DE2810276A1 - Stuhl, insbesondere arbeitsstuhl - Google Patents

Stuhl, insbesondere arbeitsstuhl

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DE2810276A1 DE19782810276 DE2810276A DE2810276A1 DE 2810276 A1 DE2810276 A1 DE 2810276A1 DE 19782810276 DE19782810276 DE 19782810276 DE 2810276 A DE2810276 A DE 2810276A DE 2810276 A1 DE2810276 A1 DE 2810276A1
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/20Chairs or stools with vertically-adjustable seats
    • A47C3/30Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertically-acting fluid cylinder
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/024Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination
    • A47C1/0244Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination by fluid means

Description

  • Stuhl, insbesondere Arbeitsstuhl"
  • Die Erfindung betrifft einen Stuhl gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Aus der DE-PS 20 o4 372 ist es bekannt, mittels eines einzigen Bedienungshebels die Neigung einer Rückenlehne, die Neigung der Sitzfläche, die Höhenlage der Rückenlehne und die Höhenlage der Sitzfläche zu verstellen und in einer bestimmten eingestellten Lage zu fixieren.
  • Aus der US-PS 3 837 7c4 ist es bekannt, zur Neigungsverstellung für eine Rückenlehne eines Stuhls eine längenverstellbare Gasfeder einzusetzen, die mit einem Ende an einem unter der Sitzfläche angebrachten Sitzträger axial unverschiebbar festgelegt ist, und deren anderes Ende an einer schwenkbaren Rückenlehne angelenkt ist. Die Anlenkung ist derart, daß das obere Rückenanlageteil der Rückenlehne bei Betätigung der Gasfeder und in entlastetem Zustand der Rückenlehne nach vorn geschwenkt wird. Unter Belastung der Rückenlehne mit dem Rücken des Benutzers erfolgt dann wiederum bei betätigter Gasfeder ein Verschwenken gegen deren Ausschuhkraft. Diese bekannte Lösung hat sich hervorragend bewährt; sie weist nur den Nachteil auf, daß längenverstellbare, blockierbare Gasfedern verhältnismäßig kostenaufwendig sind, und daß die Verstellung weiterer Teile, wie die Neigungsverstellung der Sitzfläche, hiermit nicht möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so weiterzubilden, daß mit insgesamt geringem Aufwand eine Verstellung von mehreren Teilen des Stuhles möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Patentanspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es ermöglicht, daß mit einer einzigen einfachen, also nicht blockierbaren Gasfeder die Verstellbewegungen von mindestens zwei verstellbaren Teilen des Stuhls ausgeführt werden. Durch den Patentanspruch 2 wird eine bevorzugte Auswahl der zu verstellenden Teile angegeben.
  • Durch die Maßnahmen nach dem Patentanspruch 3 wird eine direkte Kraftübertragung von der als Kraftspeicher zur Verstellung eingesetzten Gasfeder auf die beiden zu verstellenden Teile ermöglicht. Die Gasfeder selber ist hierbei also mit ihrem einen Ende mit der Rückenlehne und mit ihrem anderen Ende mit der Sitzfläche gekoppelt.
  • Die Merkmale des Patentanspruches 4 geben alternativ hierzu eine Lösung an, bei der ein Ende der Gasfeder axial unverschiebbar mit dem Stuhl gekoppelt ist, und bei der die Verschiebebewegungen des anderen Endes der Gasfeder über einen Waagebalken dazu verwendet werden, alternativ eines von mehreren Teilen zu verstellen.
  • Die Merkmale der Patentansprüche 5 und 6 geben besonders einfache Ausgestaltungen der ersten Lösung wieder.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine vertikale Seitenansicht eines Stuhles, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung von Sitzträger und Rückenlehne des Stuhles in teilweise aufgebrochener Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt durch den Sitzträger gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 3, Fig. 6 eine Ansicht gemäß dem Sichtpfeil VI in Fig. 3 und Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform des Sitzträgers mit Rückenlehne in vertikaler Seitenansicht in teilweise aufgebrochener Darstellung.
  • Ein Arbeitsstuhl weist ein Stuhlkreuz 1 auf, das - gegebenenfalls über Laufrollen 2 - auf dem Boden 3 abgestützt ist.
