DE2014144A1 - Abschneideinrichtung an Nähmaschinen - Google Patents
Abschneideinrichtung an NähmaschinenInfo
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Description
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Helmut Schips 91JOO Rorschach
(Schweiz)
Abschneideinrichtung an Nähmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Nähmaschinen zum Durchtrennen
der Fadenkette zwischen aufeinanderfolgenden Werkstücken mit Hilfe eines der Stichbildestelle nachgeordneten, die Lage der
freien Fadenkette bestimmenden Saugrohres und eines Schneidmesserpaares mit mindestens einem angetriebenen Schneidmesser.
Zum Durchtrennen der zwei aufeinanderfolgende Werkstücke miteinander verbindenden Fadenkette ist es bekannt,· im Abstand von der
Stichbildestelle der Nähmaschine ein Saugrohr mit einem zur Nähgutvorschubrichtung
parallel gerichteten Saugluftstrom anzuordnen. Die freie Fadenkette wird hierbei in bestimmtem Abstand von der
Stichbildestelle vom Saugluftstrom erfasst und in den Bereich eines
im Innern des Saugrohres angeordneten Schneidmesserpäares, dessen eines Messer ständig angetrieben ist, gebracht und durchtrennt. Um
während der Nähgutvorschubbewegung ein Einführen des Nähgutes in
das Saugrohr zu vermeiden, weist die Saugrohröffnung eine Ablenkplatte
mit einer Oeffnung und einem der Dicke der Fadenkette entsprechenden Schlitz auf, so dass das Nähgut hierdurch vom Saugrohr
abgelenkt wird, die freie Fadenkette aber vom Saugluftstrom erfasst werden kann. Einrichtungen dieser Art durchtrennen zwar die dem
vorderen Werkstückende vorauslaufende freie Fadenkette vergleichsweise
sicher, zum Durchtrennen der am hinteren Werkstückende befindlichen
Fadenkette erfordern sie jedoch eine besondere Werkstückhandhabung.
Hierzu muss das Werkstück, sobald es die Stich-
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bildesteile bzw. den Wirkungsbereich der Vorachubwerkzeuge verlassen
hat, von der Bedienungsperson um einen bestimmten Betrag in der ursprünglichen Vorschubrichtung weiterbewegt, d.h. zum Saugrohr
gebracht werden, um dann im Saugrohrbereich kurzzeitig zu verharren und nach dem Schneidvorgang weiterbewegt zu werden. Erfolgt
hierbei die von der Bedienungsperson durchzuführende Nähgutbewegung mit einer Geschwindigkeit, die gleich oder grosser als
die Stichbildegeschwindigkeit ist, so kann keine Fadenketten-Lose entstehen; somit kann die Fadenkette vom Saugluftstrom nicht erfasst
und demzufolge nicht durchtrennt werden. Wird darüber hinaus das Nähgut, nachdem es die Stichbildestelle verlassen hat, nicht in
seiner ursprünglichen Vorschubrichtung weiterbewegt, sondern beispielsweise schräg weggezogen, so entsteht weder eine vom Saugluftstrom
erfassbare Fadenketten-Lose noch wird die Padenkette in den Bereich des Schneidmessers gebracht. Die Padenkette kann also
auch in diesem Falle nicht durchtrennt werden.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Padenschneideinrichtung zum Durchtrennen der zwei aufeinanderfolgende Werkstücke verbindenden
Padenkette zu schaffen, die unter Vermeidung der sich an die eigentliche Nähgutvorschubbewegung anschliessenden und in Nähgut
vor Schubrichtung erstreckenden zusätzlichen Bewegung des Nähgutes ein sicheres Durchtrennen der Padenkette gewährleistet.
