DE2802771A1

DE2802771A1 - Spritze fuer eine sprueh-applikation von fluessigen anaesthetika

Info

Publication number: DE2802771A1
Application number: DE19782802771
Authority: DE
Inventors: Robert Walter Ogle
Original assignee: IMS Ltd
Current assignee: IMS Ltd
Priority date: 1977-08-26
Filing date: 1978-01-23
Publication date: 1979-03-01
Also published as: DK22978A; IE46147B1; MX145355A; NL183122C; ATA67578A; GB1550596A; SE7808960L; DK156501C; FI68003B; IL53719A; NZ186222A; NO144910C; JPS5436091A; DE2802771C2; NL7800912A; IL53719A0; IN146371B; LU80151A1; AU3218778A; FI780054A

Description

c υ u L. ι t ι

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Veickmann, Dipl.-?hts. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska

8000 MÜNCHEN 86, DEN2 3» jGft. POSTFACH 860820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22 DXV

IMS Limited

1886 Santa Anita Avenue

South El Monte, CaI. 91733

V.St.A.

Spritze für eine Sprüh-Applikation von flüssigen Anästhetika

Die Erfindung betrifft eine Spritze für eine Sprüh-Applikation von flüssigen Anästhetika, insbesondere zur Anästhesierung des Kehlkopf-Luftröhren-Bereichs.

Eine Spritze für den Kehlkopf-Luftröhren-Bereich ist in dem US-Geschmacksmuster 245 120 dargestellt. Bei dieser vorbekannten Ausführung enthält eine gekrümmte Kanüle eine Anzahl von flüssigkeitsabgebenden Öffnungen, die in einer Linie hintereinander am freistehenden Ende des äußeren Kanülenabschnitts angeordnet sind. Die Spritze ist dafür gedacht, den Luftröhrenraum für verschiedene medizinische Eingriffe zu betäuben.

Es hat sich herausgestellt, daß das geschilderte Instrument das flüssige Anästhetikum lediglich in einer einzigen Rich-

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tung oder Ebene abgibt und daß bei einer solchen Abgabeform nicht ausreichend sichergestellt ist, daß die Gewebeumgebung mit dem flüssigen Anästhetikum in ausreichendem Maße besprüht wird.

Die vorliegende Erfindung steht vor der Aufgabe, eine Sprüh-Betäubungsspritze zu entwickeln, mit der sich insbesondere der Kehlkopf-Luftröhren-Bereich wirksamer und zuverlässiger anästhesieren läßt. Die Spritze soll dabei einfach aufgebaut sein und sich bequem handhaben lassen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Spritze der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß sie enthält einen zylindris chen Behälter mit einem offenen und einem abgeschlossenen Ende, einen nachgiebigen Pfropfen, der wenigstens teilweise durch das offene Ende in den Behälter eingeführt ist und der Behälterwandung in einem Preßsitz anliegt, ein zylindrisches Teil (Zylinder) mit einem abgeschlossenen Ende, eine selbsttragende, flexible Kanüle, die aus dem Zylinder herausragt und eine Anzahl von flüssigkeitsabgebenden Öffnungen (Auslaßöffnungen) enthält, welche am freistehenden Ende des herausragenden Kanülenabschnitts in Umfangsrichtung verteilt sind, einen dünnen, langen Flüssigkeitskanal (Nadel), der mit der Kanüle kommuniziert und mit einem scharfen inneren Ende in das Innere des Zylinders hineinragt, daß der Zylinder und der Pfropfen miteinander fest verschraubt werden können, derart, daß beim Verschraüben beider Teile zunächst der Behälter in eine Position kommt, in der die Spritze zusammengebaut, aber noch nicht betriebsbereit ist, und dann die Nadel den Pfropfen durchstößt und mit dem Behälter kommuniziert, und daß bei miteinander fest verschraubten Teilen durch Herausziehen des Behälters die Spritze aufgezogen und durch Hineindrücken des Behälters der Behälterinhalt durch die Auslaßöffnungen hindurch mit einer 360°-Verteilung herausgepreßt werden kann.

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Vorzugsweise sind die Auslaßöffnungen in Umfangsrichtung in 120°-Abständen voneinander angeordnet. Eine solche Konfiguration reicht für eine Vollwinkel-Besprühung in aller Regel aus.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung soll nun anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert werden. In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

Fig. 1 in einer seitlichen Perspektivansicht von dem Ausführungsbeispiel den Behälter und die Spritzenteile so, wie sie normalerweise vor dem Gebrauch aufbewahrt werden;

Fig. 2 den Behälter der Fig. 1 in einem Seitenschnitt längs der Linie 2-2;

Fig. 3 die Spritze der Fig. 1 in einem Seitenschnitt längs der Linie 3-3;

Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht das obere oder offene Ende der Spritze;

Fig. 5 die räumliche Zuordnung des Behälters zu den Spritzenteilen beim Zusammenbau;

Fig. 6 die Kanüle in einem Seitenschnitt längs der Linie 6-6;

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Fig. 7 die Verwendung des zusammengesetzten Instruments bei der Betäubung des Luftröhrenraumes; und

Fig. 8 in einem Seitenschnitt das zusammengesetzte Instrument in einem Augenblick, in dem es, wie in Fig. 7 dargestellt, in Funktion ist.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel enthält einen Behälter 10. Dieser Behälter ist mit einem Gummipfropfen 12 versehen, der seinerseits einen ein Gewinde 14 tragenden Vorsprung hat. Der Behälter enthält normalerweise ein flüssiges Anästhetikum, beispielsweise Lidokain-Hydrochlorid. Das offene Ende des Behälters wird während der Lagerung von einem entfernbaren Plastikdeckel 16 bedeckt, damit kein Schmutz in das Behälterinnere eindringen kann.

Die mit 18 bezeichnete Spritze enthält ein äußeres, rohrförmiges Teil (Rohr 20) und ein inneres, zum Rohr 20 konzentrisches, zylindrisches Teil (Zylinder oder "Schiebe"-Teil 22). Das freie Ende des Zylinders 22 ist mit einem Gewinde 24 versehen. Diese Gewindebohrung ist an den mit einem Gewinde versehenen Vorsprung 14 des Pfropfens 12 angepaßt, so daß der Behälter, wie in Fig. 5 dargestellt, an der Spritze befestigt werden kann. Die Spritze kann ebenfalls einen entfernbaren Plastikdeckel 26 gegen das Eindringen von Schmutz tragen. Sie ist außerdem mit einem Flansch 28 versehen, der die Handhabung des Instruments, das Aufziehen der Spritze nach ihrer Zusammensetzung und das Halten des Geräts während der Verabreichung des Anästhetikums (Fig. 7) erleichtert. Eine konzentrisch angeordnete Kanüle oder Nadel 30 ragt nach oben in das Innere des Zylinders 22 und endet vorzugsweise innerhalb der Zylinderwandung (Fig. 4).

Die Spritze 18 trägt an einem Vorsprung 34 eine gekrümmte Kanüle 32, die entweder dauerhaft an dem Vorsprung befestigt

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ist oder mit der Spritze lösbar verbunden ist, und zwar mittels einer herkömmlichen, dem exnschlägigen Fachmann bekannten Luer-Verriegelung. In jedem Fall ist die Kanüle 32 über etwa die Hälfte ihrer Erstreckung gerade und beschreibt in ihrer anderen ("äußeren") Hälfte eine luftröhrenähnliche Kurve. Die äußere, gekrümmte Kanülenhälfte enthält eine Reihe von Löchern oder Auslaßöffnungen, die, wie am deutlichsten aus Fig. 6 hervorgeht, in Umfangsrichtung einen 120°-Abstand zueinander einhalten. Das Ende der Kanüle 32 kann, wie dargestellt, abgeschlossen sein oder eine Öffnung enthalten. Mit einer solchen Lochanordnung wird bei der Abgabe des flüssigen Anasthetikums durch die Kanüle in der äußeren Kanülenhälfte ein "Weihnachtsbaum'^r-Sprühmuster mit einer 360°- Verteilung erzeugt.

Bei der Inbetriebnahme werden die Deckel 16 und 26 entfernt und die einzelnen Teile so zueinander ausgerichtet, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dann wird der Behälter 10 in die Spritze 18 eingeführt und der Zylinder 22 mit dem Pfropfen 12 verschraubt. Hiernach könnte die Spritze, falls erwünscht, aufgezogen werden. Das Instrument ist dann gebrauchsfertig. Die Anwendung ist in Fig. 7 dargestellt.

Die Kanüle 32 ist vorzugsweise mit einer Leitmarke 36 für die Einführung versehen. Diese Marke stimmt mehr oder weniger mit der Außenseite der Lippen des Patienten überein, wenn man die Kanüle in einer für eine Luftröhrenbetäubung geeigneten Länge eingeführt hat.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Auch wenn die vorgeschlagene Spritze vor allem für den Kehlkopf-Luftröhren-Bereich geeignet ist, so kann sie auch, bei geringen Abwandlungen, für die Betäubung anderer Bereiche herangezogen werden. Eine gerade und kürzere Kanüle läßt sich beispielsweise in die Nase einführen und dort die gleiche Funktion ausüben.

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Claims

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Patentansprüche

.,/Spritze für eine Sprüh-Applikation von flüssigen Anästhetika, insbesondere zur Anästhesierung des Kehlkopf-Luftröhren-Bereichs, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält

- einen zylindrischen Behälter (10) mit einem offenen und einem abgeschlossenen Ende,

- einen nachgiebigen Pfropfen (12), der wenigstens teilweise durch das offene Ende in den Behälter (10) eingeführt ist und der Behälterwandung in einem Preßsitz anliegt,

- ein zylindrisches Teil (Zylinder 22) mit einem abgeschlossenen Ende,

- eine selbsttragende, flexible Kanüle (32), die aus dem Zylinder (22) herausragt und eine Anzahl von flüssigkeitsabgebenden Öffnungen (Auslaßöffnungen) enthält, welche am freistehenden Ende des herausragenden Kanülenabschnitts in Umfangsrichtung- verteilt sind,

- einen dünnem, langen Flüssigkeitskanal (Nadel 30), der mit der Kanüle (32) kommuniziert und mit einem scharfen inneren Ende in das Innere des Zylinders (22) hineinragt,

- daß der Zylinder (22) und der Pfropfen (12) miteinander fest verschraubt werden können, derart, daß beim Verschrauben beider Teile zunächst der Behälter (10) in eine Position kommt, in der die Spritze (18) zusammengebaut, aber noch nicht betriebsbereit ist, und dann die Nadel (30) den Pfropfen (12) durchstößt und mit dem Behälter (10) kommuniziert,

- und daß bei miteinander fest verschraubten Teilen durch Herausziehen des Behälters (10) die Spritze (18) aufgezogen und durch Hineindrücken des Behälters (10) der Behälterinhalt durch die Auslaßöffnungen hindurch mit einer 360°-Verteilung herausgepreßt werden kann.

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2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der aus dem Zylinder (22) herausragende Abschnitt der
Kanüle (32) langgestreckt und gekrümmt ist und daß das
freistehende Ende dieses Kanülenabschnitts abgerundet und glatt ist.
3. Spritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanüle (32) etwa auf ihrer dem freistehenden Ende zugewandten Längenhälfte gekrümmt ist.
4. Spritze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanüle (32) ansonsten gerade ist.
5. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Abschnitt der Kanüle (32) eine
Leitmarke (36) für die Einführung angebracht ist.
6. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (32) an dem Zylinder (22) befestigt ist.
7. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (22) von einem äußeren rohrförmigen Teil (Rohr 20) umgeben ist, das sich nach beiden Seiten genau so weit erstreckt wie der Zylinder (22).
8. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich sämtliche Auslaßöffnungen in der
einen, dem freistehenden Ende zugewandten Längshälfte der Kanüle (32) befinden und daß die Auslaßöffnungen längs der Kanüle (32) äquidistant angeordnet sind und in Umfangsrichtung etwa einen 120°-Abstand zueinander einhalten.
9. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freistehende Ende der Kanüle (32) abgeschlossen ist.

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10. Spritze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freistehende Ende der Kanüle (32) offen ist.

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