DE2802469C2 - Elektrisch isolierende Schienenstoßverbindung - Google Patents

Elektrisch isolierende Schienenstoßverbindung

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DE2802469C2
DE2802469C2 DE19782802469 DE2802469A DE2802469C2 DE 2802469 C2 DE2802469 C2 DE 2802469C2 DE 19782802469 DE19782802469 DE 19782802469 DE 2802469 A DE2802469 A DE 2802469A DE 2802469 C2 DE2802469 C2 DE 2802469C2
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Richard Mödling Martin
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/54Electrically-insulating rail joints

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft eine elektrisch isolierende Schienenstoßverbindung mit einer zwischen den Stoßflächen der Schienen liegenden und mit den Schienen verklebten Isoiierzwischenlage, mit seitlichen, jeweils zwischen Schienenfuß und Schienenkopf eingepaßten und mit den Schienen über eine Isolierschicht verklebten massiven Laschen, die über jeweils gegen den Schienensteg isolierte, durchgehende Verbindungsbolzen mit den Schienen verspannt sind.
Derartige Schienenstoßverbindungen werden im Eisenbahnbetrieb dort eingesetzt, wo an bestimmten Stellen des Gleises aufeinanderfolgende Schienenstücke desselben Schienenstranges so untereinander verbunden werden müssen, daß zwischen den Schienenstücken kein Stromübergang stattfindet.
Aus der DE-AS 14 05 699 ist eine Schienenstoßverbindung der eingangs genannten Art bekannt, bei der beiderseits der zu verbindenden Schienen jeweils eine metallische Verbindungslasche vorgesehen ist. Zwischen den Schienen und den Verbindungslaschen sind Distanzstücke eingefügt, so daß ein vorgegebener Zwischenraum gleicher Stärke zwischen den Schienen und den Laschen gebildet wird, der zur Aufnahme des Klebe- und Isoliermittels dient. Die die Laschen und den Schienensteg durchdringenden Bolzen sind sowohl gegen die Stegbohrung als auch gegen die Bohrungen der Laschen isoliert. Der Durchmesser der einzelnen Laschenbohrungen ist derart gewählt, daß sich jeweils ein den Bolzen umschließender Ringraum ergibt, dessen Stärke der durch die Distanzstücke vorgegebenen Stärke des zwischen den Laschen und den Schienen liegenden Raums entspricht.
Aufgrund des Umstandes, daß bei dieser bekannten Anordnung die im Bereich der Stoßflächen der beiden Schienenenden auftretenden Kräfte bzw. Biegemomente lediglich durch die beiden Laschenquerschnitte übertragen werden, können in der Praxis nun infolge Überschreitung der Dauerfestigkeit des Laschenwerkstoffes vorzeitig Laschenbrüche auftreten. Die Biegesteifigkeit der Stahllaschen kann zwar durch Wahl eines entsprechenden Laschenwerksioffes bis zu einem gewissen Grade erhöht werden, eine Steigerung der Qualität des Laschenwerkstoffes über ein bestimmtes Maß hinaus ist jedoch unwirtschaftlich, so daß zur Erzielung einer höheren Belastbarkeit der Verbindung zusätzliche Maßnahmen getroffen werden müssen.
In der AT-PS 1 89 643 ist eine Eisenbahnschienen-StoSverbindung mit die Schienenenden durch Verschraubung verbindenden Laschen beschrieben, bei der die Laschen aus mindestens einer Metallplatte und beidseitig von dieser angeordneten festhaftenden Isolierplatten aus einer elektrisch isolierenden Kunstharzmasse bestehen und bei der die der Durchführung der Befestigungsbolzen dienenden Löcher in den Metallplatten größer sind als in den beiderseitig der Metallplatten angeordneten und an diesen festhaftenden Kunstharzplatten. Bei dieser bekannten Stoßverbindung ist jede Lasche somit aus mehreren metallischen Lamellen aufgebaut, die durch Kunstharzschichten gegeneinander isoliert sind, wobei der Aufbau auf relativ komplizierte Weise so getroffen ist, daß die Lasche gegen die Befestigungsschraube isoliert ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schienenstoßverbindung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und wirtschaftlicher Herstellung eine hohe Belastbarkeit bzw. Lebensdauer aufweist
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede der beiden eingepaßten Laschen an ihrer Außenfläche mit wenigstens einer die Stoßebene der Schienen überdeckenden, massiven Zusatzlasche durch die mit engem Sitz in den fluchtenden Bohrungen der eingepaßten Laschen und Zusatzlaschen angeordneten Verbindungsbolzen verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schienenstoßverbindung wird nun aufgrund einer mehrlagigen Verbindung durch Paßbolzen eine Verdübelungswirkung sowohl hinsichtlich der vertikalen und horizontalen als auch hinsichtlich der axialen Belastung erreicht. Durch die starre Kupplung der Laschen bzw. Laschenquerschnitte wird gleichzeitig eine Erhöhung der Trägheits- und Widerstandsmomente erzielt. Die erhaltene Verdübelung gewährleistet ein optimales Zusammenwirken der Laschenquerschnitte. Der konstruktiv und herstellungstechnisch äußerst einfache Laschenaufbau gewährleistet somit eine hohe Biegewechselfestigkeit der Lasche im Stoßbereich der Schienen und sichert eine lange Lebensdauer der Verbindung. Durch die im Stoßbereich verstärkte Laschenanordnung ergibt sich ein erhöhtes Widerstandsmoment, so daß die im Betrieb im Stoßbereich auftretende Biegeschwellbelastung von der Laschenanordnung einwandfrei aufgenommen werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Zusatzlaschen kürzer als die eingepaßten Laschen ausgebildet und bezüglich der Stoßebene der Schienen symmetrisch angeordnet sind.
Bei einer zweckmäßigen Ausführung sind wenigstens zwei Zusatzlaschen abgestufter Länge vorgesehen, die untereinander, vorzugsweise durch Klebung, verbunden sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schienenstoßverbindung und
Fig.2 einen Schnitt durch die Schienenstoßverbindung nach der Linie H-II in F i g. 1.
Wie F i g. 1 zeigt, sind die Stoßflächer zweier zu verbindender Schienen 1 und 2 mittels einer zwischen den Stoßflächen angeordneten, vorbesfiTimte Druckfestigkeit aufweisenden Isolierzwischenlage 3 durch Klebung verbunden. Die beiden als Breitfußschienen ausgebildeten Schienen 1,2 sind zusätzlich durch in die aus Schienericopf, -steg und -fuß gebildeten Laschenkammern mittels isolierenden Klebstoffes 3' eingeklebte Laschenanordnungen miteinander verbunden. Jede Laschenanordnung weist eine in die Laschenkammer zwischen Schienenfuß und Schienenkopf eingepaßte massive Lasche 4 auf, die unmittelbar mit den Schienen verklebt ist, sowie zwei an der Außenseite der eingepaßten Lasche 4 vorgesehene, ebenfalls massiv ausgebildete Zusatzlaschen 5 und 6 abgestufter Länge, die symmetrisch bezüglich der Stoßebene angeordnet und mii der eingepaOten Lasche a. und untereinander vorzugsweise durch Klebung starr verbunden sind, wobei zweckmäßig auch der Raum zwischen der Unterseite der Zusatzlaschen und dem Schienenfuß mit Kleber 3" ausgefüllt wird. Die Zusatzlaschen können untereinander und mit der eingepaßten Lasche auch durch Schweißung verbunden sein. Es kann eine einstückige Ausbildung der Laschenanordnung vorgesehen werden. Die Anzahl der Zusatzlaschen wird entsprechend der zu erwartenden Belastung gewählt. Insbesondere können auch mehr als zwei Zusatzlaschen verwendet werden. Die Zusatzlaschen werden zweckmäßig aus dem gleichen Werkstoff wie die eingepaßte Lasche 4 gefertigt und bei der Herstellung des Isolierstoßes in der Werkstatt mit der zwischen Schienenfuß und Schienenkopf eingepaßten Lasche 4 verbunden; die Laschenanordnung kann natürlich auch in der Werkstatt vorbereitet und im verlegten Gleis eingebaut werden.
Die Laschenanordnungen werden zusätzlich mit den Schienen 1, 2 mittels Verbindungsbolzen 7 hochfest verschraubt, die isoliert durch Bohrungen der Schienen geführt sind. Beim dargestellten Beispiel sind jeweils zwei Verbindungsbolzen im Bereich der äußeren und im Bereich der inneren Zusatzlasche 6, 5 vorgesehen. Es versteht sich, daß die Schraubverbindungen hinsichtlich ihrer Anzahl und Anordnung von der gezeigten abweichen können.
Um die Festigkeit einer Klebeverbindung zwischen den Zusatzlaschen und der eingepaßten Lasche zu erhöhen, kann bei einer nicht gezeigten Ausführungsform zusätzlich vorgesehen sein, daß die eingepaßte Lasche mit der dieser benachbarten Zusatzlasche sowie gegebenenfalls die Zusatzlaschen untereinander formschlüssig in Eingriff gebracht werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Schienenstoßverbindung wird die im Betrieb im Stoßbereich auftretende Biegeschwellbelastung von den Laschenanordnungen einwandfrei aufgenommen, weil sich durch die im Stoßbereich verstärkten Laschenanordnungen ein erhöhtes Widerstandsmoment ergibt, wodurch eine lange Lebensdauer der Verbindung gewährleistet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektrisch isolierende Schienenstoßverbindung mit einer zwischen den Stoßflächen der Schienen liegenden und mit den Schienen verklebten Isolierzwischenlage, mit seitlichen, jeweils zwischen Schienenfuß und Schienenkopf eingepaßten und mit den Schienen über eine Isolierschicht verklebten massiven Laschen, die über jeweils gegen den Schienensteg isolierte, durchgehende Verbindungsbolzen mit den Schienen verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden eingepaßten Laschen (4) an ihrer Außenfläche mit wenigstens einer die Stoßebene der Schienen (1, 2) überdeckenden, massiven Zusatzlasche (5, 6) durch die mit engem Sitz in den fluchtenden Bohrungen der eingepaßten Laschen (4) und Zusatzlaschen (5,6) angeordneten Verbindungsbolzen (7) verbinden ist
2. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlaschen (5) kurzer als die eingepaßten Laschen (4) ausgebildet und bezüglich der Stoßebene der Schienen (1, 2) symmetrisch angeordnet sind.
3. Schienenstoßverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Zusatzlaschen (5, 6) abgestufter Länge vorgesehen sind, die untereinander, vorzugsweise durch Klebung, verbunden sind.
DE19782802469 1977-02-07 1978-01-20 Elektrisch isolierende Schienenstoßverbindung Expired DE2802469C2 (de)

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AT80277A AT347492B (de) 1977-02-07 1977-02-07 Schienenstossverbindung

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AT387804B (de) * 1987-02-11 1989-03-28 Wagner Elektrothermit Schienenstossverbindung
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AT189643B (de) * 1954-09-25 1957-04-25 Hans Dr Staeger Eisenbahnschienenstoßverbindung
DE1405699B2 (de) * 1960-03-16 1974-06-12 N.V. Edilon, Haarlem (Niederlande) Isolierende Schienenstoßverbindung

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AT347492B (de) 1978-12-27
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