Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gießereiwesen und zwar auf automatische Anlagen zum
Gießen in ausgekleidete Kokillen.
Bekanntlich werden in ausgekleideten Kokillen hochwertige Gußstücke von praktisch beliebiger
Gestalt aus verschiedenen Metallen, darunter aus Gußeisen mit Lamellen- und Kugel-Graphit, aus
Kohlenstoff- und Legiurungsstahl usw. in einem breiten Bereich geometrischer Maße von einigen Dutzend
Millimeter bis zu einem Meter und größer und von einigen Hundert Gramm bis 300 kg und mehr erzeugt
Besonders vorteilhaft werden in ausgekleideten Kokillen Kurbelwellen für Kraftfahrzeugmotore, darunter
Dieselmotore, Nockenwellen für Kraftfahrzeugmotore, Rippenständer für Elektromotore, Gehäuse für
Rollenbuchsen von Eisenbahnwaggons, Gehäuse für Hydraulikverteiler mit vorgegossenen Kanälen, Kettenräder
für Traktoren u. a. m hergestellt
Bekannt ist eine automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen (siehe z. B. E. G. Nikolaenko,
u. a. »Gießen in ausgekleidete Metallgießformen«, Zeitschrift »Litejnoje proizwodstwo«, 1969, Nr. 1). Die
genannte Anlage besteht aus einzelnen Einheiten, die in Richtung des technologischen Vorgangs der Gußstückerzeugung
angeordnet sind. Die Einheiten sind durch Transportmittel in Form von angetriebenen Friktionsrollgängen
miteinander verbunden, welche als Speicher zwischen den Arbeitsgängen dienen.
Die Einheit zum Aufbringen der Auskleidung auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften sowie zu deren
Aushärten umfaßt ein 4-Stationen-Karussell-Sandstrahlgebläse, auf dessen zwei Positionen die beheizbaren
Modelle der oberen Kokillenhälfte während auf zwei anderen die der unteren Kokillenhälfte diametral
gegenüberliegend angeordnet sind, einen Manipulator zur Abnahme der nicht ausgekleideten Kokillenhälften
vom Rollgang und deren Aufgabe auf die Auskleidungsstation sowie einen diametral gegenüberliegenden
Manipulator zur Abnahme der ausgekleideten Kokillenhälften vom Karussell und deren Aufgabe auf den
Rollgang mit der Arbeitsfläche nach oben. Die Auskleidung wird zuerst auf die obere und dann auf die
untere Kokillenhälfte aufgebracht und die ausgekleideten Kokillenhälften werden in derselben Reihenfolge
auf den Rollgang aufgestellt.
Während der Bewegung der ausgekleideten Kokillenhälften auf dem Rollgang wird die Güte der Auskleidung
durch den Bedienungsarbeiter kontrolliert und falls notwendig, werden in diese Kerne eingesetzt, wonach
die Kokillenhälften in die Einheit zur Montage der ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen
Gießform (Kokille) weitergeleitet werden, die aus einer Montageeinrichtung sowie aus einem System von
Anschlägen besteht.
In der Montageeinrichtung wird die obere Kokillenhälfte mit einer Hebevorrichtung gehoben, mit ortsfesten
Spannvorrichtungen erfaßt und nach dem Abführen der Hebevorrichtung mit der Arbeitsfläche nach
unten gekehrt Die untere Kokillenhälfte wird mit der gleichen Hebevorrichtung bis zur Berührung mit der
oberen Hälfte gehoben. Die obere Hälfte wird von den Spannvorrichtungen befreit und die fertig montierte
Gießform wird mit der Hebevorrichiung auf den Rollgang abgesetzt, auf dem sie zu der Einheit zum
Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform geleitet wird.
Die Gießeinheit ist in Form eines Rollgangs und eines Systems von angetriebenen Anschlägen zum Aufstellen
der Gießformen auf der Gießstation ausgebildet, wo das flüssige Metall mit Hilfe von bekannten Mitteln in die
Gießform gegossen wird, wonach die Gießform in die Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der
Gießform übergeben wird.
Die Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform stellt einen Rollgang dar, dessen
Bewegungslänge und -geschwindigkeit eine Zeitdauer gewährleistet, die für das Erstarren des Gußmetalls in
der Gießform während der Bewegung der letzteren auf dem genannten Rollgang ausreicht
Die Gießform mit dem Gußmetall, das erstarrt und auf eine Temperatur abgekühlt ist, die das Entfernen des
Gußstücks aus der Gießform ermöglicht, tritt in die Einheit zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen
des Gußstücks ein. Die Öffnungseinheit besteht aus einer öffnungseinrichtung sowie einer Einrichtung zum
Entformen des Gußstücks, die entlang des Rollgangs angeordnet sind. In der Öffnungseinrichtung wird die
Gießform mit der Hebevorrichtung vom Rollgang gehoben und die obere Kokillenhälfte wird mit
ortsfesten Spannvorrichtungen erfaßt. Das Gußsuick wird mit einer speziellen Vorrichtung in die untere
Kokillenhälfte ausgedrückt, die mit der Hebevorrichtung auf den Rollgang abgesetzt und an die Einrichtung
zum Entformen des Gußstücks übergeben wird. Dabei wird die obere Kokillenhälfte mit der Arbeitsfläche
nach oben gekehrt, die Hebevorrichtung geht aufwärts bis zur Berührung mit der oberen Kokillenhälfte, die von
den Spannvorrichtungen befreit, mit der gleichen Hebevorrichtung auf den Rollgang abgesetzt und in die
Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung eingeführt wird.
In der Einrichtung zum Entformen des Gußstücks wird die untere Kokillenhälfte mit dem Gußstück vom
Rollgang gehoben, mit Spannvorrichtungen erfaßt und mit der Arbeitsfläche nach unten gekehrt. Mit einer
speziellen Vorrichtung wird das Gußstück aus der unteren Kokillenhälfte in eine Aufnahmevorrichtung
ausgedrückt Die untere Kokillenhälfte wird in umge- so kehrter Richtung gekehrt und nach dem Befreien von
den Spannvorrichtungen auf den Rollgang abgesetzt. Dann wird die untere Kokillenhälfte in Anschluß an die
obere in die Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung eingeführt.
Die Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung besteht aus einem Rollgang, auf
dem eine Kammer zum Abblasen der Arbeitsflächen der Kokillenhälften mit Preßluft sowie rotierende Bürsten
angeordnet sind. Die gereinigten Kokillenhälften werden in die Einheit zum Stabilisieren der Temperatur
der gereinigten Kokillenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung eingeführt, welche aus
einem gas- und luftdichten Gehäuse sowie Düsen zum Abkühlen der Kokillenhälften mit Wasser-Luft-Gemisch
besteht.
Die auf die vorgegebene Temperatur abgekühlten Kokillenhälften (die Kokille wird unter der Einwirkung
des in die Gießform gegossenen flüssigen Metalls aufgewärmt) werden mit dem Rollgang in die
Einrichtung zu deren Wenden mit der Arbeitsfläche nach unten und weiter auf die Station zur Aufgabe der
nicht ausgekleideten Kokillenhälften auf das Karussell der Einheit zum Aufbringen der Auskleidung auf die
Arbeitsflächen der Kokilienhälften sowie zu deren Aushärten übergeben.
Die Anlage ist ferner mit einem Ofen versehen, der außerhalb der technologischen Linie zur Gußstückerzeugung
angeordnet ist Der Ofen dient zum Vorwärmen der Kokillenhälften vor deren Einsatz. Die im Ofen
vorgewärmten Kokillenhälften können unabhängig vom Betriebsablauf der Anlage mit einem Rollgang auf
den Rollgang der Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von den Resten der benutzten Auskleidung
übergeben werden.
Bei der Inbetriebnahme der Anlage werden die Kokillenhälften einzeln aufgewärmt was einen großen
Zeit- und Arbeitsaufwand erfordert bzw. es werden alle
Kokillenhälften vor dem Stillsetzen der Anlage ausgekleidet und der Betrieb wird mit dem Gießen
begonnen. Das führt zu. Leistungsverlusten, sowohl am Ende als auch am Beginn des Betriebs, weil zum
Aufwärmen der ausgekleideten Kokillenhälften auf die Arbeitstemperatur durch das flüssige Metall eine
bestimmte Anzahl von Gießzyklen (in Abhängigkeit vom Metallaufnahmevermögen der Gießform) mit
vergrößerter Haltezeit der Gußstücke in der Gießform und mit anschließendem Aufbringen der Auskleidung im
verlangsamten Rhythmus infolge ihrer ungenügend schnellen Aushärtung wegen der niedrigen Temperatur
der Kokillenhälften erforderlich ist Bei einem geringen Metallvolumen des Gußstückes ist das Aufwärmen der
Kokillenhälften durch die Wärme des in die Gießform gegossenen Metalls praktisch überhaupt unmöglich.
Durch die Unterbrechungen beim Zuführen des flüssigen Metalls bzw. bei dessen periodischem Zuführen,
was besonders oft bei Stahlgußerzeugung der Fall ist werden die Temperaturwerte der fertig montierten
Gießformen beeinträchtigt
Bei unterschiedlicher Temperatur der Gießformen vor dem Gießen des Metalls in dieselben werden die
Abmessungen der Arbeitsräume und folglich der Gußstücke sowie die Abkühlverhältnisse der Gußstücke
und folglich ihr Gefüge und ihre mechanischen Eigenschaften unterschiedlich sein. Dadurch entstehen
nicht zu beseitigende Defekte bei einer Reihe von Werkstücken, wie z. B. Nockenwellen für Kraftfahrzeugmotore,
mit besonderen Anforderungen an die Härte der einzelnen Teile, z. B. der Nocken und
Kurvenscheiben, die eine fest genormte Härte aufweisen sollen, die die Härte der übrigen Teile des
Gußstücks überschreitet.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Erzeugung von hochwertigen Gußstücken mit stabilen, fest
genormten Daten in bezug auf geometrische Gestall, Gefüge und physikalisch-mechanische Eigenschaften
des Metalls in ausgekleideten Kokillen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Anlage zum Gießen in
ausgekleidete Kokillen zu schaffen, die das Aufrechterhalten von bestimmten Temperaturwerten der Kokillenhälften
und der fertig montierten Gießformen auf allen Etappen der Gußstückerzeugung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer automatischen Anlage zum Gießen in ausgekleidete
Kokillen, enthaltend eine Einheit zum Aufbringen der
Auskleidung auf die Arbeitsfläche der Kokille sowie zu deren Aushärten, eine Einheit zur Montage der
einzelnen ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform, eine Einheit zum Gießen des
flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform, eine Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der
Gießform, eine Einheit zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks, eine Einheit zum
Reifligen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung, eine Einheit zum Stabilisieren der ι ο
Temperatur der gereinigten Kokillenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung, die in
Richtung des technologischen Vorgangs der Gußstückerzeugung angeordnet und durch Transportmittel
miteinander verbunden sind, erfindungsgemäß auf dem Abschnitt des Förderers zwischen der Einheit zur
Montage der einzelnen ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform und der Einheit zum
Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform eine Heizeinrichtung zum Aufrechterhalten
der Temperatur der fertig montierten Gießformen und auf dem Abschnitt des Förderers zwischen der Einheit
zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform und der Einheit zum öffnen der Gießform
sowie zum Entformen des Gußstücks ebenfalls eine Heizeinrichtung angeordnet ist, welche beim Stillsetzen
der Anlage im ganzen bzw. beim Fehlen von flüssigem Metall zum Gießen in die Gießform operativ eingeschaltet
wird, wobei die genannten Abschnitte durch eine zusätzliche Transporteinrichtung zur Übergabe der jo
fertig montierten Gießformen von dem einen Abschnitt zu dem anderen miteinander verbunden sind.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen automatischen Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen gewährleistet:
j->
— das Aufrechterhalten vorgegebener Temperaturwerte der Kokillenhälften und der fertig montierten
Gießformen auf allen Etappen der Gußstückerzeugung; die Erzeugung von hochwertigen Gußstücken
mit stabilen physikalisch-mechanischen Eigenschaften, Metallgefüge und geometrischer Gestalt;
— die Möglichkeit des Aufrechterhaltens vorgegebener Temperaturwerte an den fertig montierten
Gießformen, sowohl in ausgekleidetem als auch in nicht ausgekleidetem Zustand bei längeren Unter- y
brechungen im Betrieb der Anlage;
— Ausschluß von Leistungsverlusten und Ausschuß bei der Inbetriebnahme der Anlage nach längeren
Unterbrechungen;
— die Möglichkeit des Betriebs der Anlage unter Betriebsverhältnissen mit periodischem Vergießen
flüssigen Metalls in die Gießformen, z. B. in der Stahlgußproduktion;
— die Speicherung fertig montierter Gießformen vor dem Gießen ohne Vergrößerung der Anlagenlänge.
Zweckmäßig wird jede Heizeinrichtung in Form eines Ofens ausgebildet, innerhalb dessen die Transporteinrichtung
des jeweiligen Abschnitts verläuft, wobei die Länge des Ofens der der darin angeordneten Transporteinrichtung
entsprechen sofl.
Das gestattet es neben der Erreichung der genannten Vorteile die schädlichen Ausscheidungen und die
Wärmeausstrahlung zu lokalisieren sowie die sanitären und hygienischen Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Vorzugsweise wird die zusätzliche Transporteinrichtung
zwischen dem Eingang der Heizeinrichtung auf dem Abschnitt der Zuführung der fertig montierten
50 Gießformen zum Vergießen des flüssigen Metalls und dem Ausgang der Heizeinrichtung auf dem Abschnitt
des Erstarrens des Gußmetalls in der Gießform angeordnet und als Umkehrförderer ausgebildet, an
dessen beiden Enden Übergabevorrichtungen vorgesehen sind.
