DE2807188A1 - Vorrichtung zum umsetzen eines schuppenstromes aus papierbogen in einen stapel - Google Patents
Vorrichtung zum umsetzen eines schuppenstromes aus papierbogen in einen stapelInfo
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Description
GRAPHA-Holding AG, Hergiswil
Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen in einen stapel
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen in einen
Stapel mit einer ersten Förderstrecke, welche den Schuppenstrom auf eine zweite Förderstrecke auftreffen lässt, um
darauf den Stapel zu bilden, mit einem am Ende der ersten Förderstrecke angeordneten Aufstosser, der mit seinem unteren Ende in Richtung der zweiten Förderstrecke zwischen einer
vorderen und einer hinteren Endlage hin= und herschwingt und ±n
der vorderen Endlage vor der ersten Förderstrecke liegt. Ein© solche Vorrichtung ist beispielsweise in der schweizerischen
Patentschrift 574 861 beschrieben» Diese bekannt Vorrichtung weist für Druckerzeugnisse bestimmter Qualität eine hohe Leis~
tung bei störungsfreiem Betrieb auf. Diese besonderen Qualitäten wecken in der Praxis die Forderung nach einem universellen
Einsatz dieser Vorrichtung, d.h., ihre Verwendbarkeit bei Druckerzeugnissen,
die hinsichtlich ihrer Dicke, ihrer Steifigkeit, ihrer Haftreibung untereinander oder gegenüber dem Förderband
stark variieren.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern» dass sie Druckbogen von stark unterschiedlicher Qualität und Beschaffenheit
verarbeiten kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen,
dass Mittel vorgesehen sind, um den Abstand zwischen der vorderen und der hinteren Endlage des Aufstossers zu verändern.
Veiter sieht die Erfindung vor, dass Mittel vorgesehen sind,
um die vordere und hintere Bndlage des Aufstossers in Richtung der zveiten Förderstrecke gesehen, gemeinsam vorwärts
oder rückwärts zu verschieben.
In einer weiteren Lösung schlägt der Erfinder vor, dass Mittel vorgesehen sind, um die Frequenz des Aufstossers zu verändern.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnit aus einem Längsschnitt durch eine Vorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1.
Fig. 1 der zeichnung entspricht einem Ausschnit aus der Fig. 1
der schweizerischen Patentschrift 574 861. In jener Patentschrift sind Aufbau und Funktion einer Vorrichtung zum Umsetzen
eines Schuppenstromes in einen Stapel beschrieben. In der vorliegenden Beschreibung und in der Zeichnung werden zur Bezeichnung
gleicher oder aequivalenter Teile gleiche Hinweisziffern wie in jener Patentschrift verwendet.
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Das Ende einer ersten Förderstrecke„ bestehend aus einem endlosen
Bandabschnitt 42 und einem endlosen Band 25 ist an zwei Lagerplatten 21 und 22 gelagert. Die Lagerplatten 21 und 22 sind mittels
Rollen 100 auf zwei Schienen 101 in Richtung einer zweiten Förderstrecke 12, 13 hin- und her verschiebbar. Die Schienen 101 ihrerseits
sind an den Lagerschildern 2 bzw. 3 befestigt. Die zweite
Förderstrecke 12, 13 besteht aus zwei endlosen parallelen Plattenketten,
welche mit nach aussen wegragenden Distanzhalteelementen 14 versehen sind. Die Lagerplatten 2 und 3 werden mit einer konstanten
Kraft in Förderrichtung (Pfeil 102) der zweiten Förderstrecke 12, 13 beaufschlagt. Diese Kraft kann, wie beispielsweise
in der CH-PS 574 861 gezeigt, durch Gewichte oder wie in Fig. 1 angedeutet, durch eine Feder 103 erzeugt werden. Die Feder 103
greift mit einem Ende an der Lagerplatte 21 und mit dem anderen Ende an einer scheibe 104 an, die mit dem Einde eines Gewindebolzens
105 verbunden ist. Der Gewindebolzen 105 ist in einem Lager 106 axial verschiebbar gelagert. Zwischen dem Lager 106 und der
Scheibe 104 trägt der Gewindebolzen 105 eine Mutter 107i»it der
die von der Feder 103 erzeugten Kraft regulierbar ist,
Der untere Bandabschnitt 42, bestehend aus einem oder mehreren endlosen, parallelen Bändern, ist um eine Umlenkrolle oder eine
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Umlenkwalze 45 geführt, welche an einem Hebel 47 drehbar gelagert ist. Der Hebel 47 seinerseits ist fest mit der Lagerplatte 21 verbunden.
Die Lagerplatten 21 und 22 sind unter sich durch eine Traverse 26 fest verbunden. An dieser Traverse 26 ist ein Winkelstück
27 befestigt, an dem die Umlenkrollen für zwei parallele endlose Bänder 25 drehbar gelagert sind. Die fördernden Trums
des Bandabschnittes 42 und der Bänder 25 liegen federnd gegeneinander, so dass dazwischen ein Schuppenstrom von gefalzten
oder ungefalzten Papierbogen von oben auf die zweite Förderstrecke 12, 13 gefördert und darauf zu einem liegenden Stapel umgesetzt
werden kann.
