DE2808393C2 - Oxazolinoazetidinylbuttersäure- Derivate - Google Patents
Oxazolinoazetidinylbuttersäure- DerivateInfo
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Description
1-Dethia-1-oxacephalosporine der allgemeinen Formel V
in der A eine auf dem Gebiet der β-Lactam-Antibiotika übliche Acylaminogruppe R-CO-NH-,
E ein Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe, X ein Wasserstoffatom
oder einen nucleophilen Rest und COB eine gegebenenfalls
mit einer Schutzgruppe versehene Carboxylgruppe bedeutet,
sind antibakteriell wirkende Verbindungen mit breitem
Wirkungsspektrum. Besondere Wirksamkeit zeigen die Verbindungen
der allgemeinen Formel V, in der A eine derartige Acylaminogruppe,
B eine Methoxygruppe, X einen Thio-heteroaromatischen Rest
und COB die Carboxylgruppe bedeutet, und ihre Salze; vgl.
Christensen, J. Am. Chem. Soc., Bd. 96 (1974), S. 7582.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von
1-Dethia-1-oxacephalosporinen bekannt, die jedoch unweigerlich
zur Entstehung von ungewünschten Isomeren in 4-Stellung
des Azetidinonrings führen. Die Ausbeuten an gewünschten Zwischenprodukten
übersteigen deshalb bei den bekannten Verfahren
gewöhnlich nicht 50%.
Aus der JA-OS 51-149 295 ist beispielsweise folgender Syntheseweg
bekannt:
In der JA-OS 51-41 385 und im Canadian Journal of Chemistry,
Bd. 52 (1974), S. 3996, ist folgende Umsetzung beschrieben:
Schließlich ist aus der JA-OS 49-133 594 folgender Syntheseweg
bekannt:
In den vorstehenden Reaktionsschemata haben A, COB und X die
vorstehend angegebene Bedeutung, Ph bedeutet eine Phenylgruppe
und R′ einen Aryl- oder Alkylrest.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Oxazolinoazetidinylbuttersäure-
Derivate zu schaffen. Diese Verbindungen
sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von 1-Dethia-
1-oxacephalosporinen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I
stellen wertvolle Zwischenprodukte in einem neuen Verfahren
zur Herstellung von 1-Dethia-1-oxacephalosporinen dar. Das
Verfahren wird durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben:
In vorstehendem Reaktionsschema haben die Reste R, COB und
Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung und E ist
wie vorstehend definiert.
Das vorstehend beschriebene Verfahren verläuft befriedigend,
da es zu einer stereospezifischen Einführung der Sauerstoffunktion
in 4-Stellung des Azetidinonringes führt, vom gesamten
Kohlenstoffgerüst des Penicillins ausgeht und kürzere
Umsetzungsstufen aufweist, die leichter und mit höherer Ausbeute
zu den gewünschten Produkten führen.
Nachstehend wird die Bedeutung der Reste R, COB und Y
in der allgemeinen Formel I im einzelnen erläutert.
Der Rest R bedeutet eine
C7-15-Aralkylgruppe, wie die
Benzyl-, Phenethyl- oder Diphenylmethylgruppe, oder einen
C6-10-Arylrest, wie den Phenyl- oder
Naphthylrest.
Die vorstehend
aufgeführten Reste können weitere Substituenten tragen, beispielsweise
C1-3-Alkylreste, wie die Methyl-, Ethyl- oder
Propylgruppe,
Cyangruppen oder Halogenatome. Die Reste können gegebenenfalls
auch ungesättigt sein. Die Aryleinheiten der Reste
können 5- oder 6gliedrige carbocyclische oder heterocyclische
aromatische Reste darstellen, beispielsweise eine Phenyl-,
Naphthyl-, Furyl-, Thienyl-, Pyrrolyl-, Oxazolyl-, Isoxazolyl-,
Oxadiazolyl-, Oxatriazolyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl-, Thiadiazolyl-,
Thiatriazolyl-, Pyrazolyl-, Imidazolyl-, Triazolyl-,
Tetrazolyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-, Pyrazinyl-, Pyridazinyl-,
Triazinyl-, Chinolyl-, Isochinolinyl- oder Benzothiazolylgruppe.
