DE2803998C2 - - Google Patents
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- DE2803998C2 DE2803998C2 DE2803998A DE2803998A DE2803998C2 DE 2803998 C2 DE2803998 C2 DE 2803998C2 DE 2803998 A DE2803998 A DE 2803998A DE 2803998 A DE2803998 A DE 2803998A DE 2803998 C2 DE2803998 C2 DE 2803998C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/124—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
- B41M5/165—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components characterised by the use of microcapsules; Special solvents for incorporating the ingredients
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J13/02—Making microcapsules or microballoons
- B01J13/06—Making microcapsules or microballoons by phase separation
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Description
Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer durch
Strahlung härtbaren Beschichtungskomposition nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Kohlefreies, druckempfindliches Durchschreibepapier ist kurz
gesagt ein Standardtyp eines Papiers, bei dessen Herstellung die
Rückseite eines Papiersubstrates mit einer Übertragungsschicht beschich
tet wird, wobei die Beschichtung einen oder mehrere Farbprä
kursoren enthält, und zwar im allgemeinen in Kapselform, vor
zugsweise in Form einer Mikrokapsel. Zur gleichen Zeit wird die
Vorderseite des Papiersubstrates mit einer Aufzeichnungs-Schicht beschich
tet, die einen oder mehrere Farbentwickler enthält. Sowohl der
Farbpräkursor als auch der Farbentwickler bleiben in den Beschich
tungskompositionen auf den rückwärtigen und vorderen Oberflächen
des Papiers in farbloser Form. Dies trifft solange zu, bis die
beiden Beschichtungen in eine Nachbarschaftsbeziehung mitein
ander gebracht werden und ausreichender Druck ausgeübt wird,
z. B. durch eine Schreibmaschine, wodurch die Übertragungs-Beschichtung
aufgerissen und der Farbpräkursor freigesetzt wird. Zu diesem
Zeitpunkt erfolgt die Übertragung des Farbpräkursors auf die
Aufzeichnungs-Beschichtung und es reagiert mit dem darin enthaltenen Farb
entwickler unter Bildung eines Bildes. Kohlefreies Durchschreibe
papier erwies sich aus verschiedenen Gründen als ein außerordent
lich wertvolles Bildübertragungsmedium; einer davon ist die Tat
sache, daß sich sowohl Übertragungs- als auch Aufzeichnungs-Beschichung in einem nicht aktiven Zu
stand befinden, solange die miteinander reagierenden Elemente
nicht in Kontakt miteinander stehen, bis eine Übertragungs-Beschichtung
nächst einer Aufzeichnungs-Beschichtung zu liegen kommt. Kohlefreie Durch
schreibepapiere werden in folgenden Patenten offenbart:
US-PS 27 12 507; 27 30 456; 34 55 721; 34 66 184; 36 72 935.
US-PS 27 12 507; 27 30 456; 34 55 721; 34 66 184; 36 72 935.
Eine dritte Generation dieser Produkte, die sich in einem fort
geschrittenen Stadium der Entwicklung und kaufmännischer Verwer
tung befinden, und die in einigen Geschäftsbereichen erhältlich
sind, sind die Autokopierpapiere. Ganz
allgemein gesagt, beziehen sich Autokopierpapiere auf ein Abbil
dungssystem, bei dem nur eine Seite des Papiersubstrates be
schichtet werden muß, und die eine Beschichtung enthält sowohl
den Farbpräkursor, im allgemeinen in Kapselform, als auch den
Farbentwickler. Wenn nun Druck ausgeübt wird, z. B. wieder durch
eine Schreibmaschine oder ein anderes Schreibwerkzeug, wird die
den Farbpräkursor enthaltende Kapsel aufgerissen und der Farb
präkursor reagiert mit dem ihn umgebenden Farbentwickler unter
Bildung eines Bildes. Sowohl das kohlefreie Durchschreibe-Bild
übertragungssystem als auch das Autokopiersystem sind Gegenstand
von vielen Patenten gewesen. Die US-PS 27 30 456 offenbart ein
typisches autogenes Aufzeichnungssystem, das früher manchmal als
"autokopierend" bezeichnet wurde, denn alle
Elemente zur Herstellung eines Zeichens befinden sich in einem
einzigen Blatt.
Ein Nachteil der beschichteten Papierprodukte, wie kohlefreie
Durchschreibpapiere und Autokopierpapiere rührt von der Notwen
digkeit her, eine flüssige Beschichtungskomposition zu verwen
den, welche die farbbildenden Bestandteile während des Herstel
lungsprozesses enthält.
Beim Auftragen der Übertragungs-Beschichtungen besteht die Beschichtungs
komposition im allgemeinen aus einer Dispersion der Mikrokapseln
in einem wäßrigen Medium, das auch einen Binder für die Mikrokap
seln enthält. Diese wäßrige Beschichtungskomposition erfordert
die Entfernung des überschüssigen Wassers durch Trocknen; und
das Trocknen zieht aber die Verwendung einer komplexen und kost
spieligen Ausrüstung nach sich, ebenso einen hohen Aufwand von
Wärmeenergie, um kontinuierlich ein Substrat zu trocknen, das
mit der wäßrigen Beschichtungskomposition beschichtet worden
ist.
Die Anwendung von Wärme ist nicht nur kostspielig (der Gesamther
stellungsprozeß wird weniger kosteneffektiv), sondern sie kann
auch zerstörend auf die farbbildenden Bestandteile wirken, die
im allgemeinen auf das Papiersubstrat während der Herstellung
aufgetragen werden. Hohe Temperaturen beim Verfahrensschritt
des Trocknens erfordern die spezifische Formulierung von wand
bildenden Verbindungen, welche die Verwendung von übermäßiger
Wärme erlauben.
Viele der besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
rühren von der Tatsache her, daß eine durch Strahlung härtbare Be
schichtungskomposition hergestellt wird, um das Papiersubstrat
zu beschichten. Dies steht im Gegensatz zu den Beschichtungen
welche dem Stand der Technik entsprechen, und die im allge
meinen eine Beschichtung erforderten, die mit Wasser oder einem
organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Im Zusammenhang
mit der vorliegenden Anmeldung wird manchmal der Ausdruck
"100% Festkörperbeschichtung" verwendet,
um die Beschichtungskomposition zu beschreiben; der Ausdruck
bezieht sich auf die Tatsache, daß eine durch Strahlung härtbare
Beschichtungskomposition verwendet wird und daher der normale
Verfahrensschritt des Trocknens, der normalerweise bei der Her
stellung von Papier und von Beschichtungen auftritt, eliminiert
worden ist.
