DE2804072A1 - Vorrichtung zur gleichfoermigen fuehrung eines beim drehen gebildeten spanes - Google Patents
Vorrichtung zur gleichfoermigen fuehrung eines beim drehen gebildeten spanesInfo
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Description
PATEMTaNWALTE A. C-5RÜNECKER
DiPL-INCL
H. KINKELDEY
OfI-ING
W. STOCKMAIR
DR-INa-AaE(CALTECH)
2Ö04Q72 K. SCHUMANN
„ DR. RER ΚΑΤ. ■ ClPL-PKVS.
0 P. H. JAKOB
D(PL-INa
G.BEZOLD
OR RER NAT- DIPL-CHEM
8 MÜNCHEN 22
31. Jan. 1978
PH 12 388
NIPPON KOGAKIJ K. K.
2-3, Marunouchi 3-chome, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
Vorrichtung zur gleichförmigen Führung eines beim Drehen
gebildeten Spanes
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfernung von Schnittspänen in kontinuierlicher Form,
die bei der Schneidarbeit an einer Drehbank gebildet werden, und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Führen langer,
kontinuierlicher Spane.
Die kontinuierlichen Späne, die beim Drehen gebildet werden, wurden herkömmlicherweise von einem Spanbrecher in kleine
Stücke gebrochen, weil derartige kontinuierliche Späne dazu neigen, sich an das Schneidwerkzeug oder das Werkstück anzulegen,
gelegentlich Schaden an den bearbeiteten Flächen zu verursachen und viel Zeit beim Entfernen der anhaftenden
Späne vom Schneidwerkzeug oder dem Werkstück zu verursachen. Allerdings war das Zerbrechen derartiger kontinuierlicher
Späne in kleine Stücke mit einem Spanbrecher im Fall des
Drehens mit einer geringen Schnitt-Tiefe und einem geringen
Vorschub oder im Fall des Drehens eines hochbiegsamen Metalls wie etwa Aluminiumlegierung oder rostfreiem Stahl
schwierig zu erreichen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Vorrichtung vorzusehen, die in der Lage ist, kontinuierliche Späne zu führen, die beim Abdrehen an einer gewünschten
Stelle ausgebildet werden.
Die Vorrichtung zur Führung kontinuierlicher Späne, die vom Schneidwerkzeug einer Drehbank gebildet werden, umfaßt ein
Führungsteil, das am Schneidwerkzeug vorgesehen ist, wobei
das Führungsteil mit einem Kanal für den kontinuierlichen Span versehen ist. Dieser Kanal ist mit einem Einlaß in der
Nähe der Schneidspitze des Schneidwerkzeuges sowie einem Auslaß versehen, der gegenüber der Schneidspitze einen Abstand
aufweist, wobei die Richtung des Kanals in der Nähe seines Einlasses etwa mit der Förderrichtung des kontinuierlichen
Spanes zusammenfällt.
Die Erfindung bezieht sich entsprechend eines besonderen Gesichtspunktes auf eine Vorrichtung zur Führung eines kontinuierlichen
Spanes, der beim Drehen gebildet wird. Die Vorrichtung kann den Span glatt ohne Zusetzen oder Verstopfen
führen, das beispielsweise durch ein Kräuseln des Spanes verursacht werden kann, um die Beschädigung der
bearbeiteten Oberfläche eines Werkstückes zu verhindern und um Leerlaufzeit zu verringern, wie sie etwa bei der
Beschäftigung mit einem Span entsteht, der sich festgesetzt hat. Die Vorrichtung weist ein Führungsteil auf, das an
einem Schneidwerkzeug angebracht oder einstückig mit diesem ausgebildet ist. Eine Führungsbahn ist im Führungsteil zum
Hindurchführen des Spanes vorgesehen, und die Führungsbahn weist einen Einlaß in der Nähe der Schneide des Schneid-
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Werkzeuges und einen Auslaß auf, der von der Schneide entfernt ist. Die Führungsbahn ist an ihrem Einlaßabschnitt
unter einem Winkel geneigt, der im wesentlichen gleich ist der Förderrichtung des Spanes. Die Form und Abmessung der
Führungsbahn kann in Übereinstimmung mit der Art des Spanes geändert werden. Ein Fühler kann zum Feststellen des reibungslosen
Laufes des kontinuierlichen Spanes oder zum Feststellen des Festsitzens
des Spanes rund um den Einlaß verwendet werden, um den Betrieb anzuhalten.
Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert, in denen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 2 und 3
jeweils eine Draufsicht und eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels sind,
Fig. 4 eine erläuternde Zeichnung ist, die die Ausbildung eines kontinuierlichen Spanes darstellt,
Fig. 5 und 6
jeweils Perspektivansichten eines zweiten und dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung sind,
Fig. 7 eine Perspektivansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das vierte Ausführungsbeispiel ist,
Fig. 9 die Ansicht eines Querschnitts längs Linie IX-IX in Fig. 8 ist,
Fig. 10 eine Draufsicht ist, die das gegenseitige Verhalten
von der Spanführungsvorrichtung des vierten Ausführungsbeispiels und einem Werkstück ist,
das einem Ausdrehvorgang unterzogen wird,
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Fig. 11 die Ansicht eines Querschnitts längs Linie XI-XI in Fig. 10 ist,
Fig. 12 eine Zeichnung ähnlich Fig. 10 ist, jedoch das
Drehen von Außenoberflächen zeigt,
Fig. 13 die Draufsicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 14 die Ansicht eines Querschnitts längs Linie XIV-XIV in Fig. 13 ist,
Fig. 15 die Ansicht eines Querschnitts eines sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist,
Fig. 16 eine Perspektivansicht eines siebten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 17 eine Perspektivansicht eines Teiles zum unterbinden
einer seitlichen Kräuselung ist,
Fig. 18 die Ansicht eines Querschnitts längs der
Führungsnut des siebten Ausführungsbeispiels ist,
Fig. 19 die Ansicht eines Querschnitts längs Linie XIX-XIX in Fig. 18 ist,
Fig. 20 die Ansicht eines Teil-Querschnitts ist, der den
Zustand eines kontinuierlichen Spanes ohne das Teil gemäß dem siebten Ausführungsbeipiel
zum Unterbinden einer seitlichen Kräuselung darstellt,
Fig. 21 eine Perspektivansicht eines achten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 22 eine Draufsicht auf das achte Ausführungsbeispiel ist,
Fig. 23 eine Perspektivansicht eines neunten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 24 die Ansicht eines Querschnitts bestimmter Bestandteile des neunten Ausführungsbeispiels
ist.