Spezielle Beispiele für den Rest R sind
Benzyl-, Chlorbenzyl-,
Brombenzyl-,
Dichlorbenzyl-, Phenethyl-, Chlorphenethyl-,
Methylphenethyl, Diphenylmethyl-,
α-Chlorbenzyl-, α-Brombenzyl,
die Furylmethyl-, Thienylmethyl-, Oxazolylmethyl-,
Isoxazolylmethyl-, Thiazolylmethyl-, Thiadiazolylmethyl-,
Pyrazolylmethyl-, Tetrazolylmethyl-,
Phenyl-, Tolyl-,
Xylyl-,
Cyanphenyl-,
Chlorphenyl-,
Bromphenyl-, Thienyl-, Furyl-, Pyrrolyl-, Oxazolyl-,
Oxadiazolyl-, Oxatriazolyl-, Thiazolyl-, Thiadiazolyl-, Pyrazolyl-,
Triazolyl-, Tetrazolyl- und Pyridylgruppe.
Der Rest der allgemeinen Formel RCO- kann nach Wunsch entfernt
oder eingeführt werden. Seine Struktur kann in weitem
Bereich variiert oder im Gesamtverlauf der Synthese leicht
ausgetauscht werden. Der Rest wird im Hinblick auf die Stabilität
während der Umsetzung und Aufarbeitung ausgewählt.
Der Rest COB stellt eine mit einer Schutzgruppe versehene
Carboxylgruppe dar, die vorzugsweise bis zu 20 Kohlenstoffatome
enthält und auf dem Gebiet der β-Lactam-Antibiotika
üblich und für die Reaktionsbedingungen der vorliegenden Erfindung
geeignet ist. Als Schutzgruppe für die Carboxylgruppe
COB eignen sich beispielsweise Ester, die einen C1-5-Alkylrest,
wie eine Methyl-, Ethyl-, tert.-Butyl- oder Cyclopropylmethylgruppe,
einen C7-20-Aralkylrest, wie eine
Benzyl-, Phenethyl-, Diphenylmethyl- oder Tritylgruppe enthalten,
sowie
Säureanhydride oder Säurehalogenide. Die Schutzgruppe kann
außerdem Substituenten tragen, beispielsweise Halogenatome,
Hydroxylgruppen, C1-5-Acyloxyreste, wie die Formyloxy-, Acetoxy-,
Propionyloxy-, Butyryloxy-, Isobutyryloxy- oder Pentanoyloxygruppe,
Oxogruppen, C1-5-Acylaminoreste, wie die Acetamido-,
Propionamido- oder Valeramidogruppe, Nitrogruppen,
C1-3-Alkylreste, wie die Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe,
Carboxylgruppen, C2-6-Carbalkoxyreste, wie die
Carbomethoxy-, Carbethoxy-, Propoxycarbonyl- oder Butoxycarbonylgruppe,
C1-5-Acylreste, wie die Acetyl-, Propionyl-,
Butyryl- oder Pentanoylgruppe oder Cyangruppen.
Spezielle Beispiele für den Rest COB sind gegebenenfalls substituierte
Alkylester, wie der Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-,
Propyl-, Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Cyclopropylmethyl-,
Cyclopropylethylester,
Aralkylester, wie der Benzyl-, Phenethyl-, Tolylmethyl-,
Dimethylbenzyl-,
Phthalidyl-, Anthranylmethyl-,
Diphenylmethyl-,
Tritylester.
Der Rest Y stellt
eine Hydroxylgruppe
oder ein Chloratom dar.
