DE2802469C2 - Elektrisch isolierende Schienenstoßverbindung - Google Patents
Elektrisch isolierende SchienenstoßverbindungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B11/00—Rail joints
- E01B11/54—Electrically-insulating rail joints
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine elektrisch isolierende Schienenstoßverbindung mit einer zwischen den Stoßflächen
der Schienen liegenden und mit den Schienen verklebten Isoiierzwischenlage, mit seitlichen, jeweils
zwischen Schienenfuß und Schienenkopf eingepaßten und mit den Schienen über eine Isolierschicht
verklebten massiven Laschen, die über jeweils gegen den Schienensteg isolierte, durchgehende Verbindungsbolzen
mit den Schienen verspannt sind.
Derartige Schienenstoßverbindungen werden im Eisenbahnbetrieb dort eingesetzt, wo an bestimmten
Stellen des Gleises aufeinanderfolgende Schienenstücke desselben Schienenstranges so untereinander verbunden
werden müssen, daß zwischen den Schienenstücken kein Stromübergang stattfindet.
Aus der DE-AS 14 05 699 ist eine Schienenstoßverbindung der eingangs genannten Art bekannt, bei der
beiderseits der zu verbindenden Schienen jeweils eine metallische Verbindungslasche vorgesehen ist. Zwischen
den Schienen und den Verbindungslaschen sind Distanzstücke eingefügt, so daß ein vorgegebener
Zwischenraum gleicher Stärke zwischen den Schienen und den Laschen gebildet wird, der zur Aufnahme des
Klebe- und Isoliermittels dient. Die die Laschen und den Schienensteg durchdringenden Bolzen sind sowohl
gegen die Stegbohrung als auch gegen die Bohrungen der Laschen isoliert. Der Durchmesser der einzelnen
Laschenbohrungen ist derart gewählt, daß sich jeweils ein den Bolzen umschließender Ringraum ergibt, dessen
Stärke der durch die Distanzstücke vorgegebenen Stärke des zwischen den Laschen und den Schienen
liegenden Raums entspricht.
Aufgrund des Umstandes, daß bei dieser bekannten
Anordnung die im Bereich der Stoßflächen der beiden Schienenenden auftretenden Kräfte bzw. Biegemomente
lediglich durch die beiden Laschenquerschnitte übertragen werden, können in der Praxis nun infolge
Überschreitung der Dauerfestigkeit des Laschenwerkstoffes vorzeitig Laschenbrüche auftreten. Die Biegesteifigkeit
der Stahllaschen kann zwar durch Wahl eines entsprechenden Laschenwerksioffes bis zu einem
gewissen Grade erhöht werden, eine Steigerung der Qualität des Laschenwerkstoffes über ein bestimmtes
Maß hinaus ist jedoch unwirtschaftlich, so daß zur Erzielung einer höheren Belastbarkeit der Verbindung
zusätzliche Maßnahmen getroffen werden müssen.
In der AT-PS 1 89 643 ist eine Eisenbahnschienen-StoSverbindung mit die Schienenenden durch Verschraubung
verbindenden Laschen beschrieben, bei der die Laschen aus mindestens einer Metallplatte und
beidseitig von dieser angeordneten festhaftenden Isolierplatten aus einer elektrisch isolierenden Kunstharzmasse
bestehen und bei der die der Durchführung der Befestigungsbolzen dienenden Löcher in den
Metallplatten größer sind als in den beiderseitig der Metallplatten angeordneten und an diesen festhaftenden
Kunstharzplatten. Bei dieser bekannten Stoßverbindung ist jede Lasche somit aus mehreren metallischen
Lamellen aufgebaut, die durch Kunstharzschichten gegeneinander isoliert sind, wobei der Aufbau auf
relativ komplizierte Weise so getroffen ist, daß die Lasche gegen die Befestigungsschraube isoliert ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schienenstoßverbindung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und wirtschaftlicher Herstellung eine hohe Belastbarkeit
bzw. Lebensdauer aufweist
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede der beiden eingepaßten Laschen an ihrer
Außenfläche mit wenigstens einer die Stoßebene der Schienen überdeckenden, massiven Zusatzlasche durch
die mit engem Sitz in den fluchtenden Bohrungen der eingepaßten Laschen und Zusatzlaschen angeordneten
Verbindungsbolzen verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schienenstoßverbindung wird nun aufgrund einer mehrlagigen Verbindung durch
Paßbolzen eine Verdübelungswirkung sowohl hinsichtlich der vertikalen und horizontalen als auch hinsichtlich
der axialen Belastung erreicht. Durch die starre Kupplung der Laschen bzw. Laschenquerschnitte wird
gleichzeitig eine Erhöhung der Trägheits- und Widerstandsmomente erzielt. Die erhaltene Verdübelung
gewährleistet ein optimales Zusammenwirken der Laschenquerschnitte. Der konstruktiv und herstellungstechnisch
äußerst einfache Laschenaufbau gewährleistet somit eine hohe Biegewechselfestigkeit der Lasche im
Stoßbereich der Schienen und sichert eine lange Lebensdauer der Verbindung. Durch die im Stoßbereich
verstärkte Laschenanordnung ergibt sich ein erhöhtes Widerstandsmoment, so daß die im Betrieb im
Stoßbereich auftretende Biegeschwellbelastung von der Laschenanordnung einwandfrei aufgenommen werden
kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Zusatzlaschen kürzer als die
eingepaßten Laschen ausgebildet und bezüglich der Stoßebene der Schienen symmetrisch angeordnet sind.
Bei einer zweckmäßigen Ausführung sind wenigstens zwei Zusatzlaschen abgestufter Länge vorgesehen, die
untereinander, vorzugsweise durch Klebung, verbunden sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in dieser zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schienenstoßverbindung und
Fig.2 einen Schnitt durch die Schienenstoßverbindung
nach der Linie H-II in F i g. 1.
Wie F i g. 1 zeigt, sind die Stoßflächer zweier zu
verbindender Schienen 1 und 2 mittels einer zwischen den Stoßflächen angeordneten, vorbesfiTimte Druckfestigkeit
aufweisenden Isolierzwischenlage 3 durch Klebung verbunden. Die beiden als Breitfußschienen
ausgebildeten Schienen 1,2 sind zusätzlich durch in die aus Schienericopf, -steg und -fuß gebildeten Laschenkammern
mittels isolierenden Klebstoffes 3' eingeklebte Laschenanordnungen miteinander verbunden. Jede
Laschenanordnung weist eine in die Laschenkammer zwischen Schienenfuß und Schienenkopf eingepaßte
massive Lasche 4 auf, die unmittelbar mit den Schienen verklebt ist, sowie zwei an der Außenseite der
eingepaßten Lasche 4 vorgesehene, ebenfalls massiv ausgebildete Zusatzlaschen 5 und 6 abgestufter Länge,
die symmetrisch bezüglich der Stoßebene angeordnet und mii der eingepaOten Lasche a. und untereinander
vorzugsweise durch Klebung starr verbunden sind, wobei zweckmäßig auch der Raum zwischen der
Unterseite der Zusatzlaschen und dem Schienenfuß mit Kleber 3" ausgefüllt wird. Die Zusatzlaschen können
untereinander und mit der eingepaßten Lasche auch durch Schweißung verbunden sein. Es kann eine
einstückige Ausbildung der Laschenanordnung vorgesehen werden. Die Anzahl der Zusatzlaschen wird
entsprechend der zu erwartenden Belastung gewählt. Insbesondere können auch mehr als zwei Zusatzlaschen
verwendet werden. Die Zusatzlaschen werden zweckmäßig aus dem gleichen Werkstoff wie die eingepaßte
Lasche 4 gefertigt und bei der Herstellung des Isolierstoßes in der Werkstatt mit der zwischen
Schienenfuß und Schienenkopf eingepaßten Lasche 4 verbunden; die Laschenanordnung kann natürlich auch
in der Werkstatt vorbereitet und im verlegten Gleis eingebaut werden.
Die Laschenanordnungen werden zusätzlich mit den Schienen 1, 2 mittels Verbindungsbolzen 7 hochfest
verschraubt, die isoliert durch Bohrungen der Schienen geführt sind. Beim dargestellten Beispiel sind jeweils
zwei Verbindungsbolzen im Bereich der äußeren und im Bereich der inneren Zusatzlasche 6, 5 vorgesehen. Es
versteht sich, daß die Schraubverbindungen hinsichtlich ihrer Anzahl und Anordnung von der gezeigten
abweichen können.
Um die Festigkeit einer Klebeverbindung zwischen den Zusatzlaschen und der eingepaßten Lasche zu
erhöhen, kann bei einer nicht gezeigten Ausführungsform zusätzlich vorgesehen sein, daß die eingepaßte
Lasche mit der dieser benachbarten Zusatzlasche sowie gegebenenfalls die Zusatzlaschen untereinander formschlüssig
in Eingriff gebracht werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Schienenstoßverbindung wird die im Betrieb im Stoßbereich auftretende
Biegeschwellbelastung von den Laschenanordnungen einwandfrei aufgenommen, weil sich durch die im
Stoßbereich verstärkten Laschenanordnungen ein erhöhtes Widerstandsmoment ergibt, wodurch eine lange
Lebensdauer der Verbindung gewährleistet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrisch isolierende Schienenstoßverbindung mit einer zwischen den Stoßflächen der Schienen
liegenden und mit den Schienen verklebten Isolierzwischenlage, mit seitlichen, jeweils zwischen
Schienenfuß und Schienenkopf eingepaßten und mit den Schienen über eine Isolierschicht verklebten
massiven Laschen, die über jeweils gegen den Schienensteg isolierte, durchgehende Verbindungsbolzen
mit den Schienen verspannt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der beiden eingepaßten Laschen (4) an ihrer Außenfläche mit
wenigstens einer die Stoßebene der Schienen (1, 2) überdeckenden, massiven Zusatzlasche (5, 6) durch
die mit engem Sitz in den fluchtenden Bohrungen der eingepaßten Laschen (4) und Zusatzlaschen (5,6)
angeordneten Verbindungsbolzen (7) verbinden ist
2. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlaschen (5)
kurzer als die eingepaßten Laschen (4) ausgebildet und bezüglich der Stoßebene der Schienen (1, 2)
symmetrisch angeordnet sind.
3. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
Zusatzlaschen (5, 6) abgestufter Länge vorgesehen sind, die untereinander, vorzugsweise durch Klebung,
verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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