DE2806392A1 - Verfahren zur herstellung von loesungsmittelechten, rotstichig-blauen kupferphthalocyaninpigmentpraeparaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von loesungsmittelechten, rotstichig-blauen kupferphthalocyaninpigmentpraeparatenInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. Dr. b£. Αεειηεηη - D-. R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Cipl.-Ing. F. Küngseisen - Dr. F. Zumstein jun.
8O0O München 2 ■ BräuhausstraBe 4 · Telefon Sammel-Nr. 22 5341 · Telegramme Zumpat · Telex 529979
Case 3-10990/MA 1689
CIM-GEIGY AG, CH-4-002 Basel/Schweiz
Verfahren zur Herstellung von lösungsmitteIeeilten, rotstichig-"blauen
Zupferphthalocyaninpigmentpräparaten
80983^/0853
Vorliegende Erfindung "betrifft ein einstufiges Verfahren
zur Herstellung von Pigmentpräparaten, insbesondere lösungsmittelechten rotstichig-blauen Kupferphthalocyaninpigmentpräparaten,
die sich in einem zur Verwendung als Pigmente geeigneten Zustand befinden.
Kupferphthalocyaninpigmente, welche sich durch leuchtende
Töne und ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, Lichtechtheit und Beständigkeit gegen chemischen Abbau auszeichnen,
existieren bekanntlich in einer Anzahl Kristallformen, die sich sowohl in physikalischen als auch koloristischen Eigenschaften
stark voneinander unterscheiden. Unter diesen Formen haben die sogenannten α- und ß-Modifikationen die breiteste Anwendung
als Pigmente gefunden. Im Hinblick auf die koloristischen Eigenschaften zeigt oc-Kupf erphthalocyanin rotstichig-blaue Pigmentierungen
in Anstrichbindemitteln, während die ß-Modifikation in solchen Substraten grUnstichig-blaue Pigmentierungen zeigt,
Leider ist die α-Form jedoch auch durch die Neigung gekennzeichnet, sich in die stabilere ß-Form zurückzuverwandeln,
womit ein Wechsel des Farbtons einhergeht, insbesondere bei Berührung mit den in vielen Anstrichmedien verwendeten aromatischen
Lösungsmitteln. Dieses Problem wurde auf verschiedenen Wegen überwunden, wie durch Einführung einer geringen
Menge Chlor ins Molekül oder durch die Verwendung von Kupferphthalocyaninderivaten
als Zusatzstoffe auf vorgebildetem Kupferphthalocyanin, um die Kristallumwandlung zu hemmen.
Im allgemeinen wurde die Herstellung von Kupferphthalocyaninen gemäss den sogenannten Harnstoff- bzw. Nitrilver-
809814/0 6 & '\
■ (ο-
fahren durchgeführt, wobei das Pigment durch die folgenden
Verfahren erzeugt wird:
A) Umsetzung eines Gemisches aus Phthalsäure oder -anhydrid, Harnstoff, einem Kupfersalz und einem Katalysator für die
Reaktion bei 170-2500C, gegebenenfalls in einem inerten, hochsiedenden
aromatischen Lösungsmittel;
B) Umsetzung von Phthalonitril und Kupfer oder einem Kupfersalz bei hoher Temperatur, gegebenenfalls in einem inerten,
hochsiedenden Lösungsmittel.
Bei diesen Umsetzungen erhält man rohe Kupferphthalocyanine der ß-Modifikation, die aus Teilchen solcher Grosse
aufgebaut sind, dass sie als Pigmente unbrauchbar sind. Deshalb müssen solche Produkte konditioniert werden, um ihre
Teilchengrösse auf pigmentäre, d.h. Submikrongrösse zu verkleinern.
Es sind zahlreiche Methoden zur Durchführung einer solchen Konditionierung beschrieben worden, wobei diese sich
je nach der Kristallform des Kupherphthalocyanins, das man
erzeugen will, unterscheiden.
Zur Herstellung der α-Form des Kupferphthalocyanins besteht die bekannteste Methode darin, dass man rohes Kupferphthalocyanin
der ß-Form in der 10-15-fachen Gewichtsmenge konzentrierter Schwefelsäure auflöst. Die Lösung giesst man
dann unter kontrollierten Bedingungen in viel Wasser, wobei pigmentäres Kupferphthalocyanin in der α-Form wieder ausfällt.
Eine solche Pigmentisierungsbehandlung mit konzentrierter
Schwefelsäure liefert zwar farbstarke, re ine, rotstichig-
blaue Pigmente, aber das als Säureanteigung bekannte Verfahren besitzt eine Reihe schwerwiegender Nachteile:
(1) Eine grosse Menge konzentrierte Schwefelsäure, etwa
10-15 mal das Gewicht des Kupferphtlialocyanins, wird angewandt,
was zu niedrigem Durchsatz und niedrigem Wirkungsgrad führt.
(2) Die konzentrierte Säure ist mit Vorsicht zu handhaben, und zur Verhinderung von Korrosion und möglicher Verunreinigung
des Pigments sind Spezialapparaturen erforderlich.
(3) Das Entfernen der Säure aus dem wiederausgefällten Pigment ist langsam und umständlich.
(4) Die Beseitigung von grossen Volumina Abfallsäure verursacht ein schwerwiegendes Umweltproblem.
Anstelle der Säureanteigung mit Schwefelsäure kann man die Konditionierung des rohen Kupferphthalocyanins zu
pigmentärem Kupferphthalocyanin der α-Form durch Mahlen mit
Salz erreichen. Ein solches Zerkleinerungsverfahren ist für
technische Zwecke als äusserst nachteilig anzusehen, da seine Punktion durch den Aufschlag von Stahlkugeln in einer rotierenden
Mühle eine grosse Energiemenge über längere Zeiträume erfordert, falls erhebliche Anteile Kupferphthalocyanin der
grünlichen ß-Form zu beseitigen sind. Das Verfahren hat ebenfalls einen niedrigen Wirkungsgrad, da die Mühlenfüllung gegebenenfalls
bis zu 75% aus anorganischen Salzen bestehen muss,
um die Mahlwirkung zu verbessern. Folglich ist die Menge an
pro Charge verarbeitetem Kupferphthalocyanin klein. Nach dem Mahlen muss man die anorganischen Salze vom Pigment abtrennen,
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beispielsweise in einem weiteren Waschgang mit Wasser.
Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, dass die herkömmlichen Methoden zur Herstellung von pigmentärem Kupferphthalocyanin
der α-Form zwei Stufen umfassen: die Synthese des rohen Kupferphthalocyanins und seine nachfolgende Konditionierung.
Mehrere Methoden, bei denen diese Stufen vereinigt sind, sind beschrieben worden; da jedoch eine Konditionierungsstufe
immer noch erforderlich ist, kann man keine von diesen als völlig befriedigend ansehen.
Im Gegensatz zum Vorhergehenden wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man in vielen Fällen lösungsmittelechte,
rotstichig-blaue Kupferphthalocyaninpigmentpräparate in einer zumindest der cc-Kristallform des Kupf erphthalocyanins ähnelnden
Form durch einstufige Umsetzung in einem zur Verwendung als Pigment geeigneten Zustand erhalten kann, wenn man die
Synthese des Kupferphthalocyanins nach dem sogenannten „Phthalsäureanhydrid/Harnstoffverfahren" in Gegenwart einer
zur Bildung des Phthalocyaninringsystems befähigten organischen Verbindung und einer geringen Menge Benzophenon-3>3',4,4'-tetracarbonsäure
oder deren Derivaten sowie gegebenenfalls in Gegenwart spezieller, wie unten definierter Phthalocyaninderivate
durchführt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung eines lösungsmittel echt en, rotstichigblauen Kupferphthalocyaninpigmentpräparats, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass man bei erhöhter Temperatur und in einem organischen Lösungsmittel eine zur Bildung des Phthalo-
— 5 —
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cyaninringsystems befähigte organische Verbindung, Benzophenon-3,3T>4,4'-tetracarbonsäure
oder ein Derivat derselben, eine Kupferverbindung, die das Kupferatom des Kupferphthalocyaninmoleküls
liefern kann, einen Katalysator für die Reaktion sowie eine Stickstoffquelle, gegebenenfalls und vorzugsweise
in Gegenwart einer oder mehrerer Verbindungen der Formel
Pc---(SO3" N+R1
worin Pc einen metallhaltigen oder metallfreien Phthalocyaninrest,
vorzugsweise einen Uebergangsmetallphthalocyaninrest, darstellt, R-, , Rp» R^, R^, R^ und R5 gleich oder verschieden
sind und je für ein Wasserstoffatom, eine cyclische oder acyclische
Alkylgruppe oder eine Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl- oder Dehydroabietylgruppe stehen, M Wasserstoff oder ein Alkalimetallatom
bedeutet sowie x, y und ζ jeweils im Bereich von 0 bis 4 liegen, vorausgesetzt dass die Summe von x, y und ζ im
Bereich von 1 bis 4 liegt, miteinander umsetzt. Vorzugsweise stellt Pc einen Phthalocyaninrest dar, der
eines der Metalle Ti, V, Cr," Mn, Fe, Co, Ni, Zn oder insbesondere
Cu enthält.