Das Chloratom
kann mit einem Alkalinitrat zur Nitroxygruppe umgesetzt
werden, die anschließend mit feuchtem Kieselgel zur gewünschten
Hydroxylgruppe reagiert.
Bevorzugt sind die Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der die Reste R, Y und COB folgende Bedeutung haben:
R bedeutet eine Phenyl-, Benzyl- oder Methylgruppe;
Y bedeutet eine Hydroxylgruppe oder ein Chloratom.
R bedeutet eine Phenyl-, Benzyl- oder Methylgruppe;
Y bedeutet eine Hydroxylgruppe oder ein Chloratom.
Falls einer der Reste R, COB oder Y bei einer Umsetzung
angegriffen würde kann ein derart empfindlicher Rest vorher
mit einer Schutzgruppe versehen werden, die in einer geeigneten
Stufe nach der Umsetzung wieder abgespalten wird. Beispielsweise
können Carboxyl- und Hydroylgruppen nach dem
auf dem β-Lactamgebiet üblichen Verfahren geschützt werden,
beispielsweise durch eine der für den Rest COB genannten
Carboxyl-Schutzgruppen oder als Ester oder Ether im Fall der
Hydroxylgruppen.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
erfolgt durch Anlagerung einer Verbindung der allgemeinen
Formel Y-Cl an eine Verbindung der allgemeinen Formel II nach
folgendem Reaktionsschema:
Die Reste R, COB und Y haben die vorstehend angegebene
Bedeutung. Die Anlagerung erfolgt in einem Lösungsmittel
in der für eine vollständige Umsetzung erforderlichen Zeit
bei einer Temperatur von etwa -50°C bis zu einer Temperatur,
bei der noch keine nennenswerte Zersetzung der Ausverbindungen
oder der erhaltenen Produkte stattfindet.
Als Verbindungen der allgemeinen Formel Y-Cl kommen
Halogenierungsmittel,
wie molekulares Chlor in Frage.
Als Lösungsmittel für die Umsetzung kommen Kohlenwasserstoffe,
wie Hexan, Cyclohexan, Benzol oder Toluol, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Dichlorethan,
Trichlorethan oder Chlorbenzol, Ether, wie Dethylether,
Methylbutylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Ketone,
wie Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon oder Benzophenon,
Ester, wie Ethylacetat, Isobutylacetat, Methylbenzoat oder
Ethylbenzoat, oder Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol,
Isopropanol, tert.-Butanol oder Benzylalkohol in Frage.
Dauer und Temperatur der Umsetzung hängen von der Auswahl der
Ausgangsverbindungen, dem Lösungsmittel, den Konzentrationen
und anderen Umsetzungsbedingungen ab. Gewöhnlich wird die
Umsetzung mit Chlor
bei einer Temperatur von -50 bis 100°C durchgeführt. Im allgemeinen
beträgt die Umsetzungsdauer etwa 10 Minuten bis 50 Stunden,
vorzugsweise 3 bis 20 Stunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil einer Verbindung
der allgemeinen Formel II in 50 bis 200 Volumenteilen
eines halogenierten Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel gelöst
und mit 1 bis 3 Äquivalenten der anzulagernden Verbindung
vermischt. Sodann wird das Gemisch für die benötigte Zeit
von etwa 10 bis 200 Minuten (bei der Anlagerung von molekularem
Chlor) auf der erforderlichen Temperatur von etwa -30 bis
+30°C gehalten.
Bei der Anlagerung von molekularem Chlor kann die Umsetzung
durch Bestrahlung des Reaktionsgemisches mit ultraviolettem
oder sichtbarem Licht beschleunigt werden. Eine solche Maßnahme
ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Verbindungen der allgemeinen
Formel II werden durch Umsetzung von 6-Epipenicillin-
1-oxiden, die sich von 6-Epipenicillinen
ableiten, mit Triphenylphosphin
nach dem folgendem Reaktionsschema hergestellt.