Die Herstellung und die Anwendung von flüssigen Harzkompositionen,
die kein flüchtiges Lösungsmittel enthalten und die nachher
durch Strahlung zu einem festen Film gehärtet werden, wird in
den folgenden Patenten beschrieben: US-PS 35 51 235 (1970),
35 51 246 (1970), 35 51 311 (1970), 35 58 387 (1971), 36 61 614
(1972), 37 20 534 (1973), 37 54 966 (1973), 37 72 062 (1973),
37 72 171 (1973), 38 01 329 (1974), 38 19 496 (1974),
38 47 769 (1974), 38 47 768 (1974). Diese Kompositionen enthal
ten im allgemeinen auch ein Pigment oder einen Farbstoff. Derar
tige Harzkompositionen sind für Schutzüberzüge und schnelltrock
nende Tinten nützlich. Die US-Patente 37 54 966 und 37 20 534
beschreiben die Herstellung eines Tinte freisetzenden, trockenen
Übertragungselementes, das als ein Kohlepapier oder Schreibma
schinenband benutzt werden kann. Die obenerwähnten Patente
offenbaren nicht die Verwendung von Mikrokapseln in ihren flüs
sigen Kompositionen, die durch Strahlung härtbar sind, weshalb
diese nicht mit dem Problem konfrontiert sind, das durch die vor
liegende Erfindung gelöst wird, nämlich der Umwandlung einer
Dispersion von Mikrokapseln in einem flüchtigen Lösungsmittel in
eine Dispersion von Mikrokapseln in einer Beschichtungskomposition,
die durch Strahlung härtbar ist.
Die Verwendung von Mikrokapseln in Beschichtungskompositionen,
welche durch Strahlung erhärtet werden, um Transfer-Folien
zu erzeugen, wird in der zwar ein früheres Anmeldedatum enthaltenden, jedoch nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
DE-OS 27 19 938 beschrie
ben. Die in dieser Patentanmeldung beschriebenen Mikrokapseln
enthielten ein homogenes Material (Farbpräkusor) in einer Öl
lösung. Die darin beschriebenen Transfer-Beschichtungskompositionen
werden dadurch hergestellt, daß ein trockenes Pulver von Mikro
kapseln in einer Substanz dispergiert wurde, die durch Bestrah
lung härtbar ist. Die gehärtete, durch Strahlung härtbare Sub
stanz fungierte als Binder für die Mikrokapseln in der fertigen
Transfer-Folie. Das trockene Pulver der Mikrokapseln wurde da
durch hergestellt, daß eine wäßrige Dispersion der Mikrokapseln
sprühgetrocknet wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschichtungskomposition zur Beaufschlagung
von kohlefreiem Durchschreibepapier zu schaffen, bei der eine Umwandlung von Mikrokapseln
in einem flüchtigen Lösungsmittel in eine Dispersion von Mikrokapseln in einem strahlungs
härtbaren Suspersionsmedium erfolgt.
Die Aufgabe wird aufbauend auf den vorveröffentlichten Stand der Technik gemäß der
US-PS 37 54 966 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
In der vorliegenden Erfindung können die separaten Verfahrens
schritte des Trocknens und der Redispersion der Mikrokapseln
in einem durch Strahlung härtbaren Binder eliminiert werden.
Dispersionen von Mikrokapseln in irgendeinem flüchtigen Lösungs
mittel können in Dispersionen von Mikrokapseln in eine durch
Strahlung härtbare Beschichtungskomposition dadurch umgewandelt
werden, daß Wärme und Vakuum auf eine Mischung der Mikrokapsel
dispersion in dem flüchtigen Lösungsmittel und einem durch Strah
lung härtbaren Suspensionsmedium angewendet werden. Genügend
Wärme ist nur nötig, um das Lösungsmittel zu verdampfen. Die
Temperaturen können bei Raumtemperatur oder etwas höher gehalten
werden. Schäden, die auf Lagerung und Handhabung eines Mikrokapsel
pulvers zurückzuführen sind, werden eliminiert. Die
Verwendung von Wärme in Verbindung mit einem Vakuum erlaubt die
wirksame Entfernung des flüchtigen Lösungsmittels, ohne daß
überschüssige Wärme oder in zu hohes Vakuum erforderlich ist. Das
Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. Im Zusammen
hang mit dieser Anmeldung bezeichnet der Ausdruck "flüchtiges
Lösungsmittel" wäßrige oder nicht-wäßrige, niedrig siedende
Lösungsmittel, zu denen u. a. Wasser und organische Lösungsmittel
gehören.
Das Verfahren gemäß der Erfindung beinhaltet die Herstellung
von Mikrokapseln, welche eine durch Strahlung härtbare Beschich
tungskomposition enthalten. In seiner allgemeinsten Form wird
das Verfahren dadurch ausgeführt, daß eine Dispersion von Mikro
kapseln in einer kontinuierlichen Phase aus einem flüssigen, flüchtigen Lö
sungsmittel mit einem flüchtigen, durch Strahlung härtbaren Sus
pensionsmedium vermischt wird, und ein Vakuum angelegt wird,
während das Mischen aufrechterhalten wird, und ebenso eine Tem
peratur, die hoch genug ist, um das flüchtige Lösungsmittel durch
Sieden zu verdampfen, bis das ganze Lösungsmittel
aus der Mischung entfernt worden ist. In der besonders bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht das
flüchtige Lösungsmittel aus Wasser.
Ein wesentliches Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die Bedingung, bei welcher die flüchtige, lösungsfähige
kontinuierliche Phase der Dispersion der Mikrokapseln in dem
Lösungsmittel ausgetauscht wird gegen das flüssige, wasserunlöslich, durch Strah
lung härtbare Suspensionsmedium als kontinuierliche Phase. Dies
wird dadurch bewirkt, daß ein Vakuum angelegt wird, und genügend
Wärme aufgewendet wird, um das Lösungsmittel zu verdampfen. Die
besondere Schwierigkeit ist auf die Wärmeempfindlichkeit der
Mikrokapseln zurückzuführen, insbesondere auf ihre Empfindlich
keit gegen feuchte Wärme und gegen hohe Scherbedingungen. Damit
dieser Austausch erfolgreich durchgeführt werden kann, muß er
ohne Aufbrechen oder wesentliche Verschlechterung der Mikrokap
seln bis zu einem Punkt, wo die Mikrokapseln funktionell ineffek
tiv sind, stattfinden. Es wurde gefunden, daß durch Kontrolle
der Bedingungen für den Austausch, wie im folgenden beschrieben,
eine Dispersion von Mikrokapseln in einem flüssigen, durch Strah
lung härtbaren Suspensionsmedium erfolgreich hergestellt werden
kann:
- 1. Die Dispersion der Mikrokapseln in einem flüssigen Lösungsmittel ist eine Dispersion von diskreten Mikrokapseln.
- 2. Die Temperatur während des Verfahrensschrittes des Mischens ist niedrig genug, um eine wesentliche Verschlechterung der Mikro kapseln durch Wärme zu verhindern.
- 3. Das Vakuum ist hoch genug, um die Siedetemperatur wesentlich zu erniedrigen, es ist jedoch nicht geeignet, um die Mikrokapseln aufzubrechen.
- 4. Der kombinierte Effekt der Temperatur und des Vakuums ist die Verdampfung des flüchtigen Lösungsmittels.
- 5. Das Vermischen der wäßrigen Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums erfolgt durch turbulentes Rühren (niedrige Scherkraft).
Diese Bedingungen und ihre Wirkung auf die daraus resultierenden
Dispersionen der Mikrokapseln werden im folgenden detailliert
erklärt.
Die Beschichtungskompositionen, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt werden, sind Dispersionen von
diskreten Mikrokapseln in einem flüssigen, durch Strahlung
härtbaren Suspensionsmedium. Beim Auftragen der Beschichtungs
kompositionen gemäß der Erfindung auf ein Substrat und beim
Härten der Komposition durch Strahlung fungiert das durch Strah
lung härtbare Suspensionsmedium als ein Binder für die Mikrokap
seln, damit die Mikrokapseln an dem Substrat leichter haften.
Mikrokapseln, die pharmazeutische Mittel, Aromen, Parfüme, ge
schmacksverbessernde Mittel, Insektizide, Farbstoffe, Pigmente
und Farbstoffvorläufer enthalten, können durch das erfindungsgemäße
Verfahren in dem flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspen
sionsmedium dispergiert werden und auf eine Vielzahl von Substra
ten einschließlich Papiere, Gewebe und Plastikfilme
aufgetragen werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung ist die Herstel
lung von durch Strahlung härtbaren Mikrokapsel-Beschichtungs
kompositionen, welche für die Herstellung von druckempfindlichen,
kohlefreien Durchschreibepapieren verwendet werden können, ins
besondere für kohlefreie Transfer-Papiere. Die Darstellung dieser
kohlefreien Transfer-Papiere ist detailliert in der
DE-OS 27 19 938 beschrieben, die zitierenderweise
übernommen wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im
folgenden, vor allem im Hinblick auf diese bevorzugte Ausführungs
form beschrieben.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die durch Strahlung härt
bare Beschichtungskomposition eine Dispersion
von eingebettetem, chromogenem Material, und zwar in einem durch
Strahlung härtbaren Suspensionsmedium. In dieser Anmeldung be
zieht sich der Ausdruck "chromogenes Material" auf Farbpräku
soren, Farbbildner, Farbentwickler und dergleichen. Das einge
bettete chromogene Material ist gewöhnlich eine Öllösung von
einem oder von mehreren Farbpräkusoren. Zusätzlich zu dem einge
betteten chromogenen Material kann die Beschichtungskomposition
Füllstoffe enthalten, Füllmaterial, z. B.
Stärkegranulat von Pfeilwurz und Dispersionsmittel. Die Art
und die Menge derartiger zusätzlicher Bestandteile in der Be
schichtungskomposition ist frei wählbar und hängt im allgemeinen
von dem erwünschten Endprodukt ab. Die Beschichtungskomposition
kann noch zusätzliche Materialien enthalten, die als Photoini
tiatoren wirken. Der Zusatz dieser Materialien hängt von dem
besonderen Verfahren ab, nach dem die Beschichtung gehärtet wird.
Obwohl irgendein dem Stande der Technik entsprechender Farbpräkusor
oder Farbbildner verwendet werden kann, eignen sich besonders
für die bevorzugte Ausführungsform dieser Anmeldung Farbstoffvorläufer
vom Elektronen-Donator-Typ. Zu den bevorzugten Farbstoffvorläufern
des Elektronen-Donator-Typs gehören die Lactonphthalide, z. B.
Kristall-Violetlacton, und 3,3-Bis-(1′-äthyl-2-methylindol-3′-yl)
phthalid, die Lactonfluorane, z. B. 2-Dibenzylamino-6-di-äthyl-
aminofluoran und 6-Diäthylamino-1,3-dimethylfluoran, die Lacton
xanthene, die Leukoauramine, die 2-(omegasubstituierten Vinylen)-
3,3-disubstituierten-3-H-indole und 1,3,3-Trialkylindolinospirane.
Mischungen dieser Farbstoffvorläufer können verwendet werden, wenn
es erwünscht ist. In dem bevorzugten Verfahren gemäß dieser Er
findung werden Öllösungen dieser Farbstoffvorläufer in Mikrokapseln
verwendet. Die Farbpräkusoren sind vorzugsweise in derartigen Öl
lösungen in einer Menge von 0,5% bis 20%
anwesend, bezogen auf das Gewicht der Öllösung; besonders bevor
zugt ist der Bereich von 2 bis 7%.
Bei der praktischen Durchführung dieser Erfindung werden die
Mikrokapseln in Form einer Dispersion in einem flüchtigen Lö
sungsmittel hergestellt. Im allgemeinen ist das Endprodukt umso
besser, je gleichmäßiger die Dispersion der Mikrokapseln ist.
Wie oben erwähnt wurde, gehören zu den verwendbaren flüchtigen
Lösungsmitteln sowohl wäßrige Lösungsmittel als auch nicht-
wäßrige Lösungsmittel. Von den nicht-wäßrigen Lösungsmitteln
sind organische Lösungsmittel besonders bevorzugt, z. B. Benzol,
Xylol, Toluol, Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, Methylen
dichlorid, Cyclohexan, n-Hexan, n-Butylacetat und Diäthyläther.
Zu den verwendeten Suspensionsmedien, welche durch Bestrahlung
vernetzbar sind, gehören äthylenisch ungesättigte organische
Verbindungen, die durch freie Radikale polymerisiert werden kön
nen. Diese Verbindungen müssen wenigstens eine endständige äthy
lenische Gruppe pro Molekül enthalten. Sie sind flüssig und sind
das Dispersionsmedium für das farberzeugende Material und die an
deren Bestandteile der Beschichtungskomposition. Sie können zu
einem festen Harz vernetzt werden, wenn sie ionisierender Strah
lung oder Ultraviolettstrahlung ausgesetzt werden. Das Vernetzen
erfolgt durch Polymerisation.
Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen, die durch Bestrahlung
vernetzbar ist, sind die polyfunktionellen, äthylenisch ungesät
tigten organischen Verbindungen, die mehr als eine (zwei oder mehr)
endständige äthylenische Gruppen pro Molekül enthalten. Infolge
ihrer polyfunktionellen Natur vernetzen diese Verbindungen unter
dem Einfluß von Bestrahlung, wodurch Polymerisationsvorgänge,
einschließlich Vernetzung, wobei sich ein harter, trockener, nicht
klebender Film bildet.
Zu dieser bevorzugten Gruppe von Verbindungen, die durch Bestrah
lung vernetzbar sind, gehören Polyester von äthylenisch unge
sättigten Säuren, wie Acrylsäure und Methacrylsäure, und ein
mehrere Hydroxylgruppen enthaltender Alkohol. Beispiele für diese
polyfunktionellen Verbindungen sind die Polyacrylate oder Meth
acrylate von Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Dipentaerythri
tol, Äthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin,
Sorbitol, Neopentylglykol und 1,6-Hexandiol, Polyester mit end
ständiger Hydroxygruppe, Epoxyharze mit endständiger Hydroxy
gruppe, Polyurethane mit endständiger Hydroxygruppe und Poly
phenole, wie Bisphenol A. Ein Beispiel für ein Polyacrylat eines
Polyurethans mit endständiger Hydroxygruppe ist Di(2′-acryloxy-
äthyl)-4-methylphenylendiurethan. Diese Verbindung kann für die
vorliegende Erfindung verwendet werden.
