DE2806934C3 - Automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen - Google Patents

Automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen

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DE2806934C3
DE2806934C3 DE19782806934 DE2806934A DE2806934C3 DE 2806934 C3 DE2806934 C3 DE 2806934C3 DE 19782806934 DE19782806934 DE 19782806934 DE 2806934 A DE2806934 A DE 2806934A DE 2806934 C3 DE2806934 C3 DE 2806934C3
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molds
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Anatolij I. Bolšakov
Savelij L. Burakov
Gerbert G. Caizer
Grigorij A. Jarovinskij
Mark M. Čeljabinsk Pekarskij
Jakov M. Ryvkis
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D45/00Equipment for casting, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gießereiwesen und zwar auf automatische Anlagen zum Gießen in ausgekleidete Kokillen.
Bekanntlich werden in ausgekleideten Kokillen hochwertige Gußstücke von praktisch beliebiger Gestalt aus verschiedenen Metallen, darunter aus Gußeisen mit Lamellen- und Kugel-Graphit, aus Kohlenstoff- und Legierungsstahl usw. in einem breiten Bereich geometrischer Maße von einigen Dutzend Millimeter bis zu einem Meter und größer und von einigen Hundert Gramm bis 300 kg und mehr erzeugt.
Besonders vorteilhaft werden in ausgekleideten Kokillen Kurbelwellen für Kraftfahrzeugmotore, darunter Dieselmotor, Nockenwellen für Kraftfahrzeugmotore. Rippenständer für Elektromotor^ Gehäuse für Rollenbuchsen von Eisenbahnwaggon':, Gehäuse für Hydraulikverteiler mrt vorgegossenen Kanälen, Kettenräder für Traktoren u. a. m hergestellt.
Bekannt ist eine automatische Anlage zum Gießen in
in ausgekleidete Kokillen (siehe z. B. E. G. Nikolaenko. u. a. »Gießen in ausgekleidete Metallgießformen«, Zeitschrift »Litejnoje proizwodstwo«, 1969, Nr. 1). Die genannte Anlage besteht aus einzelnen Einheiten, die in Richtung des technologischen Vorgangs der Gußstück-
$5 erzeugung angeordnet sind. Die Einheiten sind durch Transportmittel in Form von angetriebenen Friktionsrollgängen miteinander verbunden, welche als Speicher zwischen den Arbeitsgängen dienen
Die Einheit zum Aufbringen der /iMskleidung auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften sowie zu deren Aushärten umfaßt ein 4-Stationen-KarusseIl-Sandstrahlgebläse, auf dessen zwei Positionen die beheizbaren Modelle der oberen Kokillenhälfte während auf zwei anderen die der unteren Kokillenhälfte diametral
4j gegenüberliegend angeordnet sind, einen Manipulator zur Abnahme der nicht ausgekleideten Kokillenhälften vom Rollgang und deren Aufgabe auf die Auskleidungsstation sowie einf-n diametral gegenüberliegenden Manipulator zur Abnahme der ausgekleideten Kokillen-
jo hälften vom Karussell und deren Aufgabe auf den Rollgang mit der Arbeitsfläche nach oben. Die Auskleidung wird zuerst auf die obere und dann auf die untere Kokillenhälfte aufgebracht und die ausgekleideten Kokillenhälften werden in derselben Reihenfolge auf den Rollgang aufgestellt.
Während der Bewegung der ausgekleideten Kokillenhälften auf dem Rollgang wird die Güte der Auskleidung durch den Bedienungsarbeiter kontrolliert und falls notwendig, werden in diese Kerne eingesetzt, wonach
bo die Kokillenhälften in die Einheit zur Montage der ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform (Kokille) weitergeleitet werden, die aus einer Montageeinrichtung sowie aus einem System von Anschlägen besteht.
In der Montageeinrichtung wird die obere Kokillenhälfte mit einer Hebevorrichtung gehoben, mit ortsfesten Spannvorrichtungen erfaßt und nach dem Abführen der Hebevorrichtung mit der Arbeitsfläche nach
unten gekehrt. Die untere Kokillenhälfte wird mit der gleichen Hebevorrichtung bis zur Berührung mit der oberen Hälfte gehoben. Die obere Hälfte wird von den Spannvorrichtungen befreit und die fertig montierte Gießform wird mit der Hebevorrichtung auf den Rollgang abgesetzt, auf dem sie zu der Einheit zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform geleitet wird.
Die Gießeinheit ist in Form eines Rollgangs und eines Systems von angetriebenen Anschlägen zum Aufstellen der Gießformen auf der Gießstation ausgebildet, wo das flüssige Metall mit Hilfe von bekannten Mitteln in die Gießform gegossen wird, wonach die Gießform in die Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform übergeben wird.
Die Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform stellt einen Rollgang dar, dessen Bewegungslänge und -geschwindigkeit eine Zeitdauer gewährleistet, die für das Erstarren des Gußmetalls in der Gießform während der Bewegung der letzteren auf dem genannten Rollgang ausreicht.
Die Gießform mit dem Gußmetall, das e itarrt und auf eine Temperatur abgekühlt ist. die das Entfernen des Gußstücks aus der Gießform ermöglicht, tritt in die Einheit zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks ein. Die Öffnungseinheit besteht aus einer Öffnungseinrichtung sowie einer Einrichtung zum Entformen des Gußstücks, die entlang des Rollgangs angeordnet sind. In der Öffnungseinrichtung wird die Gießform mit der Hebevorrichtung vom Rollgang gehoben und die obere Kokillenhälfte wird mit ortsfesten Spannvorrichtungen erfaßt. Das Gußstück wird mit einer speziellen Vorrichtung in die untere Kokillenhälfte ausgedrückt, die mit der Hebevorrichtung auf den Rollgang abgesetzt und an die Einrichtung zum Entformen des Gußstücks übergeben wird. Dabei wird die obere Kokillenhälfte mit der Arbeitsfläche nach oben gekehrt, die Hebevorrichtung geht aufwärts bis /ur Berührung mit der oberen Kokillenhälfte, die von den Spanr./orrichtungen befreit, mit der gleichen Hebevorrichtung auf den Rollgang abgesetzt und in die Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung eingeführt wird.
In der Einrichtung zum Entformen des Gußstücks wird die untere Kokillenhälfte mit dem Gußstück vom Rollgang gehoben, mit Spannvorricntungen erfaßt und mit der Arbeitsfläche nach unten gekehrt. Mit einer speziellen Vorrichtung wird das Gußstück aus der unteren Kokillenhälfte in eine Aufnahmevorrichtung ausgedrückt. Die untere Kokillenhälfte wird in umgekehrter Richtung gekehrt und nach dem Befreien von den Spannvorrichtungen auf den Rollgang abgesetzt. Dann wird die untere Kokillenhälfte in Anschluß an die obere in die Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung eingeführt.
Die Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung besteht aus einem Rollgang, auf dem eine Kammer /um Abblasen der Arbeitsflächen der Kokillenhälften mit Preßluft sowie rotierende Bürsten angeordnet sind Die gereinigten Kokülenhälften werden in die Einheit zum Stabilisieren der Temperatur der gereinigten Kokülenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung eingeführt, welche aus einem gas- und luftdichten Gehäuse sowie Düsen zum Abkühlen der Kokillenhälften mit Wasser-Luft-Gemisch besieht.
Die auf die vorgegebene Temperatur abgekühlten Kokülenhälften (die Kokille wird unter der Einwirkung
des in die Gießform gegossenen flüssigen Metalls aufgewärmt) werden mit dem Rollgang in die Einrichtung zu deren Wenden mit der Arbeitsfläche nach unten und weiter auf die Station zur Aufgabe der nicht ausgekleideten Kokülenhälften auf das Karussell der Einheit zum Aufbringen der Auskleidung auf die Arbeitsflächen der Kokülenhälften sowie zu deren Aushärten übergeben.
Die Anlage ist ferner mit einem Ofen versehen, der außerhalb der technologischen Linie zur Gußstückerzeugung angeordnet ist Der Ofen dient zum Vorwärmen der Kokülenhälften vor deren Einsatz. Die im Ofen vorgewärmten Kokülenhälften können unabhängig vom Betriebsablauf der Anlage mit einem Rollgang auf den Rollgang der Einheit zum Reinigen der Kokülenhälften von den Resten der benutzten Auskleidung übergeben werden.
Bei der Inbetriebnahme der Anlage werden die Kokülenhälften einzeln aufgewärmt, was einen großen Zeit- und Arbeitsaufwand erfordert t-Tw. es werden alle Kokülenhälften vor dem Stillzeiten der Anlage ausgekleidet un-i der ßetrieb wird mit dem Gießen begonnen. Das führt zu Leistungsverlusten, sowohl am Ende als auch am Beg-nn des Betriebs, weil zum Aufwärmen der ausgekleideten Kokülenhälften auf die Arbeitstemperatur durch das flüssige Metall eine bestimmte Anzahl von Gießzyklen (in Abhängigkeit vom Metallaufnahmevermögen der Gießform) mit vergrößerter Haltezei der Gußstücke in der Gießform und mit anschließendem Aufbringen der Auskleidung im verlangsamten Rhythmus infolge ihrer ungenügend schnellen Aushärtung wegen der niedrigen Temperatur der Kokülenhälften erforderlich ist. Bei einem geringen Metallvolumen des Gußstückes ist das Aufwärmen der Kokülenhälften durch die Wärme des in die Gießform gegossenen Metalls praktisch überhaupt unmöglich. Durch die Unterbrechungen beim Zuführen des flüssigen Metalls bzw. bei dessen periodicchem Zuführen, was besonders oft bei Stahlgußerzeugung der Fall ist. werden die Temperaturwerte der fertig montierten G; .ßformen beeinträchtigt.
Bei unterschiedlicher Temperatur der Gießformen vor dem Gießen des Metalls in dieselben werden die Abmessungen der Arbeitsräume und folglich der Gußstücke sowie die Abkühlverhältnisse der Gußstücke und folglich ihr Gefüge und ihre mechanischen Eigenschaften unterschiedlich sein. Dadurch entstehen nicht zu beseitigende Defekte bei einer Reihe vor, Werkstücken, wie z. B. Nockenwellen für Kraftfahrzeugmotore. mit besonderen Anforderungen an die Härte der einzelnen Teile, z. B. der Nocken und Kurvenscheiben. die eine fest genormte Härte aufwei sen wellen, die die Harte der übrigen 'Teile des Gußstücks überschreitet.
Zweck der vorlegenden Erfindung ist cie Er/eug'ing von hochwertigen Gußstücken mit stabilen, fe't genormten Daten in bezug auf geometrische Gestalt. Gefüge und physikalisch-mechanische Eigenschaften des Metalls in ausgekleideten Kokillen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen zu schaffen, die Gas Aufrechterhalten von bestimmten Temperaturwerten der Kokülenhälften und der fertig montierten Gießformen auf allen Etappen der Gußstücxerzeugung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer automatischen Anlage zum Gießen in ausgekleidete kokillen, enthaltend eine Einheit zum Aufbringen der
Auskleidung auf die Arbeitsfläche der Kokille sowie zu deren Aushärten, eine Einheit zur Montage der einzelnen ausgekleideten Kokillenhälflen zu einer einheitlichen Gießform, eine Einheit zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform, einr ϊ Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform, eine Einheit zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks, eine Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung, eine Einheit zum Stabilisieren der Temperatur der gereinigten Kokillenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung, die in Richtung des technologischen Vorgangs der Gußslückerzeugung angeordnet und durch Transportmittel miteinander verbunden sind, erfindungsgemäß auf dem Abschnitt des Förderers zwischen der Einheit zur Montage der einzelnen ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform und der Einheit zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform eine Heizeinrichtung iüil'i Äüffeci'iicfiiaiicfi iü der Temperatur der fertig montierten Gießformen und auf dem Abschnitt des Förderers zwischen der Einheit zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform und der Einheit zum Öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks ebenfalls eine Heizeinrichtung angeordnet ist, welche beim Stillsetzen der Anlage im ganzen bzw. beim Fehlen von flüssigem Metall zum Gießen in die Gießform operativ eingeschaltet wird, wobei die genannten Abschnitte durch eine zusätzliche Transporteinrichtung zur Übergabe der jo fertig montierten Gießformen von dem einen Abschnitt zu dem anderen miteinander verbunden sind.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen automatischen Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen gewährleistet:
— das Aufrechterhalten vorgegebener Temperaturwerte der Kokillenhälften und der fertig montierten Gießformen auf allen Etappen der Gußstückerzeugung; die Erzeugung von hochwertigen Gußstöcken mit stabilen physikalisch-mechanischen Eigenschaften, M etallgefüge und geometrischer Gestalt:
— die Möglichkeit des Aufrechterhaltens vorgegebener Temperaturwerte an den fertig montierten Gießformen, sowohl in ausgekleidetem als auch in nicht ausgekleidetem Zustand bei längeren Unterbrechungen im Betrieb der Anlage;
— Ausschluß von Leistungsverlusten und Ausschuß bei der Inbetriebnahme der Anlage nach längeren Unterbrechungen;
— die Möglichkeit des Betriebs der Anlage unter Betriebsverhäl'nissen mit periodischem Vergießen flüssigen Metalls in die Gießformen, z. B. in der Stahlgußproduktion:
— die Speicherung fertig montierter Gießformen vor dem Gießen ohne Vergrößerung der Anlagenlänge. "
Zweckmäßig wird jede Heizeinrichtung in Form eines Ofens ausgebildet, innerhalb dessen die Transporteinrichtung des jeweiligen Abschnitts verläuft wobei die Länge des Ofens der der darin angeordneten Transporteinrichtung entsprechen solL
Das gestattet es neben der Erreichung der genannten Vorteile die schädlichen Ausscheidungen und die Wärmeausstrahlung zu lokalisieren sowie die sanitären und hygienischen Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Vorzugsweise %vird die zusätzliche Transporteinrichtung zwischen dem Eingang der Heizeinrichtung auf dem Abschnitt der Zuführung der fertig montierten
40
50 Gießformen zum Vergießen des flüssigen Metalls und dem Ausgang der Heizeinrichtung auf dem Abschnitt des ErstarrenS des Gußmetalls in der Gießform angeordnet und als Umkehrförderer ausgebildet, an dessen beiden Enden Übergabevorrichtungen vorgesehen sind.
