DE280334C - - Google Patents

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DE280334C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 280334 KLASSE 426. GRUPPE
HAKON J0RGENSEN in KOPENHAGEN.
Vorrichtung zur Klassifizierung von Fingerabdrücken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Klassifizierung von Fingerabdrücken (Daktyloskopien), die derart eingerichtet ist, daß die Lage der charakteristischen Punkte der Papillarlinien im Verhältnis zu der Mittelachse und dem Kern dieser Linien schnell und genau gemessen und angegeben werden kann, so daß ζ. B. ein Detektiv mittels der Vorrichtung gleich nach Herstellung eines Fingerabdruckes
ίο die wichtigsten Daten desselben ausmessen und zum Zentralbureau fernsprechen kann, wo man dann, ohne den Fingerabdruck selbst zu haben, mit den so empfangenen Daten in das Klassifikationsprotokoll eingehen und in den meisten Fällen die betreffende Person, falls sie früher daktyloskopiert ist, identifizieren kann. Dies ist natürlich von größter Bedeutung, und folglich wird durch die Erfindung ein für die Detektivwirksamkeit außerordentlich wichtiger Fortschritt erreicht.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung, die in
Fig. ι in Obenansicht, in
Fig. 2 im Schnitt gezeigt ist.
Die Vorrichtung besteht aus einer in einem kleinen, flachen Gestell oder Rahmen α drehbar gelagerten Glasplätte b, die mit einem eingeteilten Gradkreis c, dessen Zentrum d mit dem Drehzentrum der Glasplatte zusammenfällt, versehen ist. Die kreisrunde Glasplatte b ist vorzugsweise in einen im Gestelle α drehbaren Ring e eingesetzt, welcher Ring mit einem oder zwei Handgriffen f versehen ist, mittels welcher, der Ring und damit die Glasplatte gedreht werden kann. Das Gestell α ist ferner mit unten gespitzten Druckstiften g versehen, mittels welcher das Gestell auf einer Unterlage und auf dem den Fingerabdruck enthaltenden Papierblatt festgehalten werden kann.
Ferner ist die Glasplatte mit zwei durch ihr 4-o Zentrum d gehenden, aufeinander winkelrechten Strichen h, i versehen,, von welchen der eine h durch die o°- und 180"-Teilstriche des Gradkreises c geht und z. B. mit Millimetereinteilungen versehen ist, während der andere i mit Teilstrichen, die verschiedene Zonen angeben, versehen ist. In der Glasplatte c ist gerade vor dem ο °-Teilstrich eine feine Durchbohrung j, durch welche man mittels einer feinen Nadel, die z. B. in einer Ausbohrung in einem der Handgriffe f aufbewahrt wird, ■ den Nullpunkt der Messungen auf dem den Fingerabdruck enthaltenden Papierblatt festlegen kann.
Der Gradkreis und die Meßstriche müssen auf der Unterfläche der Glasplatte, z. B. durch Photographieren, angebracht werden, um Refraktionsfehler bei den Messungen zu vermeiden.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt:
Der zu klassifizierende Fingerabdruck wird derart unter der Glasplatte angebracht und mittels der Druckstifte g festgehalten, daß der Kern der Papillarlinien mit dem Zentrum d und die Mittelachse derselben mit dem 90—270 °- Strich i zusammenfällt, wonach durch Einstechen der vorgenannten Nadel in die Durchbohrung j der Nullpunkt der Messungen auf das den Fingerabdruck enthaltende Papierblatt übertragen wird. Die Lage der charakteristischen Punkte der Papillarlinien wird nun in der
Weise bestimmt, daß man die Glasplatte bis zum Zusammenfallen des ο—i8o°-Striches h mit dem betreffenden Punkt dreht, dessen Lage dann durch den gedrehten Winkel, dessen Größe unmittelbar von dem dem Nullpunkt gegenüberstehenden Gradkreisteilstrich angegeben wird, und den auf dem ο—i8o°-Strich abzulesenden Abstand vom Zentrum bestimmt ist. Mittels der Zonenteilstriche u kann man die
ίο Zonenlage des betreffenden Punktes angeben. Die in Fig. ι links zum Strich h gezeigten Punkte und punktierten Striche sind für bogenförmige Papillarlinien bestimmt, und natürlich können nach den verschiedenen Klassifikationsmethoden auch andere Striche oder Einteilungen auf der Glasplatte angebracht werden.
Die Glasplatte b kann ohne das Gestell a und Einfassungsring e benutzt werden. Für gewöhnlich haben die ausgesandten Detektivs nur eine solche Glasplatte, welche sie bequem in einem Taschenbuch mitführen können. Die Glasplatte wird beim Gebrauch ohne weiteres über den Fingerabdruck derart gelegt, daß ihr Zentrum und Linie i mit dem Kern des Fingerabdruckes zusammenfällt, wonach man die Lage der charakteristischen Punkte des Fingerabdruckes leicht ablesen kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur .Klassifizierung von Fingerabdrücken, gekennzeichnet durch eine mit einem eingeteilten Gradkreise, einem durch die o°- und 180"-Teilstriche dieses Gradkreises gehenden, in Millimeter oder ein anderes Maß eingeteilten Strich und einer gerade vor dem o°-Teilstrich liegenden feinen Durchbohrung versehene Glasplatte, die bei Messungen über den Fingerabdruck gelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte drehbar in einem flachen Gestell angebracht ist, welches gegebenenfalls mit Druckstiften (g) o. dgl. zur Feststellung des Gestelles auf dem Fingerabdruck versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte in einem mit Handgriff versehenen Einfassungsring, der im Gestell drehbar gelagert ist, angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT280334D Active DE280334C (de)

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DE (1) DE280334C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2914862A (en) * 1957-05-28 1959-12-01 Herbert E Hendriks Strike-dip measuring aid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2914862A (en) * 1957-05-28 1959-12-01 Herbert E Hendriks Strike-dip measuring aid

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