DE2803864B1

DE2803864B1 - Fahr-,heb- und senkbare Tragvorrichtung

Info

Publication number: DE2803864B1
Application number: DE19782803864
Authority: DE
Inventors: Guenther Kintrup
Original assignee: Joseph Tepper Aufzuege GmbH and Co KG
Current assignee: Tepper Aufzuege GmbH
Priority date: 1978-01-30
Filing date: 1978-01-30
Publication date: 1979-05-10
Also published as: DE2803864C2

Description

Wesentlich, aber aus der Zeichnung nicht zu erkennen, ist, daß der Antrieb für die Horizontalbewegung des Fahrgehäuses und die Vertikalbewegung der Hubstangen von Null aus stufenlos in einem relativ weiten Bereich regelbar ist, so daß dadurch auch hinsichtlich der Antriebsgeschwindigkeit Anpassungen an die unterschiedlichen Einsatzbedingungen vorgenommen werden können

Claims

Patentansprüche: 1. Fahr-, heb- und senkbare Tragvorrichtung für Behinderte für Reinigungs-, Heil- und Schwimmbäder, mit einer die Person tragenden Hebemaschine, die in horizontaler Ebene verfahrbar ist, d a d u reh g e k e n n z ei c h n e t, daß die Tragvorrichtung aus einem Fahrgehäuse (1) besteht, an dem nach unten hin auf- und abbeweglich Hubstangen (5) angeordnet sind, die an ihrem unteren Ende mit der Halterung von Sitzen (9), Liegen od. Traggurten dienenden Tragdornen (8) versehen sind.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstangen (5) in einem sich an das Fahrgehäuse (1) anschließenden, die Antriebsvorrichtungen für die Hubstangen (5) tragenden Gehäuse (4) angeordnet sinj
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Hubstangen (5) und der Antrieb für die Horizontalbewegung der Tragvorrichtung eine stufenlose Gewindigkeitsregulierung ermöglicht
4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragdornen (8) auswechselbar an den unteren Enden der Hubstangen (5) angeordnet sind
5. Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Hubstangen (5) eine Hubsäule vorgesehen ist.
6. Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit dem Fahrgehäuse (1) verbundene Fernbedienung (6).
7. Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Antrieb für die Hubstangen oder die Hubsäule über eine mechanische Verbindung zwischen Motor und Hubstangen oder Säule erfolgt.
8. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Haltevorrichtungen in Form von Laschen an den Enden der Hubstangen (5) für die Aufnahme von Sitzen oder Liegen oder Tragösen für die Befestigung von Schwimmtrainern oder Lufttrainern.

Die Erfindung eignet sich insb. als Hilfsmittel für das Gehenlernen oder für das Gehtraining.

Tragvorrichtungen für Behinderte sind bekannt und dienen beispielsweise dazu, Behinderte, beispielsweise Kranke oder Versehrte, in Reinigungs- und Bewegungsbäder zu transportieren oder auch Behinderte oder auch gesunde Personen in ein Schwimmbad zu verbringen, um dort diesen Personen Schwimmunterricht zu erteilen. Bei den bekannten Vorrichtungen hängen die zu behandelnden Personen an Ketten, die von einem Kettenhubwerk getragen werden, wie es beispielsweise in Fabrikationsbetrieben üblich ist, wobei die Ketten und das das Hubwerk tragende Fahrwerk nur mit einer konstanten Geschwindigkeit antreibbar sind und wobei das Anfahren und das Anheben relativ abrupt erfolgt, was für Behinderte und überhaupt für den Personentransport natürlich nicht akzeptabel ist.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Personen und insbesondere auch behinderte Personen problemlos in horizontaler und in vertikaler Richtung transportiert werden können und die auch in der Lage sein muß, die von ihr getragene Person in Flüssigkeitsbäder einzutauchen.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen angegeben. Mit der Ausgetaltung der Vorrichtung nach Anspruch 7 wird jeder hydraulische Antrieb in diesem Bereich vermieden, da andernfalls die Hubstangen und sich an diesen befindende Restmengen des Öls m.t der Flüssigkeit des Bades in unerwünschter Weise in Vtrbindungkommen könnte.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine Vorrichtung geschafFen, mit der die Sitze für die Behinderten nicht mehr an losen Ketten hängen, sondern die Behinderten auf Sitzen, Liegen oder anderen Geräten test und sicher transportiert werden können, wobei diese Transporthilfsmittel leicht ausgewechselt und damit sowohl an die Person wie auch den Einsatzzweck angepaßt werden können.

Dem Therapeuten wird durch das erfindungsgemäße Gerät die Möglichkeit an die Hand gegeben, die Geschwindigkeit optimal für die einzelne Person zu regeln, was beispielsweise bei dem Erlernen von Schwimmbewegungen oder von Gehbewegungen von großer Bedeutung ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert Die Zeichnung zeigt dabei in F i g. 1 eine Ansicht auf die Tragvorrichtung und in F i g. 2 eine Ansicht auf das Traggerät um 90" gegenüber der Ansicht gemäß F i g. 1 gedreht In der Zeichnung ist mit 1 ein Fahrgehäuse bezeichnet, das ein Fahrwerk 2 trägt, das in horizontal verlegten Schienen 3 verfahrbar ist, so daß damit das Fahrgehäuse 1 und die an diesem Fahrgehäuse angeordneten zusätzlichen Geräte in horizontaler Ebene verfahrbar sind. Das Fahrgehäuse trägt nach unten hin gerichtet ein Gehäuse 4, in welchem Hubstangen 5 angeordnet sind, die auf- und abbeweglich innerhalb des Gehäuses 4 getragen werden, wobei der Antrieb dieser Hubstangen 5 über mechanische Verbindungsmittel erfolgt, beispielsweise über Spindeln oder Schnecken, wobei die Spindeln oder Schnecken motorisch aus dem Fahrgehäuse her angetrieben werden. Das Fahrgehäuse 1 ist mit einer Fernbedienung 6 ausgerüstet, die an einem entsprechend ausladenden Tragarm 7 angeordnet ist Am unteren Ende der Hubstangen 5 sind Tragdorne 8 vorgesehen, an die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Sitz 9 angeschlossen werden kann, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, an die Tragdorne beispielsweise eine Liege anzuschließen oder auch die Tragdorne auszuwechseln, dann, wenn die Tragdorne an dem Sitz 9 oder der Liege fest angeordnet sind.

Hierdurch ist es möglich, die Aufnahmevorrichtung für die Person in Anpassung an die Person und den Einsatzzweck anzupassen.

Aus der Darstellung in F i g. 2 ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeit gegeben wird, eine Person, beispielsweise über den Beckenrand eines Schwimm- oder Reinigungsbeckens 10 zu heben und in dieses Becken in der gewünschten Tiefe einzutauchen und sogar durch dieses Becken in Längsrichtung des Beckens zu bewegen.

Das Fahrgehäuse 1 ist mit einer beweglichen Leitung 11 für die Zuführung der elektrischen Energie ausgerüstet.