Zur Erreichung dieses Zweckes liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, die Fadenschneideinrichtung so auszubilden, bzw.
anzuordnen, dass die die Stichbildezunge verlassende Padenkette
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schon beim Verlassen des Wirkungsbereiches der Nähgutvorschubwerkzeuge
vom Saugluftstrom erfassbar und dem Schneidmesserpaar
zuführbar ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Saugrohr einen zur Nähgutvorschubrichtung im wesentlichen senkrecht
gerichteten Saugluftstrom erzeugt und zwischen diesem und der Stichbildezunge ein Leitstück mit einer zur Nähgutvorschubrichtung
schräg verlaufenden Werkstückleitfläche und einer im Bereich des Saugluftstromes liegenden stirnseitigen Begrenzungsfläche
vorgesehen ist, die einen sich in Nähgutvorschubrichtung erstreckenden Abstand zum beweglichen Schneidmesser des Schneidmesserpaares
aufweist, Hierdurch wird die freie Fadenkette, sobald sie den Wirkungsbereich der Nähgutvorsehubmittel, d.h. die,
in Nähgutvorschubrichtung gesehen, hintere Zahnreihe des Stoffschiebers, verlässt, durch den Saugluftstrom quer zur Nähgutvorschubrichtung
weggezogen und zwischen der stirnseitigen Begrenzungsfläche des Leitstückes und der Stirnfläche des beweglichen
Senneidmessers hindurch in das Saugrohr geführt. Wirddas Werkstück von der Bedienungsperson aus dem Bereich der Stichbildestelle
gebracht, so genügt schon eine vergleichsweise kurze , also nur wenige Millimeter messende Bewegung des Nähgutes, um dadurch
die Fadenkette, die ohnehin schon auf dem starr angeordneten unteren
Schneidmesser aufliegt, unter die Schneide des bewegliehen
Messers zu bringen, um von dieser durchtrennt zu werden. Da das
Werkstück, sobald es den Wirkungsbereich der Nähgutvorschubmittel
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. 201414^
verlassen hat, in dieser Lage einen, wenn auch nur kurzen Moment verharrt, entsteht mit Sicherheit eine vom Saugluftstrom erfassbare
Padenketten-Lose, die dann praktisch unabhängig von der Wegführbewegung des Werkstückes von der Stichbildestelle vom Schneidmesserpaar
durchtrennt wird.
Eine raumsparende Anordnung, die gleichzeitig ein Verletzen des Nähgutes bzw. der an ihm gebildeten Naht mit Sicherheit vermeidet,
wird dadurch erreicht, dass das Schneidmesserpaar parallel zur Nähgutvorschubrichtung
angeordnet ist und beide Schneidmesser in Nähgutvorschubrichtung durch die stirnseitige Begrenzungsfläche des
Leitstückes abgedeckt sind.
Eine in konstruktiver Hinsicht einfache Anordnung ergibt sich dadurch,
dass das Leitstück einstückig mit dem Träger des Schneidmesserpaares ausgebildet ist.
Die Erfindung ist anhand eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Fadenschneideinrichtung,
in welcher sich das Werkstück während der Nähgutvorschubbewegung von rechts nach links bewegt,
Fig. 2 eine Draufsicht der Fadenschneideinrichtung,
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Fig. 3 eine Seitenansicht des Schneidmesserpaares mit seiner Antriebslasche und dem Antriebszapfen,
Pig. 4 eine Draufsicht der Pig. 3 mit einem Ausschnitt
der Antriebsschwinge.
In den Figuren 1 und 2 ist mit "1" ein an der Nähmaschine befestigter
Messerhalter bezeichnet, an dem mittels Schrauben 5. ein zur Nähgutvorschubrichtung parallel gerichtetes Schneidmesser 3
mit einer aus den Zeichnungen ersichtlichen Form befestigt ist.
