DE2810217C2 - Einmann-Rettungsfloß - Google Patents

Einmann-Rettungsfloß

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DE2810217C2
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Germany
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DE2810217A
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DE2810217A1 (de
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Werner Gemeinhardt
Alfred Hoffmann
Otto 3457 Eschershausen Mühling
Otto Salbreiter
Gerd-Siegfried Stehncken
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Deutsche Schlauchbootfabrik Hans Scheibert GmbH and Co KG
Original Assignee
Deutsche Schlauchbootfabrik Hans Scheibert & Co Kg 3456 Eschershausen De GmbH
Deutsche Schlauchbootfabrik Hans Scheibert & Co Kg 3456 Eschershausen GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B7/00Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
    • B63B7/06Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
    • B63B7/08Inflatable

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Einmann-Rettungsfloß mit einem auf einen biegsamen Boden aufgesetzten umlaufenden, von einem breiteren Rückenteil nach einem schmaleren Fußteil sich verengenden, einen Innenraum einschließenden aufblasbaren Tragschlauch, der zwei quer verlaufende, einander parallele geradlinige Endabschlüsse von am Rückenende wesentlich größerer Breite als am Fußende aufweist. Ein derartiges Einmann-Rettungsfloß ist aus der GB-PS 14 92 734 bekannt. Dieses wurde in grober Annäherung an die Konturen eines sitzenden Insassen mit etwa abgerundet-trapezförmiger Grundgestalt ausgebildet, wobei sich der Umrißverlauf des Tragschlauches im einzelnen vorwiegend aus den fertigungstechnischen Gegebenheiten herleitete.
Der Erfindung liegt demgegenüber als Aufgabe eine vorwiegend nach anatomischen Gesichtspunkten bestimmte neuartige Gestaltung solcher aufblasbaren Rettungsflöße zugrunde mit dem Ziel, eine auch über längere Zeiträume in Sturm und Seegang erträgliche körpergerechte Sitzhaltung zu ermöglichen und gleichzeitig die Kentersicherheit zu erhöhen, ohne dabei aber wiederum die etwa zum Unterbringen an Schleudersitzen von Flugzeugen vorgeschriebenen Höchstwerte für Gewicht und Packmaß zu überschreiten. Zum Lösen dieser Aufgabe ist bei einem Einmann-Rettungsfloß der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Rückenteil aus etwa einem Sechseck mit dem hinteren Endabschluß und vier dieser Grundform entsprechend anschließenden Seiten besteht und der Fußteil von etwa einem Trapez aus dem Endabschluß und zwei unter stumpfen Winkel an den Rückenteil anschließenden Seiten gebildet wird, wobei die offene Verbindung zwischen dem Fuß- und dem Rückenteil im Bereich des Anschlusses eine im wesentlichen dem breiteren Endabschluß entsprechende Breite hau
Gemäß in den Unteransprüchen gekennzeichneten vorteilhaften weiteren Ausgestaltungen der Erfindung ist der Boden im Bereich des Rückenteiles mit Obermaß im Verhältnis zu dessen Grundform hergestellt, und
ίο weiterhin sind die doppelwandigen Bodenwände im Bereich in an sich bekannter Weise punktweise abgesteppt, während sie im Bereich des Fußteiles dagegen durch im wesentlichen in Längsrichtung mit gegenseitigen Abständen verlaufende linienförmige Verbindungen gegeneinander abgestützt sind.
Die Erfindung schafft ein Rettungsfloß, das sich in besonderem Maße für den Gebrauch als Einmann-Fliegerboot eignet. Der in strikter Abkehr von der üblichen angenähert eiförmigen Grundgestalt eingeführte unregelmäßige Umrißverlauf des Tragschlauches bringt sowohl hinsichtlich des Sitzkomforts als auch der Kentersicherheit überraschende Vorteile, die den zunächst anscheinend entgegenstehenden Nachteil des höheren Fertigungsaufwandes bei weitem überwiegen.
Die Unterteilung des Innenraumes in einen der eigentlichen Sitzposition dienenden hinteren Rückenteil und einen deutlich dagegen abgegrenzten, die Beine aufnehmenden vorderen Fußteil berücksichtigt in idealer Weise die Anatomie des menschlichen Körpers und bietet mit der dadurch gewährleisteten körpergerechten Gestaltung die Voraussetzungen für eine über lange Zeitdauer erträgliche Unterbringung. Das vergleichsweise breite hintere Abschlußende bildet dabei eine Rückenlehne mit begrenzter Bewegungsfreiheit und Ausweichmöglichkeiten als wichtigen Voraussetzungen für eine ungezwungene Sitzhaltung, und die von dieser Grundlage aus ansetzende weitere Verbreiterung des Innenraumes schafft den notwendigen seitlichen Spielraum. Die nach beiden Seiten auslegerartig vorkragenden Tragschläuche bieten eine den Armlehnen eines Polstersessels vergleichbare Auflagefläche und wirken gleichzeitig für das Floß im ganzen stabilitätsverbessernd, so daß sich im gleichen Maße die Kentersicherheit ohne zusätzliche Anbauten erhöht.
