DE4137046C2 - Getriebe für eine Fitnessmaschine - Google Patents
Getriebe für eine FitnessmaschineInfo
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- A63B21/06—User-manipulated weights
- A63B21/062—User-manipulated weights including guide for vertical or non-vertical weights or array of weights to move against gravity forces
- A63B21/0626—User-manipulated weights including guide for vertical or non-vertical weights or array of weights to move against gravity forces with substantially vertical guiding means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für eine Fitnessmaschine,
zur Umsetzung der Schwenkbewegung eines am
Gestell der Fitnessmaschine drehbar gelagerten Betätigungsteiles
in die Linearbewegung eines am Gestell vertikal
geführten Gewichtstapels.
Aus der DE-OS 35 39 796 und der DE-OS 34 01 981 ist es
bekannt, bei Fitnessmaschinen Seilzüge oder Kettentriebe zu
verwenden, welche um Seilrollen bzw. Kettenräder geführt
sind, wobei die Seile bzw. Ketten am Gewichtstapel
angreifen und die Rollen bzw. Kettenräder am Betätigungsteil
montiert sind, der beim Training an der Fitnessmaschine
mit Muskelkraft betätigt wird.
Diese Getriebe mit Seilzügen bzw. Kettentrieben haben
den Nachteil, daß bei einer schnellen Aufwärtsbewegung des
Gewichtstapels sich dieser auf Grund seiner Massenträgheit
über die kraftgeführte Wegstrecke hinaus weiter aufwärts
bewegt, was durch das in dieser Richtung elastische
Verhalten der üblicherweise eingesetzten Seil- bzw.
Ketten-Kraftübertragungen nicht verhindert wird. Nach
dieser Aufwärtsbewegung fällt der Gewichtstapel dann auf
Grund der Schwerkraft ein Stück zurück, bis die Kraftkupplung
über das Seil bzw. die Kette mit dem Betätigungselement
wiederhergestellt ist, was einen kurzen Schlag auf das
Betätigungselement zur Folge hat, der beim Training
unangenehm zu spüren ist und zu Muskelschäden führen kann.
Aus dem DE-Gbm 89 14 224 ist ein Fittnessmaschinen-Getriebe
mit einer um eine Linearführung umlaufenden, über
ein Ritzel antreibbaren Kette bekannt, deren eines Trum ein
an der Linearführung geführtes Gewicht mitnimmt. Damit ist
eine kraftschlüssige Übertragung in beiden Bewegungsrichtungen
gegeben und die unangenehme Rückschlagwirkung der
vorgenannten Konstruktion beseitigt.
Alle derartigen Seilzug- oder Kettentriebe besitzen
aber einen komplizierten Aufbau.
Es sind ferner Getriebe der eingangs genannten Art
bekannt (US-PS 4 546 970, US-PS 4 358 108), die eine starre
Kupplung zwischen Betätigungsteil und Gewichtstapel erzielen,
indem der Betätigungsteil als ein- oder zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist, der durch ein Gleit/Schwenk-Lager
geführt ist, welches direkt am Gewichtstapel angreift.
Diese Konstruktion bedingt eine verhältnismäßig große Länge
des anzutreibenden Hebelarmes, so daß sie sich nur für
zweigelenkige Trainingsübungen eignet, bei denen die
auszuführende Bewegung nur durch Veränderung der Winkelstellung
zweier Gelenke der bewegten Extremität möglich
ist. Eine Änderung der Hebelarmlänge würde bei diesen
Konstruktionen zu ungünstigen Kraftübersetzungsverhältnissen
führen.
Die Erfindung setzt sich daher zum Ziel, ein Getriebe
der eingangs genannten Art zu schaffen, das für eingelenkige
Trainingsübungen geeignet ist, bei welchen die
Bewegung der Körperextremität nur über ein Gelenk erfolgt.
