DE2804260C2 - Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtdosierung - Google Patents
Elektronenblitzgerät mit automatischer LichtdosierungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/30—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
- H05B41/32—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp for single flash operation
- H05B41/325—Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp for single flash operation by measuring the incident light
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- Stroboscope Apparatuses (AREA)
- Discharge-Lamp Control Circuits And Pulse- Feed Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen. Bei den elektronischen Schaltern mit Thyristor- oder Thyratron-Schaltverhalien handelt es
sich um solche Halbleiter- oder Gasentladungsschalter, die nur durch eine Herabsetzung des Anodenstromes
unter den Haltestromwcrt von dem leitenden in den sperrenden Zustand überführt werden können.
Derartige Elektronenblitzgeräte sind z. B. aus der DE-PS 21 52 140 bekannt. Bei diesen Geräten kann es
vorkommen, daß der zweite elektronische Schalter zu einer Zeit, während der die Blitzlichtröhre stromlos ist,
ungewollt in den leitenden Zustand gerät, was zum Beispiel durch ein sogenanntes »Über-Kopf-Zünden«
geschehen kann oder durch einen an die Steuerelektrode gelangenden Siörimpuls, Dieser leitende Zustand des
zweiten elektronischen Schalters kann nur durch Abschalten des Gerätes und anschließendes Abwarten,
bis der Speicherkondensator fast entladen ist, beseitigt werden, was aber der Benutzer im allgemeinen nicht
weiß. Für ihn macht sich der Siörfall nur durch ein Nichtfunktionieren des Gerätes bemerkbar, dessen
Ursache ihm unbekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Elektronenblitzgerät der eingangs erwähnten Art den
zweiten elektronischen Schalter nach jedem ungewollten Umschalten in den leitenden Zustand selbsttätig
wieder in der. Sperrzustand zu überführen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 enthaltenen Maßnahmen gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei einem Störfall der oben
geschilderten Art das Blitzgerät ohne Zutun des Benutzers schnell wieder betriebsbereit wird. Ferner
wird bei einem Kurzschluß des Löschkondensators oder der Anode mit einer der beiden anderen Elektroden des
/weiten elektronischen Schalters ein übermäßiges Aufheizen des ersten bzw. des zweiten Widerstandes
sowie eine Überlastung des Gleichspannungswandlers oder des Netzgerätes verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Beim Einschalten des Gerätes beginnt eine Gleichspannungsquelle 1, z. B. ein von einer Batterie gespeister
Gleichspannungswandler, über eine Diode 2 einen Speicherkondensator 3, ferner über einen ersten
Widerstand 10, einen dritten Widerstand 13, einen Kaltleiter 12 und euien induktiven Widerstand 6 einen
Löschkondensator 11 auf die Betriebsspannung aufzuladen,
und zwar mit der ohne Klammern angegebenen Polarität. Beim Auslösen einer angeschlossenen Kamera
wird deren Synchronkontakl 4 geschlossen, wodurch eine Zündeinrichtung 5 Zündimpulse gleichzeitig sowohl
an die Zündelektrode eines ersten Thyristors 9 als auch an die Zündelektrode 7 einer Blitzlichtröhre 8 legt.
Dadurch kann sich der Speicherkondensator 3 über die Blitzlichtröhre 8 entladen, die dann während der Dauer
dieser Entladung Licht abstrahlt.
Eine Lichtmeßeinrichtung 15 mißt die vom Aufnahmegegenstand reflektierte Lichir-ienge. Sobald ein
vorprogrammierter Lichtmengenwert festgestellt ist, welcher die richtigen Belichtung des Films in der
Kamera entspricht, wird ein zweiter Thyristor 14 durch einen Impuls aus der Lichtmeßeinrichtung 15 durchgeschaltet,
so daß der positive Pol des auf die Betriebsspannung aufgeladenen Löschkondensators 11
über diesen Thyristor 14 mit dem ncgalivcn Pol (Masse) des Speicherkondensators 3 verbunden wird. Dadurch
entsteht an der mit dem negativen Pol des Löschkondensators 11 verbundenen Anode des ersten Thyristors
9 ein negativer Spannungssprung, der den Anodcnstromfluß dieses Thyristors 9 sofort beendet und ihn
nach Erreichen seiner Freiwerdezeit in den gesperrten Zustand überführt, in welchem er dann auch bleibt, wenn
die Spannung an seiner Anode infolge der durch den Blitzröhrenstrom bedingten Umladung des Löschkondensators
11 wieder positiv wird.