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Fig. 25 die Ansicht eines Querschnitts längs der
Führungsnut des neunten Ausführungsbeispiels ist,
Fig. 26 eine Perspektivansicht eines zehnten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 27 die Ansicht eines Querschnitts längs der
Führungsnut des zehnten Ausführungsbeispiels ist,
Fig. 28 die Ansicht eines Querschnitts eines elften
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist und einen sauber geführten kontinuierlichen
Span darstellt,
Fig. 29 eine Zeichnung ähnlich Fig. 28 ist und einen
festsitzenden kontinuierlichen Span darstellt,
Fig. 3 0 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Feststellen des Beginns und des Endes eines Spanes
und dessen Festsitzens ist,
Fig. 31 eine Zeichnung ist, die die Ausgangspegel der Schaltung 61 in Fig. 30 anzeigt.
Die vorliegende Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf ihre Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es wird nun auf Fig. 1,2 und 3 Bezug genommen, die Perspektivansichten
und Projektionen eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei das
Spanführungswerkzeug der vorliegenden Erfindung in ein mit einer Spitze versehenes Werkzeug miteingearbeitet ist, bei
dem eine Spitze 2a, die aus hochfestern Schnellstahl hergestellt
ist, oder eine Carbidspitze 2a an einem Schaft oder Halter 1 angelötet ist. Ein Block 3 ist fest an der oberen Stirnfläche des
Halters 1 mittels nicht dargestellter Befestigungsschrauben angebracht. Ein Loch 3a, das in Fig. 2 gezeigt ist, ist für
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die Schraube vorgesehen. Der Block 3 ist mit einem Loch versehen, das aus einem Einlaß 3b, einem Auslaß 3d und einem
Kanal 3c besteht, der dazwischen eine Verbindung bildet. Im allgemeinen wird ein kontinuierlicher Span 10a, der beim
Drehen gebildet wird, unter einem Spanförderwinkel vom Werkstück 10 weg und etwa parallel zur Neigungsfläche der
Spitze 2a in der Nähe ihrer Schneide gefördert. Demzufolge tritt der kontinuierliche Span, der von der Spitze 2a gebildet
wird, in den Kanal 3c von dessen Einlaß her ein und wird vom Auslaß 3d mit Abstand gegenüber der Spitze 2a ausgegeben,
wenn der Block 3 an der Spitze 2a derart angebracht ist, daß der Einlaß 3b dicht an der Schneidkante der Spitze 2a
angeordnet ist, und wenn die Richtung 'des Kanals 3c in der Nähe seines Einlasses (Fig. 2) etwa gleich ist dem
Spanförderwinkel . Die Neigung θ des Loches 3b, 3c, 3d (Fig. 3) kann innerhalb eines Bereiches, der die Förderung
des kontinuierlichen Spanes nicht beeinträchtigt, frei gewählt werden. Auch kann die Richtung ' des Loches, obwohl
sie gleich ist dem Förderwinkel des kontinuierlichen Spanes in der Nähe des Einlasses 3b, an einem anderen Abschnitt
des Loches geändert werden, um den kontinuierlichen Span in eine gewünschte Richtung zu leiten. Auf diese Weise hindert
das Loch im Führungswerkzeug das Kräuseln des kontinuierlichen Spanes im Loch und führt ihn in eine gewünschte Stellung,
wodurch es in bezeichnender Weise die nachfolgende Entfernung des kontinuierlichen Spanes erleichtert.
Nun wird eine Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung gegeben, das in Fig. 5 gezeigt ist,
und bei dem das Spanführungswerkzeug in ein Klemmwerkzeug eingearbeitet ist. In Fig. 5 befestigt ein Klemmstück 5
eine Spitze 2a am Schaft oder Halter 1 mittels einer Klemmschraube 5a. Im Klemmstück 5 ist ein Spanführungsloch 5b
ähnlich dem im ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen, das die gleiche Funktion ausübt wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Obwohl in diesen beiden Ausführungsbeispielen der
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kontinuierliche Span durch ein Loch 3b, 3c, 3d; 5b geführt wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf derartige
Führungslöcher begrenzt und umfaßt auch andere Formen," wie beispielsweise eine Nut, solang diese Formen einen
kontinuierlichen Span bis an einen gewünschten Platz führen können, während man das Kräuseln des Spanes verhindert.
Ferner, wie es von der Tatsache her ve3Ständlich ist, daß der Block 3 oder das Klemmstück 5 bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen am Halter 1 befestigt sind, können derartige Teile einstückig mit dem Halter 1 ausgebildet
werden.
Nun wird ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 7 erläutert, wobei
der kontinuierliche Span mittels eines Rohres anstelle eines Loches wie bei den vorausgehenden Ausführungsbeispielen
geführt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Führungsrohr 6 am Schaft bzw. Halter 1 mittels eines Montageteils
7 angebracht, wobei ein Einlaß Ga dicht an der Schneide der Spitze 2a angeordnet ist. Die Richtung des Führungsrohrs
in der Nähe seines Einlasses 6a stimmt etwa mit der Vorschubrichtung
des kontinuierlichen Spans überein. Auf diese Weise erleichtert das Rohr 6 die Entfernung des kontinuierlichen
Spanes, indem es diesen durch sein Inneres führt. Ferner muß der Querschnitt des Führungskanals nicht konstant sein,
sondern kann beispielsweise zu seinem Auslaß hin vergrößert sein, um den Vorschub des kontinuierlichen Spans hierdurch
zu erleichtern.
