DE2803921A1 - Verfahren zur herstellung einer sauerstoffkonzentrationszelle - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer sauerstoffkonzentrationszelleInfo
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PAT E N TAN WALTE
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) . D-8000 MDNCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATH E)
30 243 o/wa
NGK INSULATORS LTD., NAGOYA / JAPAN
Verfahren zur Herstellung einer Sauerstoff konzentrationszelle
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Sauerstoffkonzentrationszelle, die Gebrauch macht von Sauerstoff
ionen-leitenden festen Elektrolyten.
Bekannt ist eine Sauerstoffkonzentrationszelle, die aus
einer Trennwand aus einem Sauerstoffionen-leitenden festen Elektrolyten, wie stabilisiertem Zirkoniumdioxid und dergleichen
einer Trennwand aus einem Sauerstoffionen-leitenden festen Elektrolyten, wie stabilisiertem Zirkoniumdioxid und dergleichen
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besteht und elektrolytisch leitenden Elektroden, die an den entgegengesetzten Oberflächen der Wandung angelegt sind.
Es ist allgemein bekannt, dass diese Sauerstoffkonzentrationszelle
zum Messen des Sauerstoffpartialdruckes in Abgasen von Brennern oder den Auspuffgasen von Automobilen verwendet
wird und auch als Brennstoffzelle für die Direktherstellung von Elektrizität. Wird die Sauerstoffkonzentrationszelle
für die vorgenannten Zwecke verwendet, so ist es sehr wichtig, dass die Elektroden der Zelle aus haltbaren Elektroden
gebildet werden, die eine hohe Aktivität und einen niedrigen inneren Widerstand aufweisen.
Im allgemeinen werden poröse Platingruppenmetalle als Material für die Elektroden von Sauerstoffkonzentrationszellen dieser
Art verwendet.
Als Verfahren zum Anbringen der porösen Elektroden, die aus einem Platingruppenmetall gebildet sind, auf den festen
Elektrolyten, sind chemische Plattierungsverfahren, physikalische Plattierungsverfahren, Einbrennverfahren und dergleichen
bekannt. Die nach einem chemischen Plattierungsverfahren gebildeten Elektroden haben den grossen Nachteil,
dass die Haltbarkeit der Elektroden schlecht ist, aufgrund der schlechten Haftung an den festen Elektrolyten und da
die Elektrode in Form einer Filmschicht gebildet wird, weist die Elektrode eine niedrige Gasdurchlässigkeit und Aktivität
auf. Dagegen haben Elektroden, die durch physikalische Plattierungsverfahren gebildet wurden, wie Dampfabscheidung,
Aufsprühverfahren, Ionenpiattierung und dergleichen,
den Nachteil, dass kostspielige physikalische Plattierungsvorrichtungen mit einem komplizierten Aufbau und schwerer
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Handhabbarkeit verwendet werden müssen, dass das Material für die Elektrode vergeudet wird, weil es an der inneren
Wandung oder dergleichen der Vorrichtung anhaftet und weil die Elektrode als eine Filmoberfläche ausgebildet wird und
daher eine schlechte Gasdurchlässigkeit aufweist und die Aktivität nicht über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten
bleibt.
Die nach einem Einbrennverfahren gebildeten Elektroden, bei dem eine aus einem Platinpulver gebildete Paste auf den festen
Elektrolyten aufgebracht und aufgebrannt wird, hat den Nachteil, dass die Elektrode einen hohen inneren Widerstand
hat, und dass in dem Falle, dass eine eine Glaskomponente enthaltende Paste verwendet wird, die Aktivität der Elektrode
niedrig ist, während man bei einer Paste, die keine Glaskomponente enthält, Elektroden erhält, bei denen die Haftung
an den festen Elektrolyten und die Dauerhaftigkeit schlecht sind.