  • In der Mitte des Stuhlkreuzes 1 ist eine sich senkrecht nach oben erstreckende Stuhlsäule 4 angebracht, die aus einem Führungsrohr 5 und einer in diesem angeordneten, längenverstellbaren Gasfeder 6 besteht. Eine solche längenverstellbare Gasfeder ist in der US-PS 3 656 593 dargestellt und beschrieben. Die Anordnung einer solchen Gasfeder in einem Führungsrohr 5 zur Bildung einer Stuhlsäule 4 ist in der US-PS 3 711 o54 dargestellt und beschrieben. Am oberen Ende der Gasfeder 6 ist ein Sitzträger 7 befestigt, auf dem eine Sitzfläche 8 angebracht ist.
  • Am Sitzträger 7 ist eine sich nach oben erstreckende Rückenlehne 9 angebracht, die ein sich etwa senkrecht erstreckendes Stützrohr 10 aufweist. Am oberen Ende dieses Stützrohres ist ein Rückenanlageteil 11 um eine horizontale Achse 12 schwenkbar angelenkt. Das Stützrohr kann längenverstellbar sein, wie es beispielsweise in der US-PS 3 837 704 dargestellt und beschrieben ist, wodurch sich eine Höhenverstellung der Rückenlehne erreichen ließe.
  • Die Befestigung des Stützrohr.s 1o am Sitzträger 7 wird weiter unten noch beschrieben. Das Stuhlkreuz 1 ist in der deutschen Patentanmeldung P 27 o3 683.5 dargestellt und beschrieben.
  • Der Sitzträger 7 besteht im wesentlichen aus einem als Längsbrücke dienenden Mittelstück 13 und zwei seitlich an diesem spiegelsymmetrisch angeordneten Auslegern 14, 15.
  • Das Mittelstück hat einen etwa U-förmigen, nach unten offenen Querschnitt. Die Ausleger 14, 15 haben in der Draufsicht etwa die Form von Flugzeugtragflächen, die zur Vorderseite der Sitzfläche 8 hin gegenüber dem Mittelstück 13 schräg angestellt sind. Im Bereich ihrer freien Enden sind beiderseits ihrer Oberseite 16 jeweils ein Gummipuffer 17 bzw. 18 angeordnet. Auf dem jeweils oberen Gummipuffer 17 liegt die Sitzfläche 8 mit ihrer Unterseite auf. Durch entsprechende Bohrungen in den Gummipuffern 17, 18 und der Sitzfläche 8 und durch eine Bohrung 19 in der Oberseite 16 der Ausleger 14 bzw. 15 ist von unten eine Kopfschraube 20 hindurchgesteckt und von oben mittels einer Mutter 21 gesichert. Jede Kopfschraube 20 hat in der zugeordneten Bohrung 19 in der Oberseite 16 des jeweiligen Auslegers 14 bzw. 15 soviel seitliches Spiel, daß die Sitzfläche 8 - unter elastischer Verformung der Gummipuffer 17 und 18 - innerhalb von Grenzen durch Anheben oder Absenken des rückwärtigen Endes der Sitzfläche 8 verschwenkt werden kann.
  • Beide Ausleger 14, 15 liegen von außen gegen die Seitenwände 22, 23 des Mittelstücks 13 an und sind miteinander und mit dem Mittelstück 13 durch Gewindeschrauben 24, 25 verbunden Diese Gewindeschrauben 24, 25 sind mit dem einen Ausleger 15 fest verbunden. Beispielsweise sind sie bereits in diesen mit eingegossen. Sie liegen an einer gemeinsamen horizontalen Ebene und durchdringen die Seitenwände 22, 23 in deren unteren Bereich. Sie werden bei der Montage der Ausleger 14, 15 durch entsprechende Bohrungen in den Seitenwänden 22, 23 des Mittelstücks 13 hindurchgeschoben, wobei sie so angeordnet.sind, daß sie die Gasfeder 6 zwischen sich aufnehmen.