Die oben erwähnten Führungswerkzeuge mit einem Kanal mit konstantem Querschnitt können Schwierigkeiten beim Führen
bestimmter kontinuierlicher Späne zeigen. Näher gesagt, die kontinuierlichen Späne haben oft die Neigung, eine
Kräuselung in Vertikalrichtung nach oben zur Schrägfläche
der Schneidspitze hin zu verursachen, und diese Kräuselung kann, wenn sie übermäßig stark erfolgt, das Verklemmen des
kontinuierlichen Spanes im Führungskanal verursachen. Das
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nachfolgende vierte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, -das in Fig. 7 bis 9 gezeigt ist, sieht ein
Führungswerkzeug vor, das in der Lage ist, sicher sogar die kontinuierlichen Späne zu führen, die eine bezeichnende,
nach oben gerichtete Kräuselung zeigen.
Es wird nun Bezug auf Fig. 7 genommen; ein Werkzeughalter 11 trägt ein Schneidwerkzeug 12, das mit einer Schneidspitze
12a versehen ist. Der Halter 11 ist mit einer Führungsnut
14 mit U-förmigem Querschnitt versehen, der in der Richtung der nach oben erfolgten Kräuselung des kontinuierlichen
Spanes offen ist, der von der Schneidspitze 12a gebildet
wird, und zwar nach oben in Fig. 7 offen, wobei die Führungsnut etwa ..in der Richtung des Spanvorschubwinkels vorgesehen
ist, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Die Führungsnut 14 weist natürlich eine größere Breite auf als die des kontinuierlichen
Spanes. In Fig. 9 ist am oberen Teil der seitlichen Wände der Führungsnut 14 in der Nähe ihres Einlasses
14b dicht an der Schneidspitze 12a ein Stützteil 16 vorgesehen, an dem eine Blattfeder 15 mit ihrem einen Ende 15a
mittels einer Schraube 17 derart befestigt ist, daß der verbleibende Abschnitt der Blattfeder: 15 federnd gegen die
Bodenfläche 14a der Führungsnut 14 angedrückt wird, wobei .
die Blattfeder eine derartige Länge aufweist, daß ihr anderes Ende 15b etwa zum Auslaß 14c der Führungsnut 14
reicht. Auf diese Weise bildet der Einlaß 14b der Führungsnut
14 einen keilförmigen Spaneinlaßraum, der von der Blattfeder 15 und der Bodenfläche 14a gebildet wird und der
zur Spitze 12a hüi offen ist. Fig. 10 zeigt den Betriebszustand
beim Ausdrehen eines Werkstücks 10 mittels eines Schneid-. Werkzeugs 12, das am Spanführungswerkzeüg mit der oben erläuterten
Blattfeder angebracht ist. Der Halter 11 ist mittels seines Anbringungsteils 11a am Werkzeugträger
bzw. Support 20 der Drehbank befestigt und erhält einen Vorschub in einer Richtung, die durch den Pfeil A dargestellt
ist. Das Werkstück 10 ist an einem Spannfutter 21 angebracht und wird in einer Richtung gedreht, die durch den
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Pfeil B dargestellt ist. In Fig. 10 ist das Werkstück 10 teilweise aufgebrochen dargestellt, um den Zustand des
Schnittvorganges zu verdeutlichen. Nun wird erläutert, wie der kontinuierliche Span in der Nut 14 des Führungswerkzeugs geführt wird. Es wird Bezug auf Fig. 9 genommen;
der kontinuierliche Span, der von der Schneidspitze 12a
gebildet wird, bewegt sich in der Richtung des Pfeiles C und tritt aus dem Nuteinlaß 14b in den Raum zwischen der
Blattfeder 15 und der Bodenfläche 14a ein, wobei er die Blattfeder anhebt. Da die Kräuselung des Spanes nach oben
durch die nach unten gerichtete Andruckkraft der Blattfeder 15 verhindert wird, bewegt sich der kontinuierliche Span 10a
längs der Blattfeder 15 und der Bodenfläche 14a und bewegt sich unter dem anderen Ende 15b der Blattfeder heraus,
wie in Fig. 10 und 11 gezeigt ist, die eine Ansicht eines Querschnitts längs Linie XI-XI in Fig. 10 ist. Auf diese
Weise kann der kontinuierliche Span 10a trotz seiner Neigung zur Kräuselung zu einer gewünschten Stelle geführt
werden, die einen hinlänglichen Abstand von der Schneidspitze 12a aufweist. Obwohl die Führungsnut 14 in einer geradlinigen
Form ausgebildet ist, die im wesentlichen mit der Vorschubrichtung des kontinuierlichen Spanes beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel zusammenfällt, wird darauf hingewiesen, daß die Nut 14 nicht notwendigerweise mit der Vorschubrichtung
zusammenfallen muß, sondern zu einer Stelle hin gerichtet sein kann, die zur Entfernung und Ablage des kontinuierlichen
Spans zuträglich ist, solang die Nut 14 in der Nähe des Einlasses 14b längs der Vorschubrichtung ausgerichtet
ist.
Fig. 12 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Führungswerkzeug und dem Werkstück im Fall des überdrehens, und zwar des
Drehens an dem Außenumfang des Werkstücks. Der Stahlhalter 11, der mit.einer Spanführungsnut 14 und einer Blattfeder
15 versehen ist, ist fest an einem Support 20 angebracht,
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und der kontinuierliche Span 10a wird in der Führungsnut
14 geführt, während er von der Blattfeder 15 angedrückt
wird. In diesem Fall ist der Anbringungsteil 11a des Spanführungswerkzeuges
11 an der Seite seines Hauptteiles vorgesehen.
Die Fig. 13 und 14 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei die Führungsnut weiter gegenüber dem vorausgehenden vierten Ausführungsbeispiel
verlängert ist. In diesem Fall wird es notwendig, die Andruckkraft der Blattfeder 15 zu verstärken, da sie entsprechend
der vergrößerten Länge der Nut 14 verlängert ist, wie in Fig. 14 gezeigt ist. Zu diesem Zweck sind am
Halter 11 ein Deckel 23 und mehrere Druckfedern 24 vorgesehen.
Der Deckel 23 ist aus einem Hauptteil 23a zusammengesetzt, der den rückwärtigen Teil des Halters 14 abdeckt,
sowie einen vorspringenden Abschnitt 23b, der mit dem vorderen Abschnitt der Führungsnut 14 in Eingriff steht, und
die Druckfedern 24 sind zwischen dem vorspringenden Abschnitt 23b und dem Hauptteil 23a und der Blattfeder 15 vorgesehen,
um eine Andruckkraft in einer Richtung entgegen der nach oben erfolgenden Kräuselung des Spanes vorzusehen, und
zwar in der Darstellung eine nach unten gerichtete Druckkraft.
Ferner ist die Führungsnut im Halter 11 an ihrer Bodenfläche
mit einer Ausnehmung 25 versehen, um mehrere Druckfedern
26 aufzunehmen, die eine andere Platte 27 derart aufnehmen, daß sie der Blattfeder 15 zugewandt ist. Die Blattfeder
27 ist an ihrem einen Ende 27a am Halter 11 derart befestigt,
daß sie sich in derselben Höhe mit der Bodenfläche der Führungsnut an ihrem Einlaßabschnitt befindet. Dementsprechend
wird der kontinuierliche Span zum Auslaß der Führungsnut zwischen den Blattfedern 15 und 27 geführt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel erlaubt die Anwesenheit der Blattfedern 27 die Verformung des kontinuierlichen Spanes selbst in einer
Richtung entgegengesetzt zu ihrer Kräuselung, und zwar
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in der Zeichnung nach unten, so daß selbst ein kontinuierlicher Span mit starker Kräuselung über eine lange Strecke
geführt werden kann.
Auch bei dem sechsten Ausführungsbeispiel, das in Fig.
15 gezeigt ist, ist eine andere Blattfeder 151 vorgesehen,
die der Blattfeder 15 wie bei den vorausgehenden Ausführungsbeispielen von ihrem mittleren Abschnitt bis zu ihrem
freien Ende 15b überlagert ist und hierbei die Andruckkraft
im rückwärtigen Abschnitt der Blattfeder 15 verstärkt.
Falls man rostfreien Stahl oder Kohlenstoffstahl dreht,
kann eine zufriedenstellende Führungswirkung nicht durch die oben erläuterten Führungswerkzeuge für die kontinuierlichen
Späne erzielt werden, die sich aus derartigen Materialien ergeben, da die kontinuierlichen Späne dazu
neigen, eine seitliche Kräuselung längs der geneigten Fläche der Schneidspitze zu verursachen. Eine ähnliche
Schwierigkeit bei der Führung kann auch sogar bei einem Material wie etwa Aluminium wegen einer derartigen seitlichen
Kräuselung auftreten, die dann erscheint, wenn die Schnitt-Tiefe so klein wie etwa 1 bis 1,5 mm im Durchmesser
bzw. am Durchmesser ist.
Nun wird deshalb eine Erläuterung eines siebten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung gegeben, das in Fig.
16 gezeigt ist und derart verbessert ist, daß es selbst einen kontinuierlichen Span zuverlässig führt, der eine Neigung
zur seitlichen Kräuselung aufweist. Aus Gründen der Einfachheit wird die Beschreibung des siebten Ausführungsbei'spiels
auf die derartigen verbesserten Teile begrenzt. Es wird Bezug auf Fig. 16 genommen; dort ist ein Teil 30 zum Unterbinden
einer seitlichen Kräuselung gezeigt, das mittels einer Schraube 31 an einer Seitenwand des Einlaßabschnitts
14b der Führungsnut 14 angebracht ist. Wie in Fig. 17 gezeigt, ist dieses Teil 30 zum Unterbinden mit einem vorsprin-
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genden Abschnitt 32 versehen; dessen Seitenwand 33 als seitliche, die Kräuselung unterbindende Wand funktioniert.
An der oberen Fläche 32a des vorspringenden Abschnitts 32 ist, wie in Fig. 16, 17 und 18 gezeigt, eine Blattfeder
34 vorgesehen, die der oben erwähnten Blattfeder 15 ähnlich ist, sich in die Führungsnut 14 hinein erstreckt und zwischen die
Blattfeder 15 und die untere Fläche der Nut eingeschoben ist. Es wird nun auf Fig. 19 Bezug genommen, die die Ansicht
eines Querschnitts längs Linie XIX-XIX in Fig. 18 ist und die PositioinierungsZuordnung zwischen der Wand 33 zum
Unterbinden einer seitlichen Kräuselung und der Führungsnut 14 darstellt, wobei das Teil 30 zum Unterbinden der
Kräuselung oberhalb der Spitze 12a derart angeordnet ist,
daß seine unterbindende Wand 33 in die Verlängerung der Führungsnut 14 unter einem bestimmten Winkel hierzu hineinragt,,
wobei ein Ende 33a der Wand 33 mit glattem Übergang an das eine Ende einer der Seitenwände der Führungsnut 14
angeschlossen ist, und daß das andere Ende dicht an der Schneide der Spitze 12a angeordnet ist.
Wenn somit das Schneidwerkzeug 12 einen Vorschub in der Pfeilrichtung erhält, wie in Fig. 19 gezeigt, dann tritt
der Span 1Oa vom Werkstück 10 unmittelbar mit der hindernden
Wand 33 in Eingriff und wird hierbei daran gehindert, eine seitliche(Kräuselung längs der Schrägfläche der Spitze
auszubilden, und wird längs der hindernden Wand vorangeführt und zum Einlaß 14b der Führungsnut 14 geführt, wie gestrichelt
gezeigt ist, wenn die Schneidspitze 12a einen weiteren Vorschub erhält. Es wird auch eine nach oben gerichtete
Kräuselung vertikal zur .genannten Schrägfläche
von der zweiten Blattfeder 34 verhindert. Der kontinuierliche Span 10a, der in den Einlaß 14b von der hindernden
Wand 33 geführt wird, wird zwischen der unteren Fläche der Führungsnut 14 und der Blattfeder 34 geführt und aus dem
Auslaß 14c ausgestoßen. In diesem Fall bewirkt die erste Blattfeder 15 die Verstärkung der Andruckkraft der zweiten
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IS
Blattfeder 14 in ihrem rückwärtigen Abschnitt.
Wie oben erläutert wurde, liegt die Wirkung der hindernden '
Wand 33 darin, daß die seitliche Kräuselung des kontinuierlichen Spanes 10a verhindert wird, und daß er zum Einlaß
14b der Führungsnut gelenkt wird. Ohne die hindernde Wand 33 würde der kontinuierliche Span eine seitliche Kräuselung
verursachen, wie in Fig. 20 gezeigt, und würde nicht in die Führungsnut 14 geleitet werden.
Die Breite der Führungsnut ist an ihrem Einlaß entsprechend dem Material, das bearbeitet werden soll, und den Schnittbedingungen
wie etwa der Schnitt-Tiefe bestimmt. Es ist allerdings unwirtschaftlich, mehrere Führungswerkzeuge mit verschiedenen
Führungsnutbreiten entsprechend dem Material oder anderen Schnittbedingungen herzustellen. *
Aus diesem Grund sieht das achte Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Fig. 21 und 22 gezeigt ist, einen Aufbau
vor, bei dem die Nut 13 mindestens an ihrem Einlaßabschnitt variabel ist. Es wird auf Fig. 21 Bezug genommen; ein Teil
einer Seitenwand der Führungsnut 14 weist in der Nähe von deren Einlaß eine variable Seitenwand 35 als Bestandteil auf, die
aus elastischem Material hergestellt ist, wobei die Wand am Werkzeughalter 11 am Ende 35a befestigt ist, das vom Einlaß
der Nut 14 abgewandt ist. Wie auch in Fig. 22 gezeigt ist, wird die Seitenwand 35 an einer Seitenfläche in der Nähe
ihres anderen Endes vom Ende einer Führungswand-Stellschraube 36 gestützt. Da die Schraube 36 mit einem Muttergewinde in
Eingriff steht, das in der Vorderwand 11b des Halters 11 vorgesehen ist, ermöglicht die Drehung der Schraube an ihrem
anderen Ende 36a die Verlagerung der Führungswand 35 durch elastische Verformung, wie es gestrichelt dargestellt ist,
wobei sie die Breite des Einlaßabschnitts 14b der Führungsnut 14 verändert.
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Wie ebenfalls in Pig. 21 gezeigt, ist die Führungswand 35 ferner mit einem in seitlicher Richtung länglich ausgebildeten
Loch 35b versehen, um ein Federiaontageteil 16 derart
durchzulassen, daß der seitliche Durchmesser
des Loches hinlänglich größer ist als der des Federmontageteils
16, um dessen gelegentlichen Eingriff mit dem Loch 35b infolge der Verstellung der Führungswand 35 zu vermeiden.
Mit diesem Aufbau ist es ermöglicht, die variable Seitenwand 35 zu verstellen, um die Einlaßbreite der Nut zur Aufnahme
kontinuierlicher Späne mit einer größeren Breite zu vergrößern, die im Fall einer großen Schnitt-Tiefe erzielt
werden, oder um die Nutbreite im Fall einer kleinen Schnitt-Tiefe zu verringern, um die oben erwähnte seitliche Kräuselung
des Spanes zu verhindern, indem man den Span . mit der variablen Seitenwand 3 5 am Einlaßabschnitt 14b in
Eingriff treten läßt, bevor eine derartige Kräuselung ausgebildet ist.
Natürlich ist es auch möglich, eine gesamte Seitenwand der Führungsnut verstellbar auszubilden, um die Nutbreite einzustellen.
Nun wird das neunte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert, das den kontinuierlichen Span ablegt,
der mittels des oben erwähnten Führungswerkzeuges zu einer vorbestimmten Stelle geführt wurde. Es wird auf Fig. 23 Bezug
genommen; ein Halter 11, der identisch mit dem in Fig. 7 ist, ist mittels seines Montageabschnitts 11a an einem
Support 20 angebracht, der am Werkzeugschlitten 39 einer Drehbank getragen wird. In der Verlängerung der Führungsnut
14 sind jenseits ihres Auslasses 14c auch vier Spanaufnahmestangen 40 vorgesehen, die durch vier .entsprechende
Löcher 41a einer Scheibe 41 hindurchgehen und fest an einer Montagescheibe 42 angebracht sind, die dahinter vorgesehen
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ist. Die Stangen werden von einer Antriebsanlage angetrieben, die in einem Gehäuse 43 untergebracht ist, das am
Werkzeugschlitten 39 der Drehbank angebracht ist, und dessen Inneres in Fig. 24 gezeigt ist. Es wird nunmehr auf
diese Zeichnung Bezug genommen; ein zylindrisches Teil 42a, das einstückig mit der Montagescheibe 42 ausgebildet ist,
ist drehbar im Gehäuse 43 abgestützt und ist an einem Teil hiervon mit einem Zahnrad 42b versehen, das mit einem anderen
Zahnrad 47 in Eingriff steht, das an der Antriebswelle eines Motors 45 über eine Reibkupplung 46 angeschlossen
ist.
Eine Welle 41b, die einstückig mit der oben erwähnten Scheibe 41 ausgebildet ist, erstreckt sich in das zylindrische
Teil 42a und wird axial verschieblich von dem Teil 42a getragen. Das freie Ende der Welle 41b ist an eine Stange
49 eines Luftzylinders 48 angeschlossen, um hierzu drehbar und hiermit in Achsrichtung hin- und herbeweglich zu sein.
Die Welle 41b wird mittels einer Druckfeder 50 nach rechts gedrückt, die im zylindrischen Teil 42a vorgesehen ist, wo- ·
bei die Scheibe 41 normalerweise in Berührung mit der Montagescheibe 42 verbleibt, um die Stangen 40 aus der Scheibe
41 hervorstehen zu lassen.
Wie in Fig. 25 gezeigt ist, tritt der kontinuierliche Span 10a, der aus dem Auslaß 14c heraustritt, zwischen die
Stangen 40 und wird um diese herum aufgenommen, die mittels des Motors 45 über die Reibkupplung 46, die Zahnräder 47 und
42b sowie die Montagescheibe 42 in Drehung versetzt werden.
Die Reibkupplung 46 führt eine Funktion durch, die die Spanaufnahme mit einer im wesentlichen konstanten Zugspannung ungeachtet der Änderung
in der Vorschubgeschwindigkeit des Spanes 10a aus dem
Auslaß 14c oder der Zunahme des Wickeldurchmessers um die Aufnahmestangen ermöglicht.
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Da das Werkzeug zur Führung für den kontinuierlichen Span
und das Gehäuse 43 beide am Werkzeugschlitten 39 der Drehbank angebracht sind, wird die gegenseitige StellungsZuordnung
zwischen .der Führungsnut 14 und den Aufnahmestangen 40
konstant gehalten, selbst wenn der Werkzeugschlitten 39 wegbewegt wird, um dem Schneidwerkzeug 12 einen Vorschub
mitzuteilen, so daß die zuverlässige Aufnahme des kontinuierlichen Spanes 10a selbst während einer derartigen Vorschubbewegung
des Werkzeugs 12 ermöglicht wird.
Um den aufgenommenen Span von den Aufnahmestangen 40 zu entfernen,
wird der Luftzylinder 48 in Fig. 24 unter Druck gesetzt, um die Welle 41b durch die Stange 48 hindurch gegen
den Andruck der Druckfeder 50 zu verlagern. Dementsprechend wird die Scheibe 41 in gleicher Weise nach links verlagert,
um den Span 10a, der um die Aufnahmestangen 40 herum aufgewickelt ist, auszuwerfen. Nach dem Entfernen des Spanes auf
diese Weise wird die Luft aus dem Luftzylinder 48 ausgelassen, wobei die Scheibe 41 durch den. Andruck der Feder 50
in die in der Zeichnung gezeigte Ausgangsstellung zurückkehrt.
Beim zehnten Äusführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 26 gezeigt ist, sind vier Schneideinrichtungen
52 vorgesehen, die mittels Schrauben 52a an einem Montageteil 53 befestigt sind, das von einem Motor 54 in der Pfeilrichtung
gedreht wird.
Durch die Drehung des Motors 54 laufen die Schneideinrichtungen 52 um und durchlaufen eine Ausnehmung 11b, die im
Werkzeughalter 11 hinter dem Auslaß 14c der Führungsnut 14
vorgesehen ist, und bewegen sich in dichter Nähe zur Endfläche 14d (Fig. 27) des Auslasses 14c der Nut 14. Wie beim
neunten Ausführungsbeispiel sind der Werkzeughalter 11 und der Motor 54 beide am Werkzeugschlitten der Drehbank (nicht
gezeigt) angebracht.
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-Vl-
Auf diese Weise wird der kontinuierliche Span 10a, der
aus dem Auslaß 14c herauskommt, zerschnitten, und zwar wird er durch die drehenden Schneideinrichtungen 52
und die Endfläche 14d der Führungsnut 14 abgeschert, wie . in Fig. 27 gezeigt ist. Die Länge eines derart abgehackten
Spanes wird von der Vorschubgeschwindigkeit des kontinuierlichen Spanes 10a, der Drehzahl des Motors 54 und der Anzahl
von Schneideinrichtungen 52 bestimmt und kann in geeigneter Weise für ein weiteres Entfernen gewählt werden.
Bei den vorausgehenden Ausführungsbeispielen kann der kontinuierliche
Span nicht ordnungsgemäß vom Führungswerkzeug geführt werden, sondern in der Nähe seines Einlasses zurückgehalten
werden, wenn der Drehvorgang unter Bedingungen durchgeführt wird, die für das verwendete Führungswerkzeug
nicht geeignet sind. Das elfte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das nachfolgend erläutert ist, ist mit
einer Vorrichtung zur automatischen Frühfeststellung einer derartigen Störung versehen. Es wird Bezug auf Fig. 28
genommen; dort ist an einer Seitenwand der Führungsnut 14
ein Lagefühler 60 angebracht, der in der Lage ist, die Verlagerung der Blattfeder 15 festzustellen. Der Fühler 60 ist
in diesem Fall aus einem Differentialumformer zusammengesetzt, der in der Lage ist, drei Zustände aufzuspüren, und zwar
erstens einen Zustand, in dem die Blattfeder 15 in unmittelbarer Berührung mit dem Nutboden vor Beginn des Drehvorganges
steht, zweitens einen Zustand, in dem ein kontinuierlicher Span zwischen der Blattfeder 15 und dem Nutboden geführt
wird, wobei die Blattfeder dementsprechend angehoben ist, wie in Fig. 28 gezeigt ist, und drittens einen Zustand, in
dem der kontinuierliche Span nicht geführt wird, sondern in der Nähe des Nuteinlasses zurückgehalten wird, wobei die
Blattfeder in bezeichnender Weise angehoben wird, wie in Fig. 29 gezeigt ist. Wie in Fig. 30 gezeigt, wird der
Ausgang des Differential- bzw. Differenzumformers 60 mittels einer Schaltung 61 in ein Gleichstromsignal umgeformt,
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- TS -
die beispielsweise aus einem Synchrongleichrichter und
einer Glättungsschaltung zusammengesetzt ist. Wie in Fig. 31 gezeigt ist, sieht diese Schaltung 61 einen Ausgang
0 vor, der dem Zustand 1 vor dem Beginn des Drehvorganges entspricht, einen Ausgang V1, der dem Zustand 2 bei
ordnungsgemäßer Spanführung entspricht, oder einen Ausgang V2 (V2 > V1), der den Zustand 3 mit klemmendem Span entspricht.
Ein Vergleicher 62 mit einem Bezugssignal auf einem mittleren Pegel zwischen den Pegeln V1 und V2
vergleicht das Ausgangssignal pegel der Schaltung 61 mit dem Bezugs pegel und erzeugt ein Ausgangssignal, wenn das
Ausgangssignal von der Schaltung 61 größer ist, und zwar wenn der Differenzumformer 60 das Klemmen des Spanes feststellt.
Das Ausgangssignal vom Vergleicher 62 veranlaßt die Antriebsanlage 63, die Drehtätigkeit zu unterbrechen,
indem beispielsweise der Zuführ- bzw. Vorschubmechanismus der Drehbank angehalten wird. Es ist natürlich wünschenswert,
gleichzeitig mit der Unterbrechung der Drehtätigkeit eine Alarmvorrichtung zu betätigen, die die Bedienungsperson
davon in Kenntnis setzt, daß der Span klemmt.
Nun wird unter Bezugnahme auf Fig. 30 eine Vorrichtung zur automatischen Vornahme von Start und/oder Stillstand der
oben erwähnten Spanaufnahme- oder -schneidvorrichtung in Abhängigkeit von der Feststellung von Beginn und Ende der
Ausbildung eines kontinuierlichen Spanes erläutert. Infolge des Starts der Drehtätigkeit und des Eintritts des kontinuierlichen
Spanes in die Führungsnut erzeugt die Schaltung 61 ein Ausgangssignal V1, wie oben erläutert, und infolge des
Empfangs des Ausgangssignals V1 erregt ein Schaltstromkreis
64 eine Schaltung 65 zum Ansteuern des Motors 45 oder 54 in Fig. 24 oder 26, wobei automatisch die Spanaufnehme- oder
-schneidvorrichtung in Gang gesetzt wird. Es wird bevorzugt, eine Verzögerungsschaltung 66 zwischen die Schaltungen 61
und 64 einzuschieben, um in geeigneter Weise die Zeit bis zum Anlaufen des Motors einzustellen, nachdem der Span auf-
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gespürt wurde, und zwar insbesondere im Fall der Spanaufnehmevorrichtung,
wobei das Anlaufen der Aufnahmestangen 40 nach dem Einschieben des vorderen Endes des Spanes
zwischen diese für eine zuverlässige Aufnahmetätigkeit wünschenswert ist. Infolge der Fertigstellung des Drehens
und der Beendigung der Spanbildung wird der kontinuierliche Span völlig aus der Aufnehmevorrichtung entnommen, wobei
die Schaltung 61 einen O-Ausgang an die Schaltung 64 abgibt, um die Schaltung 65 stillzulegen und somit automatisch
den Motor 45 anzuhalten. Im Fall der Spanschneidevorrichtung wird der Span, der unmittelbar vor der Fertigstellung
des Drehvorgangs gebildet ist, in der Führungsnut verbleiben, und der Motor wird nach dem Entfernen des verbleibenden
Spans von Hand durch die Betätigungsperson angehalten. Um einen automatischen Stillstand auch im Fall einer derartigen
Schneidvorrichtung zu erreichen, wird die Einrichtung 60 zum Feststellen der Verstellbewegung der Blattfeder 15
vorzugsweise durch ein piezoelektrisches Element 67 zum Feststellen der Ausbildung des kontinuierlichen Spanes ersetzt,
wie in Fig. 28 und 29 gezeigt. Das piezoelektrische Element 67 stellt die Schneidkraft fest, die während des Drehens auf das Schneidwerkzeug
aufgebracht wird und ermöglicht somit das sichere Aufspüren von Beginn
und Ende des Drehvorganges. Auch das piezoelektrische Element ist in der Lage, das Festsitzen des Spanes festzustellen, wenn die Kraft, die
auf das Schneidwerkzeug aufgebracht wird, in bezeichnender Waise erhöht
wird, falls der kontinuierliche Span im Einlaßabschnitt der Führungsnut zurückgehalten wird, wie in Fig. 29 gezeigt ist.
Auch der Ausgang des oben erwähnten Differenzumformers 60 oder piezoelektrischen
Elements 67 kann für die Steuerung einer elektromagnetischen Kupplung anstelle der unmittelbaren Steuerung des Motors 45 oder 54 verwendet
werden, wobei die Kupplung an der Antriebswelle des Motors vorgesehen ist.
Ferner kann zum Zweck des Aufspürens der Ausbildung eines kontinuierlichen Spanes, wie oben erwähnt ist, auch eine
andere Spüreinrichtung verwendet werden, z.B. ein photo-
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elektrischer Fühler.
Obwohl in der vorangegangenen Erläuterung die Nutbreite über ihre gesamte Länge konstant ist, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf derartige Ausführungsbeispiele begrenzt, sondern umfaßt auch den Fall, in dem die Breite längs der
Nut veränderlich ist. Beispielsweise ist eine Führungsnut, die am Einlaßabschnitt breiter und am Auslaßabschnitt enger
ist, bequem zur Führung kontinuierlicher Späne mit einer geringen Neigung zur seitlichen- Kräuselung verwendbar, da
die Möglichkeit eines breiteren Einlasses das Einführen eines kontinuierlichen Spanes in die Nut erleichtert und
da der kleinere Auslaßabschnitt die Positionsverschiebung des Spanes, der aus dem Auslaß austritt, unterdrückt und
hierbei die Aufnahme oder das Abschneiden des Spanes sicherstellt.
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Leerse ι t
Claims (16)
- PATEN rANWÄLTE A. GRÜNECKERUIPL-INQH. KINKELDEY') κ Ί L Π 7 r)K. SCHUMANNw· STOCKMAIRDK INa-AaE(CAUECH)P. H. JAKOBDIPL-IMG.G. BEZOLDDR REH. NAT ■ DlPL-CHEM.8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSE *3Ansprüche1 .J Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes, der vom Schneidwerkzeug einer Drehbank gebildet wird, an eine vorbestimmte Stelle, gekennzeichnet durch ein Führungsteil (3; 5; 6; 11), das mit einem Kanal (3c, 5b, 14) für den kontinuierlichen Span (1Oa) versehen ist, wobei der Kanal mit am Einlaß (3b; 14b) in der Nähe der Schneidkante (2a; 12a) des Schneidwerkzeuges und einem Auslaß (3d; 14c) im Abstand von der Schneidkante versehen ist, und wobei die Richtung des Kanals in der Nähe seines Einlasses etwa mit der Förderrichtung des kontinuierlichen Spanes zusammenfällt.
- 2. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Werkzeughalter (11a) umfaßt, an dem das Führungsteil (11) getragen wird, und daß das Führungsteil eine Führungsnut (14) aufweist, die nach oben senkrecht zur Schrägfläche der Schneidspitze (12a) offen ist, sowie ein federndes Teil (15; 34), das längs der Nut vorgesehen ist, um deren Bodenfläche (14a) derart abzudecken, daß der809831/0986TELEFON (O8O) 2a 38 Oa TELEX OE-SSSBO TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERERORIGINAL INSPECTED"2" 28Q4072Durchgang des kontinuierlichen Spanes (10a) zwischen dem federnden Teil und der Bodenfläche ermöglicht wird, wobei das federnde Teil gegen die Bodenfläche angedrückt wird, um die Kräuselung des kontinuierlichen Spanes in der nach oben gerichteten vertikalen Richtung zu verhindern.
- 3 - Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichenSpanes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Teil eine Blattfeder (15) ist, und daß der Zwischenraum zwischen der Blattfeder und der Bodenfläche (14a) der Nut (14) in der Nähe ihres Einlasses (14b) keilförmig ausgebildet und zur Stelle hin offen ist, an der der kontinuierliche Span (10a) gebildet wird.
- 4. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (15) an ihrem einen Ende (15a) an den Seitenwänden der Führungsnut (14) an einer Stelle befestigt ist, die hinlänglichen Abstand gegenüber der Bodenfläche (14a) der Nut aufweist, und daß sie im mittleren Abschnitt mit der Bodenfläche in Berührung steht, um den keilförmigen Raum zu bilden.
- 5. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (11) ferner eine Federeinrichtung (15') zum Verstärken der Andruckkraft der Blattfeder (15) in der Nähe ihres anderen Endes (15b) aufweist.
- 6. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (11) ein Teil (30) zum Unterbinden einer seitlichen Kräuselung des kontinuierlichen Spanes (10a) in einer Richtung etwa parallel zur Schrägfläche der Schneidspitze (12a) aufweist, wobei das Teil zum Unterbinden der seitlichen Kräuselung mit einer Wand (33) zum809831/0956 _ 3 _28Ü4072Unterbinden der Kräuselung versehen ist, an ihrem einen Ende an der Nutseitenwand, die in der Richtung der seitlichen Kräuselung angeordnet ist, derart angeschlossen ist, daß sie den Verlauf der Nut (14) kreuzt, die sich von ihrem Einlaß (14b) aus erstreckt, und an ihrem anderen Ende in der Nähe der Schneidkante der Schneidspitze angeordnet ist, wobei das vordere Ende des kontinuierlichen Spanes (10a), der vom Schneidwerkzeug (12) gebildet wird, in Berührung mit der die Kräuselung unterbindenden Wand noch vor einer Kräuselung gelangt und längs der die Kräuselung unterbindenden Wand zum Einlaß der Führungsnut ohne seitliche Kräuselung geführt wird.
- 7. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das federfähige Teil (15; 34) dazu eingerichtet ist,sich von oberhalb der die Kräuselung unterbindenden Wand (33) zum Inneren der Führungsnut (14) hin zu erstrecken.
- 8. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seitenwand (35) der Führungsnut (14) zumindest teilweise dicht am Einlaß (14b) der Nut in der Richtung der Nutbreite zum Einstellen der Breite der Nut in der Nähe ihres Einlasses verstellbar ist.
- 9. Vorrichtung zum Führen eins kontinuierlichen Spanes nach einem der Ansprüche 2 bis 8, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Beseitigen des kontinuierlichen Spanes, die hinter dem Auslaß (14c) der Führungsnut (14) vorgesehen ist und dazu eingerichtet ist, in einer Einheit zusammen mit dem Führungsteil (11) bewegt zu werden, wobei die Einrichtung zum Entfernen entweder eine Schneideinrichtung (Fig. 26, 27) zum Schneiden des kontinuierlichen Spanes (14a) ist, der vom Auslaß der Führungsnut ausgestoßen wird, oder eine Aufnehmeeinrichtung (Fig. 23, 24, 25) zum809831/0956 " 4 "Aufwickeln des kontinuierlichen Spanes.
- 10. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Entfernen eine Schneideinrichtung mit einem Motor (54) und einem Schnittwerkzeug (52, 53) ist, das hiervon gedreht wird, wobei die Schneideinrichtung dazu eingerichtet ist, den kontinuierlichen Span (10a), der aus der Endfläche (1Od) der Führungsnut (14) austritt, in Zusammenwirkung mit der Endfläche zu schneiden (Fig. 26, 27).
- 11. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach Anspruch 9 oder 10, ferner gekennzeichnet durch eine Spüreinrichtung (60) zum Aufspüren des Beginns der Bildung des kontinuierlichen Spanes (10a), sowie durch eine Einrichtung (64, 65) zum Erregen der Einrichtung zum Entfernen in Abhängigkeit vom Ausgang der Spüreinrichtung.
- 12. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spüreinrichtung (60) dazu eingerichtet ist, die Anwesenheit des kontinuierlichen Spanes (10a) zwischen dem federnden Teil (15) und der Bodenfläche (14a) der Führungsnut (14) aufzuspüren.
- 13. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach Anspruch 12, dadurch gekennnzeichnet, daß die Spüreinrichtung (60) dazu eingerichtet ist, die Verlagerung des federnden Teiles (15) aufzuspüren, die vom Durchgang des kontinuierlichen Spanes (10a) zwischen dem federnden Teil (15) und der Bodenfläche (14a) der Führungsnut (14) verursacht wird.-809831/095628U4Ö72
- 14. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Sapnes nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spüreinrichtung (67) dazu eingerichtet ist, die Schneidkraft aufzuspüren, die auf die Schneidspitze (12a) aufgebracht wird.
- 15. Vorrichtung zum Führen eines Spanes nach einem der Ansprüche 9 bis 14, ferner gekennzeichnet durch eine Spüreinrichtung (60) zum Feststellen des Endes der Bildung des kontinuierlichen Spanes (10a), sowie eine Einrichtung (64, 65), um die Einrichtung zum Entfernen in Abhängigkeit vom Ausgang der Spüreinrichtung anzuhalten.
- 16. Vorrichtung zum Führen eines kontinuierlichen Spanes nach einem der Ansprüche 2 bis 15, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung (6Ö) zum Aufspüren eines zurückgehaltenen Spanes, die dazu eingerichtet ist, die Anwesenheit eines kontinuierlichen Spanes (10a) festzustellen, der von der Führungsnut (14) nicht geführt wird, sondern in der Nähe ihres Einlasses (14b) zurückgehalten wird (Fig. 29).809831/0956
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