Zu dieser Gruppe gehören auch Polyallyl- und Polyvinyl-Verbin
dungen, z. B. Diallylphthalat und Tetraallyloxyäthan und Divinyl
adipat, Butandivinyläther und Divinylbenzol. Mischungen dieser
polyfunktionellen Verbindungen und ihrer Oligomeren und Prepoly
meren können verwendet werden, falls dies erwünscht ist.
Eine zweite Gruppe von Verbindungen, welche durch Bestrahlung
vernetzbar sind, sind monofunktionelle, äthylenisch ungesättigte
organische Verbindungen, die eine endständige Äthylengruppe pro
Molekül aufweisen. Beispiele für derartige monofunktionelle
Verbindungen sind die C8 bis C16 Alkoholester der Acrylsäure
und Methacrylsäure und Styrol, substituierte Styrole, Vinylacetat,
Vinyläther und Allyläther und Ester. Im allgemeinen sind diese
Verbindungen flüssig und haben eine niedrigere Viskosität als
die polyfunktionellen Verbindungen; sie können daher dazu ver
wendet werden, um die Viskosität der Beschichtungskomposition
zu verringern, um das Beschichten nach irgendeiner erwünschten
Methode zu erleichtern. Diese Verbindungen sind durch Bestrah
lung härtbar und reagieren mit den äthylenisch ungesättigten
polyfunktionellen organischen Verbindungen während der Bestrah
lungsvernetzung, wobei ein harter, trocknender, flexibler Film
entsteht. Verbindungen, die nur eine endständige äthylenische
Gruppe aufweisen, können für sich allein als die durch Bestrah
lung härtbare Substanz verwendet werden. Der daraus resultie
rende, durch Bestrahlung gehärtete Film kann jedoch weich und
faltbar sein, so daß er für die kommerzielle Verwendung zu
klebrig ist. Die bevorzugte, durch Bestrahlung härtbare
Substanz ist eine Mischung, bestehend aus einer oder aus mehre
ren polyfunktionellen Verbindungen und einer oder mehreren mono
funktionellen Verbindungen. Durch die entsprechende Auswahl
dieser Verbindungen kann eine farberzeugende Beschichtungskompo
sition hergestellt werden, welche die erwünschten Beschichtungs
charakteristika für irgendeinen Anwendungszweck aufweist. Auf
diese Weise kann ein harter, flexibler, nicht klebender, durch
Bestrahlung gehärteter Film erhalten werden. Im allgemeinen
werden besonders geeignete Filme erhalten, wenn durch Bestrahlung
härtbare Substanzen verwendet werden, die 33% bis
67% polyfunktionelle Verbindungen und 33%
bis 67% monofunktionelle Verbindungen enthalten.
Die durch Strahlung härtbare Substanz kann in der Mikrokapsel-
Beschichtungskomposition in einer Menge von 25 bis
80 Gew.-% der Komposition vorhanden sein. Der bevorzugte
Bereich ist von 35 bis 75%; besonders bevor
zugt ist der Bereich von 40 bis 70%.
Ein Photoinitiator wird vorzugsweise einer Beschichtungskomposi
tion zugesetzt, wenn diese durch Ultraviolettbestrahlung ge
härtet werden soll. Eine große Anzahl von Photoinitiatoren stehen
zur Verfügung, die sich für das erfindungsgemäße System eignen.
Die bevorzugten Photoinitiatoren sind die Benzoinalkyläther, z. B.
eine Mischung von Alkylbenzoinäthern,
Benzoinbutyläther,
Benzoinmethyläther und α, α-Diäthoxyacetophenon. Andere Photo
initiatoren, die verwendet worden sind, sind Benzonphenon, 4,4′-
Bis-(dimethylamino)-benzophenon, Ferrocen, Xanthon, Thioxanthan,
α, α-Azobisisobutylnitril, Decabrom-diphenyloxyd, Penta
brommonochlorcyclohexan, Pentachlorbenzol, polychlorierte
Biphenyle,
Benzoinäthyläther, 2-Äthyl-anthrachinon, 1-(Chlor
äthyl)-naphthol, Desylchlorid, cis-Hexachlorendomethylentetrahydro
phthalsäureanhydrid, Naphtholsulfonylchlorid und 2-Bromäthyl
äthyläther, Zinkoxyd, kombiniert mit einer kleinen Menge von
Wasser, dient auch als ein guter Photoinitiator. Die Menge des
zugefügten Photoinitiators reicht von 0,2% bis
10 Gew.-% der Beschichtungskomposition; ein bevorzugter Bereich
reicht von 3% bis 8 Gew.-%.
Synergisten für die Photoinitiierung können auch den Kompositio
nen beigesetzt werden, die durch Ultraviolettstrahlen gehärtet
werden. Synergisten für die Photoinitiierung dienen dazu, um die
Wirksamkeit der Photoinitiatoren einer Reaktion einzuleiten und
zu verstärken. Die bevorzugten Synergisten sind kettenübertragen
de Mittel, z. B. die tertiären Alkoholamine und substituierte
Morpholine, z. B. Triäthanolamin, N-Methyldiäthanolamin, N,N-Di
methyläthanolamin und N-Methylmorpholin. Die Menge des zugefügten
Synergisten für die Photoinitiierung reicht von 0,2%
bis 10 Gew.-% der Beschichtungskomposition; ein bevor
zugter Bereich reicht von 3% bis 8 Gew.-%.
Die Dispergierbarkeit irgendeines Mikrokapselsystems in irgend
einem, durch Strahlung härtbaren System, ist eine Funktion der
chemischen Verträglichkeit der beiden Systeme. Das Ausmaß der
Dispergierbarkeit der erwünschten Mikrokapseln hängt von der Ver
wendung des mikrokapselförmigen beschichteten Produktes ab. Für
einige Verwendungszwecke, wie z. B. für parfümierte Papiere, ist
die Anwesenheit einer großen Zahl von agglomerierten Clusters nicht
störend. Schlechte Dispersionen jedoch, die vorwiegend Cluster
von Mikrokapseln enthalten, führen zu unbefriedigenden kohlefrei
en Papierprodukten, die nicht richtig abbilden, und die das Phä
nomen des Auslaufens zeigen und unvollständige und irreguläre
Linien- und Bildformung zeigen. Es wurde experimentell nachge
wiesen, daß Dispersionen, welche ungefähr die gleiche Anzahl
von Mikrokapsel-Clustern und einzelne Mikrokapseln enthalten,
zu kohlefreien Papieren führen, die kommerziell akzeptabel sind.
Dabei würde eine Dispersion bevorzugt, die relativ wenige Cluster
enthält. In Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung wird
eine derartige Dispersion als eine "Dispersion von
diskreten Mikrokapseln" bezeichnet. Die Dispergierbarkeit wird
als ein Hauptkennzeichen eines durch Strahlung härtbaren Systems,
einschließlich Mikrokapseln betrachtet. Die Dispergierbarkeit
kann durch einige Verfahren erreicht werden, aber die Verwendung
von extremen Verfahrensbedingungen, (z. B. Rühren, wobei hohe
Scherkräfte auftreten oder Wärme) werden im allgemeinen nicht als
günstig für die Herstellung von kohlefreiem Papier betrachtet.
Die besondere wandbildenden Materialien oder das besondere ein
gekapselte chromogene Material werden hier nicht als Erfindung
beansprucht. In der Patentliteratur sind verschiedene eingekapsel
te chromogene Materialien beschrieben, die verwendet werden können.
Derartige chromogene Materialien wurden in wandbildenden Materialien
aus Gelatine eingekapselt (siehe US-PS 27 30 456 und 28 00 456);
einschließlich Gummi arabicum, Polyvinylalkohol, Carboxymethyl
cellulose und Resorcin-Formaldehyd als wandbildendes Material
beschrieben, siehe US-PS 37 55 190; in dem US-Patent 39 14 511
wird Isocyanat als wandbildendes Material beschrieben und in
der US-PS 37 96 669 Isocyanat-Polyol und Hydroxypropylcellulose
in der DE-OS 25 27 154 Mikroeinkapselung
wurde durch eine Reihe von Verfahren bewirkt, dazu gehören
Coacervation, Grenzflächenpolymerisation, Polymerisation eines
oder mehrerer Monomerer in einem Öl und verschiedene Schmelz-,
Dispersions- und Abkühl-Verfahren. Verbindungen, die sich für
die Herstellung von Wänden in den verschiedenen Mikro-Einkapsel
verfahren als vorteilhaft erwiesen, sind: Hydroxypropylcellulose,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Melamin-Form
aldehyd, polyfunktionelle Isocyanate und deren Prepolymere, poly
funktionelle Säurechloride, Polyamine, Polyole, Epoxyde und
deren Mischungen.
Für die vorliegende Erfindung eignen sich besonders Mikrokapseln
aus einem Hydroxypropylcellulose-Material und aus Isocyanat-
Polyol-Materialien. Der Grund dafür ist, daß derartige Mikrokap
seln in den meisten, durch Strahlung härtbaren Medien dispergiert
werden können. Zudem haben die Hydroxypropylcellulose- und Iso
cyanat-Polyolkapseln eine gute Permeabilität, Festigkeit und
Temperaturbeständigkeit.
Im allgemeinen sind die Mikrokapseln, die wie oben beschrieben
hergestellt werden, in Form einer wäßrigen Dispersion der Mikro
kapseln, obwohl die meisten auch in Form einer Dispersion von
Mikrokapseln in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel ver
wendet werden können, zu verwenden. Die getrockneten Mikrokapseln können dann
auf mechanischem Wege in einem durch Strahlung härtbaren Suspen
sionsmedium wieder dispergiert werden.
Mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Umwandlung
der Mikrokapseldispersion in einem flüchtigen Lösungsmittel in
einer Dispersion der Mikrokapseln in einem durch Strahlung härt
baren Suspensionsmedium in einem Austausch-Verfahrensschritt
durchgeführt. Das Verfahren kann entweder diskontinuierlich oder
kontinuierlich durchgeführt werden. In dem diskontinuierlichen
Verfahren (Chargen-Verfahren) wird die Dispersion der Mikrokapseln
in dem flüchtigen Lösungsmittel mit dem durch Strahlung härtba
ren Suspensionsmedium mechanisch vermischt, und zwar in einer ge
schlossenen Umgebung, wobei ein Vakuum an die geschlossene Umge
bung angelegt wird. Die Temperatur muß oberhalb des Siedepunktes
des flüchtigen Lösungsmittels bei dem entsprechenden Vakuum ge
halten werden.
Bei der praktischen Durchführung kann die Mikrokapsel-Dispersion
mit dem durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium vollständig
vermischt werden, bevor die Mischung in den Kessel eingeführt
wird, wobei die Verdampfungsgeschwindigkeit dadurch kontrolliert
wird, daß die Anwendung der Wärme und des Vakuums kontrolliert
wird. Die Mikrokapsel-Dispersion kann aber auch langsam einge
führt werden, z. B. tropfenweise in den Kessel. Eine derartige
Umgebung kann bequem in einem geschlossenen Gefäß hergestellt
werden, z. B. in einem Harzkessel und in einer
Reihe anderer, kommerziell erhältlicher geschlossener Behälter,
bei denen die Anwendung von Wärme und Vakuum kontrolliert werden
kann. In diesem Apparat kann eine Mischung der Dispersion der
Mikrokapseln in einem flüchtigen Lösungsmittel und eines flüssigen,
durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums chargenweise in den
Kessel eingeführt werden, wobei die Wärme und das Vakuum angewendet
und solange aufrechterhalten werden können, bis
die gesamte Menge des flüchtigen Lösungsmittels aus dem System
entfernt ist. Je nach der Größe der Charge kann dies einige Minu
ten bis einige Stunden dauern. Turbulentes Vermischen der Kessel-
Inhaltsstoffe, z. B. durch rotierende Schaufeln, wobei niedrige
Scherkräfte auftreten, reduziert die Behandlungszeit der Charge
und verbessert die Dispersion der Mikrokapseln.
Die Scherkraft reicht aus für ein turbulentes Vermischen
ohne zur selben Zeit die Mikrokapseln aufzureißen oder auf irgend
eine andere Weise wesentlich zu verschlechtern. Es versteht sich,
daß die Scherkraft, die in zufriedenstellender Weise verwendet
werden kann, variieren wird, und zwar u. a. auch in Abhängigkeit
von dem Typ der verwendeten Mikrokapseln.
Eine bevorzugte Form des Verfahrens kann erhalten werden, wenn
ein Dünnfilm-Verdampfer verwendet wird. Derartige Verdampfer
weisen im allgemeinen eine röhrenförmige Konstruktion auf, wobei
der Verdampfungsteil der Röhre mit rotierenden Wischblättern aus
gestattet ist. Die Wischblätter können die zylinderförmigen Wände
des Verdampfers berühren; es kann aber auch ein kleiner Spalt
in der Größenordnung von einigen Tausendstel von 2,5 Zentimetern zwischen
den Wischblättern und der Wand vorhanden sein. In jedem Falle
wird ein dünner Film der zu behandelnden Flüssigkeit auf der
Zylinderwand durch die Zentrifugalwirkung der rotierenden Wisch
blätter gebildet. Die rotierenden Wischblätter bewegen das zu
behandelnde Filmmaterial kontinuierlich und halten es in einem
turbulenten Zustand, wenn es durch den Verdampfungsteil tritt.
Die Behandlungszeiten sind in der Größenordnung von einigen Se
kunden. Die Wärme, die notwendig ist für die Verdampfung des flüch
tigen Lösungsmittels, wird durch die Wände des Verdampfers zuge
führt. Auf diese Weise kann die Temperatur des zu behandelnden
Materials dadurch auf der erwünschten Höhe aufrechterhalten wer
den, indem die Temperatur der zugeführten Wärme kontrolliert wird.
