DE2806594A1 - Veraenderbares fluegelprofil - Google Patents

Description

• Veränderbares Flügelprofil
• Die Erfindung betrifft ein veränderbares Flügelprofil, mit Fowlerklappenkonstruktion und kastenartigem Holm.
• Bei bekannten Klappenprofilen (Fowler) ist lediglich eine Vergrösserung der Profiltiefe nach hinten möglich.
• Bei Wölbklappenprofilen hingegen ist eine grössere Belastungsfläche nur mit Hilfe von Wasser als zusätzlichem Ballast erreichbar. Nachteilig ist zudem, dass das Wasser bei einer Thermikflaute abgelassen werden muss.
• Das Flügelprofil gemäss der Erfindung ist nach der Tiefe und nach der Dicke veränderbar, wobei kein Ballastwasser mehr nötig ist, und ist dadurch gekennzeichnet, dass es an der Nase eine vordere Unterklappe und oben eine Nasenklappe aufweist, welche beiden Klappen gelenkartig miteinander verbunden sind, dass an der Nasenklappe zwei Führungsschienen befestigt sind, die mit ihrem hinteren Teil in den kastenartigen Holm einschiebbar sind, dass aus dem kastenartigen Holm zwei Rollenträger mit je zwei Führungsrollen nach vorne sowie mit je zwei Führungsrollen nach hinten vorstehen, dass die Fowlerklappenkonstruktion durch eine Nürnberger Schere mit einem Support des kastenartigen Holmes verschiebbar verbunden ist, und dass an einem Support an der hinteren Seite des kastenartigen Holmes ein Kniehebel schwenkbar befestigt ist, dessen eine Hebelarm über eine Gelenkstange mit dem vorderen Teil der Nürnberger Schere verbunden ist und dessen andere Hebelarm in Wirkverbindung mit der vorderen Unterklappe steht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Flügelprofil in seinem normalen, kleinsten Zustand, Fig. 2 ein Ausschnitt des Grundrisses zu Fig. 1, und Fig. 3 das Flügelprofil in seinem vergrösserten Zustand.
• Das dargestellte Flügelprofil weist eine Nasenklappe 11 auf, die mit einer vorderen Unterklappe 12 durch Scharniere gelenkartig verbunden ist (Fig. 1 und 3). An der Unterseite der Nasenklappe 11 sind Führungsschienen 1 befestigt. Diese sind mit ihrem hinteren Teil in den kastenartigen Holm 15 einschiebbar, wobei der Winkel zwischen der Nasenklappe 11 und der vorderen Unterklappe 12 verkleinert wird (Fig. 1). Aus dem Kastenholm 15 ragen Träger 3 mit je zwei Führungsrollen 2 nach vorne sowie mit je zwei Führungsrollen 9 nach hinten (Fig. 2 und 3). Die Führungsrollen 2, 9 sind als Kugellager ausgebildet und greifen in Führungen der Führungsschienen 1, so dass beim Einziehen der Nase gegen den Kastenholm 15 die Führungsschienen 1 teilweise in diesem zu liegen kommen und dabei nach unten geschwenkt werden. Die hinteren Führungsrollen 9 greifen in Führungsschienen 7, welche fest mit den Flanschen 10 der Fowlerklappenkonstruktion 13 verbunden sind. Diese weist eine Unterklappe 14 auf, deren vorderes Ende bei gestreckter Flügeltiefe auf der vorderen Unterklappe 12 aufliegt. Beim Einziehen der Fowlerklappenkonstruktion 13 zwecks Verschmälerung des Flügelprofils kommt der vordere Teil der Führungsschiene 7 in den Kastenholmen 15 zu liegen (Fig. 1).
• Die Fowlerklappenkonstruktion 13 ist durch eine Nürnberger Schere 8 mit einem Support 4 des Kastenholmes 15 verschiebbar verbunden (Fig. 3). Die Nürnberger Schere 8 weist an ihrem hinteren Ende einen Kniehebel 16 auf, der am Knie mit der Fowlerklappenkonstruktion 13 gelenkartig befestigt ist und einen rechtwinklig abstehenden Hebelarm aufweist, der mit dem vorderen Ende der Unterklappe 14 gelenkartig und verschiebbar verbunden ist. An der hinteren Seite des Kastenholmes 15 ist an einem Support 5 ein Kniehebel 6 schwenkbar befestigt (Fig. 3). Ein Hebelarm desselben ist mit dem vorderen Teil der Nürnberger Schere 8 über eine Gelenkstange verbunden, der andere Hebelarm steht in Wirkverbindung mit der vorderen Unterklappe 12.
• Wird nun die Fowlerklappenkonstruktion 13 mit der Profilnase (11, 12) hydraulisch und/oder mechanisch gegen den Kastenholm 15 gezogen, so wird die Nürnberger Schere 8 zusammengedrückt (Fig.
• 1), wobei der Kniehebel 16 die hintere Unterklappe 14 nach oben zieht und die vordere Unterklappe 12 durch den Kniehebel 6 nach oben geschwenkt wird.
• Das veränderbare Flügelprofil ist vorzugsweise für Segelflugzeuge vorgesehen, kann aber auch.bei Motorflugzeugen verwendet werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche: Veränderbares Flügeiprofil mit Fowlerklappenkonstruktion und kastenartigem Holm, dadurch gekennzeichnet, dass es an der Nase eine vordere Unterklappe (12) und oben eine Nasenklappe (11) aufweist, welche beiden Klappen (11, 12) gelenkartig miteinander verbunden sind, dass an der Nasenklappe (11) zwei Führungsschienen (1) befestigt sind, die mit ihrem hinteren Teil in den kastenartigen Holm (15) einschiebbar sind, dass aus dem kastenartigen Holm (15) zwei Rollenträger (3) mit je zwei Führungsrollen (2) nach vorne sowie mit je zwei Führungsrollen (9) nach hinten vorstehen, dass die Fowlerklappenkonstruktion (13) durch eine Nürnberger Schere (8) mit einem Support (4) des kastenartigen Holmes (15) verschiebbar verbunden ist, und dass an einem Support (5) an der hinteren Seite des kastenartigen Holmes (15) ein Kniehebel (6) schwenkbar befestigt ist, dessen eine Hebelarm über eine Gelenkstange mit dem vorderen Teil der Nürnberger Schere (8) verbunden ist und dessen andere Hebelarm in Wirkverbindung mit der vorderen Unterklappe (12) steht.
2. 2. Veränderbares Flügelprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Führungsrollen (2) in die Führungsschienen (1) der Nase und die hinteren Führungsrollen (9) in fest mit der Fowlerklappenkonstruktion (13) verbundenen Führungsschienen (7) eingreifen, die mit ihrem Vorderteil in den kastenartigen Holm (15) einschiebbar sind.
3. 3. Veränderbares Flügelprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nürnberger Schere (8) an ihrem hinteren Ende einen Kniehebel (16) aufweist, der am Knie mit der Fowlerklappenkonstruktion (13) gelenkartig befestigt ist, welcher Kniehebel (16) über einen seiner Hebelarme mit dem vorderen Ende der hinteren Unterklappe (14) in Wirkverbindung steht.