Dadurch wird eine Speicherung der fertig montierten Gießformen ohne Aufgabe der letzteren auf den
Förderer der Gießeinheit ermöglicht, was die Flexibilität der Anlage wesentlich erhöht.
Zweckmäßig werden die Übergabevorrichtungen in Form eines Tisches, welcher einen Umkehrantrieb zu
dessen senkrechten Verstellung aufweist, sowie eines auf dem Tisch angeordneten Umkehrrollgangs zur
horizontalen Übergabe der fertig montierten Gießformen ausgebildet.
Durch eine derartige Ausbildung der Übergabevorrichtungen wird deren Konstruktion sowie deren
Steuerung wesentlich vereinfacht.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, in diesen zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung die Gesamtansicht
einer erfindungsgemäßen automatischen Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen (Draufsicht),
F i g. 2 in schematischer Darstellung einen Querschnitt nach der Linie H-II in Fig. 1 durch die
erfindungsgemäße Transporteinrichtung zur Übergabe der fertig montierten Gießformen in die Gießeinheit
sowie in die Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform,
F i g. 3 in schematischer Darstellung die Seitenansicht (Schnitt nach der Linie 1ΙΙ-ΠΙ in F i g. 1) der erfindungsgemäßen
zusätzlichen Transporteinrichtung mit den Übergabevorrichtungen,
Fig.4 in schematischer Darstellung einen Schnitt
nach der Linie IV-IV durch die in F i g. 3 dargestellte
erfindungsgemäße Übergabevorrichtung.
Die erfindungsgemäße automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen (Fig. 1) wird aus
einzelnen Funktionseinheiten zusammengestellt, von denen jede einen bestimmten abgeschlossenen Komplex
der technologischen Arbeitsgänge erfüllt.
Die einzelnen Einheiten sind miteinander durch Transportmittel verbunden. Bei der Zusammenstellung
der Anlage aus einzelnen Einheiten können die Transportmittel bei einer bestimmten Konstruktion von
diesen ebenfalls, wie oben erwähnt, als Speicher für einzelne Kokillenhälften bzw. fertig montierte Gießformen
dienen. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung sind die Transportmittel in Form von
bekannten angetriebenen Friktionsrollgängen ausgebildet, die für die Verwendung der Transportmittel als
Speicher besonders geeignet sind, wodurch auch das Steuersystem der Anlage wesentlich vereinfacht wird,
weil die Rollgänge kontinuierlich betrieben werden können und keine periodischen Befehle für das
Ingangsetzen bzw. für das Anhalten erfordern. Die oben erwähnte Ausbildung der Transportmittel in Form von
angetriebenen Friktionsrollgängen schließt die Verwendung von anderen bekannten Transportmitteln, z.B.
Wagenförderern, nicht angetriebenen Rollenbahnen usw, nicht aus.
Die automatische Anlage enthält eine Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung auf die Arbeitsflächen der
Kokillenhälften sowie zu deren Aushärten, eine Einheit 2 zur Montage der einzelnen Kokillenhälften zu einer
einheitlichen Gießform, eine Einheit 3 zum Gießen des
flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform, eine Einheit 4 zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der
Gießform, eine Einheit 5 zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks, eine Einheit 6 zum
Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung sowie eine Einheit 7 zum Stabilisieren der
Temperatur der gereinigten Kokillenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung, welche in
technologischer Reihenfolge angeordnet sind.
Die Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften sowie zu deren
Aushärten enthält in der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung einen Förderer 8 zum Einführen
der nicht ausgekleideten oberen 9 und unteren 10 Kokillenhälften in ein Pendel-Sandstrahlgebläse 11 mit
vier auf Hubtischen bekannter Konstruktion angeordneten beheizbaren Modellplatten, u. zw. zwei für die
oberen und zwei für die unteren Kokillenhälften (in Figur nicht gezeigt), sowie mit vier Sandstrahlköpfen 12,
13,14 und 15 zum Aufbringen der Auskleidung, z. B. aus wärmehärtbaren Sand-Harz-Gemischen, auf die Arbeitsflächen
der Kokillenhälften. Die Sandstrahlköpfe 12, 13, 14 und 15 werden mit gesteuerten Düsen
versehen und weisen eine bekannte Konstruktion auf (siehe z. B. R. L. Sneshnoj u. a. »Technologische
Grundlagen und komplexe Mechanisierung der Gußstückerzeugung aus Eisenlegierungen in ausgekleideten
Kokillen«, Zeitschrift »Litejnoje proizwodstwo«, 1973, Nr. 11). Die Auskleidung wird gleichzeitig auf die obere
9 und die untere 10 Kokillenhälfte mit den diagonal angeordneten Sandstrahlköpfen 12 und 15 und auf die
nächsten Kokillenhälften mit den Sandstrahlköpfen 13 und 14 aufgebracht. Die Übergabe der nicht ausgekleideten
Kokillenhälften 9 und 10 vom Förderer 8 auf die Stationen der Sandstrahlköpfe 12 und 15 bzw. 13 und 14
sowie die Aufgabe der ausgekleideten Kokillenhälften auf den Förderer 16 erfolgt mittels zwei 2-Stationen-Hängewagen
(in Figur nicht gezeigt).
In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthält die Einheit 1 zum Aufbringen der
Auskleidung ebenfalls weiter einen Rollgang 16 zum Ausbringen der ausgekleideten Kokillenhälften aus dem
Gebläse 11 sowie einen Manipulator 17 zum Wenden der ausgekleideten Kokillenhälften 9 und 10 mit der
Arbeitsfläche nach oben.
Der Manipulator 17 stellt eine bekannte Konstruktion
dar, die in automatischen Fonnanlagen zum Wenden von Gießformen bzw. ihrer Hälften Verwendung findet
(siehe z. B. »Foundry Trade Journal«, 1972, Nr. 2900).
Bei technologisch bedingter Notwendigkeit kann die Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung ebenfalls mit
einer Einrichtung 18 zum zusätzlichen Aushärten der Auskleidung versehen werden.
In der beschriebenen Ausführungsvariante der
Erfindung ist die Einrichtung 18 in Form eines mit einem Förderer versehenen Durchlaufofens zum zusätzlichen
Aufheizen der Auskleidung ausgebildet, kann jedoch in Abhängigkeit von der angewandten Technologie der
zusätzlichen Aushärtung der auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften aufgebrachten Auskleidung auch in
einer anderen Form ausgeführt werden.