Dadurch wird eine Speicherung der fertig montierten Gießformen ohne Aufgabe der letzteren auf den Förderer der Gießeinheit ermöglicht, was die Flexibilität der Anlage wesentlich erhöht.
Zweckmäßig werden die Übergabevorrichtungen in Form eines Tisches, welcher eineii Umkehrantrieb zu dessen senkrechten Verstellung aufweist, sowie eines auf dem Tisch angeordneten Umkehrrollgangs zur horizontalen Übergabe der fertig montierten Gießformen ausgebildet.
Durch eine derartige Ausbildung der Übergabevorrichtungen wird deren Konstruktion sowie deren Steuerung wesentlich vereinfacht.
[■*nCn3iEr;rriü <v;ra ctrt Aüslüriröngsijcispic! scr Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in diesen zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen automatischen Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen (Draufsicht),
Fig.2 in schematischer Darstellung einen Querschnitt nach der Linie Tl-II in Fig. t durch die erfindungsgemäße Transporteinrichtung zur Übergabe der fer\«g montierten Gießformen in die Gießeinheit sowie in die Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform.
F i g. 3 in schemaiischer Darstellung die Seitenansicht (Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1) der erfindungsgemäßen zusätzlichen Transporteinrichtung mit den Übergabevorrichtungen,
Fig.4 in schematischer Darstellung einen Schnitt nach der Linie IV-IV durch die in Fig.3 dargestellte erfindungsgemäße Übergabevorrichtung.
Die erfindungsgemäße automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen (Fig. 1) wird aus einzelnen Funktionseinheiten zusammengestellt, von denen jede einen bestimmten abgeschlossenen Komplex der technologischen Arbeitsgänge erfüllt.
Die einzelnen Einheiten sind miteinander durch Transportmittel verbunden. Bei der Zusammenstellung der Anlage aus einzelnen Einheiten können die Transportmittel bei einer bestimmten Konstruktion von diesen ebenfalls, wie oben erwähnt, als Speicher für einzelne Kokillenhälften bzw. fertig montierte Gießformen dienen. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung sind die Transportmittel in Form von bekannten angetriebenen Friktionsrollgängen ausgebildet, die für die Verwendung der Transportmitte] als Speicher besonders geeignet sind, wodurch auch das Steuersystem der Anlage wesentlich vereinfacht wird, weil die Rollgänge kontinuierlich betrieben werden können und keine periodischen Befehle für das Ingangsetzen bzw. für das Anhalten erfordern. Die oben erwähnte Ausbildung der Transportmittel in Form von angetriebenen Friktionsrollgängen schließt die Verwendung von anderen bekannten Transportmitteln, z. B. Wagenförderern, nicht angetriebenen Rollenbahnen usw, nicht aus.
Die automatische Anlage enthält eine Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften sowie zu deren Aushärten, eine Einheit 2 zur Montage der einzelnen Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform, eine Einheit 3 zum Gießen des
flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform, eine Einheit 4 zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform, eine Einheit 5 zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks, eine Einheit 6 zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung sowie eine Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur der gereinigten Kokillenhälften Vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung, welche in technologischer Fleihenfolge angeordnet sind.
Die Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften sowie zu deren Aushärten enthäl· in der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfind mg einen Förderer 8 zum Einführen der nicht ausgel leideten oberen 9 und unteren IO Kokillenhälften ir ein Pendel-Sandstrahlgebläse 11 mit vier auf Hubtisch en bekannter Konstruktion angeordneten beheizbare ι Modellplatten, u.zw. zwei für die oberen und zwei für die unteren Kokillenhälften (in Figur nicht gezeig:). sowie mit vier Sandstrahlköpfen 12, 13,14 und IS zum Aufbringen der Auskleidung, z. B. aus wärmehärtbaren Sand-Harz-Gemischen, auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften. Die Sandstrahlköpfe 12, 13, 14 und 15 werden mit gesteuerten Düsen versehen und weisen eine bekannte Konstruktion auf (siehe z. B. R. I. Sneshnoj u. a. »Technologische Grundlagen und complexe Mechanisierung der Gußstückerzeugung ans Eisenlegierungen in ausgekleideten Kokillen«, Zeitschrift »Litejnoje proizwodstwo«, 1973, Nr. 11). Die Auskleidung wird gleichzeitig auf die obere 9 und die untere 10 Kokillenhälfte mit den diagonal angeordneten Sandstrahlköpfen 12 und 15 und auf die nächsten Kokillenhälften mit den Sandstrahlköpfen 13 und 14 aufgebracr t Die Übergabe der nicht ausgekleideten KokillenhäU ten 9 und 10 vom Förderer 8 auf die Stationen der Sandstrahlköpfe 12 und 15 bzw. 13 und 14 sowie die Aufgabt; der ausgekleideten Kokillenhälften auf den Förderer 16 erfolgt mittels zwei 2-Stationen-Hänge wagen (in F gur nicht gezeigt).
In der beschiebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthält die Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung ebenfalls weiter einen Rollgang 16 zum Ausbringen der ausgekleideten Kokillenhälften aus dem Gebläse 11 sowie einen Manipulator 17 zum Wenden der ausgekleideten Kokillenhälften 9 und 10 mit der Arbeitsfläche nacr oben.
Der Manipulator 17 stellt eine bekannte Konstruktion dar, die in automatischen Formanlagen zum Wenden von Gießformen bzw. ihrer Hälften Verwendung findet (siehe z. B. »Founc ry Trade Journal«, 1972, Nr. 2900).
Bei technologisch bedingter Notwendigkeit kann die Einheit 1 zum Auf Jringen der Auskleidung ebenfalls mit einer Einrichtung 18 zum zusätzlichen Aushärten der Auskleidung verse hen werden.
In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung ist die Einrichtung 18 in Form eines mit einem Förderer versehenen Durchlaufofens zum zusätzlichen Aufheizen der Auskleidung ausgebildet, kann jedoch in Abhängigkeit von der angewandten Technologie der zusätzlichen Ausbärtung der auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften aufgebrachten Auskleidung auch in einer anderen Form ausgeführt werden.
Die Einheit 1 zim Aufbringen der Auskleidung kann in Abhängigkeit von den konkreten technologischen Anforderungen konstruktiv beliebig gestaltet werden, z. B. in Form eints MehrstationenkarusseUs mit einem Sandstrahlkopf sowie mit Manipulatoren -π»- Aufgabe der nicht ausgekleideten Kokillenhälften auf das Karussell und Kur Abnahme der ausgekleideten Kokillenhälften.
Die Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung ist durch einen Förderer 19 mit der Einheit 2 zur Montage der ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform verbunden. In der beschriebenen Ausführüngsvariante der Erfindung enthält die Montageeinheit 2 einen Manipulator 20 zum Wenden der oberen Kokillenhälfte mit der Arbeitsfläche nach unten, der die gleiche Konstruktion wie der Manipulator 17 aufweist, sowie einen Manipulator 21 zur Montage der Kokiiienhäiften zu einer einheitlichen Gießform. Ähnliche Manipulatoren zur Montage von Gießformen sind an sich bekannt und werden im Gießereibetrieb verwendet.