  • Die Seitenwände 22, 23 des Mittelstücks 13 weisen zur Aufnahme der Gasfeder 6 kreiszylinderabschnittsförmige Einbuchtungen 26 auf, in denen das obere Ende des kreiszylindrischen Gehäuses der Gasfeder 6 vertikal geführt und klemmend gehalten ist. Nach dem Ansetzen des einen Auslegers 15 gegen die zugeordnete Seitenwand 23 des Mittelstücks 13 unter gleichzeitigem Hindurchschieben der beiden Gewindeschrauben 24, 25 und nach Anfügen des gegenüberliegenden Auslegers 14 werden dann Muttern 27 angeschraubt, wodurch zum einen die feste Verbindung zwischen den Auslegern 14 15 und dem Mittelstück 13 hergestellt wird, und wodurch gleichzeitig die Seitenwände 22, 23 etwas aufeinander zugepreßt werden, wodurch wiederum das obere Ende der zuvor in die Einbuchtungen 26 eingeführten Gasfeder 6 reibungsschlüssig zwischen den Seitenwänden 22, 23 gehalten wird.
  • In der der einen Seitenwand 23 zugewandten Anlagefläche 28 des einen Auslegers 15 ist eine horizontal und in Längsrichtung des Mittelstücks 13 verlaufende, zu der zugeordneten Seiten-wand 23 hin offene Ausnehmung 29 angebracht, die zur Aufnahme eines abgekröpften Abschnittes 30 einer als Verstellelement 31 dienenden abgekröpften Stange dient. Diese Stange hat kreiszylindrischen Querschnitt. Das kürzere, sich an den abgekröpften Abschnitt 30 anschließende Ende der Stange bildet einen Betätigungsteil 32, der durch eine entsprechende Ausnehmung 33 in der Seitenwand 23 derart in das Mittelstück 13 hineinragt, daß das Betätigungsteil 32 auf dem freien Ende eines Auslösestiftes 34 der Gasfeder 6 aufliegt. Der längere, nach außen zur Seite der Sitzfläche 8 ragende Abschnitt des Verstellelementes 31 dient als Bedienungshebel 35, an dessen äußerem Ende ein Handgriff 36 angebracht ist. Wird dieser Bedienungshebel 35 nach oben, also zur Sitzfläche 8 hin verschwenkt, so wird der Betätigungsteil 32 dieses Verstellelementes 31 nach unten geschwenkt und drückt den Auslösestift 34 in die Gasfeder 6 hinein, wodurch eine Längenverstellung dieser Gasfeder 6 und damit eine Höhenverstellung der Sitzfläche 8 ausgelöst bzw. ermöglicht wird.
  • Zwischen den Seitenwänden 22, 23 des Mittelstücks 23 ist oin hebens 37 um eine horizontale Achse 38 schwenkbar gelagert, die ihn in seinem mittleren Bereich durchdringt. Am hinteren Ende dieses Hebels ist ein sich senkrecht erstreckendes Rohrstück 39 angebracht, in das das Stützrohr 10 mit seinem unteren Ende hineingesteckt und mittels einer Gewindeschraube 40 mit Mutter befestigt ist.
  • Bei Schwenkbewegungen des Hebels 37 um seine Achse 38 wird also das Stützrohr 1o und damit die Rückenlehne 9 in ihrer Neigung gegenüber der Vertikalen verstellt. An dem Hebel 37 ist eine nach oben hochstehende kreisringabschnittsförmige Klemmzunge 41 angebracht, die einen kleinen Ausschnitt aus einem Kreisring bildet, dessen Mittelachse mit der Achse 38 zusammenfällt. Diese Klemmzunge 41 liegt von innen her offen in einer im Bogenverlauf angepaßten Ausbuchtung 42 i der zugeordneten Seitenwand 23 des Mittelstücks 13 yegen diese Seitenwand 23 an.
  • Im rückwärtigen Bereich der Sitz fläche 8 ist an deren Unter seite ebenfalls eine kreisringabschnittsförmige Klemmzunge 43 angebracht, die einen kleinen Ausschnitt aus einem Kreisring bildet, dessen Mittelachse dort durch die beiden Kopfschrauben 20 geht, wo diese die jeweilige Bohrung 19 in den Oberseiten 16 der Ausleger 14 bzw. 15 durchdringen. Diese Klemmzunge 43 liegt ebenfalls von innen her offen in einer im Bogenverlauf angepaßten Ausbuchtung 44 in der anderen Seitenwand 22 des Mittelstücks 13 gegen diese Seitenwand 22 an. Diese Klemmzunge 43 ist an ihrem oberen Ende etwa um 0 90° umgebogen, wobei sich diese Abbiegung 45 vom Mittelstück 13 weg erstreckt. Diese Abbiegung 45 ist mittels Schrauben 46 mit der Sitzfläche 8 verschraubt.
