DE1960658A1 - Fahrgastsitz,insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents
Fahrgastsitz,insbesondere fuer FlugzeugeInfo
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Description
DIPL-INQ. DIETER K.SPEISER 1960658
BORQERMEISTER-SMIDT-STR. 5«
TELEFON: (0421) IUITT
TELEQRAMMErFERROPAT
BREMER BANK 100 0072
_ . - „ POSTSCHECK HAMBURQ 25OT7
UNS. ZEICHEN: H 1>4
datum: 2. Dezember 1969
HENEY ENGINEERING COMPANY, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Californien, 1400 Baxter, Anaheia,
Californien (V.St.A.)
Fahrgastsitz, insbesondere für Flugzeuge
Die Erfindung betrifft einen Fahrgastsitz, insbesondere für Flugzeuge.
Die bislang bekannten Flugzeugsitze sind gewöhnlich aus zwei Stücken aufgebaut, einem Sitzteil, der steif auf
vier Beinen befestigt ist und einem nach oben weisenden Rückenteil, das an die Rückseite des Sitzteiles angelenkt
ist. Das Sitzteil besteht gewöhnlich aus einem rechtwinkligen Hetallrahmen, dessen Oberfläche mit
Polstern ausgelegt ist. Das Rückenteil besteht eben-*
falls aus einem langgestreckten Metallrahmen mit einer den Körperformen angepaßten Polsterung, die den Rücken
des Fahrgastes stützt.
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Obgleich weit verbreitet, leiden die bekannten Fluggastsitze an verschiedenen Nachteilen, die ihre Verwendung
im zivilen Luftverkehr behindert haben. Einer der Hauptnachteile bei den bekannten Sitzen besteht in
der erheblichen Gefährdung, die insbesondere bei notwendigen Bauch- oder Bruchlandungen des Plugzeuges eintreten
können. In solchen Situation werden die Flugpassagiere gewöhnlich aus ihren Sitzen nach vorne geschleudert
und kollidieren mit den Rückenteilen der unmittelbar vor ihnen befindlichen Sitze. Unglücklicherweise
sind die unteren Abstützungen dieser Sitze sehr steif und sehen keine Möglichkeit vor, bei Kollisionsfällen
den Aufprall der Passagiere zu absorbieren. Weiterhin sind die bekannten Sitze gewöhnlich mit einer rückwärtigen
Versteifungsstrebe versehen, die unterhalb der Sitze zwischen den beiden rückwärtigen Stützbeinen
angeordnet sind. Diese Streben sind ebenfalls sehr gefährlich, da sie bei Unglücksfällen den Beinen der
Passagiere bei ihrem Aufprall schweren Schaden zufügen können. Man hat bei einer großen Zahl von. Flugzeugunglücken
festgestellt, daß zur Evakuierung des Flugzeuges noch genügend Zeit gegeben war, ehe es in einem
Flammenmeer aufging, daß aber sehr viele Passagiere sich unter ihres eigenen Last nicht bewegen konnten,
da sie sich an den rückwärtigen Teilen der Flugzeugsitze Beinbrüche zugezogen hatten. Es hat daher sehr
viele Unglücks- und Todesfälle wegen der Flugeitzkonstruktion gegeben»
Ein weiteres Problem bei den bekannten Flugsitzen liegt in ihrer geringen Bequemlichkeit. Die Sitzteile sind gewöhnlich
flach und hart, während die Rückenteile u» eine Achse schwenkbar sind, die in der Nähe der rückwärtigen
Kante des Sitzteiles liegt, das zu niedrig ist, mm den
Kreuzbereich des Körpers bei den Passagieren gut abzustützen, wenn der Rückenteil nach hinten gtneigt wird.
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Ein anderes stets gegebenes Problem in der Flugzeugindustrie liegt in dem Bestreben, das Gewicht des Plugzeuges
ohne Beeinträchtigung seiner Sicherheit zu reduzieren. Wegen der massiven Metallrahmenkonstruktion
tragen die bekannten Plugsitze wesentlich zum Gesamtgewicht des Plugzeuges bei, da. sie stets eine wesentliche
Beiladung des Plugzeuges bilden.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die vorerwähnten
Nachteile durch Schaffung eines Fahrgastsitzes, insbesondere zur Verwendung in Plugzeugen, dessen gebogener
Sitzteil eine sandwichartige Zellenbauweise aufweist. Der Sitz zeichnet sich weiterhin durch einen
formlich angepaßten Rückenteil von ähnlicher Bauweise aus, der um eine Achse schwenkbar ist, die in der Kreuzgegend
des Passagiers liegt, um auf diese Weise eine vergrößerte Beinfreiheit und eine größere Stützwirkung
für das Kreuz des Passagieres zu erreichen. Die Sitzstützen umfassen zwei Auflager von ungefährer Y-Gestalt,
deren Oberfläche zur Aufnahme der Sitzfläche des Sitzteiles formlich ausgestaltet ist. Die Auflager
sind auch in der Sandwich-Bauart zur zusätzlichen Versteifung bei reduziertem Gewicht gefertigt. Der
Rückenteil ist schwenkbar an den Sitzteil durch eine Aufhängevorrichtung angelenkt, die am Sitzteil eine .
große Fläche, überstreichend angebracht ist, um die von dem Rückenteil übertragene Last gleichmäßig über
eine große Fläche des Sitzteiles zu verteilen.
Die Erfindung schlägt also einen Fahrgastsitz zur besonderen Verwendung in Flugzeugen vor, der bei kurzem
Aufprall zerbrechlich ist und die von einem Passagier bei Kollision übertragene Energie absorbiert. Der erfindungsgemäße
Sitz ist in seinem Sitz- und Rückenteil für den Passagier bequemer und stützt seinen Körper besser.
Die Erfindung wird nachfolgend an eines Aueführungabeiepiel ait Be«ug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben,
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wobei die Vorteilhaftigkeit der Erfindung noch besonders
deutlich werden wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht einer Reihe von Sitzen, die mit den Merkmalen
der Erfindung ausgestattet sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sitzes entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1, bei dem der Rückenteil
gestrichelt und der Sitzteil ohne Kissenbezug dargestellt sind;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Sitzteiles mit einem Teil der Abstützung im Querschnitt;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene
Teilansicht der hydraulisch betätigten Aufhängevorrichtung längs der Linie 4-4 aus Fig. 1;
Fig. 5 eine vergrößerte Teildarstellung der Aufhängevorrichtung längs der
Linie 5-5 aus Fig. 4;
Fig. 6 eine vergrößerte Teilansicht der
Aufhängevorrichtung nach der Linie 6-6 aus Fig. 4;
Fig. 7 einen Querschnitt durch das Sitzbein längs der Linie 7-7 aus Fig. 2; und
Fig..β einen Querschnitt des Basisabschnit-
tes längs der Linie 8-8 aus Fig. 009825/0103
Fig. 1 zeigt eine Reihe von Fluggastsitzen 10. Jeder Sitz 10 umfaßt ein Sitzteil 11 und ein Rückenteil 12.
Die Sitzteile 11 sind ein integrales Bestandteil und werden als eine Einheit von zwei Auflagern 13 getragen.
Es wird darauf hingewiesen, daß keine rückwärtige Verstärkung sich quer über die Reihe unterhalb der Sitzteile
11 erstreckt. Die zwei Auflager 13 sind für die Abstützung des hinteren Endes der Sitze 10 eingerichtet.
Ein derartiges Positionieren erlaubt insbesondere an den Enden der Reihe eine größere Beinfreiheit wie
auch einen räumlich ungehinderteren Zugang zu den Sitzen von dem Gang aus. Weiterhin vermindert die Abwesenheit
der rückwärtigen Strebe das Sicherheitsrisiko insofern, als die hinter der Reihe sitzenden Passagiere
mit der Strebe nicht kollidieren werden, wenn sie im Falle eines Unfalles gegen die Rückenpartie der direkt
vor ihnen befindlichen Sitze geschleudert werden sollten.
Ein Tablett 14 liegt im unbenutzten Zustand gegen den Rücken jedes Rückenteiles 12 an (wie bei den äußeren
Sitzen dargestellt) und ist im Bedarfsfall nach vorne schwenkbar (wie bei dem Mittelsitz angedeutet).
An jeder Seite· der Sitze ist eine Armstütze 15 vorgesehen,
von denen die inneren an dem Sitzteil 11 angelenkt sind.
In den Fig. 2 und 3 ist der Sitzteil 11 mit einer Platte 16 dargestellt, die aus einer sandwichartigen Zellenstruktur
18 zwischen zwei Blechen 17» vorzugsweise aus Alluminium, besteht. Die Zellenstruktur 18 kann aus jedem
leichten Material aufgebaut sein, wobei Karton-Papier oder Plastik bevorzugt werden. Die Platte 16 ist so ge-
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bogen, daß der Passagier bequem gestützt wird, was durch eine nach hinten ansteigende Krümmung erreicht wird.
Das Auflager umfaßt zwei Arme 20 und 21, die zusammengenommen
eine obere gebogene Fläche 22 zur Aufnahme der Platte 16 ausbilden. Wie in den Fig. 3 und 8 angedeutet,
ist auch das Auflager 15 aus einer äußeren Metallhaut gefertigt, die eine Sandwich-Struktur 24 umschließt.
Der Vorderabschnitt der Tafel 16 wird von zwei Beinen getragen, die mit dem Vorderende des Armes 20 durch zwei
Riemen 26 fest verbunden sind. Nach der Darstellung in
Fig. 7 ist jedes Bein aus einem Hohlprofil mit zusätzlicher Versteifung und minimalem Gewicht gefertigt.
Nach Fig. 2 ist Jedes Auflager 13 und jedes Bein 25 durch
Stifte 28 mit einer Basis 27 verbunden. Unter der Basis sind Nasen 30 vorgesehen, die in im Boden vorgesehene
Fassungen zur Verankerung des Sitzes eingesetzt werden können.
Das vordere Ende des Sitzabschnittes 11 weist eine sich
über dessen ganze Breite erstreckende, quer liegende Versteifungsstrebe 31 auf. Diese Strebe 3^ umfaßt wiederum
eine Außenhaut 32, die eine Zellstruktur 33 umschließt. Das obere Ende der Haut 32 ist zu einem Flansch 34 verlängert,
der an dem Vorderende der Platte 16 ansetzbar ist.
Ringbefestiger 55 sind in Längsrichtung mit Abstand an
beiden Seiten der Sitzteile 11 angebracht und dienen zur Befestigung nicht dargestellter Sitzgurte. Jeder Ringbefestiger
35 ist an einer langgestreckten Metallrippe 36 angesetzt, die über längs der Rippe 36 verteilten Bolze
36' mit der Platte 16 verbunden ist, so daß die vom Ringbefestiger
35 herrührende Lastbeaufschlagung sich über eine große Fläche der Platte 16 verteilt. Die Flg. 2 und
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zeigen die Innenseiten der Flugzeugsitze, bei denen die EippenkonstruJttion 36 sich gegenüber derjenigen
an den Außenseiten der Sitze geringfügig unterscheidet, was nachstehend noch genauer aufgeführt wird.
Ein nach oben weisender Pfosten 37 ist an der Innenseite der Sitzabschnitte 11 angebracht und mit der
Platte 16 über Bolzen 38 verbunden. Das obere Ende jedes Pfostens 37 trägt die schwenkbare Armlehne 15 auf
bekannte Weise. Ein Stift 41 am Pfosten 37 bildet einen
Anschlag, gegen den die beiden Enden einer Nocke 4*2 am inneren Ende der Armstütze 15 anlegbar sind, so
daß damit eine Begrenzung der Schwenkbewegungen der Armstütze gegeben ist.
Der Rückenteil 12 ist ebenso aus einem Sandwichbauteil 61 mit zwei Schalen 62 aus leichtem Metall gefertigt
(Fig. 4). Der Umriß des verdeckten Polsters ist gestrichelt dargestellt. Der Rückenteil 12 und die Fußwanne
14 sind beide über einen Stift 50 an den Pfosten 37 angelenkt.
Man bemerke, daß der Rückenteil 12 um eine Achse schwenkbar ist, die in der Lendengegend des Passagiers oder jedenfalls
ihr benachbart liegt. Die Schwenkachse liegt vorzugsweise mehr als 40 cm (16 inches) über dem Boden,
auf dem der Sitz steht, und zwar vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 42,5 et bis 50 cm über dem Boden. Der
unterste Teil des Sitzes 11 A, der das Gesäß des Passagiers aufnimmt, liegt etwa 25 cm über den Boden. Die
Schwenkachse des Rückenteiles 12 liegt wesentlich höher, als das bei bekannten Flugzeugsitzen üblich ist, bei
denen die Schwenkachse unterhalb der Lendengegen des Pas3agieres vorgesehen ist. Die hochliegende Schwenkachse
in Verbindung mit dem Sitzteil, der sich zur Rück-
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seite des Sitzes abwärts neigt, liefert mehrere Vorteile
gegenüber den Stande der Technik. Zunächst ergibt sich ein vergrößerter Fußraum zwischen benachbarten
Sitzen. Dadurch ist eine höhere Anordnungsdichte der Sitze oder aber ein größerer Passagierkomfort oder
auch beides möglich. Zum zweiten erübrigt diese Kombination steife Stützteile, etwa in der Art von Trägern,
in der Nähe der Rückseite der Sitze, die ein Gefahrenmoment für die Beine der Passagiere bei Bruchlandungen
darstellen. Drittens ergibt diese Kombination eine größere Stütze der Lendengegend des Körpers, speziell
wenn sich der Rückenteil in einer nach hinten geneigten Position befindet. Viertens ist die Kombination zusammen
mit der Sandwich-Konstruktion des Sitzes ein leicht zerbrechliches Hindernis vor den Füßen der Passagiere.
Dadurch wird die Gefahr für die Passagiere gemindert, bei Bruchlandungen Beinbrüche davonzutragen.
Die Fig. 4 bi s 6 zeigen die Stützstruktur der Außenseiten
der Flugzeugsitze. Die feststehende Armstütze 15 ist
an dem zum Gang weisenden Sitzteil 11 feststehend befestigt.
Ein Ii-förmiger Träger 45 ist an der Platte 16 durch Bolzen
in nicht dargestellter Weise starr befestigt. Dieser Träger dient' als Verstärkungsteil für das Außenende der
Platte 16.
An dem Träger 45 ist ein Kanal 46 von U-Profil über Bolzen
47 und 48 mit Abstandshaltern 48' auf den Bolzen 48
befestigt. Zur Verankerung des Sitzgurtes ist ein Ringbefestiger
35 an einer Seite des Kanales 46 befestigt.
Das obere Ende des Kanals 46 umfaßt zwei öffnungen 49
zur Aufnahme des Stiftes 50, der als Schwenkvorrichtung für den Rückenteil 12 und die Fußwanne 14 dient. Das
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Rückenteil 12 umfaßt weiterhin einen mit ihm starr befestigten
U-förmigen Kanal 51 * dessen unteres Ende mit
dem Zapfen 50 schwenkbar verbunden ist. Die Fußwanne 14
ist mit dem unteren Ende des Stiftes 50 über einen Arm
52 schwenkbar verbunden (Fig.5 )·
Eine dreieckige Platte 53 ist mit dem Stift 50 durch eine integral aus ihr gebildete, zylindrische Hülse 54
sehwenkbar verbunden. Das andere Ende der Platte 53 bildet als integralen Bestandteil ebenso eine zylindrische
Hülse 55 zur Aufnahme eines Bolzens 56. Die äußeren Abschnitte des Bolzens 56 erstrecken sich in einen gebogenen
Schlitz 57 hinein, der aus dem Kanal 46 herausgeschnitten ist.
Eine im Ganzen mit 58 bezeichnete hydraulische Arretiereinrichtung
umfaßt einen Zylinder 60, dessen oberes Ende über eine den Stift 64 durchsetzende Schraube 63 an den
Kanal 51 schwenkbar angelenkt ist. Beiderseits des Stiftes
64 sind zwei Muttern 65 auf den Bolzen 63 geschraubt und dienen als Einstellvorrichtung zur Längenveränderung
der Arretiervorrichtung 58. Eine Kolbenstange 66 ist axial innerhalb des Zylinders 60 bewegbar und ist aus
dessen unterem Ende hervorstehend mit der Platte 53 verbunden. Das Innere des Zylinders 60 steht in bekannter
Weise mit einer nicht dargestellten, über einen Knopf 67 an der Armstütze 15 steuerbaren Hydraulikquelle in
Verbindung.
Der Rückenteil 12 ist in Fig. 4 in seiner aufrechten Stellung gezeigt. Wenn der Passagier den Rückenteil in eine
geneigte Position zu bringen wünscht, wird die Arretiervorrichtung 58 hydraulisch betätigt, so daß sich die
Kolbenstange 66 nach oben bewegt, die effektive Länge der Einrichtung 58 verkürzt und dadurch eine Rückwärtaneigung
des Rückenteiles bewirkt. Der umgekehrte Vorgang
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ist ähnlich. Zum Zurückholen des Rückenteiles in seine aufrechte Stellung bewegt die durch den Knopf 67 gesteuerte
Arretiervorrichtung den Kolben 66 nach unten, vergrößert die effektive Länge der Einrichtung 58 und
bewirkt ein nach vorne Schwenken des Rückenteiles 12. Man bemerke, daß durch diese Arretiervorrichtung eine
Vielzahl von Neigungen für das Rückenteil möglich sind.
Der gebogene Schlitz. 57 ist so ausgebildet, daß ein nach vorne Schwenken des Rückenteiles 12 zusammen mit
der Arretiervorrichtung 58 bis zu einer im wesentlichen
horizontalen Position für Stauzwecke schwenkbar ist.
Wie bereits früher festgestellt, schwenkt die Fußwanne 14 durch den Arm 52 ebenfalls um den Stift 50. Die Stauposition
des Tabletts 14 ist in Fig. 4 in ausgezogenen
Linien dargestellt, während ihre Arbeitsstellung gestrichelt angedeutet ist. Am Arm 52 ist ein Stift 68
angebracht, der als ein Anschlag für die Platte 16 dient, um die Abwärtsbewegung ies Tabletts 14 zu begrenzen.
Ein wichtiger Vorteil der Sandwich-Bauweise besteht in der Steifheit ihrer Bauelemente gegenüber Torsionen und
Biegungen in Verbindung mit ihrer Brechbarkeit bei plötzlichem Aufschlag, wenn eine Person bei Kollisions- oder
Unglücksfällen gegen sie geschleudert werden sollte.
Der erfindungsgemäße Flugzeugsitz ermöglicht also dem
Passagier beträchtlichen Komfort, in dem er eine steif gebogene Polsterunterlage mit einer ansteigenden Neigung
sowie einer höher als normal liegenden rückwärtigen Schwenkachse abgibt, die eine verbesserte Lenden-Abstützung
beim Zurückneigen ermöglicht. Weiterhin zeichnet sich der erfindungsgemäße Sitz durch eine Kombination
von Leichtbauweise mit einer beträchtlichen Belastbarkeit sowie verbesserten Sicherheit aus. Der Unterbau
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ergibt eine größere Schienbeinfreiheit, indem auf
einen rückwärtigen* Querträger.verzichtet wird. Die
Vorderseite des Sitzes steigt nach vorne unter einen Winkel von etwa 20° 'gegen die Horizontale an, während
die Rückseite des Sitzes sich unter einem Winkel von etwa 60° gegen die Horizontale nach oben richtet und
somit einen Sitzwinkel von 100° gegeben ist. Schließlich weist der erfindungsgemäße Sitz eine geringere
Anzahl von Einzelteilen auf, wodurch eine leichtere Wartung und eine größere Haltbarkeit erzielt werden.
Es wird also ein Fahrgastsitz, insbesondere für Flugzeuge, beschrieben, dessen gebogene Sitz- und Rückenteile
aus einer zwischen zwei Schalen leichten Metalles eingebauten zellenartigen Struktur bestehen. Der Sitz
ruht auf Auflegern von Y-Form, die ebenfalls aus der sandwichartigen Zellen-Konstruktion aufgebaut sein können.
Der Rückenteil ist um die Hinterseite des Sitzteiles um eine Achse schwenkbar, die höher als normal liegt,
wodurch sich ein vergrößerter Beinraum, eine größere Fußfreiheit und schließlich für den Passagier eine größere
Sicherheit ohne Beeinträchtigung seiner Bequemlichkeit ergeben.
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Claims (1)
- Patentansprücheί 1./Fahrgastsitz, insbesondere für Plugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgängige, im wesentlichen horizontale Sitzfläche (11) rückwärts nach oben in eine Kreuzstütze übergeht und zusammen mit der Kreuzstütze aus einer Plattenstruktur besteht, die von einer gemeinsamen, sandwichartigen, zwei steife Außenschalen (17) mit einer dazwischenliegenden, wabenartigen, vorzugsweise geschäumten Schicht (18) gebildet wird und die einen torsions- und biegesteifen, das Fahrgastgewicht aufnehmenden Sitzrahmen bildet; und daß die Plattenstruktur von einer Abstützung (13,25,...) in Sitzhöhe über dem Boden des Fahrgastraumes gehalten ist.2» Sits n&ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine integrale Ruhfläche (12) für den Passagier einen aus der Ereusstütse sich nach oben erstreckenden 9 stei fen Rahmen bildet und eine Plattenstruktur mit awei steifen ÄuEenschalen und einer dazwischenliegenden wabenartigen Schicht aufweist.3ο Sitz nach Anspruch 1 oder 29 dadurch daß das Sitzteil gegen den Fahrgastboden einen Winkel von ungefähr 20° einschließt und die Rückenstütze und/ oder der sich rückwärts erstreckende Teil des Sitzes einen Winkel von etwa 60° mit dem Fahrgastboden bildet.4. Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenteil (12) um eine horizontale Achse an die Rückenstütze (37) schwenkbar angelenkt ist, die in der Nähe des oberen Kreuzbereiches des sitzenden Fahrgastes liegt.5· Sitz nach einem der vorstehenden Anspruch«, dadurch 009825/0103BAD ORlGiNALgekennzeichnet, daß die Scbwenkverbindung zwischen Rückenteil und Kreuzstütze an gegenüberliegenden Seiten des Rückenteiles befestigte Zapfen (56) sowie mindestens einen Kanal (46) aufweist, der sich im wesentlichen der Krümmung der Sitzfläche anpaßt und an dieser an mehreren, lastverteilenden Punkten (48) befestigt ist und dessen oberer Endabschnitt sich zur horizontalen Achse hin erstreckt und den Zapfen (56) schwenkbar aufnimmt.6. Sitz nach Anspruch 5« dadurch gekennzeichnet, daß auf gegenüberliegenden Seiten des Sitzes je ein Kanal (46) vorgesehen ist, an dem eine Befestigungs vorrichtung (35) für Sitzgurte angebracht ist.7. Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Tablett (14) für Speisen, für die hinter dem Sitz (10) sitzenden Fahrgäste, das mit Hilfe von Armen an die Schwenkverbindung angelenkt ist.8. Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung mindestens zwei parallel stehende Stützbeine (13) aufweist, die auf dem Boden des Fahrgastraumes befestigbar sind, sich bis zur Sitzhöhe emporerstrecken und ohne ein anderes Rahmenteil von der Plattenstruktur überbrückt werden, die bei starkem Aufprall eines hinter dem Sitz befindlichen Passagiers zerbrechbar ist.9. Sitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbeine (13) Auflager von Y-Form bilden, deren jeweils oberer Abschnitt eine der Form der Plattenstruktur angepaßte Stützfläche bildet.10. $itz nach Anspruch'9, dadurch gekennteichnet,. 00982570103• - 14 - 'daß die Abstutzbeine (13) ebenfalls aus der Plattenstruktur bestehen.11. Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine integrale, kreuzabstützende und einen steifen Sitzrahmen bildende Sitzfläche, die durch eine Fiattenstruktür mit zwei steifen Außenachalen und einer dazwischenliegenden, wabenartigen, vorzugsweise geschäumten Schicht, gebildet wird, wobei die Plattenstruktur eine im wesentlichen horizontale Sitzfläche abgibt, die nach rückwärts oben in eine Kreuzstütze übergeht; daß die Plattenstruktur selbst einen steifen Rahmen hoher Torsions- und Biegesteifheit bildet und das Fahrgastgewicht trägt; daß eine sich von der Kreuzstütze nach oben erstreckende Rückenfläche aus einem von der Plattenstruktur gebildeten Rahmen gebildet wird; und daß schließlich eine Abstützung die Plattenstruktur in Sitzhöhe hält.12. Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei parallele Stützbeine vorgesehen sind, die auf dem Boden des Fahrgastraumes befestigbar sind, sich nach oben erstrecken und von dem Sitzteil und der Kreuzstütze überbrückt werden; daß eine Plattenstruktur den Raum zwischen den Stützbeinen überspannt und daß keine weiteren Rahmenteile als die integrale Plattenstruktur vorgesehen sind, die bei hartem Aufprall eine hinter dem Sitz befindlichen Passagiers zerbricht.13. Sitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die sich von der Kreuzstütze nach oben erstreckende Rückenstütze im wesentlichen von der Plattenstruktur gebildet wird.009825/0103 bad
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