DE2803998A1 - Verfahren zur herstellung von mikrokapseln, welche durch bestrahlung haertbare beschichtungskompositionen aufweisen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mikrokapseln, welche durch bestrahlung haertbare beschichtungskompositionen aufweisenInfo
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Description
PATENTANWALT
HELMUT GÖRTZ
6 Fren':f...rlar.Maip70
Schneckenhobfr. 27 - Tel. 61707« ο
30. Januar 1978 Ozm/goe
THE MKAD CORPORATION
Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, welche durch Bestrahlung
härtbare BeschichtungskoniOOsitionen aufweisen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Beschichtungskompositionen,
die aus einem flüssigen Suspensionsmedium bestehen, das durch Bestrahlung härtbar ist; in den Beschichtungskomposit
ionen ist Kapselmaterial dispergiert. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln,
welche flüssige, durch Bestrahlung härtbare Beschichtungskompositionen
aufweisen, wobei von Dispersionen der Mikrokapseln in einem
flüchtigen Lösungsmittel ausgegangen wird. Die so hergestellten flüssigen Beschichtungskompositionen, die durch Bestrahlung
härtbar sind, sind z.B. besonders nützlich -für die Herstellung
von druckempfindlichen, kohlefreien Durchschreibepapieren.
druckempfindliches
Kohlefreies,/Durchschreibepapier (carbonless copy paper) ist kurz gesagt ein Standardtyp eines Paüiers, bei dessen Herstellung die Rückseite eines Papiersubstrates mit· einer CB-Schicht beschichtet wird, wobei die CB-Beschichtung einen oder mehrere Farbprä;- . kursoren enthalt, und zwar im allgemeinen in Kapselform, vor-
Kohlefreies,/Durchschreibepapier (carbonless copy paper) ist kurz gesagt ein Standardtyp eines Paüiers, bei dessen Herstellung die Rückseite eines Papiersubstrates mit· einer CB-Schicht beschichtet wird, wobei die CB-Beschichtung einen oder mehrere Farbprä;- . kursoren enthalt, und zwar im allgemeinen in Kapselform, vor-
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zugswel.se in Form einer Mikrokapsel % Zur gleichen Zeit wird die
Vorderseite des Papiersubstrates mit einer CP-Schlcht beschichtet,
die einen oder mehrere Farbentwickler enthalt. Sowohl der
Farbprftkursor als auch der Farbentwickler bleiben in den Beschichtungskompositionen
auf den rückwartigen und vorderen Oberflächen
des Papiers in farbloser ^orm. Dies trifft solange zu, bis die
CB- und C^-BeSchichtungen in eine Nachbarschaftsbeziehunp; miteinander
gebracht werden und ausreichender Druck ausgeübt wird, z,B. durch eine Schreibmaschine, wodurch die CB-Beschlchtung
aufgerissen und der Farbpräkursor freigesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die übertragung der Farbpriikursors auf die
CF-Beschichtung und es reagiert mit dem darin enthaltenen Farbentwickler
unter Bildung eines Bildes. Kohlefreies Durchschreibepapier erwies sich aus verschiedenen Gründen als ein außerordentlich
wertvolles Bildübertraprungsmedium; einer davon ist die Tat-Beschichtung
sache, daß sich sowohl CB-als auch CF-/Ln einem nicht aktiven Zustand
befinden, solange die miteinander reagierenden Elemente nicht in Kontakt miteinander stehen, bis eine CB-Beschichtung
nächst einer CF-Beschichtung zu liegen kommt. Kohlefreie Durchschreibepapiere
werden in folgenden Patenten offenbart: US-PS'en 2,712,507; 2,730,456; 3,^55,721; 3,466,1«^; 3,672,935;
Eine dritte Generation dieser Produkte, die sich in einem fortgeschrittenen
Stadium der Entwicklung und kaufmännischer Verwer-
1
-I-
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. /ΙΟ-
tung befinden, und die in einigen Geschäftsbereichen erhältlich
sinl, sind die lutokopierpaniere (self-contained paper). Ganz
allgemein fresagt, beziehen sich Autokopierpapiere auf ein Abbildungssystem,
hei dem nur eine Seite des Papiersuhstrates beschichtet werden muP>, und die eine Beschichtung enthalt sowohl
den Farbpriikursor, Im allgemeinen in Kapselform, als auch den
Farbentwickler. Wenn nun Druck ausgeübt wird, z.B. wieder durch eine Schreibmaschine oder ein anderes Schreibwerkzeug, wird die
den Farbrjräkursor enthaltende Kapsel aufgerissen und der Farhprfkursor
reagiert mit dem ihn umgebenden Farbentwickler unter Bildung eines Bildes. Sowohl das kohlefreie Durchschreibe-Bildübertragungssystem als auch das AutokoDiersystem sind Gegenstand
von vielen Patenten gewesen. Die US-PS 2,730,456 offenbart ein
typisches autogenes Aufzeichnungssystem, das früher manchmal als
"autokopierend" (self-contained) bezeichnet wurde, denn alle
Elemente zur Herstellung eines Zeichens befinden sich in einem einzigen Blatt.
Ein Nachteil der beschichteten Papierprodukte, wie kohlefreie Durchschreibpariere und Autokopierpapiere rührt von der Notwendigkeit
her, eine flüssige Bescbichtungskomposition zu verwenden,
Vielehe die farbbildenden Bestandteile während des Herstellungsprozesses
enthält.
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Beim Auftragen der CB-Reschichtungen besteht die Beschichtungskomposition
im allgemeinen aus einer Dispersion der Mikrokapseln in einem wässrigen Medium, das auch einen Binder für die Mikrokanseln
enthalt. Diese wässrige Beschichtunpskomposition erfordert
die Entfernung des überschuss:!gen Wassers durch Trocknen; und
das Trocknen zieht aber die Verwendung einer komplexen und kostspieligen Ausrüstung nach sich, ebenso einen hohen Aufwand von
Wärmeenergie, um kontinuierlich ein Substrat zu trocknen, das mit der wässrigen Beschichtungskomposition beschichtet worden
ist.
Die Anwendung von Wärme ist nicht nur kostspielig (der Gesamtherstellungsprozess
wird weniger kosteneffektiv), sondern sie kann auch zerstörend auf die farbbildenden Bestandteile wirken, die
im allgemeinen auf das Papiersubstrat während der Herstellung aufgetragen werden. Hohe Temperaturen beim Verfahrensschritt
des Trocknens erfordern die spezifische Formulierung von wandbildenden Verbindungen, welche die Verwendung von übermäßiger
Wärme erlauben.
Viele der besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens rühren von der Tatsache her, daß eine durch Strahlung härtbare Be-Schichtungskomposition
hergestellt·wird, um das Papiersubstrat zu beschichten. Dies steht im Gegensatz zu den Beschichtungen
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welche dem Stand der Technik entsprechen, und die im allgemeinen
eine Beschichtung erforderten, die mit Wasser oder einem organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Im Zusammenhang
mjt der vorliegenden Anmeldung wird manchmal der Ausdruck
"100 % Festk^rperheschichtung" (100 % solids coating) verwendet,
um die Besen:!chtungskomnositlon zu beschreiben; der Ausdruck
bezieht sich auf die Tatsache, daß eine durch Strahlung härtbare Pe Schichtungskomposition verwendet wird und daher der normale
Verfahrensschritt des Trocknens, der normalerweise bei der Herstellung
von PaDier und von Beschichtungen auftritt, eliminiert worden ist.
Die Herstellung und die Anwendung von flüssigen Harzkompositionen,
die kein flüchtiges Lösungsmittel enthalten und die nachher durch Strahlung zu einem festen Film gehärtet werden, wird in
den folgenden Patenten beschrieben: US-PS'en 3,551,235 (197o),
3,551,246 (197o), 3,551,311 (197ο), 3,55*,3*7 (1971), 3,66l,6l4
(1972), 3,72ο,534 (1973), 3,754,966 (1973), 3,772,062 (1973),
3,772,171 (1973), 3,Qol,329 (1974), 3,819,496 (1974) 3,R47,769 (1974), 3,ρ47,76* (1974). Diese Komnositionen enthalten
im allgemeinen auch ein Pigment oder einen Farbstoff. Derartige Harzkompositionen sind für Schutzüberzfjge und schnelltrocknende
Tinten nützlich. Die US-Patente 3,754,966 und 3,72o,534 beschreiben die Herstellung eines Tinte freisetzenden, trockenen
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Übertragungselementes, das als ein KohlenaDier oder Schreibmaschinenband
benutzt werden kann. Die oben erwähnten Patente offenbaren nicht die Verwendung von Mikrokapseln in ihren flüssigen
Kompositionen, die durch Strahlung härtbar sind, weshalb diese nicht mit dem Problem konfrontiert sind, das durch die vorliegende
Erfindung gelöst wird, nämlich der Umwandlung einer
Dispersion von Mikrokapseln in einem flüchtigen Lösungsmittel in eine Disüersion von Mikrokapseln in eine Beschichtunprskompositlon,
die durch Strahlung härtbar ist.
Die Verwendung von Mikrokapseln in Beschichtungskompositionen,
welche durch Strahlung gehörtet werden, um Transfer(CB)-Folien
zu erzeugen, wird in der Patentanmeldung P 27 19 938.p beschrieben.
Die in dieser Patentanmeldung beschriebenen Mikrokanseln
enthielten ein homogenes Material (^arbpräkusor) in einer ttllösung«
Die darin beschriebenen CB-BeschichtungskomDOsitionen
wurden dadurch hergestellt, daß ein trockenes Pulver der Mikrokapseln in einer Substanz dispergiert wurde, die durch Bestrahlung
härtbar ist. Die'gehärtete, durch Strahlung härtbare Substanz
fungierte als Binder für die Mikrokapseln in der fertigen Transfer-Folie. Das trockene Pulver der Mikrokapseln wurde dadurch
hergestellt, daß eine wässrige Dispersion der Mikrokapseln sprühgetrocknet wurde4
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In der vorliegenden Erfindung können die separaten Verfahrensschritte des Trocknens und der Redisnersion der Mikrokapseln
in einem durch Strahlung härtbaren Binder eliminiert werden. Dispersionen von Mikrokapseln in irgendeinem flüchtigen Lösungsmittel
kennen in Dispersionen von Mikrokaüseln in eine durch
Strahlung härtbaren BeschichtunpskomnositLon dadurch umgewandelt
werden, daß Wärme und Vakuum auf e^ne Mischung der Mikrokanseldispersion
in dem flüchtigen Lösungsmittel und einem durch Strahlung härtbaren Susnensionsmedium angewendet werden. Genügend
Wärme ist nur nötig, um das Lösungsmittel zu verdampfen. Die Temperaturen können bei Raumtemperatur oder etwas höher gehalten
werden. Schäden, die auf Lagerung und Handhabung eines Mikrokapselpulvers
zurückzuführen sind, werden im wesentlichen eliminiert. Die
Verwendung von Wärme in Verbindung mit einem Vakuum erlaubt die wirksame Entfernung des flüchtigen Lösungsmittels, ohne daß
überschüssige Wärme oder ein zu hohes Vakuum erforderlich ist. Das
Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. Im Zusammenhang mit dieser Anmeldung bezeichnet der Ausdruck "flüchtiges
Lösungsmittel" wäßrige oder nicht-wäßrige, niedrig siedende Lösungsmittel, zu denen u.a. Wasser und organische Lösungsmittel
gehören.
Es wird ein Verfahren entwickelt, zur Herstellung einer durch
Strahlung härtbaren BeSchichtungskomposition mit Mikrokapseln,
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gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte der Herstellung einer Dispersion von im wesentlichen diskreten Mikrokapseln
in einer kontinuierlichen Phase, wobei die kontinuierliche Phase
aus einem flüssigen, flüchtigen Lösungsmittel besteht, Herstellung eines flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums,
wobei das flüssige, durch Strahlung härtbare Suspensionsmedium aus einer oder aus mehreren «thylenisch ungesättigten
organischen Verbindungen mit wenigstens einer endständigen äthylenischen Gruppe pro Molekül besteht, Mischen der Dispersion
von im wesentlichen diskreten Mikrokapseln in der kontinuierlichen Phase und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Susnensionsmedlumsunter
kräftigem Rühren, um eine innige Vermischung der Dispersionen der Mikrokapseln und des flüssigen durch Strahlung
härtbaren Suspensionsmedium zu erzielen, und Anwendung von Wärme und eines Vakuums auf die Mischung, während das Rühren
beibehalten wird, bis das flüssige, flüchtige Lösungsmittel im wesentlichen aus der Mischung entfernt worden ist, um eine Dispersion
der im wesentlichen diskreten Mikrokapseln in dem flüs-. sigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium zu erzielen,
wobei die WSrme angewendet wird, um die Mischung bei einer Temperatur
oberhalb des Siedepunkts des flüchtigen Lösungsmittels
zu halten, und zwar während das Vakuum angelegt ist.
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■ Afs,-
Das Verfahren gemäß der Erfindung beinhaltet die Herstellung von Mikrokanseln, welche eine durch Strahlung härtbare Beschichtungskomposition
enthalten« In seiner allgemeinsten Form wird
das Verfahren dadurch ausgeführt, daß eine Dispersion von Mikrokanseln in einer kontinuierlichen Phase aus einem flüchtigen Lösungsmittel
mit einem flüssigen, durch Strahlung härtbaren SuspensJonsmedium
vermischt wird, und ein Vakuum angelegt wird, während das Mischen aufrechterhalten wird, und ebenso eine Temperatur,die
hoch genug ist, um das flüchtige Lösungsmittel durch Sieden zu verdampfen, bis im wesentlichen das ganze Lösungsmittel
aus der Mischung entfernt worden ist. In der besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht das
flüchtige Lösungsmittel aus Wasser.
Ein wesentliches Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Bedingung, bei welcher die flüchtige, lösungsfähige
kontinuierliche Phase der Dispersion der Mikrokapseln in dem Lösungsmittel ausgetauscht wird gegen das flüssige, durch Strahlung
härtbare Suspensionsmedium als kontinuierliche Phase. Dies wird dadurch bewirkt, daß ein Vakuum angelegt wird, und genügend
Wärme aufgewendet wird, um das Lösungsmittel zu verdamofen. Die
besondere Schwierigkeit ist auf die WärmeeniDfindlichkeit der
Mikrokapseln zurückzuführen, insbesondere auf ihre Empfindlichkeit gegen feuchte Wärme und gegen hohe Scherbedingunpen. Damit
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dieser Austausch erfolgreich durchgeführt werden kann, muß er ohne Aufbrechen oder wesentliche Verschlechterung der Mikrokapseln
bis zu einem Punkt t wo die Mikrokapseln funktionell ineffektiv
sind, stattfinden« Es wurde gefunden, daß durch Kontrolle
der Bedingungen für den Austausch, wie im folgenden beschrieben, eine Dispersion von Mikrokapseln in einem flüssigen, durch Strahlung
härtbaren Suspensionsmedium erfolgreich hergestellt werden kann.
1. Die Dispersion der Mikrokapseln in einem flüssigen Lösungsmittel
ist eine Dispersion von im wesentlichen diskreten Mikrokapseln.
2» Die Temperatur während des Verfahrens Schrittes des Mischens ist
niedrig genug, um eine wesentliche Verschlechterung der Mikrokspseln durch Wärme zu verhindern.
3» Das Vakuum ist hoch genug, um die Siedetemperatur wesentlich zu
erniedrigen, es ist jedoch nicht hoch genug, um die Mikrokapseln aufzubrechen.
4. Der kombinierte Effekt der Temperatur und des Vakuums ist die
Verdampfung des flüchtigen Lösungsmittels, wobei die Temperatur oberhalb der Temoeratur des Siedepunktes des flüchtigen Lösungsmittels
gehalten wird«
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5. Das Vermischen der wäßrigen Disnersion der Mikrokanseln und
des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums
erfolgt durch turbulentes Rühren (niedrige Scherkraft).
Diese Bedingungen und ihre Wirkung auf die daraus resultierenden Disnersionen der Mikrokapseln werden im folgenden detailliert
erklärt.
Die Beschichtungskomoositionen, die nach den erfindungsgemäßeη
Verfahren hergestellt werden, sind Disnersionen von im wesentlich
diskreten Mikrokapseln in einem flüssigen, durch Strahlung härtbaren Susnensionsmedium. Beim Auftragen der Beschlchtunp;skompositionen
gemäß der Erfindung auf ein Substrat und beim Härten der Komposition durch Strahlung fungiert das durch Strahlung
härtbare Suspensionsmedium als ein Binder für die Mikrokapseln, damit die Mikrokanseln an dem Substrat leichter haften.
Mikrokapseln, die oharmazeutische Mittel, Aromen, Parfüme, geschmacksverbessernde
Mittel, Insektizide, Farbstoffe, Pigmente und T?arbDräkursoren enthalten, können durch das erfindungsgemäße
Verfahren in dem flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium dispergiert werden und auf eine Vielzahl von Substraten
einschließlich Paniere, Gewebe (fabrics) und Plastikfilme aufgetragen werden.
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■t.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung ist die Herstellung
von durch Strahlung härtbaren Mikrokapsel-Beschichtungskompositionen,
welche für die Herstellung von druckempfindlichen, kohlefreien Durchschreibepapierenverwendet werden können, insbesondere
für kohlefreie Transfer-Paniere. Die Darstellung dieser
kohlefreien Transfer-Paüiere ist detailliert in der deutschen
Patentanmeldung P 27 19 93^.R beschrieben, die zitierenderweise
übernommen wird. Das Verfahren gempß der Erfindung wird im folgenden, vor allem im Hinblick auf diese bevorzugte Ausführungsform
beschrieben»
In der bevorzugten Ausführungsform ist die durch Strahlung härtbare
Beschichtungskomposition im wesentlichen eine Dispersion von eingebettetem, chromogenem Material, und zwar in einem durch
Strahlung hartbaren Suspensionsmedium. In dieser Anmeldung bezieht
sich der Ausdruck "chromogenes Material" auf Farbpräkusoren,
Farbbildner, Farbentwickler und dergleichen« Das eingebettete chromogene Material ist gewöhnlich eine öllnsung von
einem oder von mehreren Farbprgkusoren. Zusätzlich zu dem eingebetteten
chromogenen Material kann die Beschichtungskomposition Füllstoffe enthalten, Füllmaterial ( silt material), z.B.
St£rkegranalien von Pfeilwurz und Dispersionsmittel. Die ^rt
und die Menge derartiger zusätzlicher Bestandteile in der Beschichtungskomposition
ist frei wählbar und hängt im allgemeinen
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von dem erwünschten Endprodukt ab. Die Beschichtungskomposition
kann noch zusätzliche Materialien enthalten, die als Photoinitiatoren
wirken. Der Zusatz dieser Materialien hfingt von dem
besonderen Verfahren ab, nach dem d.1e Beschichtung gehärtet wird.
Obwohl irgendein dem Stande der Technik entsprechendsrParbprSkusor
oder Farbbildner verwendet werden kann, eignen sich besonders für die bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung Farbpräkusoren
vom Elektronen-Donator-Typ. Zu den bevorzugten Farbpräkusoren
des Elektronen-Donator-Typs gehören die Lactonphthalide, z.B.
Kristall-Violetlacton, und 3,3-Ms-C 1f -äthyl^-methylindol^' -yl)
phthalid, die Lactonfluorane, z.B. 2-dibenzylamino-6-di-äthylaminofluoran
und 6-diäthylamino-l, 3-d.imethylfluoran, die Lactonxanthene,
die Leukoauramine, die 2-(omegasubstituierten Vinylen)-3,3-disubstitujerten-3-H-indole
und 1,3,3-trialkylindolinospirane.
Mischungen dieser Farbpräkusoren können verwendet werden, wenn es erwünscht ist. In dem bevorzugten Verfahren gemäß dieser Erfindung
werden ttllösunrren dieser FarbprS.kusoren in MikrokaDseln
verwendet« Die Farbpräkusoren sind vorzugsweise in derartigen öllösungen
in einer Menge von ungefähr c,5 % bis ungefähr 2o %
anwesend, bezogen auf das Gewicht der öllösung; besonders bevorzugt
ist der Bereich von ungefähr 2 bis ungefähr 7 %%
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Bei der Oraktischen Durchführung dieser Erfindung werden die
Mikrokapseln in Form einer Dispersion in einem flüchtigen Lösungsmittel
hergestellt. Im allgemeinen ist das Endprodukt umso besser, ,1e gleichmäßiger die Dispersion der Mikrokapseln ist.
Wie oben erwähnt wurde, gehören zu den verwendbaren flüchtigen
Lösungsmitteln sowohl wäßrige Lösungsmittel als auch nichtwäßrige Lösungsmittel. Von den nicht-wäßrigen Lösungsmitteln
sind organische Lösungsmittel besonders bevorzugt, z.B. Benzol, Xylol, Toluol, Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, Methylendichlorid,
Cyclohexan, η-Hexan, n-Butylacetat und Diäthyläther.
Zu den verwendbaren Suspensionsmedien, welche durch Bestrahlung
vernetzbar sind, gehören äthylenisch ungesättigte organische
Verbindungen, die durch freie Radikale polymerisiert werden können.
Diese Verbindungen müssen wenigstens eine endständige äthylenische Gruppe pro Molekül enthalten. Sie sind flüssig und sind
das Dispersionsmedium für das farber zeugende Material und die anderen
Bestandteile der Beschichtungskomposition. Sie können zu einem festen Harz vernetzt werden, wenn sie ionisierender Strahlung
oder Ultraviolettstrahlung ausgesetzt werden. Das Vernetzen erfolgt durch Polymerisation.
Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen, die durch Bestrahlung vernetzbar ist, sind die polyfunktionellen, äthylenisch ungesät-
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- ys-
.aa.
tigten organischen Verbindungen, die mehr als eine (zwei oder mehr)
endständige äthylenische Gruppen pro Molekfll enthalten. Infolge
ihrer polyfunktionellen Natur vernetzen diese Verbindungen unter dem Einfluß von Bestrahlung, wodurch Polymerisationsvorgänge,
einschließlich Vernetzung, wobei sich ein harter, trockener, nicht klebender S1IIm bildet.
Zu dieser bevorzugten Gruppe von Verbindungen, die durch Bestrahlung
vernetzbar sind, gehören Polyester von äthylenisch ungesättigten
Säuren, wie Acrylsäure und Methacrylsäure , und ein mehrere Hydroxylgruppen enthaltender Alkohol. Beispiele für diese
polyfunktionellen Verbindungen sind die Polyacrylate oder Methacrylate von Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Dipentaerythritol,
'ithylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin,
Sorbitol, Neonentylglykol und 1,6-Hexandiol, Polyester mit endsfcändiger
Hydroxygruppe, Epoxyharze mit endständiger Hydroxygruppe,
Polyurethane mit endständiger Fydroxygruppe und PoIyphenole,
wie Bisphenol A. Ein Beispiel fi'Jr ein Polyacrylate eines
Polyurethans mit endständiger Hydroxygruppe ist Di(2'-acryloxyäthyD-Jj-Methylphenylendiurethan.
Diese Verbindung kann für die vorliegende Erfindung verwendet werden»
Zu dieser Gruppe gehören auch Polyallyl- und Polyvinyl-Verbindungen,
z.B. Diallylphthalat und Tetraallyloxyäthan und Divinyl-
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adipat, Butand!vinylether und Divinylbenzol. Mischungen dieser
polyfunktionellen Verbindungen und ihrer Oligomeren und Prepolymeren
kennen verwendet werden, falls dies erwünscht ist.
Eine zweite Gruppe von Verbindungen, welche durch Bestrahlung
vernetzbar sind, sind monofunktionelle, ^thylenisch ungesättigte
organische Verbindungen, die eine endstPndige Kthyiengruppe pro
Molekül aufweisen. Beispiele für derartige monofunktionelle Verbindungen sind die C^ bis Cg Alkobolester der Acrylsäure
und Methacrylsäure und Styrol, substituierte Styrole, Vinylacetat,
Vinyläther und Allylfther und Ester. Im allgemeinen sind diese Verbindungen flüssig und haben eine niedrigere Viskosität als
die polyfunktionellen Verbindungen; sie können daher dazu verwendet
t werden, um die Viskosität der Beschichtungskomposition
zu verringern, um das Beschichten nach irgendeiner erwünschten Methode zu erleichtern. Diese Verbindungen sind durch Bestrahlung
härtbar und reagieren mit den Sthyleniseh ungesättigten
polyfunktionellen organischen Verbindungen während der Bestrahlungsvernetzunfr,
wobei ein harter, trocknender, flexibler Film entsteht. Verbindungen, die nur eine oadstSndige tfthylenische
Gruppe aufweisen, kennen für sich allein als die durch Bestrahlung
härtbare Substanz verwendet werden. Der daraus resultierende, durch Bestrahlung gehärtete Film kann .ledoch weich und
faltbar sein, so daß er für die kommerzielle Verwendung zu klebrig ist. Die bevorzugte, durch Bestrahlung härtbare
-/-809844/0609
-Yt-
Substanz ist eine Mischung, bestehend aus einer oder aus mehreren polyfunV-tionellen Verbindungen und einer oder* mehreren monofunktionellen
Verbindungen. Durch die entsprechende Auswahl dieser Verbindungen kann eine farberzeugende Beschichtunp-skomnosition
hergestellt werden, welche die erwünschten Beschichtungscharakteristika
für irgendeinen Anwendungszweck aufweist. Auf diese Weise kann ein harter, flexibler, nicht klebender, durch
Bestrahlung gehärteter ^iIm erhalten werden. Im allgemeinen
werden besonders geeignete ^ilme erhalten, wenn durch Bestrahlunp
härtbare Substanzen verwendet werden, die ungefähr 33 % bis
ungefähr 67 % polyfunktionelle Verbindungen und ungefähr 33 %
bis unrrefähr 67 % monofunktionelle Verbindungen enthalten.
Die durch Strahlung härtbare Substanz kann in der Mikrokapsel-BeschichtungskomDosition
in einer Menge von ungefähr 25 bis ungefähr
80 Gew.-? der Komposition vorhanden sein. Der bevorzugte Bereich ist von ungefähr 35 bis ungefähr 75 %\ besonders bevorzugt
ist der Bereich von ungefähr 4o bis ungefähr 7o %,
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. 85-
Ein Photoinitiator wird vorzugsweise einer Beschichtungskomnosition
zugesetzt, wenn diese durch Ultraviolettbestrahlung gehärtet werden soll* Eine Kroße Anzahl von Photoinitiatoren stehen
zur Verfügung, die sich für das erfindungsgemfiße System eignen.
Die bevorzugten Photoinitiatoren sind die BenzoinalkylSther, zTB.
Vicure 30 (eine Mischung von Alkylbenzoiniitbern der "Firma Stauffer
Chemical Co.), Benzoinbutyläther (Vicure 10, Firma Stauffer), BenzoinmethylSther und cC, ^-Diätboxyacetophenon. Andere Photoinitiatoren,
die verwendet werden sind, sind Benzonhenon, 4,4'.
bis-idimethylaminoi-Benzophenonj Ferrocen, Xanthon, Thioxanthan,
O^ , oC-Azobisisobutylnitril, Decabrom-diphenyloxyd, Penta-'
brommonochlorcyclohexan, Pentachlorbenzol, polychlorierte
Biphenyle wie Arochlor 1200 (ein Produkt der Firma Monsanto Chemical Co.), BenzoinäthylÄther, 2-Kthyl-Anthrachinon !-(Chlorst
hyl)-Naphthol, Desylchlorid, Cis-HexachlorendomethylentetrahydrophthalsSureanhydrid,
N^htholsulfonylchlorid und 2-Bromäthyl-•Kthylather,
Zinkoxyd, kombiniert mit einer kleinen Menge von Wasser, dient auch als ein guter Photoinitiator, Die Menge des
zugefügten Photοinitiators reicht von ungefähr 0,2 % bis ungefähr
10 GevJ,-% der Beschichtungskomposition; ein bevorzugter Bereich
reicht · von ungefähr 3 % bis ungefähr R Gew.-^.
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- νϊ -
. at.
Synergisten für die Photoinitiierung können auch den Kompositionen
beigesetzt werden, die durch Ultraviolettstrahlen gehärtet
werden. Synergisten für die Photoinitiierung dienen dazu, um die Wirksamkeit der Photoinitiatoren einer Reaktion einzuleiten und
zu verstärken. Die hevorzugten Synergisten sind kettenübertragende
Mittel, z.B. die tertiären Alkoholamine und substituierte HorDholine, z.B. Triethanolamin, N-Methyldiäthanolamin, N,N-DlmethylMthanolamin
und N-Methylmornholin. Die Menge des zugefügten
Synergisten für die Photoinitiierung reicht von ungefähr 0,2 %
bis ungefähr 10 Kew,-% der Beschichtungskomposition; ein bevorzugter
Bereich reicht von ungefähr 3 % bis ungefähr P
Die Dispergierbarkeit irgendeines Mikrokapselsystems in irgendeinem,
durch Strahlung härtbaren System, ist eine funktion der
chemischen Verträglichkeit der beiden Systeme. Das Ausmaß der
Dispergierbarkeit der erwünschten Mikrokapseln hängt von der Verwendung
des mikrokapselförmigen beschichteten Produktes ab. Für
einige Verwendungszwecke, wie z.B. für parfümierte Paniere, ist die Anwesenheit einer großen Zahl von agglomerierten Clusters nicht
stfirend. Schlechte Dispersionen jedoch, die vorwiegend Cluster von Mikrokapseln enthalten, führen zu unbefriedigenden kohlefreien
Papierprodukten, die nicht richtig abbilden, und die das Phänomen des Auslaufens zeigen und unvollständige und irreguläre
Linien- und Bildformung zeigen. Rs wurde experimentell nachgewiesen^
daß Dispersionen, welche ungefähr die gleiche Anzahl
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von Mikrokapsel-Clustern und einzelne Mikrokapseln enthalten, zu kohlefreien Papieren führen, die kommerziell akzaptabel sind.
Dabei würde eine Dispersion bevorzugt, die relativ wenige Cluster
enthalt. Tn Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird
eine derartige Dispersion als eine "Dispersion von im vresentlichen diskreten Mikrokapseln" bezeichnet. Die Dlspergierbarkeit wird
als ein Hauptkennzeichen eines durch Strahlung härtbaren Systems,
einschließlich Mikrokapseln betrachtet. Die Dispergierbarkeit
kann durch einige Verfahren erreicht werden, aber die Verwendung von extremen Verfahrensbedingungen, (z.B. Rühren, wobei hohe
Scherkräfte auftreten oder V1^r me) werden im allgemeinen nicht als
günstig für die Herstellung von kohlefreiem Panier betrachtet.
Die besonderen wandhildenden Materialien oder das besondere eingekapselte
chromogene Material werden hier nicht als Erfindung beansprucht. In der Patentliteratur sind verschiedene eingekapselte
chromogene Materialien beschrieben, die verwendet werden können. Derartige chromogene Materialien wurden in wandbildende Materialien
aus Gelatine eingekapselt (s. US-PS'en 2,730,^56 und 2,800,^56):
einschließlich Gummi arabicum, Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose
und Resorcin-Formaldehyd als wandbildendes Material beschrieben, siehe US-PS 3 755 190; in dem US-Patent 3 914 511
wird Isocyanat als wandbildendes Material beschrieben und in der US-PS 3 796 669 Isocyanat-Polyol und Hydroxypropylcellulose
in der deutschen Patentanmeldung P 25 27 154.9. Mikroeinkapselung
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. ag.
wurde durch eine Reihe von Verfahren bewirkt, dazu gehören Coacervation, Grenzflächenpolymerisation, Polymerisation eines
oder mehrerer Monomerer in einem öl und verschiedene Schmelz-,
Dispersions- und Abkühl-Verfahren. Verbindungen, die sich für die Herstellung von Wenden in den verschiedenen Mikro-Einkapselverfahren
als vorteilhaft erwiesen, sind: HydroxyDropylcellulose,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Melamin-Formaldehyd,
polyfunktionelle Isocyanate und deren Prenolymere, polyfunktioneile
SMurechloride, Polyamine, Polyole, Epoxyde und deren Mischungen.
Für die vorliegende Erfindung eignen sich besonders Mikrokapseln
aus einem Hydroxypronylcellulose-Material und aus Isocyanat-Polyol-Materialien.
Der Grund dafür ist, daß derartige Mikrokapseln in den meisten, durch Strahlung härtbaren Medien dispergiert
werden kennen. Zudem haben die Hydroxypropylcellulose- und Isocyanat-Polyolkapseln
eine gute Permeabilität, "festigkeit und Tenroeraturbest^ndigkeit.
Im allgemeinen sind die Mikrokapseln, die wie oben beschrieben hergestellt werden, in Form einer wäßrigen Disnersion der Mikrokapseln, obwohl die meisten auch in Form einer Dispersion von
Mikrokapseln in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel ver-
zu verwenden,
wendet werden können,/Die getrockneten Mikrokapseln können dann
wendet werden können,/Die getrockneten Mikrokapseln können dann
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auf mechanischem Wege in einem durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium
wieder disnergiert werden.
Mit Hilfe des Verfahrens gem^'ß der Erfindung wird die Umwandlung
der Mikrokanseldispersion Jn einem flüchtigen Lösungsmittel in
einer Dispersion der Mikrokapseln in einem durch Strahlung härtbarem
SusDensionsmedium in einem Austausch-Verfahrens schritt
durchgeführt. Das Verfahren kann entweder diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. In dem diskontinuierlichen
Verfahren (Chargen-Verfahren) wird die Disoersion der Mikrokapseln
in dem flüchtigen Lösungsmittel mit dem durch Strahlung härtbaren
Suspensionsmedium mechanisch vermischt, und zwar in einer geschlossenen
Umgebung, wobei ein Vakuum an die geschlossene Umgebung
angelegt wird. Die Temperatur muß oberhalb des Siedepunktes des flüchtigen Lösungsmittels bei dem entsprechenden Vakuum gehalten
werden.
Bei der praktischen Durchführung kann die Mikrokapsel-DisDersion mit dem durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium vollständig
vermischt werden, bevor die Mischung in den Kessel eingeführt wird, wobei die Verdampfungsgeschwindigkeit dadurch kontrolliert
wird, daß die Anwendung der WP.rme und des Vakuums kontrolliert
wird. Die MikrokaOsel-Dispersion kann aber auch langsam eingeführt
werden, z.B« tropfenweise in den Kessel» Eine derartige
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.30.
Umgebung kann beauem in einem geschlossenen aeftfft hergestellt
werden, z.B. in einem Harzkessel (resin kettle) und in einer Reihe anderer, kommerziell erhältlicher geschlossener Behälter,
bei denen die Anwendung von W^rme und Vakuum kontrolliert werden
kann. In diesem Apparat kann eine Mischung der Dispersion der Mikrokapseln in einem flüchtigen Lösungsmittel und eines flüssigen,
durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums chargenweise in den
Kessel eingeführt werden, wobei die W'irme und das Vakuum angewendet
und solange aufrechterhalten werden können, bis im wesentlichen die gesamte Menge des flüchtigen Lösungsmittels aus dem System
entfernt ist. Je nach der QröP-e der Charge kann dies einige Minuten
bis einige Stunden dauern. Turbulentes Vermischen der Kessel-Inhalt sstoffe, z.B. durch rotierende Schaufeln, wobei niedrige
Scherkräfte auftreten, reduziert die Behandlungszelt der Charge
und verbessert die Dispersion der Mikrokapseln. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung bezeichnet der Ausdruck "low-shear"
eine Scherkraft, die für ein turbulentes Vermischen ausreicht, ohne zur selben Zeit die Mikrokapseln aufzureißen oder auf irgendeine
andere Weise wesentlich zu verschlechtern. Es versteht sich, daft die Scherkraft, die in zufriedenstellender Weise verwendet
werden kann, variieren wird, und zwar u.a. auch in Abhängigkeit von dem"Typ der verwendeten Mikrokapseln.
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. 31·
Eine bevorzupcte 17OrIn des Verfahrens kann erhalten werden, wenn
ein DünnfiIm-Verdampfer verwendet wird. Derartige Verdampfer
weisen im allgemeinen eine röhrenförmige Konstruktion auf, wobei
der Verdamnfungsteil der Röhre mit rotierenden Wischhlättern ausgestattet
ist. Die V'ischblätter können die zylinderförmigen Wände
des Verdampfers berühren; es kann aber auch eine kleiner Spalt in der Größenordnung von einigen Tausendstel eines Zolls zwischen
den Wischblättern und der Wand vorhanden sein. In jedem Falle wird ein dünner ^iIm der zubehandelnden Flüssigkeit auf der
Zylinderwand durch die Zentrifugalwirkung der rotierenden 'Wischblätter
gebildet. Die rotierenden Wischhlätter bewegen das zu behandelnde wilminaterial kontinuierlich und halten es in einem
turbulenten Zustand, wenn es durch den Verdampfungsteil tritt. Die Behandlungszeiten sind in der Größenordnung von einigen Sekunden.
Die Wärme, die notwendig ist für die Verdampfung des flüchtigen Lösungsmittels, wird durch die Wände des Verdampfers zugeführt.
Auf diese Weise kann die Temperatur des zu behandelnden Materials dadurch auf der erwünschten Höhe aufrechterhalten werden,
indem die temperatur der zugeführten Wärme kontrolliert wird.
In dem Verfahren gemäß der Erfindung können sowohl horizontal als vertikal montierte Dünnfilmverdampfer verwendet werden. Bei den
horizontal montierten Apparaten ist die Achse der Röhre und der rotierenden Wischblätter horizontal. In den vertikal montierten
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Dünnfilmverdamnfern 1st die Achse der Röhren und der rotierenden
Wischbl^tter vertikal. Dieser Dünnfilmverdampfer hat den Vorteil, dal3· die Disnersion der Mikrokanseln in dem Lösungsmittel und das
flüssige, durch Strahlung hartbare Suspensionsmedium kontinuierlich
eingeführt werden kann, und zwar entweder separat oder als eine Vormischung vor den rotierenden Wischblättern; die Dispersion
der Mikrokapseln in dem durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium
wird an einem Punkt nach dem Passieren durch die rotierenden Wischbl^tter des Verdampfers entnommen (withdrawing).
Ein bedeutender Vorteil ist, daß die Verweilzeit der Mischung in
den Verdampfer nur einige Sekunden betragen kann, wodurch die Möglichkeit des Abbaues und/oder der Verschlechterung der MikrokaOseln
betrachtlich verringert wird» Bei der Oraktischen Durchführung
können die Einlaßöffnungen gerade innerhalb des Teils,
wo sich die rotierenden Wischblatter befinden, an jedem Ende der ■Röhre angebracht sein. Die besondere Konstruktion des Verdampfers
wird nicht als Erfindung beansnrucht.
Die Dispersion der Mikrokapseln in dem durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium kann entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich
aus/lern Verdampfer entnommen werden, und zwar t1e nach Wunsch
und unter Verwendung irgendeiner bequemen Vorrichtung zum Entfernen, z.B. durch Pumpen.
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. 33.
In der bevorzugten Ausführunersform dieses Verfahrens werden
Ströme der wäßrigen Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Süsnensionsmediums kontinuierlich in den Dünnfilmverdampfer eingeführt, und zwar vor den rotierenden Wischblättern, Die zwei Ströme werden vorzugsweise senarat eingeführt, wobei die Vermischung; durch die rotierenden Wischblätter erfolgt. Diese Blätter können mit Geschwindigkeiten von z.B.
6oo Ms looo U/Min, rotieren. Während der Verdampfung durch die rotierenden Wischblätter (wiper blades) wird eine turbulente
Bewegung mit niedrigen Scherkräften aufrechterhalten.
Ströme der wäßrigen Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Süsnensionsmediums kontinuierlich in den Dünnfilmverdampfer eingeführt, und zwar vor den rotierenden Wischblättern, Die zwei Ströme werden vorzugsweise senarat eingeführt, wobei die Vermischung; durch die rotierenden Wischblätter erfolgt. Diese Blätter können mit Geschwindigkeiten von z.B.
6oo Ms looo U/Min, rotieren. Während der Verdampfung durch die rotierenden Wischblätter (wiper blades) wird eine turbulente
Bewegung mit niedrigen Scherkräften aufrechterhalten.
Während der ganzen Durchführung der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Temperatur bei einer
Temperatur oberhalb des Siedepunktes des flüchtigen Lösungsmittels gehalten, und zwar bei der Temperatur, die im Vakuum in dem Verdampfer herrscht, um eine rasche Verdampfung des flüchtigen Lösungsmittels zu bewirken. Im allgemeinen beträgt das Vakuum ungefähr 25 mm bis 760 mm. Hg. (Absoluter Druck). Die Temperatur
kann bei Raumtemoeratur oder etwas darüber aufrechterhalten werden.
Temperatur oberhalb des Siedepunktes des flüchtigen Lösungsmittels gehalten, und zwar bei der Temperatur, die im Vakuum in dem Verdampfer herrscht, um eine rasche Verdampfung des flüchtigen Lösungsmittels zu bewirken. Im allgemeinen beträgt das Vakuum ungefähr 25 mm bis 760 mm. Hg. (Absoluter Druck). Die Temperatur
kann bei Raumtemoeratur oder etwas darüber aufrechterhalten werden.
Ein bevorzugter Temperaturbereich ist von ungefähr 2o bis unge-
wird
fähr ^o C* Wärme/in dem Maße zugeführt, wie sie notwendig ist,.
fähr ^o C* Wärme/in dem Maße zugeführt, wie sie notwendig ist,.
um die durch Verdamofung des flüchtigen Lösungsmittels verlorene
Wärme zu ersetzen. Die wäßrige Distorsion der Mikrokapseln wird
vorzugsweise bei Zimmertemperatur oder nur leicht darüber zugesetzt,
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Die Aufrechterhaltung einer zu hohen Temperatur kann sich auf die richtige Funktion der Mikrokapseln schädlich auswirken oder
diese gar behindern. Hohe Temneraturen führen dazu, daß Mikrokapseln agglomerieren und in einigen Fällen die Wfe'nde der Mikrokapseln derart schwellen, daß sie ihren Inhalt verlieren, und
zwar durch Permeation oder durch Aufbrechen. Die Temperatur, bei der diese Verschlechterung eintritt, variiert stark, und zwar
in Abhängigkeit von der Wechselwirkung zwischen dem besonderen wandbildenden Material, das für die Herstellung der Mikrokapseln
verwendet wird und dem besonderen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium.
Bei der praktischen Durchführung ist die bevorzugte Wandtemperatur
des Verdampfers so hoch wie möglich, ohne daß die Mikrokapseln abgebaut werden. Unter diesen Temperaturbedingungen ist die Verschlechterung
der Mikrokapseln möglichst gering.
Das Vakuum, das bei diesem Arbeitsgang angelegt wird, dient dazu,,
um den Siedepunkt zu erniedrigen, was dazu führt, daß das flüchtige Lösungsmittel durch Verdampfen leicht entfernt werden kann,
ohne daß die Kapseln einer höheren Temperatur ausgesetzt werden, insbesondere wenn sie in Kontakt mit. Wasser stehen. Mikrokapseln
neigen dazu, schnell in einen schlechteren Zustand überzugehen, wenn sie bei loo°C für längere Zeit Wasser ausgesetzt sind.
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Durch Verwendung einesVerdamnfers mit Verteilerbürsten kann die
Verweilzeit der Mikrokapseln beim Kontakt mit dem heißen Wasser beträchtlich reduziert werden; im Durchschnitt beträgt sie nur
einige Sekunden, bevor das Wasser verdamnft ist. Durch Regulierung
(met/erinp;) des Zuflusses des flüssigen, durch Strahlung
härtbaren Suspensionsmediums und der wäßrigen Disoersion zu den
Verdampfer kann das relative Verhältnis der Mikrokapseln zu dem durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium in der sich ergebenden,
durch Strahlung härtbaren BeschichtungskomDOsition nach Belieben
kontrolliert werden.
Beim turbulenten Vermischen, wie es bei dem Verfahren gemäß der
Erfindung verwendet wird, treten kleine Scherkräfte auf. Der Zweck
dieses turbulenten Vermisches ist, die Disoersion der Mikrokapseln
in dem flüchtigen Lösungsmittel und durch Strahlung härtbare Suspensionsmedium
in innigen Kontakt miteinander zu bringen. Weiterhin verhindert es die Agglomeration der Mikrokapseln während des kritischen
Austausches der kontinuierlichen Phase der Mikrokapseldispersion gegen die kontinuierliche, flüssige Qurch Strahlung
härtbare Phase t
Die folgenden BeiSDiele erläutern die Erfindung, schränken sie " jedoch keineswegs ein. Die Mengen, die in den Beispielen genannt
werden, beziehen sich auf Gewichtsteile«
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- Ψ~
36·
Die Kanselmischung, die in diesem Exneriment verwendet wurde,
wurde unter Ver*/endung einer internen Phase hergestellt, welche
240 Teile Glycerin enthielt, 12o Teile destilliertes Wasser,
15,6 Teile Natriumhydroxyd, P-,H Teile Vanadi npentoxyd und 16 Teile
und
Natriumbromid einpcekanselt wie folgt: Die interne Phase vrurde zu einer flüssigkeit emulgiert, die 6oo Teile Toluol enthielt, 96 Teile n-Rutylacetat und 4P Teile Polyvinylacetat. Unter Rühren wurden dann dieser Emulsion langsam 3oo Teile Toluol zugefügt, 72 Teile n-Butylacetat, 9,24 Teile Desmodur E-21 und 3^,44 Teile Desmodur N-loo (Desnodur M-loo ist ein flüssiges Biuret, das dadurch hergestellt wird, daß Hexamthylendiisocyanat mit Wasser im Mol-Verhältnis 3:1 zur Reaktion gebracht wird. Desmodur E-21 ist ein aromatisches PolyisocyanatDrenolymeres. Sowohl Desmodur N-loo und E-21 werden von der Mobay Chemical Company hergestellt und vertrieben. Die Mikrokapseln wurden über Nacht bei JJo0C unter Rühren gehörtet. Die kontinuierliche Phase bestand aus ungefähr 25 % Toluol und 15 % n-Butylacetat. In dieser Mischung befanden sich ungefähr 32 % Mikrokanseln.
Natriumbromid einpcekanselt wie folgt: Die interne Phase vrurde zu einer flüssigkeit emulgiert, die 6oo Teile Toluol enthielt, 96 Teile n-Rutylacetat und 4P Teile Polyvinylacetat. Unter Rühren wurden dann dieser Emulsion langsam 3oo Teile Toluol zugefügt, 72 Teile n-Butylacetat, 9,24 Teile Desmodur E-21 und 3^,44 Teile Desmodur N-loo (Desnodur M-loo ist ein flüssiges Biuret, das dadurch hergestellt wird, daß Hexamthylendiisocyanat mit Wasser im Mol-Verhältnis 3:1 zur Reaktion gebracht wird. Desmodur E-21 ist ein aromatisches PolyisocyanatDrenolymeres. Sowohl Desmodur N-loo und E-21 werden von der Mobay Chemical Company hergestellt und vertrieben. Die Mikrokapseln wurden über Nacht bei JJo0C unter Rühren gehörtet. Die kontinuierliche Phase bestand aus ungefähr 25 % Toluol und 15 % n-Butylacetat. In dieser Mischung befanden sich ungefähr 32 % Mikrokanseln.
In einen 500 ml Rundkolben wurden loo Teile der oben beschriebenen
Mischung gegeben, 2o Teile Ucar Actomer X-8o (ein Acryloligomeres
der Union Carbide Corporation), 15 Teile Neopentylglykoldiacrylat und 15 Teile 2-Äthylhexylacrylat. Dieser Kolben wurde
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dann an einen Rotationsverdampfer angeschlossen und n-Rutylacetat
und Toluol wurden durch Vakuumverdamnfung entfernt. Das Vakuum wurde durch eine Wasserstrahlnumne erzeugt. Das Mischen erfolgte
durch Rotation des Rundkolbens. Die sich daraus ergebende durch Strahlung härtbare Beschichtunrrskomnositi on wurde in den folgenden
drei Beschichtungsverfahren verwendet:
A) In einen loo ml-Becher wurden 2o Teile der oben beschriebenen,
durch Strahlung härtbaren Beschichtungskomtiosition gegeben.
Dann wurden o,5 Teile Benzöinmethyl^ther zugefügt und mit der
BeschichtunFSkomnosition vermischt. Die sich daraus ergebende
Mischung, die durch Strahlung härtbare Beschichtungskomnosition, wurde dann auf ein Paolersuhstrat aufgetragen, das
mit einer dünnen Beschichtung aus Polyvinylalkohol beschichtet worden war, um zu verhindern, daß die durch Strahlung härtbare
Beschichtunsrskomnosition in das Papier eindringt. Die
Beschichtungskomposition wurde dann mit Hilfe eines Nr. Io Mayer-Rakels aufgetragen. Das beschichtete Papier wurde dann
UV-Licht dadurch ausgesetzt, daß das beschichtete Papier durch einen QC 12o2 AN-Processor geführt wurde (hergestellt und vertrieben
von der Radiation Polymer Company, einer Abteilung der
PEG-sIndustries*). Der Processor war mit zwei Mitteldruch-Quecksilberdampflampen
ausgestattet (12 Zoll 2oo Watt pro linearem Zoll); die Lampen befanden sich unpefähr 7,5 cm (ungefähr
3 Zoll) von dem beschichteten Papier. Das beschichtete Papier
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wurde wiederholt durch den Processor geführt, bis die beschichtete
Oberfläche nicht mehr klebte. Das sich daraus ergebende
beschichtete, gehortete Papier bewahrte sich p;ut als
der CB-Teil eines kohlefreien Koniersystens, bei dem eine
CP-F.ntwicklerfolie verwendet wird, die mit 2-Kthylhexylgallat
beschichtet ist.
im
B) Dasselbe Peschichtungsverfahren wie/Falle A) wurde hier durchgeführt
, mit der Ausnahme, daP> o,5 Teile Triethanolamin in
der Beschichtungskomposition aufgelöst wurden und die Beschichtung
nur unter der Lufthülle gehärtet wurde (air blanket). Der Zusatz von Triethanolamin verkürzte/lie H^rtezeit der Beschichtung.
C) Die durch Strahlung härtbare Beschichtunrcskomposition wurde
mit Hilfe eines Nr. Io Mayer-Rakels auf die PVA-basisbeschichtete
Folie aufgetragen und durch einen Elektronenstrahl gehiirtet
(5 Megarad,3oo KV, Durchtrittsgeschviindigkeit 9oo cm/
Min. ). Die sich daraus ergebende Folie bewahrte sich gut als CB-Teil eines kohlefreien Kopierpaniersystems, bei dem
ein mit 2-Xthvlhexalgallat beschichtetes CF-Panier verwendet
wurde.
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Die Kapselmischung, die in diesem Experiment verwendet wurde, wurde durch eine in situ Einkapselung der internen Phase hergestellt,
welche farblose Lacton-Farbnr^kusoren in MonoisoOropylbiphenyl
enthielt und Isocyanat-Polyolw^nde mit Wasser als kontinuierlicher
Phase. Der Prozentgehalt an Festkörpern in dieser
wäßrigen Kapselmisehung betrug 36 %,
Ein 5oo-ml Drei.-Hals-Harzkolben wurde mit einem mechanischen Rührer versehen, einem Topftrichter und einer Vakuumleitung zu
einer Wasserstrahlnumpe. Eine Lösung wurde in den Kolben gegeben,
die dadurch hergestellt wurde, daß 20 Teile TJcar Actomer X-RO,
10 Teile Neonenthyleclykoldiacrylat und 10 Teile Pentaaerytritoltetraacrylat
in 20 Teilen 2-ftthylhexylacrylat aufgelöst wurden.
Dieser Kolben wurde dann in ein Paraffin^lbad (60 - 630C) eingetaucht.
In den Tropftrichter wurden loo 1MIe der wäßrigen Kaüselmischunp;
gegeben. Diese Kapselmischung wurde während einer Periode
von Io5 Minuten tropfenv;ei.se in den Kolben gegeben, während weitergerührt
wurde, und zwar unter verringertem Druck, um Wasser zu entfernen. Nachdem die Zugebe beendet worden war, wurde die Mischung
unter Vakuum weitere 9o Minuten lang perfihrt, um weiteres
Wasser zu entfernen. Zu 20 Teilen dieser sich daraus ergebenden Mischung wurden dann o,5 Teile BenzoinmethylPther zugefügt. Nachdem
der Benzolnmethylft'ther in der kontinuierlichen Phase aufgelöst
worden,war, wurde diese Mischung mit Hilfe eines Mayer-Rakels
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M-
Nr. Io auf ein PVA-basisheschichtetes Lanier niedergebracht
(drawdown). Die Beschichtung wurde dann mit Hilfe eines PTI-Processors
gehörtet, bis sie nicht mehr klebte· Die sich daraus
ergebende Folie bewährte sich sehr /tut niit einer C^-Folie (mit
Movolak beschichtet), wobei sich klare, blaue Bilder ergaben.
Reisr>1el_5
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, abgesehen davon, daß die Mikrokapseln FPC-Mikrokapseln waren und die durch Strahlung härtbare
Lösung loo Teile 2-tfthylhexylacfylat enthielt, 5,4 Teile
9(N,N-di£thylamino)Äthylacrylat, 5o Teile Ucar Actomer X-70 und
50 Teile Pentaaerythritoltriacrylat anstatt des im Beispiel 2 benutzten, durch Strahlung härtbaren Mediums; zudem betrug die
Temneratur des Ölbades 60°C anstatt βο - 630C4
In Io Teilen dieser veränderten Mischung wurden oth Teile des
Vicure 30-Photoinitiators gelöst (eine Mischung von Alkylbenzoinäthern,
hergestellt und vertrieben von der Stauffer Chemical Company); die sich daraus ergebende Beschichtungskoirmosition
wurde mit Hilfe eines Mayer-Rakels Nr, 2o auf eine PVA-basisbeschichtete
^ölie aufgetragen und die Beschichtung .wurde dann
auf dem PPG-Processor ultraviolettem Licht ausgesetzt. Die so
hergestellte Transfer-Folie des kohlefreien Koniert>apiersystems
bewährte sich mit einer mit Novolak. beschichteten "Folie, wobei
sich klare, blaue Bilder ergaben.
80984 4/0&09 .
Es wurde eine Lösung hergestellt von 25o g Pentaerythritoltriacrylat,
500 g 2-Hthylhexylacrylat, 27 g 2-(N,N-diethylamino)
äthylacrylat und 25o g UCAR Actomer X-70 (ein multifunktionelles Acrylat mit einem Molekulargewicht von ungefähr 125o, ein Produkt
der Union Carbide Corporation). Zu 6oo g dieser Lösung wurden 39o g einer wäßrigen Kanseldisoersion mit ^o Gew.% HPC-Mikrokapseln
zugefügt, und zwar unter Propellerrühren,um eine gleichförmige Mischung der beiden Flüssigkeiten zu erzfien, Die Mischung
wurde in ein Reservoir gebracht und einem Dünnfilm-Verdairmfer
zugeführt, und zwar unter Verwendung einer Zenitb-Dosierpumpe.
Die Pumpe lieferte die Mischung zu 7,5 g/Min. Der ^lüssickeitsstrom
wurde einem Verdampfer mit Verteilerbürsten (Scientific Glass and Instruments, Inc.) zugeführt, der ummantelt war; der
Flüssigkeitsstrom wurde gerade oberhalb der vertikalen Wischblfitter
eingeführt, die mit einer Geschwindigkeit von 6oo U/Min, rotieren.
Eine Temperatur von ungefähr 42°C wurde auf den Wänden des
Verdampfers aufrechterhalten, und zwar durch kontinuierliche Zirkulation von Wasser mit der Temperatur von 42°C durch die Ummantelung.
Der Druck innerhalb des Verdampfers wurde bei einem absoluten Druck von *J0 mm Hg. aufrechterhalten. Ein heftiges
Aufkochen wurde beobachtet an dem Punkt, an dem der Strom den Verdampfer traf und das Aufkochen wurde weniger heftig in dem
Maße, wie die Mischung an den Wänden des Verdamn-fers niederrann.
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Das lufkochen war beinahe vollständig verschvmnden an dem Punkt,
an dem die weifte, fluide, trockene Flüssigkeit den Verdarrrofer
verließ. Die Mikrokapseln erschienen gut disnergiert zu nein,
und die Dispersion war glatt und frei von Klumnen.
Eine Mischung von 2o pc des Produktes und o,5 c; Vicure 30
(Photoinitiator) wurde auf ein Feinnostparier aufgetragen
(13,5 Pfund/133o Quadratfuß) mit einer PVA-Snerrheschichtung,
und zwar mit Hilfe eines Maver-Rakels No. lo.Diß Beschichtung
wurde gehörtet durch viermaliges Passieren der zwei 2oo-VTatt-Lampen,
und zv;ar mit einer Geschwindigkeit von 12oo cm/Min·
Die Lamnen befanden sich 7,5 cm von der Beschichtung* Mit einer
mit einem Novolakharz beschichteten Au^zeichnunssfolie ergab sich
ein klares, blaues, gut definiertes Bild..
Ein Verfahren vrird entwickelt zur Herstellung einer durch Strahlung
härtbaren Beschichtungskomnosition, die Mikrokanseln enthalt,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte zur Herstellung einer Dispersion von im wesentlichen diskreten Mikrokapseln in
einer kontinuierlichen Phase, die aus einem fliJssigen, flüchtigen
Lösungsmittel besteht, Herstellung eines flüssigen, durch Strahlung hartbaren Susnensionsmediuins,das aus einer oder aus mehreren
iithylenisch ungesättigten organischen Verbindungen mit wenigstens
einer endständigen tfthylengruooe pro Molekül besteht, Vermischen
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der Dispersion der im wesentlichen diskreten Mikrokapseln in der kontinuierlichen Phase mit dem flüssigen, durch Strahlung härtbaren
Suspensionsmedium unter heftigem Rühren, um eine innige
Vermischung der Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums zu erreichen, Zuführen
von Wärme und Anlegen eines Vakuums an die Mischung, während das Rühren aufrechterhalten wird, bis das flüssige, flüchtige
Lösungsmittel im wesentlichen aus der Mischung entfernt ist, wobei sich eine DisDersion von im wesentlichen diskreten Mikrokapseln
in dem flüssigen, durch Strahlung härtbaren Susoensionsmedium
bildet und die Wärme zugeführt wird, um die Mischung auf
einer Temperatur oberhalb des Siedepunktes des flüchtigen Lösungsmittels
bei dem angewandten Vakuum zu halten.
Claims (1)
- Patentansnrüehe1« Verfahren zur Herstellung einer durch Strahlung härtbaren Beschichtungskomnosition, Vielehe Mikrokanseln enthalt, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte desa) Hersteilens einer Dispersion von im wesentlichen diskreten Mikrokaoseln in einer kontinuierlichen Phase, welche aus einen flüssigen, fluchtigen Lösungsmittel besteht;b) Herstellens eines flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums, das aus einer oder aus mehreren athylenisch ungesättigten organischen Verbindungen mit wenigstens einer endständigen athylenisehen Grunne nro Molekül besteht;c) Mischen« der DisDersion von im wesentlichen diskreten Mikrokapseln in der kontinuierlichen Phase und des flüssigen durch Strahlung hartbaren Suspensionsmediums, und zwar unter turbulentem Rühren, um eine innige Vermischung der Dispersion der Mikrokaoseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums zu erreichen, undd) der Zuführung von Wfrme und des Anlegens eines Vakuums an die Mischung, während das Rühren erfolert, bis das flüchtige, flüssige Lösungsmittel im wesentlichen aus der Mischung entfernt ist, wobei sich eine Dispersion von imö υ ■-! 8U/fif;n?i• a.wesentlichen diskreten Mikrokapseln in dem flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium bildet und die VrSrme zugeführt wird, um die Mischung bei einer Temperatur oberhalb der? Siedepunktes des flüchtigen Lösungsmittels bei dem angelegten Vakuum zu halten.2. Verfahren nach Anspruch !.,dadurch gekennzeichnet, daß das durch Strahlung härtbare SuspensionsmediuiB eine Mischung von sthyleni sch ungesättigten organischen Verbindungen ist, die Mi nc hung zu ungefähr bis unreffhr 67 Oew.-& aus den Verbindungen besteht, die eine endstPndige tfthylenische Gruppe pro Molekül enthalten und zu ungefähr 33 bis uno-ef^hr 67 Cfew.-£ aus Verbindungen besteht, die mehr als eine Pthylenische Gruppe pro Molekül enthalten.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Lösungsmittel Wasser ist.1I* Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Strahlung härtbare Suspensionsmedium wasserunlöslich ist.8 (i -i B U U f 0 6 0 95. Verfahren nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß das durch Strahlung härtbare Suspensionsmedium wasserlöslich ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Strahlung härtbare Beschichtungskomposition zusätzlich einen Photoinitiator enthalt.7. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß abgemessene Mengen der Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren SusDensionsmediums kontinuierlich unter Rühren in einem Verdampfer vermischt werden, der mit einer Wärmequelle νei sehen ist, an ein Vakuum angeschlossen ist und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen, turbulenten Rühren aufweist, im wesentlichen das gesamte flüchtige Lösungsmittel aus der Mischung entfernt wird und diese kontinuierlich aus dem Verdampfer entfernt wird.R. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermischen der Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums innerhalb des Verdampfers erfolgt«809844/0609• H-9. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln ein chromogenes Material enthalten!10. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daP- die Mikrokapseln dadurch hergestellt werden, daß eine ftll^sung eines chromogenen Materials eingekapselt wird in einer die Wand bildenden Verbindung, die ausgewählt tfird aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxvpronylcellulose, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Melamin, Formaldehyd, oolyfunktioneile Isocyanate und deren Prenolymere, nolyfunktionelle Säurechloride, Polyamine, Polyole, Epoxyde und deren Mischungen.11. Verfahren nach Ansnruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des Vermischens unter Rühren der wässrigen Dispersion der im wesentlichen diskreten Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlungbesteht
Härtbaren Suspensionsmediums/im Auflösen des flüssigen, wasserlöslichen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums in der wässrigen, kontinuierlichen Phase der wässrigen Dispersion der Mikrokapseln, wobei die Auflösung zur Bildung einer homogenen Mischung führt.809844/060912. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer durch Strahlung härtbaren Beschichtungskomnosition, die Mikrokaüseln enthält, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte :a) Herstellung einer DisDersion von im wesentlichen diskreten Mikrokapseln in einer wässrigen kontinuierlichen Phase;b) Herstellung eines wasserunlöslichen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums, das eine oder mehrere äthylenisch ungesättigte organische Verbindungen mit wenigstens einer endständigen äthylenischen Gruppe pro Molekül enth»lt;c) Vermischen der wässrigen Dispersion der im wesentlichen diskreten Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums unter turbulentem Rühren, um eine innige Vermischung der wässrigen Dispersion und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums zu erreichen, undd) Zuführung der Wärme und Anlegen eines Vakuums an die Mischung, während die turbulente Rührung aufrechterhalten wird, bis das Wasser im wesentlichen aus der Mischung entfernt worden ist, wobei sich eine Disoersion von im wesentlichen diskreten Mikrokapseln in dem flüssigen, wasserunlöslichen, durch Strahlung härtbaren Susoensionsmedium809844/0809bildet, wobei die Wffrme zugeführt wird, um die Mischung bei einer Temneratur oberhalb des Siedepunktes des Wassers bei dem Vakuum zu halten und das Paihren, die Temneratur und da' Vakuum genügend niedrig sind, um eine wesentliche Verschlechterung der Mikrokapseln zu verhindern.13. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen einer durch Strahlung härtbaren Reschichtunrskomposition, die Mikrokanseln enthalt, gekennzeichnet durch die Verfabrensschritte:a) Herstellung einer Dispersion von im wesentlichen diskreten MIkrokaDseln in einer kontinuierlichen Phase aus einem organischen Lösungsmittel;b) Herstelluno· eines flüssigen, durch Strahlung härtbaren Susnensionsmediums, das eine oder mehrere athylenisch ungesättigte organische Verbindungen mit wenigstens einer endständigen Pthylenischen Orunpe pro Molekül enthält ;c) Vermischen der organischen Lösungsmitteldispersion derim wesentlichen diskreten Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums unter turbulentem Rühren, um eine Innige Vermischung der Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Susnensionsmediums zu erreichen, und809844/0609d) Zuführunr von Wftrme und Anlegen eines Vakuums an die Mischung, während das turbulente Rühren aufrechterhalten wird, bis das organische Lösungsmittel im wesentlichen aus der Mischung entfernt ist, wobei sich eine Disnersion der im wesentlichen diskreten Mikrokanseln in dem flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium bildet, und das Rühren, die Temperatur und das Vakuum genügend niedrig sind, um eine wesentliche Verschlechterung der Mikrokanseln zu verhindern, auch wird die VJfirme zugeführt, um die Temperatur der Mischung oberhalb des Siedepunktes des Wassers bei dem angeleimten Vakuum zu erhalten.Die durch Strahlung härtbare Beschichtunty.skomnosition, welche Mikrokapseln enthalt, die nach dem Verfahren des Anspruchs 1 hergestellt werden.809844/0609
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FUCHS, J., DR.-ING. DIPL.-ING. B.COM., PAT.-ANW., |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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