Gegebenenfalls kann die Montageeinheit 2 konstruktiv anders ausgelegt werden, z. B. in Form einer ortsfest über dem Förderer angeordneten Vorrichtung zum Wenden der oberen Kokillenhälfte mit der Trennfläche nach unten und einer Hebevorrichtung für die Kokille.
Die Montageeinheit 2 ist durch einen Förderer 22 mit der Gießeinheit 3 verbunden.
Auf dem Förderer 2 ist eine Heizeinrichtung 23 zum Aufrechterhalten der Temperatur der fertig montierten Gießformen vor dem Gießen des flüssigen Metalls in diese angeordnet Die Heizeinrichtung 23 stellt einsn Ofen 24 (F i g. 2) dar, in dessen Raum der Förderer 22 zum Transport der fertig montierten Gießformen 25 zwischen der Montageeinheit 2 und der Gießeinheit 3 untergebracht ist
In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung ist der Förderer von einem Ofengehäuse 26 umschlossen, das mit Stutzen 27 zum Anschluß an ein Ventilationssystem versehen ist Das Gehäuse 26 ist auf Abstützungen 28 des Förderers 22 aufgebaut, auf dessen Rollen 29 die fertig montierter/ Gießformen 25 innerhalb des Ofens 24 bewegt werden. Im Ofen 24 wird mittels Heizkörper bekannter Konstruktion (in Fig. nicht gezeigt) eine Temperatur aufrechterhalten, die der Temperatur der Kokillenhälften nach dem Aufbiingen der Auskleidung auf diese sowie nach deren Aushärten entspricht Die Lagerungen 30 der Rollen 29 sind außerhalb des Ofens 24 angeordnet, um das Überhitzen der Lager zu vermeiden.
Die Länge der Heizeinrichtung 23 wird derart gewählt, daß sie für die Unterbringung von mindestens der Hälfte der fertig montierten Gießformen hinreichend ist die in der Anlage gleichzeitig eingesetzt werden. Die Länge des Förderers 22 entspricht der Länge der Heizeinrichtung 23, d.h. sie überschreitet etwas die Länge der Heizeinrichtung 23, um die Anordnung von zusätzlichen Übergabevorrichtungen für die Gießformen auf dem Förderer zu ermöglichen.
Die Einheit 3 zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform (Fig. 1) enthält Übergabevorrichtungen 31 und 32 sowie einen Förderer 33, auf dem die fertig montierten Gießformen beim Vergießen des flüssigen Metalls angeordnet werden. Das Gießen kann mit Hilfe von beliebigen bekannten Mitteln durchgeführt werden.
Die Übergabe der fertig montierten Gießformen vom Förderer 22 auf den Förderer 33 sowie die anschließende Ausgabe der metallgefüllten Gießformen vom Förderer 33 erfolgt entsprechend durch die Übergabevorrichtungen 31 und 32. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung sind die Übergabe-Vorrichtun^en in Form von bekannten Hubtischen mit angetriebenen Rollgängen ausgebildet, können jedoch in Form von anderen bekannten Mitteln, z. B. von Hebe-
und StoBvorrichtungen gestaltet werden.
Die GieDeinheit 3 ist durch die Vorrichtung 32 mit der Einheit 4 zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform verbunden, in der beschriebenen Ausführürigsväriante der Erfindung enthält die Einheit 4 zum Erstarrenlassen einen Unikehrförderer 34 sowie eine Heizeinrichtung 35, die jeweils die gleiche Konstruktion wie der Förderer 22 und die Heizeinrichtung 23 aufweisen.
Die Transportdauef der fertig montierten und metallgefüllten Gießform auf dem Förderer 34 entspricht der zum Erstarrenlassen des Gußmetalls erforderlichen Zeit Vorteilhaft hat der Förderer eine regelbare Geschwindigkeit, wodurch die Erstarrungsdauer des Gußmetalls in der fertig montierten Gießform bei Änderung der Art der in der automatischen Anlage erzeugten Gußstücke geändert werden kann.
Die Länge der Heizeinrichtung 35 und des Förderers 34 werden nach denselben Erwägungen wie die Länge der Heizeinrichtung 23 und des Förderers 22 gewählt In 2ö der beschriebenen Ausführungsvariante gestattet es somit die Gesamtlänge der Heizeinrichtungen 23 und 35, sämtliche in der Anlage eingesetzten fertig montierten Gießformen in diesen unterzubringen, wodurch beim Stillsetzen der Anlage deren Temperatur im vorgegebenen Bereich aufrechterhalten wird sowie Leistungsabnahme und Verschlechterung der Qualität der Gußstücke bei folgenden Läufen der Anlage verhindert werden.
Die Heizeinrichtung 35 wird periodisch betrieben. Bei normalen Betriebsverhältnissen der Anlage dient sie als belüftbarer Sammelraum für metallgefüllte Gießformen, in dem die schädlichen Ausscheidungen und die Wärmeausstrahlung lokalisiert werden, wodurch die sanitären und hygienischen Bedingungen in der Gießhalle verbessert werden. Beim Stillsetzen der Anlage wird die Beheizung eingeschaltet und in der Einrichtung 35 wird die Temperatur der fertig montierten, jedoch nicht gefüllten Gießformen aufrechterhalten, die in diese aus der Montageeinheit 2 durch die Vorrichtungen 31 und 32 sowie die Förderer 33 und 34 eingeführt werden.
Der Förderer 34 ist mit der Einheit 5 zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks gekoppelt. In der beschriebenen Ausführungs-variante der Erfindung enthält die Öffnungseinheit 5 einen Manipulator 36 zum öffnen sowie zur Reinigung der Einblasöffnungen der oberen Kokillenhälfte, einen Manipulator 37 zum Wenden der unteren Kokillenhälfte mit der Arbeitsfläche nach unten, der die gleiche so Konstruktion wie der Manipulator 17 aufweist, einen Förderer 38 sowie einen Manipulator 39 zur Herausnahme des Gußstücks aus der unteren Kokillenhälfte sowie zur Reinigung ihrer Einblasöffnungen.
Die Manipulatoren 36 und 39 stellen an sich bekannte Konstruktionen dar, die in automatischen Gießanlagen breite Verwendung finden. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung sind sie als Hebevorrichtungen mit Greifern für die obere und die untere Kokillenhälfte ausgebildet und mit Sätzen von stationären Stäben für die Reinigung der Einblasöffnungen versehen.
Die Öffnungseinheit 5 kann auch konstruktiv anders ausgelegt werden.
Die Offnungseinheit 5 ist durch den Förderer 38 mit der Einheit 6 zum Reinigen der Koküienhälftcr. von der benutzten Auskleidung verbunden. In der beschriebenen Ausfühningsvariante der Erfindung enthält die Reinigungseinheit 6 einen Manipulator 40 zum Wenden der Kokillenhg'/ten mit der Arbeitsfläche nach oben, der dem Manipulator 17 ähnlich ist, einen Förderer 41 sowie eine Einrichtung 42 zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung.
Die Einrichtung 42 umfaßt die in automatischen Anlagen zum Gießen in ausgekleidete Kokillen weitgehend bekannten Vorrichtungen zum Zerstören (Abschlagen) der Auskleidung auf der Trennfläche sowie zum Entfernen der benutzten Auskleidung durch Abblasen mit Preßluft In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung sind die Vorrichtungen zum Zerstören der Auskleidung sowie zu deren Entfernen in einem staubdichten und schalldämmenden Gehäuse untergebracht, wodurch die Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Die Reinigungseinheit 6 ist durch den Förderer 41 mit der Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur der gereinigten Kokillenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung verbunden, in der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthält die Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur einen Förderer 43, auf dem eine Kammer 44 zum Abkühlen der Kokillenhälften auf eine zum nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung erforderliche Temperatur vorgesehen ist, einen Manipulator 45 zum Wenden der Kokillenhälften mit der Arbeitsfläche nach unten, der dem Manipulator 17 ähnlich ist, sowie einen Förderer 46 zum Ausbringen der Kokillenhälften. Die Kammer 44 bekannter Konstruktion wird zum Abkühlen von Gießformen eingesetzt und enthält im Gehäuse angeordnete Düsen für die Zuführung von Kühlmittel, z. B. Wasser-Luft-Gemisch, an die Arbeitsflächen der auf dem Förderer 43 transportierten Kokillenhälften. Im Falle eines zum Aufwärmen der Kokillenhälften durch das in die Gießform gegossene flüssige Metall nicht ausreichenden Metallaufnahmevermögens der Gießform kann anstatt der Kammer 44 zum Abkühlen der Kokillenhälften eine Einrichtung zu deren Aufheizen bzw. eine kombinierte Einrichtung zum Aufheizen bzw. Abkühlen der Kokillenhälften in Abhängigkeit von den konkreten technologischen Anforderungen vorgesehen werden.
Die Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur ist über den Förderer 46 durch Übergabevorrichtungen 47 und 48 sowie einen Zwischenförderer 49 mit dem Förderer 8 der Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung verbunden. Die Konstruktion der Übergabevorrichtungen 47 und 48 ist an sich bekannt In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung können diese als Hubtische mit angetriebenen Rollgängen bzw. in einer anderen bekannten Form ausgebildet werden.
Der Abschnitt des Förderers 22 (F i g. 1 und 3) für die Zuführung der fertig montierten Gießformen zum Gießen ist mit dem Abschnitt des Förderers 34, auf dem die metallgefüllten Gießformen von der Gießeinheit 3 zur öffnungseinheit 5 transportiert werden, durch eine zusätzliche Transporteinrichtung 50 zur Übergabe der fertig montierten Gießformen von dem einen Abschnitt auf den anderen verbunden. In der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthält die zusätzliche Transporteinrichtung 50 einen Umkehrförderer 51, auf dessen beiden Seiten Übergabevorrichtungen 52 und 53 angeordnet sind. Die Vorrichtung 52 ist auf dem Fördsrsr 22 zwischen der Montageeinheit 2 und dem Eingang der Heizeinrichtung 23 und die Vorrichtung 53 auf dem Förderer 34 zwischen dem Ausgang der
10
15
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Heizeinrichtung 35 und der Öffnungseinheit 5 angeordnet.
Die zusätzliche Transporteinrichtung 50 ermöglicht es, die Heizeinrichtung 35 der Aushärtungseinheit 4 als Speicher für die fertig montierten ausgekleideten Gießformen auszunutzen, weil sie zu Betriebsbeginn auf den Förderer 22 zum Einführen in die Gießeinheit übergeben werden können. Der Einsatz der Heizeinrichtung 35 als Speicher für die fertigmontierten ausgekleideten Gießformen gestattet es, die Speicherlange auf die Hälfte zu verringern und dadurch die Länge der Anlage wesentlich zu verkürzen. Die Ausbildung des Förderers 51 als Umkehrförderer gestattet es außerdem, die Flexibilität der Anlage wesentlich zu erhöhen, weil dadurch die Heizeinrichtung 35 mit fertig montierten (ausgekleideten und nicht ■usgekleideten) Gießformen unter Umgehung der Gießeinheit 3 beschickt werden kann.
in der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung enthalten die Vorrichtungen 52 und 53 (F i g. 3 unr1 4) einen Tisch 54 mit einem A ntrieb für die senkrechte Umkehrverstellung, der, z. B., in Form des Arbeitszylinders 55 (F i g. 4) ausgebildet wird, welcher »uf dem Rahmen 56 (F ι g. 3 und 4) gelagert ist. Der Tisch 54 bewegt sich auf Führungen 57 (F i g. 4), deren Lagerungen 58 auf dem Rahmen 56 befestigt sind. Die Rahmen 56 sind auf den Abstützungen der Förderer »ufgebaut: der Rahmen 56 der Vorrichtung 52 auf den Abstützungen 28 (Fig.3) des Förderers 22 und der Rahmen 56 der Vorrichtung i»3 entsprechend auf den Abstützungen 59 des Förderers.
Auf dem Tisch 54 sind die angetriebenen Umkehrrollgänge 60 und 61 (F i g. 4) angeordnet Der Rollgang 60 ist mit einem Umkehrantrieb 62, für die Drehbewegung, z.B. einem Hydraulik- bzw. Elektromotor, versehen. von dem die Drehbewegung über ein System von Zahnrädern 63 und 64 auf Rollen 65 und über eine Kupplungswelle 66, Kupplungen 67 sowie Zahnräder 68 und 69 auf die Rollen 70 des Rollgangs 61 übertragen wird. Auf dem Förderer 22 ist zusätzlich ein Anschlag 71 (F i g. 3) der Vorrichtung 52 vorgesehen.
Die in F i g. 1 angeführte schaubildliche Darstellung der automatischen Anlage in Draufsicht soll ein Ausführungsbeispiel veranschaulichen, ohne die vielfältigen Ausführungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Anlage einzuschränken. Das angeführte Beispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar, weil durch den geradlinigen Transport der Kokillenhälften und der fertig montierten Gießformen eine einfache konstruktive Ausbildung der Transportmittel und einzelner Vorrichtungen der Anlage erzielt wird.
Durch die Anordnung der Heizeinrichtungen auf dem Abschnitt des Förderers zwischen der Montageeinheit und der Gießeinheit auf der einen Seite und zwischen der Gießeinheit und der Öffnungseinheit auf der anderen sowie durch die Anordnung der zusätzlichen Transporteinrichtung gestattet die Erfindung es, die obengenannten wesentlichen Vorteile dieser Anlage im Vergleich zu den bekannten Anlagen zum Gießen in ausgekleidete Kokillen zu erzielen.
Die erfindungsgemäße automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen funktioniert in folgender Weise.
Zu Betriebsbeginn der Anlage wird der ganze Satz der fertig montierten Gießformen 25 in die Heizeinrichfangen 23 und 35 (Fig. 1) eingeführt. Nach dem Aufheizen auf eine Temperatur, die unter Berücksichtigung der unvermeidbaren Wärmeverluste beim Trans-
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45 port die zum Aufbringen der Auskleidung erforderliche Temperatur etwas überschreitet, werden die fertig montierten Gießformen mit dem Förderer 34 aus der Heizeinrichtung 35 der Aushärtungseinheit 4 in die Öffnungseinheit 5 übergeben, während die Gießformen, die sich in der Heizeinrichtung 23 befindet, initlels des Förderers 22, der Übergabevorrichtung 31, des Förderers 33 und der Übergabevorrichtung 32 auf die freigewordenen Plätze des Förderers 34 übergeben werden. In diesem Moment befindet sich die Übergabevorrichtung 53 der zusätzlichen Transporteinrichtung 50 in der Ausgangsstellung (unten) und verhindert den Transport der fertig montierten Gießformen auf dem Förderer 34 nicht
Im Manipulator 36 der Öffnungseinheit 5 wird dlie obere Kokillenhälfte von der unteren abgenommen, die auf dem Förderer 34 bleibt und in den Manipulator 37 übergeben wird, wo sie mit der Arbeitsfläche nach unten gekehrt und dann in den Manipulator 39 eingeführt wird, mit dem sie vom Förderer 38 gehoben wird. Naich dem Abtransport der unteren Kokillenhälfte wird dlie obere Kokillenhälfte mit dem Manipulator 36 auf den Förderer 38 abgesetzt und läuft sukzessiv durch den Manipulator 37, ohne gewendet zu werden, sowie duich den Manipulator 39, mit dem die untere Kokillenhälfte in diesem Moment in gehobener Stellung gehalten wird. Nach dem Durchlaufen der oberen Kokillenhälfte durch den Manipulator 39, wird die untere Kokillenhälfte mit diesen auf den Förderer 38 abgesetzt Auf solche Weise durchlaufen die Kokillenhälften ihren weiteren Weg in strenger Reihenfolge, und zwar folgt die untere Kokillenhälfte auf die obere.
Dann werden die einzelnen Kokillenhälften mit dem Förderer 38 der Reinigungseinheit 6 in den Manipulator
40 übergeben, wo sie mit der Arbeitsfläche nach oben gekehrt wenden, und werden danach mit dem Förderer
41 der Reinigungseinheit 6 sowie mit dem Förderer 43 der Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur in den Manipulator 45 eingeführt wo sie mit der Arbeitsfläche nach unten gekehrt wurden. Beim Transport der einzelnen Kokillenhälften durch die Einrichtung 42 der Reinigungseinheit 6 wird diese nicht eingeschaltet und die Kokillenhälften laufen durch diese ungehindert durch und beim Transport der Kokillenhälften Airch die Kühlkammer 44 der Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur ist in dieser die Zuführung des Kühlmittels auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften abgeschaltet
Aus dem Manipulator 45 werden die Kokillenhälften mit dem Förderer 46 der Übergabevorrichtung 47 zugeführt, mit der sie vom Förderer 46 der Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur einzeln abgenommen, gehoben und auf den Zwischenförderer 49 abgesetzt werden. Die Kokillenhälften werden mit der Übergabevorrichtung 48 vom Förderer 49 abgenommen und auf dem Förderer 8 der Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung angeordnet Nach der Aufgabe der auf die vorgegebene Temperatur gebrachten Kokillenhäiften auf den Förderer 8 beginnt der Hauptbetrieb der Anlage.
Im Hauptbetrieb funktioniert die erfmdungsgemäße automatische Anlage auf folgende Weise.
Die obere 9 und die untere 10 Kokillenhälfte, die mit der Arbeitsfläche nach unten gerichtet sind, werden mit dem Förderer 8 in das Sandstrahlgebläse 11 paarweise eingegeben. Mit angetriebenen 2-Stationen-Hängewagen (in Fig. nicht gezeigt) werden die Kokülenhälften 9 und 10 entsprechend unter^die Sandstrahlköpfe 12 und 15 geführt Die auf diesen Stationen befindlichen und auf
die Arbeitstemperatur gebrachten Modelle werden gehoben, mit den entsprechenden Kokillenhälften vereinigt und drücken die letzteren an die Düsen (in Fig. nicht gezeigt) der Sandstrahlköpfe 12 und 15, wonach in den Arbeitsraum, der durch das Modell und den Hohlraum der Koküenhälfte gebildet ist, das Auskleidungsgemisch eingeblasen wird. Das Modell bleibt mit der entsprechenden Kokillenhälfte während einer Zeitdauer im Kontakt, die zum vollständigen Aushärten der Auskleidung bzw. zur Gewährleistung ausreichender mechanischer Festigkeit für den weiteren Transport erforderlich ist
Während der Durchführung der oben beschriebenen Arbeitsgänge wird das folgende Paar der Kokillenhälften 9 und 10 auf die zweiten Stationen der Wagen des Sandstrahlgebläses 11 gegeben.
Nach dem Aushärten der Auskleidung der unter den Sandstrahlköpfen 12 und 15 befindlichen Kokillenhälften 9 und 10 werden die Modelle gesenkt, die ausgekleideten Kokillenhälften werden mit den Wagen auf die minieren Stationen des Sandstrahlgebläses 11 übergeben und die auf den zweiten Stationen der Wagen befindlichen nicht ausgekleideten Kokillenhälften 9 und JO werden zwecks Durchführung der oben beschriebenen Arbeitsgänge zum Aufbringen der Auskleidung: auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften entsprechend den Sandstrahlköpfen 13 und 14 zugeführt Die ausgekleideten Kokillenhälften 9 und 10 werlen auf den Förderer 16 übergeben und an ihre Stelle wird das folgende Paar der nicht ausgekleideten KokillenhälFten 9 und 10 zugeführt
Die ausgekleideten Kokillenhälften werden mit dem Förderer 16 in den Manipulator 17 eingeführt wo sie mit der Arbeitsfläche nach oben gewendet werden, und dann sukzessiv in die Heizeinrichtung 18 und auf den Förderer 19 geleitet werden.
Die Einrichtung 18 dient zum zusätzlichen Aushärten der Auskleidung, wenn im Gebläse 11 zwecks Leistungssteigerung nicht die vollständige Aushärtung, sondern nur eine für den weiteren Transport der ausgekleideten Kokillenhälften erforderliche Verfestigung der Auskleidung durchgeführt wird.
Auf dem Förderer 19 wird die Qualität der Auskleidung kontrolliert und notwendigenfalls werden Kerne eingesetzt wonach die ausgekleideten Kokillen- 4S hälften mit den eventuell eingesetzten Kernen durch den Förderer 19 dem Manipulator 20 der Montageeinheit 2 zugeführt werden.
Im Manipulator 20 wird die obere Kokillenhälfte mit der Arbeitsfläche nach unten gewendet mit dem w Förderer 22 in den Manipulator 21 eingeführt und mit diesem über dem Förderer 22 gehoben. Die untere Kokillenhälfte läuft durch den Manipulator 20, ohne gewendet zu werden, und wird mit dem Förderer 22 an den Manipulator 21 übergeben, wo die obere Kokillenhälfte auf die untere aufgesetzt wird, d. h. die ausgekleideten Kokillenhälften werden zu einer einheitlichen Gießform montiert
Die fertig montierte Gießform wird mit dem Förderer 22 in die Heizeinrichtung 23 und dann in die Übergabevorrichtung 31 der Gießeinheit 3 übergeben.
In der Heizeinrichtung 23 wird die Temperatur der fertig montierten Gießformen im vorgegebenen Temperaturbereich aufrechterhalten, u. zw. sowohl bei deren kontinuierlichem Transport als auch während der Pausen sowie bei der Speicherung infolge Betriebsunterbrechungen aus irgendwelchen Gründen, z. B. beim Fehlen von flüssigem Metall.
Die Übergabevorrichtung 52 der zusätzlichen Transporteinrichtung 50 befindet sich in der Ausgangsstellung (unten) und verhindert den Transport der fertig montierten Gießformen auf dem Förderer 22 nicht
Mit der Vorrichtung 31 werden die fertig montierten Gießformen 25 auf den Förderer 33 aufgegeben, wobei während der Bewegung auf diesem bzw. während des Stillstands (in Abhängigkeit von der angewandten Technologie des Metallgießens) das flüscige Metall in die fertig montierten Gießformen mit Hilfe von beliebigen bekannten Mitteln gegossen wird. Die metallgefüllten Gießformen werden mit der Vorrichtung 32 vom Förderer 33 auf den Förderer 34 der Einheit 4 zum Aushärten des Gußmetalls in der Gießform übergeben.
Auf dem Förderer 34 werden die metallgefüllten Gießformen innerhalb der Heizeinrichtung 35 während einer zum Erstarren des Gußmetalls in der Gießform erforderlichen Zeitdauer transportiert Die Erstarrungsdauer kann in Abhängigkeit von den in der Anlage zu erzeugenden Gußstücken durch die Geschwindigkeitsregelung des Förderers 34 variiert werden. Beim rhythmischen Betrieb der Anlage werden die Heizkörper der Einrichtung 35 nicht eingeschaltet und sie dient als wärmeisolierender und belüftbarer Sammelraum für die metallgefüllten Gießformen, wodurch die sanitären und hygienischen Bedingungen in der Arbeitshalle wesentlich verbessert werden.
Die Gießformen mit dem erstarrten Gußstück werden mit dem Förderer 34 in die Einheit 5 zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks übergeben. Die Vorrichtung 53 befindet sich in diesem Moment in der Ausgangsstellung (unten) und verhindert den Transport der metallgefüllten Gießformen auf dem Förderer 34 nicht
Bei einem längeren Stillstand der Gießeinheit 3 werden die fertig montierten Gießformen in der Heizeinrichtung 23 gespeichert bis diese vollständig gefüllt ist Wenn nach der Füllung der Einrichtung 23 die Gießeinheit 3 auch weiter außer Betrieb ist werden die fertig montierten Gießformen 25 aus der Einrichtung 23 über den Förderer 22, die Vorrichtung 31, den Förderer 33, die Vorrichtung 32 und den Förderer 34 in die Heizeinrichtung 35 ohne Vergießen des flüssigen Metalls transportiert Die Heizkörper der Einrichtung 35 werden dabei eingeschaltet, darin wird die gleiche Temperatur wie in der Einrichtung 23 aufrechterhalten und sie dient ebenfalls als ein Speicher für die fertig montierten Gießformen. Mit dem Beginn des Betriebs der Gießeinheit 3 werden die fertig montierten Gießformen aus der Einrichtung 23 auf die oben beschriebene Weise zum Gießen transportiert. Die fertig montierten, jedoch nicht gefüllten Gießformen, die sich in der Heizeinrichtung 33 befanden, werden mit der zusätzlichen Transporteinrichtung 50 auf den Förderer 22 aufgegeben und weiter über die Heizeinrichtung 23 in die Gießeinheit 3 eingeführt Nach dem Ausbringen der fertig montierten, jedoch nicht gefüllten Gießformen aus der Einrichtung 35 werden die Heizkörper der Einrichtung 33 abgeschaltet.
Die Einrichtung 50 funktioniert auf folgende Weise (F ig. 3 und 4).
Die fertig montierten Gießformen werden mit dem Förderer 34 in die Vorrichtung 53 eingeführt. Der Tisch 54 der Vorrichtung 53 wird durch den Zylinder 35 gehoben, die fertig montierte Gießform 25 wird von den Rollen 29 des Förderers 34 abgenommen und auf die Rollen 65 und 70 der Förderer 60 und 61 aufgesetzt.
Beim Einschalten des Antriebs 62 für die Drehbewegung werden die Rollen 65 und 70 über Zahnradsysteme 63, 64 und 68, 69, die Welle 66 und Kupplungen 67 zur Drehung gebracht und die Gießform 25 wird auf den Förderer 51 übergeben. Der Antrieb 62 der Vorrichtung
53 wird abgeschaltet, und deren Tisch 54 wird durch den Zylinder 55 gesenkt, wonach auf diesen die nächste Gießform aufgegeben wird. Die fertig montierte Gießform 25 wird mit dem Förderer 51 bis zum Anschlag 71 der Vorrichtung 52 befördert, deren Tisch
54 in diesem Moment, gehoben ist, und fährt auf die Rollen 65 und 70 der Vorrichtung 52 auf. Die Vorrichtungen 52 und 53 funktionieren in ähnlicher Weise.
Eine Sperre (in Fig. nicht gezeigt), die die Übergabe der Gießformen vom Förderer 51 auf die Vorrichtung 52 verhindert, wird geschlossen, die letztere wird zusammen mit der Gießform 25 gesenkt, die Gießform 25 wird mit dem Förderer 22 in die Heizeinrichtung 23 und dann in die Gießeinheit 3 übergeben, der Tisch 54 der Vorrichtung 52 geht zur Aufnahme der nächsten Gießform 25 hoch und die Sperre wird geöffnet.
Die metallgefülhen Gießformen, die in die Öffnungseinheit 5 übergeben wurden, werden vorerst dem Manipulator 36 zugeführt Mit den Greifern der Hebevorrichtung des Manipulators 36 wird die obere Kokillenhälfte von der unteren abgenommen, gleichzeitig werden die Einblasöffnungen der oberen Kokillenhälfte durch die stationären Stäbe gereinigt und das Gußstück wird in die untere Kokillenhälfte gedrückt, die in dem Manipulator 37 eingeführt wird, so sie mit der Arbeitsfläche nach unten gekehrt wird, wobei das Gußstück herausfällt Im Manipulator 39 wird die untere Kohillenhälfte gehoben und gleichzeitig werden ihre Einblasöffnungen gereinigt Die weiteren Arbeitsgänge sind den beim Betriebsbeginn beschriebenen ähnlich.
Auf dem Förderer 38 werden die Kokillenhälften — die obere nach der unteren — in den Manipulator 40 der Einheit 6 zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung übergeben. Im Manipulator 40 werden die Kokillenhälften mit der Arbeitsfläche nach oben gekehrt und dann mit dem Förderer 41 in die Einrichtung 42 übergeben, wo die Auskleidung von der Trennfläche mit Brechern abgeschlagen wird und die Reste der benutzten Auskleidung mit Preßluft entfernt werden. Durch das staubdichte Gehäuse werden im Reinigungsbereich normale sanitäre und hygienische Arbeitsbedingungen geschaffen.
Nach dem Reinigen werden die Kokillenhälften mit dem Förderer 43 in die Kühlkammer 44 der Einheit 7 zum Stabilisieren der Temperatur der gereinigten Kokillenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung eingeführt. In der Kammer 44 werden die Kokillenhälften mit Zerstäuberdüsen auf eine zum nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung erforderliche Temperatur abgekühlt
Die weiteren Arbeitsgänge zur Übergabe der von der benutzten Auskleidung gereinigten und auf eine zum nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung erforderliche Temperatur abgekühlten Kokillenhälften auf den Förderer 8 der Einheit 1 zum Aufbringen der Auskleidung auf diese sind den beim Betriebsbeginn der Anlage beschriebenen Arbeitsgängen vollständig ähnlich.
Vor einem längeren Stillsetzen der Anlage, z. B. für Feiertage, werden zum Aufrechterhalten der Temperatur der Gießformen die Heizkörper der Einrichtungen 23 und 35 eingeschaltet Die fertig montierten Gießformen mit der auf die Arbeitsflächen der Kokillenhälften aufgebrachten Auskleidung bzw. ohne diese (in diesem Fall laufen die Kokillenhälften durch das Gebläse 11 durch, ohne auf die Stationen der Sandstrahlköpfe 12,15 übergeben zu werden) werden in die Heizeinrichtungen 23 und 35 eingeführt Da die Heizeinrichtungen 23 und 35 den ganzen Satz der in der Anlage eingesetzten Gießformen aufnehmen, behalten alle Kokillen eine Temperatur, die für die Durchführung der erforderlichen Arbeitsgänge notwendig ibt
Dadurch, daß die zusätzliche Transporteinrichtung 50 und der Förderer 34 umkehrbar ausgebildet sind, kann die Heizeinrichtun0 35 unter υπΊσεπιιησ der Gießeinheit 3 mit fertig montierten Gießformen beschickt werden. In diesem Fall werden die fertig montierten Gießformen auf dem Förderer 22 in die Vorrichtung 52 transportiert und dann mit der Vorrichtung 52, dem Förderer 51 und der Vorrichtung 53 auf den umkehrbaren Förderer 34 übergeben. Die Vorrichtungen 52 und 53 funktionieren wie oben beschrieben, jedoch befindet sich die Vorrichtung 52 in der Ausgangsstellung unten und die Vorrichtung 53 oben.
Beim Aufbewahren der fertig montierten Gießformen mit den ausgekleideten Arbeitsflächen beginnt der Betrieb der Anlage mit dem Gießen. In diesem Fall wird die Anlage gemäß der oben beschriebenen Arbeitsweise in der Variante mit der Speicherung der fertig montierten Gießformen in den Heizeinrichtungen 23 und 35 infolge des Stillstands der Gießeinheit 3 betrieben.
Beim Aufbewahren von nicht ausgekleideten montierten Gießformen in den Heizeinrichtungen 23 und 35 läuft der Betrieb der Anlage gemäß der oben beschriebenen Arbeitsweise beim Betriebsbeginn ab.
Die erfindungsgemäße automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Gießformen ermöglicht es auf diese Weise, hochwertige Gußstücke mit stabilen fest genormten Daten in bezug auf geometrische Gestalt, Gefüge und physikalisch-mechanische Eigenschaften zu erzeugen. Die wichtigste Besonderheit der erfindungsgemäßen automatischen Anlage ist dip Möglichkeit, die obengenannten Eigenschaften der Gußstücke bei verschiedenen Produktionsverhältnissen zu erzielen, darunter auch beim periodischen Gießen flüssigen Metalls in die Gießformen, z. B. in der Stahlgußproduktion.
Die Realisierung der Erfindung gestattet es weiter die Leistung zu erhöhen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Länge der Anlage wesentlich zu verkürzen und damit die Kosten für Bau. Montage und Instandhaltung zu verringern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Automatische Anlage zum Gießen in ausgekleidete Kokillen, enthaltend eine Einheit zum Aufbringen der Auskleidung auf die Arbeitsfläche der Kokillenhälften sowie zu deren Aushärten, eine Einheit zur Montage der einzelnen ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform, eine Einheit zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform, eine Einheit zum Erstarrenlassen des Gußmetalls in der Gießform, eine Einheit zum öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks, eine Einheit zum Reinigen der Kokillenhälften von der benutzten Auskleidung, eine Einheit zum Stabilisieren der Temperatur der gereinigten Kokillenhälften vor dem nachfolgenden Aufbringen der Auskleidung, die in Richtung des technologischen Vorgangs der Gußstückerzeugung aufeinanderfolgend angeordnet und durch Transportmittel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Abschnitt des Förderers (22) zwischen der Einheit (2) zur Montage der einzelnen ausgekleideten Kokillenhälften zu einer einheitlichen Gießform und der Einheit (3) zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform (25) eine Heizeinrichtung (23) zum Aufrechterhalten der Temperatur der fertig montierten Gießformen und auf dem Abschnitt des Förderers (34) zwischen der Einheit (3) zum Gießen des flüssigen Metalls in die fertig montierte Gießform und der F:iheit (5) zum Öffnen der Gießform sowie zum Entformen des Gußstücks ebenfalls eine Heizeinrichtung C-5) angeordnet ist, die beim Stillsetzen der Anlage im ganzen operativ eingeschaltet wird, und daß diese genannten Abschnitte durch eine zusätzliche Transporteinrichtung (50) zur Übergabe der fertig montierten Gießformen von dem einen Abschnitt auf den anderen miteinander verbunden sind.
2. Automatische Anlage nach Anspruch 1, da iurch gekennzeichnet, daß jede Heizeinrichtung (23 und 35) einen Ofen (24) darstellt, durch den die Transporteinrichtung (22 und 34) des jeweiligen Abschnitts verläuft.
3. Automatische Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Ofens (24) der Länge der darin verlaufenden Transporteinrichtung (22 bzw. 34) entspricht.
4. Automatische Anlage nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Transporteinrichtung (50) zwischen dem Eingang der Heizeinrichtung (23) auf dem Abschnitt der Zuführung der fertig montierten Gießformen zum Gießen des flüssigen Metalls und dem Ausgang der Heizeinrichtung (35) auf dem Abschnitt (4) des Erstarrens des Gußmetalls in der Gießform angeordnet ist.
5. Automatische Anlage nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Transporteinrichtung (50) einen Förderer (51) darstellt, an dessen beiden Enden Übergabevorrichtungen (52 und 53) angeordnet sind.
6. Automatische Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (51) umkehrbar ausgebildet ist.
7. Automatische Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (52 und 53) einen Tisch (54) enthält, der einen Umkehrantrieb (55) zu dessen senkrechten Verstellung hat, sowie mit einem auf dem Tisch (54) angeordneten angetriebenen Umkehrrollgang (60 und 61) zur horizontalen Übergabe der fertig montierten Gießformen versehen ist.
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