In dem Verfahren gemäß der Erfindung können sowohl horizontal als
vertikal montierte Dünnfilmverdampfer verwendet werden. Bei den
horizontal montierten Apparaten ist die Achse der Röhre und der
rotierenden Wischblätter horizontal. In den vertikal montierten
Dünnfilmverdampfern ist die Achse der Röhren und der rotierenden
Wischblätter vertikal. Dieser Dünnfilmverdampfer hat den Vorteil,
daß die Dispersion der Mikrokapseln in dem Lösungsmittel und das
flüssige, durch Strahlung härtbare Suspensionsmedium kontinuierlich
eingeführt werden kann, und zwar entweder separat oder als eine
Vormischung vor den rotierenden Wischblättern; die Dispersion
der Mikrokapseln in dem durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium
wird an einem Punkt nach dem Passieren durch die rotierenden
Wischblätter des Verdampfers entnommen.
Ein bedeutender Vorteil ist, daß die Verweilzeit der Mischung in
den Verdampfer nur einige Sekunden betragen kann, wodurch die
Möglichkeit des Abbaues und/oder der Verschlechterung der Mikro
kapseln beträchtlich verringert wird. Bei der praktischen Durch
führung können die Einlaßöffnungen gerade innerhalb des Teils,
wo sich die rotierenden Wischblätter befinden, an jedem Ende der
Röhre angebracht sein. Die besondere Konstruktion des Verdampfers
wird nicht als Erfindung beansprucht.
Die Dispersion der Mikrokapseln in dem durch Strahlung härtbaren
Suspensionsmedium kann entweder kontinuierlich oder diskontinuier
lich aus dem Verfdampfer entnommen werden, und zwar je nach Wunsch
und unter Verwendung irgendeiner bequemen Vorrichtung zum Entfernen,
z. B. durch Pumpen.
In der bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens werden
Ströme der wäßrigen Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen,
durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums kontinuierlich in
den Dünnfilmverdampfer eingeführt, und zwar vor den rotierenden
Wischblättern. Die zwei Ströme werden vorzugsweise separat einge
führt, wobei die Vermischung durch die rotierenden Wischblätter
erfolgt. Diese Blätter können mit Geschwindigkeiten von z. B.
600 bis 1000 U/Min. rotieren. Während der Verdampfung durch die
rotierenden Wischblätter wird eine turbulente
Bewegung mit niedrigen Scherkräften aufrechterhalten.
Während der ganzen Durchführung der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Temperatur bei einer
Temperatur oberhalb des Siedepunktes des flüchtigen Lösungsmittels
gehalten, und zwar bei der Temperatur, die im Vakuum in dem Ver
dampfer herrscht, um eine rasche Verdampfung des flüchtigen Lö
sungsmittels zu bewirken. Im allgemeinen beträgt das Vakuum
0,03 bis 1 bar (absoluter Druck). Die Temperatur
kann bei Raumtemperatur oder etwas darüber aufrechterhalten werden.
Ein bevorzugter Temperaturbereich ist von 20 bis
40°C. Wärme wird in dem Maße zugeführt, wie sie notwendig ist,
um die durch Verdampfung des flüchtigen Lösungsmittels verlorene
Wärme zu ersetzen. Die wäßrige Dispersion der Mikrokapseln wird
vorzugsweise bei Zimmertemperatur oder nur leicht darüber zugesetzt.
Die Aufrechterhaltung einer zu hohen Temperatur kann sich auf
die richtige Funktion der Mikrokapseln schädlich auswirken oder
diese gar behindern. Hohe Temperaturen führen dazu, daß Mikro
kapseln agglomerisieren und in einigen Fällen die Wände der Mikro
kapseln derart schwellen, daß sie ihren Inhalt verlieren, und
zwar durch Permeation oder durch Aufbrechen. Die Temperatur, bei
der diese Verschlechterung eintritt, variiert stark, und zwar
in Abhängigkeit von der Wechselwirkung zwischen dem besonderen
wandbildenden Material, das für die Herstellung der Mikrokapseln
verwendet wird und dem besonderen, durch Strahlung härtbaren
Suspensionsmedium.
Bei der praktischen Durchführung ist die bevorzugte Wandtemperatur
des Verdampfers so hoch wie möglich, ohne daß die Mikrokapseln ab
gebaut werden. Unter diesen Temperaturbedingungen ist die Ver
schlechterung der Mikrokapseln möglichst gering.
Das Vakuum, das bei diesem Arbeitsgang angelegt wird, dient dazu,
um den Siedepunkt zu erniedrigen, was dazu führt, daß das flüch
tige Lösungsmittel durch Verdampfen leicht entfernt werden kann,
ohne daß die Kapseln einer höheren Temperatur ausgesetzt werden,
insbesondere wenn sie in Kontakt mit Wasser stehen. Mikrokapseln
neigen dazu, schnell in einen schlechteren Zustand überzugehen,
wenn sie bei 100°C für längere Zeit Wasser ausgesetzt sind.
Durch Verwendung eines Verdampfers mit Verteilerbürsten kann die
Verweilzeit der Mikrokapseln beim Kontakt mit dem heißen Wasser
beträchtlich reduziert werden; im Durchschnitt beträgt sie nur
einige Sekunden, bevor das Wasser verdampft ist. Durch Regulie
rung des Zuflusses des flüssigen, durch Strahlung
härtbaren Suspensionsmediums und der wäßrigen Dispersion zu dem
Verdampfer kann das relative Verhältnis der Mikrokapseln zu dem
durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium in der sich ergeben
den, durch Strahlung härtbaren Beschichtungskomposition nach Be
lieben kontrolliert werden.
Beim turbulenten Vermischen, wie es bei dem Verfahren gemäß der
Erfindung verwendet wird, treten kleine Scherkräfte auf. Der Zweck
dieses turbulenten Vermischens ist, die Dispersion der Mikrokapseln
in dem flüchtigen Lösungsmittel und durch Strahlung härtbare Sus
pensionsmedium in innigen Kontakt miteinander zu bringen. Weiterhin
verhindert es die Agglomeration der Mikrokapseln während des kri
tischen Austausches der kontinuierlichen Phase der Mikrokapsel
dispersion gegen die kontinuierliche, flüssige durch Strahlung
härtbare Phase.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, schränken sie
jedoch keineswegs ein. Die Mengen, die in den Beispielen genannt
werden, beziehen sich auf Gewichtsteile.
Die Kapselmischung, die in diesem Experiment verwendet wurde,
wurde unter Verwendung einer internen Phase hergestellt, welche
240 Teile Glycerin enthielt, 120 Teile destilliertes Wasser,
15,6 Teile Natriumhydroxyd, 8,4 Teile Vanadinpentoxyd und 16 Teile
Natriumbromid und eingekapselt wie folgt: Die interne Phase wurde
zu einer Flüssigkeit emulgiert, die 600 Teile Toluol enthielt,
96 Teile n-Butylacetat und 48 Teile Polyvinylacetat. Unter Rühren
wurden dann dieser Emulsion langsam 300 Teile Toluol zugefügt,
72 Teile n-Butylacetat, 9,24 Teile eines aromatischen Polyisocyanatprepolymeren
und 34,44 Teile eines flüssigen Biurets, das
dadurch hergestellt wird, daß Hexamthylendiisocyanat mit Wasser
im Mol-Verhältnis 3 : 1 zur Reaktion gebracht wird.
Die Mikrokapseln wurden über Nacht bei 40°C un
ter Rühren gehärtet. Die kontinuierliche Phase bestand aus unge
fähr 85% Toluol und 15% n-Butylacetat. In dieser Mischung be
fanden sich ungefähr 32% Mikrokapseln.
In einen 500 ml Rundkolben wurden 100 Teile der oben beschriebe
nen Mischung gegeben, 20 Teile eines Acryloligo
meren, 15 Teile Neopentylglykol
diacrylat und 15 Teile 2-Äthylhexylacrylat. Dieser Kolben wurde
dann an einen Rotationsverdampfer angeschlossen und n-Butylacetat
und Toluol wurden durch Vakuumverdampfung entfernt. Das Vakuum
wurde durch eine Wasserstrahlpumpe erzeugt. Das Mischen erfolgte
durch Rotation des Rundkolbens. Die sich daraus ergebende durch
Strahlung härtbare Beschichtungskomposition wurde in den folgenden
drei Beschichtungsverfahren verwendet:
- A. In einen 100 ml-Becher wurden 20 Teile der oben beschriebenen, durch Strahlung härtbaren Beschichtungskomposition gegeben. Dann wurden 0,5 Teile Benzoinmethyläther zugefügt und mit der Beschichtungskomposition vermischt. Die sich daraus ergebende Mischung, die durch Strahlung härtbare Beschichtungskompo sition, wurde dann auf ein Papiersubstrat aufgetragen, das mit einer dünnen Beschichtung aus Polyvinylalkohol beschichtet worden war, um zu verhindern, daß die durch Strahlung härt bare Beschichtungskomposition in das Papier eindringt. Die Beschichtungskomposition wurde dann mit Hilfe eines Rakels aufgetragen. Das beschichtete Papier wurde dann UV-Licht dadurch ausgesetzt, daß das beschichtete Papier durch einen Processor geführt wurde, welcher mit zwei Mitteldruck-Queck silberdampflampen ausgestattet (30,48 cm, 200 Watt pro cm) war; die Lampen befanden sich ungefähr 7,5 cm von dem beschichteten Papier. Das beschichtete Papier wurde wiederholt durch den Processor geführt, bis die be schichtete Oberfläche nicht mehr klebte. Das sich daraus er gebende beschichtete, gehärtete Papier bewährte sich gut als der Übertragungs-Teil eines kohlefreien Kopiersystems, bei dem eine Aufzeichnungs-Entwicklerfolie verwendet wird, die mit 2-Äthylenhexylgallat beschichtet ist.
- B. Dasselbe Beschichtungsverfahren wie im Falle A. wurde hier durch geführt, mit der Ausnahme, daß 0,5 Teile Triäthanolamin in der Beschichtungskomposition aufgelöst wurden und die Beschich tung nur unter Lufthülle gehärtet wurde. Der Zusatz von triäthanolamin verkürzte die Härtezeit der Be schichtung.
- C. Die durch Strahlung härtbare Beschichtungskomposition wurde mit Hilfe eines Rakels auf die PVA-basisbeschich tete Folie aufgetragen und durch einen Elektronenstrahl ge härtet (5 Megarad, 300 KV, Durchtrittsgeschwindigkeit 900 cm/ Min.). Die sich daraus ergebende Folie bewährte sich gut als Übertragungs-Teil eines kohlefreien Kopierpapiersystems, bei dem ein mit 2-Äthylhexalgallat beschichtetes Aufzeichnungs-Papier verwendet wurde.
Die Kapselmischung, die in diesem Experiment verwendet wurde,
wurde durch eine in situ Einkapselung der internen Phase herge
stellt, welche farblose Lacton-Farbpräkusoren in Monoisopropyl
biphenyl enthielt und Isocyanat-Polyolwände mit Wasser als kon
tinuierlicher Phase. Der Prozentgehalt an Festkörpern in dieser
wäßrigen Kapselmischung betrug 36%.
Ein 500 ml Drei-Hals-Harzkolben wurde mit einem mechanischen
Rührer versehen, einem Tropftrichter und einer Vakuumleitung zu
einer Wasserstrahlpumpe. Eine Lösung wurde in den Kolben gegeben,
die dadurch hergestellt wurde, daß 20 Teile eines Acryloligomeren,
10 Teile Neopenthylglykoldiacrylat und 10 Teile Pentaaerytritol
tetraacrylat in 20 Teilen 2-Äthylhexylacrylat aufgelöst wurden.
Dieser Kolben wurde dann in ein Paraffinölbad (60-63°C) einge
taucht. In den Tropftrichter wurden 100 Teile der wäßrigen Kapsel
mischung gegeben. Diese Kapselmischung wurde während einer Periode
von 105 Minuten tropfenweise in den Kolben gegeben, während weiter
gerührt wurde, und zwar unter verringertem Druck, um Wasser zu
entfernen. Nachdem die Zugabe beendet worden war, wurde die Mi
schung unter Vakuum weitere 90 Minuten lang gerührt, um weiteres
Wasser zu entfernen. Zu 20 Teilen dieser sich daraus ergebenden
Mischung wurden dann 0,5 Teile Benzoinmethyläther zugefügt. Nachdem
der Benzoinmethyläther in der kontinuierlichen Phase aufgelöst
worden war, wurde diese Mischung mit Hilfe eines Rakels
auf ein PVA-basisbeschichtetes Papier niedergebracht.
Die Beschichtung wurde dann mit Hilfe eines
Processors gehärtet, bis sie nicht mehr klebte. Die sich daraus
ergebende Folie bewährte sich sehr gut mit einer Aufzeichnungs-Folie (mit
Novolak beschichtet), wobei sich klare, blaue Bilder ergaben.
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, abgesehen davon, daß die Mikro
kapseln HPC-Mikrokapseln waren und die durch Strahlung härtbare
Lösung 100 Teile 2-Äthylhexylacrylat enthielt, 5,4 Teile
N,N-Diäthylamino)äthylacrylat, 50 Teile eines multifunktionellen Acrylats mit einem Molekulargewicht
von ungefähr 1250 und
50 Teile Pentaaerythritoltriacrylat anstatt des im Beispiel 2
benutzten, durch Strahlung härtbaren Mediums; zudem betrug die
Temperatur des Ölbades 60°C anstatt 60-63°C.
In 10 Teilen dieser veränderten Mischung wurden 0,4 Teile
(einer Mischung von Alkylbenzoin
äthern gelöst);
die sich daraus ergebende Beschichtungskomposition
wurde mit Hilfe eines Rakels auf eine PVA-basis
beschichtete Folie aufgetragen und die Beschichtung wurde dann
auf dem Processor ultraviolettem Licht ausgesetzt. Die so
hergestellte Transfer-Folie des kohlefreien Kopierpapiersystems
bewährte sich mit einer mit Novolak beschichteten Folie, wobei
sich klare, blaue Bilder ergaben.
Es wurde eine Lösung hergestellt von 250 g Pentaerythritoltri
acrylat, 500 g 2-Äthylhexylacrylat, 27 g 2-(N,N-Diäthylamino)
äthylacrylat und 250 g eines multifunktionellen
Acrylats mit einem Molekulargewicht von ungefähr 1250.
Zu 600 g dieser Lösung wurden
390 g einer wäßrigen Kapseldispersion mit 40 Gew.-% HPC-Mikro
kapseln zugefügt, und zwar unter Propellerrühren, um eine gleich
förmige Mischung der beiden Flüssigkeiten zu erzielen. Die Mischung
wurde in ein Reservoir, gebracht und einem Dünnfilm-Verdampfer
zugeführt, und zwar unter Verwendung einer Zenith-Dosierpumpe.
Die Pumpe lieferte die Mischung zu 7,5 g/Min. Der Flüssigkeits
strom wurde einem Verdampfer mit Verteilerbürsten
zugeführt, der ummantelt war; der
Flüssigkeitsstrom wurde gerade oberhalb der vertikalen Wischblätter
eingeführt, die mit einer Geschwindigkeit von 600 U/Min. rotie
ren. Eine Temperatur von ungefähr 42°C wurde auf den Wänden des
Verdampfers aufrechterhalten, und zwar durch kontinuierliche
Zirkulation von Wasser mit der Temperatur von 42°C durch die Um
mantelung. Der Druck innerhalb des Verdampfers wurde bei einem
absoluten Druck von 40 mm Hg. aufrechterhalten. Ein heftiges
Aufkochen wurde beobachtet an dem Punkt, an dem der Strom den
Verdampfer traf und das Aufkochen wurde weniger heftig in dem
Maße, wie die Mischung an den Wänden des Verdampfers niederrann.
Das Aufkochen war beinahe vollständig verschwunden an dem Punkt,
an dem die weiße, fluide, trockene Flüssigkeit den Verdampfer
verließ. Die Mikrokapseln erschienen gut dispergiert zu sein,
und die Dispersion war glatt und frei von Klumpen.
Eine Mischung von 20 g des Produktes von 0,5 g eines
Photoinitiators wurde auf ein Feinpostpapier aufgetragen
(49,55 g/m2) mit einer PVA-Sperrbeschichtung,
und zwar mit Hilfe eines Rakels. Die Beschichtung
wurde gehärtet durch viermaliges Passieren der zwei 200-Watt-
Lampen, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 1200 cm/min.
Die Lampen befanden sich 7,5 cm von der Beschichtung. Mit einer
mit einem Novolakharz beschichteten Aufzeichnungsfolie ergab sich
ein klares, blaues, gut definiertes Bild.
Ein Verfahren wird entwickelt zur Herstellung einer durch Strah
lung härtbaren Beschichtungskomposition, die Mikrokapseln enthält,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte zur Herstellung
einer Dispersion von diskreten Mikrokapseln in
einer kontinuierlichen Phase, die aus einem flüssigen, flüchtigen
Lösungsmittel besteht, Herstellung eines flüssigen, durch Strah
lung härtbaren Suspensionsmediums, das aus einer oder aus mehreren
äthylenisch ungesättigten organischen Verbindungen mit wenigstens
einer endständigen Äthylengruppe pro Molekül besteht, Vermischen
der Dispersion der diskreten Mikrokapseln in der
kontinuierlichen Phase mit dem flüssigen, durch Strahlung härt
baren Suspensionsmedium unter heftigem Rühren, um eine innige
Vermischung der Dispersion der Mikrokapseln und des flüssigen
durch Strahlung härtbaren Suspensionsmediums zu erreichen, Zu
führen von Wärme und Anlegen eines Vakuums an die Mischung,
während das Rühren aufrechterhalten wird, bis das flüssige, flüch
tige Lösungsmittel aus der Mischung entfernt ist,
wobei sich eine Dispersion von diskreten Mikro
kapseln in dem flüssigen, durch Strahlung härtbaren Suspensions
medium bildet und die Wärme zugeführt wird, um die Mischung auf
einer Temperatur oberhalb des Siedepunktes des flüchtigen Lösungs
mittels bei dem angewandten Vakuum zu halten.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen einer durch Strahlung
härtbaren Beschichtungskomposition
unter Verwendung eines durch Strahlung härtbaren
Suspensionsmediums aus einer oder mehre
ren äthylenisch ungesättigten, organischen Verbin
dungen mit wenigstens einer endständigen äthyleni
schen Gruppe pro Molekül,
dadurch gekennzeichnet, daß eine aus diskreten
Mikrokapseln in einer kontinuierlichen Phase aus
einem flüssigen, flüchtigen Lösungsmittel beste
hende Dispersion
mit dem durch Strahlung härtbaren Suspensionsmedium
unter turbulentem Rühren innig gemischt
und bei weiterem Rühren unter Anlegen eines Vakuums
an die Mischung und Erwärmen der Mischung auf eine
Temperatur oberhalb des Siedepunktes des flüchtigen
Lösungsmittels bei diesem Vakuum das flüchtige,
flüssige Lösungsmittel aus der Mischung entfernt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für das durch Strahlung härtbare Suspensionsme
dium eine Mischung von äthylenisch ungesättigten
organischen Verbindungen eingesetzt wird, die zu 33
bis 67 Gew.-% aus Verbindungen besteht, die eine
endständige äthylenische Gruppe pro Molekül enthal
ten und zu 33 bis 67 Gew.-% aus Verbindungen
besteht, die mehr als eine äthylenische Gruppe pro
Molekül enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als flüchtiges Lösungsmittel Wasser
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein wasserunlösliches durch Strahlung härtbares
Suspensionsmedium eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein wasserunlösliches durch Strahlung härtbares
Suspensionsmedium eingesetzt wird, das in der kon
tinuierlichen Phase der wäßrigen Dispersion der
Mikrokapseln gelöst wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Photoinitiator
der durch Strahlung härtbaren Beschichtungskomposi
tion zugesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß Mikrokapseln, die ein chromoge
nes Material enthalten, eingesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrokapseln dadurch hergestellt werden,
daß eine Öllösung eines chromogenen Materials in
einer wandbildenden Verbindung eingekapselt wird,
die aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxypropylcel
lulose, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Melamin,
Formaldehyd, polyfunktionelle Isocyanate und deren
Prepolymere, polyfunktionelle Säurechloride, Poly
amine, Polyole, Epoxyde und deren Mischungen ausge
wählt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Verdampfer, der
mit einer Wärmequelle versehen und an ein Vakuum
angeschlossen ist und eine Einrichtung zum konti
nuierlichen, turbulenten Rühren aufweist.
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