Nach dem Durchschalten des /weiten Thyristors 14 fließt gleichzeitig von dem positiven Pol des Speicherkondensators
3 über den induktiven Widerstand 6, die Blitzlichtröhrc 8. den Löschkondensator 11 und den
zweiten Thyristor 14 zurück /um negativen Pol des Speicherkondensators 3 ein Strom, der den Löschkondensator
11 zuerst entlädt und ihn dann weiter in entgegengesetzter Richtung wieder auflädt. Erst wenn
diese entgegengesetzte Aufladung sich ihrem Ende nähert, wenn also die Spannung am l.öschkondcnsator
11 annähernd die Spannung des Spcichurkondensators 3
erreicht hat, sinkt der Strom unter den Haltestromwcrt
der niiizlichtröhre 8. so daß dieser Stromkreis
unterbrochen und die Lichtabstrahlung der Blitzlichtröhre
8 beendet wird. In diesem Moment liegen zwei auf etwa gleiche Spannung geladene Kondensatoren über
Widerstände an der Anoden-Kathoden-Strecke des zweiten Thyristors 14, nämlich der Speicherkondensator
3 über den induktiven Widerstand 6, den Kaltleiter 12 und den dritten Widerstand 13 und der Löschkondensator
11 über den ersten Widerstand 10, wobei die Anode des zweiten Thyristors 14 einerseits über die
genannten Widerstände 6, 12, 13 mit dem Pluspol des Speicherkondensators 3 und andererseits mit dem zu
dieser Zeit negativen Pol des Löschkondensators 11 verbunden ist. Bei gleich großen Widerständen in jedem
Zweig würden sich die Spannungen an der Anoden-Kathoden-Strecke zu Null addieren Wählt man den dritten
Widersland 13 zusammen mit dem Kaltleiter 12 größer als den ersten Widerstand 10, z. B. doppelt so groß, dann
überwiegt die Spannung aus dem Löschkondensator 11. so daß die Anode des zweiten Thyristors 14 negatives
Potential erhält und somit sicher gesperrt wird. Danach beginn·, eine Umladung des Löschkondensators I'., bis
er den vor dem Zünden der Blitzlichtröhre 8 vorhandenen Zustand wieder erreicht hat, wobei die
Polarität den in der Zeichnung ohne Klammern angegebenen Zeichen entspricht.
Wird nun in diesem Zustand, wenn die Blilzlichröhre
stromlos ist, der zweite Thyristor 14 durch eine »Über-Kopf-Zündung« oder durch einen Störimpuls in
den leitenden Zustand versetzt, so fließt über den induktiven Widerstand 6, den Kaltleiter 12 und den
dritten Widerstand 13 ein Strom in die Anode des zweiten Thyristors 14, der dessen Haltestromwert
übersteigt, so daß er zunächst in diesem Zustand verharrt. Der Strom durch den Kaltleiter 12 bewirkt
dessen schnelle Erwärmung, so daß sein Widei stand siark anwächst, wodurch der Strom unter den
Haltestromwert des zweiten Thyristors 14 absinkt und dieser in den gesperrten Zustand überführt wird. Der
Störfall ist damit beseitigt.
Ohne die Einfügung des Kaltleiters 12 gemäß der Erfindung bliebe der zweite Thyristor 14 leitend, und das
Blitzgerät wäre nicht funktionsfähig.
Durch den dritten Widerstand 13 läßt sich der Kaltwidei stand des Kaltleiters 12 an die Dimensionierung
des Stromkreises anpassen.
Durch eine thermische Kopplung zwischen dem dritten Widerstand 13 und dem Kaltleiter 12 erwärmt
sich im Störfall der Kaltleiter 12 schneller, so daß der zweite Thyristor 14 entsprechend eher wieder in den
Sperr.'jstand überführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtdosierung,
bei dem die Serienschaltung einer Blitzlichtröhre und der Anoden-Kathoden-Strecke
eines ersten elektronischen Schalters mit Thyristoroder Thyraton-Schaltverhalien an einen Speicherkondensator
angeschlossen und parallel zur Anoden-Kathoden-Strecke dieses ersten elektronischen
Schalters die Serienschaltung eines Löschkondensators und eines zweiten elektronischen Schalters
mit Thyristor- oder Thyratron-Schaltverhalten in derartiger Reihenfolge angeordnet ist, daß der
eine Anschluß des Löschkondensators an der mit der Blitzlichtröhre verbundenen Elektrode des ersten
elektronischen Schalters liegt, wobei parallel zur Anoden-Kathoden-Strecke des ersten elektronischen
Schalters ein erster Widerstand und zwischen dem Verbindungspunkt des Löschkondensators mit
dem zweiten elektronischen Schalters einerseits und der mit dem Speicherkondensator verbundenen
Elektrode der Blitzlichtröhre andererseits ein zweiter Widerstand angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Widerstand ein Kaltleiter (12) ist.
2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zu dem Kaltleiter (12)
ein dritter Widerstand (13) eingefügt ist.
3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltleiter (12) mit dem
dritten Widerstand (13) thermisch gekoppelt ist.
4. Elektronenblitzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
elektronische Schalter (9) als Thyristor oder eine Gasentladungsschaltröhre ist.
5. Elektronenblitzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
elektronische Schalter (14) ein Thyristor oder eine Gasentladungsschaltröhre ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782804260 DE2804260C2 (de) | 1978-02-01 | 1978-02-01 | Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtdosierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782804260 DE2804260C2 (de) | 1978-02-01 | 1978-02-01 | Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtdosierung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2804260B1 DE2804260B1 (de) | 1979-08-02 |
DE2804260C2 true DE2804260C2 (de) | 1980-04-17 |
Family
ID=6030901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782804260 Expired DE2804260C2 (de) | 1978-02-01 | 1978-02-01 | Elektronenblitzgerät mit automatischer Lichtdosierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2804260C2 (de) |
-
1978
- 1978-02-01 DE DE19782804260 patent/DE2804260C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2804260B1 (de) | 1979-08-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: METZ-WERKE GMBH & CO KG, 8510 FUERTH, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |