DE2802979A1

DE2802979A1 - Hydraulische antriebsschaltung fuer kettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2802979A1
Application number: DE19782802979
Authority: DE
Inventors: Jun James Otto Byers
Original assignee: Commercial Shearing Inc
Current assignee: Commercial Shearing Inc
Priority date: 1977-01-24
Filing date: 1978-01-24
Publication date: 1978-07-27
Also published as: DE2802979C2; JPS5925708B2; ZA78401B; GB1567105A; AU3265178A; DE2857852C2; BR7800426A; JPS53109336A; FR2377924A1; US4086767A; FR2377924B1; AU513090B2; CA1051315A

Description

PATENTANWÄLTE

DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WElSERT D1PL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 · D-800O MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 · TELEX O5-212156 kpatd

TELEGRAMM KRAUSPATENT

1745 SP/LI

COMMERCIAL SHEARING, INC., Youngstown / V. St. A.

Hydraulische Antriebsschaltung für Kettenfahrzeuge

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Beschreibung ₍

Die Erfindung betrifft Kettenantriebsschaltungen mit Synchronisations- und Lenkungs- bzw. Steuerungssystemen und zwar insbesondere ein Antriebssystem, das zwei hydrostatische Transmissionen, Übersetzungen, Übertragungen od.dgl. (hierfür wird nachstehend zusammenfassend der Begriff "Übertragungen" verwendet) hat und zwar eine für jede Kette.

Die Probleme, die beim Antrieb und bei der Führung, Lenkung, Steuerung (hierfür wird nachstehend zusammenfassend der Begriff "Lenkung" verwendet) der Ketten von Kettenfahrzeugen, Gleiskettenfahrzeugen oder Raupenfahrzeugen (hierfür wird nachstehend zusammenfassend der Begriff "Kettenfahrzeuge" verwendet) im Vergleich zu Fahrzeugen, die mit Rädern versehen sind, auftreten, sind an sich bekannt. Solche Kettenfahrzeuge können die verschiedensten Formen haben, beispielsweise können es sich auf der Erde bewegende lluchauftriebseinrichtungen bzw. Aufstiegsvorrichtungen bzw. Lande- oder Starthilfen sowie Bulldozzer, Kampfpanzer etc. sein. In allen Fällen sind die Probleme des Antriebs und der Lenkung im wesentlichen die gleichen.

Für einen leistungsfähigen Betrieb ist es wünschenswert, daß man in der Lage ist, eine maximale Geschwindigkeit einzustellen, die automatisch verändert wird, um einen im wesentlichen konstanten Leistungs- bzw. PS-Bedarf unabhängig von den sich verändernden Lastbedingungen an der Maschine aufrechtzuerhalten. Es ist außerdem wünschenswert, den maximalen Druck in der Übertragung zu beschränken. Gleichzeitig ist es notwendig, das Fahrzeug zu lenken. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß man die Relativgeschwindigkeiten beider Ketten verändert. Das Geschwindigkeitsdifferential bestimmt den Dreh- bzw. Wenderadius. Um auf der Stelle zu drehen, müssen die beiden Ketten mit der gleichen Geschwindigkeit, jedoch in entgegengesetzten Richtungen, betrieben werden. Da die Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch den Fahrer oder durch eine von mehreren Automatikeinrichtungen, wie oben erwähnt, gesteuert werden kann,

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muß die Lenkungsgeschwindigkeit durch Zufügen oder Abziehen des Geschwindigkeitsdifferentials zu oder von der Summe der manuellen und automatischen Signale in das Steuersystem eingeführt werden.

Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Antriebssystem zur Verfügung gestellt, das zwei hydrostatische Übertragungen hat und zwar eine für jede Kette; ein Haupt- bzw. Originalsteuersystem (nachstehend abgekürzt als "Hauptsteuersystem" bezeichnet), welches die hydrostatische Übertragung von einer Kette steuert; ein Neben- bzw. Servosteuersystem (nachstehend zusammenfassend als "Nebensteuersystem" bezeichnet), das die hydrostatische übertragung der anderen Kette in Ansprechung auf das Hauptsteuersystem steuert; und eine Lenkungssteuerung, deren Signale die Kontrolle des Hauptsteuersystems über das Nebensteuersystem aufheben bzw. übersteuern. Vorzugsweise umfaßt das Hauptsteuersystem einen schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinder, der eine Pumpe mit variabler Verdrängung betreibt bzw. betätigt, wie beispielsweise die Taumelscheibe in einer Taumelscheibenpumpe, welche Antriebsströmungsmittel für die hydrostatischen Übertragungen liefert, und ein Steuerventil zum manuellen und automatischen Positionieren des schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinders.

Die vorstehenden sowie weitere Vorteile, Merkmale und Ziele der Erfindung werden nachstehend anhand eines in den Fig. 1 bis 7 der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Kettenantriebsschaltung, die Synchronisations- und Lenkungssysteme gemäß der Erfindung aufweist;

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Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Hauptsteuersystem gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 2; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 2; Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 2.

Es sei nun näher auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen, worin mit gestrichelten Linien eine Taumelscheibe 10 dargestellt ist, die zu einer konventionellen hydraulischen Taumelscheibenpumpe gehört, welche ihrerseits nicht dargestellt ist. Diese Pumpe, die eine Pumpe mit variabler Verdrängung ist, wird als ein Teil einer konventionellen hydrostatischen Übertragung benutzt. Ein schlagender bzw. hin- und hergehender Zylinder 11 ist mittels einer Gelenkstange bzw. eines Verbindungsstücks 12 an der Taumelscheibe 10 angebracht. Der Zylinder 11 ist in einer Bohrung 9 eines Steuergehäuses 8 bewegbar. Ein Steuerstromungsmittelfluß tritt durch das Loch im Gehäuse 8 in die Kammer 13 ein. Von der Kammer 13 geht das Steuerströmungsmittel durch den Durchgang 15 und den Ringraum 16. Wenn die Steuerventilspindel 31 nach der Taumelscheibe zu bewegt wird, dann wird der Strömungsmittelfluß durch die Durchgänge 18, 19, 20 und 21 mit dem Hohlraum 17 verbunden. Die Fläche 22 ist etwa doppelt so groß wie die Fläche 23, so daß der Druck des Steuerströmungsmittels, der auf Q±& Fläche 22 wirkt, den Steuerzylinder 11 und die Taumelscheibe 10 bewegt und dadurch die Verdrängung der Pumpe verändert. Wenn die Steuerventilspindel 31 von der Taumelscheibe wegbewegt wird, dann wird das Strömungsmittel im Hohlraum 17 durch die Durchgänge 18, 19, 20, 21 und 24 mit dem Pumpengehäuse verbunden. Der

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Steuerstromungsmitteldruck, der auf den Bereich 23 wirkt, bewirkt nun, daß sich die Taumelscheibe in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Wenn der Steg 25 auf der Steuerventilspindel 31 die Löcher 18 und 20 im Steuerzylinder 11 bedeckt, dann wird der Steuerzylinder in Position gehalten. Die Steuerventilspindel 31 kann durch den Hebel 26 positioniert werden, der über die Welle 27, den Hebel 28, den Gabelkopf 29 und die Feder wirkt. Die Federanordnung 54" bewirkt, daß sich die Taumelscheibe der Pumpe zu der Nullverdrängungsposition bewegt. Die Feder 30 ist in der Spindel 31 in einer solchen Weise und Position, angebracht, daß die Vorbelastung auf die Feder ausreicht, um die Spindel 31 zu bewegen.

Der Hebel 32 ist durch Stifte 33 direkt mit der Steuerventilspindel 31 verbunden. Dieser Hebel 32 muß sich stets zusammen mit der Steuerventilspindel 31 bewegen., indem er sich um die Welle 34 bewegt. Eine Leistungs- bz,w. PS-Beschränkungsanoxdnung 35 ist betriebsmäßig mit der Steuerventilanordmmg verbunden und so ausgebildet bzw. ausgelegt, daß das Hochdruckströmungsmittel von der Pumpe 80 mit der Fläche 36 auf dem Kolben 38 verbunden wird und daß der Hochdruck von der Pumpe 81 mit der Fläche 37 auf dem Kolben 38 verbunden ist.' Die Flächen 36 und 37 sind die gleichen bzw. gleich groß. Infolgedessen kann, wenn die Verdrängungen der Pumpen 80 und 81 gleich sind, der Kolben 38 dazu gebracht werden, daß er sich gegen die Federn 39 und 44 in einer solchen Art und Weise bewegt, daß der Kolben 41 den Arm 42 und die Nocken bzw. Steuerkurven 43 so positioniert, daß der Hebel 32 die Steuerventilspindel 31 in einer Richtung bewegt, daß die Verdrängung der Pumpe unabhängig von der Seite der Mitte herabgesetzt wird, so daß die Pumpe eine im wesentlichen konstante PS-Leistung aufrechterhält. Wenn der Hebel· 32 die Spindel 31 bewegt, dann wird die Feder 32 zusammengedrückt, jedoch können die Hebel 26 und 28 in der ursprünglichen Maximumsposition gehalten werden. Sobald der Druck oder die Drücke von den Pumpen 80 und

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vollständig abfallen bzw. reduziert werden, werden sowohl der Hebel 32 als auch die Ventilspindel 31 zu der Position zurückgedrückt, die durch den Hebel 26 und die Feder 30 erfordert wird.