Erforderlichenfalls kann der gewünschte nucleophile Rest angelagert
werden.
Die Reste R und COB haben die vorstehend angegebene Bedeutung.
In den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel
I können die Reste R, Y und COB jede der vorstehend angegebenen
Bedeutungen annehmen. Beispielsweise können
Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der Y
eine Hydroxylgruppe bedeutet, mit einem Acylierungsmittel
zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I umgesetzt
werden, in der Y einen Acyloxyrest darstellt.
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I werden
aus dem Reaktionsgemisch durch Entfernung des Lösungsmittels,
nicht umgesetzter Ausgangsverbindungen und Nebenprodukte
durch Eindampfen, Extraktion, Waschen oder andere bekannte
Verfahren abgetrennt. Danach werden die Produkte durch Umfällung,
Chromatographie, Umkristallisieren oder nach anderen
üblichen Verfahren gereinigt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können durch Cyclisierungs-
oder Eliminierungsreaktionen oder durch Umkehr der
sterischen Konfiguration und/oder durch andere Umsetzungen
zu wertvollen 1-Dethia-1-oxacephalosporinen, beispielsweise
nach folgendem Reaktionsschema, umgesetzt werden:
Die Reste R und COB haben die vorstehend angegebene Bedeutung.
Die geläufige Numerierung der Kerne und die Nomenklatur
wird anhand der folgenden zwei Beispiele verdeutlicht.
Die stereochemische Anordnung der Reste an den Kohlenstoffatomen
1 und 5 in den Bicyclohept-2-enen entspricht der Konfiguration
der Kohlenstoffatome 6 und 5 in den 6-Epipenicillinen
oder der Kohlenstoffatome 7 und 6 in den Oxacepham-Verbindungen.
Die stereochemische Anordnung am Kohlenstoffatom 6 des 1-Dethia-
1-oxacepham-Ringsystems ist identisch mit derjenigen am
Kohlenstoffatom 6 der Cephalosporine.
Die stereochemische Anordnung des Restes COB entspricht vorzugsweise
derjenigen in den Penicillinen, d. h. R-Konfiguration,
ist jedoch nicht notwendigerweise darauf beschränkt.
Das Beispiel erläutert die Erfindung. Die Fehlergrenze bei
den IR-Spektren beträgt ±10 cm-1 und in den NMR-Spektren
±0,2 T.p.M. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert. Zum Trocknen
der Lösungen wird jeweils wasserfreies Natrium- oder Magnesiumsulfat
verwendet.
In nachstehenden
Formeln bedeutet Ph die Phenylgruppe.
(1) Eine Lösung von 200 mg Diphenylmethyl-2-(1R,5S-3-phenyl-
7-oxo-4-oxa-2,6-diazabicyclo[3.2.0]hept-2-en-6-yl)-3-methyl-
3-butenoat in 50 ml Methylenchlorid wird mit 0,73 ml einer
1,66 n Lösung von Chlor in Tetrachlorkohlenstoff versetzt
und 30 Minuten mit einer Quecksilberhochdrucklampe mit einer
Leistung von 1 kW durch ein Pyrexfilter bestrahlt. Danach wird
das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen. Die organische
Schicht wird abgetrennt, mit verdünnter Natriumthiosulfatlösung,
kaltem Wasser, kalter Natriumhydrogencarbonatlösung und
anschließend mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Ausbeute 253 mg Diphenylmethyl-2-(3R,4R-3-benzamido-4-chlor-
2-Oxoazetidin-1-yl)-3,4-dichlor-3-methylbutanoat als Gemisch
von Stereoisomeren.IR: 3440, 1793, 1744, 1670 cm-1.
NMR: δCDCl₃ 1,93s3H, [4,13s + (4,00d + 4,30d) ABq (12 Hz)]2H, 4,4-4,7m1H (4,70s + 4,83s) 1H, 6,15s1H (6,93s + 7,03s) 1H, 7,2-7,7m15H.