Das Getriebe soll dabei einfach aufgebaut sein und eine unangenehme
Rückschlagwirkung des Gewichtstapels bei einer
schnellen Bewegung desselben auf das Betätigungselement
verhindern. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß am Betätigungsteil ein Kurbelarm angreift, an
dessen anderen Ende ein Schwenkarm in spitzem Winkel
angelenkt ist, dessen Schwenkebene parallel zur Schwenkebene
des Betätigungsteiles liegt und der an seinem
mittleren Längsabschnitt in einem im Gestell drehbar
gelagerten Linearlager geführt und mit seinem anderen Ende
am Gewichtstapel angelenkt ist, wobei die Schwenkarmlänge
und der Linearlagerort bei einer Linearbewegung des
Gewichtstapels eine Kreisbogenbewegung des mit dem Kurbelarm
verbundenen Schwenkarmendes ergeben, deren Mittelpunkt
auf der Drehachse des Betätigungsteiles liegt und deren
Radius gleich der Kurbelarmlänge ist.
Es sei erwähnt, daß diese Getriebekonstruktion in der
Getriebetheorie unter die Gattung "Konchoidenlenker" fällt,
vgl. "Angewandte Getriebelehre", Ing. Kurt Hain, VDI-Verlag,
Düsseldorf, 1961, Seite 261.
Auf diese Weise wird eine starre Kupplung zwischen der
Linearbewegung des Gewichtstapels und der Schwenkbewegung
des Betätigungsteiles erreicht, so daß die eingangs
erwähnten Effekte einer unerwünschten Bewegung des Gewichtstapels
ausgeschlossen sind. Gleichzeitig kann der verwendete
Hebelarm so gestaltet werden, daß er sich für
eingelenkige Trainingsübungen eignet, ohne zu ungünstigen
Kraftübersetzungsverhältnissen zu führen. Die Vermeidung
jeglicher Umlenkrollen, Seilzüge, Kettentriebe, Kettenräder
usw. und der Einsatz einfacher Dreh- bzw. Linearlager
ermöglicht einen äußerst einfachen Aufbau des Getriebes.
Eine wegen ihrer geringen Bauhöhe besonders vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Anlenkung des Schwenkarmes am Gewichtstapel
über einen am Gestell vertikal geführten Zwischenträger
erfolgt, der an seinem oberen Ende einen Arm zum Anschluß
an die oberste Platte des Gewichtstapels und an seinem
unteren Ende ein Lager zur Anlenkung des Endes des
Schwenkarmes aufweist. Auf diese Weise wird der Anlenkpunkt
des Schwenkarmes tiefer gesetzt, so daß die gesamte
Schwenkarmlagerung tiefer angeordnet werden kann, wodurch
die Gesamtbauhöhe der Fitnessmaschine verringert wird.
Um Fertigungstoleranzen dieser Anordnung ausgleichen
zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Lager
durch ein das Schwenkarmende aufnehmendes Linearlager
gebildet ist, das seinerseits am Zwischenträger drehbar
gelagert ist. Alternativ kann zu diesem Zweck das Lager
durch einen das Schwenkarmende durchsetzenden Verbindungsbolzen
gebildet sein, der in Lagerbuchsen gelagert ist,
welche über Gummielemente am Zwischenträger abgestützt
sind.
In jedem dieser Fälle ist vorzugsweise der Zwischenträger
durch ein den Arm und das Lager tragendes Rohrstück
gebildet, das eine am Gestell vertikal angeordnete Führungsstange
umschließt, wodurch ein einfacher Aufbau des
Zwischenträgers und eine exakte Vertikalführung desselben
gewährleistet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine mit dem erfindungsgemäßen Getriebe ausgestattete
Fitnessmaschine, wobei die Abstützung für die
Trainingsperson und die spezielle Ausbildung des Betätigungsteiles
nicht dargestellt sind, der Betätigungsteil
vielmehr nur schematisch als von der Trainingsperson
anzutreibender Hebelarm gezeigt ist;
Fig. 2 einen Ausschnitt der Maschine nach Fig. 1 mit
einer zweiten Ausführungsform der Anlenkung des Schwenk
armes am Gewichtstapel; und
Fig. 3 einen Ausschnitt der Maschine nach Fig. 1 mit
einer dritten Ausführungsform der Anlenkung des Schwenk
armes am Gewichtstapel.
Die Fitnessmaschine weist gemäß Fig. 1 ein Gestell 1
aus zwei vertikalen Rahmen 2 und 3 auf, die zueinander
unter einem rechten Winkel angeordnet sind. Im Rahmen 2 ist
ein Gewichtstapel 4 an Linearführungen 5 vertikal beweglich
geführt. Der Gewichtstapel besteht aus einzelnen Platten 6,
6′, von denen die unteren Platten durch eine Steckbefesti
gung 7 wahlweise mit der obersten Platte 6′ verbunden
werden können, um Gewichtstapel unterschiedlichen Gewichts
zu bilden.
Am anderen Rahmen 3 ist das Betätigungselement der
Fitnessmaschine drehbar gelagert, das lediglich schematisch
durch einen von der Trainingsperson anzutreibenden Hebelarm
8 mit Welle 9 dargestellt wird. Die Welle 9 ist in einem
Drehlager 10 am Rahmen 3 gelagert.
An dem durch Hebelarm 8 und Welle 9 gebildeten
Betätigungsteil greift ein Kurbelarm 11 an, an dessen
anderem Ende ein Schwenkarm 12 angelenkt ist. Die Schwenk
ebene dieses Schwenkarmes 12 liegt parallel zur Schwenk
ebene des Betätigungsteiles 8, 9. Der Schwenkarm 12 ist an
seinem mittleren Längsabschnitt in einem Linearlager 13
geführt, das seinerseits in einem Drehlager 14 am Gestell 3
drehbar gelagert ist.
Das dem Kurbelarm 11 abgewandte Ende 12′ des Schwenk
armes 12 ist an der obersten Platte 6′ des Gewichtstapels 4
angelenkt. Die Länge des Schwenkarmes 12 und der Ort der
Drehlagerung des Linearlagers 13 sind so gewählt, daß bei
einer Linearbewegung des Gewichtstapels 4 das mit dem
Kurbelarm 11 verbundene Ende des Schwenkarmes 12 eine
Kreisbogenbewegung ausführt, deren Mittelpunkt auf der
Drehachse des Betätigungsteiles 8, 9 liegt und deren Radius
gleich der Länge des Kurbelarmes 11 ist. Weiters ist der
Ort des Drehlagers 10 des Betätigungsteiles 8, 9 im
Zusammenhang mit dem Ort des Drehlagers 14 des Linearlagers
13 und mit der Länge des Schwenkarmes 12 so gewählt, daß
der Winkel zwischen der Längsachse des Kurbelarmes 11 und
der Längsachse des Schwenkarmes 12 ein spitzer Winkel ist.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Anlenkung
des Endes 12′ des Schwenkarmes 12 am Gewichtstapel 4 mit
Hilfe eines am Gestell 1 geführten Zwischenträgers 15. Der
Zwischenträger 15 weist ein Rohrstück 16 auf, das eine am
Gestell 1 vertikal angeordnete Führungsstange 17 umschließt
und damit parallel zum Gewichtstapel 4 gleitend geführt
ist. Am oberen Ende des Rohrstückes 16 ist seitlich ein Arm
18 angesetzt, der mit der obersten Platte 6′ des Gewicht
stapels 4 verbunden ist. Am unteren Ende des Rohrstückes 16
ist seitlich ein Lager 19 zur Anlenkung des Schwenkarmendes
12′ angesetzt.
Das Lager 19 besteht aus einer am Rohrstück 16
angesetzten Platte 20, die zwei Laschen 21 trägt, an denen
ein Linearlager 22 in einer vertikalen Ebene drehbar
gelagert ist. Das Linearlager 22 dient zur verschieblichen
Aufnahme des Endes 12′ des Schwenkarmes 12 und kann somit
Fertigungstoleranzen der Anordnung ausgleichen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der An
lenkung des Schwenkarmes am Gewichtstapel, wobei sich
lediglich die Art der Anlenkung des Schwenkarmes am
Zwischenträger von der nach Fig. 2 unterscheidet.
Das Schwenkarmende 12′ ist hier von einem Verbindungs
bolzen 23 durchsetzt, der in Stahl-Lagerbuchsen in den
Laschen 21 gelagert ist. Um auch hier Fertigungstoleranzen
ausgleichen zu können, ist jede Lagerbuchse in einem
ringförmigen federelastischen Gummielement gelagert, das
seinerseits von einer äußeren Stahl-Lagerbuchse aufgenommen
wird, welche in eine entsprechende Bohrung der Lasche 21
eingesetzt ist.
Die Art der vertikalen Gleitführung des Zwischen
trägers 15, die Art der Anlenkung des Schwenkarmendes 12′
am unteren Ende des Zwischenträgers und des Gewichtstapels
4 am oberen Ende des Zwischenträgers kann im Rahmen des
Erfindungsgedankens beliebig abgewandelt werden.
Ebenso dienen die dargestellte Ausführung des Ge
stelles, des Betätigungsteiles und des Gewichtstapels sowie
die dargestellten Ausführungen der Lager nur als Beispiel
zur Veranschaulichung des Getriebeprinzipes. Die Erfindung
läßt sich auf alle Arten von Fitnessmaschinen anwenden, bei
denen die Umsetzung einer Schwenkbewegung des Betätigungs
teiles in eine Linearbewegung des Gewichtstapels erforder
lich ist.
Claims (5)
1. Getriebe für eine Fitnessmaschine, zur Umsetzung
der Schwenkbewegung eines am Gestell der Fitnessmaschine
drehbar gelagerten Betätigungsteiles in die Linearbewegung
eines am Gestell vertikal geführten Gewichtstapels,
dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungsteil (8,
9) ein Kurbelarm (11) angreift, an dessen anderen Ende
ein Schwenkarm (12) in spitzem Winkel angelenkt ist,
dessen Schwenkebene parallel zur Schwenkebene des Betätigungsteiles
(8, 9) liegt und der an seinem mittleren
Längsabschnitt in einem im Gestell (1) drehbar gelagerten
Linearlager (13) geführt und mit seinem anderen Ende
am Gewichtstapel (4) angelenkt ist, wobei die Schwenkarmlänge
und der Linearlagerort bei einer Linearbewegung
des Gewichtstapels (4) eine Kreisbogenbewegung des
mit dem Kurbelarm (11) verbundenen Schwenkarmendes
ergeben, deren Mittelpunkt auf der Drehachse des Betätigungsteiles
(8, 9) liegt und deren Radius gleich der
Kurbelarmlänge ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkung des Schwenkarmes (12) am Gewichtstapel
(4) über einen am Gestell (1) vertikal geführten Zwischenträger
(15) erfolgt, der an seinem oberen Ende einen
Arm (18) zum Anschluß an die oberste Platte (6′) des
Gewichtstapels (4) und an seinem unteren Ende ein Lager
(19) zur Anlenkung des Endes (12′) des Schwenkarmes
(12) aufweist.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (19) durch ein das Schwenkarmende (12′)
aufnehmendes Linearlager (22) gebildet ist, das seinerseits
am Zwischenträger (15) drehbar gelagert ist.
4. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (19) durch einen das Schwenkarmende (12′)
durchsetzenden Verbindungsbolzen (23) gebildet ist,
der in Lagerbuchsen gelagert ist, welche über Gummielemente
am Zwischenträger (15) abgestützt sind.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (15)
durch ein den Arm (18) und das Lager (19) tragendes
Rohrstück (16) gebildet ist, das eine am Gestell (1)
vertikal angeordnete Führungsstange (17) umschließt.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (2)
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1991
- 1991-11-11 DE DE4137046A patent/DE4137046C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE9213188U1 (de) * | 1992-09-30 | 1992-11-26 | Keller Fitness- und Bodybuilding-Gerätevertrieb, 7959 Balzheim | Muskeltrainingsgerät |
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