Die Feder 45a ist um einen solchen Betrag vorbelastet _r daß der Ventilkegel 45 beim maximal zulässigen Systemdruck öffnet .Wenn der Ventilkegel 45 öffnet, dann wird das Strömungsmittel mit dem Hohlraum 46 am Ende des Kolbens 41 verbunden. Wenn der Kolben 41 beginnt, sich nach den Federn 39 und 44 hin zu bewegen, wird das Loch 47 im Kolben 41 durch die Durchgange 48, 47 und 49 zur Rückführung geöffnet. Der Durchgang 49 ist eine kleine bzw. enge öffnung, die beginnt, die Strömung aus dem Hohlraum 46 zu beschränken, wenn die Strömungsrate zunimiat. Dies wiederum ermöglicht es, daß sich Druck in dem Hohlraum 46 und auf der Seite 50 des Kolbens 41 aufbaut. Dieser Druck seinerseits bewirkt, daß sich die Taumelscheibe der Pumpe :^a einer Position in der Nähe der neutralen Position bewegt. Dar Durchlaß 51 ist außerdem mit dem Hohlraum 46 verbunden. Wenn das Steuerströmungsmittel mit diesem Durchlaß verbunden ist, dann werden alle anderen Signale aufgehoben bzw, übersteuert, und die Taumelscheibe der Pumpe wird bis nahe der neutraler. Position bewegt. Die Kolben 52 und 53 sind federbelastet Ir. Kontakt mit dem Hebel 32 und zwar mittels der Federn 55 und 56.

Ik Betrieb kann der Fahrer bzw. die Bedienungsperson dar Maschine mit der Steueranordnung die maximale Strömangsrate ίολ der Pumpe 80 einstellen. Das Steuersystem ist derart, daß -biases manuell eingestellte Signal automatisch aufgeh-obsn H übersteuert wird durchr

1. eine konstante Leistungs— bzw. PS-Steuerung;

2. eine maximale Drucksteuerung;

3. eine oder mehrere äußere Steuerungen;

4. einen oder den anderen der Kolben 52 oder 53.

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Während des Betriebs treibt die Pumpe 80 den Motor 82 an, der seinerseits die Rückkopplungspumpe 83 antreibt. Die Rückkopplungspumpe 83 ihrerseits ist in einer geschlossenen Schleife mit der Pumpe 84 verbunden, die durch den Motor 85 angetrieben wird. Wenn das Steuersystem, das von der Leistungs- bzw. PS-Beschränkungseinrichtung 35 und dem schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinder 11 aufgebaut ist bzw. diese Elemente umfaßt, auf bzw. an der Pumpe 80 so positioniert wird,daß es bewirkt, daß sich der Motor 82 zu drehen beginnt (jede Richtung), dann muß die Strömung von der Pumpe 83 zu dem schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinder 86 auf bzw. an der Pumpe 81 gehen, bis sich der Motor 85 mit einer Geschwindigkeit dreht, die ausreicht zu bewirken, daß die Pumpe 84 die gesamte Strömung von der Pumpe 83 benötigt. Wenn die Steuerung, der schlagende bzw. hin- und hergehende Zylinder 11, auf bzw. an der Pumpe 80 so bewegt wird, daß der Motor 85 durch Einführen von Strömungsmittel in das Loch 14 zum Bewegen des Zylinders 11 verlangsamt wird, dann geht die überschüssige Strömung von der Pumpe 84 zu dem schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinder 86 und bewirkt, daß der Motor 85 die Geschwindigkeit herabsetzt. Wenn die Pumpen 83 und 84 die gleiche Verdrängung haben, dann drehen sie sich stets mit der gleichen Geschwindigkeit oder senden ein Signal zum Hubzylinder 86 bzw. ein Signal, um einen Hub des Zylinders 86 zu bewirken.

Diese Anordnung stellt sicher, daß sich beide Ketten unabhängig von den Belastungen, die auf jede Kette einwirken, oder von der Leckage von jeder hydrostatischen Übertragung mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen. -

Zusätzlich zu der Steuerungswed.se, die oben eben erläutert worden ist, ist es außerdem erforderlich, das Fahrzeug zu lenken. Die bevorzugte Art und Weise, um diese Lenkung durchzuführen, besteht darin, die Relativgeschwindigkeiten der bei-

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den Ketten zu verändern. Das Relativgeschwindigkeitsdifferential bestimmt den Dreh- bzw. Wenderadius. Um auf der Stelle zu drehen, müssen die Ketten mit den gleichen Geschwindigkeiten, jedoch in entgegengesetzten Richtungen, drehen. Da die Geschwindigkeit dieses Fahrzeugs vom Fahrer bzw. der Bedienungsperson oder durch eine von mehreren Automatikeinrichtungen, über die der Fahrer bzw. die Bedienungsperson keine Kontrolle hat, gesteuert werden kann, muß das Lenkungsgeschwindigkeitsdifferential zu oder von der Summe der manuellen und automatischen Signale hinzugefügt oder abgezogen werden.

Wenn man das System nach der Erfindung verwendet, ist es erforderlich, zwei unterschiedliche Lenkungssysterne bzw. -Schemata vorzusehen und zwar in Abhängigkeit von der Richtung der Drehung. Wenn man nach rechts drehen will, dann stellt, wie eine Bezugnahme auf Fig. 1 zeigt, die Leistungs- bzw. PS-Beschränkungseinrichtung automatisch die Geschwindigkeit des Motors 82 ein, und der Motor 85 muß eingestellt werden, damit er mit der gleichen Geschwindigkeit läuft. Wenn der Lenkungshebel 100 nach R (Fig. 1) zu bewegt wird, dann öffnet das Ventil 101 und gibt einen Durchlaß der Strömung von der Leitung P zur Leitung Q₂ sowie von der Leitung Q₄ zur Leitung S frei. Dadurch wird eine erhöhte Strömung in der Leitung Q₂ erzeugt und der Druck steigt an, bis der schlagende bzw. hin- und hergehende Zylinder 86 die Geschwindigkeit des Motors 85 bis zu dem Punkt herabsetzt, bei dem die Summe der Strömungsrate von der Pumpe 84 und der Strömungsrate über das Ventil 101 gleich der Strömung ist, die von der Pumpe 83 erfordert wird. Die Strömungsrate von der Pumpe 84, die nicht für die Pumpe 83' erforderlich ist, geht über das Ventil 101 von der Leitung Q^ zum Tank. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn die Strömungsrate von der Leitung P zur Leitung Q₂ erhöht wird, der Motor 85 verlangsamt wird, stoppt

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und die Richtung umkehrt, wenn die Strömungsrate von der Leitung P zur Leitung Q₂ zunimmt. Die Leistungs- bzw. PS-Beschränkungseinrichtung 35 der schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinderanordnung 11 "führt" bzw. stellt noch den Druck von den Pumpen 80 und 81 fest, aber die kombinierten Signale sind nun unrichtig, weil die beiden Pumpen nicht die gleiche Verdrängung haben. Da der Motor 85 von der automatisch gesteuerten Geschwindigkeit verlangsamt wird, kann die Maschine in einer Drehung bzw. Wendung nicht zum Aussetzen gebracht werden, und das kann sehr wichtig sein.

Um in der entgegengesetzten Richtung oder der L-Richtung zu drehen, ist es notwendig, die "Haupt"-Kette,die durch den Motor 82 gesteuert wird, zu verlangsamen und die "Neben" -Kette, die von dem Motor 85 gesteuert wird, auf konstanter Geschwindigkeit zu halten. Solange sich der Lenkhebel 100 in,der neutralen Position oder in der R-Position befindet, bleibt der Kolben 102 in der in Fig. 1 dargestellten Position und die Hohlräume 103 und 104 werden zum Zweck des Abfließens mit dem Tank verbunden, so daß es den Federn 55 und 56 ermöglicht wird, die Kolben 52 und 53 in Kontakt mit dem Hebd. 32 zu halten. Sobald der Hebel in der L-Richtung bewegt wird, wird die Strömung zum Tank von einem der beiden Hohlräume 103 und 104 abgeschnitten. Der Hohlraum, der abgeschnitten wird, wird durch das Ventil 107 ausgewählt, und welcher Hohlraum es ist, ist eine Funktion der Richtung des Fahrzeugs, beispielsweise des. Bulldozzers, in der dieses bzw. dieser läuft. Der Hohlraum, der vom Tank abgetrennt worden ist, wird mit dem Hohlraum 108 verbunden. Wenn der Hebel 100 dann weiter nach L zu bewegt wird, wird Strömungsmittel durch den Kolben 102 aus dem Hohlraum 108 zu einem der Hohlräume oder 104 verdrängt. Dieses Strömungsmittel bewirkt, daß die Steuerung, der schlagende bzw. sich hin- und herbewegende

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Zylinder 11, auf der Pumpe 80 die Geschwindigkeit des Motors 82 herabsetzt. Gleichzeitig verbindet das Ventil 101 die Steuerströmung von der Leitung P mit der Leitung Q₄. Die Lenkungssteuerung ist so ausgebildet bzw. ausgelegt, daß die Strömungsrate, die von der Leitung P zur Leitung Q. geht, bewirkt, daß die Geschwindigkeit des Motors 85 ungefähr in gleichem Maß erhöht wird, wie die Geschwindigkeit des Motors 82 durch den Kolben 102 und einen der Kolben oder 53 herabgesetzt wird. Dadurch wird die Geschwindigkeit der "Neben"-Übertragung konstant gehalten und die Geschwindigkeit der "Haupt"-übertragung herabgesetzt. Es ist ersichtlich, daß eine fortgesetzte Bewegung des Lenkungssteuerhebels 100 nach L zu dazu führt, daß der Motor 82 gestoppt wird und seine Richtung umkehrt.

Sollte die PS-Leitung, die von der Kombination der Pumpen 80 und 81 erfordert wird, die geregelte Leistung übersteigen, dann würde die Leistungs- bzw. PS-Beschränkungsanordnung bewirken, daß der Motor 82 seine Geschwindigkeit herabsetzt, während das Steuerventil 101 die gleiche Differentialgeschwindigkeit zwischen den beiden Ketten hält, und infolgedessen behält das Fahrzeug einen konstanten Drehbzw. Wenderadius bei.

Das Ventil 107 wird verschoben, wenn die Laufrichtung des Fahrzeugs umgekehrt wird. Dieses Ventil 107 wählt den richtigen Hohlraum 103 oder 104, der mit dem Hohlraum 108 zu verbinden ist. Das Ventil 109 ist erforderlich, damit die Funktion der Pumpen 83 und 84 mit der Funktion des Ventils 101 synchronisiert wird, wenn die Richtung„des Fahrzeugs umgekehrt wird.

Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine hydraulische Antriebsschaltung bzw. ein hydraulischer Antriebskreis für Kettenfahrzeuge in der Form von zwei hydrosta-

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tischen Übertragung, eine für jede Kette,zur Verfügung gestellt und zwar mit einem Steuer- bzw. Regelsystem für eine Kette, das als Hauptsteuer- bzw. -regelsystem wirkt,während die andere übertragungssteuerung bzw. -regelung als Neben - bzw. Servoeinheit folgt, jedoch ausgenommen bei einer Modifizierung durch das Signal von einer manuellen Lenkungssteuerung .

Ende der Beschreibung.

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Claims

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Patentansprüche

Hydraulische Antriebsschaltung für Kettenfahrzeuge mit Synchronisations- und Lenkungssystemen, gekennzeichnet durch ein Paar hydraulischer Pumpen (80,81) von variabler Verdrängung; eine HauptSteuereinrichtung (11/31), die so wirkt, daß sie die Verdrängung einer dieser Pumpen verändert; eine manuelle Geschwindigkeits- und Richtungssteuereinrichtung (26), die auf die Steuereinrichtung einwirkt und diese so positioniert, daß eine gewünschte Geschwindigkeit und Richtung hergestellt wird; eine Nebensteuerelnrichtung (86) , die auf die andere der beiden Pumpen variabler Verdrängung einwirkt, so daß sie deren Verdrängung verändert; ein Paar Motoren (82,85), von denen jeder Strömungsmittel von einer der Pumpen erhält und dadurch angetrieben wird; ein Paar Rückkopplungspumpen (83,84), von denen eine durch jeden der Motoren angetrieben wird; wobei die erwähnten Pumpen parallel zur Nebensteuereinrichtung geschaltet sind, so daß die Pumpen normalerweise auf der gleichen Geschwindigkeit gehalten und in der gleichen Richtung betrieben werden; und eine manuelle Lenkungssteuereinrichtung (100) , die auf die Hauptsteuereinrichtung einwirkt, so daß sie die Strömungsrichtung des hydraulischen Strömungsmittels von dem Paar hydraulischer Pumpen (80,81), insbesondere Taumelscheibenpumpen, zu der Hauptsteuereinrichtung und der Nebensteuereinrichtung steuert und auf diese Weise die Strömungsrate und die Strömungsrichtung des hydraulischen Strömungsmittels von diesem Paar Pumpen wahlweise verändert.

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2. Hydraulische Antriebsschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Konstantleistungs- bzw. Konstant-PS-Steuereinrichtung, die ein Signal von jeder der hydraulischen Pumpen (80,81) erhält und in Ansprechung darauf dahingehend wirkt, daß sie die Verdrängung der einen Pumpe

(80) und deren Ausgang und dadurch den Ausgang der anderen Pumpe (81) verändert.
3. Hydraulische Antriebsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Maximaldrucksteuereinrichtung in der Hauptsteuereinrichtung (11,31) durch Herabsetzung der Verdrängung der Hauptpumpen bzw. -pumpe (80) bei einem vorgewählten Maximaldruck.
4. Hydraulische Antriebsschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Pumpen (80,81) mit variabler Verdrängung hydraulische Taumelscheibenpumpen sind, und daß die Hauptsteuereinrichtung (11,31) auf die Taumelscheibe einer der Pumpen (80) und die Nebensteuereinrichtung (86) auf die Taumelscheibe der anderen Pumpe (81) wirkt.
5. Hydraulische Antriebsschaltung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Konstantleistungs- bzw. Konstant-PS-Steuereinrichtung, die ein Signal von jeder der hydraulischen Pumpen (80,81) erhält und in Ansprechung darauf auf die Taumelscheibe der einen Pumpe (80) zur Veränderung von deren Ausgang und dadurch zur Veränderung des Ausgangs der anderen Pumpe (81) einwirkt; und eine Maximaldrucksteuereinrichtung in der Hauptsteuereinrichtung (11,31) durch Herabsetzung der Verdrängung der Hauptpumpen bzw. -pumpe bei einem vorgewählten Maximaldruck.
6. Hydraulische Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptsteuereinrichtung (11,31) einen schlagenden bzw, hin- und hergehen-

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den Zylinder (11) aufweist, der operativ mit dem die Verdrängung verändernden Teil/ insbesondere der Taumelscheibe, der ersten Pumpe (80) verbunden ist;und ein hydraulisches Steuerventil (31) in der manuellen Geschwindigkeits- und Richtungssteuerung (26), das hydraulisches Strömungsmittel an den schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinder (11) zur wahlweisen Positionierung des die Verdrängung verändernden Teils, insbesondere der Taumelscheibe, abgibt.
7. Hydraulische Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptsteuereinrichtung (11,31) eine Konstantleistungs- bzw. Konstant-PS-Steuereinrichtung umfaßt, die Strömungsmitteldruck von jeder der Pumpen, insbesondere jeder der Taumelscheibenpumpen (80,81),erhält und auf das Steuerventil (31) zum Zweck der Bewegung des schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinders (11) wirkt, so daß eine konstante Leistung bzw. ein konstanter PS-Wert in dem System aufrechterhalten wird.
8. Hydraulische Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptsteuereinrichtung (11,31) ein Paar federbelasteter Kolben (52,53) aufweist, die durch eine Strömungsmitteleinrichtung mit der Lenkungssteuerung (100) verbunden sind und hiervon wahlweise Strömungsmittel zum Zweck des Einwirkens auf das Steuerventil (31) erhalten, um die schlagenden bzw. hin- und hergehenden Zylinder (11) und um die Richtung des Strömungsmittelflusses zu der einen Pumpe (80) zu steuern.
9. Hydraulische Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,· daß eine oder mehrere vorkomprimierte Federeinrichtungen (45a) zum Aufheben der Steuerung der Hauptsteuereinrichtung bzw. zum übersteuern der Hauptsteuereinrichtung vorgesehen sind.

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10. Hydraulische Antriebsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Signalaufhebungs- bzw. -Übersteuerungseinrichtung, welche die Verdrängung der beiden Pumpen (80,81) wahlweise herabsetzt.

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