NMR: δCDCl₃ 1,93s3H, [4,13s + (4,00d + 4,30d) ABq (12 Hz)]2H, 4,4-4,7m1H (4,70s + 4,83s) 1H, 6,15s1H (6,93s + 7,03s) 1H, 7,2-7,7m15H.
(2) Das vorstehend erhaltene Isomerengemisch wird an mit
10% Wasser desaktiviertem Kieselgel chromatographiert. Die
Eluierung mit einem Gemisch von Benzol und Ethylacetat im
Volumenverhältnis 12 : 1 ergibt folgende Fraktionen:
- (a) 35 mg eines Isomeren von Diphenylmethyl-2-(1R,5S-3-phenyl-
7-oxo-4-oxa-2,6-diazabicyclo[3.2.0]hept-2-en-6-yl)-3,4-
dichlor-3-methylbutanoat.IR: 1789, 1755, 1635 cm-1.
NMR: δCDCl₃ 1,68s3H, 3,57s2H, 4,98s1H, 5,47d (3 Hz) 1H, 6,45d (3 Hz) 1H, 6,95s1H, 7,2-8,0m15H. - (b) 139 mg eines Gemisches des vorstehend beschriebenen Stereoisomeren (a) mit dem nachstehend genannten Stereoisomeren (c).
- (c) 8 mg des Stereoisomeren der vorstehend genannten Verbindung
(a)IR: 1786, 1754, 1633 cm-1.
NMR: δCDCl₃ 1,78s3H (3,68d + 4,05d) ABq (12 Hz) 2H, 5,03s1H, 5,50d (3 Hz) 1H, 6,47d (3 Hz) 1H, 6,90s1H, 7,2-8,0m15H.
(3) Die vorstehend beschriebene Umsetzung (1) kann auch durch
Bestrahlung mit einer 300 W-Wolframlampe anstelle der Quecksilberhochdrucklampe
durchgeführt werden. Es wird das gleiche
Produkt erhalten.
(4) Die vorstehende Umsetzung (1) kann bei -20°C, 0°C oder bei
Raumtemperatur ohne Bestrahlung durchgeführt werden. Es wird
das gleiche Produkt erhalten.
Als Nebenprodukte können Verbindungen folgender Formeln erhalten
werden:
Die Verbindung (1) läßt sich durch Dünnschichtchromatographie
in die nachstehende Verbindung (2) umwandeln.
Die Verbindung (2) vom F. 103 bis 105°C wird nach der
Chromatographie an Kieselgel gefunden.
Die Verbindung (3) vom F. 167 bis 170°C wird ebenfalls nach
der Chromatographie an Kieselgel gefunden.
(5) Die Umsetzung (1) kann auch unter Verwendung von 60 µl
tert.-Butylhypochlorit in einem Gemisch von 10 ml Chloroform
und 40 ml Tetrachlorkohlenstoff anstelle von Chlor in dem
Gemisch von Methylenchlorid und Tetrachlorkohlenstoff und anschließende
Bestrahlung mit einer Quecksilberhochdrucklampe
2,5 Stunden bei einer Leistung von 1 kW durch ein Pyrexfilter
durchgeführt werden. Es wird das gleiche Produkt erhalten.
Claims (2)
1. Oxazolinoazetidinylbuttersäure-Derivate der allgemeinen
Formel I
in der R einen von den auf dem Gebiet der β-Lactam-Antibiotika üblichen Acylaminoresten R-CO-NH- abgeleiteten Rest und
COB eine mit einer auf diesem Gebiet üblichen Schutzgruppe versehene Carboxylgruppe
bedeutet
und Y ein Chloratom oder eine Hydroxylgruppe darstellt.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung
der allgemeinen Formel II
in der R und COB die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel Y-Cl, in der Y
die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt.
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Representative=s name: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., |
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