 3 eingestempelt
werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, eine tubenartige Spritze zu verwenden,
an dessen Austrittsspitze eine Spritzschablone angebracht werden kann, die in Form
des Erkennungsmerkmales geformt ist. Mit Hilfe dieser Spritze kann ein Material
auf die äußere Oberfläche des Balles aufgebracht werden, das den vliesartigen Faserstoff
4 bis auf die Innenhülle 1 durchdringt.
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Schließlich ist es möglich, zum Einbrennen der Erkennungsmerkmale
5 in den vliesartigen Faserstoff 4 eine Einbrennschablone zu verwenden, die in der
Form des Erkennungsmerkmals 5 geformt ist. Diese Einbrennschablone kann beispielsweise
in Form einer Zange gestaltet sein, die mit einem kugelsektorförmig gestalteten
Schenkel den Ball erfaßt und gegen die am anderen Schenkel dem Ball zugewendete
Schablone preßt. Diese Schablone wird beispielsweise elektrisch erhitzt, so daß
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L,l:; auf die Innenhülle 1 weggebrannt, so daß auch durch den beim Spielen entstehenden
Abrieb die Erkennungsmerkmale 5 in ihrer Deutlichkeit nicht leiden.
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Die Art der Erkennungsmerkmale 5 kann individuell in jeder Weise gestaltet
werden. Beispielsweise ist es denkbar, den vliesartigen Faserstoff 4 bunt zu färben
und aus der Art der Farbenzusammenstellung die Zuordnung des Balles zum Spieler
vorzunehmen.
Dabei wird die Art des Farbstoffes so ausgewählt, daß er bis auf die Innenhülle
1 in'den vliesartigen Faserstoff 4 eindringen kann.
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Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Farben ist relativ gering.
Aus diesem Grunde bietet sich die Verwendung von Zahlen- oder Buchstabenkombinationen
an. Bei Zahlenkombinationen kommt es darauf an, eine Zuordnung der Zahlenkombinationen
zum Ballbenutzer zu finden. Bei Buchstabenkombinationen liegt es nahe, Initialen
oder ausgeschriebene Namen zu verwenden. Durch diese Art von Buchstabenkombinationen
ist die Zuordnung des Balles zu seinem Benutzer am schnellsten möglich.