Mit Bezug auf die Verbindungen der Formel I sind die Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppen R1 bis
gegebenenfalls durch Heteroatome wie 0, N oder S unterbrochen
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und gegebenenfalls durch Hydroxyl-, Amino- oder Amidgruppen substituiert.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein nach diesem Verfahren hergestelltes, lösungsmittelechtes rotstichig-blaues
Pigmentpräparat.
Zumindest in vielen Fällen liefern die Produkte des erfindungsgemässen Verfahrens ein Röntgenbeugungsspektrum,
welches der α-Modifikation des Kupferphthalocyanins ähnelt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist weiterhin noch ein Pigmentpräparat, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
es aus 80-100^ Kupferphthalocyanin, das Verknüpfungen enthält,
die von der Verwendung von 2,5 - 10 Gew.-% Benzophenon-3,3',4,4f-tetracarbonsäure
oder einem Derivat derselben in der den Phthalocyaninring bildenden Reaktionskomponente
herrühren, sowie 20-0 Gew.-% einer Verbindung der wie oben definierten Formel I oder eines Derivats derselben,
beispielsweise eines Derivats der Verbindung der Formel I, wie es im Produkt des erfindungsgemässen Verfahrens vorliegt,
besteht.
Wegen des Herstellungsverfahrens der Verbindungen der Formel I, nämlich durch Umsetzung eines Phthalocyanins mit
Oleum oder Chlorsulfonsäure und gegebenenfalls danach mit Thionylchlorid sowie nachfolgende Behandlung mit einem Amin
oder Amingemisch, werden Gemische von Verbindungen der Formel I mit verschiedenen Substitutionsgraden erzeugt. Die Analyse
solcher Gemische kann dabei gebrochene Werte für x, y und ζ ergeben. Als Verbindungen der Formel I eignen sich solche,
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worin χ einen Wert im Bereich O bis 2 sowie ζ und y je einen
Wert im Bereich O bis 3 besitzen, wobei die oben beschriebene Voraussetziong gilt.
Die Verwendung von Verbindungen der Formel I beim erfindungsgemässen Verfahren ist zwar nicht absolut notwendig,
aber ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass die Verbindungen der Formel I, wenn sie
im Reaktionsgemisch vorliegen, die Theologischen und koloristischen Eigenschaften der entstandenen Pigmentpräparate
in Auftragsmedien in ähnlicher Weise,
wie in der US-Patentschrift Nr. 4055440 und in der britischen Patentschrift Nr. 1 263 684 beschrieben, zu verbessern scheinen.
wie in der US-Patentschrift Nr. 4055440 und in der britischen Patentschrift Nr. 1 263 684 beschrieben, zu verbessern scheinen.
Während ferner das Produkt der herkömmlichen Kupferphthalocyaninreaktion
in Form nicht-pigmentärer Kristalle mit einem Teilchengrössenbereich von 40-100 μ vorliegt, besitzen
die erfindungsgemässen Produkte überraschenderweise im wesentlichen Submikronabmessungen. Folglich kann man die Produkte
des erfindungsgemässen Verfahrens ohne weitere Konditionierung in eine Reihe von Anstrichmitteln einarbeiten, worin sie ausgezeichnete
Farbstärke und Verlauf aufweisen. Dazu kommt, dass das erfindungsgemässe Verfahren Pigmentpräparate
mit hervorragender Echtheit gegen organische Lösungsmittel wie Xylol und Toluol, welche normalerweise dazu fähig sind, die
α-Form des Kupferphthalocyanins in die ß-Form umzuwandeln, liefert. Die erfindungsgemässen Pigmentpräparate bleiben sogar
bei längerem Kochen in solchen Lösungsmitteln in der Kristall-
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grösse und -modifikation weitgehend unverändert.
Kupferphthalocyaninpigmente der reinen oder weitgehend reinen α-Modifikation lassen sich von den anderen
■bekannten Formen und von Gemischen dieser verschiedenen Modifikationen
nicht nur durch den Farbton, sondern besonders mittels des Röntgenbeugungsspektrums unterscheiden. Das in
Figur 1 in den beigefügten Zeichnungen enthaltene Spektrum der α-Form gehört zu einem Kupferphthalocyaninpigment, das
durch Säureanteigung rohen Kupferphthalocyanins der ß-Form,
wie oben beschrieben, hergestellt wurde. Die erfindungsgemässen, wie in den Beispielen beschrieben hergestellten
Produkte geben die weiteren in den beigefügten Zeichnungen abgebildeten Spektren.
Als zur Bildung des Phthalocyaninringsystems befähigte organische Verbindungen eignen sich beispielsweise
Phthalonitril, Phthalamidsäure, Phthalimid, Phthalsäure,
Phthalsäureanhydrid und 2-Cyanbenzoesäure, doch werden Phthalsäure
oder -anhydrid bevorzugt.
Als Benzophenonderivate eignen sich Benzophenon-3>3'>
4,4'-tetracarbonsäure oder ein Alkalisalz derselben sowie Anhydrid, Imid, Diimid oder Mono-, Di-, Tri- oder Tetramid,
aber Benzophenon-3,31,4,4'-tetracarbonsäuredianhydrid wird
bevorzugt.
Die den Phthalocyaninring bildende Verbindung umfasst insgesamt 90 - 97,5 Gew._7Oj vorzugsweise 92-96
Gew.-%, der oben erwähnten, den Phthalocyaninring bildenden Ver
bindungen sowie 10 - 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 8-4
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Gew.-%, des oben erwähnten Benzophenonderivats.
Unter Kupfersalzen, die das Kupferzentralatom des
Kupferphthalocyaninmoleküls liefern können, seien wasserfreies Kupfer-II-sulfat, wasserfreies Kupfer-II-acetat und
wasserfreies Kupfer-I-chlorid genannt, jedoch wird wasserfreies"
Kupfer-II-chlorid "bevorzugt. Je 0,90 - 1,10 Mol
Kupfersalz auf 4 Aequivalente der gesamten den Phthalocyaninring "bildenden Verbindung führen zu befriedigenden Ergebnissen.
Wegen seines niedrigen Preises und seiner Verfügbarkeit im Handel wird Harnstoff als Stickstoffquelle bevorzugt.
Eine Harnstoff menge von je 15 - 20 Mol auf 4 Mol den Phthalocyaninring
bildende Verbindung ist hinreichend.
Als Katalysatoren zur Durchführung des Verfahrens eignen sich solche, die zuvor in der Literatur als zur
Phthalocyaninsynthese geeignet beschrieben wurden. Molybdänverbindungen, insbesondere Ammoniummolybdat oder Molybdäntrioxyd,
werden bevorzugt, da sich gezeigt hat, dass sie hohe Ausbeuten an Kupferphthalocyanin ergeben. Eine Konzentration von je
0,01 bis 0,03 Mol auf 4 Mol der den Phthalocyaninring bildenden
Verbindung ist im allgemeinen zweckmässig.
Als Lösungsmittel zur Verwendung im erfindungsgemässen
Verfahren eignen sich solche, die über 150°C sieden, und zwar gegebenenfalls substituierte aliphatische oder aromatische,
über 1500C siedende Kohlenwasserstoffe. Solche Lösungsmittel
sind beispielsweise Kerosin, Decalin (Decahydronaphthalin). Dodecylbenzol, Isoparaffine z.B. die handelsüblichen „Isopare"
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(Esso), die isomeren Dichlor- und Trichlorbenzole, Nitrobenzol
sowie die isomeren halogenierten Nitrobenzole und Nitrotoluole. Lösungsmittel, die wie p-Nitrotoluol "bei
Raumtemperatur fest sind, kann man in Gegenwart der übrigen Reaktionspartner auf ihren Schmelzpunkt erhitzen, bevor man
mit dem Rühren des Reaktionsgemisches beginnt. Nitrobenzol
wird als Lösungsmittel bevorzugt.
Obwohl die bei der Umsetzung eingesetzte Lösungsmittelmenge nicht entscheidend ist, verwendet man gewöhnlich nur soviel
organisches Lösungsmittel, dass die Reaktionsmasse sicher rührbar bleibt; zuviel Lösungsmittel ist verschwenderisch und
kann zu einer Verminderung der Reaktionsgeschwindigkeit führen. Eine Menge von 2 bis 10 Mol auf 4 Mol der den Phthalocyaninring
bildenden Verbindung erweist sich im allgemeinen als hinreichend .