Kürzlich ist ein Verfahren zur Herstellung von Elektroden
vorgeschlagen worden, bei dem die Oberflächen von festen Elektrolyten aufgerauht werden, um eine rauhe Oberfläche
zu bilden und eine Lösung eines Platinates in die Poren der aufgerauhten Oberfläche imprägniert wird und das Platinat
dann unter Ausbildung der Elektroden reduziert wird. Da aber die Diffusionsgeschwindigkeit des Gases in der in den
Poren der festen Elektrolytoberfläche eingelagerten Platinphase niedrig ist, ist bei diesem Verfahren die Ansprechgeschwindigkeit
bei Veränderung der elektromotiven Kraft gegen Veränderungen des Sauerstoffpartialdruckes in dem zu
messenden Gas niedrig, wenn man die erhaltene Zelle zur
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Messung des Sauerstoffpartialdrucks verwendet.
Bei der Reduzierung des in Form einer Lösung auf den festen Elektrolyten aufgebrachten Piatinates neigt ausserdem
die Platinatlösung dazu herabzufHessen und man kann deshalb keine Platinschicht gleichförmiger Dicke oder eine
dicke Platinschicht erhalten.
Ein Ziel der Erfindung ist es,ein Verfahren aufzuzeigen,
das geeignet ist für die Herstellung einer Sauerstoffkonzentrationszelle,
wobei die vorgenannten Nachteile der bekannten Verfahren nicht auftreten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer Sauerstoffkonzentratxonszelle,
welche dauerhafte Elektroden mit hoher Aktivität, eine hohe Ansprechgeschwindigkeit auf Veränderungen der
elektromotiven Kraft und einen niedrigen inneren Widerstand aufweist, aufzuzeigen.
Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Sauerstoffkonzentrationszelle,
bei der man eine Lösung einer Verbindung eines Platingruppenmetalls auf einen Sauerstoffionen-leitenden
festen Elektrolyten aufbringt, die Verbindung des Platingruppenmetalls in eine unlösliche oder kaum lösliche Verbindung
durch eine chemische Reaktion überführt, und die unlösliche oder kaum lösliche Verbindung thermisch zu dem
Platingruppenmetall, das als Elektrode der Zelle verwendet wird, zersetzt.
Die Erfindung wird nachfolgend ausführlicher beschrieben.
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Als Sauerstoffionen-leitenden festen Elektrolyten kann man
Sinterartikel aus Zirkoniumoxid, die mit Kalziumoxid, Yttriumoxid oder Iterbiumoxid stabilisiert sind, oder Sinterartikel
aus Ceroxid, enthaltend Lanthanoxid, und Sinterartikel aus diesen Oxiden, denen übliche Sinterhilfen zugegeben wurden,
wie Aluminiumoxid und dergleichen, verwenden. Als Lösung einer Verbindung eines Platingruppenmetalls kann man eine wässrige
Lösung, eine chlorwasserstoffsaure Lösung, eine Äthanollösung oder dergleichen von Platintetrachlorid, Hexachlorplatinsäure,
Hexaminplatinchlorid, Palladiumsulfat, Rhodiumsulfat oder dergleichen verwenden. Besonders bevorzugt werden dabei
wässrige Lösungen von Platintetrachlorid oder Hexachlorplatinsäure oder die entsprechenden Chlorwasserstoffsäure
enthaltenden wässrigen Lösungen, verwendet. Die Lösung der Verbindung eines Platingruppenmetalls kann auf die feste Elektrolytober
fläche durch Beschichten, Sprühen oder Tauchen aufgebracht werden.
Folgende Verfahren kann man anwenden, um die Verbindung des in Lösung befindlichen Platingruppenmetalls durch chemische
Reaktion in eine unlösliche oder kaum lösliche Verbindung zu überführen: Der feste Elektrolyt, der mit der Lösung einer
Verbindung eines Platingruppenmetalls behandelt wurde, wird mit Ammoniak oder einem Amin in der Gasphase in Berührung
gebracht oder man sprüht eine Lösung von Ammoniak oder einem Amin auf, wodurch eine Umsetzung des Ammoniaks oder Amins
mit der Lösung der Verbindung des Platingruppenmetalls stattfindet. Die Dicke der Elektrode kann erhöht werden, indem
man Platinpulver oder dergleichen auf die erfindungsgemäss gebildete Elektrode aufbringt und das Pulver auf der Elektrode
einbrennt.
— ft —
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Der Grund, warum sich beim erfindungsgemässen Verfahren
dauerhafte Elektroden mit hoher Aktivität und niedrigem inneren Widerstand herstellen lassen, ist wahrscheinlich der
folgende: Eine Lösung einer Verbindung eines Platingruppenmetalls, beispielsweise eine wässrige Lösung von Platintetrachlorid,
welche vollständig die feinen konkaven und konvexen Stellen an der festen Elektrolytoberfläche benetzt
hat, wird Ammoniakgas ausgesetzt und dadurch wird Platintetrachlorid
in feine Kristalle aus Ammoniumhexachlorplatinat die gleichmässig an der festen Elektrodenoberfläche anhaften,
überführt und eine Platinschicht mit grosser Oberfläche wird durch thermische Zersetzung von Ammoniumhexachlorplatinat
ausgebildet. Insbesondere bei der Verwendung einer wässrigen Lösung von Platintetrachlorid oder Hexachlorplatinsäure,
werden die konkaven und konvexen Stellen der festen Elektrolytoberfläche leicht und vollständig durch diese
Lösungen benetzt, weil diese Lösungen einen hohes Eindringvermögen haben und auch weil diese Lösungen stark sauer
sind und die feste Elektrolytoberfläche durch diese Lösungen etwas korrodiert. Als Ergebnis erhält man eine verbesserte
Festigkeit der Platinschicht an der festen Elektrolytoberfläche.
Eine pulverige Mischung aus 90 Gew.% Zirkonoxid, 7 Gew.% Kalziumoxid und 3 Gew.% Aluminiumoxid wird verpresst und
bei 1700°C unter Ausbildung einer festen Elektrolytscheibe
mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Dicke von 1 mm gebrannt. Die Scheibe hat eine Dichte von 5,26 g/cm und
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eine Wasserabsorption von 0,01 %. Auf beide Oberflächen der Scheibe wird eine wässrige Lösung von Platintetrachlorid
mit einem Platingehalt von 0,2 g/cm aufgebracht und darauf wird konzentriertes Ammoniakwasser gesprüht und dann wird die
so behandelte Scheibe bei 1200°C gebrannt. Diese Verfahrensweise,
nämlich das Aufbringen der wässrigen Lösung von Platintetrachlorid, das Aufsprühen von Ammoniakwasser und
das Brennen der Scheibe, wird fünfmal wiederholt, wobei sich Platinelektroden auf der Scheibe ausbilden und man eine
Sauerstoffkonzentrationszelle gemäss der Erfindung erhält. Die erhaltene Elektrode einer Sauerstoffkonzentrationszelle
hatte einen elektrischen Widerstand an der Oberfläche von 0,3 rLpro Quadrat. Die Dauerhaftigkeit der Elektrode wurde
gemessen, indem man die Sauerstoffkonzentrationszelle 1000 Stunden in einem elektrischen Ofen an der Luft bei 1000 C
erhitzte. Die Eigenschaften der Sauerstoffkonzentrationszelle wurden bewertet durch Messung des inneren Widerstands
und der Ansprechgeschwindigkeit der Elektrode gegenüber Veränderungen des Sauerstoffpartialdrucks. Der innere Widerstand
wurde gemessen nach der 2-Terminal-Methode an der Luft bei 5000C.
Wird eine Sauerstoffkonzentrationszelle bei 500°C gehalten
und eine der Elektrodenoberflächen kommt mit Luft in Berührung und die andere Elektrodenoberfläche wird zunächst mit
Luft und dann mit einer Stickstoffatmosphäre, enthaltend 5 %
Wasserstoff, in Berührung gebracht, variiert die elektromotive Kraft, die zwischen den Elektroden an beiden Oberflächen der
Sauerstoffkonzentrationszelle ausgebildet wird zwischen 0 V und etwa 1 V. Die Veränderungsgeschwindigkeit (Ansprechgeschwindigkeit)
dieser elektromotiven Kraft hängt von der
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Aktivität der Elektroden ab. Bei der vorliegenden Erfindung wurde die Aktivität der Elektroden in folgender Weise bewertet
:
Die berührende Atmosphäre an einer Elektrodenoberfläche
wurde von Luft in eine Stickstoffatmosphäre, enthaltend 5 % Wasserstoff, verändert und die Zeit, die erforderlich war,
um die elektromotive Kraft von 0 V auf 0,5 V zu ändern, wurde gemessen.
Der innere Widerstand und die Veränderungszeit für die elektromotive Kraft der nach dem obigen Verfahren erhaltenen
Zelle, wurde gemessen bevor und nachdem die Zelle 1000 Stunden bei 10000C hitzebehandelt worden war. Die erhaltenen
Ergebnisse werden in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammen mit in den folgenden Beispielen 2 bis 4 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 4 erhaltenen Versuchen verglichen. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist,hat die gemäss Beispiel 1 erhaltene
Zelle einen inneren Widerstand von 2,7 k-Q vor der Hitzebehandlung
und einen inneren Widerstand von 4,9 kA nach der Hitzebehandlung und eine Veränderungszeit der elektromotiven
Kraft von 1,4 Sekunden vor der Hitzebehandlung und eine Veränderungszeit der elektromotiven Kraft von 1,6 Sekunden
nach der Hitzebehandlung.
Für Vergleichszwecke wurde eine Sauerstoffkonzentrationszelle
gemäss Vergleichsbeispiel 1 unter den gleichen Bedingungen wie vorher beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme,
dass das Aufsprühen von konzentriertem Ammoniakwasser fortgelassen
wurde. Diese Vergleichszelle hat einen höheren inneren Widerstand und hat eine längere Veränderungszeit der
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elektromotiven Kraft als die Zelle gemäss Beispiel 1 und zwar sowohl bei den Werten vor als auch nach der 1000-stündigen
Hitzebehandlung bei 100O0C. Deshalb war die Sauerstoffkonzentrationszelle
gemäss Vergleichsbeispiel 1 der des Beispiels 1 unterlegen.
Eine Pulvermischung aus 93 Gew.% Zirkonoxid und 7 Gew.%
Kalziumoxid wurde verpresst und bei 18000C unter Ausbildung einer festen Elektrolytscheibe mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Dicke von 1 mm gebrannt. Diese Scheibe hatte
Kalziumoxid wurde verpresst und bei 18000C unter Ausbildung einer festen Elektrolytscheibe mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Dicke von 1 mm gebrannt. Diese Scheibe hatte
3
eine Dichte von 5,11 g/cm und eine Wasserabsorption von 0,01 %. Eine wässrige Lösung aus Palladiumnitrat mit
einem Palladiumgehalt von 0,2 g/cm wurde auf beide Oberflächen der Scheibe aufgebracht und die Scheibe wurde 10 Minuten in einen Raum, der sich oberhalb eines Behälters der mit Ammoniakwasser gefüllt war befand, stehen gelassen und anschliessend wurde die so behandelte Scheibe bei 1200 C gebrannt. Diese Verfahrensweise der Einwirkung einer wässrigen Palladiumnitratlösung, der Ammoniakbehandlung und des Brennens bei 1200°C wurde zweimal wiederholt. Dann gibt man
eine Paste, die aus zu Wasser gegebenem Platinpulver gebildet worden war, auf die so behandelte Scheibe und brennt die Scheibe bei 1200°C unter Bildung einer Sauerstoffkonzentrationszelle. Die erhaltene Sauerstoffkonzentrationszelle
weist einen elektrischen Oberflächenwiderstand von 0,1 -TL pro Quadrat auf. Der innere Widerstand der Zelle und die Aktivität der Elektrode wurden in gleicher Weise gemessen wie in Beispiel 1 beschrieben und zwar bevor und nachdem die
eine Dichte von 5,11 g/cm und eine Wasserabsorption von 0,01 %. Eine wässrige Lösung aus Palladiumnitrat mit
einem Palladiumgehalt von 0,2 g/cm wurde auf beide Oberflächen der Scheibe aufgebracht und die Scheibe wurde 10 Minuten in einen Raum, der sich oberhalb eines Behälters der mit Ammoniakwasser gefüllt war befand, stehen gelassen und anschliessend wurde die so behandelte Scheibe bei 1200 C gebrannt. Diese Verfahrensweise der Einwirkung einer wässrigen Palladiumnitratlösung, der Ammoniakbehandlung und des Brennens bei 1200°C wurde zweimal wiederholt. Dann gibt man
eine Paste, die aus zu Wasser gegebenem Platinpulver gebildet worden war, auf die so behandelte Scheibe und brennt die Scheibe bei 1200°C unter Bildung einer Sauerstoffkonzentrationszelle. Die erhaltene Sauerstoffkonzentrationszelle
weist einen elektrischen Oberflächenwiderstand von 0,1 -TL pro Quadrat auf. Der innere Widerstand der Zelle und die Aktivität der Elektrode wurden in gleicher Weise gemessen wie in Beispiel 1 beschrieben und zwar bevor und nachdem die
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Zelle 1000 Stunden auf 1OOO°C erhitzt worden ist.
Die so erhaltene Sauerstoffkonzentrationszelle war einer Sauerstoffkonzentrationszelle gemäss Vergleichsbeispiel
2 überlegen. Beim Vergleichsbeispiel 2 wurden die gleichen
Verfahrensweisen wie vorher angegeben durchgeführt mit der Ausnahme, dass man die Scheibe nicht in dem Raum oberhalb
eines Ammoniakwasser enthaltenden Behälters lagerte. In Tabelle 1 wird dieser Vergleich gezeigt.
Eine Pulvermischung aus 84 Gew.% Zirkonoxid, 14 Gew.%
Yttriumoxid und 2 Gew.% Kaolin wurde verpresst und bei 1700 C unter Bildung einer festen Elektrolytscheibe mit
einem Durchmesser von 20 mm und einer Dicke von 1 mm gebrannt. Die Dichte der Scheibe betrug 5,57 g/cm und die Wasserabsorption
betrug 0,01 %. Die Scheibe wurde einer Behandlung unterworfen, die viermal wiederholt wurde und die Behandlung
bestand darin, dass man eine wässrige Lösung von Hexachlorplatinsäure mit einem Platingehalt von 0,3 g/cm auf
beide Oberflächen der Scheibe aufbrachte und Diäthylamin auf die Scheibe sprühte und dann die so behandelte Scheibe
bei 1200°C brannte unter Ausbildung einer Sauerstoffkonzentrationszelle,
welche die Elektroden gemäss der Erfindung enthielt.
Für Vergleichszwecke wurde eine Sauerstoffkonzentrationszelle
im Vergleichsversuch 3 unter den gleichen Bedingungen wie vorher angegeben hergestellt, mit der Ausnahme, dass das
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Aufsprühen von Diäthylamin unterblieb. Der innere Widerstand und die Elektrodenaktivität der erhaltenen Sauerstoffkonzentrationszelle
wurde in gleicher WEise wie in Beispiel 1 vor und nach 1000-stündiger Behandlung der Zelle bei 10000C
gemessen. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, ist die Sauerstoffkonzentrationszelle
des Beispiels 3 der des Vergleichsbeispiels 3 sowohl hinsichtlich des inneren Widerstandes als
auch der Elektrodenaktivität überlegen.
Eine Pulvermischung aus 84 Gew.% Zirkonoxid und 16 Gew.%
Yttriumoxid wurde verpresst und bei 1800 C gebrannt unter
Ausbildung einer festen Elektrolytscheibe mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Dicke von 1 mm. Die Scheibe hatte
eine Dichte von 5,62 g/cm und eine Wasserabsorption von 0,01 %. Die Scheibe wurde einer Behandlung unterworfen die
viermal wiederholt wurde und die Behandlung bestand darin, dass eine wässrige Lösung aus Platintetrachlorid mit einem
Platingehalt von 0,4 g/cm auf beide Oberflächen der Scheibe aufgebracht wurde und die Scheibe dann 10 Minuten in
dem Raum oberhalb eines Ammoniakwasser enthaltenden Behälter gehalten wurde und anschliessend die so behandelte Scheibe
bei 1000 C gebrannt wurde, wobei man eine Sauerstoffkonzentrationszelle
erhielt, die die Platinelektroden gemäss der Erfindung aufwies.
Für Vergleichszwecke wurde eine Sauerstoffkonzentrationszelle im Vergleichsbeispiel 4 hergestellt unter den gleichen
Bedingungen wie vorher angegeben, mit der Ausnahme, dass
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die Scheibe nicht in dem Raum oberhalb eines Ammoniakwasser enthaltenden Behälters gehalten wurde.
Der innere Widerstand und die Ansprechgeschwindigkeit gegenüber Veränderungen des Sauerstoffpartialdruckes der nach
dem obigen Verfahren erhaltenen Sauerstoffkonzentrationszelle wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
gemessen und zwar bevor und nachdem die Zelle einer 1000-stündigen Hitzebehandlung bei 1000 C unterworfen worden war.
Aus Tabelle 1 wird ersichtlich, dass die Eigenschaften der gemäss Beispiel 4 erhaltenen Sauerstoffkonzentrationszelle
besser waren als die der gemäss Vergleichsbeispiel 4 erhaltenen.
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ο co oo co
ο co lsi
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 |
Vor der Hitzebehandlung | Veränderungs zeit der elek- tromotlven Kraft (sek.) |
Nach der Hitzebehandlung bei 1000°C während 1000 h |
Veränderungs zeit der elek- tromotiven Kraft (sek.) |
|
Erfindungs- gemässes Verfahren |
Beispiel 4 | Innerer Widerstand (k-fl) |
1,4 1,7 1,3 |
Innerer Widerstand (kü) |
1,6 2,3 1,6 |
Vergleichs beispiel 1 |
2,7 3,2 1,1 |
1,3 | 4,9 5,5 2,1 |
1,5 | |
Vergleichs beispiel 2 |
0,8 | 2,7 | 1,8 | 4,3 | |
Vergleichs verfahren |
Vergleichs beispiel 3 |
6,6 | 4,1 | 17,3 | 9,0 |
Vergleichs beispiel 4 |
8,7 | 2,2 | 18,1 | 4,9 | |
4,7 | 2,4 | 13,5 | 4,1 | ||
4,1 | 11 ,0 |
OO CD OJ CD
Aus den Beispielen ist ersichtlich, dass man gemäss der
Erfindung Sauerstoffkonzentrationszellen mit einem niedrigen inneren Widerstand, einer hohen Elektrodenaktivität
und einer hohen Beständigkeit gegenüber Veränderungen im Laufe der Zeit aufgrund von hohen Temperaturen erhalten
kann. Ausserdem sind die Zellen hervorragend für die Verwendung als Sensoren zum Messen des Sauerstoffpartialdrucks
sowie auch als Brennstoffzellen geeignet und deshalb sehr
brauchbar für industrielle Zwecke.
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE. ) Verfahren zur Herstellung einer Sauerstoffkonzentrationszelle, dadurch gekennzeichnet , dass man eine Lösung einer Verbindung eines Platingruppenmetalls auf einen Sauerstoffionen leitenden festen Elektrolyten aufbringt, die Verbindung des Platingruppenmetalls in
eine unlösliche oder kaum lösliche Verbindung durch chemische Reaktion umwandelt, und die unlösliche oder kaum lösliche Verbindung in das Platingruppenmetall, das als Elektrode der Zelle verwendet wird, thermisch zersetzt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung einer Verbindung eines Platingruppenmetalls eine wässrige Lösung aus Platintetrachlorid oder Hexachlorplatinsäure ist.809831/0923ORIGINAL IMSFECTED
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Umsetzung zur Umwandlung der Verbindung des Platingruppenmetalls, welches auf den festen Elektrolyten in Form einer Lösung aufgebracht wurde, in eine unlösliche oder kaum lösliche Verbindung vorgenommen wird, indem man die Lösung mit Ammoniak oder einem Amin im gasförmigen oder flüssigen Zustand in Berührung bringt.809831 /0923
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