Die Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung kann in Abhängigkeit von den konkreten technologischen
Anforderungen konstruktiv beliebig gestaltet werden, ζ. B- in Form eines Mehrstationenkarussells mit einem
Sandstrahlkopf sowie mit Manipulatoren zur Aufgabe der nicht ausgekleideten Kokillenhälften auf das
Karussell und zur Abnahme der ausgekleideten Kokillenhälften.
Die Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung ist durch einen Förderer 19 mit der Einheit 2 zur Montage
der ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform verbunden. In der beschriebenen
Ausführungsvariante der Erfindung enthält die Montageeinheit 2 einen Manipulator 20 zum Wenden der
oberen Kokillenhälfte mit der Arbeitsfläche nach unten, der die gleiche Konstruktion wie der Manipulator 17
ίο aufweist, sowie einen Manipulator 21 zur Montage der
Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform. Ähnliche Manipulatoren zur Montage von Gießformen sind
an sich bekannt und werden im Gießereibetrieb verwendet.
Gegebenenfalls kann die Montageeinheit 2 konstruktiv anders ausgelegt werden, z. B. in Form einer ortsfest
über dem Förderer angeordneten Vorrichtung zum Wenden der oberen Kokillenhälfte mit der Trennfläche
nach unten und einer Hebevorrichtung für die Kokille.
Die Montageeinheit 2 ist durch einen Förderer 22 mit der Gießeinheit 3 verbunden.
Auf dem Förderer 2 ist eine Heizeinrichtung 23 zum Aufrechterhalten der Temperatur der fertig montierten
Gießformen vor dem Gießen des flüssigen Metalls in diese angeordnet. Die Heizeinrichtung 23 stellt einen
Ofen 24 (F i g. 2) dar, in dessen Raum der Förderer 22 zum Transport der fertig montierten Gießformen 25
zwischen der Montageeinheit 2 und der Gießeinheit 3 untergebracht ist.
jo In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung ist der Förderer von einem Ofengehäuse 26
umschlossen, das mit Stutzen 27 zum Anschluß an ein Ventilationssystem versehen ist. Das Gehäuse 26 ist auf
Abstützungen 28 des Förderers 22 aufgebaut, auf dessen
Ji Rollen 29 die fertig montierten Gießformen 25
innerhalb des Ofens 24 bewegt werden. Im Ofen 24 wird mittels Heizkörper bekannter Konstruktion (in Fig.
nicht gezeigt) eine Temperatur aufrechterhalten, die der Temperatur der Kokillenhälften nach dem Aufbringen
der Auskleidung auf diese sowie nach deren Aushärten entspricht. Die Lagerungen 30 der Rollen 29 sind
außerhalb des Ofens 24 angeordnet, um das Überhitzen der Lager zu vermeiden.
Die Länge der Heizeinrichtung 23 wird derart gewählt, daß sie für die Unterbringung von mindestens
der Hälfte der fertig montierten Gießformen hinreichend ist, die in der Anlage gleichzeitig eingesetzt
werden. Die Länge des Förderers 22 entspricht der Länge der Heizeinrichtung 23, d.h. sie überschreitet
so etwas die Länge der Heizeinrichtung 23, um die Anordnung von zusätzlichen Übergabevorrichtungen
für die Gießformen auf dem Förderer zu ermöglichen.
Die Einheit 3 zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform (Fig. 1) enthält Übergabevorrichtungen
31 und 32 sowie einen Förderer 33, auf dem die fertig montierten Gießformen beim Vergießen
des flüssigen Metalls angeordnet werden. Das Gießen kann mit Hilfe von beliebigen bekannten Mitteln
durchgeführt werden.
Die Übergabe der fertig montierten Gießformen vom Förderer 22 auf den Förderer 33 sowie die anschließende
Ausgabe der metallgefüllten Gießformen vom Förderer 33 erfolgt entsprechend durch die Übergabevorrichtungen
31 und 32. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung sind die Übergabevorrichtungen
in Form von bekannten Hubtischen mit angetriebenen Rollgängen ausgebildet können jedoch
in Form von anderen bekannten Mitteln, z. B. von Hebe-
und Stoßvorrichtungen gestaltet werden.
Die Gießeinheit 3 ist durch die Vorrichtung 32 mit der Einheit 4 zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der
Gießform verbunden. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthält die Einheit 4 zum *>
Erstarrenlassen einen Umkehrförderer 34 sowie eine Heizeinrichtung 35, die jeweils die gleiche Konstruktion
wie der Förderer 22 und die Heizeinrichtung 23 aufweisen.
Die Transportdauer der fertig montierten und ι ο metallgefüllten Gießform auf dem Förderer 34 entspricht
der zum Erstarrenlassen des Gußmetalls erforderlichen Zeit. Vorteilhaft hat der Förderer eine
regelbare Geschwindigkeit, wodurch die Erstarrungsdauer des Gußmetalls in der fertig montierten Gießform
bei Änderung der Art der in der automatischen Anlage erzeugten Gußstücke geändert werden kann.
Die Länge der Heizeinrichtung 35 und des Förderers 34 werden nach denselben Erwägungen wie die Länge
der Heizeinrichtung 23 und des Förderers 22 gewählt. In der beschriebenen Ausführungsvariante gestattet es
somit die Gesamtlänge der Heizeinrichtungen 23 und 35, sämtliche in der Anlage eingesetzten fertig
montierten Gießformen in diesen unterzubringen, wodurch beim Stillsetzen der Anlage deren Temperatur
im vorgegebenen Bereich aufrechterhalten wird sowie Leistungsabnahme und Verschlechterung der Qualität
der Gußstücke bei folgenden Läufen der Anlage verhindert werden.
Die Heizeinrichtung 35 wird periodisch betrieben. Bei jo normalen Betriebsverhältnissen der Anlage dient sie als
belüftbarer Sammelraum für metallgefüllte Gießformen, in dem die schädlichen Ausscheidungen und die
Wärmeausstrahlung lokalisiert werden, wodurch die sanitären und hygienischen Bedingungen in der
Gießhalle verbessert werden. Beim Stillsetzen der Anlage wird die Beheizung eingeschaltet und in der
Einrichtung 35 wird die Temperatur der fertig montierten, jedoch nicht gefüllten Gießformen aufrechterhalten,
die in diese aus der Montageeinheit 2 durch die Vorrichtungen 31 und 32 sowie die Förderer
33 und 34 eingeführt werden.
Der Förderer 34 ist mit der Einheit 5 zum öffnen der
Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks gekoppelt In der beschriebenen Ausführungsvariante
der Erfindung enthält die Öffnungseinheit 5 einen Manipulator 36 zum öffnen sowie zur Reinigung der
Einblasöffnungen der oberen Kokillenhälfte, einen Manipulator 37 zum Wenden der unteren Kokillenhälfte
mit der Arbeitsfläche nach unten, der die gleiche Konstruktion wie der Manipulator 17 aufweist, einen
Förderer 38 sowie einen Manipulator 39 zur Herausnahme des Gußstücks aus der unteren Kokillenhälfte sowie
zur Reinigung ihrer Einblasöffnungen.
Die Manipulatoren 36 und 39 stellen an sich bekannte Konstruktionen dar, die in automatischen Gießanlagen
breite Verwendung finden. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung sind sie als Hebevorrichtungen
mit Greifern für die obere und die untere Kokillenhälfte ausgebildet und mit Sätzen von stationären
Stäben für die Reinigung der Einblasöffnungen versehen.
Die Öffnungseinheit 5 kann auch konstruktiv anders ausgelegt werden.
Die Orfnungseinheit 5 ist durch den Förderer 38 mit der Einheit 6 zum Reinigen der Kokülenhälften von der
benutzten Auskleidung verbunden. In der beschriebenen Ausfuhrungsvariante der Erfindung enthält die
Reinigungseinheit 6 einen Manipulator 40 zum Wenden der Kokülenhälften mit der Arbeitsfläche nach oben, der
dem Manipulator 17 ähnlich ist, einen Förderer 41 sowie eine Einrichtung 42 zum Reinigen der Kokülenhälften
von der benutzten Auskleidung.
Die Einrichtung 42 umfaßt die in automatischen Anlagen zum Gießen in ausgekleidete Kokillen
weitgehend bekannten Vorrichtungen zum Zerstören (Abschlagen) der Auskleidung auf der Trennfläche
sowie zum Entfernen der benutzten Auskleidung durch Abblasen mit Preßluft. In der beschriebenen Ausführungsvariante
der Erfindung sind die Vorrichtungen zum Zerstören der Auskleidung sowie zu deren
Entfernen in einem staubdichten und schalldämmenden Gehäuse untergebracht, wodurch die Arbeitsbedingungen
verbessert werden.
Die Reinigungseinheit 6 ist durch den Förderer 4! mit
der Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur der gereinigten Kokülenhälften vor dem nachfolgenden
Aufbringen der Auskleidung verbunden. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthält die
Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur einen Förderer 43, auf dem eine Kammer 44 zum Abkühlen
der Kokülenhälften auf eine zum nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung erforderliche Temperatur
vorgesehen ist, einen Manipulator 45 zum Wenden der Kokülenhälften mit der Arbeitsfläche nach unten, der
dem Manipulator 17 ähnlich ist, sowie einen Förderer 46 zum Ausbringen der Kokülenhälften. Die Kammer 44
bekannter Konstruktion wird zum Abkühlen von Gießformen eingesetzt und enthält im Gehäuse
angeordnete Düsen für die Zuführung von Kühlmittel, z. B. Wasser-Luft-Gemisch, an die Arbeitsflächen der
auf dem Förderer 43 transportierten Kokülenhälften. Im Falle eines zum Aufwärmen der Kokülenhälften durch
das in die Gießform gegossene flüssige Metall nicht ausreichenden Metallaufnahmevermögens der Gießform
kann anstatt der Kammer 44 zum Abkühlen der Kokülenhälften eine Einrichtung zu deren Aufheizen
bzw. eine kombinierte Einrichtung zum Aufheizen bzw. Abkühlen der Kokülenhälften in Abhängigkeit von den
konkreten technologischen Anforderungen vorgesehen werden.
Die Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur ist über den Förderer 46 durch Übergabevorrichtungen 47
und 48 sowie einen Zwischenförderer 49 mit dem Förderer 8 der Einheit 1 zum Aufbringen der
Auskleidung verbunden. Die Konstruktion der Übergabevorrichtungen 47 und 48 ist an sich bekannt In der
beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung können diese als Hubtische mit angetriebenen Rollgängen
bzw. in einer anderen bekannten Form ausgebildet werden.
Der Abschnitt des Förderers 22 (F i g. 1 und 3) für die Zuführung der fertig montierten Gießformen zum
Gießen ist mit dem Abschnitt des Förderers 34, auf dem
die metallgefüllten Gießformen von der Gießeinheit 3 zur orfnungseinheit 5 transportiert werden, durch eine
zusätzliche Transporteinrichtung 50 zur Übergabe der fertig montierten Gießformen von dem einen Abschnitt
auf den anderen verbunden. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthält die zusätzliche
Transporteinrichtung 50 einen Umkehrförderer 51, auf dessen beiden Seiten Übergabevorrichtungen 52
und 53 angeordnet sind. Die Vorrichtung 52 ist auf dem Förderer 22 zwischen der Montageeinheit 2 und dem
Eingang der Heizeinrichtung 23 und die Vorrichtung 53 auf dem Förderer 34 zwischen dem Ausgang der
Heizeinrichtung 35 und der Öffnungseinheit 5 angeordnet.
Die zusätzliche Transporteinrichtung 50 ermöglicht es, die Heizeinrichtung 35 der Aushärtungseinheit 4 als
Speicher für die fertig montierten ausgekleideten Gießformen auszunutzen, weil sie zu Betriebsbeginn auf
den Förderer 22 zum Einführen in die Gießeinheit übergeben werden können. Der Einsatz der Heizeinrichtung
35 als Speicher für die fertigmontierten ausgekleideten Gießformen gestattet es, die Speicherlänge
auf die Hälfte zu verringern und dadurch die Länge der Anlage wesentlich zu verkürzen. Die
Ausbildung des Förderers 51 als Umkehrförderer gestattet es außerdem, die Flexibilität der Anlage
wesentlich zu erhöhen, weil dadurch die Heizeinrichtung 35 mit fertig montierten (ausgekleideten und nicht
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Gießeinheit 3 beschickt werden kann.
In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthalten die Vorrichtungen 52 und 53
(F i g. 3 und 4) einen Tisch 54 mit einem Antrieb für die senkrechte Umkehrverstellung, der, z. B, in Form des
Arbeitszylinders 55 (F i g. 4) ausgebildet wird, welcher auf dem Rahmen 56 (Fig.3 und 4) gelagert ist. Der
Tisch 54 bewegt sich auf Führungen 57 (F i g. 4), deren Lagerungen 58 auf dem Rahmen 56 befestigt sind. Die
Rahmen 56 sind auf den Abstützungen der Förderer aufgebaut: der Rahmen 56 der Vorrichtung 52 auf den
Abstützungen 28 (Fig.3) des Förderers 22 und der
Rahmen 56 der Vorrichtung 53 entsprechend auf den Abstützungen 59 des Förderers.
Auf dem Tisch 54 sind die angetriebenen Umkehrrollgänge 60 und 61 (F i g. 4) angeordnet Der Rollgang 60
ist mit einem Umkehrantrieb 62, für die Drehbewegung, z. B. einem Hydraulik- bzw. Elektromotor, versehen,
von dem die Drehbewegung über ein System von Zahnrädern 63 und 64 auf Rollen 65 und über eine
Kupplungswelle 66, Kupplungen 67 sowie Zahnräder 68 und 69 auf die Rollen 70 des Rollgangs 61 übertragen
wird. Auf dem Förderer 22 ist zusätzlich ein Anschlag 71 (F i g. 3) der Vorrichtung 52 vorgesehen.