  • Oberhalb des Betätigungsteiles 32 des Verstellelementes 31 und unmittelbar unter dem die beiden Seitenwände 22, 23 verbindenden, obenliegenden Bodensteg 47 des Mittelstücks 13 sind zwei geradlinig verlaufende Abschnitte 48, 49 von Betätigungselementen 50, 51 angeordnet. Der Bodensteg 47 des Mittelstücks 13 weist im Bereich seines vorderen, den Auslegern 14,15 benachbarten Endes eine nach unten gerichtete Zunge 52 auf, die mit Öffnungen versehen ist, in denen die beiden zugeordneten Enden der geradlinigen Abschnitte 48 bzw. 49 schwenkbar gelagert sind. Die Betätigungselemente 50,51 weisen in diesem Bereich jeweils einen abgebogenen Bedienungshebel 53,54 auf, der jeweils vor dem entsprechenden Ausleger 14 bzw.
  • 15 schräg nach außen und vorn unter der Sitzfläche 8 verläuft.
  • Jeder Bedienungshebel 53, 54 ist an seinem äußeren Ende ebenfalls mit einem knopf artigen Handgriff 36 versehen. Im Bereich ihrer hinteren Enden sind die Abschnitte 48,49 in augenartigen Lagern 55, 56 gelagert, diejeweils mit einem Gewindezapfen 55a und 56a versehen sind, die entsprechende Bohrungen in den Seitenwänden 22, 23 des Mittelstücks 13 durchsetzen, wo sie mit einer Mutter 57 jeweils befestigt sind. Die augenartigen Lager 55,56 weisen ebenfalls fluchtend zu den Gewindezapfen einen Bund 55b bzw. 56b auf, mit dem sie entsprechende Schlitze 41a bzw. 43a in den Klemmzungen 41 bzw. 43 durchsetzen.
  • Die Abschnitte 48,49 sind in dem Bereich, in dem sie die entsprechenden Lagerbohrunyen 55c,56c der Lager 55,56 durchdringen, mit durch Verjüngungen gebildeten, kreiszylindrischen und exzentrisch angeordneten Lagerzapfen 58,59 versehen.
  • Durch entsprechendes Verschwenken des Bedienungshebels 53 bzw.54 wird der Bereich des jeweiligen Abschnitts 48,49 der unmittelbar neben dem zugeordneten augenartigen Lager 55 bzw. 56 liegt, fest gegen die zugeordnete Seite der Klemmzunge 41 bzw. 43 gepreßt oder von dieser gelöst. Im ersteren Fall wird die Klemmzunge fest gegen die Innenseite der zugeordneten Seitenwand 22 bzw. 23 im Bereich der entsprechenden Ausbuchtung 43 bzw. 44 gepreßt. In gelöstem Zustand der Klemmzunge 41 kann also der Hebel 37 und mit ihm die Rückenlehne 9 verschwenkt werden, während im gelösten Zustand der Klemmzunge 43 die Sitzfläche 8 in ihrer Neigung verstellt werden kann. Der Klemmeffekt wird verbessert, wenn noch ein Federblech 48a bzw. 49a zwischen der jeweiligen Klemmzunge 41 bzw. 43 einerseits und dem zugeordneten Teil des jeweiligen Abschnitts 48 bzw. 49 angeordnet ist. Im übrigen sind die Schlitze 41a und 43a allseitig geschlossen, so daß die Klemmzungen 41 bzw. 43 nicht von dem jeweiligen Bund 55D bzw. 56b der Lager 55 bzw. 56 abgezogen werden können.
  • Am vorderen Ende des Hebels 37, also auf der der Rückenlehne 9 entgegengesetzten Seite der Achse 38 ist das Gehäuse 60 einer sogenannten einfachen nichtsteuerbaren Gasfeder 61 befestigt Gasfedern dieser Art sind allgemein bekannt und beispielsweise aus der US-PS 3 920 253 bekannt. Eine solche Gasfeder 6 besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 60, das an einem - in diesem Fall unteren - Ende geschlossen ist, und aus einer aus dem anderen - in diesem Fall - oberen ;?de des Gehäuses 60 abgedIchtet herausgeführten Kolbenstange 62, deren im Gehäuse 60 befindlicher Abschnitt als Verdrängerkolben dient. Das Gehäuse 60 ist mit Gas unter Druck gefüllt, so daß ständig eine aus dem Gehäuse 60 herausgerichtete Kraft auf die Kolbenstange 62 wirkt. Das außenliegende freie Ende der Kolbenstange 62 der Gasfeder ist an der Sitzfläche 8 befestigt. Hierzu ist die Kolbenstange 62 mit einem ringnutartigen Einschnitt 63 versehen. Die Sitzfläche ist mit einer Ausnehmung nach Art eines Langloches 64 versehen, dessen Breite etwa dem kleinen Durchmesser der Kolbenstange im Bereich des Einschnittes 63 entspricht An einem Ende dieses Langloches 64 ist eine Bohrung 65, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des freien Endes der Kolbenstange 62, so daß diese in diese Bohrung 65 bis zu ihrem Einschnitt 63 eingeschoben und dann llr das Langloch 64 eingeführt werden kann, wo sie dann zwar in gewissem Maße schwenkbar, aber axial unverschiebbar festgelegt ist Das Gehäuse 60 der Gasfeder 61 weist einen nach außen vorstehenden Wulst 66 auf, gegen den von unten ein Pufferring 67 aus elastischem Material geschoben ist. Das Gehäuse 6c der Gasfeder 61 ist von oben durch eine Ausnehmung 68 im Boden 69 des Hebels 37 hindurchgeführt, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Wulstes 66, so daß das Gehäuse 60 der Gasfeder 61 axial nach unten relativ zum Hebel 37 festgelegt ist. Aufgrund der vorstehend geschilderten Befestigung der Gasfeder 61 einerseits an der Sitzfläche 8 und andererseits an dem die Rückenlehne 9 tragenden Hebel 37 wird auf dieSitzfläche 8 ständig eine deren hinteren Bereich entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 70 nach oben drückende und die Rückenlehne 9 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 nach vorn drückende Kraft ausgeübt. Beim Lösen der klemmenden Halterung der beiden Klemmzungen 41 und 43 durch entsprechendes Verschwenken der Bedienungshebel 53, 54 werden also die Sitzfläche 8 in ihrem rückwärtigen Teil entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 70 so weit nach oben und die Rückenlehne 9 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 so weit nach vorn verschwenkt, bis die Kolbenstange 62 weitestmöglich aus dem Gehäuse 60 der Gasfeder 61 herausgefahren ist. Die beiden Endlagen dieser Schwenkbewegungen werden dadurch bestimmt, daß der Schlitz 41a der Klemmzunge 41 des Hebels 37 mit seinem oberen Ende gegen den Bund 55b bzw. der Schlitz 43a der Klemmzunge 43 mit seinem unteren Ende gegen den Bund 56b anstößt.
  • Wenn beispielsweise nur die Neigung der Sitzfläche 8 verändert werden soll, so löst der auf dem Stuhl sitzende Benutzer durch entsprechende Betätigung des Bedienungshebels 54 die Klemmung der zugeordneten Klemmzunge 43. Soll die Neigung der Sitz fläche 8 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 70 verändert werden, so entlastet der Benutzer durch Anheben seines Gesäßes die Sitzfläche 8, so daß die Gasfeder 61 die Sitzfläche 8 durch Ausfahren der Kolbenstange 62 aus dem Gehäuse 60 entsprechend diesem Schwenkrichtungspfeil 70 anheben kann. Soll dagegen die Sitzfläche 8 entgegengesetzt zum Schwenkrichtungspfeil 7o in ihrer Neigung verändert werden, so belastet der auf ihr sitzende Benutzer dieselbe unter Zusammendrücken der Gasfeder 61,bis die Sitzfläche 8 in der gewünschten Neidungsstellung sich befindet. Anschließend wird durch entsprechendes Betätigen des Bedienungshebels 55 wieder die Klemmung zwischen dem zugehörigen Teil des Abschnitts 49 der Klemmzunge 43 und der Innenseite der Seitenwand 22 des Mittelstücks 13 hergestellt.
  • Soll die Neigung der Rückenlehne 9 verstellt werden, so wird analog durch Betätigen des Bedienungshebels 53 die Klemmzunge 41 gelöst. Soll die Neigung der Rückenlehne entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 verändert werden, so entlastet der auf dem Stuhl sitzende Benutzer das Rückenanlageteil 11 durch entsprechendes Anlüften seines Rückens. In diesem Fall drückt die Gasfeder 61 durch Nach-Unten-Verfahren ihres Gehäuses 60 das zugeordnete Ende des Hebels 37 nach unten, wodurch wiederum die Rückenlehne entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 71 nach vorn verschwenkt wird. Soll dagegen die Rückenlehnenneigung entgegen dem Schwenkrichtungspfeil 71 verstellt werden, so belaste-t der Benutzer das Rückenanlageteil 11 mit seinem Rücken mit einer entsprechenden Kraft, wodurch die Gasfeder 61 zusammengeschoben wird. In der jeweils gewünschten Stellung wird dann wieder durch umgekehrtes Betätigen des Bedienungshebels 53 die Klemmung zwischen dem Abschnitt 48, der Klemmzunge 41 und der Innenseite der Seitenwand 23 des Mittelstücks 13 hergestellt.
  • Bei einer weiteren, in der Zeichnung nur schematisch angedeuteten Ausführungsform ist das Gehäuse 60' der Gasfeder 61' unverschiebbar in einer unteren Aufnahme 72 des Mittelstücks 13' festgelegt, und zwar nach unten axial unverschiebbar. Das obere freie Ende der Kolbenstange 62' liegt gegen eine angepaßte Einbuchtung 73 eines Waagebalkens 74 an, dessen einer Hebel 75 in ein entsprechendes Führungsteil 76 der mit der Sitzfläche 8' verbundenen Klemmzunge 43' eingreift.
  • Die geschilderten AusgesLaltungen weisen weiterhin den Vorteil auf, daß dann, wenn beide Klemmeinrichtungen für die Rückenlehne bzw. die Sitz fläche geöffnet sind, die Rückenlehne und die Sitzfläche den Bewegungen des auf dem Stuhl Sitzenden folgen bzw.
  • sich diesen Bewegungen anpassen. Diese "Flexibilität" kann für bestimmte Benutzungsfälle vorteilhaft sein.

Claims (6)

  1. A n s p r ü c h e Stuhl, insbesondere Arbeitsstuhl, mit einer Neigung stellbaren Sitzfläche und einer neigungsverstellbaren Rückenlehne und gegebenenfalls weiteren neigungs- und/oder höhenverstellbaren Teilen, wobei die verstellbaren Teile mittels Feststelleinrichtungen in einer eingestellten Stellung fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung von mindestens zwei verstellbaren Teilen nur eine gemeinsame Gasfeder (61, 61') vorgesehen ist.
  2. 2.) Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Gasfeder (61, 61') für die Neigungsverstellung von Sitzfläche (8, 8') und Rückenlehne (9, 9') vorgesehen ist.
  3. 3.) Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Gasfeder (61) zwischen der Rückenlehne (9) und der Sitzfläche (8) angeordnet ist.
  4. 4.) Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfeder (61') mit einem Ende axial unverschiebbar festgeleyt ist)und und daß ihr anderes Ende über mindestens einen Waagebalken (74) mit den zu verstellenden Teilen verbunden ist.
  5. 5.) Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Gasfeder (61) mit einem mit der Rückenlehne (9) verbundenen, sich etwa horizontal unter die Sitzfläche (8) erstreckenden Hebel (37) gekoppelt ist, und daß das andere Ende der Gas feder mit der Unterseite der Sitzfläche gekoppelt ist.
  6. 6.) Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfeder (61) vor der Schwenkachse (38) des Hebels (37) angreift, an dessen anderem Ende die Rückenlehne (9) angebracht ist, und daß die Gasfeder an der Sitzfläche (8) hinter deren Schwenkachse angreift.
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