Eine Exzenterwelle 24 ist mit Exzenterzapfen 108 in entsprechenden
Bohrungen der Lagerplatten 21 und 22 drehbar gelagert. An der Exzenterwelle sind mehrere, parallele Zinken 54i die durch eine
Traverse 55 fest miteinander verbunden sind, schwenkbar gelagert. Die Zinken 54 mit der Traverse 55 bilden einen Aufstosser.
An der Lagerplatte 21 ist ein Uebersetzungsgetriebe, bestehend aus den Sitzein 109 und 57tgelagert. Diese Ritzel sind auswechselbar;
das Uebersetzungsverhältnis kann daher verändert werden. Das
Ritzel 57 weist einen Kurbelzapfen 110 auf, an dem ein Kurbelarm 58 mit einen Ende angelenkt ist· Sein anderes Ende ist über ein
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Kugelgelenk 111 mit der Traverse 55 verbunden. Das Mittelstück
112 des Kurbelarmes 58 ist mit Gewinden in entsprechende Muttergewinde der Endteile 113 und 114 geschraubt. Durch ein Drehen
des 'Mittelstückes 112 kann daher die Länge des Kurbelarmes verändert
werden.
Die theoretische Schwenkachse des Aufstossers 54» 55 fällt mit
der Mittelachse der Exzenterwelle 24 zusammen und ihre Lage ist durch eine Drehung der Exzenterwelle 24 veränderbar. In jedem
Fall aber liegt sie, wie auch das obere Ende des Aufstossers» entgegen der Förderrichtung der zweiten Förderstrecke 12, 13
gesehen, hinter dem abwärtswirkenden Trum der Bänder 25» damit der von der ersten Förderstrecke 25, 42 von oben nach unten
beförderte Schuppenstrom durch das obere Ende des Aufstossers 54, 55 nicht unterbrochen wird. Das untere Ende des Aufstossers
54, 55 schwingt zwischen einer vorderen und einer hinteren Endlage hin und her. Die vordere Endlage liegt, entgegen der Förderrichtung
der zweiten Förderstrecke 12, 13 gesehen, vor dem abwärt swirk enden Trum der Bänder 25 und die hintere Endlage hinter
deren abwärtswirkendem Trum. Die Schwingbewegung des Aufstossers 54, 55 wird vom Kurbelgetriebe 57, 58, 110 erzeugt, welches
seinerseits vom Uebersetzungsgetriebe, bestehend aus dem Ritzel 57 und 109 angetrieben ist. Dieses Uebersetzungsgetriebe ist
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-r-
AO
seinerseits vom zentralen Maschinenantrieb angetrieben. Beim Betrieb
der Vorrichtung schwingt der Aufstosser 54 und 55 zwischen seinen Endlagen hin und her und schiebt den jeweils vordersten
Bogen des Schuppenstromes, wenn dieser sich der zweiten Förderstrecke 12, 13 nähert, oder auf diese aufgetroffen ist, gegen
den Stapel und erzeugt dadurch einen Zwischenraum für den bzw· die nächstfolgenden Bogen, so dass diese vom abwärtswirkenden
Trum der Bänder 25 bis zum Berührungskontakt mit der zweiten Förderstrecke 12, 13 nach unten gefördert werden können.
Je nach der Dicke und der Steifigkeit der ankommenden Papierbogen und je nach der Haftreibung zwischen den Papierbogen unter sich
oder zwischen den Papierbogen und den Bändern 25, kann es notwendig werden, um ein Auftreffen von jedem Bogen auf der zweiten
Förderstrecke zu gewährleisten, dass die vordere und die hintere Endlage des Aufstossers in Richtung der zweiten Förderstrecke 12,
13 gemeinsam zu verschieben und/oder die Entfernung zwischen den beiden Endlagen zu verändern und/oder die Frequenz der Schwingbewegung
zu ändern sind«
Um die vordere und die hintere Endlage des Aufstossers 54, 55 in Richtung der zweiten Förderstrecke 12, 13 gemeinsam vorwärts
oder rückwärts zu verschieben, bestehen zvei Möglichkeiten. Die
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eine besteht darin, dass die Exzenterwelle 24 gedreht "wird, Zur
Bestimmung dieser Bndlagen ist ausse&seitig an der Lagerplatte
21 eine Gradierung 115 angeordnet. Der entsprechende Exzenterzapfen
108 ist aussen mit einem Zeiger 116 versehen. Mit Hilfe
der Gradierung 115 und des Zeigers 116 kam eine bestimmte Einstellung
der Endlagen au einem späteren Zeitpunkt meder leicht
reproduziert werden.
Eine weitere Möglichlceit zur gemeinsamen Verschiebung der Endlagen des Aufstossers -.545 55 in Richtung der zweiten Pörderstrealce
12, 13 besteht in einer Veränderung der Länge des Kurbelarmes 58 s was durch ein Drehen des Mittelstüslses 112 erreicht
Die Entfernung zwischen der vorderen unö der hinteren Endlage .
d.h., die Grosse der Amplitude der seire&agbesragung kann durch
eine Veränderung des Kurbelradius, SoB. ctaeh ein. Auswechseln
des Ritzels 57» erreicht werden» Ba besteht abai» auch di© Möglichkeit,
den Kurbelzapfen 10 radial verschiebbar am Ritzel 57 zu befestigen. Je grosser der KurbelradiusB cLho die Entfernung
zwischen der Drehachse des Sitsels 57 und der Achse des Kerbel-Zapfens
110- ist9 umso grosser ist die Entfernung £wisch<a& den
Endlagen, öi'iu die Amplitude der
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28Ü7188
Bine Aenderung der Frequenz der Schwingbewegung des Aufstossers
54» 55 wird durch eine Aenderung des Uebersetzungsverhältnisses
im Uebersetzungsgetriebe 57» 109 erreicht. Dies kann durch ein Auswechseln der Ritzel 57» 109 oder durch ein nicht dargestelltes
Geschwindigkeits-Wechselgetriebe geschehen.
Versuche haben gezeigt, dass durch eine Verschiebung der Endlagen des Aufstossers 54» 55»durch eine Aenderung seiner Schwingungsfrequenz und/oder Schwingungsamplitude, Papierbogen verschiedener-
tigster Beschaffenheit sauber und kontinuierlich aus einem Schupp
I
!
!
ρenstrom in einen Stapel umgesetzt werden können*
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INSPECTED
Claims (1)
- Patentansprücheichtung zum Umsetzen eines sehuppenstromes aus Papierbogen in einen Stapel, mit einer ersten Förderstrecke, welche den Schup« penstrom auf eine zweite Förderstrecke auftreffen lässt, um darauf den Stapel zu bilden, mit einem am Ende der ersten Förderstrecke angeordneten Aufstosser, der mit seinem unteren Ende in Richtung der zweiten Förderstrecke zwischen einer vorderen und einer hinteren Endlage hin - und her schwingt und in der vorderen Endlage vor der ersten Förderstrecke liegt, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den Abstand zwischen der vorderen und der hinteren Endlage zu verändern.Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen in einen Stapel, mit einer ersten Förderstrecke, welche den Schuppenstrom auf eine zweite Förderstrecke auftreffen lässt, um darauf den Stapel zu bilden, mit einem am Ende der ersten Förderstrecke angeordneten Aufstosser, der mit seinem unteren Ende in Richtung der zweiten Förderstrecke zwischen einer vorderen und einer hinteren Endlage hin- und her schwingt und in der vorderen Endlage vor der ersten Förderstrecke liegt, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel809835/0690KT-vorgesehen sind, um die vordere und hintere Endlage des Aufstossers, in Sichtung der zweiten Förderstrecke gesehen, gemeinsam vorwärts oder rückwärts zu verschieben*Vorrichtung zum Umsetzen eines Schuppenstromes aus Papierbogen in einen stapel, mit einer ersten Förderstrecke, welche den Schuppenstrom auf eine zweite Förderstrecke auftreffen lässt, um darauft
den Stapel zu bilden, mit einem am Ende der ersten Förderstreckeangeordneten Aufstosser, der mit seinem unteren Ende in Richtung der zweiten Förderstrecke zwischen einer vorderen und einer hinte-ren Bndlage hin- und her schwingt und in der vorderen Endlage vorder ersten Förderstrecke liegt, dadurch gekennzeichnet, dass Mit tel vorgesehen sind, um die Frequenz des Aufstossers zu verändern·Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und, "2.Vorrichtung nach Patentanspruch l, wobei der Aufstosser um eine zur ersten Förderstrecke quer orientierte und schwenkbar und von einem Kurbelantrieb angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dassi
die Kurbelstange längenverstellbar ist.809835/0690OR5GlNAL- 42"-2>Vorrichtung nach Patentanspruch ι, wobei der Aufstosser um eine zur ersten Förderstrecke quer orientierte Welle schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle eine Exzenterwelle ist, um die Lage der Schwenkachse des Aufstossers zu verändern.Vorrichtung nach Patentanspruch 2, wobei der Aufstosser um eine zur ersten Förderstrecke quer orientierte Welle schwenkbar und von einem Kurbelantrieb angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbelradius veränderbar ist.Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Aufstosser um eine zur ^ ersten Förderstrecke quer orientierten Welle schwenkbar und von einem Kurbelantrieb angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbelantrieb von einem Uebersetzungsgetriebe mit auswechselbaren Ritzeln angetrieben ist.Dipl. - !ng. EL Ecinr Dip!, !ng. κ. Sch'o
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