Die in F i g. 1 angeführte schaubildliche Darstellung der automatischen Anlage in Draufsicht soll ein
Ausführungsbeispiel veranschaulichen, ohne die vielfältigen Ausführungsmöglichkfiiten der erfindungsgemäßen
Anlage einzuschränkea Das angeführte Beispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar, weil durch
den geradlinigen Transport der Kokillenhälften und der fertig montierten Gießformen eine einfache konstruktive
Ausbildung der Transportmittel und einzelner Vorrichtungen der Anlage erzielt wird.
Durch die Anordnung der Heizeinrichtungen auf dem Abschnitt des Förderers zwischen der Montageeinheit
und der Gießeinheit auf der einen Seite und zwischen der Gießeinheit und der Öffnungseinheit auf der
anderen sowie durch die Anordnung der zusätzlichen Transporteinrichtung gestattet die Erfindung es, die
obengenannten wesentlichen Vorteile dieser Anlage im Vergleich zu den bekannten Anlagen zum Gießen in
ausgekleidete Kokillen zu erzielen.
Die erfindungsgemäße automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen funktioniert in
folgender Weise.
Zu Betriebsbeginn der Anlage wird der ganze Satz der fertig montierten Gießformen 25 in die Heizeinrichtungen
23 und 35 (Fig. 1) eingeführt Nach dem Aufheizen auf eine Temperatur, die unter Berücksichtigung
der unvermeidbaren Wärmeverluste beim Transport die zum Aufbringen der Auskleidung erforderliche
Temperatur etwas überschreitet, werden die fertig montierten Gießformen mit dem Förderer 34 aus der
Heizeinrichtung 35 der Aushärtungseinheit 4 in die r) Öffnungseinheit 5 übergeben, während die Gießformen,
die sich in der Heizeinrichtung 23 befinden, mittels des Förderers 22, der Übergabevorrichtung 31, des Förderers
33 und der Übergabsvorrichtung 32 auf die freigewordenen Plätze des Förderers 34 übergeben
ίο werden. In diesem Moment befindet sich die Übergabevorrichtung
53 der zusätzlichen Transporteinrichtung 50 in der Ausgangsstellung (unten) und verhindert den
Transport der fertig montierten Gießformen auf dem Förderer 34 nicht.
Im Manipulator 36 der Öffnungseinheit 5 wird die obere Kokillenhälfte von der unteren abgenommen, die
auf dem Förderer 34 bleibt und in den Manipulator 37 übergeben wird, wo sie mit der Arbeitsfläche nach unten
gekehrt und dann in den Manipulator 39 eingeführt wird, mit dem sie vom Förderer 38 gehoben wird. Nach
dem Abtransport der unteren Kokillenhälfte wird die obere Kokillenhälfte mit dem Manipulator 36 auf den
Förderer 38 abgesetzt und läuft sukzessiv durch den Manipulator 37, ohne gewendet zu werden, sowie durch
den Manipulator 39, mit dem die untere Kokillenhälfie in diesem Moment in gehobener Stellung gehalten wird.
Nach dem Durchlaufen der oberen Kokillenhälfte durch den Manipulator 39, wird die untere Kokillenhälfte mit
diesen auf den Förderer 38 abgesetzt. Auf solche Weise durchlaufen die Kokillenhälften ihren weiteren Weg in
strenger Reihenfolge, und zwar folgt die untere Kokillenhälfte auf die obere.
Dann werden die einzelnen Kokillenhälften mit dem Förderer 38 der Reinigungseinheit 6 in den Manipulator
" 40 übergeben, wo sie mit der Arbeitsfläche nach oben
gekehrt werden, und werden danach mit dem Förderer 41 der Reinigungseinheit 6 sowie mit dem Förderer 43
der Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur in den Manipulator 45 eingeführt, wo sie mit der Arbeitsfläche
nach unten gekehrt werden. Beim Transport der einzelnen Kokillenhälften durch die Einrichtung 42 der
Reinigungseinheit 6 wird diese nicht eingeschaltet und die Kokillenhälften laufen durch diese ungehindert
durch und beim Transport der Kokillenhälften durch die Kühlkammer 44 der Einheit 7 zum Stabilisieren der
Temperatur ist in dieser die Zuführung des Kühlmittels auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften abgeschaltet.
Aus dem Manipulator 45 werden die Kokillenhälften
mit dem Förderer 46 der Übergabevorrichtung 47
so zugeführt, mit der sie vom Förderer 46 der Einheit 7
zum Stabilisieren der Temperatur einzeln abgenommen, gehoben und auf den Zwischenförderer 49 abgesetzt
werden. Die Kokillenhälften werden mit der Übergabevorrichtung 48 vom Förderer 49 abgenommen und auf
dem Förderer 8 der Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung angeordnet Nach der Aufgabe der auf die
vorgegebene Temperatur gebrachten Kokillenhälften auf den Förderer 8 beginnt der Hauptbetrieb der
Anlage.
Im Hauptbetrieb funktioniert die erfindungsgemäße automatische Anlage auf folgende Weise.
Die obere 9 und die untere 10 Kokillenhälfte, die mit
der Arbeitsfläche nach unten gerichtet sind, werden mit
dem Förderer 8 in das Sandstrahlgebläse 11 paarweise
eingegeben. Mit angetriebenen 2-Stationen-Hängewagen (in Fig. nicht gezeigt) werden die Kokillenhälften 9
und 10 entsprechend unter die Sandstrahlköpfe 12 und 15 geführt Die auf diesen Stationen befindlichen und auf
die Arbeitstemperatur gebrachten Modelle werden gehoben, mit den entsprechenden Kokillenhälften
vereinigt und drücken die letzteren an die Düsen (in Fig. nicht gezeigt) der Sa'sdstrahlköpfe 12 und 15, wonach in
den Arbeitsraum, der durch das Modell und den Hohlraum der Kokillenhälfte gebildet ist, das Auskleidungsgemisch
eingeblasen wird. Das Modeil bleibt mit der entsprechenden Kokillenhälfte während einer
Zeitdauer im Kontakt die zum vollständigen Aushärten der Auskleidung bzw. zur Gewährleistung ausreichender
mechanischer Festigkeit für den weiteren Transport erforderlich ist
Während der Durchführung der oben beschriebenen Arbeitsgänge wird das folgende Paar der Kokillenhälften
9 und 10 auf die zweiten Stationen der Wagen des Sandstrahlgebläses 11 gegeben.