Der Messerhalter 1 weist an seinem der Stichbildestelle zugekehrten
Ende ein Leitstück 7 mit einer zur Nähgutvorschubrichtung schräg gerichteten Leitfläche 8 und einer stirnseitigen Begrenzungsfläche 9 auf. Am Messerhalter 1 bzw. an dem mit diesem
verbundenen Untermesser 3 ist ferner mittels einer Zapfenschraube 11 ein Obermesser 10 befestigt, welches an seinem der Schneide
abgekehrten Ende mit einer .Anschraubfläche 14 für eine. Antriebslasche
16 versehen ist. Die Antriebslasche ist mittels durch Langlöcher ragenden Schrauben 17 mit dem Obormesser IO
verbunden und weist einen Schlitz 18 zur Aufnahme eines Antriebszapfens
19 auf. Der Antriebszapfen 19 ist mit einem Gewinde versehen und in eine Schwinge 27 eingeschraubt t die auf nicht dargestellte
Weise ständig angetrieben ist und. somit das Obermesser 10 ständig auf- und abbewegt. Zur Gewährleistung eines einwandfreien
Schneid- bzw. Schervorganges ist zwischen der Schwinge 27 und dem Obermesser 10 eine letzteres gegen das starr angeordnete
Untermesser 3 drückende Feder 22 vorgesehen.
...''■■-■■"'- 5-.'*;ΐΜ.Ητ
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Die Anordnung des Obermessers IO ist, wie insbesondere aus Pig. I
ersichtlich ist,' so getroffen, dass zwischen seiner stirnseitigen
Begrenzungsfläche und der stirnseitigen Begrenzungsfläche 9 des Leitstückes 7 ein Spalt 26 verbleibt, durch welchen ein von
einem Saugrohr 24 erzeugter Saugluftstrom die Fadenkette anzusaugen
vermag. Die Ebene der Oeffnung 25 des Saugrohres 24 ist dabei parallel zur Vorschubrichtung des Nähgutes gerichtet und hinter
dem Spalt 26 angeordnet, so dass der vom Saugrohr 24 erzeugte Luftstrom im wesentlichen quer zur Nähgutvorschubrichtung gerichtet
ist und die freie Padenkette zwischen der stirnseiti^en
Begrenzungsfläche des Obermessers und der stirnseitißen Begrenzungsfläche
9 des Leitstückes 7 hindurch ansaugt. Hierbei ist, bedingt durch den Schlitz 26, auch Gewähr dafür gegeben, dass der
vom Saugrohr erzeugte Saugluftstrom durch das sich ständig auf- und abbewegende Obermesser 10 nicht unterbrochen wird.
Während der Bildung der freien Padenkette wird diese, sobald sie die Stichbildostelle verlässt, im Bereich der hinteren Zahnung 30
des Stoffschiebers 31 vom zur Nähgutvorschubrichtung quer gerichteten
Saugluftstrom erfasst. Die Padenkette liegt dabei auf dem unteren Schneidmesser 3 auf und wird durch den Spalt 26 hindurch zum
Saugrohr 24 geführt. Während die Vorderkante des Werkstückes die Stichbildestelle verlässt, wird die Padenkette durch die Vorschubbewegung
des Werkstückes in Vorschubrichtung mitbewegt und gelangt dabei unter das sich ständig auf- und abbewegonde Obermesser
10 und wird von dioaem durchtrennt. Sobald das hintere Ende
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des Werkstückes,die hintere Zahnreihe 30 des StoffSchiebers 31
verlässt, vom Stoffschieber also nicht mehr in Nähgutvorschubrichtung weiterbewegt wird, entsteht eine Fadenketten-Lose, die vom
Saugluftstrom erfasst durch den Spalt 26 hindurchgeführt wird. Beim Entfernen des Werkstückes von der Stichbildestelle, sei es durch
die Bedienungsperson oder das nachfolgend zu nähende Werkstück, genügt eine geringe, nur wenige Millimeter messende Bewegung des
Werkstückes, um die schon auf dem unteren Schneidmesser 3 aufliegende Fadenkette in den Bereich des Obermessers 10 zu bringen, um
• . - -■-.
dort durchtrennt zu werden.
Die beschriebene Abschneideinrichtung ist äusserst einfach im Aufbau,
sehr platzsparend und daher an der Haschine leicht montierbar. Da sie äusserst schmal ist, kann sie auf der Höhe der hinteren
Zahnreihe des StoffSchiebers angeordnet werden, wobei die zur
Nähgutvorschubrichtung schräg verlaufende Leitfläche 8 verhindert, dass das Werkstück in den Bereich der Hesser gelangt. Durch diese
Anordnung kann auch am Ende des Nähgutes die Fadenkette ohne Anhalten
desselben bzw. ohne eine zusätzliche Bewegung zu erfordern,
automatisch geschnitten werden. Durch das seitliche Abziehen der Fadenkette wird der Abschneidvorgang aus dem Bereich des Werkstückes
und der normalen Nähgütvorschubrichtung in übersichtlicher Art und Weise herausgenommen, eo dass, sollten beim Abschneiden
Störungen auftreten, mühelos das System erblickt und sofort
eingegriffen werden kann, wobei die Nähgutvorschubwerkzeuge dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Dadurch, dass
• - - γ - ' .
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201414',
Oeffnung 25 des Saugrohres 24 in Nähgutvorschubrichtung zum Obermesser
10 versetzt ist, und zwischen dessen stirnseitiger Begrenzungsfläche und der stirnseitigen Begrenzungsfläche 9 des Leitstückes
7 ein Spalt 26 gebildet ist, wird die Oeffnung 25 des Saugrohres 24 in keinem Augenblick durch das Schneidmesserpaar 3jlO
verschlossen. Auf diese Weise wird verhütet, dass der Saugluftstrom fortwährend nach jeder Bewegung des Obermessers IO neu gebildet
werden muss, eine Vorkehrung, welche die Sicherheit der Absaugung steigert. Sowohl Ober- als auch Untermesser können mit
Hilfe der Schrauben, welche als Regulierschrauben ausgebildet sind, bezüglich Schnittwinkel eingestellt werden. Die Feder 22
stellt durch das Anpressen der Schneide des Obermessers 10 an das Untermesser 3 einen sauberen Schnitt sicher.
Es ist auch möglich, das Obermesser fest anzuordnen und das Untermesser
zu bewegen. Anstelle der Messer kann auch ein Scherkopf oder ein Glühdraht zum Abbrennen der Padenkette vorgesehen sein.
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Claims (2)
- P A T E N T- A N S P R U E C H E,1.;·' Einrichtung an Nähmaschinen zum Durchtrennen der Fadenkette zwischen aufeinanderfolgenden Werkstücken mit Hilfe eines der Stichbildestelle nachgeordneten, die Lage der freien Padenkette bestimmenden Saugrohres und eines Schneidmesserpaares, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugrohr (24) einen zur Nähgutvorschub- m richtung im wesentlichen senkrecht gerichteten Saugluftstromerzeugt und zwischen diesem und der Stichbildezunge ein Leitstück (7) mit einer zur Nähgutvorschubrichtung schräg verlaufenden Werkstückleitfläche (8) und einer im Bereich'des Saugluftstromes liegenden stirnseitigen Begrenzungsfläche (9) vorgesehen ist, die einen sich in Nähgutvorschubrichtung erstreckenden Abstand zum beweglichen Schneidmesser (10) des Schneidmesserpaares aufweist.■■■ ■ ■ ' i
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ■> dass das Schneidmeeserpaar parallel zur Nähgutvorschubrichtung angeordnet ist und beide Schneidmesser (3, 10) in Nähgufcvorschubrichtung durch die stirnseitige Begrenzungsfläche (9) des Leitstückes (7) abgedeckt sind.3· Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitstück (7) einstückig mit dem Träger (1) des Schneidmesserpaares ausgebildet ist.984Z/9tl91Leerseite
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