Die in Richtung nach dem Fußende sich anschließende, mit einer neuerlichen Richtungsänderung der Tragschläuche verbundene Einschnürung der lichten Weite vermeidet einen in diesem Teil des Bootes unnötigen Materialaufwand und gibt dafür den ausgestreckten Beinen zum Abstützen und Sichern der Sitzposition erwünschten festen, wiederum aber auch zwanglos zu bewahrenden Halt.
In Verbindung mit der neuartigen Umrißform wirkt sich das bereichsweise unterschiedliche Biegeverhalten des Bodens besonders günstig aus — und zwar sowohl auf den Sitzkomfort als auch auf die Kentersicherheit. Der im Bereich des Rückenteiles im Verhältnis zu dessen Grundform mit Übermaß hergestellte und, wie es für sich in anderem Zusammenhang beispielsweise aus der GB-PS 7 88 338 bekannt ist, punktweise abgesteppte Boden wölbt sich unter dem Gewicht des Insassen weit über das übliche Maß nach unten durch, so daß sich mit dem Abwärtsverlagern des Masse-Schwerpunktes ein die metazentrische Höhe anhebender, das Stabilitätsverhalten erheblich verbessernden Einfluß bemerkbar macht Eine derart weitgehende Verformung dieses Bodenteiles erbringt schon nahezu den gesamten Auftrieb; das heißt, der Insasse trägt sich
gleichsam selber, ohne das Auftriebsvermögen des Tragschlauches dazu in nennenswertem Ausmaße in Anspruch zu nehmen. Das hat zur Folge, daß der dem Leerzustand entsprechende Freibord des Bootes praktisch in voller Höhe erhalten bleibt und dzher auch eine erhöhte Sicherheit gegen Spritzwasfer und überkommende Wellen gegeben ist. Da der Boden im Fußteil des Floßes aufgrund seiner andersartigen Ausführung mit längsorientierten linienförmigen Abstützverbindurgen seiner Wandungen demgegenüber nur verhältnismäßig wenig nachgibt, nehmen die Beine des Insassen von vornherein eine im Vergleich zu dem Gesäß erhöhte Lage mit einer leichten Abwinkelung im Kniegelenk ein. Nach allen Erfahrungen wird eine solche Körperhaltung aber auf die Dauer als die einzig natürliche empfunden und am leichtesten ohne Verkrampfungen und vorzeitige Ermüdungserscheinungen ertragen.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Rettungsfloßes ist darin zu sehen, daß sich die auf seine Gebrauchstüchtigkeit abgestellten geschiluerten Vorzüge aliein als das Resultat einer neuartigen Gestaltung und Anordnung seiner Aufbauelemente ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Anbauten ergeben. Der Materialaufwand fällt daher im ganzen geringer als für vergleichbare bekannte Rettungsflöße aus, so daß die Voraussetzungen zum Einsatz in Verbindung mit Pilotenschleudersitzen und für ähnliche Verwendungszwecke mit extremen Anforderungen an platz- und gewichtsparende Ausführung erfüllt sind.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht In der Zeichnung ist
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Einmann-Rettungsfloß in Draufsicht;
Fig.2 ein Querschnitt durch das im bemannten Zustand gedachte Einmann-Rettungsfloß entlang der Linie H-II in Fi g. 1;
Fig.3 ein Querschnitt entlang der Linie III-III in F i g. 1 und
Fig.4 ein Mittenlängsschnitt durch das bemannte Einmann-Rettungsfloß.