Nach dem Aushärten der Auskleidung der unter den Sandstrahlköpfen 12 und 15 befindlichen Kokillenhälften
9 und 10 werden die Modelle gesenkt die ausgekleideten Kokillenhälften werden mit den Wagen
auf die mittleren Stationen des Sandstrahlgebläses 11 übergeben und die auf den zweiten Stationen der
Wagen befindlichen nicht ausgekleideten Kokillenhälften 9 und 10 werden zwecks Durchführung der oben
beschriebenen Arbeitsgänge zum Aufbringen der Auskleidung auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften
entsprechend den Sandstrahlköpfen 13 und 14 zugeführt. Die ausgekleideten Kokillenhälften 9 und 10
werden auf den Förderer 16 übergeben und an ihre Stelle wird das folgende Paar der nicht ausgekleideten
Kokillenhälften 9 und 10 zugeführt.
Die ausgekleideten Kokillenhälften werden mit dem Förderer 16 in den Manipulator 17 eingeführt, wo sie
mit der Arbeitsfläche nach oben gewendet werden, und dann sukzessiv in die Heizeinrichtung 18 und auf den
Förderer 19 geleitet werden.
Die Einrichtung 18 dient zum zusätzlichen Aushärten der Auskleidung, wenn im Gebläse 11 zwecks
Leistungssteigerung nicht die vollständige Aushärtung, sondern nur eine für den weiteren Transport der
ausgekleideten Kokillenhälften erforderliche Verfestigung der Auskleidung durchgeführt wird.
Auf dem Förderer 19 wird die Qualität der Auskleidung kontrolliert und notwendigenfalls werden
Kerne eingesetzt, wonach die ausgekleideten Kokillenhälften mit den eventuell eingesetzten Kernen durch
den Förderer 19 dem Manipulator 20 der Montageeinheit 2 zugeführt werden.
Im Manipulator 20 wird die obere Kokillenhälfte mit der Arbeitsfläche nach unten gewendet mit den
Förderer 22 in den Manipulator 21 eingeführt und mit diesem über dem Förderer 22 gehoben. Die untere
Kokillenhälfte läuft durch den Manipulator 20, ohne gewendet zu werden, und wird mit dem Förderer 22 an
den Manipulator 21 übergeben, wo die obere Kokillenhälfte auf die untere aufgesetzt wird, d. h. die
ausgekleideten Kokillenhälften werden zu einer einheitlichen Gießform montiert.
Die fertig montierte Gießform wird mit dem Förderer 22 in die Heizeinrichtung 23 und dann in die ho
Übergabevorrichtung 31 der Gießeinheit 3 übergeben.
In der Heizeinrichtung 23 wird die Temperatur der fertig montierten Gießformen im vorgegebenen Temperaturbereich
aufrechterhalten, u. zw. sowohl bei deren kontinuierlichem Transport als auch während der b5
Pausen sowie bei der Speicherung infolge Betriebsunterbrechungen aus irgendwelchen Gründen, z. B. beim
Fehlen von flüssigem Metall.
Die Obergabevorrichtung 52 der zusätzlichen Transporteinrichtung 50 befindet sich in der Ausgangsstellung
(unten) und verhindert den Transport der fertig montierten Gießformen auf dem Förderer 22 nicht
Mit der Vorrichtung 31 werden die fertig montierten Gießformen 25 auf den Förderer 33 aufgegeben, wobei
während der Bewegung auf diesem bzw. während des Stillstands (in Abhängigkeit von der angewandten
Technologie des Metallgießens) das flüssige Metall in die fertig montierten Gießformen mit Hilfe von
beliebigen bekannten Mitteln gegossen wird. Die metallgefüllten Gießformen werden mit der Vorrichtung
32 vom Förderer 33 auf den Förderer 34 der Einheit 4 zum Aushärten des Gußmetalls in der
Gießform übergeben.
Auf dem Förderer 34 werden die metallgefüllten Gießformen innerhalb der Heizeinrichtung 35 während
einer zum Erstarren des Gußmetalls in der Gießform erforderlichen Zeitdauer transportiert Die Erstarrungsdauer
kann in Abhängigkeit von den in der Anlage zu erzeugenden Gußstücken durch die Geschwindigkeitsregelung
des Förderers 34 variiert werden. Beim rhythmischen Betrieb der Anlage werden die Heizkörper
der Einrichtung 35 nicht eingeschaltet und sie dient als wärmeisolierender und belüftbarer Sammelraum für
die metallgefü.iten Gießformen, wodurch die sanitären und hygienischen Bedingungen in der Arbeitshalle
wesentlich verbessert werden.
Die Gießformen mit dem erstarrten Gußstück werden mit dem Förderer 34 in die Einheit 5 zum öffnen
der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks übergeben. Die Vorrichtung 53 befindet sich in diesem
Moment in der Ausgangsstellung (unten) und verhindert den Transport der metallgefüllten Gießformen auf dem
Förderer 34 nicht.
Bei einem längeren Stillstand der Gießeinheit 3 werden die fertig montierten Gießformen in der
Heizeinrichtung 23 gespeichert bis diese vollständig gefüllt ist. Wenn nach der Füllung der Einrichtung 23 die
Gießeinheit 3 auch weiter außer Betrieb ist, werden die fertig montierten Gießformen 25 aus der Einrichtung 23
über den Förderer 22, die Vorrichtung 31, den Förderer 33, die Vorrichtung 32 und den Förderer 34 in die
Heizeinrichtung 35 ohne Vergießen des flüssigen Metalls transportiert. Die Heizkörper der Einrichtung
35 werden dabei eingeschaltet, darin wird die gleiche Temperatur wie in der Einrichtung 23 aufrechterhalten
und sie dient ebenfalls als ein Speicher für die fertig montierten Gießformen. Mit dem Beginn des Betriebs
der Gießeinheit 3 werden die fertig montierten Gießformen aus der Einrichtung 23 auf die oben
beschriebene Weise zum Gießen transportiert. Die fertig montierten, jedoch nicht gefüllten Gießformen,
die sich in der Heizeinrichtung 35 befanden, werden mit der zusätzlichen Transporteinrichtung 50 auf den
Förderer 22 aufgegeben und weiter über die Heizeinrichtung 23 in die Gießeinheit 3 eingeführt. Nach dem
Ausbringen der fertig montierten, jedoch nicht gefüllten Gießformen aus der Einrichtung 35 werden die
Heizkörper der Einrichtung 35 abgeschaltet.
Die Einrichtung 50 funktioniert auf folgende Weise (Fig. 3und4).
Die fertig montierten Gießformen werden mit dem Förderer 34 in die Vorrichtung 53 eingeführt. Der Tisch
54 der Vorrichtung 53 wird durch den Zylinder 55 gehoben, die fertig montierte Gießform 25 wird von den
Rollen 29 des Förderers 34 abgenommen und auf die Rollen 65 und 70 der Förderer 60 und 61 aufgesetzt.