Wird eine Verbindung der Formel I verwendet, so hat sich eine Menge von 1% - 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Pigmentpräparat, als befriedigend erwiesen, jedoch werden 5-15 Gew.-% bevorzugt. Bei einer zu geringen Menge
könnten die oben erwähnten Verbesserungen in den Anwendungseigenschaften nicht auftreten, während eine zu grosse Menge
den Zusatzstoff verschwendet und zudem teuer ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich in allen Rührgefässen ausführen, die allgemein zur Herstellung von
Phthalocyaninen eingesetzt werden und bei Temperaturen von 160° bis 2200C, vorzugsweise 170-1800C, betrieben werden
können. Es erweist sich als zweckmässig, alle Reagentien
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kalt in das Gefäss einzubringen. Unter Rühren kann man die Temperatur vorsichtig über 10O0C, wo sich flüchtiges
Material entwickelt, auf den bevorzugten Bereich von 170-180°C steigern. Bei einer derartigen Temperatur ist die Umsetzung
in 6-10 Stunden im wesentlichen vollständig, obwohl man die Ausbeute durch bis 18 Stunden lange Umsetzung auf das
Höchstmass bringen kann.
Stattdessen kann man die Umsetzung für kürzere Zeiten bei höheren Temperaturen durchführen. Eine Temperatur von
200°C für 3i Stunden hat sich als zweckmässig erwiesen und
gibt hohe Ausbeuten an Kupferphthalocyaninpräparat. Obwohl
man die Verbindung der Formel I zweckmässigerweise zu Beginn der Reaktion zusetzt, kann man sie jederzeit während der Erhitzungsstufe
dazugeben, solange die Temperatur der Umsetzung unter 1200C liegt.
Das rotstichig-blaue Kupferphthalocyaninprodukt lässt sich aus dem Reaktionsgemisch nach irgendwelchen vorbekannten Methoden
abtrennen, beispielsweise durch Entfernen des Lösungsmittels durch Wasserdampfdestillation unter alkalischen Bedingungen
und anschliessendes Heissfiltrieren und Waschen mit heissem
Wasser. Gewünsentenfalls kann man weitere Nebenprodukte der
Umsetzung durch Rühren des so erhaltenen Presskuchens in heisser wässriger Mineralsäure, Heissfiltrieren, Waschen mit
heissem Wasser und Trocknen bei 5O-55°C entfernen.
Stattdessen kann man das Pigmentprodukt durch Verdünnen mit einem sauerstoffhaltigen Lösungsmittel wie Methanol,
Filtrieren, Waschen mit weiterem Methanol und Trocknen gewinnen.
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Noch eine weitere Möglichkeit besteht darin, einfach das
Reaktionsprodukt abzufiltrieren und mit Lösungsmittel z.B.
Methanol zu waschen. Erfindungsgemäss erhaltene, rotstichig-blaue Kupferphthalocyaninpigmente eignen sich zwar ohne weitere
Konditionierungsstufen zur Verwendung als Pigmente, jedoch kann man gewünschtenfalls ihre Anwendungseigenschaften nach
herkömmlichen Methoden optimieren. Dazu gehören kurze Mahlgänge in einer Kugel- oder Perlmühle, für sich allein oder in
Gegenwart eines Lösungsmittels und/oder anorganischer Salze, oder andererseits eine Lösungsmitteigbehandlung z.B. gemäss
der hritischen Patentschrift Nr. 1 140 836, oder die Zugabe
von Kolophonium oder einem aliphatischen Amin mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist weiterhin noch ein Präparat, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein
organisches Material und einen pigmentierenden Anteil eines erfindungsgemässen Pigmentpräparats enthält, sowie auch ein
Verfahren zum Pigmentieren organischen Materials, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man einen pigmentierenden Anteil
eines erfindungsgemässen Pigmentpräparats darin einarbeitet.
Der Anteil Pigmentpräparat im organischen Material liegt normalerweise im Bereich von 0,1% bis 30 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des organischen Materials.
Organische Materialien, die erfindungsgemäss eingefärbt werden können, umfassen hochmolekulares organisches Material,
z.B. Celluloseäther und Celluloseester wie Aethylcellulose,
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•Al'
Acetylcellulose und Nitrocellulose, Polyamide, Polyurethane
und Polyester, natürliche und synthetische Harze wie Aminoplaste, insbesondere Harnstoff/Formaldehyd- und Melamin/Formaldehydharze,
Alkydharze, Phenoplaste, Polycarbonate, Polyolefine
wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen, Polyacrylnitril, Polyacrylsäureester, Kautschuk,
Kasein, Silikon und Silikonharze, jeweils für sich oder in Gemischen. Es spielt keine Rolle, ob diese hochmolekularen
Verbindungen in Form von plastischen Massen oder Schmelzen oder in Form von Spinnlösungen vorliegen.
Die erfindungsgemässen Pigmentpräparate sind jedoch von besonderem Interesse für die Einfärbung von Lacken, Anstrichmitteln
und Druckfarben, insbesondere dekorativen und industriellen Anstrichmitteln und Verpackungsdruckfarben
auf Lösungsmittelgrundlage.
Die erfindungsgemässen Pigmentpräparate sind durch ihren rotstichig-blauen Farbton,hervorragende Farbstärke, Fliessfähigkeit und
Lösungsmittelechtheit gekennzeichnet.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung
der vorliegenden Erfindung. Teile und Proζentangaben
sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente. Beispiel 1
In einem mit Luftkühler ausgestatteten Gefäss verrührt man 94,1 Teile Phthalsäureanhydrid, 4,3 Teile Benzophenon-3,31,4,4'-tetracarbonsäuredianhydrid
(GuIf Chemical Co.), 22,5 Teile wasserfreies Kupfer-I-chlorid, 0,76 Teil
Molybdäntrioxyd, 175 Teile Harnstoff und 300 Teile Nitroben-
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zol. Unter Rühren wird die Temperatur im Verlauf von 5 Stunden
auf 1700C gesteigert, wobei eine sich über 2-g- Stunden erstreckende
langsame Heizstufe zwischen 95°C und 1100C ein glattes Entweichen flüchtiger Stoffe ermöglicht.
Unter Rühren hält man die Temperatur 16 Stunden bei 170 C, wonach das Reaktionsgemisch in ein zweites, 35 Teile
Kaliumhydroxid in 235 Teilen Wasser enthaltendes Gefäss entleert wird. Das Nitrobenzol wird durch Wasserdampfdestillation
entfernt und der Rückstand heiss filtriert und mit heissem Wasser gewaschen.
Der so erhaltene Presskuchen wird in eine Lösung von 50 Teilen konzentrierter Salzsäure in 250 Teilen Wasser wieder
aufgeschlämmt, 2 Stunden bei 95°C gerührt, anschliessend
heiss filtriert, mit heissem Wasser säurefrei gewaschen und bei 55°C im Trockenschrank getrocknet.
Dabei erhält man 85,8 Teile eines Pigmentpräparats mit dem in Figur 2 gezeigten Röntgenbeugungsspektrum und einem
aus elektronenmikroskopischen Aufnahmen berechneten, typischen Teilchengrössenbereich von 0,2 - 0,7 μ.
Das Röntgenbeugungsspektrum des Pigmentpräparats bleibt unverändert, wenn man dieses in der fünfzigfachen
Gewichtsmenge Toluol 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt; auch lassen sich keine Anzeichen eines Kristallwachstums als Folge
einer solchen Behandlung nachweisen.
Das Pigmentpräparat aus diesem Beispiel wird, ohne jegliche Konditionierungsbehandlung zur weiteren Verminderung
seiner Teilchengrösse, auf einer Muller-Dispergiermaschine in
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■ 49-
einen Lithographenlack eingearbeitet. Beim Zeichnen auf weissem Karton ergibt die Farbe eine Stärl:? und einen Ton,
welche denen einer Farbschicht ähnlich sind, die sich von einem durch Mahlen monochlorierten Kupferphthalocyanins hergestellten
Kupferphthalocyaninpigment der α-Form ableitet.
Wiederholt man die Synthesestufe dieses Beispiels in Abwesenheit des Benzophenonderivats, so erhält man ein
Kupferphthalocyanin der ß-Kristallform mit einer Teilchengrösse
von 50-60 μ. Ein derartiges Produkt ist zur Verwendung als Pigment ungeeignet.
Beispiel 2
Beispiel 2
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 1 unter Zugabe von 9>5 Teilen der Verbindung der Durchschnittsformel
CuPc
4 /06 5 3
7806392
mit χ = 0,5 land y + ζ = 2, zu den dort angeführten Reagentien.
Dabei erhält man 98,7 Teile eines Pigmentpräparats mit einem RöntgenbeugungsSpektrum (Fig. 3), das nahezu demjenigen
entspricht, das die cc-Kristallform des Kupferphthalocyanins
kennzeichnet, und einen aus elektronenmikroskopischen
Aufnahmen berechneten, typischen Teilchengrössenbereich von 0,2 - 0,5 μ aufweist.
Die Kristallmodifikation des Pigmentpräparats, wie durch sein Röntgenspektrum aufgezeigt, bleibt bei 2-stündigem
Erhitzen unter Rückfluss in Toluol unverändert (Fig. 4). Weder durch Röntgenbeugung noch durch Elektronenmikroskopie
lassen sich Anzeichen von Kristallwachstum nachweisen, aber die durch Stickstoffadsorption (B.E.T.-Methode) gemessene
p p
Oberfläche steigt von 87 m /g auf 127 m /g als Folge einer derartigen Lösungsmittelbehandlung.
Das Pigmentpräparat aus diesem Beispiel wird ohne weitere Konditionierung durch Kugelmahlung in ein Alkyd/Melaminlackmedium
eingearbeitet. Auf eine Metalltafel gespritzt zeigt der Lackfilm eine ähnliche Farbstärke, jedoch mit etwas
giünsfcLchigem Ton als ein ähnlicher Lackfilm, der sich von einem
durch Säureanteigung hergestellten Kupferphthalocyaninpigment der α-Form ableitet.
BEISPIEL 3
BEISPIEL 3
Man wiederholt Beispiel 1 unter Verwendung von 105,5 Teilen Phthalsäure anstelle von Phthalsäureanhydrid sowie unter
Zugabe von 10 Teilen der Verbindung der Durchschnittsforrnel
- 17 -
•oll'
CuPc -f-SO2NH
hergestellt durch Umsetzung rohen Kupferphthalocyanins mit Chlorsulfonsäure und danach Thionylchlorid und anschliessende
Behandlung mit p-Cetyloxyanilin.
So erhält man 96»3 Teile eines Pigmentpräparats,
welches nach Dispergierung durch Perlmahlung in einem dekorativen Alkydanstrichaufbau einen starken rotstichig-blauen
Farbton aufweist.
BEISPIEL 4
BEISPIEL 4
Man setzt 90,1 Teile Phthalsäureanhydrid, 8,5 Teile Benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbonsäuredianhydrid, 22,5 Teile
Kupfer-II-Chlorid, 0,5 Teil Ammoniummolybdat, 180 Teile Harnstoff,
1,5 Teile sulfoniertes Rizinusöl und 3OO Teile Kerosin miteinander um und gewinnt und reinigt das Produkt nach der
Arbeitsweise des Beispiels 1; das erhaltene Produkt besitzt anwendungstechnische Eigenschaften, die denen des Produkts
aus Beispiel 1 ähnlich sind.
BEISPIEL 5
BEISPIEL 5
Man wiederholt Beispiel 1 unter Zugabe von 10 Teilen der Verbindung der Durchschnittsformel
CuPc
C18H37
- 18 -8 0 9 8 3 4 / 0 6 B 3
7806392
die durch Umsetzung von Kupferphthalocyanindisulfonsäure mit dem handelsüblichen quartären Ammoniumchlorid Kemamine
BQ97O2C (Humko Chemical Products) hergestellt wird, zu den
dort angeführten Reagentien.
Bei Dispergierung durch Perlmahlung in dekorativem Alkydanstrichmittel besitzt dieses Produkt dem aus Beispiel
3 ähnliche anwendungstechnische Eigenschaften.
Bei Verwendung der Verbindung der Durchschnittsformel
CuPc (-— SO3 H3NCH2
die durch Umsetzung von Kupferphthalocyanindisulfonsäure mit handelsüblichem Abietylamin (Rosin Amine D; Hercules Powder
Co.) hergestellt wird, lassen sich ebenfalls ähnliche Ergebnisse erzielen.
BEISPIEL 6
BEISPIEL 6
Man erhitzt 93,3 Teile Phthalimid, 4,3 Teile Benzophenon-3,31,4,4'-tetracarbonsäuredianhydrid,
16,5 Teile Kupfer-I-chlorid, 0,8 Teil Ammoniummolybdat, 175 Teile Harnstoff und
3OO Teile Decahydronaphthalin vorsichtig unter Rühren auf HO0C,
gibt 10 Teile des Zusatzstoffs aus Beispiel 2 dazu und rührt das Gemisch 13 Stunden bei 1800C. Das durch alkalische Wasserdampfdestillation
in 92 Teilen Ausbeute gewonnene Pigmentpräparat wird durch Behandlung mit heisser wässriger Säure
- 19 -
809834/065'*
780R392
gereinigt. Das Produkt besitzt ein Röntgenbeugungsdiagramm, welches dem des Materials aus Beispiel 2 ähnlich ist.
BEISPIEL 7
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 1 unter Zugabe von 9,5 Teilen der Verbindung der Durchschnittsfonnel
CoPc (—SO3
worin Co für Kobalt steht, zu den dort angegebenen Reagentien. Man erhält ein Produkt mit einem Röntgenbeugungsdiagramm,
das der α-Form des Phthalocyanins ähnelt. BEISPIEL 8
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 1 unter Zugabe von 9 Teilen der Verbindung der Formel
H2CHNO2S-J-NiPc—ί-SO" H3NCH
mit y + ζ = 1,5, zu den dort angegebenen Reagentien. Man erhält
ein ähnliches Produkt wie in Beispiel 7.
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Man erhitzt 78 Teile Phthalonitril, 4,3 Teile Benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbonsäuredianhydrid,
22,5 Teile Kupfer-II-chlorid, 0,8 Teil Molybdänsäure, 40 Teile Harnstoff,
300 Teile Isopar M (Isoparaffin von Esso Chemicals) und 10 Teile des in Beispiel 2 verwendeten Phthalocyaninderivats
unter Rühren vorsichtig auf 110 C und hält 2 Stunden bei dieser Temperatur. Dann steigert man die Temperatur auf 1800C
und hält diese 15 Stunden. Das Produkt wird durch Wasserdampfdestillation der Lösungsmittel, Filtrieren und Waschen
abgetrennt. Das so erhaltene Phthalocyanin besitzt ein der α-Form ähnliches Röntgenbeugungsdiagramm.
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Leerse ite
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelechten,
rotstichig-blauen Kupferphtnalocyaninpigfnentpräparaten, dadurch gekennzeichnet,
dass man bei erhöhter Temperatur und in einem organischen Lösungsmittel eine zur Bildung des Phthalocyaninringsystems
befähigte organische Verbindung, Benzophenon-3,3!,
4,4'-tetracarbonsäure oder ein Derivat derselben, eine Kupferverbindung,
die das Kupferatom des Kupferphthalocyaninmoleküls liefern kann, einen Katalysator für die Reaktion sowie eine
Stickstoffquelle, gegebenenfalls in Gegenwart einer oder
mehrerer Verbindungen der Formel
Pc — (SO3-N+R1
worin Pc einen metallhaltigen oder metallfreien Phthalocyaninrest darstellt, R-, , Rp, R^5, R^, R1- und Rg gleich oder verschieden
sind und je für ein Wasserstoffatom, eine cyclische
oder acyclische Alkylgruppe oder eine Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl- oder Dehydroabietylgruppe stehen, M Wasserstoff oder ein Alkalimetallatom
bedeutet sowie x, y und ζ jeweils im Bereich von O bis 4 liegen, vorausgesetzt dass die Summe von x, y und ζ
im Bereich von 1 bis 4 liegt, miteinander umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Verbindungen der Formel I vorliegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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k ORIGINAL INSPECTED 8Q9834/06S3
dass Pc einen Ti, V, Cr, Fe, Co, Ni, Zn oder Cu enthaltenden Phthalocyaninrest darstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppen
R1 Ms Rg gegebenenfalls durch O, N oder S Heteroatome
unterbrochen und gegebenenfalls durch Hydroxyl-, Amino- oder Amidgruppen substituiert sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung der Formel I χ einen ¥ert im Bereich
0 bis 2 sowie ζ und y je einen Wert im Bereich 0 bis 3 besitzen,
wobei die Voraussetzung in Anspruch 1 gilt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zur Bildung des Phthalocyaninringsystems befähigte
organische Verbindung Phthalonitril, Phthalamidsäure, Phthalimid, 2-Cyanbenzoesäure, Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid
vorliegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Benzophenonderivat Benzophenon-3,3',4,4'-tetracarbonsäure
oder deren Dianhydrid oder ein Alkalisalz oder Imid, Diimid oder Mono-, Di-, Tri- oder Tetramid davon vorliegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Phthalocyaninring bildende Verbindung insgesamt
90-97,5 Gew.-% der zur Bildung des Phthalocyaninringsystems
befähigten organischen Verbindung und 10-2,5 Gew.-% des Benzophenons
oder dessen Derivat umfasst.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als das Kupferzentralatom des Kupferphthalocyaninmole-
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809834/06m
küls lieferndes Kupfersalz wasserfreies Kupfer-II-chlorid,
wasserfreies Kupfer-II-sulfat, wasserfreies Kupfer-II-acetat
oder wasserfreies Kupfer-I-chlorid vorliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Stickstoffquelle Harnstoff verwendet.
11. Gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte,
lösungsmittelechte rotstichig-blaue Kupferphthalocyaninpräparate.
- 24 809834/065
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