Das gezeichnete Einmann-Rettungsfloß oder Fliegerboot ist der Übersichtlichkeit halber ohne das übliche Wetterschutzdach mit zugehöriger Querstütze und andere Ausrüstungsteile wie Kenterschutzbeutel, Aufblasventile, Handgriffbesätze, Fangleine u.dgl. dargestellt Es besteht im wesentlichen aus einem in sich geschlossenen umlaufenden Tragschlauch 5 und einem nach unten abdichtenden biegsamen Boden 6, die beide aus gummi-imprägniertem oder -beschichtetem Gewebe hergestellt sind. Der Tragschlauch 5, der den verminderten Anforderungen an den Auftrieb entsprechend einen in Richtung nach dem vorderen, das heißt dem Fußende hin kontinuierlich abnehmenden Querschnitt aufweisen kann, ist aus mehreren winkelig aneinanderstoßenden Teilstücken zusammengesetzt Der notwendig damit verbundene höhere Fertigungsaufwand hält sich durch die gezeichnete geradlinige gestreckte Form der Teilstücke in wirtschaftlich durchaus vertretbaren Grenzen Den hinteren Endabschluß 15 und gleichzeitig die Schulterstütze für den Insassen bildet ein in Querrichtung eingesetztes Teilstück, das um ein mehrfaches breiter als das dem Fußende zugeordnete parallele, den vorderen Endab-ο schluß 25 bildende Teilstück bemessen ist
Nach seiner Funktion und Zweckbestimmung ist der gesamte Bootskörper in einen vorwiegend quer ausgerichteten Rückenteil A und einen vorwiegend längs ausgerichteten Fußteil B unterteilt Der Rückenteil A hat die Form eines Sechseckes mit einer längeren, den hinteren Endabschluß 15 bildenden Parallelseite, deren offener Gegenseite die Übergangs- und Verbindungslinie 7 zum Fußteil B entspricht Dieser hat demgegenüber die Form eines langgestreckten Trapezes mit dem der kürzeren Parallelseite entsprechenden Endabschluß 25 des Tragschfauches und stößt mit seiner offenen längeren Parallelseite an das offene Sechseck des Rückenteils A Die Stoßstelle der Tragschlauchteilstücke hebt sich äußerlich deutlich erkennbar durch einen stumpfen Winkel φ auf beiden Seiten des Bootes hervor.
An den Tragschlauch 5 ist an sich bekannter Weise ein nach unten abdichtender biegsamer Boden 6 angesetzt. Der Boden ist doppelwandig ausgebildet und kann gleichzeitig mit dem Tragschlauch ebenfalls aufgeblasen werden. Im Bereich des den eigentlichen Sitzraum bildenden Rückenteiles A ist er mit Übermaß relativ zu der vorhandenen Sechseckfläche bemessen und in einer Vielzahl von Verbindungspunkten 16 nach Art einer Federkern-Matratze abgesteppt. Beide Maßnahmen haben zur Folge, daß er sich in diesem Bereich unter der Last des Bootsinsassen verhältnismäßig stark nach unten durchwölbt, wie dies in den Schnittzeichnungen in F i g. 2 und 4 verdeutlicht ist Im Bereich des Fußteiles B dagegen sind die Bodenwandungen durch geradlinig längs durchlaufende linienförmige Verbindungsnähte oder -Stege 26 gegeneinander abgestützt, so daß sich gemäß der Schnittdarstellung in F i g. 3 das Bild einer Vielzahl nebeneinander verlaufender schlauchartiger Längskammern ergibt. Der Boden setzt in diesem Teil daher dem ohnehin flächig verteilten Auflagerdruck der ausgestreckten Beine einen größeren Durchbiege-Widerstand entgegen. Die Grenz- und Übergangslinie zwischen beiden unterschiedlichen Bodenausführungen fällt mit der Linie 7 zusammen. Sie ist mit der Abstimmung der Bootsteile A und B aufeinander etwa in den Bereich des Kniegelenkes des Insassen verlegt, was die in Fig.4 angedeutete Sitzposition ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einmann-Rettungsfloß mit einem auf einen biegsamen Boden aufgesetzten umlaufenden, von einem breiteren Rückenteil nach einem schmaleren Fußteil sich verengenden, einen Innenraum einschließenden aufblasbaren Tragschlauch, der zwei querverlaufende, einander parallele geradlinige Endabschlüsse von am Rückenende wesentlich größerer Breite als am Fußende aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil (A) aus etwa einem Sechseck mit dem hinteren Endabschluß (15) und vier dieser Grundform entsprechend anschließenden Seiten besteht und der Fußteil (B) von etwa einem Trapez aus dem Endabschluß (25) und zwei unter dem stumpfen Winkel (φ) an den Rückenteil (A) anschließenden Seiten gebildet wird, wobei die offene Verbindung (Linie 7) zwischen dem Fuß- und dem Rückenteil im Bereich des Anschlusses eine im wesentlichen dem breiteren Endabschluß (15) entsprechende Breite hat.
2. Einmann-Rettungsfloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) im Bereich des Rückenteiles (A) mit Übermaß im Verhältnis zu dessen Grundform hergestellt ist
3. Einmann-Rettungsfloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandigen Bodenwände im Bereich des Rückenteiles (A) punktweise abgesteppt, im Bereich des Fußteiles (B) dagegen durch im wesentlichen in Längsrichtung mit gegenseitigen Abständen verlaufende linienförmige Verbindungen (26) gegeneinander abgestützt sind.
DE2810217A 1978-03-09 1978-03-09 Einmann-Rettungsfloß Expired DE2810217C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB788338A (en) * 1955-10-05 1957-12-23 Frankenstein & Sons Manchester Improvements in or relating to inflatable life-rafts
GB1492734A (en) * 1973-09-25 1977-11-23 Secr Defence Survival dinghies

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