Beim Einschalten des Antriebs 62 für die Drehbewegung werden die Rollen 65 und 70 über Zahnradsysteme
63, 64 und 68,69, die Welle 66 und Kupplungen 67 zur Drehung gebracht und die Gießform 25 wird auf den
Förderer 51 übergeben. Der Antrieb 62 der Vorrichtung
53 wird abgeschaltet, und deren Tisch 54 wird durch den
Zylinder 55 gesenkt, wonach auf diesen die nächste Gießform aufgegeben wird. Die fertig montierte
Gießform 25 wird mit dem Förderer 51 bis zum Anschlag 71 der Vorrichtung 52 befördert, deren Tisch
54 in diesem Moment gehoben ist, und fährt auf die
Rollen 65 und 70 der Vorrichtung 52 auf. Die Vorrichtungen 52 und 53 funktionieren in ähnlicher
Weise.
Eine Sperre (in Fig. nicht gezeigt), die die Übergabe
der Gießformen vom Förderer 51 auf die Vorrichtung 52 verhindert, wird geschlossen, die letztere wird
zusammen mit der Gießform 25 gesenkt, die Gießform 25 wird mit dem Förderer 22 in die Heizeinrichtung 23
und dann in die Gießeinheit 3 Obergeben, der Tisch 54 der Vorrichtung 52 geht zur Aufnahme der nächsten
Gießform 25 hoch und die Sperre wird geöffnet
Die metallgefüllten Gießformen, die in die Öffnungseinheit 5 übergeben wurden, werden vorerst dem
Manipulator 36 zugeführt Mit den Greifern der Hebevorrichtung des Manipulators 36 wird die obere
Kokillenhälfte von der unteren abgenommen, gleichzeitig werden die Einblasöffnungen der oberen Kokillenhälfte durch die stationären Stäbe gereinigt und das
Gußstück wird in die untere Kokillenhälfte gedrückt, die in dem Manipulator 37 eingeführt wird, so sie mit der
Arbeitsfläche nach unten gekehrt wird, wobei das Gußstück herausfällt Im Manipulator 39 wird die untere
Kokillenhälfte gehoben und gleichzeitig werden ihre Einblasöffnungen gereinigt Die weiteren Arbeitsgänge
sind den beim Betriebsbeginn beschriebenen ähnlich.
Auf dem Förderer 38 werden die Kokillenhälften — die obere nach der unteren — in den Manipulator 40 der
Einheit 6 zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung übergeben. Im Manipulator 40
werden die Kokillenhälften mit der Arbeitsfläche nach oben gekehrt und dann mit dem Förderer 41 in die
Einrichtung 42 übergeben, wo die Auskleidung von der Trennfläche mit Brechern abgeschlagen wird und die
Reste der benutzten Auskleidung mit Preßluft entfernt werden. Durch das staubdichte Gehäuse werden im
Reinigungsbereich normale sanitäre und hygienische Arbeitsbedingungen geschaffen.
Nach dem Reinigen werden die Kokillenhälften mit dem Förderer 43 in die Kühlkammer 44 der Einheit 7
zum Stabilisieren der Temperatur der gereinigten Kokillenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der
Auskleidung eingeführt In der Kammer 44 werden die Kokillenhälften mit Zerstäuberdüsen auf eine zum
nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung erforderliche Temperatur abgekühlt
Die weiteren Arbeitsgänge zur Übergabe der von der benutzten Auskleidung gereinigten und auf eine zum
nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung erforderliche Temperatur abgekühlten Kokillenhälften auf den
Förderer 8 der Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung auf diese sind den beim Betriebsbeginn der
Anlage beschriebenen Arbeitsgängen vollständig ähnlich.
Vor einem längeren Stillsetzen der Anlage, z. B. für
Feiertage, werden zum Aufrechterhalten der Temperatur der Gießformen die Heizkörper der Einrichtungen
23 und 35 eingeschaltet Die fertig montierten Gießformen mit der auf die Arbeitsflächen der
Kokillenhälften aufgebrachten Auskleidung bzw. ohne diese (in diesem Fall laufen die Kokillenhälften durch
das Gebläse 11 durch, ohne auf die Stationen der Sandstrahlköpfe 12,15 übergeben zu werden) werden in
die Heizeinrichtungen 23 und 35 eingeführt Da die
Heizeinrichtungen 23 und 35 den ganzen Satz der in der
Anlage eingesetzten Gießformen aufnehmen, behalten
alle Kokillen eine Temperatur, die für die Durchführung
der erforderlichen Arbeitsgänge notwendig ist
Dadurch, daß die zusätzliche Transporteinrichtung 50
und der Förderer 34 umkehrbar ausgebildet sind, kann
die Heizeinrichtung 35 unter Umgehung der Gießeinheit 3 mit fertig montierten Gießformen beschickt
werden. In diesem Fall werden die fertig montierten Gießformen auf dem Förderer 22 in die Vorrichtung 52
transportiert und dann mit der Vorrichtung 52, dem Förderer 51 und der Vorrichtung 53 auf den
umkehrbaren Förderer 34 übergeben. Die Vorrichtungen 52 und 53 funktionieren wie oben beschrieben,
jedoch befindet sich die Vorrichtung 52 in der
Ausgangsstellung unten und die Vorrichtung 53 oben.
Beim Aufbewahren der fertig montierten Gießformen mit den ausgekleideten Arbeitsflächen beginnt der
Betrieb der Anlage mit dem Gießen. In diesem Fall wird die Anlage gemäß der oben beschriebenen Arbeitsweise
in der Variante mit der Speicherung der fertig
montierten Gießformen in den Heizeinrichtungen 23
und 35 infolge des Stillstands der Gießeinheit 3
betrieben.
Beim Aufbewahren von nicht ausgekleideten mon-
tierten Gießformen in den Heizeinrichtungen 23 und 35 läuft der Betrieb der Anlage gemäß der oben
beschriebenen Arbeitsweise beim Betriebsbeginn ab.
Die erfindungsgemäße automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Gießformen ermöglicht es auf
diese Weise, hochwertige Gußstücke mit stabilen fest genormten Daten in bezug auf geometrische Gestalt,
Gefüge und physikalisch-mechanische Eigenschaften zu erzeugen. Die wichtigste Besonderheit der erfindungsgemäßen automatischen Anlage ist die Möglichkeit, die
so obengenannten Eigenschaften der Gußstücke bei verschiedenen Produktionsverhältnissen zu erzielen,
darunter auch beim periodischen Gießen flüssigen Metalls in die Gießformen, z. B. in der Stahlgußproduktion.
Die Realisierung der Erfindung gestattet es weiter die
Leistung zu erhöhen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Länge der Anlage wesentlich zu
verkürzen und damit die Kosten für Bau, Montage und Instandhaltung zu verringern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen